Trade & Value AG - ab 2. August 2004 börsennotiert (Seite 17)
eröffnet am 30.07.04 21:48:00 von
neuester Beitrag 13.05.24 21:02:54 von
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@Wiener Melange
Die Fixkostenquote der Gesellschaft liegt aber eben eher bei jährlich 6% des verwalteten Vermögens. Tatsächlich noch viel höher, da auf der Schachtelstruktur (Beteiligungsgesellschaft investiert Beteiligungsgesellschaft) auf unteren Ebenen nochmals abkassiert wird.
Beispiel:
TAV-AG ist an Excalibur AG beteiligt, die wiederum an der KST Beteiligungs-AG beteiligt ist.
Bereits bei der KST-AG fallen Kosten von fast 7% des verwalteten Vermögens an, weitere ca. 5% versickern auf der Ebene der Excalibur AG; und dann schlägt TAV-AG nochmals mit rund 5-6% Verwaltungskosten zu.
Damit gehen vom real vorhandnen Aktionärskapital Jahr für Jahr fast 17% für die administrative Verwaltung des Aktionärsvermögens drauf. Kein Wunder, dass dann der Aktionär zwangsläufig Verluste einfahren muss.
Die Fixkostenquote der Gesellschaft liegt aber eben eher bei jährlich 6% des verwalteten Vermögens. Tatsächlich noch viel höher, da auf der Schachtelstruktur (Beteiligungsgesellschaft investiert Beteiligungsgesellschaft) auf unteren Ebenen nochmals abkassiert wird.
Beispiel:
TAV-AG ist an Excalibur AG beteiligt, die wiederum an der KST Beteiligungs-AG beteiligt ist.
Bereits bei der KST-AG fallen Kosten von fast 7% des verwalteten Vermögens an, weitere ca. 5% versickern auf der Ebene der Excalibur AG; und dann schlägt TAV-AG nochmals mit rund 5-6% Verwaltungskosten zu.
Damit gehen vom real vorhandnen Aktionärskapital Jahr für Jahr fast 17% für die administrative Verwaltung des Aktionärsvermögens drauf. Kein Wunder, dass dann der Aktionär zwangsläufig Verluste einfahren muss.
Antwort auf Beitrag Nr.: 43.232.196 von Wiener Melange am 31.05.12 13:59:39....Dir ist leider nicht zu helfen!!!!
@Bahncrash
Ich kann mir vorstellen, dass die Investitionen in diese "Sondersituationen" vielleicht so zu begründen sind, dass man gegenüber den Gesamtmärkten auf Grund der Staatsverschuldungsmisere sehr pessimistisch eingestellt war. Nun kann unsereins Otto Normalanleger sich bei Zuspitzen der Lage einfach zurücklehnen und seine Kohle als Tagesgeld parken, Gold beimischen und ansonsten einfach nix tun. Es gibt sogar börsennotierte Beteiligungsgesellschaften die so verfahren.
Als Portfoliomanager hat man es da schon schwerer. Dem Gesamtmarkt traut man vielleicht nicht, nix tun kann man auf Grund der laufenden monatlichen Kosten den Anlegern nur schwer verkaufen, also versucht man diese sog. "Sondersituationen" als Ausweg. Jahrelang hat diese Herangehensweise ja hervorragend geklappt. Ein Investment in europäische Standardwerte ist vielleicht auch zu mainstream und entspricht nicht dem Sinn einer so kleinen und spezialisierten AG, da täte es auch ein DAXfonds oder ein ETF - mit erheblich niedrigeren Kosten.
Dass diese Strategie nun nicht aufgegangen ist ist zwar schade, aber lag im Rahmen des Möglichen. Dornisch wird daraus sicherlich zerknirscht seine Lehren ziehen, so wie ich ihn einschätze ärgert er sich selbst am Meisten darüber.
Arbeiten sollte man in jedem Fall an der Kostenstruktur. Die Fixkosten für ein gut verwaltetes Portfolio sollten nicht über 2 % liegen. Der Rest sollte eine vernünftige Erfolgsvergütung sein. Sind die Fixkosten zu hoch, dann wird das Management ja fast schon genötigt hohe Risiken einzugehen, um dem stetig steigenden Substanzverlust entgegen zu wirken.
Der Weg zurück zum Vertrauen der Anleger ist nun steinig und weit. Sollten die Kosten nach dem neuen Modell nicht aus dem Ruder laufen - genaues kann man dem HV-Bericht ja nicht entnehmen, nur dass die Kosten ansteigen - dann traue ich es Dornisch zu die richtigen Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und die TAV wieder nach vorne zu bringen.
Ich kann mir vorstellen, dass die Investitionen in diese "Sondersituationen" vielleicht so zu begründen sind, dass man gegenüber den Gesamtmärkten auf Grund der Staatsverschuldungsmisere sehr pessimistisch eingestellt war. Nun kann unsereins Otto Normalanleger sich bei Zuspitzen der Lage einfach zurücklehnen und seine Kohle als Tagesgeld parken, Gold beimischen und ansonsten einfach nix tun. Es gibt sogar börsennotierte Beteiligungsgesellschaften die so verfahren.
Als Portfoliomanager hat man es da schon schwerer. Dem Gesamtmarkt traut man vielleicht nicht, nix tun kann man auf Grund der laufenden monatlichen Kosten den Anlegern nur schwer verkaufen, also versucht man diese sog. "Sondersituationen" als Ausweg. Jahrelang hat diese Herangehensweise ja hervorragend geklappt. Ein Investment in europäische Standardwerte ist vielleicht auch zu mainstream und entspricht nicht dem Sinn einer so kleinen und spezialisierten AG, da täte es auch ein DAXfonds oder ein ETF - mit erheblich niedrigeren Kosten.
Dass diese Strategie nun nicht aufgegangen ist ist zwar schade, aber lag im Rahmen des Möglichen. Dornisch wird daraus sicherlich zerknirscht seine Lehren ziehen, so wie ich ihn einschätze ärgert er sich selbst am Meisten darüber.
Arbeiten sollte man in jedem Fall an der Kostenstruktur. Die Fixkosten für ein gut verwaltetes Portfolio sollten nicht über 2 % liegen. Der Rest sollte eine vernünftige Erfolgsvergütung sein. Sind die Fixkosten zu hoch, dann wird das Management ja fast schon genötigt hohe Risiken einzugehen, um dem stetig steigenden Substanzverlust entgegen zu wirken.
Der Weg zurück zum Vertrauen der Anleger ist nun steinig und weit. Sollten die Kosten nach dem neuen Modell nicht aus dem Ruder laufen - genaues kann man dem HV-Bericht ja nicht entnehmen, nur dass die Kosten ansteigen - dann traue ich es Dornisch zu die richtigen Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und die TAV wieder nach vorne zu bringen.
Der Sdk-Sprecher hat ja seine Kritik noch recht milde vorgetragen.
Aber irgendwie klingt bei dem ganzen Lavieren des Vorstands doch durch, dass man weder eine schlüssige Begründung hat, warum man den Großteil des Kapitals in illiquide Penny-Butzen investiert hat. Offensichtlich fehlt auch jede konkrete Idee, wie man sich von den Investments wieder trennen soll.
Die Ankündigung, dass sich die laufenden Fixkosten zulasten des mickrigen Gesellschaftskapitals eher noch erhöhen werden, dürfte klare Ansage genug sein.
Aber irgendwie klingt bei dem ganzen Lavieren des Vorstands doch durch, dass man weder eine schlüssige Begründung hat, warum man den Großteil des Kapitals in illiquide Penny-Butzen investiert hat. Offensichtlich fehlt auch jede konkrete Idee, wie man sich von den Investments wieder trennen soll.
Die Ankündigung, dass sich die laufenden Fixkosten zulasten des mickrigen Gesellschaftskapitals eher noch erhöhen werden, dürfte klare Ansage genug sein.
Die HV-Berichte sind gut, die Aktien alles andere als ein Investment.
Antwort auf Beitrag Nr.: 43.208.023 von Wiener Melange am 24.05.12 20:03:01Inzwischen sind die HV-Berichte von GSC Research über Excalibur und Trade & Value kostenfrei!
http://www.gsc-research.de/gsc/research/hv_berichte/detailan…
http://www.gsc-research.de/gsc/research/hv_berichte/detailan…
Wenn ich den GSC Bericht so lese frage ich mich noch mehr ob man den Wert haben muss.....
Es gibt auch legale Wege ein Unternehmen schleichend auszuplündern.
Und die derzeitigen Investments der TAV lassen eben den unschönen Verdacht aufkommen, dass man bei deren Eingehung von Interessen geleitet war, die sich nicht mit dem Wohl der TAV-AG und deren Aktionäre in Einklang bringen lassen.
Lena u. Prior sind da ja nur zu deutlich: Quelle stattlicher Zusatzeinkommen für Dornischs Privatvermögen (oder dessen Entourage) - Ursache für gravierende Verluste bei der TAV und ihren Aktionären.
Zufall??
Da kommt man schon etwas ins Grübeln.
Wenn Dornisch nun ankündigt, dass die schon derzeit in Relation zur Kapitalausstattung überdimensionierten administrativen Ausgaben in Zukunft noch deutlich ansteigen werden, dann dürfte damit eigentlich alles gesagt sein.
Und die derzeitigen Investments der TAV lassen eben den unschönen Verdacht aufkommen, dass man bei deren Eingehung von Interessen geleitet war, die sich nicht mit dem Wohl der TAV-AG und deren Aktionäre in Einklang bringen lassen.
Lena u. Prior sind da ja nur zu deutlich: Quelle stattlicher Zusatzeinkommen für Dornischs Privatvermögen (oder dessen Entourage) - Ursache für gravierende Verluste bei der TAV und ihren Aktionären.
Zufall??
Da kommt man schon etwas ins Grübeln.
Wenn Dornisch nun ankündigt, dass die schon derzeit in Relation zur Kapitalausstattung überdimensionierten administrativen Ausgaben in Zukunft noch deutlich ansteigen werden, dann dürfte damit eigentlich alles gesagt sein.
Antwort auf Beitrag Nr.: 43.214.656 von Wiener Melange am 26.05.12 17:58:47schon vor vielen Jahren von Goldinvestments und anstehenden Staatsbankrotten gesprochen
Leider findet man keine Schlussfolgerungen in den betreuten Portfolios bei T&V, Excalibur und Lena, denn es fehlen sachwertorientierte Anlagen. Man sucht so etwa Aktien von Silber- und Goldminen, die nachhaltige Gewinne erzielen, vergeblich.
Soll man nun nach den Worten oder nach den Taten urteilen?
Leider findet man keine Schlussfolgerungen in den betreuten Portfolios bei T&V, Excalibur und Lena, denn es fehlen sachwertorientierte Anlagen. Man sucht so etwa Aktien von Silber- und Goldminen, die nachhaltige Gewinne erzielen, vergeblich.
Soll man nun nach den Worten oder nach den Taten urteilen?
Ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass dies als Strafttatbestand zu werten ist.
Ende der 90er war ich vorbörslich an einem Internetunternehmen beteiligt, dass nach dem Crash Anfang 2000 natürlich nicht mehr an die Börse kam und sang- und klanglos bankrott ging. Umsätze hat der unfähige Vorstand keine erzielt, dafür sich und seiner Handvoll Mitarbeiter ordentlich Gehalt bezahlt. Ich glaube nicht, dass ein Gang vor Gericht Erfolg gehabt hätte, nur weil das Geschäftsmodell nicht aufgegangen ist.
Dazu hätten wir ihm Vorsatz, gnadenlose Faulheit etc. beweisen müssen und das wäre so gut wie unmöglich gewesen, da man ihm ja nicht über die Schulter schauen konnte.
Herrn Dornisch habe ich vor einigen Jahren persönlich kennen gelernt. Ich hatte niemals den Eindruck, dass ihm seine Anleger egal sind, ganz im Gegenteil. Viele der damaligen Aktionäre entstammten seinem Bekanntenkreis und er war damals ja auch selbst an der TAV beteiligt (und ist es vielleicht auch noch). Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass er diese Leute enttäuschen möchte. Ich habe ihn als sehr sachkundigen Anlagemanager in Erinnerung, der schon vor vielen Jahren von Goldinvestments und anstehenden Staatsbankrotten gesprochen hat, also zu einer Zeit, als man für diese heutige Mainstream-Meinung vom Gros der Anleger nur spöttisch beäugt wurde.
Ende der 90er war ich vorbörslich an einem Internetunternehmen beteiligt, dass nach dem Crash Anfang 2000 natürlich nicht mehr an die Börse kam und sang- und klanglos bankrott ging. Umsätze hat der unfähige Vorstand keine erzielt, dafür sich und seiner Handvoll Mitarbeiter ordentlich Gehalt bezahlt. Ich glaube nicht, dass ein Gang vor Gericht Erfolg gehabt hätte, nur weil das Geschäftsmodell nicht aufgegangen ist.
Dazu hätten wir ihm Vorsatz, gnadenlose Faulheit etc. beweisen müssen und das wäre so gut wie unmöglich gewesen, da man ihm ja nicht über die Schulter schauen konnte.
Herrn Dornisch habe ich vor einigen Jahren persönlich kennen gelernt. Ich hatte niemals den Eindruck, dass ihm seine Anleger egal sind, ganz im Gegenteil. Viele der damaligen Aktionäre entstammten seinem Bekanntenkreis und er war damals ja auch selbst an der TAV beteiligt (und ist es vielleicht auch noch). Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass er diese Leute enttäuschen möchte. Ich habe ihn als sehr sachkundigen Anlagemanager in Erinnerung, der schon vor vielen Jahren von Goldinvestments und anstehenden Staatsbankrotten gesprochen hat, also zu einer Zeit, als man für diese heutige Mainstream-Meinung vom Gros der Anleger nur spöttisch beäugt wurde.