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    Wer stoppt den irrsinnigen Peter Hartz ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.10.04 16:11:23 von
    neuester Beitrag 01.11.04 12:30:42 von
    Beiträge: 80
    ID: 918.780
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      Avatar
      schrieb am 27.10.04 16:11:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erst mit seinen Dutzkumpel Schröder die Kaufnachfrage
      extrem schwächen,dann sich wundern das keiner mehr VW kauft!
      Jetzt legt er sich mit den VW-lern an.
      Er droht mit massiven Stellenabbau.
      Wo sind denn die versprochenen 2 Millionen Arbeitsplätze ?
      Ihm müsste man eine in die Fresse hauen dürfen,diesem
      scheiß Versager.
      Von Wirtschaft keine Ahnung und von arbeitsammen VW- Arbeitern
      millionen Bezüge kassieren.
      Dieser Arsch sollte sich schämen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 16:17:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      schämen müssen sich die,die zulassen,das einer so handeln kann und auch noch Lob von den Politikern kriegt.:mad:
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 16:21:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich bin für Ausweisung dieses Zerstörers....
      Ein Knallkopf hoch drei
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 16:25:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1-#3
      Stimme voll zu ... ( kommt selten vor ;) )
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 16:47:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      wer den irrsinnigen Peter Hartz stoppt ?

      wie wär es mit dem hier ?


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      schrieb am 27.10.04 16:52:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Leider fallen solche Deppen immer wieder auf die Füße :mad:

      Und da sich alle Verantwortlichen gleichermaßen auf die Schultern klopfen, fällt so mancher auch noch auf deren Darstellungen herein.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 16:54:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich kann diese schwachsinnige Moralisierung nackter
      Markttatsachen nicht mehr hören.

      Zum mitschreiben : Wer keine Gewinne macht, kann auch keine
      Leute (weiter ) anstellen.

      Das kann doch nicht so schwer zu kapieren sein.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:04:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kann man den Peter Hartz nicht zum Bundeskasper ...ähhh Bundeskanzler machen ?

      Dann mahct der zumindest bei VW keinen Unsinn mehr.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:05:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7 Spekulump
      Und, sind daran die Arbeiter bei VW schuld oder eher die Manager?
      Stichwort Phaeton....

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,322070,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:24:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Es ist vollkommen egal, wer schuld ist.
      Mit dieser ermüdenden Leier werden die Arbeistlosen
      von der Politk vom Thema abgelenkt.

      Es kommt allein darauf an, wie´s wieder Geld zu VERDIENEN
      gibt, danach kann man dann an´s ausgeben denken.

      Aber erst danach.

      Das kann man finden wie ma will es ist so und nicht umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:25:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      tja, es ist eben schwerer ein manager zu sein, welcher markttendenzen rechtzeitig erkennt und auch danach handelt, als ein arbeiter, der am fliessband in einer 28 h woche steht.

      Gruß Forsyth
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:35:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Forsyth

      Aber es ist dagegen wesentlich leichter als Manager Millionär zu werden als als Fließbandarbeiter!
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:37:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es scheint offensichtlich die Logik zu bestehen dass solange wir noch eine Sau (als Sündenbock) durchs Dorf treiben können, haben wir immer noch ein Dorf.

      (#1 fällt unter klassische Urschreitherapie)
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:37:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Vergeßt nicht, daß

      - der Haustarif von VW liegt etwa 30% über dem Metalltarifvertrag des Landes Niedersachsen

      - die durchschnittlichen Löhne der neuen Länder der EU-Osterweiterung betragen etwa 20 - 30 % des Metalltarifvertrages des Landes Niedersachsen
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:40:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wieviel darf ein Unternehmen wie VW eigentlich verdienen? Wie hoch darf dieses Kapital verzinst werden?

      Höher als ein Sparbuchzins oder eine Bundesanleihe doch wohl auf jeden Fall, oder? Und das auch langfristig, d.h. schlechte Jahr müssen durch dann entsprechend bessere Jahre ausgeglichen werden.

      Dass ein Unternehmen soundsoviele Mrd. Euro Gewinn macht oder Dividende zahlt, ist doch noch nicht unsozial, oder?

      VW erwirtschaftete in 2003 (laut Geschäftsbericht) eine Kapitalrendite von 2,2 % im Automobilbereich. Da bekommt man - fast risikolos - auf Guthabenkonten in Deutschland schon mehr. Falls sich das nicht ändern würde, würden alle Anleger sinnvollerweise ihre Aktien verkaufen und das Geld aufs Konto legen. Sinnvoll?

      Jetzt könnte man ja sagen, dass das Management Schuld sei: Sicherlich ohne Fehler sind die nicht, jedem fallen Beispiele ein. Kann es aber ein fehlerloses Management geben? Immerhin sind auch das "nur" Menschen. Und sind für "Verluste/schlechte Zahlen" immer die Manager verantwortlich und für "Gewinne" immer die Mitarbeiter? M.E. nicht!

      VW hatte immer mit zu hohen Löhnen zu kämpfen; die Umsatz- und Kapitalrenditen waren durchschnittlich immer geringer als bei der in- und ausländischen Konkurrenz.

      Und nun noch eine persönliche Meinung: Für ähnliche Arbeit sollte man überall in Deutschland ähnlich viel verdienen. Und wer als Gabelstaplerfahrer (kein Abschluss notwenig; nur Staplerführerschein) 20 bis 30 % mehr pro Stunde verdient als sonst, muss sich fragen lassen, warum?
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:40:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      #12
      Viele sind damit überfordert wenigstens Fließbandarbeiter zu werden, geschweige denn Manager...
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:45:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16

      Und anscheinend werden immer die Überforderten Manger! :D
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:48:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wie in einem anderen Thread geschrieben hat man bei VW in den letzten Jahren immer wieder Mitarbeiterbeteiligungsmodelle forciert. Sprich gehts dem Unternehmen gut, profitieren die Mitarbeiter in gleichem Maße mit, tut es dass nicht dann bekommen alle keine variable Erfolgskomponente.

      Passt natürlich nicht zur Vollkaskomentalität der Ichwillalles-Klassenkämpfer, auch wenn sich der oberste Genosse dafür eingesetzt hat. ZB (http://www.jungewelt.de/2000/03-29/001.shtml)

      Es ist klar dass im Verständnis der Jungen Welt das natürlich
      Aktienlotterie statt Lohnerhöhungen
      darstellt, schließlich haben erfolgsabhängige variable Entgeltformen gefälligst fix garantiert, abseits vom Kapitalmarkt und in Kapital auf die Hand zu erfolgen...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:56:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      (15)

      Beachwetter,

      laß dich nicht von den nackten Zahlen der Bilanz täuschen. Tatsächlich verdient VW vermutlich noch weniger oder gar nix. VW hat Entwicklungskosten in hohem Umfang in der Bilanz aktiviert und nicht sofort abgeschrieben. Sowas schönt das Ergebnis. Schau dir lieber mal den Cash-Flow an, der ist nämlich seit Jahren fast durchgängig negativ, d. h. das Unternehmen verbrennt Geld. Schau auch mal auf die Entwicklung der Verbindlichkeiten.

      Ich versteh nicht, daß VW-Aktien für unterbewert gehalten und in den notorischen Wurstblättern empfohlen werden. M. E. brennt die Bude bereits lichterloh. Wenn der Hatz das nicht hinbekommt mit den Löhnen, wird es schneller eng, als so mancher sich vorstellen kann.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:57:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      #17:
      Aus der Ameisenperspektive Aussenstehender muss das wohl so aussehen...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 18:13:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      geizi

      , ja doch, der gehört zu den Lichtgestalten des Boards.

      Denn keiner vor ihnm hat die Lösung für VW gefunden -
      uznd beinahe hätten wir sie ganz übersehen.

      Seht mal:
      Von Wirtschaft keine Ahnung und von arbeitsammen VW- Arbeitern
      millionen Bezüge kassieren.


      Für alle, die es nicht gleich verstanden haben:

      1. Es gibt arbeitsame VW Mitarbeiter - die wollen also arbeiten,
      schön, dann sollen sie doch das Streikgeschrei schnell wieder abblasen...;)

      2. Diese feinen VW Arbeiter sind bereit, die teuren Manager ab sofort selbst zu bezahlen.
      Vorbei die Zeiten, wo das Vorstandsgehalt aus Umsatzerlösen
      und ggf. noch den Taschen der Aktionäre zu bestreiten ist.

      Eine wirklich gute Lösung, denn diese Leute verdienen wahrlich genug,
      um endlich was davon abzugeben.

      KD:D
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 18:29:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hartz muß vor ein Volkstribunal.

      Nach der europaweiten Revolution.:D
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 18:34:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      (22)

      Jawoll Schnautze,

      ich kann es auch kaum erwarten, daß die Gewerkschaftler endlich dran kommen!
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 18:37:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23,

      das werden dann wohl keine pflegeleichten Gewerkschafter sein.;)

      Dann gehts rrrrumms!
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 18:45:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      #22-#24:

      Könnma die Revolution nicht ein bisserl beschaulicher ablaufen lassen, damit auch alle mitkönnen?
      Die meisten Spitzengewerkschafter und Berufsrevolitionäre sind ja nicht gerade fit wie ein Turnschuh, und überhöhte Cholesterien- & Leberwerte sind net gut für Gewaltmärsche oder Sturm auf die Symbole des neoliberalen faschistischen Kapitalismus.

      Ich meine bei Sturm ist ja auch Laufen im Sinne von Rennen im Spiel, und wenn dann die Fernsehkameras wogende Schwimmreifen entlang der Hüften, wippende umfangreiche Brüste bei Männern, oder Bilder grüngrau statt rot angelaufener Gesichter (Trillerpfeife verschluckt) zeigen, so kann das zumindest bis zur Retouchierung den Ruhm der Bewegung durchaus mindern, oder?

      Plädiere also der Gesundheit der Beteiligten halber statt rumms für einen imposanten entschlossenen Sitzstreik, oder eine globale Informationsveranstaltung, sowas hat es auch schon den OPEL-Managern und Amis so richtig gezeigt und was bewegt, schließlich muss sich etwas bewegen damit durch unseren starken Arm alles still steht.

      Ansonsten pfeift auf die Signale, auf in den K(r)ampf...
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 18:51:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wir sollten uns über Hartz nicht mehr soviele Gedanken machen. Da ja schon im vorgerückten Alter, wird er die Agenda 2010 womöglich ohnehin nicht mehr erleben.

      Die Hartz-Papiere sind wohl seine persönliche Rache an die Nachwelt. Kleinkariert bis zum Ende.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 19:19:17
      Beitrag Nr. 27 ()
      Jawoll, Gewerkschaften an die Macht!!:laugh:
      Dann haben wir schnell überall eine Ausbildungsquote von 0,5%, mit welcher sich die GW`s heute schon "brüsten" können.:rolleyes:
      Und das "eben mal schnelle" hochsetzen von Vorstandsbezügen um 50% hat man bei denen ja eh schon bestens drauf.:eek:
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 20:29:03
      Beitrag Nr. 28 ()
      Mal in Kurzform:
      Kapitalistische Ecke - kommunistische Ecke
      Beide Versionen taugen nichts; sieht man in Amerika und im Relikt GUS
      Die "Soziale Marktwirtschaft" hat abgenabelt; Marktschreierei pro ungebremsten Kapitalismus hat den Standort "D" im Sturzflug nach unten gebracht.
      Sozialparolen bringen, außer Geschrei, nichts.
      Wenn ein Volk aufhört, sich seiner Werte bewußt zu sein und diese auch zu bewahren, dann ade.
      Unsere Volksvertreter (welches Fähnlein sie auch immer hissen) haben es ausschließlich auf ihren eigenen Wanst abgesehen - forget it.
      Die kleinen und mittelständischen Unternehmer, auf deren Schultern sich eine Volkswirtschaft entwickeln und etablieren kann - abgestraft durch geisteskranke Bürokratie und parkinsonsche Regulierungswut.
      Größenwahnsinnige Welt-AG`s Aspiranten, die dem Michel-Schrauber indoktrinieren wollen, er sei selbst bei einem 2 €uro Stundenlohn noch überbezahlt (Ukraine machts mit 20 ct - hat allerdings den Vorteil dass dort die Stromversorgung unseren E.On-Kurs sofort auf 1 % dezimieren würde. lol)
      Aaron Sommer (warum hört man eigentlich von dem nichts mehr :confused:)) hat Voice Stream Milliarden in die Tasche gesteckt. - Und da wären noch ein grinsender Lopez, ein mit offener Tasche von Firma zu Firma reisender Pischetrieder ........ und wie die halt alle so mit ihrem werten Namen heißen mögen.
      Der deutsche Schrauber hat sich indessen wegen mangelnder Innovation in die Defensive begeben und schraubt nach Befehlsgehorsam das Gewinde in exakt die Gegenrichtung, weil ihm das ein blödstudierter Besserwisser so befohlen hat.
      Dann kommt die Rückrufaktion; der Blödstudierte wird befördert, weil er es am besten verstanden hat die anderen zu verkaufen, und der Schrauber hofft inständig auf seine baldige Versetzung in den Ruhestand.
      Dass er aber seine Rente nicht mehr lange erhält hat er trotz alledem nicht kapiert.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 21:21:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      P.S.
      In wessen Diensten steht nun ein P. Hartz???????

      VW, oder BRD oder Roland Berger, Mc .........????

      Soweit mir bekannt ist dürfen einfache Angestellte des öffentlichen Dienstes etc. keine genehmigten (dem wird selten stattgegeben) Nebentätigkeiten ausüben, weil sie ihre ganze Schaffenskraft dem Staat bzw. dem Unternehmen zur Verfügung zu stellen haben.

      Was zum Teufel hat nun ein Hartz bei VW zu suchen oder ein Ministerpräsident als Aufsichtsratsmitglied bei der XY AG?

      Antwort: Von Null eine Ahnung haben, dann biste überall willkommen. Und fleißig das Händchen aufhalten; wird dir stets gefüllt wenn du richtig über den arbeitswilligen Michel herziehst und den Lohn runerschraubst!

      Wie im wilden Kongo oder Nigeria!
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 13:07:45
      Beitrag Nr. 30 ()
      (29)

      Wrdlbrmpfd,

      kann es sein, daß du von falschen Voraussetzungen ausgehst? Peter Hartz ist Personalvorstand bei Volkswagen und damit Angestellter des Unternehmens. Schau mal [URL hier!]http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hartz[/URL]
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 13:32:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      #31,

      Die Industrie schreibt Ihre eigenen Wunschgesetze a la Hartz zur Gewinnmaximierung und ungebremsten Sozialabbau,

      die Banken schreiben Ihre eigenen Wunschgesetze im Finanzministerium zur Gewinnmaximierung und Haftungsausschlüsse,

      Parlamentarier und EU-Bürokraten schreiben Ihre Wunschgesetze zur Selbstversorgung, und zur Bedienung Ihrer Klientel.

      die Bürger werden mit Steuererhöhungen belohnt, um Arbeitsplätze im Ausland zu schaffen.

      Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 13:38:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      (31)

      Schnautze,

      und warum schreibst du das an dich selbst? Oder ist der Beitrag dazwischen gelöscht worden?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 13:46:47
      Beitrag Nr. 33 ()
      Guten Tag JoePorc

      der Thread ist noch vollständig. derdieschnautzelangsamvollhat, Gruß auch an dich, ist nur im Zählen verrutscht. Vielleicht wegen der Freude über die anstehende gewerkschaftliche Revolution.

      Gruß
      CaveModem :)
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 13:55:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      (33)

      Guten Tag CaveModem,

      vielen Dank für die Aufklärung. Aber Sorgen machen muß ich mir trotzdem, denn sonst hat er immer erst am Abend so die Schnautze voll, daß er nicht mehr zählen kann.

      :D

      Gruß
      JoePorc
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 14:05:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34,

      wie süß, da macht sich jemand um mich Sorgen.:D:kiss:

      Dem neuen Götzen "Hartz" und dem Evangelium "Sozialabau um jeden Preis", wird das Vertrauen wegen Schädigung der Allgemeinheit und der Gesellschaftsstrukturen, sowie Kontraproduktivität entzogen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 14:26:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      (35)

      Schnautze,

      der Hartz hat gar keine Wahl. Er ist das für Personal zuständige Vorstandsmitglied und muß deshalb ran, wenn es um die Senkung der Personalkosten geht.

      Ein sog. Auto-Experte ist mal gefragt worden, was die drei größten Probleme für VW seien. Der hat geantwortet: Wolfsburg, Wolfsburg und Wolfsburg. Die Personalkosten am Standort Wolfsburg sind einfach zu hoch und deshalb ist VW auf Dauer nicht konkurrenzfähig. Denen geht es nicht viel besser als Opel. Volumenhersteller habens nun mal schwer und das wird nicht besser werden, eher schlimmer.

      Übrigens tust du dem Hartz unrecht, denn er hat sich darum gekümmert, daß neue Arbeitsplätze entstehen. Denk mal an das 5000x5000-Projekt. Und was jetzt unter seinem Namen als Hartz IV verkauft wird, hat mit dem Ergebnis der nach ihm benannten Kommision nur wenig zu tun.

      Macht den mal nicht zum Sündenbock für alles...
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 14:37:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      #36,

      ergo müßte dann ja auch Deutschland das größte deutsche Problem sein.:D

      Also bitte.

      Sicher wurde seitens der Politik in den letzten 15 Jahren viel versäumt, Industrie und Gewerkschaften haben sich auch nicht mit Ruhm bekleckert. Das böse Kind hat zuviele Namen, als das man einen Generalschuldigen benennen könnte.

      Alle müssen zusammenstehen, und nicht einer Gesellschaftsgruppe die Lasten für die Versäumnisse aufbürden.

      Genau das wird aber versucht und großteils so durchgezogen. Und das ist arm, unehrlich, und wird zu immer tieferen Zerwürfnissen zwischen den Entscheidungsträgern in Industrie und Politik einerseits, und den steuerzahlenden und arbeitenden Menschen andererseits führen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 15:17:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      (37)

      Schnautze,

      -------------------
      "Alle müssen zusammenstehen, und nicht einer Gesellschaftsgruppe die Lasten für die Versäumnisse aufbürden. Genau das wird aber versucht und großteils so durchgezogen. Und das ist arm, unehrlich, und wird zu immer tieferen Zerwürfnissen zwischen den Entscheidungsträgern in Industrie und Politik einerseits, und den steuerzahlenden und arbeitenden Menschen andererseits führen."
      -------------------

      du beschwörst da eine Chimäre. Es gab niemals ein solches Zusammenstehen und es wird sowas auch nie geben. Deshalb gibt es auch keinen Konflikt zwischen Links und Rechts oder zwischen Sozial und Neoliberal usw., sondern immer nur einen zwischen oben und unten. Wenn jemand, wie auch immer, ob durch Arbeit oder durchs dummschwätzen, nach oben gelangt ist, sei es in die Politik oder in die Vorstandetage, schließt er die im Aufstieg begonnene Neudefinition seiner Werte ab.

      Es kommt doch nicht von ungefähr, daß die Politik des Schröder/Fischer-Kabinetts völlig unberechenbar aussieht, wenn man die alten Parteiprogramme und Beschlüsse der beiden Parteien durchsieht. Erst führt der Außenminister Fischer seine pazifistische Partei ohne UNO-Mandat in den Krieg (Balkan) und beim zweiten Mal (Irak) wird die `Waffentreue` unter Hinweis auf das fehlende UNO-Mandat verweigert. Ganz egal, wie man darüber denkt, das ist weder logisch noch pazifistisch.

      Und da wäre noch der Schröder, der die CDU-Regierung wegen ihrer unsozialen Gesetze am Schluß der Ära Kohl gegeißelt hat. Gegen das, was mit heute Hartz IV, in der Gesundheitspolitik und bei den Renten angestellt wird, war das vom Kohl doch nur ein Fliegenschiß. Ganz egal, wie man darüber denkt, das ist weder logisch noch sozial.

      Deshalb finde ich es so amüsant, wie sich hier der sprichwörtliche `kleine Mann` mit dem Herz am linken Fleck über `die da oben` aufregt. Jetzt kommen ihm nach und nach auch noch seine leuchtenden Vorbilder abhanden. Er soll doch selber versuchen, nach oben zu kommen und alles besser machen. Klar würden er dann teilen, wenn er oben wäre...

      :laugh::laugh::laugh:

      PS: Letzter Absatz gilt nicht für dich, Schnautze
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 15:23:18
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich habe heute Morgen in der Zeitung gelesen, daß der durchschnittliche VW-Arbeiter 4.000 € brutto im Monat verdient. Diese Ärmsten.
      Kann das stimmen?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 15:25:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      joe,

      wirkliche Solidarität mags nur in Ausnahmefällen gegeben haben (und gibt es noch), wenn jedoch zwei oder mehr Parteien nur noch gegeneinander für den größtmöglichen eigenen Vorteil arbeiten (oder auch mehrere gegen eine; nach dem Prinzip: der Stärkere hat immer recht), kann nichts konstruktives dabei rauskommen.

      Und das passiert ja im Moment.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 15:29:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      #39,

      :laugh::laugh:

      Kenne hier zwei Ingenieure (Maschinenbau), beide 2500 brutto.

      Der Bericht ist doch der gleiche Schwachsinn wie Florida-Rolf u.ä., die nur dazu dienen zu verallgemeinern.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 15:55:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      (40)

      Schnautze,

      der `kleine Mann mit dem Herz am linken Fleck` denkt fast immer auch nur an sich selbst. Was meinst du, wie viele Salon-Sozialisten ich erlebt habe? Wenns dann an die praktische Solidarität ging, waren sie plötzlich gar nicht mehr so sozialistisch. Viele von denen waren faule und raffgierige Schweine.

      Ich finde es normal, wenn die Leute erstmal an sich denken. Was mir auf den Sender geht, ist diese ewige Heuchelei und die Erwartung, andere müßten großzügig helfen, wenn sie bei ihrem Aufwärtsstreben aufs Maul gefallen sind.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:04:22
      Beitrag Nr. 43 ()
      Der Prinz fährt einen Japaner und Hartz dieser Versager,
      Schröders Blutsbruder, einen Mercedes.
      Ist doch alles scheißegal,aber wo bleiben die
      2 Millionen angekündigter Arbeitsstellen????
      Es liegt doch auf der Hand das dieser Mann fehl am Platz ist.
      Da könnt ihr posten was ihr wollt,er ist ein Versager.
      Was haben Gewerkschaften oder die VW-Arbeiter mit dem totalen Versagen der Manager von VW zu tun?
      Wann fallen endlich deren Köpfe?
      Wer kann sich denn Heute noch einen VW leisten?
      Schuld der Arbeitnehmer?
      VW - VOLKSWAGEN !?
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:13:19
      Beitrag Nr. 44 ()
      #43.

      Arbeitsstellen a la Hartz = 1€ JObs im öD, oder 12malige Besetzung eines Jobs a 1 Monat durch PSA oder ZA = 12 geschaffene Arbeitsstellen.:laugh:

      Natürlich beide Arten steuerfinanziert.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:22:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      # 41 Schnauze,
      Du schreibst doch wieder über etwas, wovon Du keine Ahnung hast. Zwei Ingeniere mit 2.500 € im Monat? Die mögen zwar bei VW sein, dann aber bei 5000x5000. Da erhalten alle gleich 2.550 € plus Jahresbonus.

      Die von mir genannte Zahl von 4000 € pro Monat steht in Deinem Leib- und Magenblatt auf Seite 2 wortwörtlich: Durchschnittsverdienst der westdeutschen VW-Arbeitnehmer: Über 4000 Euro brutto im Monat. Ende.

      Und das bei einer 4 Tagewoche. Ich sage es nochmal. Die Ärmsten. Frag mal einen Bauarbeiter oder einen normalen Arbeitnehmer bei Siemens, was der davon hält.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:30:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      wilbi,

      hab die neue Micky-Maus grade durchgeblättert. Da steht nix drin.:confused::laugh:

      Wenn das stimmt mit den 4000 wäre erst mal auseinander zu klamüsern was darin enthalten ist.
      Ob inkl. Urlaubs, Weihnachtsgeld, Schichtzulagen, Kindergeld, Überstunden usw.

      Hab auch keine Ahnung wie "normaler Arbeiter" definiert wird. Hilfskraft oder vielleicht doch jemand mit Berufsabschluß und fundierten technischen Kenntnissen in der Materie.

      4000 ist sehr viel Holz, da geb ich Dir recht.

      4000 verdient ein Personalchef den ich kenne; in einer Firma mit über 200 Leuten.

      Aber wie schon mal bemerkt: Für alle diese Verträge stehen zwei Seiten und nicht nur Gewerkschaften und Arbeitnehmer.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:37:15
      Beitrag Nr. 47 ()
      Schnauze,

      frag doch mal Deinen Freund, den Waldsperling, der kennt sich doch in diesen Sachen gut aus und liest sicherlich auch die Micky-Maus.:laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:44:44
      Beitrag Nr. 48 ()
      ZITAT bild.de:

      Warum wackeln die Jobs ausgerechnet am Stammsitz
      Wolfsburg? • Das 1938 gebaute Werk ist laut Auto-Experten eine der teuersten Autofabriken der Welt, aber zeitweise nur zu 60 Prozent ausgelastet.

      • Die Fehlerquote ist hoch: Viele Wagen müssen vor der Auslieferung zeitaufwendig nachgebessert werden.

      • Jede Arbeitsstunde kostet den Konzern 52 Euro, bei der Schwesterfirma Audi sind es nur 39 Euro, bei VW in Polen unter 10 Euro...

      • Durchschnittsverdienst der westdeutschen VW-Arbeiter: Über 4000 Euro brutto im Monat.

      Können die Jobs gerettet werden?

      Der Branchenexperte Prof. Ferdinand Dudenhöffer schlägt einschneidende Maßnahmen vor: „Wenn die Lohnkosten nicht um ein Viertel sinken, fährt VW vor die Wand und wird zum zweiten Fall Opel. Dann fallen bis 2009 sogar 25 000 bis 30 000 Jobs weg.“

      http://www.bild.t-online.de/BTO/geldjob/aktuell/2004/10/28/v…
      __________________

      Die Gewerkschaften haben mit völlig überzogenen, international nicht mehr konkurrenzfähigen Akademiker-Gehältern ("Elite der Arbeiterschaft", 30% über Tarif) den Bogen total überspannt.
      An die Leute ohne Job wurde zuletzt gedacht.
      Hoch gezockt und verloren: Nun werden die Rechnungen geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:55:28
      Beitrag Nr. 49 ()
      ... die Fehlerquote ist hoch....

      ja warum denn? Vieles was im Ausland gefertigt und in Wolfsburg zusammengebaut wird ist qualitativer Schrott.

      Nicht nur bei den Autobauern, das zieht sich quer durch die Industriezweige, besonders auch im Spezialmaschinenbau.

      Wenn ich ein geliefertes Teil 3 mal zur Nachbearbeitung hin und herschicken muß, nützen mir auch niedrige Gehälter im Ausland nichts. Dafür kann kein Wolfsburger Arbeiter auch nur im geringsten etwas.

      Das ist Teil einer verfehlten Unternehmenspolitik, ob die Löhne und Gehälter nun zu hoch sind oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:59:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      39 von Wilbi 28.10.04 15:23:18 Beitrag Nr.: 14.922.527 14922527
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Ich habe heute Morgen in der Zeitung gelesen, daß der durchschnittliche VW-Arbeiter 4.000 € brutto im Monat verdient. Diese Ärmsten.
      Kann das stimmen?
      wilbi


      beim thema Spitzensteuersatz und Vermögenssteuer bist du aber gegen Neiddebatten :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 19:12:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      (49)

      Schnautze,

      mal von der anderen Seite: Stimmst du zu, daß 30% über Tarif zu viel sind, wenn man im Volumenmarkt konkurrenzfähig bleiben will?

      Ja oder Nein?

      PS: Du kennst ein Menge Leute, die verdammt wenig verdienen bzw. auf die Hand bekommen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 19:43:44
      Beitrag Nr. 52 ()
      Joe,

      ja. stimme ich Dir zu. Das ist nicht zu wenig.

      Zu den Gehältern: habe in den letzten 20 Jahren nur für ausländische Unternehmen in D gearbeitet. Meist AT, immer ohne Gewerkschaft im Betrieb, lean managment, Überstunden selbstverständlich unbezahlt usw.

      Abgesehen vom Geld gab es für mich immer noch andere Anreize an einem Job. Deshalb war ich auch mit weniger Geld nie unzufrieden.

      Als member im board of directors gabs für einige nicht mehr als 4000,-€ brutto!!:eek:

      Von den Jobs ganz unten konnte eigentlich niemand leben.

      Ich hab also selbst schon über Jahre gesehen, was viele hier noch nicht für mögliche Zukunft halten wollen. Näher will ich gar nicht drauf eingehen, aber menschenwürdig ist das zum großen Teil nicht mehr gewesen. Verachtungswürdig passt wohl besser.

      Um den Zustand zu realisieren und zu bewerten muß man sicher in der Lage sein, sich auch mal in andere reinzuversetzen.

      Das fehlt mir hier bei einigen die ich wohl von der Unternehmerseite verstehe, mich aber andererseits frage ob hinter dem Poster ein Mensch steckt oder eine programmierte Maschine.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 19:56:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      #52:

      ddslv,
      wenns wieder um den Menschen geht, oder um das menschliche Antlitz einer Hochleistungsgesellschaft geht, so ist das Ärgerliche ja, dass eigentlich immer nur die Minderleister, Kündigungsgeschützten, Privilegierten streiken, jammern, maunzen, sich an wohlerworbene Rechte klammern und den Klassenkampf durchs Land tragen.

      Unter meinen Klienten findet sich auch ein buntes Potpourri aus Erwerbsgruppen und Positionen innerhalb von Unternehmen. Und auch da bestätigt es sich - die wirklichen Leistungsträger jammern nicht sondern suchen stehts konstruktiv nach Lösungen und haben auch die Luft diese durchzusetzen. Da hört man vielleicht im Streß einmal ein "Ja, stark ist es schon zur Zeit. Aber da müssen wir durch, wir haben es selbst in der Hand."
      Das Opfergeheule hört man hingegen nur von jenen, die masslos schon bei geringem Druck überfordert sind und glauben sie haben ohne etwas dazutun zu müssen menschenrechtlichen Anspruch darauf, dass der Istzustand bis zum Ableben fortgeschrieben wird.

      Kein Landwirt hat den gesetzlichen Anspruch, jährlich 2% mehr Ernte einzufahren. Kein Freiberufler oder Selbständiger hat den gesetzlichen Anspruch jährlich 2% mehr Nettogewinn zugestanden zu bekommen, beide Erwerbsgruppen tragen aber das volle Risiko und Haftung(!) für ihr Handeln. Wofür haftet ein kündigungsgeschützter BR oder Gewerkschafter?

      Das Gejammer der VW-Mitarbeiter und die Ablenkungsmanöver auf unfähige Manager (die es natürlich auch gibt) ist ein Abgesang auf den gesunden Menschenverstand - und hat mit Menschlichkeit nix mehr zu tun. Eher mit Saturiertheit, Degeneration, Realitätsverweigerung.

      Das ist ein bisserl wie mit der Intelligenz. Wer von sich selbst behauptet er sei intelligent ist meist die Dunkelheit im Licht, im Gegensatz zu den scio me nihil scire Typen. Detto bei Menschen die sich über unerträgliche Arbeitsbedingungen beschweren und schnell die bekannten Schuldigen (alle außer sie selbst) bei der Hand haben...
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 20:16:45
      Beitrag Nr. 54 ()
      #53,

      nochmals zu den Tarifen. In D sind die Abschlüsse der IG Metall bei den Autobauern richtungsweisend für alle anderen Sparten der Metaller.

      Soll heißen; die Dummen werden bei Nullrunden diejenigen sein, die ausschließlich nach Tarif oder nicht mal den bezahlt bekommen.

      Diese Leute trifft der Reallohnverlust hart und mit Ihnen die Binnenkonjunktur.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 20:27:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      #54,
      die Dummen werden mittel- und langfristig jene sein, die noch in so Kategorien wie Tariflöhne, Senioritätsprinzip, hohe Fixkomponenten und nicht vorhanden variable Erfolgskomponenten bei der Entgeltung denken in Branchen für die in D der globale Zug längst abgefahren ist.
      Wer nicht flexibel in seiner Lebensgestaltung ist, den bestraft zu Recht das Leben, unmenschlicher Darwinismus hin oder her. Wer schafft und bereit und willig ist sich zu verändern gewinnt, wer nur jammert verliert.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 20:30:26
      Beitrag Nr. 56 ()
      #53 von "Vali" exzellenter Beitrag!;)

      Wäre ein Traum für alle mitttelständische Unternehmer, wenn diese ein "gewerkschaftlich durchgesetztes Recht auf jährlich steigende Gewinne" hätten.!:laugh:
      Noch geiler wäre natürlich, wenn man nach einer nicht vorsätzlichen Unternehmens-Pleite auch noch eine Art "Unternehmerarbeitslosengeld" erhalten könnte, statt Schulden abzuzahlen.:D
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 20:46:45
      Beitrag Nr. 57 ()
      (52)

      Schnautze,

      versteh mich nicht falsch, ich kann mir schon vorstellen, wie hart das für manche sein muß. Und ich stimme dir auch zu, daß dies alles nur ein Vorgeschmack auf noch härtere Zeiten ist.

      Es gibt aber keine Lösung in dem Sinne, der hier immer von den Ultralinken propagiert wird. Die Unternehmen gehören nun mal nicht den Klassenkämpfern und selbst wenn sie sich diese unter den Nagel reißen könnten, würde das nicht weiterhelfen, denn irgendwann - ziemlich schnell - wäre der Traum vorbei. Du glaubst doch auch nicht, daß an allem nur unfähige Manager schuld sind.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 21:12:03
      Beitrag Nr. 58 ()
      #57,

      Natürlich darf man nun nicht den Fehler machen und alle Manager, Aufsichtsräte und Vorstände in einen Topf mit der Auschrift "unfähig und überbezahlt" werfen.

      Genauso bin ich gegen eine Überpräsenz von Gewerkschaftern in den Unternehmen.

      Andererseits sind die Gewerkschaften das letzte Bollwerk gegen die völlige Entrechtung der privat Beschäftigten.

      Darauf darf eine Gesellschaft nicht aufgebaut sein. Das unterscheidet uns letztendlich noch von einer wirklichen Bananenrepublik.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 21:47:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      # 50 Punk24,
      Du hast recht, ich bin gegen Neiddebatten, aber jeder Art. Neid gehört für mich zu den niederen Instinkten des Menschen. Wenn dann noch faule und raffgierige Säcke den Anspruch erheben, genau so viel zu verdienen wie fleißige und leistungsbereite Leute, dann kommt mir allerdings die Galle hoch. Das hat in meinem Sinne aber mehr mit Gerechtigkeit als Neid zu tun. In unserem System ist jeder im weiten Sinne der Schmied seines eigenen Glückes.

      Na klar, werde ich grantig, wenn in den Gewerkschaftsveranstaltungen bei VW Arbeiter über das Management schimpfen, von den Gewerkschaften eingeimpft, das sind Ausbeuter. Diese Säcke sollten sich mal darüber Gedanken machen, daß dieses Management ihnen 30% mehr Einkommen verschafft hat, als ihren Kollegen in anderen Betrieben.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 22:09:33
      Beitrag Nr. 60 ()
      # 30 -- JoePorc

      bedaure dass ich erst jetzt dazu komme, dir zu antworten.

      Habe gerne, also bewußt die Positionen vertauscht.

      Damit wollte ich nur dokumentieren dass jeder sich nur seinem Brötchengeber verpflichtet fühlen sollte.
      Also: Was hat ein Hartz in der Politik zu suchen, wenn sein Konzern effiziente Lösungen braucht (bitte nicht wieder die Schlagkeule: "unser Lohnniveau ist zu hoch" - ich habe mittlerweile genügend Firmen gesehen, da müßte man glatt rundherum auf dem ganzen Gelände einen Korkboden einsetzen, damit man das Klimpern des Geldes nicht hört, das die Führungskräfte aus dem Fenster werfen, geradewegs weil sie außer dem Repräsentieren und Maulheldentum von Nichts eine Ahnung haben, währernd auf der anderen Seite das Personal den auf 3 cm abgeschriebenen Bleistift vorzeigen muß, weil das Büromaterial so teuer ist. - Solche Vorgehensweisen steigern natürlich das Motivationsgefühl ins Unermeßliche!)

      Und im Gegenzug kann mir doch keiner glaubhaft erklären dass ein Abgeordneter, der sein Salär aus Steuergeldern erhält, sich noch in Aufsichtsräten zu tummeln hat, von denen er a) nichts versteht, b) nur sein Einkommen vervielfacht; seiner eigentlichen Aufgabe als gewählter Volksvertreter nicht mal im Ansatz gerecht wird.

      Her gehts doch nur ums Penunzeneiheimsen; und außer "hohem Lohnniveau" fällt unseren vertrottelten populistischen Marktschreiern mittels verfetteter Ganglien nichts mehr ein.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 22:23:48
      Beitrag Nr. 61 ()
      die reichen im land sollten aufpassen.
      hartz 4 treibt viele in die armut. viele haben nicht mehr viel zu verlieren.
      "wenns es so weiter geht im land, dann gehen die armen wieder zu den reichen zum stehlen" (zitat meines grossvaters).
      kein wunder wenn nazis gewählt werden..
      was ich natürlich verurteile aber wohl für ganz deutschland nicht verhindern kann...
      im osten wurde da wohl eine welle losgetreten..
      bei jugendlichen ist es chic "nazi" zu sein...

      wir baby-boomer werden uns wohl mächtig anstrengen müsssen,
      unseren staat vor unseren kindern zu schützen !

      :(
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 08:52:50
      Beitrag Nr. 62 ()
      (60)

      Wrdlbrmpfd,

      Her gehts doch nur ums Penunzeneiheimsen; und außer "hohem Lohnniveau" fällt unseren vertrottelten populistischen Marktschreiern mittels verfetteter Ganglien nichts mehr ein.

      Du meinst, die Löhne sind gar nicht zu hoch? Es liegt also alles an unfähigen Unternehmern, Managern und Politikern?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 12:35:36
      Beitrag Nr. 63 ()
      Wenn man das liest, was einige Linke hier absondern und das in die Gedankenwelt der regierenden Sozis und Grünen überträgt, kann es nur einen Weg geben: Nach unten.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 15:31:51
      Beitrag Nr. 64 ()
      #60
      Wie Recht Du doch hast.
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 20:08:34
      Beitrag Nr. 65 ()
      # 60 - JoePorc

      Hab komischerweise noch kein Land erlebt, bei dem geringes Lohnniveau Wohlstand hervorgerufen hat. Indien müßte z.B. nach der Meinung von etlichen Usern hier von Wachstum geradezu strotzen, arbeiten ja so viele für niedrigen Lohn. Und selbst im gelobten Amerika gibt es Sammelbusfahrten nach Kanada zum billigen Medikamentenkauf. 40 % der Amis haben nämlich keine Krankenversicherung ... unendlich.

      Es braucht kein überzogenes Einkommensgefüge, sondern einen gesunden Mittelstand. Und unsere Preise sind leider nicht dazu angetan, ein geringes Lohngefälle zu haben.

      Seltsamerweise wird immer in dieselbe Kerbe gehackt. Der Arbeitnehmer ist zu teuer, aber konsumieren soll er wie ein Toller. Und seine Abgaben und Fixkosten werden immer höher.
      Warum beginnt man nicht mal bei unserer Bürokratie, dem Kostennfaktor Nr. Eins? Heerscharen an überflüssigen Volksbremsern müssen hier mit Milliarden vom Arbeitnehmer bezahlt werden, nur weil ein Gesetz und eine Reform die andere jagt; unüberlegt, undurchdacht von irgendwelchen Sesselfurzern, die damit nur ihre eigene Position im Auge haben.
      Oder wie wärs mal mit der Haftung unserer Staatsdiener, die des Volkes Geld mit jährlich 30 Mrd. € vergeuden, wie der Bund der Steuerzahler alle Jahre wieder vollkommen wirkungslos dokumentiert.

      Nein, der Arbeitnehmer hat ein zu hohes Einkommen! Und wer anders denkt ist ein Sozi oder ein Kommunist! Und wenn der Staat immer noch soviel in den EU-Topf zahlt, einige Firmen zuerst bei uns subventioniert, und dann, wenn sie in die Slowakei abgezogen sind werden sie nochmals aus EU-Geldern subventioniert. Und wenn dann die Slowakei noch zu teuer ist, dann gehts eben nach China.
      Spätestens da hat die Reise dann ein abruptes Ende. Die Chinesen husten sich was um Patentschutz, kupfern unsere mühsam entwickelte Technologie zu Nulltarif ab und verkaufen dann in alle Welt zum Sonderpreis.
      Dann haben wir unsere Werte verschenken lassen von denen, die immer noch fest behaupten dass der deutsche Arbeitnehmer viel zu teuer ist.
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 20:12:07
      Beitrag Nr. 66 ()
      noch zu # 65

      war natürlich nicht # 60 (bin ich ja selbst) sondern # 62 gemeint, sorry.
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 20:53:33
      Beitrag Nr. 67 ()
      #65 Thema "Zusammenhang Wachstum und Löhne/Globaler Wettbewerb" - Indien strotzt wirklich vor Wachstum: Das Wirtschaftswachstum in Indien beträgt mehr als acht Prozent!;)
      Am besten mal informieren, bevor man sowas schreibt, sonst gehts "in die Hosen"!:D
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 21:26:40
      Beitrag Nr. 68 ()
      #65 Achja, natürlich sind nicht alle Arbeitnehmer in D. zu teuer, sie sind es lediglich da, wo die Gewerkschaften ein lohnendes Betätigungsfeld für ihre "eigennützigen Lohntreibereien" sehen, nämlich in Großbetrieben.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.10.04 12:53:13
      Beitrag Nr. 69 ()
      # 67 - Effektentiger

      Natürlich hat Indien ein Wirtschaftswachstum von mehr als 8 %, unzweifelhaft und unbestritten. Da habe ich tatsächlich die falsche Wortwahl getroffen, mich mißverständlich ausgedrückt.
      Gemeint habe ich in diesem Fall dass trotz niedrigstem Lohnniveau zwar die Unternehmensgewinne steigen, die Gesamtsituation der Bevölkerung (außer dem bekannten Miniprozensatz der Oberschicht) nicht davon partizipiert. Da gibt es weiterhin die Kindersterblichkeit, die ungezählten Slums, den absoluten Bildungsnotstand etc. Und es wird weiterhin zu Spenden für sie Allerärmsten aufgerufen, die gerade mal einen Pack Zeitungsapier als ihre Behausung auf der Straße ihr eigen nennen. Tolles Wirtschaftswachstum! Man bemerkt da sofort die Segnungen.
      Ach so, ich vergaß: die Segnungen sollen ja nur den Aktionären zuteil werden. Nur Kapital zählt, die Arbeitskraft ist ja nur zum Ausbeuten gedacht; wenn die Ware Mensch nicht mehr funktioniert muß er eben verschrottet werden.

      Es ist nicht so dass die Situation in "D" schon so sehr dramatisch wäre. Aber alle die nur dem ungebremsten Kapitalismus das Wort reden, sollten sich dienlichst mal ins Bewußtsein rufen dass das Pendel auch zurückschlagen kann. Wir wollen dies nicht hoffen, aber die Geschichte zeigt dass Extreme sich ganz schnell ablösen können.

      Und was den Hartz I bis III betrifft; war alles ein Flop. Selbst die unzeitige Eintagsfliegenidee mit der Ich-AG hat bisher größtenteils ausschlißlich den Mitnahmeeffekt ausgelöst. Denn wenn die 600 € - Förderung ausgelaufen ist, bekommt man ja wieder die Sozialhilfe.
      Nun welche Kapazität und Koryphäe ist denn nun ein Peter Hartz?
      Alles Schrott. Und selbst wenn er "nur" Personalvorstand von VW ist, hätte er irgenwann mal erkennen und einwirken können (auch wenn es nicht unmittelbar sein Ressort ist) dass z.B. die Produktion des "Phaeton" wieder man ein gigantischer finanzieller Schlag ins Wasser ist. Jeder Sonderschüler, der ein klein bißchen Ahnung von Marktstrategie hat, hat das so kommen sehen.
      Aber nein, man muß sich ja mit Sachen profilieren, von denen man noch weniger versteht - und! der deutsche Arbeitnehmer ist zu teuer - stereotyp!
      Avatar
      schrieb am 30.10.04 13:10:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      (69)

      Was du über Indien schreibst, ist nur teilweise richtig. Aber egal, weil unbestritten ist, daß Schwellenländer von ihren niedrigen Löhnen profitieren. Anders wären sie gar nicht wettbewerbsfähig, weil sie nicht die Produktivität der reifen Industrienationen haben. Ein gutes Beispiel für den positiven Entwicklungsprozeß, der mit nierigen Löhnen begint, sind Länder wie Südkorea oder Taiwan. Diese Länder haben von ihren anfänglich niedrigen Löhnen in erheblichem Umfang profitiert. Heute sind das reiche Länder.
      Avatar
      schrieb am 30.10.04 16:26:50
      Beitrag Nr. 71 ()
      # 65 Unleserlicher,

      es gibt ein Land im fernen Osten, das heißt Japan, die haben uns vorgemacht, wo es hinführt wenn man über seine Verhältnisse lebt. Lang, lang war deren Abschwung.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 30.10.04 21:29:00
      Beitrag Nr. 72 ()
      # 70 + # 71

      Ihr seid auf meine Anmerkungen nicht eingegangen: auf den gigantischen und einzigartigen Kostenmoloch "Bürokratie" in Deutschland, sowie die exorbitante Verschwendung deutscher Steuergelder!

      Erst da einsparen, wo es an dringendsten erforderlich ist und die Akzente nach Prioritäten setzen!
      Avatar
      schrieb am 30.10.04 23:20:44
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ach ja wilbi,
      jetzt hätt ich glatt in der Hatz dein SUPER-Beispiel Japan übersehen.

      War`s damals nicht so dass jeder Arbeitgeber mit der Zunge schnalzte wenn er von den fleissigen Japanernn hörte?

      Jahresurlaub 7 Tage, Krankheitstage gleich Null, jeden Tag mindestens zwei Überstunden kostenlos, Samstagsarbeit, kollektives Zusammensein nach Arbeitsschluß - das Familienleben beschränkte sich größtenteils auf den Sonntag, und sogar eigene Firmenfriedhöfe zum Plauschen nach dem Ableben.:D

      Ein El Dorado für jeden Unternehmer.

      Und da haben die deiner Meinung nach immer noch über ihre Verhältnisse gelebt.:confused:

      Oder war`s vielleicht doch anders?
      Grenzenlose Gier nach Wachstum, verbunden mit immer neuen Kreditaufnahmen und irrsinnige Bewertungen für beliehene Objekte, die, als man erkannte dass das Konzept des grenzenlosen Kapitalismus so nicht funktionierte, nicht mehr bedient werden konnten.
      Konsequenz: Bankenpleiten, Zinssatz gleich Null und Wirtschaft im Arsch - trotz ameisenhaftem Arbeitnehmerverhalten.

      Von der Wohnsituation her und den Lebenshaltungskosten kann man von einem "über die Verhältnisse leben" nicht im Geringsten ausgehen.

      Und jetzt steht die größte Wirtschaftsmacht Amiland ebenso im Höhenflug. Private Haushalte, verschuldet bis zum letzten Dachziegel, angewiesen auf einen Dritt- und Viertjob, wollen uns dumme deutsche Michels lehren wie eine Wirtschaft zu aller Wohle zu funktionieren hat.

      Ja mi grausts gleich! Wir haben schon Wirtschaftsadvokaten auf unserem Planeten, dagegen sind ja die abgehalfterten Dschungelcampkasperln mit ihren Niedrig-IQ-Dialogen noch die reinsten Intelligenzkoryphäen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 02:17:44
      Beitrag Nr. 74 ()
      #67 Effektentiger

      Das mit dem Wirtschaftswachstum in Indien hört sich oberflächlich betrachtet erstmal suuuuuper toll an.

      Bei genauerer Betrachtung ist es aber lächerlich gering.
      Mach doch mal die Rechnung in absoluten Zahlen.

      Wachstum von 10 auf 11 = 10%
      Wachstum von 100 auf 101 = 1%

      Wenn Du in einem indischen Dorf eine Holzhütte baust, 100 Nähmaschinen hinstellst und mit einheimischen Näherinnen besetzt, hast Du in der Region erstmal einen Wirtschaftsboom ausgelöst.

      Wenn dann diese Näherinnen bei der Ernte in der Landwirtschaft fehlen, müßen eben die Lebensmittel zugekauft werden. Dadurch steigen die Lebenshaltungskosten und mit dem schönen Boom ists wieder vorbei.

      Für die Bevölkerung ändert sich im Lebensstandart faktisch nichts. Den Profit streichen andere ein.

      Die Lebensqualität bleibt dabei mit Sicherheit auch auf der Strecke. Wenn die Leute vorher in der Landwirtschaft für ein karges Leben geschuftet haben, haben sie es wenigstens für sich selber getan. Jetzt schuften sie für andere und müßen den Bedarf für ein karges Leben teuer zukaufen.

      Es ist eben alles relativ.

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 02:32:50
      Beitrag Nr. 75 ()
      zum Thema "Gewerkschaften als Bollwerk gegen kapitalistische Ausbeutung"

      Die Gewerkschaften haben in ihren eigenen Betrieben oft genug bewiesen, daß sie zu den schlimmsten Ausbeutern nach kapitalistischem Muster gehören.

      Und von wegen mehr Mitspracherecht für die Arbeitnehmer.
      Damit meinen die Gewerkschaftler doch nur, daß sie in noch mehr Aufsichtsräten platziert sein wollen.

      Und was ist in den "gewerkschaftlich gut durchorganisierten" Großbetrieben? Gerade dort dampft doch die Kacke am meißten.

      In meinen Augen sind diese Interessenvertreter zu Vertretern in eigener Sache degeneriert.

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 09:03:05
      Beitrag Nr. 76 ()


      Bei VW bricht der Gewinn ein

      Absatzprobleme auf wichtigen Märkten - Nur Finanzdienstleistungen laufen gut

      Wolfsburg - Mitten im festgefahrenen Tarifkonflikt um drastische Kostensenkungen hat Europas größter Autobauer Volkswagen am Donnerstag erneut einen Gewinneinbruch gemeldet. Nur die ertragsreiche Sparte Finanzdienstleistungen bewahrte den Konzern in den ersten neun Monaten unter dem Strich vor einem Sturz in die roten Zahlen. Mit dem reinen Verkauf von Autos verdiente VW nach Steuern kein Geld mehr. Dennoch gewann die VW-Aktie zeitweise vier Prozent und gehörte zu den stärksten Werten im Deutschen Aktienindex.

      Hauptgründe für den Gewinneinbruch sind Absatzprobleme vor allem auf den wichtigen Märkten Deutschland, USA und China sowie die ungünstige Euro-Wechselkurssituation. Volkswagen hielt dennoch an seinem Ziel für das Gesamtjahr von 1,9 Mrd. Euro beim operativen Ergebnis vor Sondereinflüssen fest.

      Von Juli bis September habe sich der operative Gewinn - ohne Sondereffekte etwa für Sparprogramme - um 23 Prozent auf 487 Mio. Euro verringert, teilte Volkswagen mit. Für die ersten neun Monate stehen nur 1,466 Mrd. Euro zu Buche nach 1,85 Mrd. vor Jahresfrist. Der Konzernüberschuß brach seit Januar um mehr als 40 Prozent auf 459 Mio. Euro ein.

      Der VW-Vorstand schätzt die Entwicklung der Autokonjunktur weiterhin sehr skeptisch ein. Zwar sei insgesamt von einem kleinen Marktwachstum auszugehen. "Dies wird jedoch vor dem Hintergrund von weltweiten Überkapazitäten nur durch einen intensiven Preis- und Konditionenwettbewerb erreicht", schreibt der Vorstand in seinem Zwischenbericht. Nach einem schwachen ersten Halbjahr hatte VW das Ergebnisziel von ursprünglich 2,5 Mrd. Euro auf 1,9 Mrd. heruntergeschraubt. Der Gewinneinbruch in der ersten Jahreshälfte hatte wesentlich aus negativen Währungseffekten, Einbußen durch die anhaltende Rabattschlacht in der Branche sowie dem schwachen US-Geschäft in Folge von Modellwechseln resultiert. In Nordamerika sieht es vorerst noch düster aus.

      Finanzchef Hans Dieter Pötsch bekräftigte, daß der Konzern dort für dieses Jahr - trotz kleiner Lichtblicke im dritten Quartal - mit einem Verlust im operativen Geschäft von rund einer Mrd. Euro rechne. Wie VW mitteilte, lieferte das laufende Programm zur Effizienzsteigerung ("ForMotion") in den ersten neun Monaten einen positiven Ergebnisbeitrag im Konzern von mehr als 850 Mio. Euro, im gesamten Jahr sollen es sogar deutlich mehr als eine Mrd. Euro werden. Dem stünden aber auch Kosten für Vorleistungen von bis zu 400 Mio. Euro gegenüber, hieß es.

      Branchenexperten bewerteten die Zahlen zum dritten Quartal überwiegend positiv. "Berücksichtigt man die schwache Nachfrage und die laufenden Tarifverhandlungen ist das ein ganz gutes Ergebnis", sagte Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Stephan Droxner von der LBBW sagte, es sei "nicht alles Gold, was glänzt" und verwies auf das China-Geschäft. Hier schrumpfte der Ergebnisbeitrag im Quartal auf 17 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr hatte VW in seinem weltweit zweitwichtigsten Markt operativ noch 251 Mio. Euro reingeholt. Mit Finanzdienstleistungen wie Krediten und Leasingverträgen verdiente VW seit Januar 510 (Vorjahr: 447) Mio. Euro.

      "Seit VW den Sanierungsexperten Wolfgang Bernhard geholt hat, geht es mit der Aktie trotz schlechter Nachrichten nach oben", sagte Frank Schallenberger, Aktienstratege bei der LBBW. VW hatte im Oktober die Verpflichtung des früheren Daimler-Chrysler-Managers bekanntgegeben. Der Sanierungsexperte soll ab 2006 die Markengruppe VW leiten.

      http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/041029/wirtschaft/st…
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 11:15:16
      Beitrag Nr. 77 ()
      Zu Japan,

      mit 7 Tagen Urlaub, Überstunden ohne Ende usw. ists in Japan schon lange vorbei.:laugh: Das war mal in den 80ern.
      Auf breiter Ebene.

      Dabei wird auch gerne vergessen, daß die Gehälter doppelt bis dreifach so hoch wie bei uns waren.
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 13:24:22
      Beitrag Nr. 78 ()
      # 73 Unleserlicher,

      mit dem letzten Satz hast Du sicherlich Dich selbst gemeint.

      Aber in einer Sache muß ich Dir voll recht geben. Die überbordende Bürokratie muß weg.

      Ansonsten ließ auch mal, was Schnautze zu Japan geschrieben hat. Der liegt ja sonst nicht auf meiner Linie, hat in manchen Sachen aber doch noch den Durchblick.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 12:11:34
      Beitrag Nr. 79 ()
      Verehrter wilbi & schnautze,

      in meinem Posting stand nun mal nichts von höheren Löhnen und Gehältern in Japan, habe ich also so nicht angesprochen.
      War`s nicht aber so dass gerade wegen des immer höheren Preisniveaus diese Steigerung stattgefunden hat. Ich kann mich nämlich nicht entsinnen dass die Japsen damals wegen Einkommenssteigerungen plötzlich die Sau rauslassen konnten und in Saus und Braus lebten.
      Vielmehr haben die mondpreisartigen Mieten, speziell in Tokio und den Ballungszentren, einen wesentlichen Beitrag zur Preisspirale geleistet. Und da wären wir wieder beim ungebremsten Bauboom ohne Konzept, Preissteigerungen, weil die Bedienung des Kapitaldienstes rief, etc.
      Was die Produktion angeht, so war es tatsächlich so dass eine längere Arbeitszeit = Anwesenheit keine Prouktionssteigerung beinhaltete (dem sind irgendwann auch physische Grenzen gesetzt). Die längere Anwesenheit kompensierte man dann durch längere Teepausen, das ist wohl wahr.
      Und wenn wir heute ins Wirtschaftswunderland des proklamierten Kapitalismus schauen, was sehen wir da?
      1.500 $ Miete für eine ganz bescheidene Wohnung in NY.
      Investitionen wurden schon seit den 80er Jahren nur in dem Umfang getätigt, wie es unbedingt erforderlich war. Signifikantes Beispiel: als damals ein Relais ausfiel und den Nordosten stundenlang verdunkelte. Die ganzen Industrieanlagen (wohlgemerkt nicht die HighTecIndustrie) sind marode - es zählt halt nur der Gewinn, der in die Taschen von einigen Reichen fließt, und der wird pausenlos abgezogen.
      Da scheut man auch nicht davor zurück Bilanzen zu schönen und zu fälschen (Enron war bestimmt nur ein Mosaiksteinchen). Es werden Firmen zu utopischen Bewertungspreisen hin- und herverkauft, nur um die Bewertung zu halten. Und wehe es kommt dann die Goodwillabschreibung.
      Man kann darauf warten dass, wenn der erste aus der Not heraus seinen ersten Dachziegel verkaufen muss, vielleicht plötzlich ein Erkennen einsetzt wie es mit der ganzen Wertigkeit aussieht. Dann purzeln aber die Immobilienpreise, so schnell ist nicht mal Schumi auf der Piste. Dann werden plötzlich Kredite fällig, die keiner aufbringen kann.
      Und das liegt alles am Lohngefälle?

      Was den Unleserlichen anbetrifft wilbi: Wenn man meinen Nickname als unleserlich beschreibt, ist wohl das ganze Alphabet unleserlich; also meintest du wohl, es wäre unaussprechlich. Siehste, so schnell bringt man Ursache und Wirkung manchmal durcheinander.
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 12:30:42
      Beitrag Nr. 80 ()
      #75 Dem kann man uneingeschränkt zustimmen, die GW versagen in Ihren eigenen Unternehmungen kläglich, bilden so gut wie nicht aus, die eigenen MA werden, entgegen den eigenen Grundsätzen, z. T. ausgebeutet, sie produzieren schon seit langem Skandale (Neue Heimat, CoOp etc.)und die leader (Bsirske) lassen sich die üppigen Gehälter (trotz sinkender Einnahmen!) möglichst deftig erhöhen...:rolleyes:


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