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    Niedrigere Löhne schwächen die Kaufkraft nicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.11.04 11:43:33 von
    neuester Beitrag 16.11.04 00:02:34 von
    Beiträge: 74
    ID: 922.500
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      schrieb am 06.11.04 11:43:33
      Beitrag Nr. 1 ()


      "Niedrigere Löhne schwächen die Kaufkraft nicht"

      Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter über Kündigungsschutz, Tarif-Öffnungsklauseln und den Abschluss bei VW

      Herr Professor Walter, die Beschäftigten in den westdeutschen Volkswagen-Werken erhalten eine Arbeitsplatzgarantie bis 2011, müssen dafür aber bis 2007 auf Lohnerhöhungen verzichten. Sind Nullrunden bei den Löhnen der richtige Weg, um die deutsche Industrie international wettbewerbsfähiger zu machen?


      Entscheidend ist, dass Löhne und Produktivität in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Eine größere Flexibilität bei den Löhnen tut deshalb Not. Nullrunden können hier ein sinnvoller Weg sein, weil sie eine größere Differenzierung ermöglichen, ohne dass für die Betriebe die Gesamtkosten aus dem Ruder laufen.

      Was müsste in der Tarifpolitik noch geschehen, damit in Deutschland wieder mehr Arbeitsplätze geschaffen werden?

      Wir brauchen unbedingt eine Lockerung des Kündigungsschutzes und Öffnungsklauseln in den Tarifverträgen: Die Betriebe müssen die Möglichkeit bekommen, bei den Löhnen unter den tariflichen Regelungen zu bleiben, wenn die Lage dies erfordert. Dann würden die Betriebe auch nicht so lange zögern, jemanden einzustellen, wenn die Konjunktur gut läuft. Mehr Arbeitsplätze sind wichtiger als hohe Löhne.

      Sollten in bestimmten Fällen also auch direkte Lohnsenkungen möglich sein?

      Warum nicht? Niedrigere Löhne dürfen kein Tabu sein, wenn deutsche Unternehmen bei den Kosten international mithalten wollen.

      Die Gewerkschaften würden so etwas doch nie zulassen.

      Da bin ich mir angesichts der dramatischen Situation am Arbeitsmarkt nicht so sicher. Vielleicht wäre ja ein Kompromiss das Richtige, um die Kritiker zu überzeugen: Ich empfehle, die Öffnungsklauseln für einen Zeitraum von, sagen wir, zehn Jahren zu befristen. Danach sollten sie automatisch wieder gestrichen werden. Bis dahin wird sich die Beschäftigungssituation in Deutschland nämlich schon auf Grund der demographischen Entwicklung deutlich entspannen.

      Der VW-Tarifkompromiss ist also nur ein erster Schritt?

      Er ist schon ein bedeutender Fortschritt. Allerdings gilt es zu bedenken, dass die Gesamtarbeitskosten der VW-Werke schon im Vergleich zu den Wettbewerbern im Heimatmarkt deutlich höher waren, der Abstand zu den immer näher rückenden Konkurrenten in Mittel- und Osteuropa sogar dramatisch war. Die deutschen VW-Fertigungsstätten stehen hier ja auch im Wettbewerb mit Werken aus dem eigenen Konzern im Ausland. Wenn Sie sich die Kostenstrukturen etwa im VW-Werk im slowakischen Bratislava ansehen, dann wird deutlich, dass der jetzt gefundene Tarifkompromiss möglicherweise immer noch nicht ausreicht. Auch wenn man die hohe Produktivität berücksichtigt, sind die Arbeitskosten in den deutschen Werken weiterhin sehr hoch.

      Kann der VW-Abschluss dennoch ein Vorbild sein, zum Beispiel für Opel?

      Es ist bekannt, dass Opel vor ähnlichen Herausforderungen steht und dort auch Gespräche geführt werden. Der VW-Abschluss wird also einen Prozess für die Automobilbranche in ganz Europa auslösen. Die Hersteller in Spanien und Italien zum Beispiel, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, werden nun auch mit der Herausforderung aus Deutschland konfrontiert.

      Sollten auch andere Branchen den VW-Kompromiss als Anregung verstehen?

      Nur bedingt, denn die Automobil-Branche unterscheidet sich stark von anderen. Von der Struktur her ist die Autoindustrie, in der es nur vergleichsweise wenige, dafür aber große Hersteller gibt, allenfalls mit der Chemiebranche zu vergleichen. Dort war die Gewerkschaft aber über Jahrzehnte immer viel konstruktiver als es die für die Autoindustrie zuständige IG Metall war. Auch deshalb steht die Chemie-Branche heute in Deutschland viel besser da als die Auto-Branche.

      Befürchten Sie nicht, dass sich Nullrunden oder sogar Lohnsenkungen negativ auf die Binnenkonjunktur auswirken könnten? Schließlich geht die Kaufkraft der Bevölkerung dadurch ja tendenziell zurück.

      Einer solchen Argumentation kann ich absolut nichts abgewinnen. So wie ich nicht daran glaube, dass höhere Löhne die Kaufkraft stärken, wie es etwa Herr Lafontaine ständig predigt, glaube ich auch nicht daran, dass niedrigere Löhne die Kaufkraft schwächen. Ich setze darauf, dass wir durch eine moderatere Lohnpolitik eine günstigere Beschäftigungsperspektive erhalten können.

      Nullrunden bringen also mehr Jobs?

      Ja und wenn insgesamt mehr Menschen einen Arbeitsplatz haben, dann führt das auch zu einem besseren Konsumklima in der Bevölkerung. Die Binnenkonjunktur sollte von einer solchen Entwicklung also sogar profitieren.

      Negative Auswirkungen erwarten Sie gar keine?

      Nein. Das zeitweise niedrigere Einkommen der Arbeitnehmer wird nicht auf die Gesamtausgaben durchschlagen, weil einerseits aufgeschobene Modernisierungsinvestitionen in Gang kommen und andererseits die verbesserte Beschäftigungsperspektive, die - wegen Angstsparen überhöhte - Sparquote reduziert. Wenn dann die Beschäftigung steigt, sind höherer Konsum und ausreichendes Vorsorgesparen gleichzeitig möglich.

      Gespräch: Sebastian Wolff

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/39277…
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:00:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dann arbeiten wir mal für Null Gehalt.

      Demnach müßte die Binnenkonjunktur förmlich explodieren, und Eichel kann sich vor lauter Steuereinnahmen kaum noch retten!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:03:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist doch klar: Nachfrage wird in erster Linie durch Beschäftigung und die zuversichtliche Einschätzung der eigenen Situation generiert. Mehr Beschäftigung wird wiederum durch eine Senkung der Lohnkosten (und hierbei natürlich vor allem der Lohnnebenkosten ) erreicht. Am Ende gibt es mehr Beschäftigte - und die haben mehr im Portemonnaie. Das ist der Boden, auf dem ein nachhaltiger Aufschwung überhaupt erst gedeihen kann.

      Ich frage mich allerdings, wieviel Wasser noch den Rhein herunterkommen muß, ehe sich diese Sicht der Dinge allgemein in deutschen, insbesondere aber auch in den regierenden Köpfen durchsetzt ... :(
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:13:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2
      Es gibt auch andere Zusammenhänge als nur lineare ...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:14:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      qcom #3

      Da gebe ich Dir Recht.

      Nur: Um wieviel müssen die deutschen Löhne sinken um mit den Löhnen in Polen,Tchechien oder China konkurrenzfähig zu sein....

      In Ostdeutschland werden deutlich geringere Löhne und Gehälter gezahlt, als im Westteil der Republik. Normalerweise müsste die Konjunktur da ja boomen wie verrückt und es fast Vollbeschäftigung geben.

      Irgendetwas stimmt an der Logik von Herrn Walter nicht.

      Eine Herabsenkung der Lohnnebenkosten, das muss erzielt werden, Abbau von Bürokratie endlich durchgestzt werden.Dann sind wir schon einen grossen Schritt weiter

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      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:15:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      (2)

      Schnautze,

      hast du nicht irgendwann mal erwähnt, daß du überhaupt nicht mehr arbeitest? Das wäre ja dann die Umkehrung, Geld für Null-Arbeit...

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:20:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Am Ende haben wir dann......

      Dieses Ende wirds nicht geben.

      Dazu müßte man das ganze S ystem umbauen. Wenn alleine in Brüssel Dutzende Lobbyisten für die jeweilige Klientel kämpfen oder Politk machen wollen; wie soll das funktionieren?

      Wir sind jetzt schon abhängiger von Brüssel, als von den Entscheidungen unserer eigenen Regierung.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:20:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      @QCom...Richtig, wenn ich auch 10.000 Euro monatlich verdienen würde, ich würde es trotzdem nicht in den Konsum stecken, wenn ich nicht weiß, was diese Bundesregierung zukünftig tun wird. Es herrscht ja nicht mal im eigenen Lager Einigkeit über die geplanten Mini-Schritte, geschweige denn zwischen der Koalition.


      Börsenjörg...Die Löhne müssen nicht auf das Niveau von Polen oder Tschechien. Selbst wenn sie so niedrig wären, hieße das nicht, daß nur deswegen mehr Arbeit im Inland entstünde. Der Anreiz hier zu investieren ist noch von anderen Faktoren abhängig. Angefangen von der Inrastruktur bis hin zu der Besteuerung und natürlich auch der Kaufkraft der Bevölkerung. Ein ganz großes Problem ist die Planungsunsicherheit. Bei dieser Regierung weiß man ja nicht, was morgen kommt. Die scheinen sich untereinander ja auch nicht abzusprechen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:28:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      #6,

      ach?:laugh:

      Dann bist Du ja besser über mich informiert, als ich selbst.

      Stand das in der Morgenpost?
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:36:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      (9)

      Nein Schnautze,

      nicht in der Morgenpost, mir war nur so, als ob du mal was von deiner Arbeitslosigkeit erzählt hast. Ist doch gar nicht abwegig. Viel Zeit hast du ja...
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:42:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Antifor


      Zustimmung!;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 12:47:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Joe,

      stimmt bezüglich abhängiger Beschäftigung. Hab auch über ein Jahr ALG bezogen.

      Da ich keinen Anspruch auf ALG II hab, mach ich nun private Vermögensverwaltung.

      Und bis dato bin ich ganz zufrieden.:)
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 14:25:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hier ist ja mal wieder die gesamte Elite der Volkswirtschaft versammelt. :laugh::laugh::laugh:

      Dieser unsägliche Idiot von Walter ist doch der 2. dümmste Mensch der Erde.

      Platz 1 hat dieser Schwach - Sinn von der IFO Klapsmühle.

      Die sollen keine Leute rauswerfen und die Löhne kürzen, sondern die Leute die rausgeworfen wurden, eine Perspektive bieten.

      Ausser "Weltanschauungskriege" führen, können sie nichts. Warum müssen wir die füttern? Die sind einfach nur Panne.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 15:06:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter sollte sich anschauen was ein polnischer Bank-Chefvolkswirt verdient und dann selber auf Gehalt verzichten oder einfach mal die Klappe halten.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 15:36:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      #1 die Neoliberalen sind sich aber auch für keinen Unsinn zu schade :rolleyes:

      soll der Walter doch mit gutem Beispiel vorangehen und für den lohn eines Professors in der Ukraine arbeiten:laugh:.....diese verlogene Drecksau :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 15:38:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      #13

      Ich bin überrrascht - dachte ich doch nur 1. wäre GWB
      und die Plätze 2 - 250.000.000 hätte der Rest seines Landes:laugh:

      Na gut - ich bedaure, dass dir - und gewissen anderen hier -
      heute keine sachliche Auseinandersetzung mit der Meinung eines Fachmannes möglich ist.

      Deshalb werde ich lieber schweigen, allerdings nicht ohne die Behauptung,
      dass sowohl Herr Sinn als auch Herr Walther euch Kritikern mehrfach haushoch überlegen ist,
      mindestens aber bei IQ, Wissen zu wirtschaftlichen Zusammenhängen und Anstand.

      KD;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 15:41:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ KW geh beten ...für Bush und das ewige Wirtschaftswachstum. du hast doch einen guten Draht zu Gott :rolleyes::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 15:43:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Pseudowissenschaftler, wie Sinn und Walter stecken hier einige bei WO locker in die Tasche. Das sind moderne Astrologen, nicht mehr :look:
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 15:47:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die ständige Vergewaltigung der Logik durch die Neoliberalen ist schon ziemlich unverschämt :mad:

      Selbst gegenteilige Ergebnisse in der Realität bringen sie nicht von ihrem Irrglauben ab....die Erde ist eine flache Scheibe und Zitronenfalter falten zitronen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 15:53:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      #13...Jaja, immer schön passiv bleiben. Immer sollen die anderen dafür sorgen, daß alles wieder ins Lot kommt. Wie komfortabel. Von Eigeninitiative hast du noch nie was gehört!

      #16...Ganz genauso sieht es aus.

      #19...Na, dann erkläre uns dummen Menschen doch mal, wo genau hier die Logik verletzt wurde und zeige bitte auch Alternativen auf. Maul aufreissen kann jeder. Und du bist doch nicht jeder, oder?
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 16:12:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Joe, dass du deinen Namen für solch Unsinn hergibst ist ja schon erschreckend. Ich wußte doch, dass du aus dem gleichen Stall wie die anderen hier kommst...

      Nach kapitalistischer Logik kann ich keine Konkurrenz mit Sklaven mithalten, die weder entlohnt werden noch Rechte haben. Müssen wir alle wieder zu Sklaven werden, um das Heiligste in unserer Welt, das Wachstum des Geldes zu retten?
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 16:24:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      qcom, #3

      Nachfrage wird in erster Linie durch Beschäftigung und die zuversichtliche Einschätzung der eigenen Situation generiert.

      Und in zweiter Linie ? Vielleicht dadurch, was Du zum Ausgeben verfügbar hast vielleicht ? Oder spielt das überhaupt keine Rolle ?

      Es fehlt dann also an genügend Beschäftigten mit niedrigerem Einkommen, und Zuversicht ?

      Es kommt nicht so sehr darauf an, wieviel Wasser den Rhein herunterkommen muß, bis sich diese Sicht durchsetzt. Es kommt darauf an, wieviel Rheinwasser nötig sein wird, daß man ohne Geld in der Tasche und ausreichend Einkommen die Zuversicht gewinnt, sich so zu verschulden, wie es notwendig wäre, damit der Zug wieder unter Dampf kommt. Würden wir bei einem solchen Verhalten auch noch davon sprechen, daß dies lediglich eine andere, eine bessere Sicht darstellt ?

      Du fragst:

      .... wieviel Wasser noch den Rhein herunterkommen muß, ehe sich diese Sicht .......insbesondere aber auch in den regierenden Köpfen durchsetzt ...

      Wenn ich richtig verstehe, ist das ein Plädoyer zur höheren Staatsverschuldung ? Oder ist dies so zu verstehen, daß wir die Staatsverschuldung zwar zurückfahren sollen, stattdessen aber auf privater Ebene dazu übergehen sollen, uns dann privat zu verschulden ?

      Ausgelöst durch niedrigeres Einkommen und Zuversicht ?

      Ich befürchte, die Zusammenhänge sind anders. Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Walther, macht es sich etwas zu einfach. Da het der Waldsperling m.M. nach nicht unrecht:

      sondern die Leute die rausgeworfen wurden, eine Perspektive bieten

      Wir sind ein vollkommen zureguliertes Land. Bei uns gibt es keine Perspektiven, irgendetwas anzufangen. Selbst der Versuch, eine Wurstbude aufzumachen, scheitert in diesem Land an unzähligen Gesetzen, Verordnungen, Einsprüchen, Auflagen.

      Wir haben Perspektiven abgeschafft, hoffen noch bestenfalls auf Großprojekte.

      Die am Ende nur Geld kosten, Steuermittel. Die wir von den kleinen Leuten holen, weil diejenigen, die noch laufen können, längst die Platte geputzt haben.

      Kwerdenker, 16,

      ....heute keine sachliche Auseinandersetzung mit der Meinung eines Fachmannes möglich ist.

      Deshalb werde ich lieber schweigen, allerdings nicht ohne die Behauptung, dass sowohl Herr Sinn als auch Herr Walther euch Kritikern mehrfach haushoch überlegen ist,
      mindestens aber bei IQ, Wissen zu wirtschaftlichen Zusammenhängen und Anstand.


      Das ist alles richtig, was Du da schreibst, Kwerdenker. Besonders das mit dem IQ, Wissen zu wirtschaftlichen Zusammenhängen etc.

      Mein Einwand wäre lediglich, daß es offenbar bisher nicht funktioniert hat, was diese Herren da von sich geben. nIcht das wir uns falsch verstehen, ich kann niemandem dieser Fachleute das Wasser reichen.

      Ich wundere mich, aus meiner tagtäglichen Beobachtung, lediglich darüber, daß niemand zu bemerken scheint, daß wir uns in diesem Land nicht mehr bewegen können. Wir haben die Möglichkeiten abgeschafft, die erforderlich sind, sich Perspektiven zu schaffen, und diese zu ergreifen.

      Diese Perspektiven ergeben sich heute eher im Osten. Dort kann jeder, der will, von einer wurstbude bis hin zu einer Fabrik alles hochziehen, was er hochziehen möchte, ohne daß irgendjemand sich ihm da in den Weg stellt. Ganz im gegenteil, er wird dafür noch hofiert und gepampert.

      So haben wir heute unsere Fabriken im Ausland. Und hier nicht einmal Wurstbuden.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 17:48:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22

      Ich stimme dir absolut zu:

      1. Der Staat hat (aktuell) vorrangig zwei Aufgaben:
      a) er sollte alles - aber auch wirklich alle Möglichkeiten - ausschöpfen,
      was zur Deregulierung beiträgt. Denn der Wettbewerb der Standorte wird hier gewonnen oder verloren.
      b) er sollte ebenfalls alles sinnvoll mögliche daran setzen,
      das "sentiment" der Konsumenten positiv zu beeinflussen. Unser unfähiger Hans
      und die ideologisch desorientierte SPD ist hier leider nicht gerade auf einem guten Weg.
      Man sieht das insbesondere auch an der Agressivität vieler Poster hier,
      die letztlich damit insbesondere ihre Zukunftsangst zum Ausdruck bringen.;)

      Der Staat selbst hat nicht:eek: die Aufgabe sich weiter zu verschulden, natürlich nicht.

      2. Die Bürger sind es, die über (volkswirtschaftlich nachhaltige) Möglichkeiten verfügen,
      den Konsum zu steigern. Deshalb muss jede Chance gesucht werden, das Angstssparen zu reduzieren.
      Bevor nun wieder lauter Schreihälse die Zahl der Arbeitslosen
      und die Grenzen ihrer verfügbaren Einkommen proklamieren:
      Ja es gibt diese Gruppe von Konsumenten, die über verfügbare Eunkommen verfügt,
      sie aber nur in ungewöhnlich niedrigem Umfang zum Konsum verwendet.
      Der Einfachheit solte man einfach bedenken, dass auch bei 10% Arbeitslosigkeit noch 90%
      - mithin nicht der kleinere Teil;) - Arbeitseinkünfte erzielen.
      Und Rentner etc. erhalten auch ungeachtet der ALO ihr Geld.
      Ob sie alle es großzügig oder sparsam verwenden, das entscheidet über Wachstum,
      über mehr oder weniger davon.

      3. Auch wenn es nicht populär ist:
      Natürlich ist es längst hinreichend bekannt, dass wir in D einen Mangel an
      Leistungsbereitschaft und -willen haben. Dazu gehört die Faulheit derer, die jeder Arbeit bewusst aus dem Weg gehen
      genauso wie die Bequemlichkeit jener, die keine Lust mehr dazu haben, durch mehr Arbeit
      und höheren persönlichen Einsatz mehr zu verdienen, weil sowohl der Staat
      dies scheinbar nicht gutheißt (überproportionales Abgabenwachstum an jeder Stelle)
      als auch die öffentliche Meinung dies anstößig findet (Neidproporz).
      Letzteres bringt auch mich dazu auf eine weitere Erhöhung meiner Einkünfte zu verzichten -
      und ich sehe mich da in sehr guter Gesellschaft.

      Ein Staat aber, der so handelt, ist einfach nur dumm - es sei denn,
      man versuchte so den Sozialismus durch die Hintertür einzuladen...;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 19:04:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      Niedrigere Löhne schwächen die Kaufkraft nicht


      :laugh::laugh::laugh: Dümmer geht´s nimmer!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 19:10:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Selbst der Versuch, eine Wurstbude aufzumachen, scheitert in diesem Land an unzähligen Gesetzen, Verordnungen, Einsprüchen, Auflagen
      :laugh:

      ...ich könnte wetten, die meisten die so etwas behaupten, haben es noch nicht einmal probiert.



      Ich hab ja keine Ahnung, aber denke...
      Es ist doch i.M. so, die Industrie will einen deregulierten Arbeitsmarkt, also Tariffreiheit lockerer Kündigungsschutz etc. Warum? Um neue Arbeitsplätze zu schaffen, oder eher die alten zu erhalten?;).
      Die werden nicht locker lassen und alles unternehmen um die Stimmung im Land auf dem Boden zu halten..., denn Angst um den Arbeitsplatz ist immer ein gutes Argument.
      Wenn der deutsche Arbeiter dann mault, zeigt man mit dem Finger nach Osten und droht mit Verlagerung...hahaha, können sich polnische Arbeiter einen GOLF für 20.000EUR kaufen? Nö, aber ein deutscher könnte es noch.
      Gleichzeitig drücken sie mit ihrer Angstmacherrei die Stimmung der Konsumenten. Die sparen lieber und warten die Entwicklung ab, was für die Binnenkonjunktur absolut schädlich ist, aber damit hat man dann wieder ein Argument.

      Ich habe mal gelesen, dass alle Maßnahmen der Politik zur Schaffung von Arbeitsplätzen erfolglos waren und nur zu neuen Vertragsbedingungn zwischen Arbeitgeber- und nehmer geführt haben...aber keine neuen Stellen geschaffen wurden. Das wird doch diesmal nicht anders laufen:rolleyes:

      nur so:D
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 19:16:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24...Wenn man so eindimensional denkt wie du, muß daß einem auch wie ein Widerspruch vorkommen.

      #23...Zu Punkt 1: Gerade aber eine Deregulierung scheint mit Rot-Grün nicht möglich. Bei Problemen fällt ihnen leider immer nur eines ein: Mehr Kontrolle, mehr Bürokratie, mehr Zentralität.

      zu 2: Ganz richtig, es stehen ausreichend Konsumenten zur Verfügung, die eine entsprechende Nachfrage generieren könnten. Allerdings haben wir nicht seit kurzem mit einer von der Regierung provozierten Planungsunsicherheit zu tun, die ferner auch wichtige Investitionen zurückhält.

      zu 3: Daher ist die Zusammenlegung der Arbeitslosen- und Sozialhilfe, wie sie -nebenbei bemerkt- schon seit Jahren von den Liberalen gefordert wird, auch das vollkommen richtige Mittel, um der deutschen Bequemlichkeit entgegenzuwirken. Allerdings kann dies auch nur ein erster Schritt sein.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 19:19:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      #25...In diesem Land wird grundsätzlich gegen jede Innovation, jedes bißchen Initiative vorgegangen. Beispielsweise wäre so eine Erfolgsgeschichte wie Microsoft hier niemals möglich gewesen. Microsoft wurde bekanntlich in einer Garage gegründet. Hier ist das nicht möglich. Ein Betrieb darf nur in Gebäuden geführt werden, die mindestens ein Fenster haben. Und Garagen dürfen keine Fenster haben. Ja, so ist Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 19:35:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27 :)
      danke, ich weiss nicht ob man unbedingt eine Garage dazu braucht, hier in Deutschland baut man ja mit Keller. Innen USA eher nicht, dafür sind die Garagen auch riesig.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 19:38:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      27 Antifor, so ist es, Und zusätzlich half dem Gates, daß er da was in Gang setzte, wofür nirgendwo fertige Gesetze bereitlagen, die seine Idee hätten verhindern können.


      goodbuy2003, Du hast recht, ichnhabe noch nicht versucht, eine Wurstbude aufzumachen. Ich habe erlebt, wie nach dem fall der Mauer in der DDR Wurstbuden, die dort entspanden waren, schließen mußten, weil sie an einer Hauptstraße standen. Ich habe erlebt, wie einer seine Wurtsbude vom Gewerbeamt geschlossen bekam, die Bude stand auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrum. Das Gewerbeamt konnte auf eine Vorschrift verweisen, wonach man seine gekaufte Wurst nicht an Ort und Stelle verzehren darf, sondern sich - ich klann Dir nbicht sagen, warum - sich vom Ort des Kaufes mindestens soundsoviel Meter entfernen mußte. Das heißt, der gute Mann mußte seinen wurstkäufern sagen, daß diese nach dem kauf sich vom Wagen entfernen mußten.

      Der Fall ist hier im Fernsehen übertragen worden.

      goodbuy2003, ich möchte auch keine Wurstbude aufmachen.

      Ich habe versucht, anhand von Sympthomen zu argumentieren.

      Was ich Dir aber sagen kann ist, daß ich Dir Dutzende, eher mehr - Beispiele aus eigener Kenntnis nennen könnte, in denen Aktivität abgewürft wurde.

      Wenn Du Dich da einer Diskussion gewachsen fühlst, laß es mich wissen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 19:47:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29 nö, bin zu doof:rolleyes:

      ...aber

      Was ich Dir aber sagen kann ist, daß ich Dir Dutzende, eher mehr - Beispiele aus eigener Kenntnis nennen könnte, in denen Aktivität abgewürft wurde

      warum würgt man sie ab?
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 19:51:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29 sorry, war wieder zu voreilig, sagst es ja selbst schon...

      jo Versicherungen würgen viele Initiative ab.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 21:04:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      (21)

      SittinBull,

      >Joe, dass du deinen Namen für solch Unsinn hergibst ist ja schon erschreckend. Ich wußte doch, dass du aus dem gleichen Stall wie die anderen hier kommst...

      Bull, ich gebe meine Namen für gar nichts her, ich stelle nur ab und an ein paar Meldungen rein, die für eine kontroverse Diskussion geeignet sind. Manchmal mische ich auch kräftig mit. Hier aber nicht, denn wie du leicht feststellen kannst, habe ich mich inhaltlich an dieser Diskussion nicht beteiligt.

      Warum tauchst du eigentlich in allen meinen Threads auf und postest mir hinterher? Du bist doch der Meinung, daß ich dir hinterherposte. Halte dich also bitte an dein eigenes Wahnbild! :D
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 22:44:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      Walther , Chefvolkswirt der deutschen Bank - ich kenn den eigentlich nur als Permabär, in seinen Interviews hat er immer nur auf den drohenden Abschwung der Börse hingewiesen, also muß er sich entsprechend äußern: Löhne runter , Kündigungsschutz weg, Jobs ins ausland verlagern, Leute verunsichern, Konsum abwürgen. Genau die aufgabe eines Permabären, nur so kann der aufschwung kaputtgeredet werden , die Nachfrage gesenkt werden, und schon strahlt der Shortie. Wieviel puts haben diese üblen burschen eigentlich, die müssen doch über alle Ohren short sein, diese Neoliberalisten, da sind sie vom Wahlsieg bushs ja wohl auch auf dem falschen Fuß erwischt worden, oder seh ich das falsch ?
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 23:19:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      (33)

      Schlafmütze,

      du tust ihm unrecht. Er ist nicht permanent bearish. Den Walther und seine Prognosen kenne ich schon lange und ich finde es immer wieder witzig, ihm zuzuhören. Vor allem deshalb, weil man ja ein oder zwei oder drei Jahre später kontrollieren kann, ob er Recht behalten hat. Zum Bespiel ist der Walther beim Dollar/Euro ein fast sicherer Kontraindikator. Immer, wenn er sich dazu mit gewisser Verbreitung äußert, kann man auf der anderen Seite einsteigen. Nicht als Trader, aber langfristig. Die Zeitreihe ist zwar zu kurz, um zuverlässig zu sein, es fällt aber auf.

      Zu Aktien hat man ihn mal 2001 gefragt und er war eher positiv für die Börse gestimmt. Hat auf die Frage nach seinen Investments geantwortet, daß er auf den Index setzt und zwar den Eurostoxx oder den Stoxx (hab vergessen, was genau). Damit hat er sich natürlich die Finger verbrannnt, wenn er das tatsächlich gemacht hat.

      Nimm den Walther als Entertainer, mehr ist er nicht. Was er als Volkswirt wert ist, kann ich nicht objektiv beurteilen. Bin da auch voreingenommen, weil ich Volkswirte zwar mag, von ihnen aber noch weniger halte als von Juristen oder Betriebswirten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 09:21:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ich forderer Menschenopfer für mehr Wachstum!


      Feiertage zu "opfern" ist doch unsinnig- da geht doch nur die Motivation der verbliebenen arbeitenen Klasse verloren.


      Was wir dringend für mehr Wachstum brauchen sind Menschenopfer. Nur so können wir den Gott des Wachstums besänftigen und hoffen und beten, dass wieder größere Zahlen vor dem Komma unser Seelenheil retten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 09:51:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      joe. danke für die antwort, aber irgendwie kann ich mich nicht des eindrucks erwehren, daß diese ganze Neoliberalistenfraktion, sei es nun Prof. sinn, rogowski, oder wer auch immer, die seite der bären an der Börse vertritt, weil deren unermüdliche gebetsmühlenartige Verunsicherung der Bürger genau diese wirkung hat. Was wirklich dahintersteckt kann ich nicht vermuten, ich hänge auch keinen Verschwörungstheorien nach, aber seltsam ist es schon. Es kann doch nun wirklich nicht das ziel der Wirtschaft sein, Deutschland auf den stand der Philippinen zu drücken, da verliert doch im Prinzip jeder.
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 13:12:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      #36,

      völlig richtig!
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 13:23:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      (36)

      Schlafmütze,

      den Sinn würde ich nicht als Neoliberalen einordnen, der ist vor allem gegen die Auswüchse des Transferstaats. Auf der Schiene Bürokratie nimmt er die Beamten sogar gegen öffentliche Kritik in Schutz. Was er über den Türkei-Beitritt denkt, halte ich auch für fundiert. Der Sinn ist schwer einzuordnen, er paßt in kein Schema. Ihc halte ihn für vernünftig.

      Klar gibt es eine Menge Scharfmacher und viele reden den Standort schlechter als er ist, aber sieh das mal von der menschlischen Seite: Als alles lief, haben die Gewerkschaften für sich und ihre Klientel heruasgeholt, was herauszuholen war. Dabei haben sie oft genug die ökonomischen Realitäten überdehent. Jetzt läuft das eben umgekehrt ab, die Unternehmerseite kommt mit Horrorszenarien und übt maximalen Druck aus. Das heißt ja nicht, daß die auch alles durchsetzen werden.

      PS: Waldsperling, rücks raus! Wie heißt der Gruppensport mit Pantoffeln, den du zusammen mit Hindenburg ausgeübt hast?
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 13:42:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      Joe, GFM Paul v. Hindenburg hatte diesen Planeten längst verlassen, als ich ihn betreten habe.
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 13:45:00
      Beitrag Nr. 40 ()
      (39)

      Das weiß ich! Es beantwortet meine Frage nicht! OK, wenn du dich nur interessant machen wolltest, laß es bleiben. So spannend ist das nun auch wieder nicht...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 17:02:34
      Beitrag Nr. 41 ()
      #26,

      daß Du mal wieder die Zusammenhänge nicht begreifst, war ja klar.:(
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 17:39:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      schon klasse dieser Walter,
      amerikanische Manager u. polnische Arbeitnehmergehälter.
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 21:54:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      #16 Kwerdenker,

      ich will das jetzt gar nicht vertiefen. Nach der Eskalierung und Ausrufung des Notstandes im Irak braucht man wohl zu GWB nix mehr sagen. Übrigens verstehen 80 % der Europäer seine Wiederwahl nicht.

      Zu Walter und Sinn braucht man nicht jede verbale Attacke auf die Goldwaage legen. Es ist aber doch so, dass wirtschaftliche Probleme 1000 Gründe haben, deren Beseitigung 1000 Maßnahmen erfordern. Von diesen Herren höre ich eigentlich immer nur das gleiche. Eindreschen auf Arbeitnehmerrechte. Das spricht nicht gerade für deren Fantasie. Da diese Leute mir, was ich gar nicht bestreite, im IQ haushoch überlegen sind, erwarte ich einfach mehr ausgegorene und praktikable Vorschläge zu Optimierung der wirtschaftlichen Situation.

      Was da rüberkommt, ist einfach zu wenig.
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 22:34:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      (43)

      Waldsperling,

      >Übrigens verstehen 80 % der Europäer seine Wiederwahl nicht.

      Das hat nicht viel zu bedeuten, denn 80 % der `breiten Masse` verstehen so viele Sachen nicht. Es ist genausowenig ein Argument gegen Bush wie die Tatsache, daß ihn fast 60 Millionen Amis gewählt haben, ein Argument für Bush ist. Aber letzteres ist immerhin entscheidend dafür, daß er weiterregiert.

      Und was du über die Vorschläge der sog. Experten sagst, zeugt nicht gerade von Sachkenntnis. Die `Standortdebatte` wird schon etwas länger geführt und die Themen sind alt. Die Politik hat darauf bisher kaum reagiert.

      Was du als negativ wahrnimmst und als "Eindreschen auf Arbeitnehmerrechten" bezeichnest, betrifft den Sektor "Arbeitsmarktreformen", und hier sind sich alle Experten einig, die sich je dazu geäußert haben, sowohl national als auch international (z. B. EU-Kommission, OECD, IWF). Alle Experten sehen die deutsche Arbeitslosigkeit im wesentlichen als strukturelles Problem, das nur durch eine Deregulierung des Arbeitsmarktes gelöst werden kann.
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 00:05:35
      Beitrag Nr. 45 ()
      Spatz

      Ich habe in 1994 - also vor 10 Jahren schon - mal mit höchsten persönlichem Einsatz
      versucht 200 Arbeitsplätze zu retten. Das Ziel waren ähnliche Erehgebnisse,
      wie sie Siemens in Kamp-Lintfort/Bocholt erreicht haben, dies in einem unmittelbar inso-gefährdeten Unternehmen.

      Die IG Metall war schon damals zu dumm, konstruktiv mitzumachen, am Ende gabs die Inso.

      Das Problem (ein komliziertes Gestrüpp von Dummheiten;)) ist alt und dennoch bis heute nicht gelöst.

      Deshalb sollte man niemandem vorwerfen, dass er sich wiederholt. Das scheint nötig.

      Im übrigen:
      Deregulierung ist auch eines der Themen von Walther und Sinn,
      hat unmittelbar nichts mit AN Rechten zu tun.
      Die Steuerdiskussion (GewSt insbesondere) auch nicht, es gibt vieles,
      was Walter und Sinn angemahnt und vorgeschlagen haben, man sollte ihnen aber auch zuhören
      und nicht nur die Schlagzeile der BILD oder von RTL zur Grundlage eigener Ablehnung machen.

      KD
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 00:55:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      zu SEP
      #22
      Und in zweiter Linie ? Vielleicht dadurch, was Du zum Ausgeben verfügbar hast vielleicht ? Oder spielt das überhaupt keine Rolle ?

      Wie fast jeder Deutscher vergißt Du mal wieder den Liquiditäts- und Zuversichtsfresser Nr.1 hier im Land:

      DEN STAAT

      Wie beinahe jeder Deutscher, sobald er sprechen und denken kann, hast Du lediglich eine affirmative Einstellung zu den Staatsausgaben. Wenn Du richtig hingesehen hättest, wäre Dir nicht entgangen, daß ich von den sog. Lohnnebenkosten im Verhältnis zu dem, was für die Nachfrage übrig bleibt, gesprochen habe.

      Es fehlt dann also an genügend Beschäftigten mit niedrigerem Einkommen, und Zuversicht ?

      Es kommt nicht so sehr darauf an, wieviel Wasser den Rhein herunterkommen muß, bis sich diese Sicht durchsetzt. Es kommt darauf an, wieviel Rheinwasser nötig sein wird, daß man ohne Geld in der Tasche und ausreichend Einkommen die Zuversicht gewinnt, sich so zu verschulden, wie es notwendig wäre, damit der Zug wieder unter Dampf kommt. Würden wir bei einem solchen Verhalten auch noch davon sprechen, daß dies lediglich eine andere, eine bessere Sicht darstellt ?

      Du fragst:

      .... wieviel Wasser noch den Rhein herunterkommen muß, ehe sich diese Sicht .......insbesondere aber auch in den regierenden Köpfen durchsetzt ...

      Wenn ich richtig verstehe, ist das ein Plädoyer zur höheren Staatsverschuldung ? Oder ist dies so zu verstehen, daß wir die Staatsverschuldung zwar zurückfahren sollen, stattdessen aber auf privater Ebene dazu übergehen sollen, uns dann privat zu verschulden ?


      Genau hier ist er, der unverhüllte, peinliche, bedingungslose Fußfall vor dem einzigen Götzen, den der Deutsche - egal ob Ossi oder Wessi - noch kennt: dem Staat mitsamt seinen vollgefressenen Dienern, den Sesselfurzern!

      Anstatt auch nur ansatzweise den Sinn und Zweck von Staatsausgaben in Frage zu stellen, wird hier als einzig gangbare Alternative zur Schaffung von Nachfrage der Staatsverschuldung das Wort geredet.

      Nee, so wird das in 100 Jahren nichts, da kann noch soviel Wasser den Rhein runterfließen ... :cry: :(
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 01:58:08
      Beitrag Nr. 47 ()
      niedrige löhne schwächen die kaufkraft nicht !

      wenn : mieten,lohnnebenkosten,steuern + abgaben,lebensmittelpreise +++ stärker fallen als die löhne.

      die realität in diesem land sieht leider anders aus.

      für welche leistung/en dieser "super volkswirt" wather von der dt. bank jahr/jahr ein millionen gehalt bekommt ! hat der sich offensichtlich noch nie gedanken gemacht.

      dank zahlreicher "super berater" alla walther/hartz +++ der polit/parteienmafia steht dieses land heute am rand des abgrundes/ruins.

      wein,weiber,k... +++ auf kosten anderer in champus baden und wasser predigen !

      ein hoch auf die frans. revolution.
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 02:07:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      qcom. 46

      Anstatt auch nur ansatzweise den Sinn und Zweck von Staatsausgaben in Frage zu stellen, wird hier als einzig gangbare Alternative zur Schaffung von Nachfrage der Staatsverschuldung das Wort geredet.

      habe ich das wirklich getan ?

      Und wo ?

      In 22 jedenfalls nicht. Ich möchte aber dennoch versuchen, die entschwundene Klarheit wiederherzustellen, die getrübt wurde dadurch, daß Du sowohl Deine, als auch meine Texte in einem Abwasch invers gesetzut und ineinander hast fließen lassen.

      Ich habe ldiglich festgestellt, daß die Zurückführung der Kaufkraft infolge Ausgabenreduzierung des Staates nicht ersetzt werden kann durch eine Ankurbelung der privaten Ausgaben, indem man Zuversicht zu beschwören versucht.

      Die konsumtiven Staatsausgaben auszuweiten halte ich selbstverständlich nicht für einen gangbaren Weg, schon deshalb, weil unsere Verfassung dies verbietet.

      Ich hatte meine Meinung eingestellt, daß weder die beschwörung von Zuversicht der privaten Haushalte, noch sonstwelche, also vor allem auch staatliche Stützungsausgaben irgendeinen positiven Effekt erbringen können dabei, dieses Land neu aufzustellen.

      Besonders was die Staatsausgaben angeht, so bin ich ein Freund der Verfahrensweise, die sich Neuseeland auferlegt hatte, 1986, am Rande der Pleite stehend. Die haben eigentlich sämtliche Staatsausgaben zusammenstreichen müssen, in ungewöhnlich drastischer Form, weil denen der Assoziierungevertrag zur EU über GB verlorenging. Die haben ihre wichtigsten Märkte damals verloren, in einer ähnlichen Lage befindlich wie die DDR, nach dem Zusammenbruch der SU, des gesamten Ostblocks, und damit des Verlustes ihres wichtigsten Binnenmarktes.

      Die Neuseeländer haben damals nicht nur sämtliche Subventionen streichen müssen, vor allem im Bereich der Landwirtschaft. Die Opposition, nach 4 Jahren an die Macht kommend, revidierte dies nicht etwas, sondern setzte sogar nach in all denen Fällen, die der vorangegangenen Regierung nicht möglich erschienen.

      Das Verkehrsminsiterium, vorher mit 4000 Beamten bestückt, hatte nach der Reform noch 80 Kostgänger auf der Liste.

      Diese Deregulierung, die weite Teile des Landes als dem sicheren Bankrott geweiht ansah, führte zu überraschenden Ergebnissen. Eines der Ergebnisse war, daß eine drastisch abgespeckte Administration sich auf die Durchsetzung nur noch wirklich wesentlicher Aspekte beschränken muß.

      Deregulierung.

      Das führt heute dazu, daß Du in jedem Supermarkt Europas in den Kühltruhen Lammfleisch aus neuseeland kaufen kannst. Lammfleisch aus der EU suchst Du vergeblich. Die können mit den Preisen der Neuseeländer nicht konkurrieren.

      Wie ist das möglich, erfordert dies doch eine ununterbrochene Kühlkette um nichts weniger als den gesamten globus herum.

      Die Antwort ist einfach.

      Ein neuseeländischer Schafszuchtbetrieb, vor ein Problem gestellt, das die eigene Rentabilität vor diesem schwierigen Hintergrund betrifft, hat freie Hand, zu Lösiungen zu kommen. Und das Messer an der Kehle, dies auch in die gänge zu kriegen.

      Ein Landwirt in der EU, mit einem Problem konfrontiert, das seine Rentabilität betrifft, wendet sich an den betreffenden Verband, der in der EU Druck macht, um Ausgleichszahlungen zu bewirken.

      Welches System überlegen ist, kann jeder jeden Tag in den Kühltruhen der Supermärkte der gesamten EU studieren.

      Habe ich damit deutlich machen können, qcom , was ich von der Art des Wirtschaftens und der Wirtschaftslenkung in unserem Land halte ? Es ist, nach Staatssozialismus, die teuerstmögliche Art, Geld zu vernichten, wenn Du den Leuten die Verantwortung für ihr Tun aus den Händen nimmst, und sie dafür mit Subventionen anfütterst.

      Das gilt selbstverständlich nicht nur für den Bauernstand.
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 23:11:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      #1

      selten soviel Schwansinn aufeinmal gelesen! Und so ein Wirrkopf darf sich auch noch Professor Walter schimpfen!:mad:
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 23:31:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      Joe, ich hoffe, du stehst mit beiden Beinen im Arbeitsleben, und kannst die Deregulierungen des Arbeitsmarktes so richtig genießen.

      Kwerdenker, deine Bemühungen sind aller Ehren wert und niemand behauptet, dass die Gewerkschaften die Weisheit gepachtet haben.

      Ich habe mich erst einmal intensiver mit dem Interview von Walter befasst. Die ersten drei Antworten, ja soll man sie blöd oder einfach nur lachhaft finden. So bescheuert kann doch ein einzelner Mensch gar nicht sein. Ich denke, dass ist er auch nicht, sondern will die Leute nur verarschen.

      Wenn die AN nach der Produktivität bezahlt würden, dürfte sich jeder über eine saftige jährliche Lohnerhöhung freuen. Statt dessen möchte er die Löhne kürzen dürfen.

      Was glaubt er wohl wie sich einer "bedankt", der statt 35 Stunden, 40 Stunden arbeiten "darf", und dafür auf seinem Konto 10 oder 20 % netto weniger ankommt. Der dann froh ist, seine fixen Kosten abdecken zu können, jeden Cents umdrehen und "kapitulieren" muss, wenn er für sich oder seinen Kindern ein Pfund Bananen kaufen möchte. Das macht Laune, oder Terroristen? Denkt Walter eigentlich gar nicht daran, dass der AN dem Chef die Brocken vor die Füße werfen kann. Ich denke arbeiten soll sich lohnen.

      So wird nur die Inanspruchnahme vob Transferleistungen mit gleichzeitiger Schwararbeit gefördert.

      Walter und Sinn sollten ihre Visionen mal auf Betriebsversammlungen äußern. Ich glaube sie würden gelyncht.
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 23:39:04
      Beitrag Nr. 51 ()
      (50)

      Waldsperling:

      >Der dann froh ist, seine fixen Kosten abdecken zu können, jeden Cents umdrehen und " kapitulieren" muss, wenn er für sich oder seinen Kindern ein Pfund Bananen kaufen möchte. Das macht Laune, oder Terroristen?

      Hast Recht, Bananen sind ganz schön teuer geworden, da greift so mancher Familienvater schnell mal zur Knarre und nimmt Geiseln. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 09:54:54
      Beitrag Nr. 52 ()
      #50

      1. Das Lamentieren, (das sicher einfach auch dazu gehört), sollte den Blick für eines nicht verstellen:
      Es gibt keinen runden Tisch, an dem wir über die uns genehmen Lohnhöhen zu entscheiden hätten.;)
      Die zulässigen Grenzen setzt der Markt - und zwar global!:eek:
      - und dies geschieht ohne jede Sentimentalität für D und seine doch recht verwöhnten AN

      2. "Walter und Sinn sollten ihre Visionen mal auf Betriebsversammlungen äußern. Ich glaube sie würden gelyncht."
      Dies spricht weder für die AN noch für ihre Position. - Ich hoffe darüber muss mehr nicht gesagt werden;)
      Es ist schon eine Ironie der Geschichte - oder nur desillusionierend :confused:-
      dass gerade die Vertreter aus dem Lager derer, die in den Urzeiten der Industrtialisierung
      ihren Anspruch auf Fairness und Menschenwürde gegen tatsächliches Unrecht
      (i.e. Ausbeutung, Kinderarbeit, menschenunwürdige Arbeitsplätze) in den Arbeitsalltag transformierten,
      dass gerade sie am Ende zu Mitteln zu greifen drohen, die nicht einmal ihre ärgsten Feinde
      in den bittersten Zeiten auch nur in Erwägung gezogen hätten.

      3. Übrigens ist das auch definitiv falsch! AN würden das nicht tun.
      Wer sich jedoch solcher Verbalmilitanz bedient, das sind linke Parolisten (oder sollte ich Parodisten schreiben;))
      aber nicht "die AN" in ihrer Mehrheit.
      Mehrere Umfragen zum Thema - gestern erneut auf n-tv - führen interessanterweise
      immer wieder zu der Erkenntnis:
      eine stabile Mehrheit für Mehrarbeit ohne Lohnausgleich ist auch in D zu finden!

      Ergo: Die AN sind weit klüger als ihre Gewerkschaften und Lobbyisten - was auch verständlich ist.
      Denn im Gegensatz zu den Schreihälsen der Gewerkschaften sind sie weniger ideologisch verbrämt,
      sondern sehen ganz pragmatisch, dass es den Betrieben wirklich nicht gut geht,
      sie kriegen mit, dass viele Chefs keine Mitleids-Show abziehen
      sondern wirklich um das Überleben ihrer Betriebe kämpfen.
      Da kann eine Einsicht und ein weiser Kompromiss schnell mehrheitsfähig sein.

      KD
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 10:02:01
      Beitrag Nr. 53 ()
      Weniger Stunden arbeiten - weniger verdienen - mehr Arbeitsstellen.;)

      Die Unternehmer rechnen ja toll, nur ein weiteres ansteigen der AL-Zahlen ist Ihnen auch egal.

      Und genau daran hakt Dein Modell, KD.
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 15:50:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      Habe mal in diesen Thread reingeschaut und komme zum Schluss, viel Bla,Bla Bla! Kwerdenker , ausser Spesen nichts gewesen!!!!
      An dem Satzvon # 50:
      Walter und Sinn sollten ihre Visionen mal auf Betriebsversammlungen äußern. Ich glaube sie würden gelyncht."
      Machst du eine lange Abhandlung!!!
      #50 wollte damit nur sagen, dass die AN sehr ungehalten reagieren würden und zu recht!!!!! In D. wird niemand gelyncht und erst recht nicht von AN!!!!!!!

      Niedrige Löhne sind keine Reformen. Sie schaden nur der wirtschaftlichen Entwicklung! Kann man täglich nachvollziehen!! Die Reallohne sind in den letzten Jahren ständig gefallen und damit auch die wirtschaftliche Situation inD:
      1. Die Lohnquote ist von 1980 bis heute von 75% auf 67% gefallen!
      2.Die Lohnstückkosten von 1996 bis 2003 sind in D jedes Jahr gefallen!!! Im Gegensatz zu vergleichbaren Staaten!!!!
      3.Der Lohnkostenanteil in D. liegt etwa bei 20 %!Also wenn die AN völlig umsonst arbeiten bleibt ein Spielraum von 20 % !!!!!
      4 Die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens hängt im wesentlichen von der Produktivität ab!!Wenn die Lohnkosten das entscheidene wären, dann müssten im Osten blühende Landschaften geben!!!!
      Der Herr Walter sollte doch langsam begriffen haben, dass die jetzt praktizierten Konzepte der Wirtschaftspolitik die Kriese nur verschärfen!!!
      Es gibt 2 wesentliche Probleme, die gelöst werden müssen!!!!
      1.Ein hohes Wachstum und eine effektive Beschäftigungspolitik!!! Davon ist aber nichts am Horizont zu erblicken!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 16:05:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      SPIEGEL ONLINE - 09. November 2004, 15:49
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,327156,00.html
      Debatte über Arbeitszeitverlängerung

      Operation Bürgeropfer

      Von Thomas Hillenbrand

      Seit Tagen überbieten sich Wirtschaft und Politik mit Ideen zur Verlängerung der Arbeitszeit. Während von den Beschäftigten Opfer gefordert werden, ist das Thema Subventionsabbau völlig in der Versenkung verschwunden. Dabei trüge eine Kürzung der Staatsbeihilfen mehr zu Haushaltssanierung und Standortsicherung bei als die 40-Stunden-Woche.



      DPA
      Stechuhr: Länger arbeiten statt Subventionen streichen?
      Hamburg - Ulrich Born warb um Verständnis dafür, dass der siechen Werftenbranche umgehend weiteres Geld der Steuerzahler zugeführt werden müsse. "Die Werften haben beim Abschluss der Schiffbauverträge das Geld eingeplant. Wir können nicht kurz vor Toresschluss einen Crash provozieren", so der mecklenburgische CDU-Landtagsabgeordnete am Dienstag. Bei seinem Liebesdienst für die Industrie konnte Interventionist Born auf die Bundesregierung verweisen, die im Sommer mit schlechtem Beispiel vorangegangen war und die Förderung für Deutschlands Schiffbauer überraschend um 55 Millionen Euro aufgestockt hatte.

      War da nicht was? Vor ziemlich genau einem Jahr hatten die Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und Hessen, Peer Steinbrück (SPD) und Roland Koch (CDU), in einem gemeinsamen Papier einen flächendeckenden Abbau von Subventionen vorgeschlagen. Innerhalb von drei Jahren sollten Kürzungen von insgesamt 15,8 Milliarden Euro durchgesetzt werden. Die Summe hätte zwar nur zehn Prozent der in Deutschland jedes Jahr gezahlten Beihilfen entsprochen. Aber immerhin.

      Länger arbeiten für den Aufschwung? Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Usern!


      Inzwischen ist klar, dass aus dem schönen Plan nichts wird. Die Werftenbranche - und auch fast alle anderen Bereiche der Wirtschaft - haben das Geld des Steuerzahlers fest eingeplant und wollen möglichst keinen Cent der an sie gezahlten Subventionen herausrücken. Auch die Mehrzahl der Politiker hat kein Interesse daran, die Beihilfen zu streichen. Aus dem Subventionstopf lassen sich schließlich öffentlichkeitswirksam Projekte aller Art finanzieren - und wer will sich schon die Möglichkeit verbauen, durch vom Fiskus finanzierte Wahlgeschenke eine weitere Amtszeit zu ergattern?

      Club der Subventionsfreunde

      Folgerichtig hat sich eine unheilige Allianz aus Industrievertretern und Politik gebildet. Weil beide Gruppen bei den lieb gewonnenen Subventionen ungern Zugeständnisse machen möchten, fordern sie nun lautstark Opfer von den Arbeitnehmern. Vor dem Hintergrund eines erneuten Bundeshaushaltsloches von zehn Milliarden Euro und einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands mahnen sie seit Tagen, nur längere Arbeitszeiten könnten die Probleme der Republik lösen.

      In der jetzt aufgeflammten Debatte ist keine Idee zu verschroben, keine Forderung zu platt. Ludwig Georg Braun vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der immer ganz vorne dabei ist, wenn es um unbezahlte Mehrarbeit geht, wünschte sich den Samstag als Regelarbeitstag zurück. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD), der bisher noch niemandem durch geschliffene volkswirtschaftliche Analysen aufgefallen war, machte gleich eine größere Gruppe von Deutschen aus, die pauschal zu wenig arbeite: die Wessis. Und weil man immer in europäischen Zusammenhängen denken soll, forderte Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber flugs längere Arbeitszeiten nicht nur für Deutschland, sondern auch für Frankreich. Unterstützen wollte dieses Ansinnen auf der anderen Seite des Rheins freilich nur Ex-Premierminister Alain Juppe.



      DER SPIEGEL
      Grafik: Subventionen in Deutschland
      Sinnvoll wären längere Arbeitszeiten ohnehin höchstens in einzelnen Industriebranchen. Aber selbst für die ist umstritten, ob Mehrarbeit die Wettbewerbsfähigkeit oder die Staatseinahmen steigern würde. Den meisten Unternehmen geht es lediglich um mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit, damit besser auf Nachfrageschwankungen reagiert werden kann. Udo Ludwig, Konjunkturexperte des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle, hält den Abbau von Steuersubventionen zur Entlastung des Haushalts denn auch für weitaus viel versprechender, um die öffentlichen haushalte in Ordnung zu bringen. Grünen-Chefin Claudia Roth, eine Gegnerin der 40-Stunden-Woche, geißelte die Operation Bürgeropfer denn auch als "ideologisches Ablenkungsmanöver".

      Stein der Weisen?

      Tatsächlich würden sich durch einen beherzten Subventionsabbau die beiden drängendsten Probleme bekämpfen lassen. Eine Absenkung der Beihilfen, die das Kieler Institut für Weltwirtschaft auf insgesamt 155,6 Milliarden Euro pro Jahr beziffert, um nur ein Prozent jährlich brächte Bund, Ländern und Kommunen im ersten Jahr 1,556 Milliarden Euro ein. Da es sich um wiederkehrende Ausgaben handelt, würden im zweiten Jahr 3,096 Milliarden frei, im dritten wären es bereits 4,621 Milliarden.

      Wie immens das Einsparpotenzial ist, zeigt sich jedoch erst bei einem beherzteren Schnitt. Nach Berechnungen des Subventionskritikers Oswald Metzger (Grüne) und des Ökonomen Alfred Boss ließen sich ohne rechtliche Probleme kurzfristig 51,6 Milliarden Euro aller Beihilfen streichen. Kappte man ab 2005 die Staatszahlungen jährlich um ein Viertel dieses Betrags, käme bis Anfang 2009 Jahren ein kumuliertes Einsparvolumen 129 Milliarden Euro zustande. Auch danach stünde die nicht mehr für Subventionen benötigte Summe von mehr als 50 Milliarden Euro dem Staat jedes Jahr zur Verfügung.

      Angesichts solcher Beträge fiele das derzeitige Zehn-Milliarden-Haushaltsloch von Finanzminister Hans Eichel (SPD) kaum ins Gewicht. Mit der Riesensumme könnte die Politik endlich zum Befreiungsschlag ansetzen: Der Haushalt ließe sich sanieren. Die Maastricht-Kriterien wären kein Problem mehr. Die Sozialsysteme bekämen ein neues Fundament. Und vor allem ließen sich mit dem frei werdenden Geld die Lohnnebenkosten in Deutschland um etliche Prozentpunkte senken - das würde Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit mehr nützen als wenn am Samstag wieder gearbeitet würde.

      Aber aus der Streichung der Subventionen wird wohl vorerst nichts werden. Am Dienstagnachmittag diskutierten die Finanzexperten der rot-grünen Koalition darüber, wie sie eine mangels Streichung des Tags der Deutschen Einheit entstandene Finanzlücke von 500 Millionen Euro stopfen könnten. Ideen waren jedoch Mangelware: Den Stein der Weisen, hieß es am Dienstag aus Verhandlungskreisen, habe man noch nicht gefunden.
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 16:37:32
      Beitrag Nr. 56 ()
      #55

      Ein Beitrag, der leider völlig am Thema vorbei geht.

      Die Mehrarbeit ohne (vollen) Lohnausgleich in der privaten Wirtschaft
      kann in der Tat nicht mit der Sanierung öffentlicher Kassen begründet werden,
      selbst wenn dies auch dort positive Nebeneffekte entfalten dürfte.

      Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit - die globale der freien Wirtschaft,
      dort aber wird sie großes zu leisten imstande sein.:look:

      schachy

      Danke für dein Lob - von dir hatte ich aber auch nicht wirklich anderes erwartet;)

      Recht hast du aber in einem Punkt:
      1.Ein hohes Wachstum und eine effektive Beschäftigungspolitik!!! Davon ist aber nichts am Horizont zu erblicken!!!!

      Doch rate mal, was bei einer verbesserten - globalen:eek: - Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft passiert;)

      Richtig: Es tritt Wachstum ein! Gut, bestanden. du darfst dich wieder setzen;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 16:46:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      #55 trifft den Nagel auf den Kopf. :D

      Genau hier haben die Diskussionen anzusetzen.

      Und nicht bei den Verwirrtheiten von Sinn und Cö.
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 18:04:03
      Beitrag Nr. 58 ()
      (57)

      Das ist schon richtig, Schnautze, aber Subventionsabbau würde die Branchen, die am Tropf hängen, total plätten und alle Arbeitsplätze dort vernichten. Dann wär das Geschrei erst groß! Politisch ist das nicht machbar, weil keinePartei das anpacken will. Man sieht doch, was der Stoiber für eine Nummer bei der Pendlerpasuchale hingelegt hat, und das bei solch einer lächerlichen Subvention! Stell dir mal vor, es würde der Landwirtschaft an den Kragen gehen... oder den Windrädern.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 19:57:08
      Beitrag Nr. 59 ()
      Kwerdenker, du schreibst:
      in der Tat nicht mit der Sanierung öffentlicher Kassen begründet werden,
      Ich habe in meinem Beitrag mit keinem Wort von den öffentlichen geschrieben, sondern von der Wirtschaft! Nur so nebenbei!!!

      Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit - die globale der freien Wirtschaft,
      Mit dem Schlagwort Globalisierung werden viele der sogenannten Reformen begründet!
      Nur soviel: Globalisierung des Welthandels und der Wirtschaft gab es schon lange!!!! Sie ist nicht über Nacht über die menschheit hereingebrochen!!!
      Doch möchte einen anderen Aspekt beleuchten!
      Wieso wird nur unser Land D. so hefttig von der Globalisierung heimgesucht? Die anderen Länder wie USA, England oder Frankreich usw. leiden darunter , wenn man die ständigen Diskussionen richtig versteht,nicht; sie profitieren?
      Richtig ist, dass die Leistungsüberschüsse unseres Landes haben in den letzten Jahren rapide zugenommen! 2002 betrug der Überschuss 43 Milliarden §, 2003 waren es 52,9 Mlliarden. Wenn wir diese Zahlen mit der USA vergleichen - die USA hatte ein Defizit von 541,8 Milliarden und GB von 30,8 Milliarden Dollar!
      Bei diesen Zahlen muss man sich fragen, wer eigentlich Globalisierungsprobleme hat : Deutschland oder USA ; Deutschland oder GB?
      Wir sollten vielmehr die Globalisiereung als eine Chance ansehen!!!!! Und nicht laufend als Totschlagkeule!!
      Es wäre zu dieser Problematik noch viel zu schreiben!!!!
      Aber nicht in die Richtung, in der die Diskussion z.Z. läuft!!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 20:32:28
      Beitrag Nr. 60 ()
      joe,

      plätten? Das sind 151 Mrd.€ und Eichel weiss nicht wo er 500 Mio. hernehmen soll, Nachtragshaushalt von 40 Mrd., und da haben manche Unternehmer nur Angst, daß der eigene Tropf versiegen könnte.:confused:

      Und die privat Beschäftigten, die Idioten und Melkkühe der Nation, sollen das alles weiter finanzieren?

      Aber bitte unter Gehaltsverzicht und Erhöhung aller weiteren Abgaben.

      Das ist doch nur noch krank.
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 11:16:33
      Beitrag Nr. 61 ()
      Raucherpausen soll künftig vom Lohn abgezogen werden

      Ideen, wie die Lohnkosten für die Unternehmen zu senken sind, haben derzeit Konjunktur. Als probates Mittel gilt, nur noch die Minuten zu bezahlen, die der Arbeitnehmer auch wirklich produktiv ist. Und dazu gehören nach Ansicht des Chefvolkswirts der Deutschen Bank, Norbert Walter, keinesfalls die Raucher- und Teepausen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,327824,00.html

      Finde ich gut, natürlich gehören die Dummschwätzerpausen von Herrn Walter auch nicht bezahlt
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 11:42:30
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hallo adblock,

      es ist aber leider immer das gleiche Spiel. Wenn die Herren sich auf dem Golfplatz verpissen dann wollen sie sehr wohl dies Zeit bezahlt bekommen. Wenn der Manager fünfmal am Tag von der Firma abhaut und zu seiner Frau und verwöhnte Schlampe fährt dann wird dies bezahlt!:mad:


      Was mich sehr stört an all diese Diskussionen das sie scheinheilig und verlogen sind und das Manager und Politiker nur von ihrem Versagen ablenken wollen!

      Warum wohl weigern sich Politiker und Manager ihre weit überhöhte Gehälter zu senken schließlich schwächen niedrigere Löhne nicht die Kaufkraft?:cry::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 12:30:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      Warum wohl weigern sich Politiker und Manager ihre weit überhöhte Gehälter zu senken schließlich schwächen niedrigere Löhne nicht die Kaufkraft?

      :laugh:

      besser hätte ich es auch nicht sagen können....ich hätte allerdings ein "n" mehr benutzt ;):D
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 12:59:25
      Beitrag Nr. 64 ()
      #61

      >>>Finde ich gut, natürlich gehören die Dummschwätzerpausen von Herrn Walter auch nicht bezahlt<<< <<<


      Genau, dann müsste dieser dumme Faulpelz noch Geld mitbringen.

      Außer Sabbeln leistet der nix.
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 15:38:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      Seid Ihr jetzt wieder auf dem euch angemessenen Niveau angekommen;)

      KD:kopfschüttel:
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 17:08:08
      Beitrag Nr. 66 ()
      #65

      Interessen: Kwer statt gerade denken, dialektös streiten, Selbstgefälligen auf die Füße treten, geistige Herausforderungen schüren

      Alles klar :kopfbatsch:
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 21:10:48
      Beitrag Nr. 67 ()
      65 Kwerdenker,

      langsam kommen wir aber beim Niveau des Dr. Walter an.

      Es dürfte doch auch diesem Herrn der Unterschied zwischen sachlicher und persönlicher Verteilzeit bekannt sein.

      Er hat wahrscheinlich noch nie in einem Hochtechnologie - Profitcenter oder in einem JiT Werk, auch im Ausland hineingeschaut, und schon gar nicht an verantwortlicher Stelle gearbeitet.

      Die meisten Fertigungsstraßen kennen keine Pausen. Maschinen und Anlagen laufen durch. Die Mitarbeiter Essen, Trinken und Rauchen wenn alles „rollt“.

      Wagt einer bei Fertigungsstillstand und ungelösten technischen Problemen Pause zu machen, wird er „Erschossen“. Flexible Pausenzeiten scheinen dem Chefvolkswirt auch fremd zu sein. AG und AN brauchen dazu Herrn Walter nicht. Je länger manche Mitarbeiter nichts tun ( müssen), umso besser laufen alle Betriebsmittel. Dann wird Profit gemacht. Wenn Leistung rollt, kann so viel Pause gemacht werden wie es nur geht. Läuft es nicht, fragt niemand nach der pünktlichen Pause.

      Herr Dr. Walter, kommen Sie endlich aus dem 19. Jahrhundert in die Gegenwart an.
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 21:22:33
      Beitrag Nr. 68 ()
      #67 :)
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 22:28:58
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ja Punk24,

      einmal diese Schlauberger in der Verantwortung sehen, würde mich in orgasmusähnliche Zustände versetzen.

      "Dreifrontenkrieg" zwischen allen Stühlen.

      Die Mitarbeiter, der Unternehmer und die Kunden.

      Anruf aus dem Transporter: "Ich komme in die Schleuse des JiT Werkes nicht rein". Fertigungsvorlaufzeit 2 Stunden und 55 Minuten.

      Dann hat man ein Problem. Und Herr Dr. Walter liegt im Sessel, gibt Interviews und fabuliert über Pausen.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 22:35:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      Spatz

      Also irgendwie riecht das nach:
      Suchen Sie einen Psychiater auf, gehen Sie direkt dort hin, gehen Sie nicht über Los...

      KD:kopfschüttel:
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 23:32:39
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hallo Waldsperling,

      solche Leute wie Herr Dr. Walter haben keinerlei Verantwortung zutragen! Daher kann er auch soviel dummes Zeug aussabbern und ein paar Reporter bieten solche Elemente auch noch eine Bühne die sie nicht verdient haben!
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 23:47:02
      Beitrag Nr. 72 ()
      Kwerdenker

      Also, irgendwie riecht dein Posting nach: Was nicht sein darf, dass kann nicht sein. :confused:

      Wenn man weder Zeit noch Lust hat auf ein Posting zu reagieren, ist das doch in Ordnung.

      Ich hatte mehrere Fakten aus dem RL angeführt, und lese nur den Hinweis auf den Psychiater. :confused:

      Finde ich ein bisschen wenig. Ich hätte mich gerne eines Besseren belehren lassen.

      Was stimmt denn an meinen Fakten nicht?
      Das ist doch gängige Praxis.

      Eigentlich schade das du so reagierst, macht doch erst die Diskussion mit der anderen Meinung Sinn.

      Kopfschüttel.
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 23:51:14
      Beitrag Nr. 73 ()
      Albatossa,

      völlig richtig. Und wenn diese Reporter über eine gewisse intellektuelle Gewichtung verfügen würden, könnten sie ihn mit ihren Fragen an Ort und Stelle ad absurdum führen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 00:02:34
      Beitrag Nr. 74 ()
      #72

      Stimmt - aber hast du auch mal darüber nachgedacht,
      welche Arbeitsplätze er wohl gemeint haben könnte und welche nicht?

      Natürlich gibt es Arbeitsplätze, wo die Raucherpausen keinerlei Einfluss auf den Ablauf haben.
      Ich selbst kenne aber genügend Arbeitsumgebungen, wo Raucher ihre Effizienz um 10-20% reduzieren,
      weil sie jede Stunde ihre Raucherpause mit Schwätzchen zum Kult erheben.
      Und das ist keine Polemik sondern auch nur ein Faktum.
      Schafft sogar Unfrieden unter Kollegen, wie ich sehr gut weiß - und auch nachvollziehen kann.

      Ach ja: Ich denke an Arbeitsplätze z.B. in Vertriebsabteilungen,
      Verwaltungen mit und ohne Kundenverkehr, mit und ohne viel telefonischen Kundenkontakt,
      wo Raucher zum "Austreten" gezwungen werden, weil das so Gesetz ist.

      KD
      (der Raucher mag und lange selbst sehr intensiv geraucht hat)


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