checkAd

    Warum schweigt ihr roten Socken - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.12.04 08:55:29 von
    neuester Beitrag 12.12.04 22:08:44 von
    Beiträge: 209
    ID: 931.806
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 7.316
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 08:55:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sollte die EADS 1000 Mitarbeiter, wegen schlechter Auftragslage entlassen, würde ein Raunen durch Deutschland gehen. Tausende von Gewerkschaftlern würden vor dem Firmengebäude protestieren. Funktionäre wurden, für sich selbst werberwirksam, große Reden schwingen.

      Und was ist bei EADS los ???

      Weil eine kleine Kirchengemeinde nicht ihr Land verkaufen will, sind 4000 neue Arbeitsplätze gefährdet. Weiter indirekte Arbeitsplätze können auch nicht entstehen. Ein zukünftiger Zulieferer, der in Schwerin investieren wollte, übedenkt dieses.

      Wo sind die Roten hier. Warum protestieren sie nicht zu tausenden, oder zehntausendene vor der Kirchengemeinde für die Schaffung der Arbeitsplätze.

      Warum gibt es keinen Aufschrei bei den Arbeitslosen. Protestiert für die neuen Arbeitsplätze. Immerhin könnte ja auch euer dabei sein.


      Während dessen werden in Toulous schon mal die Champagnerflaschen kalt gestellt, um die Dummheit der Deutschen bald feiern zu können.


      Während dessen wird heute morgen in den Nachrichten mitgeteilt, dass in Deutschland die Arbeitslosenzahlen im November um 50 T gestiegen sind. Das Arbeitsamt begründet das damit, dass im Winter auf den Baustellen weniger Leute benötigt werden.


      Was für eine blöde Ausrede. Seit wann ist im November schon Winter.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 08:59:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      weil die kein hirn haben die rot-armisten....
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:00:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es gibt keine kleine Kirchengemeinde. Die Kirche ist der Leib Christi, die Gemeinschaft aller Gläubigen.
      Gehst du Weihnachten in Kirche?
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:00:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Je größer die Arbeitslosigkeit um so mehr sehen die Roten ihre Daseinsberechtigung.

      Logisch, oder?

      catchup
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:05:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      # 3

      Die kleinste kirckliche Organisationsform ist die Kirchengemeinde, die aus richtigen Menschen besteht, mit einem richtigem Vorstand aus Menschen . Da drüber kommt irgend etwas wie Sprengel, Kirchenkreis oder ähnliches.

      Genaues weiß ich nicht, da ich nicht unbedingt ein Freund dieser Institution ist. Auf jedenfall weiß ich, dass es in Lübeck mehrere Kirchengemeinden gibt.

      Im übrigen kann dem Leib Christi kein Kirchenland gehören.

      Da gerade die Kirche auch eine soziale Funktion hat, sollte sie sich auch überlegen, ob sie es Verantworten kann, wenn so viele Arbeitsplätze nicht entstehen.

      Ich werde Weihnachten nicht in die Kirche gehen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2130EUR +1,43 %
      Unfassbare Studie – LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:06:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1:

      Weil die roten Socken zu blöd sind.

      Denen und den Hartz-IV-Protestlern musste ja erst die
      Bild-Zeitung sagen, dass es Hartz-IV gibt.

      Das Gesetzgebungsverfahren im Bundestag und Bundesrat
      war da schon lange spurlos an ihnen vorübergegangen;
      da hätte man ja noch Einfluss nehmen können.

      Das ist eben so, wenn man lieber RTL II und SAT1 guckt und
      dabei verblödet.

      Außerdem:

      Wenn einige (nicht alle !) Arbeitslose es sich leisten können,
      ihr Bier an der Tanke zu kaufen, kann es ihnen nicht allzu schlecht gehen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:20:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und warum bist du kein Freund der Kirche - weil sie in dem Ruf steht, über die Jahrhunderte jede Schweinerei mitgemacht zu haben. Wenn sie das mal nicht machen, sind sie blockierer und schädlich für den Standort Deutschland.
      Ich bin mal gespannt, wenn die Landebahn gebaut wird, und in ein paar Jahren mal wieder "umstrukturiert, umgruppiert" wird, der Standort ausgedünnt oder sonstwie verlegt wird. Zahlt EADS dann die Rekultivierungskosten?
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:30:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      # 7

      Tolles Arguement.

      Man verweigert einem Werk die Möglichkeiten Arbeitsplätze zu schaffen, mit der Begründung, wer trägt die Kosten, wenn die Arbeitspläzte wieder verringert werden.

      Wer zahlt eigentlich die Rekultivierungskosten der Autobahnen und Bundesstraßen, die wir nicht mehr benötigen, wenn in D alle arbeitslos sind, und sich keiner mehr ein PKW leisten kann.

      Du würdest wohl die Startbahn nur genehmigen, wenn EADS für die nächsten 1000 Jahre die Arbeitsplätze garantiert.

      Sollte deine Einstellung die Oberhand gewinnen, darfst du dich nicht wundern, wenn die EADS ganz nach Toulous abwandert. Oder vielleich nach Polen ???
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:50:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7, Sorry, wenn diese Argumentation Akzeptanz findet, dann können wir Deutschland sofort schließen. Wer trägt das Risiko für Windkraft, wenn kein Wind weht und wegen Arbeitslosigkeit keine E. benötigt wird. Wer trägt das Risiko für Bildungsinvestitionen, wenn es keine junge Menschen mehr gibt.Und so könnte man ohne Ende jede Aktivität aufzählen. Theoretisch alles denkbar.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:57:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wieso sollten die auch demonstrieren?
      Schließlich haben sich die Gewerkschaften noch nicht zu Wort gemeldet. Dann kann es ja nicht so schlimm sein :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:38:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Je mehr dies roten Socken in der Wirtschaft was zu sagen haben, geht es nur bergab, siehe NRW , wo die roten Socken das schöne Land NRW inzwischen herunter gewirtschaftet haben !!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:52:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      # 11 Daniela22

      Aber wenn sie schon immer so schön demonstiereren, wenn Arbeitsplätze abgebaut werden, dann könnten sie jetzt ja auch mal auf die Straße gehen, dass die Erstellung von mehr als 4000 neuen Arbeitsplätzen nicht blockiert wird.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:02:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Aha. Keine Kirchensteuer zahlen, nicht in den Gottesdienst/Messe gehen, den ganzen Saftladen und seine Verfehlungen anprangern..., - aber dann erwarten, dass sich der "Verein" so verhält, wie es einem genehm ist.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:18:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ah - die üblichen Labersäcke mal wieder vereint ??

      Warum demonstriert IHR nicht ??

      Anfangen könnt ihr in Berlin und weitermachen in Falludscha - und tschüß !
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:27:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Lübecker: wenn du einen Thread so eröffnest, kommt eh keine vernünftige diskussion zustande :rolleyes:

      Wenn der Sachverhalt so ist, wie in #1 angedeutet, dann ist das natürlich scheiße. ein paar Hintergrundinfos(oder ein kopierter Artikel) wären nicht schlecht ;)
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:33:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wer ist bereit, aus seinem sauer zusammengesparten Einfamilienhäuschen zu treten, und direkt davor auf eine Start und Landebahn zu blicken (vom Lärm wollen wir mal gar nicht reden)?

      Wem das egal ist - Hauptsache 4000 Arbeitsplätze gerettet-der soll mal ganz laut "Hier!" schreien.

      Ich warte.

      Oh! Stille.

      Ja ja, das St. Florians-Prinzip....
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:35:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      #14:
      Wie immer ein inkomensurabel intellektueller Beitrag. Allerdings bin ich sicher dass Schachy das noch zu toppen weiß, nachdem er von der Betriebsversammlung oder dem täglichen Abwehrstreik zurück ist...

      -----

      23552,
      Dschullligung, aber Du verkaufst das Thema völlig falsch. Marketingtechnisch betrachtet. Ich hätte folgende Threadüberschrift gewählt:
      150 Rechtsextreme Klerikalfaschisten verhindern die Schaffung von Arbeitsplätzen
      dann der Hinweis dass am geplanten Eskalationsort ausreichend Parkplätze sind, etliche Trankstellen und ein kleines privates Hanffeld für Kenner, und schon hast Du 8000 Antifa-Widerstandskämpfer dort wo Du sie haben möchtest...
      :D
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:36:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      @shut

      schau Dir das erst mal vor Ort an. Die Bebauungsgrenze ist annähernd 2 km entfernt.

      catchup
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:06:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      iImer schön den Enteignungsplänen der CDU Beifall klatschen.

      Hoffentlich seid ihr bald dran.:D
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:12:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:15:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      #16
      Ich wäre durchaus für die Summen die gezahlt werden bereit auszuziehen
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:19:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      Kann mir mal jemand sagen, warum die EADS nicht schon seinerzeit in weiser Voraussicht ein Gelände kaufte, wo man jederzeit expandieren kann?
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:44:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      # 15

      Tschuldigung, aber bei uns in Norddeutschland ist das schon seit Wochen ein Dauerthema. dachte daher, das Problem ist überall bekannt

      27.22.
      Airbus, die Hansestadt Hamburg und die Bundesrepublik Deutschland: Sie sind die Gegenspieler der kleinen Pankratius-Gemeinde in Hamburg-Neuenfelde. Der Streit um eine Startbahn hält auch nach einer turbulenten Woche an.


      Es ist eine ganz einfache Sache: Airbus würde gerne einen großen Teil der Maschinen vom Typ A 380 in Hamburg-Finkenwerder bauen. 1700 Arbeitsplätze hat das europäische Flugzeugkonsortium dafür inzwischen geschaffen. Bestellungen für das größte Flugzeug der Welt liegen auch schon vor. Insgesamt rund 140 Maschinen sollen gebaut werden, die Hälfte davon in Hamburg. Einen Plan zur Auslieferung gab es auch schon: Im Sommer 2006 sollte die Maschine über die neu errichtete Startbahn rollen.

      Genau hier liegt aber der Haken dieses Projektes: Für die schwere Frachtversion des A 380 ist die Startbahn in Finkenwerder bisher 589 Meter zu kurz. Das Unternehmen hat eine Verlängerung auf eine Gesamtlänge von 3200 Metern beantragt. Damit reicht die Startbahn an das Dorf Neuenfelde heran. Genauer: An Obstplantagen und drei Grundstücke, deren Besitzer sich bislang geweigert haben, ihr Land zu verkaufen.


      Streit, Gespräche, Funkstille

      Monatelang schwelte der Streit zwischen Stadt, Unternehmen sowie einigen Unbeugsamen in Neuenfelde. Mitte Oktober versuchte Airbus eine Entscheidung zu forcieren und setzte ein Ultimatum: Bis Ende November sollten die Anwohner eine Entscheidung treffen. Außerdem verbesserte man nochmals das Angebot: Den zehn Anwohnern und der Kirchengemeinde bot man mehr Geld und Ersatzgrundstücke an, dem Dorf einen Fonds von drei Millionen Euro. Damit solle Neuenfelde "in seiner ganzen Schönheit erhalten" werden, versprach Airbus-Geschäftsführer Gerhard Puttfarcken. Hamburgs Bürgermeister legte noch einen drauf und kündigte an, es werde über die 589 Meter hinaus nie mehr eine weitere Verlängerung geben.

      Doch die Gespräche blieben ohne Einigung. Inzwischen verlagerte Airbus einen Teil der Produktion ins Stammwerk nach Toulouse. Das "Hamburger Abendblatt" spekulierte sogar über das vorzeitige Ende für Hamburg als Produktionsstandort des A 380. Ende Oktober demonstrierten Angestellte des Airbus-Werkes in Neuenfelde gegen die aus ihrer Sicht sturen Anwohner. Am vergangenen Mittwoch (24.11.) kam dann die Schreckensmeldung für Airbus und Stadt: Der Kirchenvorstand der Sankt-Pankratius-Gemeinde brach die außergerichtlichen Verhandlungen ab. "Das Vorhaben ist laut Beschluss des Hamburger Oberverwaltungsgerichts nicht gemeinnützig, sondern rechtswidrig. Die Kirchengemeinde hält sich daran, zumal sie dem Gemeinwohl verpflichtet ist", so der Kommentar.



      Enteignung als letzter Ausweg?



      Nach der Entrüstung über die aus seiner Sicht absolut nicht gemeinnützig handelnden Kirchenleute kündigte Hamburgs Oberbürgermeister Ole van Beust eine Rückkehr zur alten Strategie an. Die Stadt werde parallel zu weiteren Kompromiss-Versuchen prüfen, "welche Möglichkeiten eines erneuten Enteignungsverfahrens es gibt", so van Beust am Donnerstag (25.11.). Er hofft darauf, dass jener Beschluss der Oberverwaltungsgerichtes nicht mehr gelte, wonach der Ausbau nicht gemeinnützig sei. " Weil mittlerweile viel mehr Bestellungen für Airbus-Flugzeuge vorliegen, wird das Gericht die Gemeinnützigkeit diesmal anerkennen."


      Airbus gibt Hamburg Zeit

      Es bleibt eine einfache Angelegenheit: Airbus setzt weiter auf Hamburg als Alternative zu Toulouse. Und deswegen nahm das Unternehmen einen Teil des Zeitdrucks aus dem Streit. Der Hamburger Senat bekommt rund eineinhalb Jahre mehr Zeit, um die Grundstücke für die längere Startbahn über eine Enteignung zu beschaffen. Bis ungefähr Mitte 2007 die Hamburger Startbahn fertig ist, wird der A 380 in Toulouse produziert. Diese Änderung kostet das Unternehmen Geld und Aufwand. "Airbus steht zum Standort Hamburg; das gilt auch für die internationale Leitung in Toulouse", sagte Airbus-Geschäftsführer Puttfarcken. Fragt sich nur, ob das




      30.11.04
      Airbus-Streit muss vor Gericht - Kirchenvorstand bleibt beim Nein


      Hamburg (ddp-nrd). Der Streit über die Verlängerung der Airbus-Landebahn in Hamburg wird wohl vor Gericht entschieden. Der Kirchenvorstand der St.-Pankratius-Gemeinde im Stadtteil Neuenfelde bestätigte am Montagabend sein Nein zum Verkauf des für den Ausbau benötigten Grundstückes, wie die Nordelbische evangelisch-lutherische Kirche am Dienstag mitteilte. Die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen, die an der Sitzung teilgenommen hatte, bedauerte die Entscheidung.

      Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hatte am Donnerstag angekündigt, die Hansestadt werde mit «aller Kraft» ein neues Enteignungsverfahren gegen jene Grundstückseigentümer vorantreiben, die bis Ende November nicht einlenken. Airbus sicherte dem Senat zu, ihm ausreichend Zeit für ein erneutes Verfahren zu geben.

      Bischöfin Jepsen rief dazu auf, «diesen für viele schwierigen Beschluss des Kirchenvorstandes zu respektieren». Der Kirchenvorstand einer Gemeinde sei nach der Verfassung der Nordelbischen Kirche in seinen Entscheidungen autonom. Zwar hätte sie selbst anders entschieden, doch müsse darauf geachtet werden, «uns nicht gegenseitig zu diskreditieren». In der vergangenen Woche hatte die Bischöfin noch «außerordentlich verärgert» auf die Ankündigung des Kirchenvorstandes reagiert, die Gespräche mit dem Senat abzubrechen.

      Eine Verlängerung der Airbus-Start- und -Landebahn um 589 Meter ist die Voraussetzung für den geplanten Bau des Auslieferungszentrums für das Großraumflugzeug A380 in Hamburg.
      Lediglich drei der betroffenen Grundstückseigentümer im Stadtteil Neuenfelde haben sich nicht zum Verkauf bereit erklärt.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:47:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:50:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es ist irgendwie richtig toll.

      Die gleichen, die immer rummosern, wenn Unternehmen Stellen abbauen, mosern jetzt rum, wenn, um Arbeitsplätze zu schaffen, die Stadt Hamburg und EADS versuchen, wenn es nicht anders geht, die letzen Grundstücke per Enteignung zu bekommen.

      Es scheint der Grundgedanke zu sein, immer dagegen zu sein.

      Wenn aber deshalb keine neuen Arbeitspläzte entstehen, EADS sogar entlassen muss, wird wieder rumgepöpelt, von wegen schlechtes Unternehmensmanagement.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:58:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      He, Primzahl!
      Jetzt mal Butter bei die Fische!!!
      Wärst du bereit zu verkaufen und künftig neben der Startbahn zu wohnen? Ja oder nein?

      Bitte kein Rumgeschwurbel, wennn... falls... andererseits... und prinzipiell schon...

      Ja oder nein!!!???
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:58:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      #25 Das kannst du so nicht verallgemeinern, Lübecker.

      Der einzige, der in dieser Weise dumm rumsülzt, ist Connor. Und den nimmt hier eh niemand ernst :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:59:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      ihr seid schon possierlich, lasst euch erpressen und merkt es noch nicht mal .....

      und wenn dann euer örtlicher Malermeister zum gemeinen Bürgermeister geht
      und verkündet, dass er nur dann einen Azubi einstellt, wenn ihm eurer Garten zukünftig zum Sonnenbaden
      zur Verfügung gestellt wird, dann seid ihr selbstverständlich
      im Sinne der Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit jederzeit und gerne bereit dazu...


      MfG
      JD
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:04:05
      Beitrag Nr. 29 ()
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:29:14
      Beitrag Nr. 30 ()
      # 27 Punkt 24

      sorry, ich wollt dir nicht auf die Füße treten.


      # 26
      Es wurde genug geboten, inkl. annehmbarer Grundstücke, um wegzuziehen.

      Wenn wir in Deutschland immer nach den Heiligen Sankt Florian Prinzip arbeiten, haben wir bald 90 % Arbeitslose.

      Wo willst du den ein Werk und eine Landebahn, die länger als 3 km ist hinbauen in diesem Land, ohne das einer sich beschwert.

      Da bleibt nur Toulouse.

      Ich wohne direkt neben einer Disko. Wenn ich spät nach Hause komme, muss ich, auch wenn ich nicht in die Disko gehe, Eintritt bezahlen. Warum - ganz einfach. Immerhin habe ich bis 4 Uhr Morgens auch etwas von der Musik.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:42:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      Heizi, ich weiß ja nicht, wann sich EADS in Hamburg angesiedelt hat, aber grundsätzlich gilt doch: Du weißt nie, wie es kommt. Unsere Firma ist auch schon mal in Not umgezogen, weil sie schneller gewachsen ist als jemals geplant und sich nicht ausbreiten konnte. Es soll andererseits schon Firmen gegeben haben, die daran pleite gegangen sind, dass sie in weiser Voraussicht Gelände kauften und die Geschäfte dann nicht so liefen. Dann würde man übrigens über Mißmanagement philosophieren und betonen, wie man denn als Unternehmer so bescheuert sein kann, selbst wenn die Firma nicht pleite ist, aber auf Brachflächen hockt...

      Was den konkreten Fall angeht, so verstehe ich schon den Widerstand der Anwohner. Würde mir auch nicht gefallen, und da sind mir die Arbeitsplätze in diesem Augenblick wirklich egal, wenn ich da zum Beispiel schon lange wohne oder mir die Ecke einfach super gefällt. Wir wohnen auch in einer Gegend, aus der ich nicht fortziehen möchte. Dafür haben wir Jahre gesucht... Geld und Abfindung ist tatsächlich nicht alles.

      Ich muß aber auch 23552 Recht geben, dass grundsätzlich Firmen bei Erweiterungen hunderttausend Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden. Mal ist es ein klagender Anwohner (ich gebe zu, in seinem Fall würde ich ja vielleicht ähnlich handeln), dann wieder irgendwelche Bestimmungen vom Hundertsten ins Tausende, dann ist das Klo nicht an der richtigen Stelle, oder die laichenden Frösche können nur noch auf einer Spur zurückwandern, haben aber keine Gegenfahrbahn mehr...

      Auch wenn ich im konkreten Fall Sympathien für die Anwohner habe, hat 23552 im Kern Recht. In Deutschland zu investieren, ist ein Abenteuer. Also dann vielleicht doch lieber im Ausland...
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:44:50
      Beitrag Nr. 32 ()
      #30

      Kannst du dir vorstellen, dass man auch ein emotionales Verhältnis zu seinem Eigentum, zu dem Land, der Heimat haben kann? Das kann man nicht mit Geld aufwiegen.

      Arbeitsplätze sind ein Totschlagargument. Es kann ja wohl nicht angehen, dass die Wirtschaft/Politik einen absolutistischen Anspruch haben soll. Enteignung! Wegziehen! - Ja sind wir hier in China beim Staudammbau? Oder in der DDR beim Braunkohletageabbau, wo man mit einem Federstrich per Dekret über menschliche Schicksale entscheidet?

      Erst war das Bauernland, dann erst kam die Startbahn dorthin. - Falsche Planung!
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:53:00
      Beitrag Nr. 33 ()
      Eigentum bleibt Eigentum - da kann diese Mafia bieten was sie will - ich würde nichts freiwillig verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 15:09:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      schubser, gut gesprochen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 15:16:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      #33 Falsch Eigentum bleibt Eigentum solange es der Gesellschaft nicht Schadet. Wenn Ich mir eine Bombe kaufe und die in mein Wohnzimmer stelle wird man sie mir wegnehmen. Spätestens wenn die Nachbarn mich mal besucht haben.;););)
      MfG
      BW
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 15:27:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      #35 nochmal: Arbeitsplätze sind ein Totschlagsargument, mit dem ließe sich in letzter Konsequenz fast alles Rechtfertigen. Eine Gesellschaft muß für sich definieren, was sie unter dem Primat der Wirtschaft bereit ist, zu opfern. Und warum soll das verwunderlich sein, wenn es darüber verschiedene Auffassungen gibt?
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 15:27:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      # 31

      Bei EADS sind inzwischen mehr als 10 T Mitarbeiter direkt in indirekt beschäftigt.

      Das Geschrei wäre groß, wenn der Konzern deswegen ins Ausland gehen würde.

      Der A 380 sill fifty fifty in Hamburg bzw. in Toulous gebaut werden. Wie groß ist das Geschreie, wenn nur noch in Toulous produziert wird.

      gerade Welle und unser Schotte quaken immer rum, dass die Unternehmer entlassen, oder halten es für unpatriotisch, wenn die Unternehmen ins Ausland gehen.

      Nun will einer sein Werk in D erweitern, und kann es eventuell auch nicht.

      EADS gibt es schon seit - ich glaube 30 Jahren. Wer konnte damals ahnen, wie die Entwicklung sein wird.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 15:36:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      Heizi #36, ich halte auch nichts von einem Primat der Wirtschaft. Meine persönlichen Sympathien für die Anwohner habe ich ja auch erläutert. Andererseits sind die Möglichkeiten einer Firma, die ja investieren und Arbeitsplätze schaffen will (eines der Primärziele zum Beispiel unserer Regierung, die natürlich nichts für den Fall der EADS kann, da es dort um Eigentumsrechte geht), vor dem Hintergrund der Individualrechte offenbar sehr eingeschränkt.

      Ich will auch keine Zwangsenteignungen sehen und auch nicht moralisch legitimieren. Wenn allerdings drei Anwohner dem Interesse von 4000 Arbeitsplätzen gegenüberstehen, dann ist das schon ein Mißverhältnis, über das man sich Gedanken machen sollte. Dem Primat der Wirtschaft tritt dann ein ebenso krasser Primat des Individualrechts entgegen. Beides ist in extremer Ausprägung nicht gut.

      Lösung? Ich habe keine, ich geb`s zu, ich will nur darauf hinweisen, dass die Wahrheit irgendwo zwischen den Außenpunkten liegt... :(
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 16:58:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      Aber Prinz, bist du unter die Raubritter gegangen?,das deine Courtoisie so leidet?
      Danke, das du meine Leistungen als inkommensurabel einschätzt!
      Trotzdem muss ich undankbar sein, und dich darauf hinweisen, das unkommensurabel mit zwei mmmmmmmmmmm geschrieben wird! Ja,ja die Fremdwörter oder anders formuliert: Schuster bleib bei deinen Leisten!!!

      :laugh::laugh::laugh:

      P.S. Du meinst doch nicht ernsthaft, dass ich auf den Schwachsinn von 23552 unter #1 eingehe! Seine psychischen Probleme mit den Roten muss er schon allein lösen!!!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 17:53:07
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wir sind übrigens bei der Abgabe unseres Waldgrundstücks nicht lange gefragt worden.
      Da bekommt man einen Vertrag von der Autobahndirektion -
      durch den Eingriff wird natürlich der jetzt durch Sturm besonders angreifbare Wald besonders anfällig für weiteren Windbruch.
      Das wird dir sogar wieder aufgeforstet - aber letztendlich hast du doch einen Verlust.
      Die Autobahn nutzt ja in erster Linie der Industrie in den Ostblockländern.
      Die paar Euro die du bekommst sind heutzutage schnell weg -
      das seht ihr doch wohl ein.
      Du sollst also deinen Grund , den schon deine Großeltern besaßen abtreten, damit die Wirtschaft sich schön in den Osten verlagern kann.
      Ich rate jedem - der in dieser Lage ist dies massiv zu verhindern!
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 19:39:32
      Beitrag Nr. 41 ()
      # 40

      Du sollst also deinen Grund , den schon deine Großeltern besaßen abtreten, damit die Wirtschaft sich schön in den Osten verlagern kann.

      Gerade die Abwanderung gen Osten - Polen oder ähnlich, oder gen westen - Toulouse , würde eine Verlängerung der Startbahn ja wohl verhindern.

      Wenn die Startbahn nicht gebaut wird, bleibt eine Verlagerung der Arbeitsplätze ins Ausland wohl nicht erspart.

      Wenn dort schon eine Verlängerung von 590 m nicht durchkommt. Wo willst du dann in D einen Neubau von mehr als 3000 m erlaubt bekommen. Und wer soll die Kosten für den Gesamtumzug des Konzerns bezahlen.

      Und wenn man doch irgendwo in einer menschenleeren Walachei doch den Platz gefunden hat, auch für eine ganze neue Fabrik, und die Kosten für den kompletten Neubau geleistet werden kann, woher soll sollen dann die mehr als10 tausende von Arbeitnehmern her kommen, um dort zu arbeiten. Jeden Tag mehrer hundert km mit dem Auto ???

      Und wo kommt in dieser Walachei die notwendige Infrastruktur her.

      Es muss eine Wildnis sein ,und doch ein moderner Industriestandort.


      Tja, dann bleibt wohl nur für den kompletten hamburger Konzern das Ausland.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 19:43:15
      Beitrag Nr. 42 ()
      Mich hat man auch nicht gefragt ob ich meine DM behalten möchte. Im Gegenteil! Ich wurde gezwangseurot.

      catchup
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 20:02:03
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ihr seht das von der falschen Perspektive. Ob Arbeitsplätze in Hamburg oder Toulous entstehen ist doch wirklich zweitrangig. Entscheidend ist doch nur, dass sie in Europa entstehen und in Europa endlich mal eine "angemessene" Sozialpolitik betrieben wird.
      Das bedeutet, dass ein einheitlicher Sozialstandart geschaffen werden muss. Ich würde so, ca. 2500 EUR pro Arbeitslosen als angemessen empfinden.

      Also, lasst die anderen Europäer schaffen und sich deren Natur verschandeln. Wir sollten uns auf die Festigung des Freizeitparks Deutschland konzentrieren.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 20:02:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      # 39 Schachy

      Von dir habe ich noch nie konstruktive Vorschläge gelesen.

      Es beruhigt irgendwie, dass du dieser Tradition treu bleibst. :p:p:p:p:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 20:13:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      # 43

      das ist na klar ein Wort. 2,5 T € fürs nichts tun.

      Ich bin dabei
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 20:15:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ihr seht das von der falschen Perspektive. Ob Arbeitsplätze in Hamburg oder Toulous entstehen ist doch wirklich zweitrangig. Entscheidend ist doch nur, dass sie in Europa entstehen und in Europa endlich mal eine "angemessene" Sozialpolitik betrieben wird.
      Das bedeutet, dass ein einheitlicher Sozialstandart geschaffen werden muss. Ich würde so, ca. 2500 EUR pro Arbeitslosen als angemessen empfinden.

      Also, lasst die anderen Europäer schaffen und sich deren Natur verschandeln. Wir sollten uns auf die Festigung des Freizeitparks Deutschland konzentrieren.
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 11:36:40
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo,

      hier nur mal ein paar Fakten, die in der Diskussion gerne mal verloren gehen...

      die längere Startbahn wird nur für die Frachtversion des neuen A380 gebraucht.
      Von dieser Frachtversion sollen 2!!!!Stück im Jahr in Hamburg ausgeliefert werden.
      Wohl auch deshalb konnte das Oberverwaltungsgericht keine Gemeinnützigkeit feststellen.
      Dem Bauern wurden Euro 61,- pro m² geboten. Das mag vielleicht für Obstland viel klingen, aber was meint ihr was ein guter Apfelbaum kostet, wieviele jahre Zeit und intensiver Pflege es bedarf bis er wieder guten ertrag bringt?
      Fakt ist auch das das Werk in Hamburg niemals geschlossen werden würde wenn die Startbahn nicht verlängert würde.

      Ich will hier gar keine Wertung des Streits vornehmen, ich weiß nur das der Hamburger senat die Hauptschuld für das Debakel trägt. Erst Airbus die Verlängerung der Startbahn schriftlich zusagen, dann die Bürger enteignen wollen, und wenn das dann nicht funktioniert, dann sieht man ja was passiert. Ich kann auch nur sagen, wenn mich jemand enteignen will, damit vor Gericht scheitert, dann kann er mir danacht alles Geld der welt bieten, dann würde ich auch nicht mehr verkaufen wollen.
      MfG
      ILK
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 11:46:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      "Dann könnte er mir alles Geld der Welt bieten, dann würde ich auch nicht mehr verkaufen wollen."

      Verbohrt bist du gar nicht, oder? Es geht hier um die Interessen von mindestens 4000 Arbeitnehmern, denen ein kleiner Obstbauer entgegensteht. Und der kriegt ja auch eine Abfindung. Ob diese nun bei 60 Euro je Quadratmeter bleibt oder nicht, in jedem Fall sahnt er gut ab.
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 12:55:30
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antifor,

      was hat das mit verbohrt zu tun?
      Du argumentierst genauso wie vile andere und gehst auf die von mir genannten Dinge überhaupt nicht ein.
      "Es geht hier um die Interessen von mindestens 4000 Arbeitnehmern"
      was willst Du damit sagen? Das 4000 Leute entlassen werden würden wenn die 2 Frachtflugzeuge pro jahr nicht in Hamburg gebaut werden würden?? Dann würde ja wohl ein gemeinnütziger Zweck vorliegen, warum glaubst Du hat das Gericht anders entschieden?
      Übrigens auch die Frachtversion könnte problemlos starten wenn man wollte.

      Ich habe ja aber auch gesagt das ich hier keine wertung des Streits vornehmen will. das lässt sich nämlch immer alles furchtbar leicht kritisieren solange man nicht selber betroffen ist.
      Wie würdest Du denn reagieren, wenn Du eines tages Post im Briefkasten hast, dass Du für 2,- euro pro m2 enteignet wirst?
      Deswegen auch meine kritik an der Politik, denn ich glaube man hätte das vorab alles still und leise gütlich regeln können, aber ist schon klar dass von Dir keine Kritik an der CDU/FDP Regierung in Hamburg kommt.
      MfG
      ILK
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 12:59:44
      Beitrag Nr. 50 ()
      ilk2000,
      es ist, um wohl der Absicht des Threaderöffners wieder näher zu kommen, eigentlich immer dasselbe:

      Die jenigen die am lautesten schreien was der Staat (=die Anderen) nicht alles für sie leisten solle, die schreien dann ebenso am lautesten wenn der Staat (=das Gemeinwohl) einmal umgekehrt etwas von ihnen verlangt und sogar noch bereit ist dafür zu zahlen...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 13:06:43
      Beitrag Nr. 51 ()
      eine posse

      schade das ich nicht der obstbauer bin.
      die besorgnis über die 2000 arbeitsplätze von ole von beust ist getürkt.

      der bauer sollte politische forderungen stellen die niemand schaden aber wesentlich mehr geld für die region bringen.
      zb die abschienung von einigen tausend illegalen in hamburg,drogendealer etc.

      von beust ist nicht wirklich am gemeinwohl interessiert,daher finde ich das mal gut das der obstbauer sich quer stellt.
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 13:08:14
      Beitrag Nr. 52 ()
      Prinz,
      aber genau das ist ja hier die Frage. Geht es wirklich um das Gemeinwohl? Aus 100 neu zu schaffenden Stellen werden 10 000nde bedrohte Arbeitsplätze.Da wird hier ja schon geschrieben, dass das werk geschlossen wird und die Produktion ganz nach Frankreich verlegt werden würde, totaler schwachsinn! Warum hat das Oberverwaltugsgericht entschieden wie es entschieden hat?

      Mein gesunder Menschenverstand sagt mir ja auch, das die betreffenden Leute eigentlich verkaufen sollten, nur wie gesagt, so wie es in diesem konkreten Fall abgelaufen weiß ich auch nicht wie ich mich entscheiden würde, und das hat nichts mit verbohrt zu tun sondern eher mit Gerechtigkeitsempfinden, Standhaftogkeit und nicht käuflich zu sein.
      MfG
      ILK
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 13:27:50
      Beitrag Nr. 53 ()
      ilk2000,
      solchergestalt Probleme gibt es bei jeder Eisenbahntrasse, bei jeder Umfahrungsstraße, bei jedem neuen Autobahnstück. Die immer gleich währende Frage - wo ist das Gemeinwohl über die Freiheit- & Eigentumsrechte des Einzelnen zu stellen und wo nicht.

      Da diese Frage nicht einheitlich moralisch oder philosophisch zu klären ist, und zwar auch so dass sie juristisch hält, gibt es den einzig denkbaren Kompromiss - die Verhandlung einer Lösung über eine finanzielle Regelung.

      Über Gerechtigkeitssinn und sonstige Empfindungen lässt sich bekanntlich streiten, es ist auch eine Frage der Perspektive und des Charakters. Man nehme einen fleissigen Arbeiter, einen Leistungssportler und einen Spitzengewerkschafter und bitte sie eine Woche zum Ernteeinsatz. Der fleissige Arbeiter und der Leistungssportler werden das mit links schumpfen, der Spitzengewerkschafter wird die Erntearbeit als unmenschliche Ausbeutung beschimpfen und wenn er die Woche überleben tut, dann 8 Wochen in Krankenstand sein.

      Die Frage die sich hier stellt ist jene, ob sich D von einem der wenigen Qualitätsmerkmale des Standorts auch noch trennen soll - nämlich führend in der ingenieurwirtschaftlichen Industrie zu sein? In einer Zeit des wirtschaftlichen Sturzes und Reformbedürftigkeit an allen Ecken und Ende, während im globalen Wettbewerb andere Standorte (und selbst jene die bei den Lohnkosten in der Nähe von D sein) D links & rechts überholen. Der Fall hat somit Leitcharakter, hier geht es nicht nur um 4000 Arbeitsplätze.

      Ein Kompromiss in solchen Fällen wäre aber auch dass man alle Wahlberechtigten im Umkreis von 200qkm des Gebiets abstimmen lässt. Das würde eine bestimmte politische Legitimität der Entscheidung die dann getroffen wird bringen, und in Falle einer Absage an EADS hätte die Mehrheit auch die Konsequenzen ihrer Entscheidung zu tragen, im Guten wie im Schlechten.
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 16:50:14
      Beitrag Nr. 54 ()
      @Ilk (49)

      Du schreibst, dass die Verlängerung nur wegen 2 Frachtflugzeugen notwendig sei. Da scheinst Du nicht mehr auf dem aktuellen Stand zu sein:

      vgl. # 23
      Er hofft darauf, dass jener Beschluss der Oberverwaltungsgerichtes nicht mehr gelte, wonach der Ausbau nicht gemeinnützig sei. " Weil mittlerweile viel mehr Bestellungen für Airbus-Flugzeuge vorliegen, wird das Gericht die Gemeinnützigkeit diesmal anerkennen."

      Es handelt sich also nicht nur um 2 Flugzeuge, sondern um deutlich mehr. Zudem muss man zweierlei Dunge beachten:
      1. steht Airbus in heftigem Kampf um Marktanteile mit seinem Konkurrenten Boing. Diese zwei teilen sich weitgehend den Weltmarkt auf, wobei Airbus zunehmend Marktanteile gewinnt.
      2. die Verlängerung der Landebahn ist eine Investition in die Zukunft. Das Vorhaben ist ein Paradebeispiel dafür, wie in Deutschland generell mit der Sicherung unseres Wirtschaftsstandorts umgegangen wird.

      Wir brauchen uns überhaupt nicht wundern, dass unsere Wirtschaft kaum noch wächst und Unternehmen abwandern. Eine solche Situation ist doch ein Horror für ein Weltunternehmen, das auf Fexibilität und rasche Inovationsfähigkeit angewiesen ist. Gleiches zeichnet sich beim Flughafen Frankfurt ab.....
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 22:24:10
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo Kniebeisser,

      Na wenn der Ole das so sagt dann muss es ja wohl stimmen......

      Da steht mehr Bestellungen für airbus flugzeuge nicht für Frachtflugzeuge, aber wir werden ja sehen....

      Hier einige Auszüge aus http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/seite_3/399357.h…

      "Wäre der Hamburger Senat vernünftig auf die Leute in Neuenfelde zugekommen, wäre es nie zu dieser Eskalation gekommen, sagt Kollex. "Aber sie wollten die dummen Bauern für dumm verkaufen und nun haben sie den Salat."

      Trifft den Nagel auf den Kopf!!!

      "Rechtlich gesehen ist die Position der Startbahn-Gegner jetzt unantastbar. Das Hamburger Oberverwaltungsgericht hat dem Versuch der Hansestadt, die Kichengemeinde und die Obstbauern im Sinne des Gemeinwohls zu enteigenen, einen Riegel vorgeschoben. In der Urteilsbegründung wird bezweifelt, dass Airbus eine längere Startbahn benötige, um die Auslieferung des Frachters A 380 F zu gewährleisten.

      Denn darum geht es konkret, nicht um tausende mögliche Arbeitsplätze, sondern zunächst einmal um hundert Stellen für dieses Auslieferungszentrum, in dem die Frachtflugzeuge für Kunden in Europa und Nahost fertig gestellt werden. "

      MfG
      ILK
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 16:34:58
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ilk

      Ob tatsächlich deutlich mehr Bestellungen für den A 380 vorliegen, kann hier wohl keiner mit absoluter Sicherheit sagen.

      Fakt ist, dass Beust davon ausgeht und insofern auch Airbus entsprechende Angaben gemacht haben wird.

      Wie dem auch sei - bei dem Beschluss des OVG Hamburg handelt es sich um ein Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz, d.h. einen Eilantrag um vollendete Tatsachen zu verhindern.
      Darüber, wie letztendlich über die Landebahnverlängerung entschieden werden wird, ist damit noch nichts ausgesagt.

      Den entsprechenden Beschluss kann man hier nachlesen:

      http://212.18.201.36/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Geri…

      Nach oberflächlichem Studium dieses Beschlusses, kann man sich nur noch wundern:
      1. Scheinbar sind die Anwälte von Airbus grottenschlecht. Das Gericht wiederholt ständig die Feststellung, dass bestimmte Dinge nicht vorgetragen wurden. Ein Gericht kann aber nur Tatsachen berücksichtigen, die entweder offensichtlich sind oder von einer Partei in das Verfahren eingebracht werden. Die Anwälte von Airbus haben es versäumt Anhaltspunkte, die die Gemeinnützigkeit des Vorhabens stützen, detailiert darzulegen.

      Dass vor diesem Hintergrund allein die Abnahme und Auslieferung der Frachtversion des A 380 am Standort Hamburg-Finkenwerder eine nicht nur unerhebliche Zahl zusätzlicher Arbeitsplätze bei der Beigeladenen schafft oder ein Verzicht zum Wegfall einer nicht unerheblichen Zahl bereits geschaffener Arbeitsplätze führt, ist weder geltend gemacht worden noch sonst offensichtlich. Gleiches gilt für die Frage, ob allein mit Blick auf diesen Anteil deshalb Investitionen von erheblicher und dauerhafter Bedeutung unterbleiben. Genauso wenig ist angesichts des Anteils der Frachtmaschinen an der Gesamtproduktion offenbar, dass der Luftfahrtstandort Hamburg-Finkenwerder Kompetenzen von Gewicht allein deshalb verliert, wenn die Abnahme und Auslieferung der Frachtversion des A 380 in Hamburg nicht möglich sein sollte. Dass diese Variante des A 380 technologische Unterschiede zur Passagierversion aufweist, die zu maßgeblichen Wissens- oder Kompetenzverlusten dieses Standorts führen, lässt sich keinen Ausführungen entnehmen.

      Auf deutsch: die Anwälte haben es also versäumt, detailiert (!)darzulegen, dass durch das Vorhaben in Hamburg Arbeitsplätze gesichert werden oder entstehen :laugh::laugh::laugh:
      Der Umstand, dass sich die Diskussion in diesem Thread allein um diese Frage dreht, zeigt die Lebensfremdheit der Verantwortlichen und die Kompetenz der Diskussionsteilnehmer in diesem Thread;):laugh:

      2. Am Sinn der Landebahn bzw der Trennug zwischen Toulouse und Hamburg darf geweifelt werden. Scheinbar werden die Flugzeuge hin und her geflogen, um verschiedene Arbeitsmaßnahemn durhczuführen. Weshalb man die Flugzeuge nicht einfach an einem Standort fertigen kann, ist für mich schleierhaft. Wenn ich mich recht erinnere, geht es bei diesem arbeitsteiligen Handeln weniger um betriebswirtschaftliche als vielmehr um wirtschaftspoitische Erwägungen. Ging es dabei nicht auch um erhebliche Fördermittel?

      3.
      Fakt ist aber auch folgendes: Wenn die Produktion an verschiedenen Standorten nur aufgrund wirtschaftspolitischer Erwägungen stattfindet, wird es nicht lange dauern, bis dieser Umstand auch von Airbus ausgenutzt wird. In diesem Fall werden es die Hamburger allein aufgrund der aktuellen Geschehnisse und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr schwer haben, ihren Standort zu verteidigen :(
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 14:00:23
      Beitrag Nr. 57 ()
      shut
      Du hast es hier mit Vollblutpatrioten zu tun, die ihr letztes Hemd geben würden um 4.000 Arbeitsplätze zu erhalten!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 14:46:17
      Beitrag Nr. 58 ()
      # 57

      Und wieder wird hier bewiesen, dass ein Unternehmer für viele kein Mensch ist.

      Ein Unternehmer hat im Zweifel, nach Aussage von vielen hier in verschiedenen Threads, sein letztes Hemd herzugeben, um jeden Arbeitsplatz zu erhalten. Da heißt es dann :"Eigentum verpflichtet". Und ein Unternehmer ist verpflichtet, sein Eigentum dafür herzugeben.

      Wenn aber eine Unternehmen (das nicht von Unternehmern, sondern "nur" von Managern geführt wird) Arbeitsplätze schaffen will, gilt dieses " Eigentum verpflichtet" nicht für Privatleute, die dann ihr Eigentum nicht verlieren sollen, sondern "nur" getauscht bekommen. Sie würden, wenn wir bei dem Beíspiel "Hemd" bleiben, nur einen Tausch vornehmen müssen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 14:53:51
      Beitrag Nr. 59 ()
      Für den Flughafen Schönefeld wurde ein 300-Seelen-Dorf umgesiedelt. Kosten ca. 80 Mio. Euro!

      Wer würde die Umsiedlungskosten tragen für die Startbahn?
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 15:04:20
      Beitrag Nr. 60 ()
      23552
      Und wieder wird hier bewiesen, dass ein Unternehmer für viele kein Mensch ist. - EADS ist ein Konzern, von einem UNTERNEHMER kann man da wohl nicht sprechen.


      Avatar
      schrieb am 05.12.04 15:18:35
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich würde auch nicht auf mein Grundstück verzichten wollen, damit ein Rüstungskonzern sich da "breit" macht!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 15:23:41
      Beitrag Nr. 62 ()
      München/Paris (dpa) - Im Machtkampf um die Unternehmensführung des größten deutsch-französischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS hat der deutsche Co-Chef Rainer Hertrich seinen Rücktritt erklärt.
      ...
      Forgeard strebt angeblich an, die deutsch-französische Doppelspitze, einen der Garanten des nationalen Gleichgewichts in dem europäischen Konzern zu kippen, um letztlich allein das Sagen zu haben. Dagegen leiste Jürgen Schrempp als Chef des deutschen EADS- Anteilseigners DaimlerChrysler (30 Prozent) vehementen Widerstand.

      Für Fronkreisch tun wir doch alles!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 17:04:01
      Beitrag Nr. 63 ()
      # 60 Stella

      Aber von Unternehmern erwartet ihr, dass sie, bei schlecher Auftragslage, bevor sie Arbeitsplätze abbauen, Verluste hinnehmen. Das nennt ihr dann Verantwortungspflicht gegenüber den Arbeitnehmern.

      Das für einen Unternehmer Verluste Verminderung des Eigentums bedeutet, und auch Verminderung der Rücklagen für die Altersvorsorge, interessiert euch nicht.

      Ich habe nichts dagegen, wenn du versuchst dein Eigentum zu schützen. Aber höre endlich auf andere als Ausbeuter zu beschimpfen, wenn sie ihr Eigentum, und ihre Altersvorsorge (Unternehmer bekommen keine Rente) auch schützen wollen.

      Und verurteilt Unternehmer nicht, wenn sie im Ausland investieren. In Anbetracht der Widestände in diesem Land, ist das nur eine logische Alternative.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 17:08:25
      Beitrag Nr. 64 ()
      # 59

      Soweit wie ich weiß, die EADS. Sollte Hamburg, aus Interesse, Arbeitsplätze zu schaffen, sich daran beteiligt, ist das übliche Wirtschaftsförderung.

      Wobei ich dagegen wäre, wenn Hamburg sich daran beteiligt.

      Ich gehöre zu denen, die den Abbau von Subventionen befürwortet. Subventionen sind wettbewwerbsverzerrend.

      Ohne Subventionen, oder nur mit sehr eingeschränkten, würde es unser Wirtschaft, und dem Staatshaushalt, besser gehen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 17:09:26
      Beitrag Nr. 65 ()
      23552
      bei der EADS gibt es keine Unternehmer, nur Manager!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 17:25:45
      Beitrag Nr. 66 ()
      Die Kuh ist vom Eis:

      Weg für Hamburger Startbahn ist frei

      Die Verlängerung der Airbus-Startbahn in Finkenwerder kann nach einem Zeitungsbericht gebaut werden. Ein Obstbauer im Stadtteil Neuenfelde habe vier Grundstücke an die Stadt verkauft.

      Hamburg - Nun könne das Projekt ohne Enteignungen realisiert werden, berichtete "Bild"-Zeitung am Sonntag unter Berufung auf informierte Kreise. Ein Grundstück der Neuenfelder Kirchengemeinde und vier weitere Grundstücke würden nun nicht mehr benötigt, weil die Trasse umgeplant werden könne.

      Der Ostbauer Cord Quast habe vier Grundstücke mit einer Fläche von 38.277 Quadratmetern verkauft. Der Kaufvertrag sei am Samstag notariell beurkundet worden. Nach diesen Informationen handelt es sich bei den vier Grundstücken um "Schlüsselgrundstücke", die direkt auf der Trasse für die geplante Startbahnverlängerung lägen.

      Ein Sprecher der Hamburger Wirtschaftsbehörde bestätigte den Grundstücksverkauf, wollte sich aber zu den Konsequenzen für die Startbahnverlängerung nicht äußern. "Am Wochenende hat es einen weiteren Verkauf gegeben", sagte er lediglich und verwies auf weitere Informationen des Senats dazu am Montag.

      Airbus fordert die Verlängerung der Startbahn als Voraussetzung dafür, dass das neue Großraumflugzeug A380 in Hamburg ausgeliefert werden kann. Für das Projekt A380 sind nach Airbus-Angaben schon 1700 der insgesamt in Aussicht gestellten 2000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Wegen des Streits hat Airbus den für Hamburg vorgesehenen Teil der Auslieferungen des A380 vorübergehend auf Toulouse verlagert.

      Enteignungen angedroht

      Der A380 wird an mehreren Standorten gebaut. Am Airbus-Hauptsitz im französischen Toulouse sollen die Hauptarbeiten erledigt werden. Für die Erweiterung des Werksgeländes in Hamburg-Finkenwerder war das Naturschutzgebiet Mühlenberger Loch zum Teil zugeschüttet worden.

      Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hatte im August den Baustopp für die Bahnverlängerung vorerst bestätigt und die Enteignung von Grundstückseigentümern auf der geplanten Trasse für unrechtmäßig erklärt. Die endgültige Entscheidung im Klageverfahren der Grundstückseigentümer gegen den Planfeststellungsbeschluss steht noch aus.

      Daraufhin hatten Ende November die Gegner der Startbahnverlängerung die über einen Vermittler geführten Gespräche über Grundstücksverkäufe abgebrochen und auf eine gerichtliche Klärung gepocht. Der Vorstand der Kirchengemeinde St. Pankratius hatte argumentiert, das Vorhaben zur Startbahn-Verlängerung sei durch den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts "nicht gemeinnützig, sondern rechtswidrig".

      Daraufhin hatte Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) angekündigt, die Stadt werde parallel zu weiteren Bemühungen um einen Kompromiss mit den Grundstückseignern die Voraussetzungen für eine Enteignung schaffen" nz
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 17:46:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Stella

      Jeder Aktionär ist in gewissem Sinn Unternehmer ;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 17:48:52
      Beitrag Nr. 68 ()
      #64

      Ich habe auch in 63 nicht die EADS gemeint, sondern eure grundsätzliche Einstellung gebenüber Unternehmen. Und die meisten Unternehmen in Deutschland werden nicht von Managern, sondern von Unternehmern geführt.

      Es war in # 63 wohl eindeutig genugt, dass ich nicht EADS meinte.

      Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass du nicht nur dein Haus für die Startbahn verkaufen nicht verkaufen würdest. Du würdest es auch nicht für eine Autobahn tun, für einen Frezeitpark, für einen Naturschutzpark. Du würdest es überhaupt nicht tun. Da aber jedes Grundstück in Deutschland irgend jemandem gehört, werden wir kaum noch irgend etwas erstellen können, weil immer sich irgend jemand dagegen verweigert wird.

      Wie schon geschrieben, es ist kein Wunder, dass immer mehr Firmen ins Ausland gehen. Und das eben nicht nur aus Kostengründen, sondern eben auch, weil Neuinvestitionen in Deutschland so kompliziert sind.

      Es spricht ja nichts dagegen, dass diese Firmen ins Ausland gehen. Nur dürft ihr euch über die Nachteile des Freizeitparks Deutschland (weniger Arbeitsplätze) dann auch nicht beschweren, sondern bereit sein, die Konsequenzen zu tragen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 17:56:51
      Beitrag Nr. 69 ()
      #67:
      Es sei denn der Aktionär bekommt die Aktien in Form von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen, in so einem Fall wird der Unternehmer dann vom Unternehmer ausgebeutet, was beinahe eine reflexive Selbstausbeutung ist...
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 18:00:16
      Beitrag Nr. 70 ()
      23552
      warum sollte ich Unternehmen irgend etwas ausser meiner Arbeitskraft zur Verfügung stellen? Und im übrigen, für jedes Unternehmen würde ich auch nicht arbeiten.
      Ich halte einige Manager für so etwas Huren, die sich dem Land andienen, das sie bzw. ihr Unternehmen am besten bezahlt.

      Mein Haus würde ich mit Sicherheit nicht für eine Startbahn verkaufen und schon gar nicht für ein Unternehmen das aus Frankreich gesteuert wird, auch nicht für eine Mülldeponie, auch nicht für ein Fußballstadion. Der Boden ist in Deutschland knapp, mit dieser Ressource ist sorgfältig umzugehen. Warum geht man mit dem Airbus-Bau nicht nach Frankreich? Die Lohnkosten sind dort niedriger, Eigentumsrechte gibt es dort vermutlich auch nicht, die deutschen Arbeitnehmer könnte man doch umsiedeln, oder etwa nicht? Dieses Hickhack um diese Startbahn ist mir insgesamt rätselhaft.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 18:26:29
      Beitrag Nr. 71 ()
      # 70

      Mein reden.

      Macht den Laden in Hamburg zu , und schickt alles nach Toulous. Nur beschwert euch dann eben nicht, dass wieder eine Firma ins Ausland geht.

      Die deutschen Arbeitnehmer nach Toulous umzusiedeln, ist na klar eine tolle Idee.

      Was würden wohl die Gewerkshaften sagen, wenn die EADS deinen Vorschlag aufgreift, und die Mitarbeiter auffordert, ihre Häuser, Wohnungen aufzugeben, noch schnell französisch zu lernen, die Kinder entweder alleine hier zu lassen, oder sie eben auch einen Crashkurs in französisch zu unterziehen.

      Wirklich ein toller Vorschlag. Die 4 Anwohner sollen ihr Eigentum behalten, und die Arbeitnehmer haben, wollen sie ihren Job behalten, ihres zu verkaufen, und nach Toulous ziehen.



      Ich kenne einen, der arbeitet bei der EADS.

      Der beschreibt den Unterschied zwischen Hamburg und Toulous so:

      Wenn in Hamburg eins von den neuen Flugszeugen startet, wird sich über den Lärm beschwert. Steigt ein neues Flugzeug in Toulous auf, klatschen die Anwohner Beifall und rufen viva la france.


      Wie schon geschrieben. In Toulous würden die Champagnerkorken knallen, wenn Hamburg ganz dicht gemacht werden würde.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 18:51:34
      Beitrag Nr. 72 ()
      @PrinzValium (69)

      Wenn neue Aktionäre durch Mitarbeiterbeteiligungsprogramme entstehen, dann handelt es sich doch eindeutig um einen Fortpflanzungsakt.

      Dummerweise konnte ich in meinem Bio-Buch darüber nix lesen. Ist also die "Bienchen- und Blümchen-These" falsch:confused:
      Klappt das nur/auch bei Beate Uhse und woran müssen sich die Mitrabeiter da beteiligen?

      Klär mich auf :cry:
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:07:37
      Beitrag Nr. 73 ()
      23552
      "...und die Mitarbeiter auffordert, ihre Häuser, Wohnungen aufzugeben, noch schnell französisch zu lernen, die Kinder entweder alleine hier zu lassen, oder sie eben auch einen Crashkurs in französisch zu unterziehen. ... - das was man von den Anwohnern erwartet, nämlich ihre Heimat aufzugeben, sollte man auch von Arbeitnehmern erwarten können. Im übrigen ist es besser in Frankreich zu arbeiten als hier arbeitslos zu werden. Mobilität ist die Zukunft, das gilt auch für Kinder! Auch andere Länder haben Leitkulturen, und je früher sie diese kennen lernen umso besser für sie.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:16:49
      Beitrag Nr. 74 ()
      Kniebeisser(72)
      interessante Frage. Was jetzt Aufklärung betrifft würde ich Dich bitten Deine Kinder zu konsultieren, da bin ich sicher der Falsche.

      Wenn neue Aktionäre durch Mitarbeiterbeteiligungsprogramme entstehen, dann handelt es sich doch eindeutig um einen Fortpflanzungsakt.
      Da es sich aber um einen Fortpflanzungsakt im Zuge einer Ausbeutung handelt, stellt sich nach Deinem juristisch wertvollen Ansatz für mich die Frage, ob es sich dabei nicht um eine Vergewaltigung handelt?
      Wir wissen zudem dass ordentliche intelligente Arbeitnehmer Profite verabscheuen, besonders jene die in Steueroasen wie Deutschland verschoben werden, weil ich D die Konzerne keine Steuern mehr zahlen. Es muss sich somit zumindest um Nötigung handeln.
      Worauf es natürlich legitim ist, dass sich viele Betriebsräte wehren und alles in Ihrer Ohnmacht in die Wege leiten um Profite zu unterbinden, um nicht als Mitaktionäre das Blut der Kollegen an Händen zu haben.

      Zum Threadthema - man könnte ja die Absiedelungskandidaten mit Anteile an EADS bestücken. Womit ein klassisches Henne-Ei-Konstrukt im Sinne Stella`scher Argumentationsführung entsünde.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:35:13
      Beitrag Nr. 75 ()
      PrinzValium
      man könnte ja die Absiedelungskandidaten mit Anteile an EADS bestücken - die wären ganz schön bescheuert würden sie sich mit deutsch/französischen Rüstungsaktien bezahlen lassen!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:39:06
      Beitrag Nr. 76 ()
      Stella,
      Frei nach Fendrich, Rainhard : A jeder is zum Hab`n.
      Wenn das Paket nur groß genug ist bröckeln auch beim Engstirnigsten die Prinzipien. Ich dachte das Paket übrigens als Butter aufs Brot an, neben den Entschädigungen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:41:13
      Beitrag Nr. 77 ()
      PrinzValium
      nur gegen Bares, am besten in Schweizer Franken!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:44:25
      Beitrag Nr. 78 ()




      Weg für Hamburger Startbahn ist frei

      Die Verlängerung der Airbus-Startbahn in Finkenwerder kann nach einem Zeitungsbericht gebaut werden. Ein Obstbauer im Stadtteil Neuenfelde habe vier Grundstücke an die Stadt verkauft.



      DPA
      Startbahn in Neuenfelde: Gordischer Knoten durchtrennt
      Hamburg - Nun könne das Projekt ohne Enteignungen realisiert werden, berichtete "Bild"-Zeitung am Sonntag unter Berufung auf informierte Kreise. Ein Grundstück der Neuenfelder Kirchengemeinde und vier weitere Grundstücke würden nun nicht mehr benötigt, weil die Trasse umgeplant werden könne.

      Der Ostbauer Cord Quast habe vier Grundstücke mit einer Fläche von 38.277 Quadratmetern verkauft. Der Kaufvertrag sei am Samstag notariell beurkundet worden. Nach diesen Informationen handelt es sich bei den vier Grundstücken um "Schlüsselgrundstücke", die direkt auf der Trasse für die geplante Startbahnverlängerung lägen.

      Ein Sprecher der Hamburger Wirtschaftsbehörde bestätigte den Grundstücksverkauf, wollte sich aber zu den Konsequenzen für die Startbahnverlängerung nicht äußern. "Am Wochenende hat es einen weiteren Verkauf gegeben", sagte er lediglich und verwies auf weitere Informationen des Senats dazu am Montag.

      Airbus fordert die Verlängerung der Startbahn als Voraussetzung dafür, dass das neue Großraumflugzeug A380 in Hamburg ausgeliefert werden kann. Für das Projekt A380 sind nach Airbus-Angaben schon 1700 der insgesamt in Aussicht gestellten 2000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Wegen des Streits hat Airbus den für Hamburg vorgesehenen Teil der Auslieferungen des A380 vorübergehend auf Toulouse verlagert.

      Enteignungen angedroht

      Der A380 wird an mehreren Standorten gebaut. Am Airbus-Hauptsitz im französischen Toulouse sollen die Hauptarbeiten erledigt werden. Für die Erweiterung des Werksgeländes in Hamburg-Finkenwerder war das Naturschutzgebiet Mühlenberger Loch zum Teil zugeschüttet worden.

      Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hatte im August den Baustopp für die Bahnverlängerung vorerst bestätigt und die Enteignung von Grundstückseigentümern auf der geplanten Trasse für unrechtmäßig erklärt. Die endgültige Entscheidung im Klageverfahren der Grundstückseigentümer gegen den Planfeststellungsbeschluss steht noch aus.

      Daraufhin hatten Ende November die Gegner der Startbahnverlängerung die über einen Vermittler geführten Gespräche über Grundstücksverkäufe abgebrochen und auf eine gerichtliche Klärung gepocht. Der Vorstand der Kirchengemeinde St. Pankratius hatte argumentiert, das Vorhaben zur Startbahn-Verlängerung sei durch den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts "nicht gemeinnützig, sondern rechtswidrig".

      Daraufhin hatte Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) angekündigt, die Stadt werde parallel zu weiteren Bemühungen um einen Kompromiss mit den Grundstückseignern die Voraussetzungen für eine Enteignung schaffen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:52:15
      Beitrag Nr. 79 ()
      Stella(77)
      Gegen Bares@Nobles?
      Da würde ich auch auf stur schalten, 4000 Arbeitsplätze hin oder her...
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 20:01:17
      Beitrag Nr. 80 ()
      # 73

      Mein Segen hast du für diese Idee.

      Und nach der EADS geht dann der nächste Konzern ins Ausland, weil die neue Werkhalle in D nicht mehr gabaut werden kann.

      Sollte Daimler noch einmal eine neue Teststrecke und ein neues Werk brauchen, wird diese dann auch in Frankreich gebaut. Das gleiche könnte ja auch, wenn ein Chemiewerk eine neue Werkhalle braucht, oder wenn ThyssenKrupp eine neue Walzstraße benötigt usw. Alle Firmen, die sich vergrößern wollen, schicken wir nach Frankreich - oder Polen und Tchechien. Damit wir aber nicht mehr Arbeitslose bekommen, schicken wir die deutschen Arbeitnehemr mit. Dann können auch die die arbeitsrechtlichen Errungenschaften von Polen und Tchechien genießen.

      Und ein fünfjähriges Kind hat dann innerhalb von einem Jahr so perfekt französisch, polnisch oder tchechish lernen, damit sie dann auch mit 6 dort eingeschult werden können.

      Und aus Deutschland machen wir einen riesigen Freizeitpark. An den Grenzen verlangen wir dann Eintritt. So etwas hat die DDR ja auch mal eine Zeitlang gemacht.

      Vielleicht schickt dich deine Firma ja irgendwo ins Ausland.

      Mensch Stella, du scheinst wirklich von einem anderem Stern zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 20:18:45
      Beitrag Nr. 81 ()
      23552
      was unsere Gastarbeiter konnten und können, kann der Leitkultur-Deutsche doch mit rechts! Ich sehe da kein Problem, wenn deutsche Kinder in Frankreich oder Polen oder sonstwo aufwachsen, das bildet und erweitert den Horizont.

      Frankreich ist nicht so zersiedelt wie Deutschland, dort hat man viel mehr Möglichkeiten für großzügig ausgelegte Produktionsstätten und deren Erweiterung sofern notwendig zu einem späteren Zeitpunkt. Die Infrastruktur in diese Gebiete sei es per Autobahn oder Bahn müßte natürlich von den Franzosen zur Verfügung gestellt bzw. gebaut werden.

      Warum möchte man unbedingt in Deutschland den Airbus zusammenbauen, wenn doch die Hauptproduktion in Toulouse stattfindet und die Menschen sich freuen, wenn so ein Teil über ihre Häuser hinwegfliegt?
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 20:23:10
      Beitrag Nr. 82 ()
      # 81

      Tcha - und die, die dann in ihren Häusern hier ruhig wohnen, sind dann arbeitslos. Bzw. sie haben ihre Heimat nicht verloren, weil eine Startbahn in diese gabaut wurde, sondern weil sie nach Frankreich ziehen mußten.

      Wenn sie dann aber alle weggezogen wären, könnte dann aber doch wieder eine Startbahn gebaut werden, weil die Grundstücke ja nun brach liegen .
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 20:49:20
      Beitrag Nr. 83 ()
      völlig von der rollbahn
      Falschspieler und Zivilcourage

      So kann es Falschspielern eben ergehen, wenn sie mit gezinkten Karten erwischt werden. Am - vermutlich definitiven - Scheitern der Pistenverlängerung im Airbus-Werk sind nicht die Kirche von Neuenfelde und nicht die Menschen dort Schuld, die Existenz und Eigentum nicht aufgeben wollen. Verantwortlich für das Standortbegräbnis erster Klasse sind Senat und Konzern.
      Kommentar
      von Sven-Michael Veit

      Nur - tatsächlich unabhängige - Gerichte konnten sie zwingen, sich überhaupt mit den Opfern ihres Vorhabens zu befassen. Doch selbst dann waren beide, die seit Jahren Seit` an Seit` streiten, nicht bereit zu wirklichem Entgegenkommen. Das beweist das Papier des Mediators.

      In akribischer Kleinarbeit wurde dort dokumentiert, dass die Pistenpläne kompromisslos durchgesetzt werden sollen. Nur kosmetische Korrekturen wurden vage in Aussicht gestellt, in allen wesentlichen Fragen wurde gemauert: Lärm? Ist eben. Starts frühmorgens und spätabends? Auf jeden Fall. Jobs? Ohne Gewähr. Bestandsgarantie? Aber nur befristet. Eine Basis für eine einvernehmliche Lösung sieht anders aus.

      Jahrelang wurden die direkt Betroffenen - und auch die gesamte Öffentlichkeit - über die wahren Pläne und deren Konsequenzen getäuscht. Kein Wunder, dass sie sich nicht erneut austricksen lassen wollen. Ein Wunder ist eher ihre Standhaftigkeit unter dem enormen Druck von Wirtschaft, Politik und Standort-Presse.

      Dafür gibt es einen Begriff, der leider viel zu selten zu Recht anzuwenden ist: Zivilcourage.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 23:28:21
      Beitrag Nr. 84 ()
      23552
      das beantwortet meine Frage aber nicht, warum die Endmontage des Airbus nicht nach Frankreich verlegt wird. Dort gibt es nicht diese Probleme wie in Deutschland. Was bitte ist an diesem Standort in Deutschland so besonderes, dass man nicht auf ihn verzichten kann?
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 06:43:03
      Beitrag Nr. 85 ()
      # 84 Stella


      Es spricht nichts dagegen, problematische Wirtschafststandorte ins Ausland zu verlegen.

      Die ganze Diskusion in Hamburg wäre nicht nötig gewesen, wenn man den viel größeren Eingriff in die Natur, das Zuschütten des Mühlenberger Lochs vor ca. 2 Jahren (oder sind es schon 3 Jahre her ??) bereits nicht genehmigt hätte. Dann wäre die ganze Produktion des A 380 nach Toulous gegangen.

      In Anbetracht der Globalisierung spricht wirklich nichts dagegen, solche Probleme ins Ausland zu verfrachten. Nur sollte die ganze Sozialversicherungsache dann auch europaweit zusammengelegt werden.

      Ich bin faziniert von deiner Vorstellung. 4 Leute sollen ihr Eigentum behalten, statt es für eine Menge Geld zu tauschen, da redet ihr von Emotionen und Heimatverbundenheit, aber zehntausende sollen ihre Heimat verlassen und ins Ausland ziehen, um dort zu arbeiten.

      Wenn die dann in Toulouse arbeiten, in welchen Topf zahlen die dann, solange man die Sozialversicherung nicht europaweit zusammengeletgt hat. In den französischen, oder in den Deutschen.

      Wie schon geschrieben, es gibt in Deutschland viele Unternehmen, deren Vergrößerung problematisch wäre. Sollen die alle ins Ausland gehen ???

      Du scheinst in Bayern (oder wo sonst)relativ warm und trocken zu sitzen. Frage mal die alle, die von Hamburg nach Toulouse hätten umziehen müssen, wenn deine Vorstellungen, bereits beim Mühlenberger Loch, zum tragen gekommen wären. Auch wenn man sie nicht enteignen würde, würde ihr Eigentum für sie relativ wertlos werden. Und in Frankreich, mit eiener fremden Sprache, wieder neu anzufangen,wäre doch ein wesentlich größerer Einschnitt, als wenn 4 Einwohner ihr Grundstück verkaufen.


      Im übrigen, wenn du als Vorschulkind,oder als Grundschüler auf einmal in einem Land in die Schule gehen sollst, dessen Sprache du nicht kennst, fällst du ganz schnell in der Schule durch. Du verstehst ja nichts. Kein Französischunterricht, kein Mathe, keine Geographie, kein Geschichte. Nichts.

      Und sag jezt nicht, die Kinder können ja in Deutschland bei den Großeltern bleiben.

      Ich muss feststellen, dass du viel kaltherziger bist, als der größter Kapitalvertreter bei w:o
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 19:57:08
      Beitrag Nr. 86 ()
      Diese Nachricht geht runter :D


      Wird die Auslagerung gestoppt?

      Der Computerkonzern IBM kämpft angeblich bei der Auslagerung von Arbeitsplätzen von Deutschland nach Bratislava mit erheblichen Problemen. Kundenanfragen könnten nicht entsprechend schnell bearbeitet werden. Das Offshoring-Projekt soll nun in Frage stehen.

      Düsseldorf - Offshoring in der Kritik. Einem Artikel des "Handelsblatt" zufolge hat der IT-Konzern IBM erhebliche Probleme bei der Auslagerung von Arbeitsplätzen von Deutschland nach Bratislava.

      Noch in dieser Woche wolle das Unternehmen entscheiden, ob die vorgesehene Verlagerung von rund 700 Arbeitsplätzen in der Auftragsabwicklung gestoppt werde. Als Grund werden Beschwerden der Kunden von IBM Deutschland genannt. In dem Artikel äußerte sich ein IBM-Mitarbeiter: "Wir haben ein Qualitätsproblem." Die Verantwortung liege beim europäischen Management und in den USA. Das Unternehmen wollte den Bericht gegenüber manager-magazin.de nicht kommentieren.

      Aus Kreisen war derweil zu hören, dass nur rund 40 bis 50 Arbeitsplätze im Bereich Auftragsabwicklung von Deutschland nach Bratislava ausgelagert werden sollen. Zwar seien tatsächlich Probleme entstanden, jedoch hätte dies nicht zu Lieferproblemen geführt. Anfangsprobleme habe es bei der anfänglichen Nutzung einer neuen Software gegeben.

      Die Zeitung hatte berichtet, dass die Bearbeitungszeiten bis zu Bestellungen in den internen IBM-Systemen sich verlängert hätten. Was vorher einen Werktag dauerte, brauche nun fünf Werktage, zitiert das Blatt einen Mitarbeiter. Selbst eine Adressänderung sei ein Problem.

      IBM will laut dem Bericht durch die Straffung des Einkaufs, der Produktion und der Auftragsabwicklung Kosten einsparen. Als Zentren für diese Bereiche hat der Konzern Madrid und die Slowakei ausgewählt. www.managermagazin.de

      Billiger wird es dort trotz der längeren Bearbeitungszeit sein, denn fünf Tage Arbeit kosten dort weniger als zwei Arbeitsstunden in Deutschland, behaupte ich mal. Und ob ein Kunde fünf Tage warten muss, ist ja nicht das Problem von IBM :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 20:00:35
      Beitrag Nr. 87 ()
      # 86 Stella


      Nun halt mal die Luft an. In Deutschland war ein eingespieltes Team.

      Anlaufschwierigkeiten gibte es immer.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 20:26:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      #86

      Stella - lass dir doch bitte mal einen anderen Smilie einfallen.:)
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 11:03:26
      Beitrag Nr. 89 ()
      Wer hätte das gedacht, dass „Rote Socken“ aufgefordert werden, die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmer zu verteidigen.

      Während Politiker in Fensterreden immer wieder die Wichtigkeit von kmU betonen, zeigen sie, wenn`s dann wirklich zum Konflikt zwischen Großkonzern (EADS) und Kleinunternehmer (Obstbauer) kommt, auf welcher Seite sie stehen. Die Existenzvernichtung von Unternehmens, auch wenn sie nur kleine sind, wird ganz selbstverständlich hingenommen (wer hat eigentlich die Arbeitsplatzvernichtung bei den Obstbauern gezählt?), nur damit man einem Großkonzern keine „Unannehmlichkeiten“ (mehr wär`s für EADS nicht gewesen) bereitet.

      Wer jetzt mit dem Hinweis auf Entschädigung kommt, zeigt nur dass er ausser Geld keine anderen Werte kennt. Ein Großkonzern mag mit Geld bewertbar sein, beim kleinen Unternehmen überwiegen die ideellen Werte, die in ihm stecken.
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 11:09:00
      Beitrag Nr. 90 ()
      Wer hätte das gedacht, dass „Rote Socken“ aufgefordert werden, die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmer zu verteidigen.

      Während Politiker in Fensterreden immer wieder die Wichtigkeit von kmU betonen, zeigen sie, wenn`s dann wirklich zum Konflikt zwischen Großkonzern (EADS) und Kleinunternehmer (Obstbauer) kommt, auf welcher Seite sie stehen. Die Existenzvernichtung von Unternehmen, auch wenn sie nur kleine sind, wird ganz selbstverständlich hingenommen (wer hat eigentlich die Arbeitsplatzvernichtung bei den Obstbauern gezählt?), nur damit man einem Großkonzern keine „Unannehmlichkeiten“ (mehr wär`s für EADS nicht gewesen) bereitet.

      Wer jetzt mit dem Hinweis auf Entschädigung kommt, zeigt nur dass er ausser Geld keine anderen Werte kennt. Ein Großkonzern mag mit Geld bewertbar sein, beim kleinen Unternehmen überwiegen die ideellen Werte, die in ihm stecken.
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 11:12:06
      Beitrag Nr. 91 ()
      Wer hätte das gedacht, dass „Rote Socken“ aufgefordert werden die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmer verteidigen.

      Während Politiker in Fensterreden immer wieder die Wichtigkeit von kmU betonen, zeigen sie, wenn`s dann wirklich zum Konflikt zwischen Großkonzern (EADS) und Kleinunternehmer (Obstbauer) kommt, auf welcher Seite sie stehen. Die Existenzvernichtung von Unternehmens, auch wenn sie nur kleine sind, wird ganz selbstverständlich hingenommen (wer hat eigentlich die Arbeitsplatzvernichtung bei den Obstbauern gezählt?), nur damit man einem Großkonzern keine „Unannehmlichkeiten“ (mehr wär`s für EADS nicht gewesen) bereitet.

      Wer jetzt mit dem Hinweis auf Entschädigung kommt, zeigt nur dass er ausser Geld keine anderen Werte kennt. Ein Großkonzern mag mit Geld bewertbar sein, beim kleinen Unternehmen überwiegen die ideellen Werte, die in ihm stecken.
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 11:56:37
      Beitrag Nr. 92 ()
      Tschuldigung, da hats ne Zeit lang bei w:o geklemmt. :cry:
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 12:03:48
      Beitrag Nr. 93 ()
      Mich wundert auch dass sich hier keiner aufregt, dass die Stadt Hamburg die Grundstücke kauft. Nicht etwa die Firma die sie benötigt, nein die Stadt kauft sie, um sie dann großzügig Airbus zu überlassen. Aber ich vergaß, ist ja eine CDU Regierung, die darf das natürlich.... und es sind ja auch nur ein paar lächerliche Steuermillionen. Dafür müssen die Eltern jetzt die Schulbücher selber kaufen und Sportuntericht gibts auch keinen mehr,und Kinderkuren werden gestrichen, alles halb so schlimm....
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 12:18:17
      Beitrag Nr. 94 ()
      #91
      Ideele Werte bei einem Bauern :laugh::laugh::laugh:
      Mann oh Mann wo kommst Du denn her, wenn`s einen Menschen gibt den es nur ums Geld geht , dann ist`s ein Bauer !
      Ich weiß von was ich schreibe, bin selber einer und das Bild von diesem Obstbauern sagt alles !!
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 16:44:58
      Beitrag Nr. 95 ()
      # 94

      Der ideele Wert lag bei dem Obstbauern bei 2 Mio € und Ausgleichsgrundstücke.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 16:58:03
      Beitrag Nr. 96 ()
      # 91 Genosse Columbus,
      Wer hätte das gedacht, dass „Rote Socken“ aufgefordert werden die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmer verteidigen.

      das machen die Roten Socken der PDS schon länger (seit 1994):

      Postsozialistische Selfmade-Kapitalisten
      Die PDS-nahe Mittelstandsvereinigung stellt in Sachsen die Errungenschaften des Sozialstaats zur Disposition
      Rund und 500 Mitglieder zählt die PDS-nahe Mittelstandsvereinigung Owus. Statt über den Sozialabbau klagen auch die PDS-Unternehmer über die zu hohen Lohnnebenkosten und provozieren damit ihre Partei. Auf einer Konferenz in Sachsen an diesem Wochenende wird es zum Streit kommen.

      Die Bezeichnung "Mittelstandsvereinigung der PDS" hört Max Malitzky nur ungern. "Wir fragen nicht nach dem Parteibuch." Allerdings gehöre mindestens jedes zweite der inzwischen 500 Mitglieder auch der PDS an, räumt der Geschäftsführer des "Offenen Wirtschaftsverbands von Klein- und mittelständischen Unternehmen, Freiberuflern und Selbständigen (Owus)" ein. "Politische Lobby für den ostdeutschen Mittelstand" will Owus sein, deren "Diskriminierung" überwinden und einen Beitrag leisten "zum wirtschaftlichen Aufschwung" im Osten.

      quelle:
      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 20:12:57
      Beitrag Nr. 97 ()
      #94 @23552
      das Posting zeigt dein geistiges und moralisches Niveau.

      Der Obstbauer wurde durch eine Diffamierungskampagne, initiiert durch Medien und Politikern sowie gehirngewaschenen Leuten wie dich, zum aufgeben gezwungen.

      Dass Menschen an ihrer Scholle auf der sie, und vielleicht auch Generationen ihrer Vorväter, gelebt und gearbeitet haben und davon ihren Lebensunterhalt gesichert haben, mit der sie Erinnerungen verbinden, dass sie an diesem Stück Land hängen und eben nicht auf Spekulationsgewinne aus sind(wie sollte er auch gewusst haben, dass EADS mal scharf auf das Grundstück ist), das ist Leuten wir dir natürlich unbegreiflich.
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 20:14:45
      Beitrag Nr. 98 ()
      In #97 meinte ich Posting #95.
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 20:16:24
      Beitrag Nr. 99 ()
      23552
      für eine Adressänderung braucht es kein eingespieltes Team!
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 20:21:28
      Beitrag Nr. 100 ()
      ilk2000
      Mich wundert auch dass sich hier keiner aufregt, dass die Stadt Hamburg die Grundstücke kauft. Nicht etwa die Firma die sie benötigt, nein die Stadt kauft sie, um sie dann großzügig Airbus zu überlassen. - aber klar muss die Stadt dieses Geschäft abwickeln oder glaubst Du, dass EADS eine Enteignung erzwingen kann?
      Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das erworbene Gelände EADS kostenlos zur Verfügung gestellt wird, man rechnet immerhin mit 2.000 Arbeitsplätzen.

      Nach wie vor rätselhaft ist mir, dass EADS diese Startbahn in der Region erzwingen will. Was sind die Vorteile gegenüber Toulouse? In Frankreich ist es doch möglich Grundstücke problemlos zu enteignen, die Lohnkosten sind dort auch niedriger und die Region würde sich über die vielen Arbeitsplätze freuen. Es wäre doch wesentlich unkomplizierter nach Toulouse zu verlagern und insgesamt auch billiger. Wo liegt der Standortvorteil Hamburg????????
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 20:40:28
      Beitrag Nr. 101 ()
      Mal angenommen der Obstbauer hätte seine Obstproduktion ausweiten wollen und benötigt dazu die Grundstücke auf denen die Eads Produktionshallen stehen. Er will diese renaturieren und mit Obstbäumen bepflanzen. Der Anbau soll nach biologisch ökologischen Kriterien erfolgen. Dazu benötigt er auch Arbeitskräfte (vom Biologen, Zuchtexperten, Gärtner, Pflücker). Zum teilweisen versaften des Obstes benötigt er auch Arbeitkräfte und Maschinen (=Investitionen).

      Er geht also zur Eads AG und fordert diese auf, ihm ihre Grundstücke zu verkaufen. Nachdem die Eads AG sich diesbezüglich verweigert, wendet er sich an den Hamburger Senat und fordert diesen auf die benötigten Grundstücke der Eads AG zu enteignen und an ihn zu übertragen, da er Arbeitsplätze schaffe und die Bevölkerung mit gesundem Obst und Saft versorge.

      Was würde dir denn dazu einfallen @23552???
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 21:55:15
      Beitrag Nr. 102 ()
      #101

      Wenn der Obstbauer damit tausende von Arbeitsplätze schafft - warum nicht.

      Ich kann mir nicht helfen. Ihr seid wirklich spitze.

      Geht ein Unternehmen ins Ausland, heißt es, es ist unpatriotisch.

      Versucht einer hier Arbeitskräfte zu schaffen wofür er seine Firma zu vergrößern muss, was nun mal nur dadurch geht, dass man das Betriebsgelände vergrößert, spielt ihr die Rächer der enterbten.

      Ihr müsst mal eure eigenen Postings analysieren. Dann kommt ihr auf ein interessantes Ergebnis. Egal, was ein Konzern, oder Unternehmer macht, ihr stänkert immer gegen an.

      Alleine schon aus dem Pronzip hätte EADS seine ganze Prodution des A 380 nach Toulous verlegen sollen.

      Aber dann werd ihr wegen der Veluste an Arbeitsplätzen in Deutschland auf die Barikaden gegangen - wetten !
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 22:06:34
      Beitrag Nr. 103 ()
      23552
      warum besteht EADS auf den Standort Hamburg?
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 22:18:58
      Beitrag Nr. 104 ()
      Es wird wohl etwas mit der strategischen Lage zum Osten zu tun haben.
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 22:34:47
      Beitrag Nr. 105 ()
      Ich habe noch nie behauptet, daß es unpatriotisch sei, wenn Unternehmen ins Ausland gingen. Du kannst nicht einfach etwas behaupten und darauf Deine Logik aufbauen.

      Natürlich gibt es Widersprüche zwischen Plänen von Unternehmen und Bevölkerung. Und nur weil ein Unternehmen sehr groß ist, hat es nicht einfach recht; und weil die Interessen weniger tangiert sind, haben sie nicht einfach unrecht.

      Wie auch immer - sie haben sich offenbar geeinigt und die Sache geregelt - im gegenseitigen Einverständnis.
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 22:50:26
      Beitrag Nr. 106 ()
      #102

      Wenn EADS in Frankreich billiger produzieren würde,
      hätten die nicht einmal gefragt.

      Wenn wir wegen Verlust von Arbeitsplätzen auf die Barrikaden gehen, wäre das Jahr 2005 schon erledigt.

      Die Firma Höchst hatte vor Jahren ein Grundstück gefordert mit Gleisanbindung,
      Autobahnanbindung und ALLES umsonst.
      Versprochen waren "tausende" Arbeitsplätze.
      Als alles stand, hatte Höchst kein Interesse mehr.
      Heute gammelt das ganze Zeug vor sich hin.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 06:38:39
      Beitrag Nr. 107 ()
      #103

      Einmal hat es sicher Firmenpolitische Gründe. Daimler Chrysler möchte keinen Einfluss an Frankreich verlieren.

      Wenn Deutschland, dann eben nur Hamburg.

      Des zweiten ist ja nun schon ein großes Werk in Hamburg.
      Jetzt dreht es sich ja nur noch um die Verlängerung einer bereits vorhandenen Startbahn.

      Das noch mehr zu zerreißen, und irgendwo anders (vor 3 Jahren war ja schon mal Laage in Meck-Pomm im Gespräch), ganz neu zu bauen, wäre in Sachen Inverstition viel teurer, und auch die laufenden Kosten würden steigen.

      Aber wie schon geschrieben, finde ich es wahnsinnig witzig, dass ihr sonst immer rummosert, wenn Unternehmen Arbeitsplätze in Deutschland abbaut, und wenn eine Firma investieren will, dann wird auch rumgemosert.

      Ihr braucht euch doch nichts vormachen. Woanders hätte EADS in Deutschland auch nicht einfacher investieren können.

      In jeder anderen Stadt hätte es auch Grundstücke gegben, die man hätte kaufen müssen. Und immer hätte es die gleichen Schwierigkeiten gegeben. Irgend jemand wäre sicher gegen die Startbahn, und die neuen Firmengebäude, und hätte sein Grundstück nicht verkauft.


      Irgendwo in der Walachai hätte man sicher eine einsame Königslibelle, oder ein einmaliges sechsblättriges Kleeblatt, oder eine einsame grüne Dumpfbackeneule, und der Bau wäre daran gescheitert.


      Hätte es in Hamburg nicht geklappt, ihr glaubt doch nicht ,dass es irgendwo anders in Deutschland einfacher gewesen wäre.

      Und Stella - deine Auffassung, die Arbeitsplätze, inklusive der Arbeitnehmer, auszulagern, ist wesentlich unmenschlicher, als im Zweifel 4, die sich weigern zu verkaufen, zu enteignen.


      Ich möchte mal wissen, wie du es gefunden hättest, wenn du 9 Jahre alt gewesen wärst, in D gerade in die 4 Klasse gekommen bist, und dann auf einmal umziehen musst, und in einer Klasse sitzt, wo Mathe, Geschichte, Erdkunde, und na kla auch die Heimatsprache, in französisch unterrichtet wird.

      So eine unsoziale Einstellung ,wie du hier auf den Tisch gelegt hast, habe ich bis heute von keinem Vertreter der Wirtschaft gelesen
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 08:39:19
      Beitrag Nr. 108 ()
      #23552

      Glaubst Du, es interessiert das Kapital auch nur einen Pups, ob Arbeitsplätze geschaffen werden oder nicht? Da sei die HV vor! Wehe, da bekommt einer soziale Anwandlungen, spätestens beim Aktienkurs rebelliert die Meute.

      So geht es also um Profit und die Heuchler stehen auf und erzählen was von Arbeitsplätzen um die Natur plattzuwalzen und die Bevölkerung obendrein. So geht es um Profit beim Strom, und was kümmern da die Risiken bei der Kernenergie?

      Das Spiel ist immer das gleiche. Und die Heuchler auch.

      Natürlich muß man auch untersuchen, ob die Sache gerecht ist - gerecht, um dafür einen Aufriß zu machen, oder ob da nicht ebenfalls den großen Kapitalisten kleine gegenüberstehen, die ein bißchen mitzocken wollen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 08:54:46
      Beitrag Nr. 109 ()
      Mag sein, daß heute die Not nach Arbeit zu erbärmlichsten Verrenkungen führt. Muß man deswegen seinen Geist und sein Bewußtsein ebenfalls verrenken?

      Nein.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 08:56:25
      Beitrag Nr. 110 ()
      # 108

      so ein Typ kotzt mich an. Es ist genauso, wie ich in 102 geschrieben habe.

      Es ist völlig egal, was Konzerne machen, ihr verurteilt dass sowieso.

      EADS ist ein gutes Beispiel.

      Hätten die die Produktion des A 380 nach Toulous, oder in irgend ein anderes Land verschoben, hätten ihr EADS wegen Verlustes von Arbeitsplätze ans Kreuz genagelt.

      Jetzt, wo Arbeitsplätze geschaffe werden, nagelt ihr sie ans Kreuz, weil dafür Apfelbaumpantagen beseitigt werden müssen.

      Warum geht ihr nicht in ein komumnistisches Land. Da wäre die Enteignung zum Wohle der staatlichen Flugzeugbaugesellschaft viel schneller über die Bühne gegangen. Und dort hättet ihr, aus Angst um eurer erbärmliches Leben, den Mund gehalten.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 09:04:36
      Beitrag Nr. 111 ()
      Einspruch, Euer Ehren, Einspruch.

      Habe ich tatsächlich verurteilt? Ich hatte das Gefühl, daß ich überaus sachlich referiert habe über Kapital und Co.

      Denkt an Euren Blutdruck!

      Richtig ist, egal was die Unternehmen machen - es geht ihnen nur um Profit. Du kannst ihnen ja einen Ehrenkranz winden - das Ziel ist und bleibt Profit. Dafür investiert man, dafür geht man ins Ausland; macht was oder auch nicht. Wozu also die ganze Aufregung?

      Sollte es dem kapital gefallen, in Deutschland seinen Profit zu erwirtschaften, dann dürfen die Besitzlosen hier ran; sollte es dem Kapital mehr im Ausland gefallen, dann wird dort eben produziert.

      Wenn Dich das so aufregt, sprich mit Deinem Arzt oder Psychiater.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 09:21:32
      Beitrag Nr. 112 ()
      Nachdem sich 23552 vom Schock meines Postings erholt hat, wird er sich sogleich an die Tasten setzen und uns verkünden, welches Glück der Umstand für uns bereit hält, daß die kapitalistische Profitproduktion herrscht.

      Liest hier eigentlich der ungelenke DerArbeitslose mit??? Der täte ihm ordentlich was pfeifen!

      Recht so!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 10:25:20
      Beitrag Nr. 113 ()
      # 112

      wenn überhaupt, reg ich mich wegen soviel Dummheit auf.

      Na klar wollen die Profit. Wer investiert schon sein Geld nur so aus Spaß.

      Egal jetzt, ob großer Konzern, oder ein kleiner Obstbauer.

      Der Obstbauer ist auch Kapitalist - im kleinerem Rahmen.

      Er verdient sein Geld eben nur nicht mit Flugzeugbau, sondern mit Äpfeln. Und er "beutet" genauso Arbeitnehmer aus, wie es EADS macht. Nur eben nicht soviel.


      Wenn keiner Profit erwirtschaften möchte, würde auch keiner Geld insvestieren. Und wenn keiner bereit ist zu investieren, gibt es dann da auch nicht die Arbeitsplätze.

      Jeder der sich selbstständig macht, macht das doch nicht, um Arbeitsplätze zu schaffen, sondern um sich und seine Familie ernähren zu können. Wenn er dann soviel Erfolg hat, dass er zusätzliche Arbeitsplätze schafft, ist das dann nur ein positives Abfallprodukt.

      Aber selbständig gemacht hat jeder sich nur aus dem Grund, aus dem du auch, solltest du nicht Arbeitslos sein, oder auf diverse Milliönchen sitzen, zur Arbeit gehst.

      Die DDR - und alle anderen Ostblockstaaten - haben doch gezeigt, was passiert, wenn niemand nach Profit strebt.

      Und wenn wir wo weitermachen, mit dieser DDR light, sind wir auch nicht mehr so weit von entfernt, so zu enden.

      Wie gesagt, wenn du nicht gerade Arbeitslos, mehrfacher Millionär, oder Beamter bist, hast du einen Arbeitsplatz, weil ein anderer sich dadurch Profit verspricht. Würde er das nicht ,würdest du auf der Straße sitzen.

      Und im übrigen, solltest du Arbeitnehmer sein, bist du das ja wohl freiwillig. Niemand hat dich gezwungen den Job anzunehmen. Ich glaube nicht ,dass dein Chef dich auf der Straße, mit vorgehaltene Pistole, gezwungen hat, bei ihm zu arbeiten - oder doch :confused:

      Hättest dich ja auch selbständig machen können, oder eben auf der Straße sitzen können.

      Niemand zwingt dich ausgebeutet zu werden. Ich kenne nur viele Arbeitslose, die froh wären, wenn sie Ausgebeutet werden würden, und die gerne versuchen würden bei EADS anzufangen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 11:23:08
      Beitrag Nr. 114 ()
      *gähn gähn*

      Das Hohe Lied auf die Versager und Schinder!
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 14:46:21
      Beitrag Nr. 115 ()
      Ach herrje! Der Klassenkampf... :rolleyes: Alle Unternehmer sind Ausbeuter, alle Arbeiter Zwangsgeknechtete...

      neueemail, das - gottseidank seit Jahren wachsende - Unternehmen, für das ich arbeite, hat sich soeben dafür entschieden, weitere Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen, obwohl man im Ausland möglicherweise preiswerter Geld verdienen könnte. Warum? Weil ein Firmenführer aufgestanden ist und der Meinung war, Profit ist nicht alles, das Basiskapital sind unsere Mitarbeiter hier in Deutschland. Hier macht`s Spaß trotz aller Bürokratie (unglaublich...). Alle haben mitgezogen.

      Ist das jetzt ein Idiot?
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 15:12:15
      Beitrag Nr. 116 ()
      #115
      Der Gute. Lob sei ihm gezollt. Er wird seine Gründe haben.
      Vielleicht ist´s der Geist des neuen Patriotismus, der in ihn gefahren ist ;) ,wahrscheinlicher aber ist, dass ihm das einfach in den Kram passt.
      Dennoch - Glückwunsch für alle Arbeitnehmer dieser Firma.

      Vielleicht werden die Neuen ja zu den gleichen Bedingungen eingestellt wie die Alten sie haben. Kannste dazu was sagen, mausschubser?
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 15:15:51
      Beitrag Nr. 117 ()
      # 114:rolleyes::rolleyes::rolleyes:


      das ist doch toll. Ein Unternehmer ist also entweder ein Versager, oder er ist ein Schinder.

      Wenn du es denn meinst - was solls.

      Wer zahlt eigentlich dein Gehalt. Ein Versage, ein Schinder; oder bin ich es, als Steuerzahler.

      Du kotzt auf die, die es dir immerhin ermöglichen in einer Art und Weise zu leben, wie es in D in der Vergangenheit nicht möglich war, und wie es in vielen Ländern auch heute nicht möglich ist.

      Und du kannst unter diesen grausamen, ausbeuterischen Bedingungen in diesem Land sicher besser leben, als in jedem sozialistischem Land dieser Erde.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 15:24:36
      Beitrag Nr. 118 ()
      # 115

      neueemail sieht auch immer nur die großen Konzerne. Die meisten Firmen in diesem Land sind aber klein- oder mittelständische Unternehmen. Da ist der Chef noch selbst in der Firma. In Kleinunternehmen nennt man sich untereinander oft beim Vornamen. Man kennt oft die Prolbeme des anderen. Gerade die Chefs in diesen kleinern Firmen müssen zwar, wie jede andere Firma, Gewinne erwirtschaften, strengen aber eine Gewinnmaximierung um jeden Preis gar nicht an.

      Dem Betrieb muss es gut gehen, dann geht es auch den Mitarbeitern gut. Das ist bei vielen die Maxime, und das reicht dann auch.

      Es heißt nicht, nächstes Jahr wollen wir mal 30 % mehr Gewinn machen, damit ich mir eine große Segeljacht kaufen kann.

      Fakt ist, geht es dem Betrieb schlecht, müssen zwangsweise auch die Mitarbeiter drunter leiden.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 15:26:40
      Beitrag Nr. 119 ()
      Tja, MinMacker, das ist die Crux, dass jedem Arbeitgeber sofort irgendwie doch niedere Gedanken unterstellt werden. Arbeitgeber sind keine Heilsarmisten und Arbeitnehmer keine Unschuldslämmer. Jeder hat seine ganz eigenen Interessen, und dennoch kann das - auch wenn es vielen aus ideologischen Gründen kaum in den Kram paßt - zusammen passen.

      Patriotismus dürfte bei dem Chef weniger eine Rolle spielen...

      Die Neuen werden übrigens teilweise zu besseren Konditionen eingestellt als zum Beispiel Arbeitnehmer, die - sagen wir - vor fünf oder zehn Jahren begonnen haben. Aber das nähert sich langsam an. Es ist eine gewachsene Firma mit viel Idealismus von Führung wie Belegschaft, teilweise weniger Gehalt als woanders, dafür kaum Kündigungen, die Gehälter sind nach und nach gestiegen und sind auch durchaus nicht schlecht. Muß nicht immer so bleiben, aber noch klappt`s. :)
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 15:32:55
      Beitrag Nr. 120 ()
      Dem Betrieb muss es gut gehen, dann geht es auch den Mitarbeitern gut. Das ist bei vielen die Maxime, und das reicht dann auch.

      -----

      Ist aber nicht gerade annehmbar, dass der kleine Mitarbeitern nur so von den Abfällen ihres Gewinns leben soll.
      Damit wäre er ständig erpressbar - denn der unternehmer muß nur sagen - leider ist der Gewinn diesmal unter den Erwartungen - dafür müssen ein paar Leute jetzt bluten.

      Nein - so wird das nichts.

      Dann soll sich der kleine Unternehmer dein paar Deppen suchen die auf solch eine Unternehmereinstellung eingehen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 20:26:04
      Beitrag Nr. 121 ()
      #120 wellen

      Du bist unverbesserlich.

      Du hast ganz einfach die Einstellung, dass ein Unternehmer sich bis zum gehtnichtmehr an seinen Arbeibnehern bereichern will.

      Du gehst einfach davon aus, dass ,wenn ein Chef sagt, die Gewinne gehen zurück, dass er damit die Mitarbeiter nur erpressen will.

      Fehlt dir wirklich die ausreichende Gehirnmasse, um zu kapieren,dass wenn in einer kleinen Firma die Gewinne zurückgehen, der Chef regelrecht weniger im Portemonaie hat, während die Mitarbeiter ja weiterhin Anspruch auf ihren Vertraglichen Lohn haben.


      Nur weil einer lieber selbst Chef ist, als einen Chef zu haben, ist er noch lange kein Schwein.

      In den meisten kleinen Firmen gibt es ein gutes gegenseitiges Vertauensverhältnis zwischen Chef und Mitarbeiter. Und das liegt nicht nur an den Mitarbeitern.

      Eurer Glaube, dass der Chef für euch nur schlechtes will, übersteigt schon lange die Grenzen der Paranoia.

      Bist du in der Lage mir mal zu sagen, wieso ein Chef solche paranoischen Leute einstellen soll, die in ihrem Chef eigentlich nur den Klassenfeind sehen.

      Mit diese Einstellung schädigst du doch nur das Geschäft. Wenn man also deine Einstellung kennt, darf man dich, schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb, nicht einstellen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:52:31
      Beitrag Nr. 122 ()
      #119
      Klingt wie ein mittelständischer Betrieb, der noch nach guter Väter Sitte geführt wird.
      Da sorgte der Chef für seine Leute, auch wenn es ihm schlechter ging und verzichtete lieber selbst, als voreilig an die schmalen Gehälter der Angestellten zu gehen oder gar jemanden zu entlassen - und sei es nur der Botenjunge.
      Dafür waren die AN dann aber zur Not auch an den Weihnachtstagen für den "Chef" da, wenn´s ans Eingemachte ging, um "ihren" Laden aus der Scheiße zu buddeln, verzichteten unter Umständen sogar freiwillig mal auf ein Gehalt, weil sie wussten, auf den "ALten" war Verlass. Er versprach nicht nur Zulagen, wenn es wieder besser ging, er hielt auch seine Zusage. Etwas, was in heutiger Zeit verloren gegangen zu sein scheint. Das war selbstverständlich und beruhte, wie gesagt, auf Gegenseitigkeit. Soweit ein kleiner "romantischer" Rückblick. ;)
      Heute drischt man Phrasen und bemüht den Begriff "Patriotismus", um einerseits den AN klar zu machen, dass sie verzichten müssen, damit der Chef "patriotisch" mit "seinem(!)" Laden im Ausland noch ein paar % Gewinne gerieren kann.
      Wenn man diesen Geist noch einmal ändern könnte hin zum oben beschriebenen alten Geist - das würde vieles bewirken. Dann bräuchte man auch nicht verbal onanieren mit "Patriotismus".:mad:
      Ich wünsche dir, dass es bei dir so bleibt. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:57:25
      Beitrag Nr. 123 ()
      #23552

      Es ist Weihnachtszeit. Und wir lieben alle Schnee und Weihnachtsgeschichten.

      Und es begab sich zur Zeit....

      Schreib einfach weiter. Schreib. Wir haben jede Menge Taschentücher neben dem Bildschirm zu liegen. Spare auch nicht mit guten Engeln und edlen Unternehmern; scheue Dich nicht von ihrem aufopferungswilligen Einsatz für einen Arbeitsplatz zu berichten.

      Und sei nicht nachgiebig. Sei streng, aber voller Hoffnung. Verkünde die Weihnachtsbotschaft!
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 10:06:39
      Beitrag Nr. 124 ()
      Hei MinMacker, du beschreibst es wirklich nicht schlecht, ohne den Laden zu kennen. Danke für deine Wünsche. ;)

      Es gibt leider auch ein paar unerfreuliche Zeichen der neuen Zeit, aber noch überwiegen die positiven Aspekte, wie du sie schilderst. Ich fände es auch schön, wenn diese Gedanken, die du aufführst, wieder generell in vielen Firmen mehr gelebt werden könnten, denn das wäre gemeinsames Anpacken ohne ständige Aufrechnerei, ob nun der Unternehmer den Arbeitnehmer ausbeutet oder der Arbeitnehmer unmotiviert arbeitet. Die Gemeinsamkeit ist vielerorts verlorengegangen und ersetzt worden durch - teilweise durchaus berechtigtes - gegenseitiges Mißtrauen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 10:26:30
      Beitrag Nr. 125 ()
      # 123


      Leider schweigst du dich ja immer aus, in welche Kategorie du selbst gehörst.

      Bist du ein Beamter, der das von seinem weichen Sessel aus beobachtet.

      Bist du Arbeitslos.

      oder bist du Arbeitnehmer.
      Solltest du Arbeitnehmer sein, hoffe ich, dass du nicht in meiner Firma arbeitest. Wovon ich zum Glück ausgehen kann, weil meine Mitarbeiter auf den Baustellen keinen Computer haben ,wo sie um diese Zeit posten können. Also kannst du zum Glück keiner von meinen Leuten sein. Ein Glück, denn bei deiner feindlichen Einstellung kannst du gar nicht im interesse der Firma deine Arbeit zur zufriedenheit erledigen, was dann durchaus alle Arbeitsplätze gefährden kann.

      Oute dich doch mal- aus welche Kategorie kommst du.

      Und erkläre doch mal, woher dieser wahnsinnige Hass gegen jeden Unternehmer kommt.

      Glaubst du wirklich, dass der kleine Blumenladen um die Ecke, oder der Klempner gegenüber, der Buchladen , die kleine Butik dahinter, und der kleine Geschenkladen links davon, von grausamen Ausbeutern geleitet wird

      Du tönst hier von Weihnachtsmärchen.

      Wenn der kleine Geschenkladen, wegen der schlechten Konjunktur weniger Umsatz macht, muss der Chef (oder Chefin) trotzdem den Angestellten den vollen Lohn zahlen.
      Das ist kein Weihnachtsmärchen, dass ist fakt. Der Chef, oder Chefin merkt am eigenen privatem Protomonaie zuerst, wenn der Umsatz, und der Gewinn, zurück geht.

      Das hat nicht mit Märchen zu tun. Das ist simple Mathematik, dass wenn weniger eingemommen wird, weniger da ist. Da die Angestellten aber Festgehalt haben, bleibt für den Chef, oder Chefin weniger übrig.

      Die meisten Unternehmen in Deutschland sind Firmen von 1-20 Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 10:35:19
      Beitrag Nr. 126 ()
      mausschubser #124
      Na ja, der Vater meiner Frau war auch "so ein Chef", wie sie heute leider aussterben oder schon ausgestorben sind.
      Die andere Sorte treffe ich häufig beim Wassersport, wo sie damit protzen, wie sie elegant den Konkurs hingelegt haben und nun "ihr Geld" leben. Das sind für mich Ärsche. Die armen AN können dann sehen, wo sie bleiben.
      Aber dennoch sicher die Ausnahmen unter den AG - hoffe ich jedenfalls. Vielleicht sehe ich das auch zu blauäugig..
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 10:43:22
      Beitrag Nr. 127 ()
      # 126

      Ich glaube auch ,dass die Ärsche die Ausnahme sind.

      Aber auch da siehst du die Sache wieder sehr einseitig.
      Die armen Arbeitnehmer - wo bleiben die.

      Mir ist im Oktober eine Bauträger pleite gegangen. Verlust ca. 20 T € zuzüglich den Verlust von fest eingeplanten Aufträge für das Jahr 2005.

      20 T € ist für eine kleine Firma viel. Dass muss ich ausbaden. Nicht meine Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 10:49:24
      Beitrag Nr. 128 ()
      Das ist auch d e i n e Arbeit, das Hereinholen von "sichern" Aufträgen. Da hast du dich doch geirrt, oder haben deine Arbeiter nicht anständig gearbeitet? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 10:57:08
      Beitrag Nr. 129 ()
      23552

      Das ist volles Unternehmerrisiko.

      Wenn du statt 20000€ wegen optimaler Bedingungen
      50000€ verdient hättest, wäre das auch DEIN Geld.

      Da hat MinMacker völlig recht:
      Deine Angestellten haben daran keine Schuld, oder ??

      Wenn man es genau sieht, bist du von einer anderen FIRMA beschissen worden...
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 12:01:12
      Beitrag Nr. 130 ()
      Lesezeichen
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 13:47:23
      Beitrag Nr. 131 ()
      # 129789.........


      Aber das ist ja das bescheuerte bei euch.


      Das volle Unternehmensrisiko dürfen wir nach eurer Meinung tragen, und haben die Mitarbeiter voll zu bezahlen. Das heißt am Verlust nicht zu beteiligen.

      Machen wir aber Gewinn, sind wir Ausbeuter, und es wird uns krumm genommen, dass wir die Mitarbeiter nicht, neben dem normalem Lohn noch zusätzlich am Gewinn beteiligen.


      Nach eurer perversen Auffassung sollen wir das Risiko alleine tragen, den Gewinn aber teilen.

      Man kann es auch andersrum sagen.

      Ihr seid es, die in egoistischer Weise rumbrüllt, von deinem Gewinn wollen wir was abhaben deinen Verlust, kannst du selbst behalten.

      Und dann sollen wir noch voller Freude Mitarbeiter einstellen ???

      Das ist doch nicht euer ernst.

      In absehbarer Zukunft nicht mehr mit mir.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 15:11:40
      Beitrag Nr. 132 ()
      Lieber 23552

      Wenn man Euch entlasten will, schreit Ihr auf und wehrt Euch. Warum streubt Ihr Euch gegen Eure Enteignung? Ihr würdet nicht mehr angefeindet; Ihr hättet hinterher Euren 8 oder 7 Stunden Arbeitstag, Ihr und Eure Lieben wären krankenversichert usw. usf. Aber nein, das wollt Ihr nicht.

      Armes Ding. Laß Dir einfach helfen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 15:24:20
      Beitrag Nr. 133 ()
      2345...
      Es ist eben eigentlich nicht dein Gewinn. Den haben alle erwirtschaftet.
      Es könnte sicher so sein, dass sich Mitarbeiter und Chef Gewinn und Verlust teilen. Dann sind alle an allem beteiligt.
      Das wär´s und keiner könnte meckern.

      Gewinne privatisieren und Verluste auf alle abwälzen, das Schema ist auch bestens bekannt.

      In dem speziellen Fall nach herkömmlichem Ritual hast du deinen Job nicht richtig gemacht. DU müsstest ihn also ausbügeln, nicht deine Mitarbeiter. Stimmt das Klima, werden sie sagen - na ja, kann mal passieren, gibt´s etwas weniger, nächste Mal aber dafür einen Ausgleich.
      Stimmt das KLima nicht, werden sie dir ´ne lange Nase machen und Arbeit nach Vorschrift praktizieren und auf ihrer Knete bestehen, denn sie haben ja keine Fehler gemacht.
      Wenn du mehr Gewinne erzielst, haben daran sicher deine Mitarbeiter einen großen Anteil, weil sie gut gearbeitet haben. Du in dem Fall sicher auch. Also nimm dir als Chef vom Kuchen, auch ein bisschen mehr, aber werde nicht ausverschämt und denke auch an die, die den Buckel für dich krumm gemacht haben. Etwa in der Art, wie in #122 und alle sind glücklich.
      Vielen sogenannten "Führungskräften" oder "Chefs" mangelt es einfach an Gespür für Menschenführung und Charakterstärke. Damit sind auch viele Probleme in Betrieben hausgemacht. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 15:33:48
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ja, der Unternehmer ist in Wahrheit nichts anderes als der 1 Arbeiter.

      :laugh::laugh:

      Sein eigener Overlooker, Antreiber, getrieben von Sorge und Aufträge und immer rührig und tätig. Das Bild des Guten Hirten.

      Und wenn er taucht im Pazifik bei die Corallen, da kommen die großartigen neuen Ideen, die hinterher verwirklicht werden. Und die Parties sind in Wahrheit nichts anderes als neue Geschäftsverbindungen knüpfen und notfalls müssen die Töchter verheiratet werden.

      Nachts weint er in sein Kopfkissen, weil er morgen Herrn Müller gehen lassen muß.

      Und das alles würde man ihm gerne ersparen und abnehmen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 15:52:50
      Beitrag Nr. 135 ()
      23552, laß dich nicht von neueemail provozieren. Das Klassenkampf- und Enteignungsgestammel muß auch seine Berechtigung in einer Demokratie haben... ;)

      MinMacker #133, wahr gesprochen. Gerade im Bereich der Top-Management-Gehälter haben sich in den letzten Jahren unglaubliche Dinge abgespielt. Umso wichtiger ist es, dass es wieder sowohl loyale Manager (auch oder gerade auf unteren Ebenen) wie auch loyale Mitarbeiter gibt, beide motiviert, gemeinsam etwas zu erreichen, weil beide Leid und Freud teilen. Natürlich ist der Kuchen des einen etwas größer, und das ist auch ok so. Beide Seiten sind aufeinander angewiesen, so funktioniert`s also nicht mit abgehobenen Managern und vollständig auswechselbarem Personal wie eine Sache, aber ebenso nicht mit neueemails Enteignungsphantastereien und dem hehren Gedanken, dass die Belegschaft schon für sich selbst schafft.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 16:22:26
      Beitrag Nr. 136 ()
      Schade dass sich eigentlich niemand die Mühe macht mal die Klassenkämpfer wegen Volksverhetzung zu verklagen.

      In Wahrheit ist jeder der auf Unternehmer pauschal schimpft ein Rassist übelster Sorte, jemand der Unternehmer als Untermenschen betrachtet die Freiwild sind, und diese Art Rassismus erinnert stark an das Aufhetzen der Bürger gegen jüdische Geschäftsinhaber in den dunklen Jahren des letzten Jahrhunderts. Auch damals hat man Unternehmer gebrandmarkt, deren Geschäfte vandalisiert, und am Schluß wurden alle jüdischen Unternehmer (egal ob klein oder groß) wie alle anderen jüdischen Mitbürger im Holocaust einem grausamen und unerträglichen Schicksal geführt. Die Saat gegen das Jüdische Grosskapital zu hetzen, ja diese Saat der nationalen Sozialisten hat zu einem furchtbaren Kapitel in der eurpoäischen Geschichte geführt.

      Heute hört man schon wieder die selben Hassparolen, und viele hier im Board (im Internet feige versteckt hinter Ihren Nicknamen) treten im selben Geiste auf, nur dass es eben das ausländische Grosskapital ist, und dass der Unternehmen diesmal nicht der jüdische Kaufmann ist, sondern primär einmal der inländische. Wie weit wollt ihr gehen : bis nicht mehr die VanGoghs und Fortuins auf offener Straße umgebracht werden, sondern Unternehmer, diese Ausbeuter und Untermenschen, die wie ddslv vorgeschlagen hat geteert und gefedert gehören? Sollen sie nach der Enteignung dann auch eingesperrt werden, vielleicht nach bester Stasi-/Gestapo-Manier?

      Oder ist das hier nur der kindliche Trieb jene zu Ärgern die dumm genug sind Eigenverantwortung zu übernehmen? Versager die hier ihren Frust ablassen als Unterlasser auf die die etwas unternehmen? Ist ja leicht jemand anzuspucken wenn der in einer Position ist die der Spucker mangels irgendwelcher Fähigkeiten und Kompetenzen niemals erreichen wird?

      Was treibt also diese Klassenkämpfer hier im Board an, soviel Hass, Häme, Beschimpfung von unternehmern und Boardkollegen zu betreiben? Welchen gewaltigen Knall müssen sie im Kopf haben? Wie degeneriert ist eine Gesellschaft die sich nach solchen ewigen Verlierern und Unfähigen richtet? Und wieviele Unternehmer müssen erst auf offener Straße an dem gesähten Hass sterben, bis die Boardradikalen hier endlich zufrieden sind? Wie anno dazumals, als jüdische Geschäfte brannten...
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 16:26:56
      Beitrag Nr. 137 ()
      Mein lieber 23552

      Du bist derjenige der hier perverse Auffassungen hat.

      Deine Arbeitnehmer sollen in vollem Umfang an dem von dir
      verbockten Murks beteiligt werden.

      Die Gewinne willst du aber alle selber einstreichen und
      Mitbestimmung ist kommunistische Revolution für dich.

      Deshalb bist DU der OBERSUPEREGOIST hier. Dein Motto:

      Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren.

      Ich finde solche Unternehmer gelinde gesagt SCHEI..E.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 16:29:49
      Beitrag Nr. 138 ()
      #121

      Du hast vollkommen recht . meine tatsächliche Einstellung ist auch nicht so wie sie rüberkommt.
      Es gibt durchaus AG mit denen man sehr gut zusammenarbeiten kann.

      Ich habe auch keinen meiner bisherigen Arbeitgeber in Sachen
      Einsatzbereitschaft und Leistung enttäuscht - im Gegenteil - ich kann nur auf gute Reverenzen zurückgreifen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 16:43:56
      Beitrag Nr. 139 ()
      #136
      Du bist um die Wahl deiner Worte und Vergleichsanstellungen ja nicht verlegen.
      Aber hier übertreibst du und versuchst in Schubladen zu stecken.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 17:02:28
      Beitrag Nr. 140 ()
      #136
      :eek::confused:
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 17:10:18
      Beitrag Nr. 141 ()
      # 133 MinMacker

      tolle Theorie

      Den Mitarbeiter steht der vertragliche Lohn zu. Da wird keiner, egal wie gut die Stimmung in der Firma ist sagen, es darf mal etwas weniger sein.

      Es ist leicht gesagt, da hast du deinen Job nicht gemacht.

      Das Risiko sein Geld nicht zu bekommen, ist in der Baubranche leider sehr groß. Macht man Vorkasse bekommt man keine Aufträge.

      Ein allgemeines Problem, unter dem viele Handwerksfirmen leiden.

      Apropor Buckel krumm machen.

      Einer meiner (Ex) Mitarbeiter hat mal seinen Führerschein im Graben verloren (für mindestens 18 Monate). Als Kundendienstmonteur war er darauf angewiesen. Ich habe in aber trotzdem nicht gefeuert. Wir haben ihn, mit viel zusätzlichem betrieblichem Aufwand (das heißt Kosten) weiter beschäftigt.

      Als er wieder seinen Führerschein hatte, fuhr ich an einem Samstatg, ca. 120 km von unserem Betrieb auf durch eine Stadt. Wie de Zufall so will, kommt mir ein Firmenfahrzeug mit einem Boot auf dem Anhänger entgegen. Komentar von dem Fahrer (der gerade wieder seinen Führerschein wiederhatte), er wollte nur für einen Kumpel ein Boot abholen. Ich finde bei mindestens 250 km Fahrstrecke hätte man wohl vorher fragen können, ob man den Transporter - gegen Spritkosten - mal am Wochenende fahren darf. Wobei betriebsfremde Beifahrer auch nicht versichert sind.

      Ein paar Wochen später haben wir in einem Privathaus ein 120 ltr Speicher ausgewechselt. Den gebrauchten bei uns hínten auf den Hof gestellt. Ein paar Tage später war er weg. Nach längerem rumfragen hat wieder mal mein spezieller Freund diesen - ohne zu fragen - genommen, um ihn bei einen Kumper einzubauen. Auch da hätte man ja mal fragen können, bevor man ihn nimmt.

      Wieder ein paar Monate später saß er ( ich wußte es per Zufall) bereits eine Stunde während der Arbeitszeitca. 1 km vom Firmensitz entfernt beim Kaffetrinken , als er über das Firmenhandy anrief, es wäre Stau in Hamburg gewesen, er wäre jetzt ca 120 km noch entfernt bei einer Tankstelle, ob es sich noch lohnen würde in der Firma vorbei zu kommen, oder ob er gleich nach Hause fahrn könnte.

      Selbstverständlich war ich 5 Minuten später da, wo er Kaffe trinken war. Als dann das Thema fristlose Kündigung kam, konnte er das gar nicht verstehen, und sieht es auch bis heute nicht ein.

      Die zusätzlichnen Kosten, die man ihn währnd des Führerscheinentzugs (was zu einer fristlosen Kündigung berechtigt hätte,hatte, beliefen sich auf mehrer tausend Euro.

      Da hätte man doch wirkllich ein bisschen Loyalität verlangen können.

      Stattdessen hat er ohne Erlaubnis Firmenfahrzeuge am Wochenende benutzt, altes Material einfach aus der Firma genommen und woanders eingebaut das entspricht der Tatsache des Diebstahls , was eine fristlose Kündigung hätte sein können
      .

      Und ein anderes mal währen der Arbeitszeit fast nebenan Kaffee getrunken, und behauptet, man wäre noch 2 Stunden entfernt. (das ist Betrug und hat dann ja auch zu einer fristlosen Kündgiung berechtigt).

      Ich glaube ich war wirklich geduldig genug, aber trotzdem haben eigentlich fast alle in der Firma die fristlose Kündigung nicht eingesehen. Der arme verliert doch seine Existenz.

      Ich möchte nicht, wie neueemail, den Fehler machen und die Sache veralgemeinern, aber ich habe die Nase voll, mich auf Arbeitnehmer verlassen zu müssen, die, selbst wenn man mehr als einmal zu ihnen gestanden hat, immer noch der Auffassung sind, man versuchen sollte, für sein Geld so wenig wie möglich zu arbeiten, und dafür zu betrügen, und zu stehlen.

      Ich mach 70 Stunden in der Woche den Buckel krumm. Da muss ich mir solche Gleichgültigkeit nicht antun. Es geht nicht nur um das monatliche Geld, sonder auch um das Sicherstellen der Arbeitsplätze. Wenn man dann, obwohl man selbst für einen Mitarbeiter mehr getan hat, als man verpflichet ist, sogar weniger als Dienst nach Vorschrift erhält, können die von mir aus in der Gosse landen.

      neueemail ist ja (114) der Meinung das Unternehmer nur Versager, oder Schinder sind.

      Nun - für einen Versager halte ich mich nicht, und da ich kein Schinder sein möchte, wird daran gearbeitet ein Unternehmen auf zu machen, wo man ohne Arbeitnehmer auskommt. Dazu muss ich nur meine jetzige Firma loswerden. Das wird wohl in den nächsten Monaten klappen.


      MinMacke (128) Es wäre so einfach, wenn es in der Baubranche genug "sichere" Aufträge gibt. Man merkt, dass du in dem Bereich Laie bist. Du weißt vorher nicht 100% ig ob der andere bezahlen kann, oder nich. Der jetzt Pleite gegangen ist, mit dem haben wir über 10 Jahre gut zusammengearbeitet.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 17:19:46
      Beitrag Nr. 142 ()
      # 137 789.......


      Moment mal.

      Ihr seit es doch, die mich und meine Gesinnungsgenossen, nur weil wir Unternehmer sind, als Ausbeuter beschimpft.

      Ich will meine Leute nicht - und darf es auch gar nicht - am Verlust beteiligen. Was ich aber will ist, da ich , wie ihr selbst so gut bemerkt habt, das unternehmerische Riskiko trage, auch ein Anspruch auf die unternehmerische Chance habe. Und die gönnt ihr einem nicht.

      Wenn man die Chance nutzt, heißt es Ausbeuter, Kapitalist, Schinder usw.

      Scheitert man am Risiko - ist man ein Versager.

      Also kann die Lösung nur sein: Ein Unternehmer in einem Branchenumfeld, wo man keine Angestellten braucht.

      Laßt sie doch arbeitslos .
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 17:26:44
      Beitrag Nr. 143 ()
      #141

      Die Baubranche ist sowieso derzeit etwas anders zu betrachten.
      Sie leidet derzeit am meisten, sowohl die AN als auch die AG.
      Da ist was versäumt worden. Sie hätte sich schon vor 10 Jahren unter besonderen Schutz gestellt gehört - sozusagen als Motor der Binnenwirtschaft.
      Aber die AG konnten ihre Hälse ja nicht vollkriegen - so ist sie regelrecht unter ihrer eigenen Gier nach Gewinnen zusammengebrochen.
      Ich rede hier aber von den Großen Bauunternehmungen die das eingefädelt haben. Die mittelständischen Unternehmer betrachte ich mehr als Leidtragende.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 17:36:31
      Beitrag Nr. 144 ()
      # 143 wellen

      auch darüber kann man sich streiten.

      Auch die großen Konzerne haben ja nicht unbedingt überduschnittliche Gewinne gemacht.

      Philip Holzmann ist ja nicht an seinen Gewinnen erstickt.

      Es hat aber nach der Wiedervereingung eindeutig eine Überhitzung der Baubranche gegeben. Ausgelöst durch den großen Markt "Neue Bundesländer" und (nach meiner Meinung) falsch angesetzte Fördermittel, die den Bauboom förderten.

      Wäre das alles etwas sanfter angegangen worden, wäre die Welle nicht so hoch, und der Fall danach nicht so tief gewesen.

      Und es wären nicht so viele Steuergelder sinnlos verbrannt worden.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 17:42:24
      Beitrag Nr. 145 ()
      #141
      Hej, cool down, man ;) Tut mir leid, wenn´s so rüberkam - ich wollte dich nicht persönlich anfeinden :) - hab´ aber zugegebenermassen dein Beispiel "missbraucht", um meine Meinung dazu allgemein darzustellen.
      Dass immer der Einzelfall gesehen werden "müsste", ist zwar wünschenswert, um niemanden persönlich zu verletzen, geht aber, wie du selbst im Bord nicht nur in diesem Thread siehst, nicht immer in den Kopf der "Talker".
      Also - ich gebe hier offen zu, du warst sehr kulant mit deinem AN, und du kannst natürlich auch nicht "immer" über die wechselnden finanziellen Verhältnisse deiner Kunden informiert sein, solltest aber sicher bemüht sein, da nicht zu oft blauäugig zu sein (biste sicher auch ;) ).
      Vom Fach bin ich nicht - auch richtig - aber auch nicht ganz ahnungslos durch familiäre Verbindungen. ;)
      Also: Ich bin nicht dein Feind. Ich diskutiere hier nur. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 17:49:52
      Beitrag Nr. 146 ()
      Holzmann ist an Führungslosigkeit und Mitnahmementalität und weil einfach zuviele in dieser Branche tätig waren und weil ausländische Subunternehmer beauftragt werden konnten gescheitert.
      Ich sage mal unser Norbert Blüm hat dies mit eingefädelt.

      In jedem Fall stellt der Zusammenbruch ein Musterbeispiel kapitalistischer Interessen dar die es für nicht notwedig halten, dass Arbeit allgemein und auch langfristig dem Menschen zu dienen hat - und nicht umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 18:14:29
      Beitrag Nr. 147 ()
      # 134 neuemail

      Und wenn er taucht im Pazifik bei die Corallen, da kommen die großartigen neuen Ideen, die hinterher verwirklicht werden. Und die Parties sind in Wahrheit nichts anderes als neue Geschäftsverbindungen knüpfen und notfalls müssen die Töchter verheiratet werden.


      Wenn du dir wirklich so das Leben eines Untenehmers vorstellts, bis du einfach nur dumm.

      Oder versuchst du dich hier als Weihnachtsmärchenerzähler


      # 132 neuemail


      Wenn man Euch entlasten will, schreit Ihr auf und wehrt Euch. Warum streubt Ihr Euch gegen Eure Enteignung? Ihr würdet nicht mehr angefeindet; Ihr hättet hinterher Euren 8 oder 7 Stunden Arbeitstag, Ihr und Eure Lieben wären krankenversichert usw. usf. Aber nein, das wollt Ihr nicht.


      Das hatte wir doch schon in der DDR.

      Und der Genosse der die VEB Handwerk führte, traute sich nicht zu investieren, weil er, sollte es in die Hose gehen, wegen Vernichtung von Volkseigentum angezeigt worden wäre. Also hat er wenn irgendwie möglich nicht investiert, und alles ist auf dem alten Stand geblieben mit der Zeit vergammelt.

      Nicht viel anders in der ehemaligenSowjetunion, Polen, usw.


      Du bist ja nicht einmal in der Lage, aus der Geschichte zu lernen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 19:22:59
      Beitrag Nr. 148 ()
      Das Valium hat Recht.

      Kritik an unseren Unternehmern gehört als verfassungsfeindlich verboten und verfolgt.

      So erst wird die Republik erst richtig schön und lebenswert.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 19:24:30
      Beitrag Nr. 149 ()
      Immerhin die Rote Socke schweigt nicht - sie redet und dampft!

      :laugh::laugh:

      Der Thread kommt mir gerade recht und ist Goldes wert!
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 20:06:00
      Beitrag Nr. 150 ()
      #141 von 23552

      Davon kann ich Dir auch noch Meterpostings machen, oder ein Buch darüber schreiben.

      Nur bringt das hier nix. Wenn ich nur die Postings hier rot anmalen würde, in denen es nach Betonkopfsozen stinkt, dann ist das schon fast die Mehrheit.

      Der Thread mußte sie ja alle anlocken.:laugh:

      Eins steht jedenfalls fest: Diejenigen, die hier dem Unternehmertum den Ruf madig machen wollen, sind nicht bei den Erfolgreichen zu finden, denn die haben die Zusammenhänge begriffen, meine feste Überzeugung.

      Es gab und gibt natürlich schwarze Schafe, aber es ist die kleine Minderheit. Und Mitarbeiter haben in einem freiheitlich und marktwirtschaftlich aufgestelltem Land auch die Freiheit, den Job zu wechseln.

      Ein Wort noch an die Betonkopfsozen:

      Wechselt das Wort "Arbeitgeber" mal mit dem Wort "Unternehmer"

      und dann das Wort "Arbeitnehmer" mit dem Wort "Mitarbeiter" aus.

      Und dann mal lange nachdenken, wie ein Arbeitsplatz entsteht?

      Ich jedenfalls hab noch niemanden kennen gelernt, der sich berufen fühlte, Arbeit zu geben.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 20:31:56
      Beitrag Nr. 151 ()
      Rhum
      Warum schweigt ihr roten Socken - dumm ist wer fragt und keine Antwort will :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 20:36:47
      Beitrag Nr. 152 ()
      23552
      #142 ist aber eine sehr einseitige Sichtweise!
      Wie viele Mitarbeiter haben auf Teile ihres Gehalts verzichtet um dem Unternehmen zu helfen aus einem Tief rauszukommen?
      Wie viele Mitarbeiter, grade in kleinen und mittleren Betrieben, machen Überstunden ohne Bezahlung?
      Wie viele Mitarbeiter gehen krank zur Arbeit?
      Wie viele Mitarbeiter lassen Resturlaubstage verfallen?

      Könnte es sein, dass Du kein glückliches Händchen bei der Wahl Deiner Arbeitnehmer hast?
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 21:10:03
      Beitrag Nr. 153 ()
      # 152

      Ich kenne keine Mitarbeiter, die bereit sind, auf ein Teil von ihrem Gehalt zu verzichten. Nicht nur meiner Firma, sondern auch bei befreundeten Unternehmen.

      Auch in den Jahren, in den Jahren, in denen ich Angestellter war, war es üblich, dass die Tagesarbeit getan werden muss.

      Es gibt ein interessantes Phänomen. Zahlt man Überstunden, wird auf einmal das, wofür man vorher 8 Stunden benötigte, auf einmal 10 Stunden benötigt. Die Leute fangen ganz einfach an langsamer zu arbeiten.

      Was heißt krank zur Arbeit. Die Frage könnte auch heißen, muss man wegen einem Schnupfen gleich krank sein.

      Wieviele Unternehmer gehen krank zur Arbeit. Ein Unternehmer wird genauso krank, wie ein Mitarbeiter. Aber ein Unterneehmer darf ja wohl seine Gesundheit ruinieren, im dem er eine Krankeit verschleppt. Immerhin macht es es ja nur aus Geldgier, und nicht aus Verantwortungsbewußstein.

      In Sachen glückliches Händchen in Sachen Arbeitnehmer kann ich nur folgendes sagen.

      Ich hätte den hier genannten Mitarbeiter schon bei dem Führerscheinverlust rausschmeissen sollen, Scheiß drauf, dass er 4 Kinder von 3 verschiedenen Frauen hat, und den Beruf unbedingt braucht. Egoist ist egoist, egal wie oft man ihm hilft. Gerade bei ihm hätte ich mehr Loyalität erwartet. Wer bereit ist zu stehlen und zu betrügen, hat kein pardon zu erwarten. Solche Leute nutzen das nur aus.

      Mein zweites Exproblem, ein Alkoholiker hatte ich vom Vorbesitzer übernommen. Der Rest geht eigentlich.

      Und wenn ich mir so die Ansichten von neueemail (oder Schachy, wer ihn kennt)ansehe, kann ich nur sagen, ich hätte es schlimmer treffen können.

      Mausschubser hat es ziemlich gut getroffen. Es wird in diesem Lande, von beiden Seiten, gerade seit dem wir wirtschaftlich uns immer mehr von den meisten EU Staaten negativ abkoppeln polarisiert. Und die Schuld haben immer die anderen.

      Ein Deutsches Problem. Komischerweise schaffen es in anderen Ländern die jeweiligen Verantwortlichen

      Regierung - Opposition
      Gewerkschaften - Arbeitgeberverbände
      Krankenkassn - Ärzte

      usw sich an einen Tische zu setzen, ihre ideologischen Farben beiseite zu schieben, um zu versuchen das Problem zu lösen.

      Ein gutes Beispiel war doch, als Anfang dieses Jahres in Niederlande sich wieder ein runder Tisch getroffen hat, um Vereinbarungen zu treffen.

      Nachdem sie sich geeeinigt hatten, meinte unser toller IG Metall Chef Peters, er müsste wohl mal in die Niederlande fahren, um den dortigen Gewerkschaftsbossen den Kopf zu waschen. Wie könnten die sich mit den Arbeitgebern Regierung, Opposition an einen Tisch setzen und einen von allen Seiten akzeptierten Kompromis schließen.

      Das zeigt doch schon, dass solche Leute wie Peters gar keine Lösung in aller Interesse erreichen will, sondern nur,auf biegen und brechen die Ideologie der Gewerkschaften durchdrücken will. Nach meiner Aufassung nicht zum besten der Arbeitnehmer, sondern nur, damit er sich profilieren kann.

      Während andere Länder Kompromisse der Vernuft schließen, wird hier nur polarisiert. Das elend sieht man doch schon in der Politik. Die Opposition gibt doch im großen und ganzen nur kontra. Das sogar selbst bei Sachen, für die sie selbst, als sie noch an der Regierung waren, dafür warn, und die jetzige Regierung, damals noch in der Opposition, dagegen.

      In diesem Land will man sich bekämpfen. Man will das Problem nicht lösen.

      Egal, ob in der Politik, in der Gesellschaft,Wirtschaft usw.

      Solange es so bleibt, braucht man sich auch für die Zukunft dieses Landes keien große Gedanken machen. Es hilft sowieso nichts.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 21:55:14
      Beitrag Nr. 154 ()
      23552
      sorry, Dir ist nicht mehr zu helfen!
      Pflege weiter Deine Vorurteile, das scheint Dir gut zu tun.
      Würde es nach Dir gehen, müssten die Menschen an ihrem Arbeitsplatz versterben - selbstverständlich an einem nicht auskurierten Schnupfen, denn für Dich gibt es ausser Schnupfen keine Krankheiten!

      Mit Deinem Kleinkrämerhirn kannst Du nicht nachvollziehen, dass es Menschen gibt, denen ihre Freizeit wichtiger ist als bezahlte Überstunden, von denen sie knapp 50 % ausbezahlt bekommen - mach weiter so!

      Da wo ich arbeite, geht kaum einer vor 19.00 oder 20.00 Uhr nachhause und am Wochenende nehmen sie sich die Arbeit mit, und das, obwohl keine Überstunden bezahlt werden! Aber, würde man ihnen Überstunden bezahlen, würden diese Mitarbeiter wohl 144 Stunden abrechnen - so Deine Logik, gell :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 21:56:03
      Beitrag Nr. 155 ()
      PS: 144 Stunden/Woche!
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:00:44
      Beitrag Nr. 156 ()
      Für den Ruf der Unternehmer braucht Ihr euch vor den Sozen nicht fürchten. Für den Ruf der Unternehmer sorgen schon am besten diese selbst. Der Kommentar der Sozen ist nur das Sahnehäubchen. Alles andere wäre zuviel der Ehre.

      Ach ja, so einen guten Chef, der den ganzen Tag auf w:mad: postet, wer hätte den nicht gerne. :laugh:

      Wehe, wehe, ein linke Ratte kommt einem unter! Dann kannst Du den Laden gleich ganz dicht machen. Gemäß dem Motto: bedankt Euch bei dem! :laugh::laugh:

      Einen gesunden Schlaf wünscht Euch ich allen!
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:05:45
      Beitrag Nr. 157 ()
      Jetzt treten die Selbstgerechten auf und verkünden mit gescwellter Brust:

      Jetzt packen wir aus!

      Und was kommt raus: eine Peinlichkeit nach der anderen!

      Aber die Selbstgerechten haben die Rollen schon vorher verteilt und so wird es bei ihnen und ihrer Verteilung bleiben.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:14:38
      Beitrag Nr. 158 ()
      #154

      Es hat nichts mit Vorurteilen zu tun, wenn man mitbekommt, dass die Leute behaupten sie sind noch im Stress, daber trinken sie schon nebenan Kaffe. Das beste wäre noch, er schreibt für diese Kaffezeit noch Überstunden auf.

      Das Problem ist, dass man sich auf Leute, die auf Montage arbeiten, und die man erst am Ende der Woche sieht, verlassen muss. Wenn es sich aber zeigt, dass sie die schlechte Kontrollierbarkeit ausnutzen, musst du feststellen ,dass bei bezahlten Überstunden nicht mehr geschafft wird, aber die Arbeit teurer wird.

      Also meine schlimmsten Pappenheimer sind nicht mehr in der Firma, was sich auch - ohne Überstunden - in der Duschnittsleisung bemerkbar macht.

      Mitarbeiter, die ein Einstellung zu ihrem Chef haben, wie zum Beispiel neueemail , sehen den Chef nun mal als Klassenfeind an. Da kann, egal wie lange sie Arbeiten, keine Leistung raus kommen. Solche Einstellung gibt es oft schon bevor die Leute überhaupt anfangen zu Arbeiten. Das hier vor Ort größte Industrieunternehmen hat mal intern ein Vergleich der Bewerbungsgespräche von Schülern, die Auszubildende werden wollen, von heute, und vor 20 Jahren verglichen. Die angegebenen Interessen haben sich grundsätzlich weg von der Berufsperspektive, hin zu Gehalt, Feierabend, Urlaub geändert.

      Auch in vielen Threads bei w:o kannst du sehr genau nachlesen, dass man einen gewissen Standard haben möchte, denn aber irgendwie möglich mit weniger Leistung.

      Aber Stella - wieso regst du dich so auf. Nach deiner Meinung - um mal wieder zu dem Grundgedanken des Threads zu kommen - sollten die Arbeitnehemr mit ihren deutschen Firmen, ja sogar ins Ausland ziehen, damit wir hier von der Industrie nicht mehr belästigt werden.

      Ich hätte dich gerne mal als 10 jährige bayrische Göre, die auf eimal in einer französischen lernen muss, gesehen.

      Du bist doch viel hartherziger, als ich. Meine Einstellung zu Mitarbeitern, ist da viel humaner.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:21:02
      Beitrag Nr. 159 ()
      23552
      aber klar sollten die Arbeitnehmer mit ihren Firmen mitziehen, ist doch allemal besser als hier arbeitslos zu sein und dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen! Und Kindern schadet ein Ortswechsel und eine neue Sprache nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:31:56
      Beitrag Nr. 160 ()
      154

      Würde es nach Dir gehen, müssten die Menschen an ihrem Arbeitsplatz versterben - selbstverständlich an einem nicht auskurierten Schnupfen, denn für Dich gibt es ausser Schnupfen keine Krankheiten!


      Nicht erst als selbtständiger, sondern auch schon in früheren Jahren, als Angestellter, habe ich Mitarbeiter kennengelernt, die liebend gerne, den Montag, aus krankheitsgrunden freimachten. Oft, nachdem es dort eine Familienfeier gab.

      In einer Abteilung von 6-8 Leuten, geht das nicht zu lasten des Unternehmens, sondern zu Lasten der Kollegen.

      Wenn die´Kundschaft die Angebote, oder Lieferungen haben wollte, musste die Arbeit geleistet werden. War jemand krank, mussten die anderen mehr tun.

      Komischerweise waren immer die gleichen des öfteren Montags krank. Genauso gab es immer die gleichen Leute,die nach dem Urlaub, nach 2-3 Tagen Arbeit erst einmal wieder eine Erholungspause benötigten.

      Komischer Weise wußte man schon bei einigen, wenn sie völlig lustlos (ohne Schnupfen) in die Firma kamen, das der morgen zum Arzt geht. Eigentlich waren es immer die gleichen. Genauso, wie es immer die gleichen waren, die dafür in die Bresche sprangen, damit die Arbeit erledigt wurde, - auch ohne Bezahlung der Überstunden.

      Heutzutage als Selbständiger mache ich da keine anderen Erfahrungen. Ich bin froh, dass ich die beiden los bin, und die anderen sind ganz in ordnung.

      So einen wie neueemail möchte ich nicht im meiner Firma haben.

      Wer den Chef als Klassenfeind ansieht, ist nicht bereit, sich für die Firma einzusetzen. Das merken auch schnell die Kunden, wenn da einer ist, dem die Firma scheiß egal ist. Und schnell hat man einen Kunden weniger. Also weg damit, bevor er die anderen gefährdet.

      Er kann ja nach Frankreich ziehen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:38:16
      Beitrag Nr. 161 ()
      # 159

      Stella, du willst es nicht kapieren.

      Ein 10 jähriges Kind, was bis dahin nur Deutsch gelernt hat. Muss nicht nur eine neue Sprache lernen. Es muss von heute auf morgen Mathematik auf französisch lernen, Geographie, Geschichte, Biologie usw.

      Was glaubst du, was das Kind in Mathe Geo, Geschi, Bio für Zensuren nach Hause bringt.

      Auch das französisch muss sie schlagartig so perfekt können, wir hier das deutsch.

      Dreh doch mal den Spieß um. Du kennst doch unsere Schulen.

      Steck in die vierte Klass ein/e Schüler/in rein, die nur französich kann. Wie soll die Mahte auf deutsch, Geschichte Bio Geo mitbekommen.

      Vieviel hättest du den in einem französich gesprochenem Gesichtisunterricht mitbekommen. Oder bei Mathe in französisch.

      Um in der Schule mitzukommen, musst du nicht die neue Sprache lernen, du musst sie können. Und zwar von Anfang an.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:40:42
      Beitrag Nr. 162 ()
      noch mal zu # 159

      viel einfacher wäre es, die Arbeitsplätze hier zu schaffen. Wenn wir mal wieder auf den Ausgangspunkt, der EADS hinkommen wollen.


      Im Zweifel sóllten doch lieber nur 4 Familien ihre angestammte Heimat verlieren ,als mehrer tausende. Wieso haben die 4 mehr Rechte, die Heimat zu behalten, als tausende. ??????
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 08:29:26
      Beitrag Nr. 163 ()
      Der ganze Schwachsinn und die Verlogenheit des Hohen Liedes auf den Guten Unternehmer - sie werden deutlich bei General Motors und Opel. Tausende von Familien, ganze Städte, ganze Regionen zitternn unter dem Diktat des Monopols.

      Es ist schon abgewichst, wenn dann ein Klitschenhansel kommt, und seine Plauderkiste verzählt und das als Zusammenfassung von Kapitalismus verbreiten will.

      Der Kapitalmarkt und das nicht nicht nur an der Börse ist ein Haifischbecken. Der Große frißt den Kleinen; und der Kleine sucht sein Heil in Nischen. Das ist kapitalistisches Gesetz und die heile Welt vom guten Unternehmervater wird in dieser Welt gnadenlos zerrieben. Und wer sich dagegenstellt, erfährt, was es heißt im Haifischbecken nicht dabeizusein.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 08:29:46
      Beitrag Nr. 164 ()
      #162 23552
      Also ich glaube, ich hab´ doch mal wieder voreilig deeskalierende Signale gestreut. Erstens hätte ich auch ein verbindliches Wort auf mein #145 von dir erwartet (Stichwörter Menschenführung, Charakterstärke im weiteren Sinne, denn mich brauchste nicht führen, aber es ist eine Frage des Umgangs miteinander) und
      z w e i t e n s ist dir offensichtlich unbekannt, was man unter einem Rechtsstaat versteht:

      "....Im Zweifel sóllten doch lieber nur 4 Familien ihre angestammte Heimat verlieren ,als mehrer tausende. Wieso haben die 4 mehr Rechte, die Heimat zu behalten, als tausende. ??????..."

      Iss ja wohl nicht dein Ernst, oder?

      ALLE HABEN DAS GLEICHE RECHT, unabhängig von ihrer Anzahl. Bloß, weil die einen zahlenmäßig mehr sind, haben sie doch nicht mehr oder weniger Rechte als die vier anderen. Heilig´s Blechle
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 08:42:17
      Beitrag Nr. 165 ()
      Und ganz abgefuckt, werden einfach dann noch "deutsche" Steuergelder abgezockt und sich der Kasse der Agentur für Arbeit bedient, um damit sich zu sanieren und gesundzustoßen.

      Und Clement darf vor die Mikros und das ganze als Erfolg begründen.

      Das muß nicht weiter kommentiert werden.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 09:55:18
      Beitrag Nr. 166 ()
      # 164 MiniMacker


      Lass dich mal langsam begraben

      Seht euch doch mal diesen Thread ganz genau an

      Ihr seid es doch immer, die die Rechte der 4 Grundstückseigentümer über alles gesetzt habt.

      In # 164 hast du das erste mal zugegeben, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt.

      Die einen haben Recht auf ihr Eigentum
      die anderen Recht auf Arbeit (obwohl dieses Recht irgendwo sehr schwammig ist.

      Vor deinem 164 habt ihr die Rechte auf Arbeit immer beiseite geschoben.


      Also vergesse mal deinen Kommentar von Rechtsstaat.

      Wenn ich mir Stella ansehe, ist sie ja sogar der Auffassung, dass tausende nach Toulouse auswandern sollen, damit der A 380 dann da gebaut werden kann.

      Es ist bei dir schon ein großer gedanklicher fortschritt, wenn du feststellst, dass beide Seiten Rechte haben. Ich gratuliere dir zu dieser Erkennntis. Wenn die Rechte für beide Seiten aber nicht unter einen Hut zu kriegen sind, muss man abwegen. Im Zweifel eben auch was wohl für die Allgemeinheit wichtiger ist. Ansonsten wäre man in den letzten 50 Jahren nicht in der Lage gewesen auch nur eine Autobahn zu bauen. Es wäre wohl kein einziges neues Schienennetz entstanden. Viele neue Gewerbegebiete hätte es heute nicht gegeben. Alle Grundstücke haben ja mal irgendeinem gehört. Und es reicht ja selbst bei einem großem Projekt, wenn sich einer weigert. Wenn dann nie hätte gebaut werden können, hätten wir heute viel mehr Arbeitslose. Ich weiß ja nicht wo ihr arbeitet, aber vielleicht gäbe es auch euren Arbeitsplatz gar nicht. Oder es gebe ihn eben nur in Frankreich, GB, oder vielleicht in Afrika.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 10:11:08
      Beitrag Nr. 167 ()
      #166, 23552
      Jetzt habe ich richtig Hoffnung, dass dir auch ein gedanklicher Fortschritt gelingt, nämlich zu begreifen, dass beide Seiten (die vier genauso wie die paar tausend!!!) die gleichen Rechte haben und nicht die eine Seite mehr, aufgrund der Tatsache, dass ihre Gruppe zahlenmässig stärker ist.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 10:11:32
      Beitrag Nr. 168 ()
      #153 von 23552

      Zahlt man Überstunden, wird auf einmal das, wofür man vorher 8 Stunden benötigte, auf einmal 10 Stunden benötigt. Die Leute fangen ganz einfach an langsamer zu arbeiten.


      Kenn ich, habs auch wieder umgebaut. Zahl ihnen Prov auf Basis des Deckungsbeitrages. Wenn Du den nicht aktuell ermitteln kannnst(PC), dann nimm die Brücke über den Rohertrag.

      @StellaLuna #152

      Denke, das kein Unternehmer von sich behaupten kann, immer ein glückliches Händchen gehabt zu haben bei der Auswahl der Mitarbeiter. Stell Dir mal vor, Du müßtest solche Entscheidungen treffen und nimm dabei mal vergleichsweise mit auf, wieviele private Enttäuschungen Du so erlebt hast in Deinem Leben.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 10:24:32
      Beitrag Nr. 169 ()
      # 167

      Jetzt heißt es abwägen.

      Wenn du in der Verantwortung einer Region bist ( In Hamburg, oder Schleswig Holstein), wie würdest du denn jetzt entscheiden.

      Die Sache scheint jetzt zwar durch den Vekauf eines Grundstückes erledigt zu sein, aber wenn er nicht vekauft hätte, wie hättest du entschieden.

      Ihr seid so wunderbare Idealistentheoretiker. Aber in Hamburg muss abgewägt werden zwischen 2 Rechten, die eindeutig nicht unter einem Hut zu kriegen sind.

      Auch in 167 hast du dich nur wieder mit deiner Theorie, dass beide Seiten rechte haben, geäußert.

      Hätte der eine Bauer nicht verkauft, hätte man aber ein Recht zurückstoßen müssen - welches ????

      Überleg dir das mal, und auch welche Konsequenzen die Entscheidung für eine ganze Region bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 10:42:50
      Beitrag Nr. 170 ()
      MiniMacker # 167

      Nett von dir das du bei der Problematik wieder so schön unverbindlich bleibst. Ja ,das ist auch immer das einfachste.

      wie ich in 166 so schön ausführte, gehört eigentlich alles Grund und Boden irgend jemanden. Und von denen gibt es immer einen, der bei einem Bauobjekt dagegen ist.

      Du solltest dir mal darüber wirklich klar werden, dass mit großer Wahrscheinlichkeit, wenn man immer, wenn sich ein Grundstückseigentümer geweigert hat, ihm Recht gegeben hätte, in den letzen 50 Jahren keine Autobahn, wohl auch kaum eine neue Bundesstraße, keine Ortsumgehung,kein neues Schienennetz, kaum ein neuer Gewerbepark entstanden wäre.

      Dieses Land wäre wirtschafltich in den 50 Jahren stehen geblieben. Nur eben mit der Tatsache, dass alle anderen Länder so weiter gewachsen währen, wie sie es auch sind.

      Wir wären das Armenhaus Europas gewesen. Ärmer als Griechenland, Protugal und Spanien je waren.

      Wenn man zwischen sich zwischen zwei Rechten entscheiden muss, muss man im Zweifel sich überlegen, was für die Allgemeinheit besser wäre.

      Vergeßt nicht. Wären wir in den 50 ern stehen geblieben, werd ihr wahrscheinlich auf Abeitslos, hättet noch Ofenheizung zu Hause, ein Fahrad ( und nicht mehr), viel mehr als heute würden von der Sozialhilfe leben, wobei der Staat noch mehr Schulden hätte als jetzt. Die Industrie wäre schon längst komplett im Ausland gelandet, weil mit dem alten Schienen- und Straßenetz aus Adolfs Zeiten man nicht mehr die Produkte ausliefern könnte, und vorher schon die Materialien nicht hätte angeliefert werden können.

      Die Arbeitslosenquote dürfte bei 50 % liegen, und die Bevölkerung könnte nicht mehr ernährt werden.

      Und das nur, weil neueemail und Stella sich durchgesetzt hätten ,dass wegen einem Industriepark oder für die A 1 bis A 500 (oder vieviele Autobahnen es auch imemr gibt) kein einziger Grundeigentümer, sollte er nicht verkaufen wollen, zwangsenteignet worden wäre.

      Hätte sich eure Einstellung schon vor 50 Jahren durchgesetzt, wären wir weiter zurück, als Russland oder die Urkaine. Möchtet ihr dort leben ???

      Ihr müsst euch auch mal über die Konsequenzen eurer Entscheidungen gedanken machen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 11:43:51
      Beitrag Nr. 171 ()
      Nun, die Entwicklung mancher Industrie ist weit weniger dramatisch zu sehen, bedenkt man einmal, dass z.B. der neueste Zug zwischen Hamburg und Berlin im ganzen etwa 12 - 15min. schneller ist als die schnellste Verbindung von 1931!
      Hier könnte man also sagen: Viel Wirtschaftsentwicklung, wenig effektives Ergebnis ;)
      Der Transrapid z.B. hätte auch für einen Riesenbuhei und Zerstörung von viel Umwelt wenig Ergebnis an schnellerer Verbindung gebracht, nur wesentlich teurer wäre er gewesen als die bisherige Verbindung.
      Sicher wäre es besser für den Verkauf solcher Produkte, wenn man im eigenen Lande sinnvolle Strecken damit beispielhaft fahren könnte, aber es muss alles auch ein wenig in Relation stehen. Nicht die Milliarden rauskloppen, die Landschaft im eigenen Lande zerstören (und damit die Allgemeinheit schädigen), damit letztendlich ein paar Priviligierte 10 min. schneller von A nach B kommen. Das halte ich genauso wenig für sinnvoll.

      Von daher gilt es immer, abzuwägen und nicht voreilig mit großer Stimmungsmache schwachsinnige Projekte anschieben.
      Für die Betroffenheit der kleinen Grundstücksbesitzer sollte man eben auch entsprechendes Verständnis haben, denn jeder sollte sich mal in die Lage versetzen, wie es ihm gehen würde, wenn man über sein Grundstück einfach so verfügen wollte. Ich glaube, du wärst dann auch nicht mehr so locker, wie du dich hier gibst.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 13:09:22
      Beitrag Nr. 172 ()
      # 171

      du bist wirklich toll. Einige dir genehme Punkte sammelst du raus, und dann ist gut. Die Verbindung zwischen Hamburg und Berlin gebe es gar nicht ,wenn man nicht irgendwann dort Schienen verlegt hätte. Wohl das meiste über ehemaligem Privatbesitz.

      Vergess nicht, auch beim Schienenbau im 19 jahrhundert wurden im Zweifel Menschen enteignet.

      Auch die Schienenstränge, die vor dem 2. Weltkrieg gebaut wurden, gingen über Privatland.

      Bedenke, wir hätten, in Deutschland seit 50 Jahren, keinen Straßenausbau gehabt.

      Jede Autobahn geht durch ehemaliges Privatgelände. Auch die ersten Autobahnen unter Adolf Hitler, währen mit eurem Standpunkt nicht gebaut worden.

      Wie hätten somit in Deutschland als Überlandsverbindungen nur die Feldwege es 18 Jahrhunderts, bzw die alten Heerstraßen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 14:06:04
      Beitrag Nr. 173 ()
      Also bitte, du greifst dir ja auch deinen Betrieb heraus, um darzustellen, wie einfühlsam "der Unternehmer" ist..:laugh:

      Ansonsten sagst du mir ja nichts Neues und ich bekämpfe hier auch nicht die Unternehmer (das wäre ja idiotisch) im allgemeinen.

      Nur über die Methoden, Unternehmen zu führen, über leben und leben lassen besteht zwischen uns Dissens und da hat sich auch mächtig was gewandelt im Laufe der Zeit.

      Man hat doch wirklich teilweise hier im Bord den Eindruck, die Menschen gäbe es nur, um der Wirtschaft zu Diensten zu sein und deren Bilanzen zu verschönern und Leute wie Rogowski sind für mich auf dem Wege, die Einführung der Leibeigenschaft als oberstes Staatsziel zu fordern. So darf es nicht sein.

      Die AN sind flexibel geworden, die AN haben Lohnverzicht geübt, die AN sind weniger krank, der Kündigungsschutz ist verändert worden (gerade für die Kleinbetriebe z.B. Maler etc. könnte es wirken - es stellt dennoch keiner ein), die Arbeitszeiten sind flexibler, wenn nötig. Alles Forderungen der AG.

      Sie wollten dafür mehr Arbeitsplätze schaffen. Das haben sie definitiv nicht. Sie haben ihr Wort nicht gehalten.
      Hier aber alles abgreifen an Subventionen und dann ins Ausland, um zu frühkapitalistischen Bedingungen weiter andere Menschen auszubeuten, das ist einfach schofel.

      Warum sollte der AN noch mehr in Vorleistung gehen? Er kann es nicht. Ein Pole arbeitet hier für den vierfachen Lohn seines Heimatlandes. Dafür würde auch der deutsche AN nach sonstwo pendeln.

      Wenn du mir nun kommst, dass der Unternehmer logischerweise nur gewinnorientiert denkt und ihm die Moral scheißegal sein kann, dann freue ich mich, wenn du diese Meinung konsequent einhälst, wenn der freie Unternehmer auf dem Schulhof deine Tochter mit Heroin anfixt. Er denkt auch nur gewinnorientiert. :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 15:12:42
      Beitrag Nr. 174 ()
      # 173

      Was hat sich den groß geändert. Der Kündigungsschutz bei Kleinbetriebe, ok. Und - was noch ??

      Wo sind die Mitarbeiter flexibler geworden. was gab es da den für große Veränderungen ???

      Wo hat es Lohnvericht gegeben. Wenn überhaupt, dann Verzicht auf Lohnerhöhung. Wenn der kleine Maler , den du in 173 ansprichst, weniger Aufträge hat, sind seine Einnahmen richtig nominell zurück gegangen.

      Und warum sollte ein Maler jemanden einstellen, wenn der Kündigungsschutz zurückgegangen ist. Er würde einen einstellen, wenn er mehr Aufträge hat, dann kann er sich überlegen, auch unter Berücksichtigung, dass er den neuen Mitarbeiter, sollten die Aufträge wieder zurück gehen,auch schneller entlassen kann, eben diesen zusätzlich einzustellen.

      Der starre Kündigungsschutz erschert es ganz einfach auch Mitarbeiter, die sich nicht für die Firma einsetzen zu entlassen, um dann sich einen neuen zu holen. Ich habe es oft erlebt, nicht nur bei mir, dass während der Probezeit sich angestrengt wird, und danach wird zwei Gänge zurück geschaltet. Dieses dann oft zu Lasten von allen in der Firma.

      Wenn jemand in Deutschland flexible ist, dann sind das Feuerwehrmitarbeiter, Krankenschwestern, Ärzte ,Pfleger, Polizisten, Notdienste, Bahnmitarbeier, Eisverkäufer usw. usw. Ansonsten hängt man in Deutschland immer noch am dem starren System: Arbeiten von Montag bis Freitag, einige auch Samstags.

      Auch das ist wirklich witzig. Jeder will auch am Sonntag mit dem Zug fahren, aber selbst will keine am Sonntag arbeiten. Auch ein Bahnschaffner hat nur 35 oder 38 Stunden die Woche.

      Es gibt auch sicher viele Arbeitslose, die sich freuen würden, wenn sie am Sonntag arbeiten dürften.

      Wen alle sagen würden: Am Sonntag gehört Papa mir, dann könnten wir nicht mehr mit der Bahn fahren, Feuer dürfte es nur noch von Montag bis Samstag geben, und wehe man bekommt am Sonntag einen Herzinfakt.

      Ich kenne viele, für die ist es selbstverständlich ein oder zweimal im Monat am Sonntag zu arbeiten. Wir nehmen auch dessen Dienste gerne entgegen, aber selbst will man das nicht.

      Auch das ist eine Art von Ungerechtigkeit.

      Ob es sinnvoll ist, die Läden am Sonntag aufzumachen, steht auf einem ganz anderem Blatt. Aber es sollte nicht veboten sein. Man könnte ja den Tag von der Arbeitszeit mit dem 1,5 fachen anrechnen.

      Flexibel ist dieses Land noch lange nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 15:38:27
      Beitrag Nr. 175 ()
      Mann nun hör´ aber auf. Der kleine Maler schmeißt seine Mitarbeiter raus, um die Sozialabgaben zu sparen und stellt sie schwarz brutto für netto ja nach Auftragslage ein. Das ist die Praxis und du heucheslst, wenn du es abstreitest. Ich weiß es hier aus der Umgebung.
      Pfuschen tun sie wie Sau, ein rechter Winkel ist ihnen unbekannt und wenn sie beim Bau mit der Abweichung der Masse noch auf dem Grundstück bleiben, dann hast du Schwein gehabt. Dass da keiner mehr zahlt, bevor nicht der letzte Pfusch beseitigt ist, ist verständlich.
      Und, es war das Argument der Maler, sie würden ja einstellen, wenn es keinen Kündigungsschutz gäbe. Wir sprechen da von Kleinbetrieben zwischen 5 und 10 Angestellten. Nee, nee, die arbeiten lieber schwarz.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 16:41:09
      Beitrag Nr. 176 ()
      Wie es scheint, hat Rotkäppchen Blut geleckt und schreibt sich in Schreibrage. Dem Wolf geht die Kreide aus. Alles muß raus, alles auf den Tisch. Und was sanft und unschuldig daherkam, steigert sich in grausliche mittelalterliche Vorstellungen.

      Die Charaktermaske des Kapitals füllt diese wohl aus. Man muß ihn erst gar nicht schlagen oder treiben; die Sau, die hier durchs Board immer hektischer geschoben und gejagt wird, stimmt immer mehr mit der Wirklichkeit überein.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 18:01:31
      Beitrag Nr. 177 ()
      # 175

      Mann nun hör´ aber auf. Der kleine Maler schmeißt seine Mitarbeiter raus, um die Sozialabgaben zu sparen und stellt sie schwarz brutto für netto ja nach Auftragslage ein. Das ist die Praxis und du heucheslst, wenn du es abstreitest .


      Sollte das stimmen, dann zeige den Maler an. Die zuständigen Behörden werden dir dankbar sein, und die Mißstände schon aufklären.

      Ich bin auch gegen Schwarzarbeit. Das schädigt nämlich die Handwerksfirmen, die fair auf dem Markt bestehen wollen.


      Da du aber der Auffassung bist, dass alle Unternhemer Verbrecher sind, glaubst du mir ja doch nicht.

      Träum also weiter deinen Gruseltraum.


      Sollte der Maler wirklich so arbeiten, wie du beschreibst, bekommt er sowieso bald keine Aufträge mehr.

      Im übrigen gehören zur Schwarzarbeit immer zwei Partner.

      Die, die es machen, und die, die es machen lassen.

      Noch ist Schwarzarbeit leider nur eine Ordnungswirdigkeit. Soll aber bald als Straftat gelten.

      Ich würde aber das Gesetz noch weiter ausbauen.

      Nicht nur Schwarzarbeit machen sollte strafbar sein, sondern Schwarzarbeit machen lassen.

      Wenn der Kunden beim Erwischtwerden einer Schwarzarbeit auch mit einer Strafe rechnen muß. Nimmt man den Schwarzarbeiter noch viel eher die Grundlage weg, als wenn nur er das Risiko trägt.

      Dann überlegen sich beide Seiten eher, ob sie es darauf ankommen lassen.

      Wenn man bedenkt, dass angeblich alleine in Deutschland ein Umsatz von 300 Mrd. € in Form von Schwarzarbeit erbracht wird. Gehen alleine durch Steuern ( MWST Lohn, usw.) dem Staat fast 100 Mrd. verloren. Das ist mehr, als Eichel pro Jahr an neuen Schulden aufnehmen muss.

      Wenn man bedenkt, dass, je nach Gewerk, ein Monteur ca. 120 bis 150 T € Umsatz bringt, und die Schwarzarbeit 100 % in reguläre Arbeit umsetzen würde, könnte somit 2 Mio neue Arbeitsplätze entstehen.


      Im übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meiste Schwarzarbeit nicht, wie du beschrieben hast, von Firmen durchgeführt werden, sondern von deren angestellten im Urlaub, oder am Wochenende.

      Aber wie schon gesagt. Es gibt auch da immer zwei Partner


      Löst man das Problem Schwarzarbeit, wäre Deutschland saniert. Der Staat könnte die Steuern senken, damit wären auch die Produkte billiger, auf der anderen Seite hätten aber die Leute mehr Geld. Da es auch mehr Arbeitnehmer, und weniger Arbeitslosen, geben würde, würde der Binnenmarkt boomen.

      Und diesem Land würde es viel besser gehen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 18:07:29
      Beitrag Nr. 178 ()
      "...Da du aber der Auffassung bist, dass alle Unternhemer Verbrecher sind, glaubst du mir ja doch nicht...."

      Du hast eine Leseschwäche. Man konnte meinen Ausführungen bisher durchaus entnehmen, dass ich nicht dieser Auffassung bin.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 18:25:52
      Beitrag Nr. 179 ()
      # 178


      sorry hab dich im eifer des Gefechtes mit 789.... und neueemail verwechselt.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 18:32:17
      Beitrag Nr. 180 ()
      O.k. Vertragen wir uns wieder. Aber der Zorn bleibt ;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 19:06:33
      Beitrag Nr. 181 ()
      #177 von 23552

      Mit Deiner Schwarzarbeitertheorie würdest Du nicht das Problem lösen.
      Richtig ist natürlich, gäbe es keine SwAr., hätte der Staat genug Einnahmen.

      Es wird aber Wunschdenken bleiben aus vielen Gründen.

      1. Schwarzarbeiter gehen grundsätzlich davon aus, nicht erwischt zu werden.

      2. Die staatliche Abzocke fördert eine Antieinstellung und damit die Fortsetzung der SwA.

      3. Die hohen Lohnkosten verdammen die Unternehmen zu sündhaft hohen Lohnforderungen an den Kunden, die er häufig nicht mehr bezahlen kann, bzw. will.

      Das ganze Thema haben wir, auch hier, schon unzählige male diskutiert. Du kommst am Ende dahin, das in erster Linie die Staatsquote, 57% aktuell, das größte Fördermittel für SwA ist. Erst danach kommt das oben aufgeführte, womit die SwA gefördert wird.

      Und weil dieser Staat unfähig ist, wirklich zu sparen, wird es bei einer solchen Staatsquote und damit der Schwarzarbeit bleiben. Strafen und kontrollen helfen da nicht
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 19:36:59
      Beitrag Nr. 182 ()
      # 181

      Ich halte die Theorie nicht für falsch, allerdings hast du recht, wenn es sich nur durch Strafverschärfung ändern soll.

      Hier müsste etwas passieren, wozu diese Regierung bis jetzt bei keinem Problem aufgwartet hat.

      Ein Gesamtkonzept.


      Strafgesetz
      Verminderung der Lohnnebenkosten
      Vereinfachung der Steuersysteme
      Veminderung der Staatsquote
      usw. usw.

      Auch selbst in Sachen Abzockerei ehrlicher sein, um wieder Vertrauen zurück zu gewinnen.


      Dein Argument, dass Schwarzarbeiter grundsätzlich davon ausgéhen, dass sie nicht erwischt werden, kann ich nachvollziehen. Daher auch meine Idee, die Kunden auch strafbar zu machen.

      Dann muss ein gewillter Schwarzarbeiter, erst einmal einen Kunden finden, der auch bereit ist, das Risiko einzugehen .
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 20:51:04
      Beitrag Nr. 183 ()
      #182

      Da bin ich bei Dir. Aktuell jedoch erleben wir doch das Gegenteil von dem, was geschehen müßte.

      Schröder macht nur Trippelschritte. Ob er wirklich mehr will??? Jedenfalls bekommt er wohl nicht mehr durch wegen der Gewerkschaftlastigkeit seines Haufens. Das reicht eben nicht, um unser Land aus dem Tal zu holen.

      Ein wirtschaftlich schlüssiges Konzept findest Du doch weder bei RotGrün, noch bei der Union.

      Wo ist der Wettbewerb im Gesundheitssystem?
      Wo wird am Bürokratismusturm abgebaut?
      Wo spart man denn als Politiker?
      Wo sind intelligente Maßnahmen in Sicht?

      Im Gesundheitssystem haben beide große Volksparteien ein Bürokratiemonster im Kopf, welches wegen seiner zentralen Aufstellung eher planwirtschaftliche Züge aufweist, als umgekehrt Wettbewerb zu installieren.

      Der Bürokratismus wird permanent verschärft. Und weil nun viele Mitarbeiter der öffentl. Hand um ihren Job fürchten, führen sie ihn nun besonders erfinderisch penibel aus, um ihrem Chef zu zeigen, das sie nicht weg zu rationalisieren sind.

      Als Politiker spart man da, wo es am wenigsten Wiederworte gibt. Aktuelles Beispiel ist die Eigenheimzulage. Wer von den kleinen Leuten, die in deren Genuß käme, bringt schon die Lobby auf, dagegen zu halten. Dabei zeigen diese politischen Karnevalsfiguren mal gerade, das sie nicht rechnen können, denn sie verlieren dadurch mehr Steuereinnahmen, als sie an Hilfsgeldern je gezahlt hätten. Aber sowas ist ja scheiß egal.

      Ich hielte eine Hilfe zum Abbau der Schwarzarbeit z.B. darin, das man aufkommensneutral! die Mwst in den betroffenen Bereichen auf die Materialien umlegt. 1. Der Schwarzarbeiter braucht auch Material, wodurch dann etwas ins Staatssäckel käme. 2. Der Handwerker führt auf den Verkaufslohn keine Mwst. mehr ab, wodurch er sich günstiger dem Kunden gegenüber gestalten kann. Das reicht natürlich auch noch nicht aus, um das Problem zu beseitigen, ist aber mal ein deutlicher Anfang.

      Ein besonders wichtiger Aspekt wäre auch noch die wettbewerbliche Gleichstellung mit unseren Nachbarstaaten.(Konsumtourismus) Dazu müßte man dann allerdings erst mal die verlogene Ökosteuer abschaffen, die im Grunde nur eine Mwsterhöhung ist, halt mit anderem Namen.
      Wenn ich mir allein vor Augen halte, das kein Transit LKW in Deutschland tankt, weil sie alle genug an Board haben, um Deutschland zu durchqueren, oh wei welches Eigentor.:O

      Und da gibts noch viel mehr....
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 09:48:53
      Beitrag Nr. 184 ()
      # 182

      Wenn ich mir allein vor Augen halte, das kein Transit LKW in Deutschland tankt, weil sie alle genug an Board haben, um Deutschland zu durchqueren, oh wei welches Eigentor.


      Da sieht man aber auch die Dummheit von unseren Politikern. Der Spritpreis wird erhöht, und man erwartet, dass trotzdem in Deutschland getankt wird. Und ist dann beleidigt,wenn das dann nicht so ist.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 10:24:12
      Beitrag Nr. 185 ()
      23552 , du hast mit deiner Überschrift in # 1 ein Thema aufgeworfen ,
      welches gerade auf Phönix gesendet wird! Die Darstellung ist aber eine ganz andere als du hetzerisch verbreitest! Wieder einmal Schaum vor dem Mund gehabt, als du deine Hasstiraden über die sogenannten Roten vom Stapel gelassen hast!!!
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 10:28:01
      Beitrag Nr. 186 ()
      #184

      Die schießen doch nur Eigentore. Nehmen wir die Steueramnestie. Gerade mal 10%(Dumme) sind auf den Zug gesprungen, heißt:
      90% der betroffenen Bürger mißtrauen diesen Politikern
      Und die schnallen es nichtmals.
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 10:40:51
      Beitrag Nr. 187 ()
      #185 ach Schachy

      merkst du das nicht selbst, dass du in deinen Postings mit den Hassstiraden und hetzerischen Ergüssen, die Polarisierung vorantreibst.

      Les mal deine eigenen Postings durch, dass trieft doch nur vor Hass und Verachtung, gegen die, die ihr Geld nicht über einen Chef verdienen wollen, sondern selbst bestimmen wollen.

      Du verdienst dein Geld, und möchtest mit Sicherheit eine Gehaltserhöhung haben. Das findest du ok. Wenn dein Chef aber die gleichen Interessen hat, ist er für dich ein Schwein.

      Gerade bei deiner Eintellung sollte auch dir klar sein, dass eine Chef es sich 5 mal überlegt, einen einzustellen.

      Ich stell doch auch keinen Mitarbeiter ein, wenn ich davon ausgehen muss, dass dieser mich am liebsten enteignen würde.

      Irgendeiner ihn diesem Thread hat mal geschrieben, dass man die Bezeichnung Arbeigeber in Untenehmer eintauschen sollte.

      Niemand macht sich selbstständig, um Arbeitsplätze zu geben.

      Jeder macht sich selbstständig, um Geld zu verdienen. Also aus dem gleichem Grund, warum du zur Arbeit geht.

      Sollte dann auch ein weiterer Arbeitsplatz entstehen, ist das quasi ein Abfallprodukt. Ich kenne viele, die sich den Streß mit solchen Klassenkämpfern wie dich aber nicht aussetzen wollen, und bleiben lieber alleine.

      Das ist legitim. Niemand ist verpflichtet Mitarbeiter einzustellen.

      Wenn du so auf die Ausbeuter schimpfst, mach dich doch selbstständig. Dann kanns du über deine Arbeitszeit selbst bestimmen. Schimpfe nicht über deinen Arbeitnehmerstatus, sondern ändere etwas daran.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 10:54:13
      Beitrag Nr. 188 ()
      #187 von 23552

      Das hatte ich geschrieben:)

      Unser Schachy mutiert langsam zu einem der ältesten Traditions Sozen hier im Board mit kommunistischem Tatsch. Wir hatten uns auch schon heftig, aber et half nix.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 12:11:59
      Beitrag Nr. 189 ()
      Wer hier Haßtiraden verbreitet, darüber ließe sich vortrefflich diskutieren.

      Schon die Headline ist darauf angelegt, Unfrieden zu stiften. Was haben denn die Roten Socken mit dem Vorgang um EADS überhaupt zu tun? Überhaupt nichts. Im besten Fall hatte sich hier ein Streit zwischen 2 Eigentümern entwickelt. Was daraus gemacht wurde, ist aber dafür schon interessant. Wir sollen also nicht nur der kapitalistischen Profitproduktion dankbar sein, nein, wir sollten ihnen auch noch die Schuhe lecken, daß sie sich herablassen, ihren Profit und ihr Kapital eventuell wieder profitabel anzulegen.

      Anstatt sich um ihre Geschäfte zu kümmern, brauchen sie auch noch unsere stiefelleckerische Dankbarkeit.

      Für die arbeitende Bevölkerung ist natürlich der Aspekt der Regeneration und Erholung wichtig; und unter diesem Gesichtspunkt stellt sich die Frage, ob der Ausbau einer Landebahn sinnvoll und angebracht ist.

      Wenn es dem Großkapital paßt, dann zeigt sich, wie das Grundgesetz zu interpretieren ist. Der eine wird sogleich asozial verunglimpft und unter Druck gesetzt.

      Mit der gleichen Methode sollen überall sogleich die Widerstände niedergebügelt werden können; sei es beim Flughafenausbau, neuer Fernstraßen und weiß der Geier, was man sich noch ausdenkt. Und deswegen gerät auch die demokratische Organisationsform unserer Gesellschaft ins Zwielicht. Es ist Zentralisierung angesagt und nicht Dezentralisierung und Demokratie. So lassen sich mit der Brechstange Großprojekte durchprügeln.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 12:35:23
      Beitrag Nr. 190 ()
      Der Thread ist ja in ein @23552 Mitleidserheischthread abgedriftet.:laugh::laugh::laugh:

      Was mich an der ganzen Sache wundert ist, dass ein 23552 zum eigentlichen Thema, (Startbahnverlängerung, Enteignung) vehement fordert Kleinunternehmer, die es wagen einem Großkonzern im Wege zu stehen, platt zu machen, der sich alle Gedanken um die noch nicht vorhandenen sondern neu zu schaffenden Arbeitsplätze bei einem Großkonzern macht, dem aber die vorhandenen Arbeitsplätze beim Kleinunternehmer sowie dessen Existenz selber einen Dreck wert sind, sich selber als Kleinunternehmer outet.
      Keine Loyalität zu den Kollegen???:confused::confused::confused:

      Zum Thema Verlagerung der Arbeitsplätze ins Ausland (Toulouse).
      Es gab ja mal einen Alternativstandort in Deutschland, nämlich in der Nähe von Rostock. Da hatte man viel freien Raum, wenig Menschen die man mit dem Lärm belästigt hätte, und viele qualifizierte und motivierte Mitarbeiter (ehemalige Werftarbeiter) und niedrigere Lohnkosten. Die benötigte Länge für die Startbahn war ja schon bei der Standortentscheidung für Hamburg bekannt. In Mecklenburg hätte es damit überhaupt keine Probleme gegeben. Aber EADS entschied sich für den Standort Hamburg und damit für die Zerstörung eines Naturschutzgebietes (Mühlenberger Loch) und für die Lärmbelästigung von vielen. Stellt sich die Frage warum. Vielleicht wollten sich die Manager von EADS nicht die Pampa von Mecklenburg zumuten. Da kann Hamburg ganz sicher mehr bieten. Und ein besseres Lebensgefühl der EADS-Manager rechtfertigt dann schon die Umweltzerstörung im Mühlenberger Loch und die Fluglärmbelästigung für die Bürger in Finkenwerder. :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 13:06:45
      Beitrag Nr. 191 ()
      #189

      Für die arbeitende Bevölkerung ist natürlich der Aspekt der Regeneration und Erholung wichtig; und unter diesem Gesichtspunkt stellt sich die Frage, ob der Ausbau einer Landebahn sinnvoll und angebracht ist.
      :confused:

      Du meinst sicher die 4000 Mitarbeiter, die bei dem Projekt Arbeit finden?
      Und natrülich auch die, die das Projekt aufbauen?

      Wie kann man so verbohrt sein?

      Hier bestand auf Grund der Dimension ein öffentliches Interesse, weshalb die staatliche Enteignung schon in die Wege geleitet wurde, falls Du es nicht mitbekommen hast!
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 14:38:13
      Beitrag Nr. 192 ()
      aus #183
      Dabei zeigen diese politischen Karnevalsfiguren mal gerade, das sie nicht rechnen können, denn sie verlieren dadurch mehr Steuereinnahmen, als sie an Hilfsgeldern je gezahlt hätten.

      Rhum56, das hast du zur Abschaffung/Beibehaltung der Eigenheimzulage geschrieben. Kannst du mir den Satz mal erklären. Kapier ich nicht. :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 15:03:24
      Beitrag Nr. 193 ()
      O Gott, o Gott, o Gott!

      Man wird sogar schon zum Hochverräter stilisiert, wenn man schreibt:

      Für die arbeitende Bevölkerung ist natürlich der Aspekt der Regeneration und Erholung wichtig; und unter diesem Gesichtspunkt stellt sich die Frage, ob der Ausbau einer Landebahn sinnvoll und angebracht ist.

      Ich nehme mal an, daß Du des Lesens weitgehend kundig bist. Dann lies Dir mal durch, was ich geschrieben habe. Es stelle sich die Frage, ob... Da ich nicht in Hamburg wohne, kann ich natürlich nicht schreiben, daß es sinnvoll ist oder daß es nicht sinnvoll ist. Aber Erholung und Regeneration ist und könnte in einem konkreten Fall ein stark übergeordnetes Bedürfnis sein, dem bei Bedarf Rechenschaft zu tragen wäre.

      Wie auch immer, erst lesen und dann die ideologische Brille aufsetzen. Und bitte keine Arbeitsplatzhysterie. Nach dem Motto: wir bauen auch mitten im Acker eine Chemiefabrik.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 15:12:31
      Beitrag Nr. 194 ()
      Was soll man zu deinem krankhaften Frust nur sagen?
      Du schreibst:
      Du verdienst dein Geld, und möchtest mit Sicherheit eine Gehaltserhöhung haben. Das findest du ok. Wenn dein Chef aber die gleichen Interessen hat, ist er für dich ein Schwein.
      Merke, natürlich freue ich mich über eine Gehaltserhöhung, aber nur dann, wenn mein Unternehmen diese und etwas mehr erwirtschaftet!
      Wenn der Chef mehr verdienen möchte , ist es doch normal und nichts abwägiges! Nur wenn er etwas verdient , geht es dem Unternehmen gut und damit auch seinen Mitarbeiter! Für mich ist verdienender Unternehmer kein Schwein!!! Aber schon von deiner Wortwahl kann man schon erkennen, was du für ein Unternehmer bist! Du hast sicherlich viele Probleme mit deinen Beschäftigten, ansonsten würdest du deinen Frust hier im Board nicht über Arbeitnehmer ablassen! Prüfe einmal in einer stillen Stunde deine Fehler, um nicht immer die Schuld beianderen zu suchen!!
      Merke: Zufriedene Mitarbeiter leisten mehr als unzufriedene!!!

      du schreibst weiter:
      Schimpfe nicht über deinen Arbeitnehmerstatus, sondern ändere etwas daran.
      Erstens ist diese Aussage primitiv und geistlos! Weiterhin zeige mir ein Posting auf, wo ich mich über meinen Arbeitgeber beklagt habe! Du findest keines! Ich bin nämlich voll zufrieden!!!
      Und dieses kannst du nicht verstehen!!!Und warum????
      Nur dein Thema der Überschrift ist völlig deplatziert und zeugt von deinem Seelenzustand!
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 15:19:51
      Beitrag Nr. 195 ()
      CCOlumbus, das kann auch niemand verstehen! Der Unternehmer Rhums nimmt von jedem Etwas und kocht seinen Gullasch! Dabei achtet er nicht, was er hineingibt und weiss am Ende auch nicht , ob der Gullasch schmeckt!Dabei meint er aber, ohne ihn zu kosten, dass er allen schmecken muss!Und wer nicht folgt, ist gleich ein Roter! Dabei weiss ernicht einmal , was ein Roter ist!
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 18:10:36
      Beitrag Nr. 196 ()
      @CColumbus
      #192

      Zur EH Zulage:

      Erfragte Daten Ihre Eingabe
      Verheiratet/Eingetragener Lebenspartner? verheiratet
      Anzahl der Kinder 2
      Summe der Einkommen 38000,00
      Eigenheimkosten 250000,00
      Eigenheimmaßnahme Neubau
      Ergebnis: Berechnung Wert
      Eigenheimzulage 2.850,00 Euro pro Jahr
      Eigenheimzulage in 8 Jahren 22.800,00 Euro
      Angaben ändern
      Alle Angaben ohne Gewähr. Stand 1/2004.

      Es folgt eine Erläuterung des errechneten Ergebnisses.

      Erläuterungen zum Ergebnis:
      Eigenheimzulage pro Jahr:
      Die jährliche Eigenheimzulage setzt sich aus maximal 1250 Euro Grundzulage und 800 Euro Zulage pro Kind zusammen. Wenn die Immobilie nicht mindestens 120.000 Euro gekostet hat, gibt es weniger Zulage.
      Eigenheimzulage in 8 Jahren:
      Die Eigenheimzulage wird - zumindest noch für Baumaßnahmen bis 31.12.2004 - acht Jahre lang gewährt, so dass dies die Gesamtsumme der zu erwartenden staatlichen Zuschüsse darstellt.
      http://www.ihre-vorsorge.de/Finanzrechner-Immobilen-Eigenhei…

      Nehmen wir an, das Grundstück hat 50000 gekostet, der Bau 200000, so ist alleine die Mwst daraus 27586 Euro, wobei das noch die "Milchmädchenrechnung" ist, denn hinzu kommt die gesamte Energiesteuern und Lohnsteuern, die die Bauhandwerker ablieferten, denn all das fände nicht statt, könnte der EH Bezieher nicht kaufen/bauen
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 18:16:42
      Beitrag Nr. 197 ()
      #195 von Schachy

      Freut mich aber doch, das wenigstens etwas hängen geblieben ist, alle Achtung.:laugh:

      Ich nannte es politischen Eintopf, Du machst einen Gullasch daraus.
      #196 kannst Du ja mal wiederlegen:D
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 18:26:15
      Beitrag Nr. 198 ()
      # 196 Rhums56

      auch wenn es selten vorkommt, aber hier rechnest du falsch.

      1. gibt es eine Berechnung das, ohne Eigenheinzulage der Einfamilienbau nur um 10 % zurückgehen würde.

      2. Wäre das Geld, das durch das Streichen der Eigenheimzulage nicht verbaut wird, anders ausgegeben. Vielleicht in ein Auto, Klamotten usw. Vielleicht wird auch nur 2 oder 3 Jahre länger gespart, und dann gebaut.

      Die Mehrwertsteuer würde somit nicht verlieren gehen, und statt Bauhandwerker bekommen Autobauer, Schneider, Eisverkäufer usw. Geld und zahlen Lohnsteuer.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 18:39:25
      Beitrag Nr. 199 ()
      Rhum56
      diese Rechnung würde ja nur stimmen, wenn jeder einzig und alleine nur wegen der Eigenheimzulage Wohneigentum erwirbt. Das ist aber bei weitem nicht der Fall. Die eigenen vier Wände zu bauen oder zu kaufen ist meist sehr emotional besetzt, da ist die EHZ nur das letzte i-Tüpfelchen für die Entscheidung, die man gerne mitnimmt.

      Ansonsten wär das ja die Maßnahme an sich, der Konjunktur wieder auf die Beine zu helfen. Dann sollte man die Zulagen auf Autos, Computer,.......ausweiten, wenn sich alles selbst finanziert.

      Schön wär`s.

      Ich fordere die Zulage für Leberwurstbrote!!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 18:53:28
      Beitrag Nr. 200 ()
      #199 von CColumbus
      #198 von 23552

      Jetzt liegt Ihr falsch, denn ich sprach nur von denen, die ohne die Eigenheimzulage nicht zu Eigentum kommen können!

      Fragt doch mal einen Finanzdienstleister, was er davon hält?
      Das sind die Akrobaten, die solche "Winkelfinanzierungen" aufstellen.

      Und weiter ging es mir um die Ausgaben/Einnahmenrechnung, habt Ihr auch nicht wiederlegt.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 18:59:12
      Beitrag Nr. 201 ()
      #198 von 23552

      Noch was. Wer hat die Berechnung gemacht? Quelle?

      Und selbst wenn sie wahr ist, so bedeutet sie eine Katastrophe. Überleg Dir nur mal, nach etliche ganz schweren Jahren mit erheblichen Rückgängen soll also nun die Baubranche nochmal 10% verlieren?

      Wer bezahlt die Arbeitslosen?

      Es wäre ein noch viel größeres Eigentor des Staates, müßte er nochmals irre Beträge an die BA zahlen, anstatt Steuern aus Bauinvestitionen zu kassieren.
      Wenn wir das jetzt auch noch dazu berechnen, wird es Rabenschwarz.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 19:17:49
      Beitrag Nr. 202 ()
      # 201 Rhums56

      Das Geld wäre doch aber trotzdem da. Die Leute würden es nur anders ausgeben. Vielleicht würde es der Baubranche dann noch schlechter gehen, mag sein.

      Stelle dir aber vor (ich will hier aber nicht als Alkoholiker dastehen) das statt die, die wegen der gestrichenen Eigenheimzulage nicht bauen, das Geld in der Kneipe mit Bier vertrinken. Wieviele Kneipen könnten zusätzlich neue Mitarbeiter einstellen. Wieviel Braurereien müssten ihre Produktion hochschrauben. Wieviele Getränkehändler müssten die höhere Nachfrage gewältigen.

      Es müsste mal durchgerechnet werden, wieviele Arbeitstunden für eine Haus für 100.000 € ausgegeben werden muss, und wieviel Arbeitsstunden geschaffen werden, wenn man für 100.000 € Bier vertrinkt. MWST muss man auch für Bier bezahlen.

      Für Antialkoholiker kann man das gleiche na klar mal mit Milch durchrechnen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 19:25:54
      Beitrag Nr. 203 ()
      Rhum
      Ein Ehepaar darf ein Jahreseinkommen von 140.000 Euro haben, und sollte ein Kind vorhanden sein, dann werden dem Jahreseinkommen 30.000,- Euro zugerechnet. Ich meine, dass bei diesem Einkommen eine staatliche Förderung nicht mehr gerechtfertigt ist. Da hat keiner ein Problem, wenn die Friseuse oder die Verkäuferin das Eigenheim eines Gutverdieners mitfinanziert, als es aber um die Kopfpauschale ging, war das Geschrei groß.

      Die Eigenheimzulage muss abgeschafft werden, und sollte das nicht möglich sein, dann muss sie auf das Durchschnittseinkommen runtergefahren werden, maximal 70.000,- für ein Ehepaar und 35.000 für einen Single und pro Kind max. 15.000,-.

      Und wenn der Staat weiterhin fördern möchte, dann soll er dies tun und zwar über zinsgünstige Darlehen und von vornherein festlegen, dass die Immobilie dem sozialen Wohnungsbau unterliegt, d. h. es kann kein Reibach auf Steuerzahlers Kosten gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 19:30:29
      Beitrag Nr. 204 ()
      #202 von 23552

      Versteh ehrlich nicht, warum Du Dich da so sperrst.
      Natürlich kann man das Geld auch woanders ausgeben.

      Nur bei dieser Politik werden mal wieder Arbeitsplätze vernichtet, Heute hier welche Morgen dort welche. Es ist eine kontraproduktive Politik.
      Das kann man getrost auch auf andere Schwachsinnsgesetze ausdehnen, nimm das Entsorgungsgesetz, das Gesundheitssystem etc.

      Diese großen Volksparteien, inkl. den grünen Körnerfressern, leben die Marktwirtschaft nicht. Sie kommen einfach nicht über ihren Denkhorizont da drauf, was hier entschieden werden müßte, damit es wieder auf normale Art zu einer gewünschten Lebensqualität kommt.

      Von mir aus könnte man die EHZ abschaffen, aber bei gleichzeitiger Gesetzesentrümpelung für die Bauherrn. Dort wird genau, wie an vielen anderen Stellen durch diese unnötige überzogene Bürokratie ein Kostengebirge aufgetürmt, weshalb eben vieles nicht mehr bezahlbar ist fürs Otto Normal Einkommen.
      Beim Bau fängt es mit dem Aushub an. Gutachten, Entsorgungskosten für natürlichen gewachsenen Boden. Da allein verschwindet derart viel Kohle, womit schon der halbe KELLER BEZAHLBAR WÄRE. usw usw
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 19:40:52
      Beitrag Nr. 205 ()
      # 204 Rhums56

      Ein Einstampfen der Eigenheimzulage würde dem Staat Milliarden sparen. Entweder könnte man es sparen, oder in die Zukunft investieren. Bildung, das marode Verkehrsnetz (bringt auch Arbeit) sanieren.

      Dein zweiter Einwand - der mit den Bauvorschriften - schlägt in die richtige Richtung. Wenn man die Baubürokratie entrümüpeln würde, würde das Bauen sehr verbilligen. Das würde den Velust der Eignheimzulage mehr als wettmachen.

      Wir brauchen dort, wo der Staat nicht seine hoheitlichen Aufgaben übenehmen muss ( wie Bildung und Straßenbau), weniger Staat. Das betrifft Subventionen genauso wie Bürokratie.

      Wenn die Entrümpelung der Baubürokratie gleichzeitig mit dem Einstampfen der EHZ gesehen würde, würden die Bauherren/frauen wohl keine Mehrbelastung haben.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 20:14:03
      Beitrag Nr. 206 ()
      Rhums ,was soll ich in # 196 widerlegen! Wenn es richtig ist, dann ist es richtig! Gleich wer es geschrieben hat!
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 12:05:12
      Beitrag Nr. 207 ()
      #203 von StellaLuna


      Hatte ich gestern nicht gesehen. Trifft auch meine Einstellung.
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 21:55:52
      Beitrag Nr. 208 ()
      @stella

      Ein Ehepaar darf ein Jahreseinkommen von 140.000 Euro haben, und sollte ein Kind vorhanden sein, dann werden dem Jahreseinkommen 30.000,- Euro zugerechnet. Ich meine, dass bei diesem Einkommen eine staatliche Förderung nicht mehr gerechtfertigt ist. Da hat keiner ein Problem, wenn die Friseuse oder die Verkäuferin das Eigenheim eines Gutverdieners mitfinanziert, als es aber um die Kopfpauschale ging, war das Geschrei groß.

      Die Eigenheimzulage muss abgeschafft werden, und sollte das nicht möglich sein, dann muss sie auf das Durchschnittseinkommen runtergefahren werden, maximal 70.000,- für ein Ehepaar und 35.000 für einen Single und pro Kind max. 15.000,-.



      Weshalb kritisierst Du denn die Eingenheimzulage?
      Vielleicht solltest Du Dich erst mal erkundigen ;)

      Ab 1.1.2004: Die Summe der positiven Einkünfte (vor Verrechnung von Verlusten) darf im Erstjahr und im vorangegangenen Jahr (Achtung: beide Jahre werden summiert) bei Alleinstehenden die Grenze von 70.000 EUR und bei zusammenveranlagten Verheirateten 140.000 EUR nicht übersteigen.

      Das enspricht doch genau Deinen Vorstellungen in #203 ;)

      Quelle:
      http://www.finanztip.de/recht/immobilien/4eigh2.htm

      http://www.bmvbw.de/Eigenheimzulagengesetz-.457.htm
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 22:08:44
      Beitrag Nr. 209 ()
      Danke Kniebeisser :)
      dass das "Vorjahr" einbezogen wird, habe ich überlesen!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Warum schweigt ihr roten Socken