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    Haben die Grünen eigentlich irgendetwas hinbekommen ? KRANKE BÄUME - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.12.04 16:46:06 von
    neuester Beitrag 09.12.04 20:26:47 von
    Beiträge: 28
    ID: 933.752
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      Avatar
      schrieb am 08.12.04 16:46:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      KRANKE BÄUME

      "Gülle killt den Wald"

      Von Jochen Bölsche

      Noch vor einem Jahr wollte Agrarministerin Renate Künast den Wald gesund beten. Jetzt muss die Grüne einräumen, dass es vielen Forsten schlechter geht denn je. Für eine der Hauptursachen ist sie selber zuständig: Luftverschmutzung durch die Landwirtschaft.


      Super ... wie immer : Dicke Sprüche und nichts dahinter.....
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,331792,00.htm…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener"> :mad:
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,331792,00.htm…
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 17:00:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dann wird demnächst die große Güllekommission beraten müssen. Am besten in Rio.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 17:07:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die rot-grüne Gülle killt noch viel mehr :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 18:24:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      erst alles verschmutzen und dann über die einzigen schimpfen, die wirklich konsequent für die Natur eintreten: nämlich über die Grünen.:)


      typisch christliche;) Konservative;)

      ein bisschen verlogen ist das schon, was ?

      man erinnere sich an das Geschrei über das Dosenpfand !

      erst sind die meisten zu faul, mal eine Dose zurückzubringen und jetzt wird darüber gemeckert, dass die Grünen zuwenig tun:cool:
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 18:53:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      komisch, da zahlen wir Milliarden an Ökosteuer, und dem Wald geht es schlechter als zuvor.


      Diese Grünen sind die größten Politverarscher die es seit 1945 in der West-BRD gegeben hat.

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      Avatar
      schrieb am 08.12.04 19:05:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Natur richtet sich selbst und nicht der Mensch!

      Ausnahme die Flüße und Bäche die kann man schnell ruinieren!
      Aber was das Weltweite Klima anbelangt ist alles ein Tropfen auf den heißen Stein was der Mensch unternimt!

      Blos diese ganze Forschungseinrichtungen brauchen Kohle
      Kohle und wieder Kohle wer soll denen ihre "Freizeitaktivitäten" bezahlen?
      Also wird Düster gemalt!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 19:15:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kohl muß Schuld sein, wer sonst!

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 19:21:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wen interessiert schon der Zustand des deutsches Waldes, Hauptsache Trittin und Künast geht es gut! :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 19:35:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Gibts eigentlich eine Steuer die zweckgebunden verwendet wird?:D
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 19:41:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wer als Journalsi solche Meldungen, wie in #1 ,
      aufschnappt und nochdazu veröffentlicht,
      ist mehr als schwerst-pisageschädigt

      die grössten Waldschäden haben wir in Bayern und BW,
      den knallharten Amigostaaten, gefolgt von SWH und Berlin,
      letztere fallen flächenmässig nicht ins Gewicht !
      Mit Künast/Trittin und ROT/GRÜN hat der Bericht nun überhaupt nichts zu tun;
      und mit der Gülleverrieslung schon gar nicht !

      Im deutschen Güllegürtel Ems/Münsterland/ Niedersachsen/Sachsen-Anhalt
      scheint es dem Wald trotz "Intensivdüngung" besser zu gehen als in den güllefreien Zonen der Südstaaten !

      und da wir in Deutschland noch überwiegend West/Nordwest-Winde haben,
      kann ein "Gülle-Ferntransport" den Wald im Süden garnicht schädigen,
      sondern die Wälder in Sachsen und Brandenburg müssten massiv geschädigt sein.

      An der Vermutung von Kastor ist mehr dran:
      bei ständiger Kürzung von Förder- und Forschungsmitteln
      greift jede Forscher-Lobby zu dramatischen Fluchten an die Öffentlichkeit;
      ....
      und unser Wald ist des Deutschen liebstes Kind ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 19:50:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      @GillyBaer

      In Bayern der größte Waldschaden??

      Ich bin selber Waldbesitzer und der ist Gesund !
      Ich seh auch weit und breit bei uns keinen kranken Wald!

      Außnahme Nationalpark Bayerischer Wald!
      Politisch bestimmt das hier der Mensch nicht eingreifen darf!
      Käferbefall XXXX Hektar zerfressen!
      Wie gesagt unsere schlauen köpfe haben den Ruiniert!
      Forscher ,Politiker usw.........

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 19:57:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wir zahlen Milliarden Ökosteuer an der Tankstelle und was ist die Erfolgsbilanz nach 6 Jahren Rot/Grün und Ökosteuer. Dem Wald geht es schlechter wie noch nie !!!
      Warum zahlen wir Ökosteuer und die Ökobilanz ist saumäßiger denn je !!! Die grünen Versager können es einfach nicht. Da hilft nur ein Mittel: Abwählen !!!
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 20:03:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Berlin (08.12.2004, 14:25 Uhr)

      Knapp ein Drittel der Hölzer verlören deutlich Blätter und Nadeln, sagte Bundesagrarministerin Renate Künast (Grüne) in Berlin bei der Vorlage des Waldzustandsbericht 2004. Damit sind sogar die Anfang der 1990er Jahre erreichten Negativrekorde bei den Waldschäden gebrochen. Schuld daran sind vor allem die Hitze und Trockenheit im Sommer 2003 sowie die hohe Schadstoffbelastung der Böden.
      «Das Ergebnis ist alarmierend», sagte Künast. Besonders Buchen, Eichen und Fichten haben dem Bericht zufolge Blätter und Nadeln in bisher nicht da gewesenem Ausmaß verloren. Eine Gefahr bleibt der Borkenkäfer, der sich massenhaft vermehrt hat.

      Der Anteil gesunder Bäume sank im Vergleich zum Vorjahr um drei Punkte auf 28 Prozent. Die Zahl der Bäume mit starken Kronenschäden stieg um acht Punkte auf den Höchststand von 31 Prozent. Besonders stark haben sich die Baumkronen in Bayern und Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Berlin gelichtet. «Trockenstress» und hohe Ozonwerte haben Künast zufolge den Wald angegriffen, der ohnehin geschwächt sei durch die jahrzehntelange Schadstoffbelastung aus Luft und aus Boden.

      Das größte Problem ist die Buche. Der Anteil der Kronenschäden sprang um 25 Punkte auf 55 Prozent. Bei der Fichte stiegen die deutlichen Schäden um 8 Punkte auf 35 Prozent, bei der Eiche um 6 Punkte auf 45 Prozent. Nur die Kiefer hält sich relativ stabil. Mit 17 Prozent (plus 4 Punkte) ist sie weiterhin die Baumart mit den wenigsten Kronenschäden. Insgesamt sind die Schäden bei allen Baumarten im Jahr 2004 auf 22,8 Prozent gestiegen (2003: 19,9 Prozent).


      quelle: tagesspiegel.de
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 20:13:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13

      Stimmt 2003 war es verdammt heiß!
      da haben die Bäume Dumm aus der Wäsche geguckt!
      Blos die haben sich schon lang wieder erholt!

      Die Tannen hat das gar nicht soviel geschadet aber den
      Birken! die sahen im Sommer schon aus wie im Herbst
      aber das ist das normalste der welt!
      Die schalten auf Sparflame!
      Und unsere Dumquatscher die von nix Ahnung haben blasen
      Alarm!
      Brauchen wohl wieder Kohle!
      Baumschutzsteuer für Haushaltslöcher oder entgangenes
      Rauchergeld!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 08:17:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      regelmässig, sobald die Bäume im Herbst ihre Blätter verloren haben und dadurch grau und kraftlos wirken, versuchen die
      sog."Umweltschützer" diesen natürlichen Zustand in eine Baumkrankheit umdeuten und sich selbst als Retter der erkrankten zu empfehlen. Diese Masche, obwohl schon sehr alt, funktioniert immer noch ganz prächtig in allen Bereichen.

      Man kann nur mit dem Kopf schütteln wie viele einfältige Zeitgenossen es doch gibt!
      Solche Leute eignen sich natürlich ganz hervorragend zum Fellabziehen an der Börse (ehem. Neuer Markt)!
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 08:39:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      ich mußte lachen, als die künast davon sprach, jeder könnte etwas tun, zum b. sich ein kleineres und sparsameres auto kaufen,
      anschließend stieg sie dann in ihren dicken dienstwagen und fuhr davon.

      immer dasselbe, wasser predigen und wein saufen.

      naja, sie wird schon wissen, daß das waldsterben nur ein weiteres märchen der grünen ist.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 08:51:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16
      Das ist genau das was ich "ANPRANGER" !!!!

      Immer den "kleinen" vorschreiben was zu tun ist und selber das Gegenteil machen.
      Hier wird doch mit angeblicher "Grüner" Umweltpolitik Propaganda gemacht, um die eigenen Leute bei der Stange zu halten.
      Und das Ergebnis : Alle zahlen mehr, aber nichts passiert wirklich...

      #4
      erst alles verschmutzen und dann über die einzigen schimpfen, die wirklich konsequent für die Natur eintreten: nämlich über die Grünen

      Genau Lilo.... reingefallen.... :laugh:
      Du bist immer noch auf der Welle... Deine Leute machen NIX
      und zwar gar NIX .... sie schaufeln sich nur die Taschen voll und irgendwann geht es mit dem "Billigflieger" und Bonusmeilen nach Thailand......

      Aber auch Du wirst es noch merken (hoffe ich.....) ;)
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 08:53:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      Kann mich an die Panik Anfang der 80er erinnern: Wir MÜSSEN den Katalysator zur Pflicht machen. Sonst stirbt der Wald!!!
      Damals hieß der Schlager "Saurer Regen", heute Gülle? Lächerlich.

      So, nun wird der Kat sogar europaweit serienmäßig eingebaut - und der Wald stirbt trotzdem.
      Danke, verarschen kann ich mich selbst
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:00:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      marc 22

      Die Künast hat wirklich eine seltene Gabe dummes Zeug in offensichtlich verblödeter Form unters Volk zu bringen.
      Nach Ihrem Ausflug in die Kulturpolitik (wir sollten Islamunterricht an den Schulen einführen), diese unsäglichen Interviews:

      Ich konnte dabei, im Gegensatz zu Dir, nichtmal lachen. Sie empfiehlt den Kauf eines 3 oder 5 Liter Autos, und steigt in einen Audi A 8 (!). Diese moralinsauren Komiker entwickeln langsam die feudalistischen Zeuge einiger frühmittelalterlicher Päpste, die Keuschheit predigten um anschließend die Tagesgespielin durch die Gemächer zu jagen.

      In einem anderen Interview hat sie ja noch gemeint man sollte ökologische Lebensmittel kaufen um den Wald zu retten. Naja.....

      Der große-Bazar-DCB fühlt sich von Hetero-Buttiglione beleidigt, ich lach mich tot, Schröder will zwar nicht in den Irak aber an die Chinesen Waffen liefern, Arentz beschwert sich über die Unanständigkeit der Managergehälter und kassiert 60.000 Euro plus Strom für Nichts usw usw.

      Wir werden aus einer Mischung von Dummen und Schwachsinnigen regiert, die sich auch noch lustig machen über uns.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:07:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich fasse mal kurz zusammen:

      1. Der Wald ist nicht krank.
      Wir verfluchen die depperten Grünen weil sie sinnlos
      Geld für Maßnahmen gegen den Schadstoffausstoß
      verpulvert haben.

      2. Der Wald ist nicht krank
      Wir danken den Grünen weil sie durch ihre Maßnahmen
      gegen den Schadstoffausstoß den Wald gerettet haben.

      3. Der Wald ist krank.
      Schuld sind die depperten Grünen weil sie
      nicht genug gegen den Schadstoffausstoß getan haben.

      4. Der Wald ist krank.
      Wir danken den Grünen das sie etwas gegen den
      Schadstoffausstoß getan haben, sonst wäre der
      Wald schon tot.

      5. Der Wald ist krank, außer der von Kastor
      Wir danken Kastor dafür das er uns den letzten
      Flecken gesunden Wald erhalten hat.

      Was vergessen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:17:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Keine Frage, Luftschadstoffe schaden den Bäumen - aber jeder Mensch atmet die GLEICHE LUFT!!!!!!!

      Fakt ist das ein Teil der Bäume wirklich durch Schadstoffe geschwächt wird; dadurch stirbt aber kein Baum!!!!

      Fälle von "Baumsterben" entstehen aber auch durch Menschenhand zBsp. indem Bäume an die "falschen" Standorte gepflanzt wurden. Ein stark wasserbedürftiger, flachwurzelnder Baum leidet in einer Region mit wasserdurchlässigem Boden und niedrigem Grundwasserspiegel, sehr stark unter einem trockenen Sommer - und geht manchmal auch ein!

      Ein Riesenfaktor, ist die "falsche Ernte" von Baumsetzlingen aus Baumschulen. Ein normaler Setzling von 1m Höhe bildet bereits eine Tiefwurzel von 0,7m - bei der maschinellen Einbringung von Bäumchen wird aber nur der Flachwurzelbereich bis ca. 0,3m berücksichtigt. UND die Tiefwurzel wächst NIE mehr nach, der Baum (auch natürliche Tiefwurzler) wird zum Sturmopfer und Trockenheitsanfällig!

      In BW gibt es regional und phasenweise, starken Maikäferbefall - auf Pestizide wird verzichtet weil die Bäume den Befall idR überleben. ABER diese Bäume sind lt. Statistik "Krank"!

      Auch muss man berücksichtigen das selbst in einem absolut schadstoffreinen und menschenbefreiten Wald ca. 25 % der Bäume lt. deutscher Statistik "Krank" sind.

      Wieviel % der menschlichen Bevölkerung sind eigentlich "Krank". Also jeder der erkennbar alt, behindert, gebrechlich, hungrig und durstig ist, sowie eine Krankheit hat die er ohne Medikamente und Ärzte durchleiden müsste! Jede Grippewelle würde zum "Menschensterben"!
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:23:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      War doch Anfangs schon klar das der Kat nur Abzocke ist!
      mit Hilfe der Auto Mafia!

      Neueste Abzocke

      Häuser die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind
      meist ländliche Einzelhäuser sollen nach dem 3Kammersystem und der Verrieselung nochmal ne Art 3Kammersystem und Verrieselung bauen oder einen Klärteich
      mit Verrieselung !
      Ein Freund von mir hat vor einem Jahr gebaut seine
      Kläranlage wurde abgenommen!( nach den neuesten Richtlinien!)
      Und jetzt paßt es wieder nicht!
      Kosten wieder in etwa 6000euro aufwärts ist ein haufen
      Kohle wenn einer gebaut hat!

      Wahnsinn hat einen Namen! Regierung!!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:33:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      Der Wald stirbt doch schon seit zwanzig Jahren *gähn

      Die Kühnast soll ersrmal dafür sorgen, daß der Metzger
      meines Vertrauens mir wieder sagen darf, von welchem
      Bauernhof das Filetstück kommt, das ich gerade kaufe, ohne
      dafür mit 5000,00 EUR Strafgebühr belegt werden zu können.

      Dieses verdammte West-Fleisch-Lobbyistenpack.

      Easy :D
      (der vom Glauben abgefallen ist ...)
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:43:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      #20

      zu 1.
      Der Wald ist nicht krank.
      Wir verfluchen die depperten Grünen weil sie sinnlos
      Geld für Maßnahmen gegen den Schadstoffausstoß
      verpulvert haben.

      Das Geld wurde nur eingenommen aber es wurden keine Maßnahmen durchgeführt.
      Ausser das wir noch mehr für das "nichtstun" der Grünen bezahlen müssen. ;)


      zu 2.
      Der Wald ist nicht krank.
      Wir danken den Grünen weil sie durch ihre Maßnahmen
      gegen den Schadstoffausstoß den Wald gerettet haben.

      Siehe 1 und der Wald ist doch krank, obwohl Künast vor einem Jahr noch was anderes behauptet hat.

      zu 3.
      Der Wald ist krank.
      Schuld sind die depperten Grünen weil sie
      nicht genug gegen den Schadstoffausstoß getan haben.

      Richtig und wahrscheinlich die "falschen" Maßnahmen !! :mad:

      zu 4.
      Der Wald ist krank.
      Wir danken den Grünen das sie etwas gegen den Schadstoffausstoß getan haben, sonst wäre der Wald schon tot.

      Das ist bestimmt von Connor :D

      zu 5.
      Der Wald ist krank, außer der von Kastor Wir danken Kastor dafür das er uns den letzten Flecken gesunden Wald erhalten hat.
      ??????????????????????
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 10:41:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ja.

      6. Der Wald ist nicht krank, ich bin krank.
      Ich danke aber trotzdem den Grünen!
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 19:04:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Grünen sind doch die Partei der "Besserverdienenden";
      insbesondere gutverdienende Jungakademiker, Alt 68 er, die jetzt in gutbezahlten Beamtenstellen sitzen und sich halt als "bessere Menschen" empfinden. Selber fahren diese Leute dicke Autos , fahren sehr oft per Flieger in Urlaub usw... Wasser predigen und selber Wein trinken , sind das typische Kennzeichen der Grünen !!!
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 19:35:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      Chronik einer Panik

      Ein Vierteljahrhundert Waldsterben – oder wie ein deutscher Mythos entstand, sich verfestigte und allmählich zerbröckelt. Beobachtungen aus dem Bundesforschungsministerium

      Von Günter Keil

      Geht das Waldsterben weiter, wie es jetzt wieder heißt? Oder wächst so viel Holz heran wie nie zuvor, was kürzlich die Bundeswaldinventur ergab? Unser Autor Günter Keil betreute von 1990 bis zu seiner Pensionierung 2002 im Bundesforschungsministerium die Waldschadens- und Waldökosystemforschung. Als intimer Beobachter deutscher Waldpolitik und Waldforschung zieht er Bilanz, mit einem kritischen Blick auch auf die Rolle der Medien. Außerdem befragten wir Matthias Berninger, den zuständigen Staatssekretär der Bundesregierung, nach der Wahrheit im Walde.

      Am Anfang war der Frost. Wiederholt hatte harter Witterungsstress die deutschen Wälder gegen Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre getroffen. Zur Jahreswende 1978/79 sackte in Süddeutschland das Thermometer innerhalb weniger Stunden um fast 30 Grad. Forstleute wussten, Frostschäden im Wald waren unausweichlich. Zur gleichen Zeit zeigten verschiedene Baumarten andere Schadsymptome, die auf Nährstoffmangel hindeuteten. Zunehmend wurde darüber berichtet, und manche begannen, an eine gemeinsame, böse Ursache zu glauben.

      Eine passende Erklärung lieferte 1979 der Göttinger Bodenforscher Bernhard Ulrich. Er diagnostizierte Luftverunreinigungen, insbesondere Schwefeldioxid und den sauren Regen, als wahrscheinliche Ursache von Waldschäden und stellte 1981 die extreme Prognose, dass »die ersten Wälder schon in fünf Jahren sterben« würden. Sie seien nicht mehr zu retten. Seither galten die Luftschadstoffe als Hauptverdächtige.

      Das Panikwort »Waldsterben« setzten Forstleute selbst in die Welt

      Ulrichs wichtigster Mitstreiter war der Münchner Forstbotaniker Peter Schütt. Er entdeckte 1981 im Forstamt Sauerlach für ihn unerklärliche Baumschäden, die er als »neuartige Waldschäden« bezeichnete. Dass ein Professorenkollege diese Schäden als altbekannte Pilzerkrankung diagnostizierte, konnte den Siegeszug der neuartigen Waldschäden nicht mehr aufhalten. Sie wurden zur Bezeichnung für alle möglichen realen und vermeintlichen Baumschäden, für die man die Industriegesellschaft verantwortlich machte.

      Die Ironie der Geschichte wollte es, dass die Forstleute selbst – in ihrem Fachjargon hieß jede Baumkrankheit »Sterben« – den Paniknamen »Waldsterben« in die Welt setzten. Eine PR-Bombe von ungeheurer Wirkung. Für Laien war jetzt klar: Der ganze Wald stirbt.

      Die Politik geriet ins Trommelfeuer der aufgeregten Presse und der Umweltverbände, sie musste handeln. Die Bundesregierung ließ vom Landwirtschaftsministerium (BML) ein Sofortprogramm »Rettet den Wald« verkünden, das Bundesforschungsministerium (BMFT) startete ein großes Programm »Waldschadensforschung«. Und die Franzosen, die deutsche Ängste seit je nicht ganz ernst nehmen, fügten ihrem Vokabular le waldsterben hinzu.

      Nun mussten erst einmal die Waldschäden bilanziert werden. Aber was war eigentlich ein Waldschaden? Es wurde ein Expertenkreis gebildet und ein provisorischer Vorschlag diskutiert: Man könnte die Verluste der Bäume an Nadeln oder Blättern zum Maßstab von Schädigungen machen und dies für alle Baumarten in allen Regionen in so genannten Schadstufen zusammenfassen – zunächst versuchsweise für ein Jahr. Vielen Fachleuten erschien diese Methodik oberflächlich, ungenau, mehrdeutig und daher unbrauchbar. Auch bot sie keine Chance zur Feststellung der Ursachen. Aber die Politik brauchte sofort eine Generaldiagnose der Wälder, sei sie auch noch so grob. Also wurde das Verfahren angewendet.

      Die erste bundesweite Erhebung von 1984 zeigte jedoch unerwartete Wirkung. Ihr böse aussehender Befund wirkte in der Öffentlichkeit wie ein Paukenschlag. Zu spät bemerkte die Regierung, dass dieses Verfahren nicht nur ungenau war. Viel schlimmer: Es lieferte systematisch viel zu hohe Zahlen über angebliche Schäden. Die Kritik der Wissenschaftler erwies sich als nur zu berechtigt. Aber der Versuch, nun – wie geplant – ein besseres Verfahren einzuführen, stieß auf vehemente Proteste der Umweltverbände und Medien, die darin den Versuch der Politik witterten, »den sterbenden Wald gesundzulügen«. Die Regierung kapitulierte, erhob die provisorische Blatt-Nadel-Verlust-Methode zum Regelverfahren – und entließ unliebsame kritische Forstwissenschaftler aus dem BML-Expertenkreis. Seither liefert das Ministerium Jahr für Jahr einen Bericht ab, der das stets traurige Ergebnis aller Blatt- und Nadel-Verlust-Zahlen zusammenfasste.

      Im Forschungsministerium türmten sich alsbald Förderanträge aus den Universitäten. Ein schwedischer Forscher zählte mehr als 170 Arbeitshypothesen um die neuartigen Waldschäden zu erklären. Aber das würde dauern.

      Die verzweifelte Regierung Kohl hatte jedoch einen Trumpf, denn ihre Vorgänger hatten vorgearbeitet. Schon in den siebziger Jahren gab es eine internationale Debatte über den sauren Regen und seine Folgen. Vor allem schwefelhaltige Abgase der Kohlekraftwerke gingen zum Teil weit entfernt als Säureregen nieder. Er zerfraß Gebäude, ließ vitale Seen absterben, schädigte Pflanzen und bedrohte auch die Gesundheit der Menschen. Bereits im 1.Umweltprogramm der Regierung Brandt von 1971 wurde dieses Problem detailliert samt entsprechenden Aktionen vorgestellt. Die Stockholmer UN-Umweltkonferenz von 1972 und das Genfer Übereinkommen 1979 führten zu internationalen Verträgen mit weitreichenden Maßnahmen. Bereits im März 1974 konnte Bundesinnenminister Werner Maihofer beachtliche Erfolge vorzeigen. Zur Reinhaltung der Luft war das Bundesimmissionsschutzgesetz mit seinen Verordnungen und Verwaltungsvorschriften wie der TA Luft erlassen worden. Die Wirkung trat ein: Die Schwefeldioxid-Emissionen hatten 1973 ihr Maximum mit 3,85 Millionen Tonnen erreicht und sanken dann von 1979 an drastisch. Die Regierung Kohl, seit 1982 im Amt, setzte diese Umweltpolitik fort mit noch notwendigen Ergänzungen der Gesetze und Verordnungen zur Luftreinhaltung. So hatte der deutsche Wald unbemerkt schon das Schlimmste hinter sich und war vor dem sauren Regen gerettet, bevor die Waldsterbepanik begonnen hatte.

      Der Geldregen aus Bonn für die Wissenschaft hatte seltsame Wirkungen. Einem Forscher gelang zum Beispiel 1984 das Kunststück, zwei der beliebtesten Presse-Horrorthemen zu verknüpfen: Waldsterben und Atomkraftwerke. Dieser Professor Reichelt verortete das KKW Würgassen als Quelle der Waldvernichtung – das Medienecho war enorm. Als ihm der Forschungsbeirat Waldschäden bereits ein Jahr darauf Fehler über Fehler nachwies und seine These verwarf, nahm die Presse dies nicht zur Kenntnis. Die Grünen starteten 1990 eine Kleine Anfrage im Parlament: »Zu den Problemen von Waldsterben … durch Einwirkung von Richtfunk und Radarwellen«. Es erwies sich ebenfalls als Unsinn.

      Das Waldsterben bot auch die Möglichkeit, endlich dem Hauptfeind der Umweltschützer, dem Auto, die Schuld anzuhängen. So verkündete im Oktober 1988 die SPD: »Waldsterben: Kfz-Abgase sind die Hauptsünder«. Auch das entpuppte sich später als falsch.

      Es fehlte Magnesium im Boden – durch Düngen einfach zu beheben

      Sieben Jahre nach der Entdeckung angeblich neuartiger Waldschäden bei Sauerlach durch Peter Schütt wurde festgestellt, dass sich die vom Förster gekennzeichneten Bäume wieder erholt hatten und lebten. Die weitaus meisten angeblich »neuen Baumschäden« erwiesen sich so bei genauerer Betrachtung als wohlbekannt. Andere Schadtypen beruhten auf natürlichen Ernährungsstörungen. So fand Reinhard Hüttl heraus, dass im Boden des Schwarzwalds Magnesiummangel herrschte, was vorübergehend zu Nadelschäden führte – und durch Düngen behebbar war. Auch das zunächst rätselhafte gleichzeitige Auftreten verschiedener Erkrankungstypen zwischen 1980 und 1985 fand eine normale Erklärung: großräumiger Witterungsstress durch Trockenheit oder Frost.

      Einen letzten Schlag versetzte 1995 der Göttinger Ökologe Heinz Ellenberg der Hypothese neuartiger Waldschäden. Er schloss seine Analyse mit dem Urteil, dass man »mit naturwissenschaftlichen Mitteln nicht kausal erklären kann, was als solches überhaupt nicht stattfindet und was nur als Folge ungeeigneter Methoden vermutet worden war«.

      Doch 1981 hatten die Kritiker noch keine vernehmbare Stimme. Der stern titelte im September 1981: Über allen Wipfeln ist Gift, gefolgt vom Spiegel im November mit der dreiteiligen Serie Saurer Regen über Deutschland. Der Wald stirbt. Es folgte eine Negativberichterstattung, in der fast zehn Jahre lang kaum ein kritischer Wissenschaftler direkt oder durch einen Bericht zu Wort kam. Sie mussten sich auf Fachzeitschriften beschränken. Lediglich die Neue Zürcher Zeitung ließ in dieser dunklen Periode kritische Stimmen zu Wort kommen.

      Wie man mit Kritikern umging, zeigte ein Vorfall im August 1996. Das Europäische Forstinstitut EFI präsentierte in Freiburg im Breisgau eine Studie über Wachstumstrends der Wälder Europas. Damals war zufällig Professor Spiecker von der dortigen Universität Vorsitzender des EFI. Deshalb stellte er die Ergebnisse der Studie vor, mit der er selbst nichts zu tun hatte. Ein Ergebnis lautete nun, dass sich das Wachstum der Wälder in Europa überall beschleunigt hatte. Das wussten die Fachleute schon länger; es lag überwiegend an den gestiegenen Stickstoffeinträgen. Bei den Journalisten klingelten aber sofort die Alarmglocken: Wenn die Wälder rascher wachsen, so ihre Logik, dann sterben sie offenbar nicht. Eine Verleugnung des Waldsterbens also. Süddeutsche Zeitung und Stuttgarter Zeitung starteten am 2. September den Angriff: Es handle sich um eine Auftragsarbeit für die Industrie des »in Finnland beheimateten« EFI. Ein für Alarmnachrichten bekannter Forscher aus dem Ulrich-Institut in Göttingen erklärte im Bonner Generalanzeiger, die rasch wachsenden Bäume seien sterbenskrank. Dieser bereits drei Jahre zuvor von einem seiner Göttinger Kollegen verbreitete Schwachsinn wurde mehrfach gedruckt, und Hubert Weinzierl vom BUND prägte dafür den Begriff »krankhaftes Wachstum«, den der Spiegel gern verbreitete.

      Die Entwarnung interessierte nur noch 4 von 54 Tageszeitungen

      In einer Sendung des Fernsehens wurden dem EFI und dem Leiter der Studie korruptes Handeln vorgeworfen. Spiecker wurde beschimpft und verdächtigt. Seine Hoffnung, die Universität Freiburg stelle sich schützend vor ihn, erwies sich als trügerisch. Der Rektor und alle sonstigen Würdenträger duckten sich weg und warteten passiv und geduldig das Ende der Steinigung ab.

      Massive Kritik kam jedoch von außen. In der Zeitschrift Nature erschien im November 1988 ein umfangreicher Artikel, der gründlich mit der in Deutschland gängigen Vorstellung vom Waldsterben aufräumte. Die Benutzung dieses Begriffs sei zu beenden. Es habe sich gezeigt, dass die festgestellten Schäden stets von selbst heilten, wenn die Bäume nicht sehr stark geschädigt seien. Damit falle der Löwenanteil der im deutschen Waldzustandsbericht als geschädigt gezählten Bäume weg – der Bericht sei schlicht falsch und irreführend. In den USA und England könne man nun die Lehren aus Deutschland ziehen und diese falschen Konzepte vermeiden.

      Dieser Donnerschlag reichte aber noch nicht. Es dauerte weitere Jahre, in denen kaum kritische Beiträge in deutschen Zeitungen erschienen. Eine der Ausnahmen war Der krank geschriebene Wald (ZEIT Nr. 49/91). Der Artikel beschrieb gravierende Schwächen im Waldzustandsbericht und gab der massiven Kritik Raum, die von Forschern wie Professor Rehfuess und Professor Führ geübt wurde. 1992 veröffentlichte die ZEIT einen weiteren kritischen Text über die fragwürdige Baumkronenbegutachtung als Maß für Gesundheit. Aber der Spiegel hielt mit der Dokumentation Der Wald stirbt weiter dagegen.

      Beträchtliches Rauschen im Blätterwald erzeugte kurz danach am 2. Februar 1993 das Bundesforschungsministerium (BMFT), als es eine Zwischenbilanz mit einer Stellungnahme seines Expertenkreises veröffentlichte. Dieses Gremium, dem auch Professor Ulrich angehörte, kam zu der klaren Aussage, »dass ein Absterben ganzer Wälder in Zukunft nicht mehr zu befürchten« sei. Ulrich räumte damit in respektabler Manier ein, dass er damals mit seiner Prognose zu weit gegangen war. Nur 4 von 54 Tageszeitungen brachten diese Nachricht, 50 berichteten stattdessen über die Probleme, die zu viel Stickstoff im Wald hervorruft. Der Spiegel erfand dafür den neuen Begriff »das zweite Waldsterben« – eine recht drastische Verfälschung der BMFT-Aussagen.

      Bis zum Sommer 1996 herrschte relative Ruhe an der Medienfront. Dann brachte plötzlich am 7.September die Süddeutsche Zeitung einen ganzseitigen Artikel: Holzwege und andere Irrtümer – stirbt der Wald wirklich? Es war die erste umfassende Zusammenstellung der Kritik in einer Tageszeitung. Eine Woche darauf verteidigte Christian Schütze an gleicher Stelle (Wunderheiler und andere Grünschnäbel) empört das Waldsterben. Als Kernbeweis führte er »die amtlichen Berichte an, von denen niemand behaupten wird, dass sie der Waldsterbepanik Vorschub leisten wollen«. Dies offenbarte die ganze Tragik der Untergangsgläubigen: Sie konnten sich nicht vorstellen, dass ausgerechnet Berichte der Regierung Kohl wissentlich ein viel zu pessimistisches Bild wiedergaben. Unmöglich; die Lage konnte nur noch schlimmer sein.

      Die Regierung saß hilflos in der selbst gestellten Falle. Um die Umweltverbände zu beschwichtigen, hatte sie leichtsinnig die dauerhafte Waldschadenserhebung beschlossen – und zum Dank wurde sie nun alljährlich für neue und stets falsche Schreckenszahlen geprügelt. Zu dieser Zeit hatte sich ein handfester Streit zwischen Landwirtschafts- und Forschungsministerium entwickelt. Ein von 18 führenden Experten für das BMFT im Herbst 1996 erstelltes Gutachten kam einhellig zu dem vernichtenden Ergebnis: Abschaffung des Verfahrens der Waldzustandserfassung wegen Unbrauchbarkeit. Das Gutachten wurde dem BML vorgelegt. Keine Reaktion. Dann reichte das BMFT einen Kompromissvorschlag zur Neufestsetzung der grob falschen Schadstufen nach. Das war zwar ehrenwert, aber taktisch ein großer Fehler. Nun gab es eine Reaktion: Das vertrauliche Papier landete sofort bei den Umweltverbänden und einigen Zeitschriften, die laut protestierten. Die taz titelte: Waldsterben verboten!, der Spiegel: Forschungsminister Rüttgers will den Wald per Dekret für gesund erklären, der BUND erklärte Rüttgers zum größten Wunderheiler, und der Nabu forderte seinen Rücktritt.

      Trotz der Niederlage des BMFT hatte dieser Streit einen unerwartet positiven Effekt auf die Presse. Plötzlich erschienen kritische Artikel. Die VDI-nachrichten meldeten: Der kranke Wald – nur ein Simulant?, die FAZ: Der Wald stirbt – und wächst in den Himmel. Auch die jährlichen Waldzustandsberichte wurden zunehmend bissig kommentiert. Ein sicheres Zeichen für den Abstieg des Themas in der Öffentlichkeit war auch das Nachreichen von Rechtfertigungslegenden. Es hieß nun mehrfach, die ganze Aufregung habe doch ihr Gutes gehabt, denn ohne sie wäre die Politik nicht zur konsequenten Luftreinhaltung gezwungen worden – und zur Rettung des Waldes.

      Um jedoch an diese Legende zu glauben, muss man mehr als zehn Jahre deutscher Luftreinhaltungspolitik unter den Regierungen von Willy Brandt und Helmut Schmidt vollständig ausblenden. Es war nur ein letzter schwacher Versuch, dem Ganzen nachträglich etwas Gutes abzugewinnen.

      Die politischen Parteien jedoch hielten unverdrossen am Waldsterben fest. Noch im Mai 2000 stellten die Fraktionen der CDU/CSU und der SPD gleichlautend fest, »dass es keinen Grund zur Entwarnung gibt«. Dieser Satz dient seit Jahren der umweltpolitischen Geisterbeschwörung – vor allem für die Umweltverbände, die auf Entwarnungen allergisch reagierten. Im März 2001 erklärte Landwirtschafts-Staatssekretär Berninger im Parlament, »dass wir zusätzliche Strategien gegen das Waldsterben entwickeln«. Und im Januar 2002 forderten die Fraktionen der SPD und der Grünen, die Anstrengungen zur Reduktion und Beseitigung der »neuartigen Waldschäden« zu verstärken.

      Dann kam die Überraschung: Im Sommer 2003 erklärte Ministerin Renate Künast das Waldsterben für beendet. Immerhin zehneinhalb Jahre nach dem Bundesforschungsministerium. Und inzwischen schallt es wieder aus ihrem Haus, dem Wald gehe es so schlecht wie lange nicht mehr (siehe nebenstehendes Interview). Die weitgehend in den Köpfen ablaufende Katastrophe ist also noch nicht zu Ende. Dabei ist die Bilanz der Geschichte bereits traurig genug.

      Der Schaden für die Wissenschaftler ist enorm. Nun glaubt ihnen keiner mehr

      Da ist zum einen das Geld. Bund und Länder haben von 1982 bis 1998 für die Waldschadensforschung 367 Millionen Mark ausgegeben. Hinzu kommen die Waldökosystemforschung mit weiteren 180 Millionen Mark und die seit 1984 bis heute von den Ländern durchgeführte und finanzierte Waldzustandserhebung. Dass die Medien so lange einseitig berichtet haben, ist ebenfalls ein tristes Kapitel.

      Auch die Wissenschaft hat Blessuren davongetragen. Leider sind einzelne Wissenschaftler der Versuchung erlegen, sich medienwirksam mit dramatisch negativen Aussagen nach vorn zu spielen. Sie wurden mit größter öffentlicher Aufmerksamkeit belohnt, und einige von ihnen übernahmen bald eine Rolle als ständig wachsame Sofortkritiker anders denkender Kollegen. Der Schaden für die Wissenschaft ist erheblich. Denn wer als Bürger die insbesondere von Wissenschaftlern angefachte und jahrelang geschürte Panik erlebt hat und den allmählichen Zusammenbruch der Potemkinschen Kulissen verfolgt, der glaubt Forschern nichts mehr. Die Glaubwürdigkeitsprobleme der Klimaforscher heute haben hier ihre Wurzeln. Auch ein absolut integrer Wissenschaftler kann die Bürger nicht mehr überzeugend warnen, wenn andere den Kredit der ganzen Zunft vorher verspielt haben.

      Die Umweltverbände können ebenfalls nicht erfreut sein. Sie haben viele Jahre ihre Macht gegenüber der Politik ausgespielt, sie haben maßlos übertrieben und werden letztlich mit Vertrauensverlust bezahlen. Bleibt die Politik. Auch für sie sollte es ein Lehrstück sein. Ihr stand Sachverstand zur Verfügung, aber man hat ihn beiseite geschoben, um Pressure-Groups zu gefallen. Es ist jedoch müßig, Politikern Ratschläge für mehr Zivilcourage zu geben; sie haben es von allen angesprochenen Gruppen gewiss am schwersten.

      Was ist nun mit unserem Wald? Ist er gesund? Natürlich nicht. Der Forstschutz-Professor Michael Müller aus Tharandt hat eine für idealistische Laien enttäuschende Antwort: Der gesunde Wald ist eine idyllische Vorstellung, eine Projektion. Es hat ihn nie gegeben. Wo der Wald lebt, kränkelt er auch.

      Aber er muss deshalb nicht gleich sterben.

      (c) DIE ZEIT 09.12.2004 Nr.51
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 20:26:47
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hier in Aachen haben einige Bäume zum Teil noch immer grüne Blätter! :eek: Ist der Wald jetzt schon so totkrank, daß er noch nicht mal mehr seine Blätter verlieren kann? :confused: ;)


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