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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2337)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 04.05.24 11:42:32 von
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      schrieb am 09.01.20 08:25:52
      Beitrag Nr. 46.332 ()
      @Rainolaus: Vielen Dank für deinen Hinweis zu Eon. Ich habe mir das die letzten Tage durch den Kopf gehen lassen und mich etwas tiefer in die Aktie eingelesen. Ich stimme dir inzwischen zu, dass Eon aus Sicht der nächsten Jahre ein guter "Sparbrief-Ersatz" sein sollte und bin mal mit eingestiegen. Das kommt mir ohnehin entgegen, da ich beim Bereich Erzeuger/Wasserversorger derzeit deutlich unterinvestiert bin im Vergleich zu der Gewichtung, die ich für solche Werte eigentlich anstrebe.

      Lg.
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      schrieb am 09.01.20 08:14:13
      Beitrag Nr. 46.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.321.552 von valueanleger am 09.01.20 06:20:52
      Varta
      Glück im Unglück hatte gestern die Börse Online. Am Nachmittag kam die neue Ausgabe heraus, die eine zweiseitige Empfehlung für Varta mit Kursziel 150€ enthielt. Hätte natürlich noch schlechter für die Börse Online laufen können, wenn sie einen Tag früher erschienen wäre.
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      Avatar
      schrieb am 09.01.20 06:20:52
      Beitrag Nr. 46.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.311.736 von Rainolaus am 08.01.20 10:20:55
      Zitat von Rainolaus: Varta

      Commerzbank hat Varta auf halten reduziert und das Kursziel bei 135€(!) belassen. danach Absturz um 21% auf unter 93€.
      Wie ist die Meinung hier zu Varta?


      Hallo Rainolaus,
      bei Varta sind gestern mehrere Faktoren zusammengekommen.

      Zuerst wurde wieder mal bewiesen das es schlecht ist wenn eine Aktie zu lange ohne vernünftiger Konsolidierung steigt.
      Kommt dann die erste Wolke am Himmel wird panikartig verkauft und die Stopp Limits befeuern das ganze noch.

      Weiter wurde die Aktie in eine Bewertung hinein katapultiert welche doch sehr ambitioniert ist.
      Trotzdem ist der Markt in dem Varta tätig ist ein Wachstumsmarkt erster Klasse - wireless boomt und das geht nur mit den entsprechenden Batterien.

      Das mit der Patentverletzung ist für mich auch ein spannender Aspekt.
      Hier werden wir beobachten können wie weit China inzwischen mit dem Schutz des "geistigen Eigentums" ist.
      Ist ja auch ein Grund für den Handelskrieg zwischen den USA und China.

      Grundsätzlich wird der Markt für Batterien in den nächsten Jahren immer stärker in Bewegung kommen und immer mehr Player werden auf den Markt eine Rolle spielen.
      Vor ca. 4 Jahren war ich auf einer Infoveranstaltung an einer Uni in der Nähe zum Thema "Batterien für die Zukunft".
      Dort wurde der Lithium-Schwefel-Akku als Zukunftsakku vorgestellt.
      Nun scheint sich hier in punkto Marktreife auch etwas zu tun:
      https://www.wiwo.de/technologie/forschung/lithium-schwefel-a…

      Eine 4-fach höhere Energiedichte vernichtet das Reichweitenproblem heutiger E-Fahrzeuge.
      Sobald dieser Akku zu vernünftigen Preisen auf dem Markt kommt wird ein regelrechter E-Boom ausbrechen.
      Auch hier muss Varta aufpassen das sie mit ihren Produkten zukunftsfähig bleiben - das kostet viel Geld für eigene Entwicklungen.

      Fazit:
      Bei Kursen unter 90€ wird die Aktie zum kaufen interessant.
      Das sind immerhin 50% Kurspotential bis zu den angeschriebenen 135€.
      Zuvor gilt es aber eine Bodenbildung abzuwarten und die Nachrichtenlage weiter zu beobachten.

      Gruß
      Value
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      Avatar
      schrieb am 08.01.20 21:37:38
      Beitrag Nr. 46.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.319.248 von katjuscha-research am 08.01.20 20:31:56
      Zitat von katjuscha-research: hinsichtlich Capex verstehst du mich falsch. Klar gibt es genug andere Gründe für niedrige KGVs, wie Vola, Konkurrenz, Branche, etc.. Aber natürlich spielt auch immer die Kapitalintensität dabei eine Rolle. Was bringt mir (auch unabhängig von der Branche als Vergleichsebene) ein niedriges KGV, wenn über Jahre hinweg abgezinst kaum Cashflow generiert wird? Im Vergleich dazu haben andere Unternehmen eben höhere KGVs (Plattformmodelle, Software etc), aber viel niedrigere FCF-Multiplen. Da weiß ich doch wie ich das einzuschätzen habe. Und manchmal ist das auch der Grund wieso ich viele Immobilienaktien skeptischer sehe. Die Vola aus Investitionen und den Erträgen daraus ist dermaßen volatil, dass eben selbst eine langfristige Betrachtung sehr schwer ist, wenn man sie vorher vornehmen muss. Im Grunde ist man immer erst 10 Jahre später schlauer, ob sich das Ganze am Ende auf Basis eines DCF gelohnt hat.


      Du hast schon recht, dass Cashflow grundsätzlich eine interessante Bestätigung der Gewinnentwicklung sein kann. Ich sehe Gewinne ohne Cashflow aber längst nicht so kritisch, wenn zwischenzeitlich viele Umsätze stattgefunden haben.

      Beispiel A:
      Eine Firma baut 10 Jahre an einem Großprojekt und bilanziert jedes Jahr einen Baufortschritt als Gewinn. Am Ende soll der Verkauf den Gewinn sichern. Das würde ich auch als riskant einstufen,d enn wenn man nach 10 Jahren plötzlich ohne Gewinn verkaufen müsste, würde es Abschreibungen für die ganzen letzten 10 Jahre geben müssen - ein Riesenverlust. Hier wäre der Chasflow ein guter Signalgeber gewesen.

      Beispiel B
      Eine Firma baut jedes Jahr ein Gebäude, das es am Ende des Jahres mit 20% Reingewinn verkauft. Gleichzeitig beginnt sie dann ein neues, größeres Projekt, das das nun erhöhte Eigenkapital weider voll einsetzt.
      In dem Fall hast Du keinen positiven Cashflow, aber nach ein paar Jahren trotzdem schon einige Gewinne sicher eingefahren. Nach 10 Jahren steht nicht mehr der Gesamtgewinn wie in Beispiel A "im Feuer", sondern nur noch der des letzten Projektes. Erzielt man hier entgegen der Erwartungen mal keinen Gewinn, gibt es eben mal ein gewinnfreies Jahr, aber - und das ist entscheidend - keine Abschreibungen für Vorjahre.

      Firmen wie UBM (und z.B. auch Eyemaxx) sind - auch dank ihrer Forward Sales - deutlich näher an Beispiel B als an Beispiel A. Zudem steigt mit jedem neuen, erwartungsgemäß verkauften Projekt das Vertrauen in die Erfüllung der Erwartungen, so dass der Gewinnausfall unwahrscheinlicher wird.
      Avatar
      schrieb am 08.01.20 20:31:56
      Beitrag Nr. 46.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.318.474 von imperatom am 08.01.20 19:35:45okay danke für die Infos zu UBM. Ich gucks mir mal an.

      hinsichtlich Capex verstehst du mich falsch. Klar gibt es genug andere Gründe für niedrige KGVs, wie Vola, Konkurrenz, Branche, etc.. Aber natürlich spielt auch immer die Kapitalintensität dabei eine Rolle. Was bringt mir (auch unabhängig von der Branche als Vergleichsebene) ein niedriges KGV, wenn über Jahre hinweg abgezinst kaum Cashflow generiert wird? Im Vergleich dazu haben andere Unternehmen eben höhere KGVs (Plattformmodelle, Software etc), aber viel niedrigere FCF-Multiplen. Da weiß ich doch wie ich das einzuschätzen habe. Und manchmal ist das auch der Grund wieso ich viele Immobilienaktien skeptischer sehe. Die Vola aus Investitionen und den Erträgen daraus ist dermaßen volatil, dass eben selbst eine langfristige Betrachtung sehr schwer ist, wenn man sie vorher vornehmen muss. Im Grunde ist man immer erst 10 Jahre später schlauer, ob sich das Ganze am Ende auf Basis eines DCF gelohnt hat. Wenn ich mir beispielsweise mal die letzten 10 Jahre von Helma Eigenheimbau ansehe (ist ganz gut nachvollziehbar, da Helma das transparent auf den ersten Seiten der Finanzberichte darstellt), frag ich mich immer, ob sich so ein Geschäftsmodell lohnt, wenn man über längere Zeiträume hinweg keinerlei FreeCashflow erzielt und faktisch nur auf Pump baut. Da nützen mir dann eigentlich auch die Wachstumsraten auf dem Papier nichts, wobei ich ja froh bin unter gesellschaftlichem Gesichtspunkt, dass überhaupt jemand baut.
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      schrieb am 08.01.20 20:20:57
      Beitrag Nr. 46.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.318.057 von JohannesWild am 08.01.20 18:57:44
      Zitat von JohannesWild: Woher kommt eigentlich die Information zu den 4 Mio. € Restrukturierungskosten für con-pearl? Wurde evtl. auch mitgeteilt welcher Betrag auf 2019 entfällt?


      von hier:
      https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?sektion=sto…
      Avatar
      schrieb am 08.01.20 19:35:45
      Beitrag Nr. 46.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.317.802 von katjuscha-research am 08.01.20 18:39:22
      Zitat von katjuscha-research: Capex vw Umsatzrendite nutze ich relativ gerne, um zu analysieren, wie man KGVs einzuschätzen hat, weil mir letztlich FreeCashflows wichtiger sind. Manchmal sind Aktien (gerade klassische BlueChips im Industriesektor) nach KGV sehr günstig, aber haben hohen Capex oder hohe Verschuldung (Autowerte, Lufthansa etc), was dann das niedrige KGV erklärt. Umgekehrt haben viele IT-Unternehmen einen sehr geringen Capex im vergleich zur Umsatzrendite, so dass vermeintlich hohe KGVs dadurch relativiert werden, dass sie eben hohe FreeCFs erreichen, mit denen sie investieren oder hohe Dividenden ausschütten können.

      Für mich erklärt sich das niedrige KGV in Autowerten oder der Lufthansa eher durch die starke Schwankungsanfälligkeit der Gewinne. Schwankend abdiskontiert sieht ihr Barwert dann nämlich relativ gering aus. Eine hohe Verschuldung ist aus meiner Sicht da eher irrelevant - solange das Eigenkapital nicht zu niedrig ist. Den Capex kann man sinnvoll meines Erachtens ohnehin nur innerhalb einer Branche vergleichen.

      Aber zu Deiner Frage:
      Zitat von katjuscha-research: Jedenfalls will ich weiterhin ja nur wissen, wie du eine Aktie wie UBM analysierst und dann anhand irgendwelcher Aktienkennzahlen insgesamt bewertest. Das würde mich mal interessieren, weil es mir bei diesen Geschäftsmodellen sehr schwer fällt. Machst du da eher eine NAV-Analyse anhand Immobilienbeständen oder kann man da Erträge abzinsen etc? Und wie konkret sieht das bei UBM aus?

      Eine NAV-Analyse ergibt bei einem Bestandshalter von Immobilien Sinn, nicht aber bei einem Projektierer. Grundsätzlich neige ich zur Vorstellung eines Abzinsmodells, ohne es aber praktisch durchzuführen, denn hier macht man sich im Grunde selbst etwas vor: Die künftigen Gewinne sind schwankend und für Außenstehende kaum prognostizierbar. Insofern gebe ich Dir recht, dass klassische, berechnende Bewertungsmodelle hier nicht weit führen.

      Das ist sicher auch ein Grund für die niedrige Bewertung von Projektierern, eine Art "Sicherheitsabstand". Gleichzeitig kann genau dadurch aber eben auch eine Chance entstehen, die ich mir nicht grundsätzlich entgehen lassen will, nur weil ich kein Bewertungsmodell finde, das den einen "fairen Wert" unmittelbar berechnen kann.

      Vielmehr ist Ausgangspunkt meiner Beurteilung das KGV und seine Entwicklung in den vergangenen Jahren, zusammen mit der aktuellen Geschäftsentwicklung. All diese Faktoren stehen aktuell günstig. Dazu kommt, dass aufgrund der neuesten Nachrichten Jahresabschluss und Dividende besser ausfallen werden als es zuletzt bekannt war. Die Aktie hat nebenwertstypisch noch nicht wirklich darauf reagiert, ich erwarte aber, dass eine solche Reaktion zeitverzögert erfolgt. Dieser Prozess kann sich bis nach Veröffentlichung des Jahresberichtes hinziehen, kann aber auch beschleunigt werden durch Veröffentlichung der Jahreszahlen und des Dividendenvorschlags.

      Zusammengefasst könnte man sagen, dass ich im Fall von UBM auch keinen fairen Wert berechnen kann, angesichts der fundamentalen Entwicklung des Unternehmens aber überzeugt bin, dass andere Anleger dem Unternehmen in absehbarer Zeit einen höheren Wert beimessen werden als sie es zuletzt getan haben.

      Einen Überschlag bilde ich aber trotzdem: Meine Einschätzung ist, dass ich ein KGV von mindestens 9 (auch abhängig von der Dividendenhöhe) als erreichbar erwarte, da dieses auch bei künftigen Schwankungen des Jahresergebnis' eine langfristig sehr gute Renditechance verheißt. Bei einem EPSe von 7,50 sollte der Kurs demnach inenrhalb eines halben Jahres auf 60 klettern können, was 20% über dem aktuellen Kurs liegt und einer Jahresrendite von 44% entspräche. Demgegenüber stehen Nachrichtenrisiken, die in beide Richtungen ausschlagen können. Ich betrachte es daher als gutes Chance-Risko-Verhältnis - unter der Voraussetzung, dass meine Vorstellung vom fairen KGV 9 vom Markt adaptiert wird.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.01.20 18:57:44
      Beitrag Nr. 46.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.276.771 von Kleiner Chef am 03.01.20 19:01:04
      Blue Cap; voraussichtlich EBIT-Anstieg in 2019; Schubert ist raus
      Hallo Kleiner Chef und andere Blue Cap interessierte,
      Ich habe heute kurz mit der Blue Cap IR telefoniert.

      Guidance 2019:
      Die Guidance von 7,1 Mio. € Ebit (nach 6,6 Mio. € in 2018) enthält die auf 2019 entfallenden Restrukturierungskosten für con-pearl.
      Ich hatte dann nachgehakt welcher Anteil der Restrukturierungskosten von 4 Mio. € auf 2019 entfällt. Aber das wollte mir Frau Uhle nicht mitteilen.
      Unter der Annahme, dass der Großteil der Restrukturierungskosten noch in 2019 verbucht wurde, hätte sich das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis also sehr gut entwickelt.
      Ich wollte dann wissen ob sich Gämmerler gut entwickelt hat, aber darüber wollte man mir auch keine Auskunft geben.

      Schubert ist raus
      Auf der Homepage von Blue-Cap war Schubert vor kurzem noch als Geschäftsführer von drei Beteiligungen geführt. Ich wollte wissen ob das auch in 2020 weiterhin so ist.
      Herr Schubert hat alle Ämter als Geschäftsführer der Beteiligungen abgegeben. Mittlerweile ist die Homepage auch aktualisiert. Schubert ist also raus. Das hatte ich auch im Interview so verstanden. (Es wurden ja teilweise Mutmaßungen angestellt, dass Schubert der Blue Cap als Geschäftsführer von Beteiligungen erhalten bliebe). Somit beginnt nun für Blue Cap eine neue Ära.

      Falsche Zahlen im Interview
      Das Interview war so nicht von Blue Cap freigegeben und man wird gegen die falsche Berichterstattung vorgehen.


      Woher kommt eigentlich die Information zu den 4 Mio. € Restrukturierungskosten für con-pearl? Wurde evtl. auch mitgeteilt welcher Betrag auf 2019 entfällt?


      Viele Grüße,

      Johannes

      Zitat von Kleiner Chef:
      Zitat von JohannesWild: Interview auf BRN AG
      https://www.brn-ag.de/36728-Bluecap-Wachstumskurs-Hannspeter…

      Fragen des Interviewers (Peter Heinrich) teilweise zu veralteten Themen.
      Ganz komisch war folgendes Statement des Interviewers (Sekunde 33-46): „Der Umsatz erstes Halbjahr 2019, die Zahlen liegen vor, der Konzernumsatz stieg auf 176 Mio. € bei einem vorläufigen Ebit - 11,5- geht das Wachstum so weiter?“
      Die Halbjahreszahlen sind ja ganz andere. Es kann sich ja eigentlich nur um einen Ausblick auf 2019 handeln. und zum Zeitpunkt des Interviews war das Jahr ja noch nicht herum. Wurde so etwas schon veröffentlicht? 11,5 Mio. € Ebit wären ja sehr gute Zahlen nach 6,7 Mio. € in 2018. Aber 176 Mio. € Umsatz wäre zu wenig nach 101,8 Mio. € im ersten Halbjahr.
      Was für komische Zahlen schmeißt der Interviewer in den Raum und warum wird das Interview so veröffentlicht? Ich bin maximal verwirrt. Kann mich jemand aufklären?🤔

      Sonstige Punkte:
      Schubert: Geschäftsmodell stimmt. Wachstum geht weiter.

      Was sind die Rennpferde im Stall?
      - Neschen in sehr gesundem Fahrwasser und auf Wachstumskurs
      - Knauer Uniplast steht im Stall und darf raus
      - Conpearl noch in Behandlung zum Untersuchen und Auftrainieren
      - Fohlen Im Stall emTec – wächst sehr gut und entwickelt sich sehr gut – ein Zukunftsträger

      Ziele 2020:
      - Sarnierung der con-pearl
      - Möglicher Erwerb eines neuen Unternehmens
      - Gut durch ein eventuelles Konjunkturthal kommen mit Hilfe der Medizintechnik, die eine Sonderkonjunktur hat.
      - Positive Effekte durch ganzjährige Konsolidierung von Neschen, Knauer und con-pearl.

      Ablöse Schubert – Warum?
      - Ablöse Aktienpaket in 2018 und Beibehaltung des Vorsitzes zwecks geordneter Übergabe. Nun drei Nachfolger gefunden.
      - Gut wenn Vorstand nicht mehr nur an einer Person hängt. Blue Cap 2.0 soll auf mehreren Beinen stehen.

      Gruß,

      Johannes


      @Johannes: Danke für die Verlinkung des Interviews. Ein paar Anmerkungen zu den nicht passenden Angaben im Interview zum Ausblick 2019. In der Präsentation geht man von folgenden Ergebniskennzahlen für 2019 aus:

      1. Umsatz liegt bei 230 Mill. Euro in 2019 nach 176 Mill. Euro in 2018!

      2. EBITDA soll bei 14,1 Mill. rauskommen nach 11,5 Mill. in 2018

      3. Das EBIT soll steigen auf 7,1 Mill. Euro nach 6,6 Mill. in 2018.

      Da Dr. Schubert ja auf die Restrukturierung Con-Pearl hinweist, bleibt abzuwarten,
      wie sich diese Kosten in der Ergebnisrechnung niederschlagen - mgölicherweise
      unterhalb des EBIT´s.

      Gruß
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      Avatar
      schrieb am 08.01.20 18:39:22
      Beitrag Nr. 46.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.317.550 von imperatom am 08.01.20 18:16:46Ebitda benutze ich auch nicht mehr für Ertragsbewerzungen, erst recht jetzt nach den IFRS-Veränderungen. Ich hab nur die klasse Ebitda-Verschuldung genutzt, die ich bei marketscreener abgeschrieben habe.

      Capex vw Umsatzrendite nutze ich relativ gerne, um zu analysieren, wie man KGVs einzuschätzen hat, weil mir letztlich FreeCashflows wichtiger sind. Manchmal sind Aktien (gerade klassische BlueChips im Industriesektor) nach KGV sehr günstig, aber haben hohen Capex oder hohe Verschuldung (Autowerte, Lufthansa etc), was dann das niedrige KGV erklärt. Umgekehrt haben viele IT-Unternehmen einen sehr geringen Capex im vergleich zur Umsatzrendite, so dass vermeintlich hohe KGVs dadurch relativiert werden, dass sie eben hohe FreeCFs erreichen, mit denen sie investieren oder hohe Dividenden ausschütten können. Ich hatte das Thema vorhin grad erst im KPS-Thread.



      Jedenfalls will ich weiterhin ja nur wissen, wie du eine Aktie wie UBM analysierst und dann anhand irgendwelcher Aktienkennzahlen insgesamt bewertest. Das würde mich mal interessieren, weil es mir bei diesen Geschäftsmodellen sehr schwer fällt. Machst du da eher eine NAV-Analyse anhand Immobilienbeständen oder kann man da Erträge abzinsen etc? Und wie konkret sieht das bei UBM aus?

      thx
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      Avatar
      schrieb am 08.01.20 18:16:46
      Beitrag Nr. 46.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.317.031 von katjuscha-research am 08.01.20 17:41:25
      Zitat von katjuscha-research: (UBM)
      Kannst du die Aktie mal näher erläutern?!
      Mir ist nicht wirklich klar, wie man so eine Aktie bewerten soll.

      Auf den ersten Blick sehr hohe Verschuldung (7faches Ebitda), wobei sowas auch temporäre Gründe haben kann, insbesondere wenn man größere Immobilienbestände verkauft. Allerdings sind dann ja auch Erträge oftmals temporär so hoch, so dass ich einzelne Rekordjahre diesbezüglich nicht überbewerten würde und entsprechende Dividenden eher ein mieses Einstiegstiming begünstigen könnten. Hinzu kommt ein höherer Capex als Umsatzrendite. Sowas macht mich immer skeptisch.


      Das Ebitda als Bezugsgröße ist meines Erachtens bei einem Immobilienentwickler völlig ungeeignet, da sich wesentliche Gewinnbringer im Ebitda noch gar nicht wiederfinden (bei UBM vor allem Zinsen und Erträge aus Projektfinanzierungen und Finanzanlagen).

      Den Verschuldungsgrad kann man daher klassisch als FKQ besser messen. Diese ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen, was bei etwa gleichbleibendem FK am durch signifikante Gewinne steigenden EK liegt. Die EKQ dürfte Ende 2019 bei knapp 40% liegen, was alles andere als unsolide ist.

      Den Sinn eines Vergleiches Capex / Umsatzrendite kann ich generell nicht erkennen.
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