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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 3868)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 11.05.24 10:14:48 von
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      schrieb am 07.08.17 13:47:19
      Beitrag Nr. 31.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.472.451 von Aliberto am 07.08.17 13:01:28
      Zitat von Aliberto: Bleib einfach der Aktie fern und gut ist !!!!
      Ich habe diese Aktie auf der Watchlist und ein Invest meinerseits ist nicht ausgeschlossen. Aber es ist eben nicht alles top und leicht verständich - und ein Forum wie dieses hier ist dazu da, solche Unklarheiten zu diskutieren, oder nicht? Deine Antwort erachte ich daher für völlig überflüssig und die positiven Bewertungen dieser ebenso. Warum so genervt? ("bleib der Aktie fern" mit 4 Ausrufezeichen?)
      :confused:
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      Avatar
      schrieb am 07.08.17 13:07:22
      Beitrag Nr. 31.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.464.057 von sirmike am 05.08.17 10:52:01
      Genworth
      Hallo SirMike,

      Vielen Dank für die Einschätzung zu Genworth. Da ich selbst in der Lebensversicherungsbranche arbeite, möchte ich einige (kritische) Punkte ergänzen.

      Klar ist, dass Genworth in den besprochenen Verträgen zu optimistische Annahmen für den Kapitalmarkt getroffen hat (wie auch die gesamte Branche in den USA für diese Produktkategorie Long Term Care (LTC)), sodass hier Abschreibungen anstanden und Verluste gefahren worden sind. Dies liegt daran, dass man Kunden Garantieverzinsungen angeboten hat, die am Markt nicht verdient werden konnten.

      Weiterhin muss für die weitere Analyse festgestellt werden, dass Lebensversicheurngsgeschäft (LV), wie es Genworth betreibt, anders funktioniert als die intuitiv verständlichen Sachversicherungen. Bei jenen schaut man auf die Schaden-Kosten-Quote und die Verwaltungskostenquote (Combined Ratio) und kann die Beiträge jedes Jahr nach Veränderungen, bereinigt um Kapitalmarkteinflüsse und Wettbewerbsdruck anpassen. Für das LV-Geschäft funktioniert dies nicht. Zum Einen ist es nicht einfach möglich, Prämien jedes Jahr an aktuelle Schadenquoten anzupassen. Wenn man sich hier also zu Beginn verkalkuliert hat, dann zieht sich dieser Fehler bis zum Ablauf des Vertrages durch. Dies ist bei Genworth in der Vergangenheit geschehen, mir ist jedoch unklar, ob es hierbei zu Abschreibungen kam.

      Es gibt jedoch andererseits einen zweiten Effekt, der weniger Beachtung gefunden hat, jedoch gerade bei Long Term Care (LTC) Geschäft wichtig wird. Dies sind die sog. LTC Tail Risks. Verkürzt ausgedrückt handelt es sich dabei um die Gefahr, dass bei falscher Kalkulation erst nach sehr langer Zeit ersichtlich wird, wie die Auswirkungen auf das aufgebaute Portfolio aussehen und hier enorme Risiken für den Versicherer bestehen, Verluste zu erleiden. Das aufgebaute Portfolio an Versicherten liegt lange Zeit träge in den Büchern, da die meisten Kunden im Alter von 45-55 Policen kaufen. Erst nach mehr als 20 Jahren zeigt sich dann, ob die Kalkulation richtig oder falsch war. Erschwerend kommt hinzu, das sich im Laufe der Zeit sich der medizinische Fortschritt und die allgemeine Gesundheit der Versicherten verändert haben ggü. dem Ausgangszeitpunkt der Berechnung. Hier ist die Frage: In welchem Zustand ist die Verlängerung der Lebenszeit möglich? Lebt man gesund länger oder schleppt man sich mit Zipperlein viele Jahre mit hohem Pflegebedarf und Kosten herum? Dies ist entscheidend für die Versicherer. Leider kann dies aktuell niemand seriös prognostizieren. Ein Hinweis sei jedoch erlaubt: Es ist aktuell für Erstversicherer wie Genwort extrem schwer, Rückversicherungsschutz zu bekommen, um diese Risiken auszulagern. Gerade die Altverträge werden gefürchtet, da sie zu den angesprochenen Problemen noch weitere haben (ungenaue Definitionen des Schadenereignisses, keine Anpassungsmöglichkeiten der Leistungen, oft auch Verlinkung an staatliche Leistungen, die sich mit jeder neuen Regierung wieder ändern können sodass Wahlgeschenke zu Lasten der Versicherer gehen etc.). Ich habe im Rahmen eines LTC Projekts für meinen Arbeitgeber einmal den amerikanischen Markt analysiert und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass die erste Generation von LTC Produkten an so gut wie allen damals beobachtbaren Kriterien falsch kalkuliert worden sind. Zu hohe Provisionen für den Vertrieb um das neue Produkt zu pushen, zu optimistische Annahmen beim Kapitalmarkt, daher zu hohe Garantien (um die kalkulierten Beiträge für die Kunden niedrig zu halten) und zu unsaubere Garantiedefinitionen sowie -laufzeiten.

      Ich wage daher die Behauptung, dass die Abschreibungen bei Genworth aus den Annahmen über den Kapitalmarkt bereits korrekt eingepreist sind, die zweite Kategorie der Tail Risks jedoch noch nicht in diesem Maße. Ob ich mit der Vermutung falsch oder richtig liege, wird man leider auch erst in wenigen Jahren sehen können, wenn der Bestand an Versicherten im LTC Portfolio in ein Alter kommt, wo die Policen zur Auszahlung kommen.

      Es bleibt dann als Investmentcase die Spekulation auf die Übernahme als Gewinntreiber. Sollte die Übernahme nicht klappen, so ist der Titel definitiv kein Kandidat für ein langfristiges Portfolio. Es gibt einige andere Versicherer, die sehr viel stärker am Markt unterwegs sind, auch in den USA und eine deutlich bessere Langfristperspektive durch gesünderen Produktmix haben.
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      Avatar
      schrieb am 07.08.17 13:01:28
      Beitrag Nr. 31.060 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.471.887 von Aktienangler am 07.08.17 11:59:05Bleib einfach der Aktie fern und gut ist !!!!
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      Avatar
      schrieb am 07.08.17 11:59:05
      Beitrag Nr. 31.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.471.467 von Aliberto am 07.08.17 11:05:13Nur noch mal kurz zu Cytosorbents.

      Auch mit deinen Fallbeispielen sehe ich nirgends einen Patienten der 10 Cartridges braucht. Das ist offenbar eher die Ausnahme und hat daher auf der Präsentations-Slide nichts zu suchen, weil irreführend.

      Noch schlimmer ist es, in den Quartalsberichten als "Quarterly Highlight" die Gesamtzahl aller Behandlungen seit irgendwann anzugeben. Natürlich erwartet man hier die Zahlen des aktuellen Quartals. So ist eine Vergleichbarkeit der Behandlungszahlen von Quartal zu Quartal kaum möglich und entsprechend waren meine vorherigen Berechnungen natürlich nicht korrekt, weil sie auf der Annahme basierten, dass hier angegeben wird, was draufsteht.

      Aufgrund dieser Kommunikations-Fehltritte seitens des Unternehmens bin ich hier weiter vorsichtig.
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      Avatar
      schrieb am 07.08.17 11:05:13
      Beitrag Nr. 31.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.469.514 von Aktienangler am 06.08.17 22:09:24@Aktienanleger
      CYtoSorbents-Prräsentation ist absolut schlüssig und keine haarsträubende Fehler bzw. Ungereimheiten erkennbar!!

      Einfach mal in den entsprechenden Thread schauen und dort die letzten 20 bis 30 Seiten lesen und dann bist du schlauer. Daher dann in diesem Board auch meine letzte Anmerkung zu Deinen Ausführungen:

      1) "Average direct selling price approximately 1000 USD per Cartridge" => dies ist so korrekt und wurde und wird auch immer wieder von CytoSorbents so gesagt.

      2) "23.000 Behandlungen" => dies sind alle bisher durchgeführten Behandlungen mit dem Filter (also nicht die Behandlungen in Q1 2017); insgesamt wurde der Filter ca. 18.000 mal bei Sepsis (Critical Care) und ca. 5.000 mal in der Herzchirugie eingesetzt (s. Seite 16 der aktuellen Juni "Investor-Präsentation" http://cytosorbents.com/investor-relations/events-presentati…)

      3) "Es heißt "Approximately 1-10 Cartridges are used per patient. Heart surgery 1-2, sepsis 3-5." Aha - wie kommt man denn da auf 10??! Die hat man wohl aus der Luft gegriffen und so das Potential gleich mal verdoppelt!?" => schau Dir einfach mal die letzten 20 "case-of-the-week" an und dann kannst Du schon erahnen, dass es bei der Sepsis-Behandlung keine "homogene Behandlungsgruppe" gibt und jeder Fall immer individuell ist und dementsprechend auch die Anzahl der Filter schwankt -s. Fall 29 mit 4 Filter versus Fall 28 mit 2 Filter oder Fall 23 mit 7 Filter- (http://cytosorb-therapie.de/die-therapie/case-week-archiv/

      Auch sehr informativ ist die Deutsche Website und dort das Mediacenter; einfach mal die Literaturliste oder die Fallserien und Fallberichte anschauen (http://cytosorb-therapie.de/der-kundenservice/mediacenter/)

      4) "Deine Antwort, meine Behauptungen und Rechnungen wären einfach falsch, finde ich recht plump." => meine Aussage bezog sich auf Deine Rechnung bzgl. des möglichen Marktpotenzials alleine in Deutschland => "Je nach Quelle haben wir ca. 150.000-300.000 Sepsis-Fälle pro Jahr in Deutschland - das wäre für Cytosorbents ein Umsatz von 15-30 Mio USD" => 150.000 Sepsis Fälle mal durchschnittlich 3.000 Dollar-Umsatz = 450 Mio Potential bei vollständiger Marktabdeckung plus Potential aus Herzchirugie plus Potantial aus anderen Gebieten (s. Posting #31.040!
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      schrieb am 07.08.17 11:03:16
      Beitrag Nr. 31.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.471.182 von Kleiner Chef am 07.08.17 10:34:48Wachstum und Dividenden sollten finanziert sein, ohne die Verschuldung zu erhöhen. Das mit der Akquisition macht für mich Sinn.

      Danke. :)
      Avatar
      schrieb am 07.08.17 10:57:39
      Beitrag Nr. 31.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.471.032 von IllePille am 07.08.17 10:16:18
      Greiffenberger
      Zitat von IllePille: Auf der HV am 27.06.2017 dann nun gleich mehrere positive Nachrichten für die Aktionäre. Der Konzern konnte in der ersten Jahreshälfte ein Umsatzplus von 15% einfahren und bestätige erneut eine deutliche Umsatzsteigerung und Gewinn in 2017.


      muss jedesmal 2016 heißen! Diesjährige HV erst am 13.10.


      Nein wie kommst du darauf?

      Greiffenberger AG: Alle Hauptversammlungsbeschlüsse mit großer Mehrheit gefasst; Operative Entwicklung per Mai 2017 entspricht im Wesentlichen den Annahmen (deutsch) Nachrichtenagentur: dpa-AFX | 27.06.2017, 16:19

      DGAP-News: Greiffenberger AG: Alle Hauptversammlungsbeschlüsse mit großer Mehrheit gefasst; Operative Entwicklung per Mai 2017 entspricht im Wesentlichen den Annahmen (deutsch) | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9701423-dgap-news…

      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9701423-dgap-news…
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      Avatar
      schrieb am 07.08.17 10:34:48
      Beitrag Nr. 31.055 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.470.951 von sdaktien am 07.08.17 10:05:08
      Elring Klinger: Entwicklung der Nettofinanzposition!
      Zitat von sdaktien: Warum steigt die Nettoverschuldung?


      Sie ist von 530 Mio. auf 615 Mio. gestiegen. Warum?

      Starkes Wachstum kostet und es muss investiert werden.
      Hinzu kommen die Akquisitionen Hofer zuletzt und natürlich
      die Dividenden.

      Gru0
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      Avatar
      schrieb am 07.08.17 10:16:18
      Beitrag Nr. 31.054 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.470.261 von WissenMacht am 07.08.17 08:25:22Auf der HV am 27.06.2017 dann nun gleich mehrere positive Nachrichten für die Aktionäre. Der Konzern konnte in der ersten Jahreshälfte ein Umsatzplus von 15% einfahren und bestätige erneut eine deutliche Umsatzsteigerung und Gewinn in 2017.


      muss jedesmal 2016 heißen! Diesjährige HV erst am 13.10.
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      Avatar
      schrieb am 07.08.17 10:05:08
      Beitrag Nr. 31.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.470.873 von Kleiner Chef am 07.08.17 09:56:31Warum steigt die Nettoverschuldung?
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