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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 3959)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 13.05.24 11:45:50 von
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      schrieb am 18.06.17 11:37:30
      Beitrag Nr. 30.155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.157.054 von Straßenkoeter am 17.06.17 14:01:30
      Modeaktien - Wo kann ich unterschreiben?
      Zitat von Straßenkoeter: Modeaktien

      Würde ich generell meiden. Völlig richtig eine Kette wie Primark macht die Konkurrenz kaputt. Alles auf günstig getrimmt. Marken verlieren an Wert. neues Denken. Selbst eine Marke wie Hugo Boss kann ohre Preise nicht mehr konsequent durchboxen. Hinzu kommt das Internet. Wenn der Trend den Wertefinder genannt hat hinzukommt, dass die Leute nicht mehr altersgerecht kaufen, dann gehen Läden wie Gerry Weber ein. Alles andere geht auf günstig. Vögele, Adler für die ältere Generation. Kik für die Armen. Primark für jedermann. Durchaus dr Aldi. Die Läden sind nicht in der Lage sich genügend auf das Internet einzustellen. Ansonsten haben sie über die Jahre ihre Kunden auf Rabattschlachten getrimmt. Dann kaufen sie, vorher nicht. Modebranche würde ich meiden. Auch Adler Modemärkte hat Probleme mit dem Internet. Die Internetsparte ist zu schwach und kanabalisiert ja durchaus auch den Kern.


      Genau so würde ich es auch einschätzen. Hinzu kommt noch, daß die dicken Margen von Saisonwaren mit anschließenden Schlussverkäufen vorbei sind. Die Online-Vertriebskanäle sorgen für einen anhaltenden Preisdruck und der stationäre Handel verfolgt gleichzeitig eine nicht abgestimmte Strategie über eigene Kanäle diesem Wettbewerbsdruck zu begegnen. Wo sollen da die Margen der Vergangenheit in Zukunft herkommen. Deshalb ist dieses Segment für mich keine Überlegung für ein Investment. Wo kann ich unterschreiben?

      Gruß
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      schrieb am 17.06.17 14:01:30
      Beitrag Nr. 30.154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.156.859 von hzenger am 17.06.17 12:49:03Modeaktien

      Würde ich generell meiden. Völlig richtig eine Kette wie Primark macht die Konkurrenz kaputt. Alles auf günstig getrimmt. Marken verlieren an Wert. neues Denken. Selbst eine Marke wie Hugo Boss kann ohre Preise nicht mehr konsequent durchboxen. Hinzu kommt das Internet. Wenn der Trend den Wertefinder genannt hat hinzukommt, dass die Leute nicht mehr altersgerecht kaufen, dann gehen Läden wie Gerry Weber ein. Alles andere geht auf günstig. Vögele, Adler für die ältere Generation. Kik für die Armen. Primark für jedermann. Durchaus dr Aldi. Die Läden sind nicht in der Lage sich genügend auf das Internet einzustellen. Ansonsten haben sie über die Jahre ihre Kunden auf Rabattschlachten getrimmt. Dann kaufen sie, vorher nicht. Modebranche würde ich meiden. Auch Adler Modemärkte hat Probleme mit dem Internet. Die Internetsparte ist zu schwach und kanabalisiert ja durchaus auch den Kern.
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      schrieb am 17.06.17 12:49:03
      Beitrag Nr. 30.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.156.757 von Wertefinder1 am 17.06.17 12:11:07Danke KC und Wertefinder für die Rückmeldung.

      Das Video zu den USA kannte ich. Seit der Veröffentlichung sind ja auch weitere Indizien aufgekommen, dass der US-Automarkt drehen könnte (gerade am Freitag gab's dort gute Verluste bei Autohäusern). Dieser Markt ist für deutsche Hersteller sicher wichtig, da dort die Margen hoch sind. Er ist aber auch nicht alles. Von der potenziellen Subprime-Problematik (noch sind Ausfallraten ok) dürfte Daimler als Premiumhersteller ohnehin weniger betroffen sein als Ford, Chrysler und andere.

      Mit zyklischen Schwüngen im Absatz wird man aber sicher leben müssen. Der Weltwirtschaft geht es momentan zum Glück insgesamt sehr gut, so dass zu hoffen ist, dass ein potnzieller Knick in den USA global nicht zu einem erheblichen Einbruch der Fahrzeugnachfrage führt. Aber klar: wirkliches Wachstum wird es hier kurzfristig nicht geben. Wie KC sagt, ist es ein antizyklischer Kauf.

      Was ElringKlinger und Softing angeht: Prinzipiell sind mit Smallcaps natürlich auch lieber. Konkret frage ich mich bei ElringKlinger ob die angebliche Zukunftsausrichtung/Emobility nicht etwas übertrieben dargestellt wird. Mir scheint das Unternehmen mit Produkten wie Zylinderkopfdichtungen doch sehr stark am Verbrennungsmotor dranzuhängen.

      Bei Softing habe ich nach Jahren der nicht gehaltenen Versprechungen und des finanziellen Raubbaus durch das Gehalt des CEO mittlerweile keine allzugroße Neigung mehr, teilzuhaben. Ich beobachte sie aber schon auch noch.

      Insgesamt frage ich mich bei den Zulieferern: warum dort ein KGV von 12 zahlen, wenn die meisten von ihnen ohnehin direkt am Wohl und Wehe von VW, Daimler und BMW hängen, die man für KGVs von 5-8 bekommt? Mercedes Benz wird es in 30 Jahren sicher noch geben. Kann man sich da bei Zulieferer 0815 so sicher sein?

      Natürlich müssen die Autohersteller ganz erhebliche Investitionen stemmen. Aber diejenigen, die überleben, werden dann auch in einer Welt mit weniger Anbietern operieren als heute und werden Kosten weitergeben können, wenn sie eine starke Marke haben. Es ist aber sicher richtig, dass die Autowerte letztlich schon auch Risikowerte sind. Es ist kein Zufall, dass die KGVs niedrig sind.
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      schrieb am 17.06.17 12:11:07
      Beitrag Nr. 30.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.156.634 von hzenger am 17.06.17 11:30:39Daimler ist nicht nur PKW, sondern auch Van, LKW und Bus. Freightliner, Western Star, FUSO, Setra, Thomas Built Bus ... .

      Und vor allem Daimler Financial Services. Da sehe ich auch das grösste Risiko - nicht beim Dieselgate. Schon gar nicht bei einer Tesla als angeblichen Konkurrenten.

      In den USA haben die Autokredite offenbar die Immobilienkredite abgelöst. Es gibt von dort besorgniserregende Berichte, wie dort Autos an Kunden gebracht werden. Das ist natürlich nicht die Dimension der Immobilienkrise und bringt die Banken nicht in's Wanken. Aber wenn es massenhaft Fahrzeugrückläufer aus nicht mehr bedienten Leasingverträgen geben sollte, dann dürften die Leasinggeber damit schwer in Bedrängnis kommen. Siehe dazu dieses hier vor einigen Wochen von jemandem eingestellte Video: https://www.youtube.com/watch?v=TVzYuIcRKpY

      Ich habe im Moment keine Daimler-Aktien mehr. Der nicht enden wollende Dieselgate und der o.g. Gedanke hat mich zum Vekauf veranlasst.
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      schrieb am 17.06.17 12:05:14
      Beitrag Nr. 30.151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.156.634 von hzenger am 17.06.17 11:30:39
      Automobilwerte?
      Zitat von hzenger: @Wertefinder: Ich bin mittlerweile ganz ordentlich in Deine Daimler eingestiegen.

      Daimler ergreift die Perspektive autonomes Fahren aktuell recht beherzt. Laut einer aktuellen Studie ist man bei der Entwicklung global unter den Marktführern. Zuletzt wurde ein Abkommen mit Bosch geschlossen, deren autonome Technologie zunächst zwei Jahre exklusiv nutzen zu dürfen. (Bosch dürfte in Deutschland noch deutlich vor Continental sein in der Entwicklung und wohl auch vor den Amerikanern.)

      Hinzu kommen Abkommen mit, Investitionen in und Übernahmen von "Transport as a Service"-Unternehmen wie UBER, MyTaxi, Car2go und zuletzt Careem (arabisches UBER). Dies soll dazu führen, dass die Automatisierung der Flotten dieser Unternehmen dann irgendwann mit Daimler Fahrzeugen stattfindet.

      Kurz: Daimler wird gerüstet sein für die technologischen Veränderungen, die kommen. Und bis es soweit ist, wächst in China und Indien die gehobene Mittelschicht weiter rasant an; mit einer größeren Menge von Neureichen, denen es ein besonderes Anliegen ist, ihre neue erworbene Wichtigkeit in Form eines Oberklassewagens vor der neidischen Verwandtschaft zur Schau zu stellen.

      Es wird manchmal vermutet, dass Automobile in einer Zeit von selbstfahrenden Transportservices zur Commodity werden, was für Premiumhersteller natürlich schlecht wäre. Ich glaube das in der Form nicht. Durch die kollektive Nutzung von Fahrzeugen wird das Autofahren in 20 Jahren sehr viel billiger sein als heute der Autobesitz für den Einzelnen. Dann wird es eben auch nicht mehr ganz so teuer sein, sich den Luxus einer UBER-Bestellung im Mercedes zu leisten (z.B. 40 EUR für das Daimler-Premiumabo statt 25 EUR für das Toyota-Basisabo). Viele werden sich das leisten wollen.

      Denn Daimler kann zudem auf eine extrem starke Marke setzen und hat führende Technologie nicht nur im autonomen Fahren. Und vom Design her sind die Fahrzeuge mittlerweile beim 25-jährigen Gangster-Rapper genauso beliebt wie beim 60-jährigen Wirtschaftsprüfer. An der Ecke hat Zetsche einen wirklichen Kulturwandel erfolgreich hinbekommen.

      Sobald Transportservices mit autonomem Fahren stark zunehmen, dürfte sich der Markt der OEMs weiter konzentrieren, da Unternehmen wie UBER große Flotten kaufen werden. Daimler steht da momentan sowohl technologisch als auch kommerziell (durch die Abkommen mit den Transportunternehmen) in der ersten Reihe. Der Marktanteil von Mercedes im PKW-Geschäft ist derzeit unter 1% global. Warum soll er in einer Welt mit erheblich weniger Anbietern, wo einige den Zug verpassen, nicht mal auf 2-3% wachsen, gegeben die Stärke der Marke und die größere zukünftige Erschwinglichkeit von Premiumtransportleistungen?

      Potenzielle Risiken gibt es natürlich auch: sehr hohe Investition in autonomes Fahren, E-Mobility und Digitalisierung; potenzielle Konkurrenz durch Tesla und Apple; Zyklik der Autokäufe könnte knicken; Dieselgate.

      Allerdings notiert die Aktie momentan bei einem KGV von 7 (mit Dividendenrendite 5,5%). Da ist also schon ein halber Weltuntergang eingepreist. Angesichts der Stärke der Daimler Technologie, der hohen Qualität der Supply Chain, der hervorragenden Marke und der intelligenten Ausrichtung auf Zukunftsentwicklungen ist die Aktie für mich ein Langfristkauf.



      Ich kann Deine Entscheidung nachvollziehen, wenn ich die Bewertungen von Daimler und Co ansehe. Es macht aber keinen Unterschied, ob man eine Daimler nimmt, oder sagen wir BMW VZ oder Audi, notieren alle mit einem einstelligen KGV. Warum ist das so? Darauf eine Antwort zu finden, löst eine tiefergehende Diskussion aus. Nach meiner Einschätzung ist das auf drei Hauptursachen zurückzuführen.

      a) Wielange dauert der aktuelle Zyklus an?
      b) Was kommt noch alles rund um den Dieselskandal? Wir wissen, daß alle getrickst haben, die Frage ist, kommen sie ungeschoren davon?
      c) Wer übernimmt im aktuellen Technologiewandel eine führende Rolle ein, egal ob E-Mobilität oder autonomes Fahren?

      Wenn man das Sentiment dieser Werte anschaut, so ist es sicherlich eine gute Überlegung hier sich antizyklisch zu positionieren. Ich suche gemäß meinem Investment-Ansatz aber eher nach Werten aus der zweíten oder dritten Reihe. Das könnten sein, Elring Klinger oder Softing. In Summe aber im Jahresverlauf ein Fehler, weil ich den DAX bisher nicht outperformen konnte.

      Gruß
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      schrieb am 17.06.17 11:30:39
      Beitrag Nr. 30.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.155.275 von Wertefinder1 am 16.06.17 23:22:04
      Daimler
      @Wertefinder: Ich bin mittlerweile ganz ordentlich in Deine Daimler eingestiegen.

      Daimler ergreift die Perspektive autonomes Fahren aktuell recht beherzt. Laut einer aktuellen Studie ist man bei der Entwicklung global unter den Marktführern. Zuletzt wurde ein Abkommen mit Bosch geschlossen, deren autonome Technologie zunächst zwei Jahre exklusiv nutzen zu dürfen. (Bosch dürfte in Deutschland noch deutlich vor Continental sein in der Entwicklung und wohl auch vor den Amerikanern.)

      Hinzu kommen Abkommen mit, Investitionen in und Übernahmen von "Transport as a Service"-Unternehmen wie UBER, MyTaxi, Car2go und zuletzt Careem (arabisches UBER). Dies soll dazu führen, dass die Automatisierung der Flotten dieser Unternehmen dann irgendwann mit Daimler Fahrzeugen stattfindet.

      Kurz: Daimler wird gerüstet sein für die technologischen Veränderungen, die kommen. Und bis es soweit ist, wächst in China und Indien die gehobene Mittelschicht weiter rasant an; mit einer größeren Menge von Neureichen, denen es ein besonderes Anliegen ist, ihre neue erworbene Wichtigkeit in Form eines Oberklassewagens vor der neidischen Verwandtschaft zur Schau zu stellen.

      Es wird manchmal vermutet, dass Automobile in einer Zeit von selbstfahrenden Transportservices zur Commodity werden, was für Premiumhersteller natürlich schlecht wäre. Ich glaube das in der Form nicht. Durch die kollektive Nutzung von Fahrzeugen wird das Autofahren in 20 Jahren sehr viel billiger sein als heute der Autobesitz für den Einzelnen. Dann wird es eben auch nicht mehr ganz so teuer sein, sich den Luxus einer UBER-Bestellung im Mercedes zu leisten (z.B. 40 EUR für das Daimler-Premiumabo statt 25 EUR für das Toyota-Basisabo). Viele werden sich das leisten wollen.

      Denn Daimler kann zudem auf eine extrem starke Marke setzen und hat führende Technologie nicht nur im autonomen Fahren. Und vom Design her sind die Fahrzeuge mittlerweile beim 25-jährigen Gangster-Rapper genauso beliebt wie beim 60-jährigen Wirtschaftsprüfer. An der Ecke hat Zetsche einen wirklichen Kulturwandel erfolgreich hinbekommen.

      Sobald Transportservices mit autonomem Fahren stark zunehmen, dürfte sich der Markt der OEMs weiter konzentrieren, da Unternehmen wie UBER große Flotten kaufen werden. Daimler steht da momentan sowohl technologisch als auch kommerziell (durch die Abkommen mit den Transportunternehmen) in der ersten Reihe. Der Marktanteil von Mercedes im PKW-Geschäft ist derzeit unter 1% global. Warum soll er in einer Welt mit erheblich weniger Anbietern, wo einige den Zug verpassen, nicht mal auf 2-3% wachsen, gegeben die Stärke der Marke und die größere zukünftige Erschwinglichkeit von Premiumtransportleistungen?

      Potenzielle Risiken gibt es natürlich auch: sehr hohe Investition in autonomes Fahren, E-Mobility und Digitalisierung; potenzielle Konkurrenz durch Tesla und Apple; Zyklik der Autokäufe könnte knicken; Dieselgate.

      Allerdings notiert die Aktie momentan bei einem KGV von 7 (mit Dividendenrendite 5,5%). Da ist also schon ein halber Weltuntergang eingepreist. Angesichts der Stärke der Daimler Technologie, der hohen Qualität der Supply Chain, der hervorragenden Marke und der intelligenten Ausrichtung auf Zukunftsentwicklungen ist die Aktie für mich ein Langfristkauf.
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      schrieb am 17.06.17 11:01:13
      Beitrag Nr. 30.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.155.356 von fallencommunist am 16.06.17 23:42:01"Ausbeuterimage" ist relativ. Primark sagt, das sie genauso produzieren lassen wie andere auch - also nicht schlechter. Die sind halt total durchorganisiert, verzichten weitestgehend auf teure Werbung, haben neben den Basisprodukten nur kurzfristige Aktionsware. Und sie zeigen ihre Produkte zwar auf der Internetseite - haben aber KEINEN Onlineshop. Man muss in eine Primark-Filiale gehen, um neue Primark-Produkte zu erstehen. D.h., diese ganzen Sonderkosten jetzt für Online haben die auch nicht. Ich denke, das die Bezahlung ähnlich gering sein wird wie bei anderen Bekleidungsfilialisten "für junge Mode" auch.

      Eine Bekannte von mir arbeitet bei KiK. Was KiK an Verstößen gegen Deutsches Arbeitsrecht macht, das ist schon echt unverschämt. Aber sie können es sich offenbar erlauben, weil es immer noch genügend Menschen gibt, die diese Machenschaften mitmachen.

      Kennst Du noch die Hucke AG? - Die haben vor der Insolvenz noch versucht mit einer Werbeaktion mit Eva Padberg das Ruder rumzureißen - vergeblich. Das ist auch die Gefahr bei Gerry Weber denke ich - das sie von den Kunden als "altbacken" angesehen werden. Es gibt zwar immer mehr ältere Leute und auch ältere Frauen. Die wollen aber "im Jugendwahn" jung bleiben. Und dann gehen sie vllt. eher zu Tally Weijl und die Generation Frauen die früher bei Gerry Weber eingekauft hat, ist heute schlecht zu Fuß.
      Avatar
      schrieb am 16.06.17 23:42:01
      Beitrag Nr. 30.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.155.275 von Wertefinder1 am 16.06.17 23:22:04Primark ist interessant. Kann ich nicht gut einschätzen. Hier gibt es sowas nicht :) Was ich bislang aufgeschnappt habe ist:
      - sie sprechen vorwiegend junge Leute an
      - kompetitive Preise bieten
      - vermutlich gute Skaleneffekte
      - vertikale Integration, schlank
      - effektives Marketing

      aber eben auch das Ausbeuterimage ist sehr präsent. Mir ist unklar, ob Primark nun das Aldi der Modeketten ist oder der Ikea.

      Für meinen Esprit / Gerry Weber Case sehe ich hier durchaus Probleme, allerdings darf man mMn auch nicht zu pessimistisch sein. Beide, v.a. aber Gerry Weber spricht eine ganz andere Käuferschaft an, daher ist Primark nicht unmittelbarer Konkurrent. Problematischer ist sicher der Erfolg von Inditex und H&M.

      Kurzum: ich sehe alle diese Probleme (Gruselfaktor ist hoch). Meine Wette ist lediglich, dass es nicht gar so schlimm ist wie der Markt glaubt. Umsätze bei beiden werden noch weiter schrumpfen. Verluste wird es vermutlich auch noch geben. Irgendwann hat man sich gesundgeschrumpft und schaut, was vom alten Ruhm übrig ist. Das ist sicher viel weniger als damals. Aber: Esprit notiert unterhalb der materiellen Buchwerte, ist schuldenfrei und der Cashburn überschaubar. In meinen Augen ein low risk, high uncertainty case.
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      Avatar
      schrieb am 16.06.17 23:22:04
      Beitrag Nr. 30.147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.155.227 von fallencommunist am 16.06.17 23:10:59Alles altbacken. ;)

      Geh doch mal an einem Samstag in eine Primark-Filiale.

      Als Primark hier in Bremen seine erste Deutschland-Filiale eröffnet hat, hat meine Schwester mal ein befreundetes Ehepaar mitgenommen, das "in der Provinz" mehrere Kleiderläden betreibt. Die standen da mit offenen Mündern im Primark und waren anschließend geplättet. Diese Durchorganisation, die Preise und der Massenandrang waren für sie vorher unvorstellbar.

      Stark abgeschwächt kann man das mit dem Massenandrang auch in mancher Zara-Filiale sehen. Wobei das natürlich eine viel höhere Preisebene ist.
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      Avatar
      schrieb am 16.06.17 23:10:59
      Beitrag Nr. 30.146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.155.173 von Wertefinder1 am 16.06.17 22:55:33
      Zitat von Wertefinder1:
      Zitat von fallencommunist: Nachdem gestern ein Angebot mit 50% Aufschlag für Etam Developpement kam habe ich die Gelegenheit genutzt und in Esprit umgeschichtet. ...


      Und - :confused:


      25% verbraten in wenigen Tagen.
      Habe heute nochmal zugekauft. Hoffentlich verhebe ich mich da nicht.
      Habe zudem gestern Gerry Weber ins Depot gelegt.

      Heute im Kaufhaus habe ich mir alle Ecken angeschaut: Gerry Weber, Hallhuber, Taifun, Esprit.
      Ghosttown... da schauderts mich schon. Aber ich bleibe bei meinem Case. Esprit notiert seit heute unterhalb des materiellen Buchwerts.
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