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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4044)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 26.04.24 13:05:22 von
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      schrieb am 02.05.17 17:04:02
      Beitrag Nr. 29.173 ()
      KC hat 13% Cash
      Wir müssen mehr Ideen liefern, damit er sinnvoll investieren kann, um seine Jahresperformance aufzubessern.;) Lasst uns bis zum Ende dieser Woche mal ein paar Ideen mit kurzer Skizzierung des Investment Case zusammentragen - davon profitieren wir ja alle. Die eine oder andere zappelt dann bestimmt bei ihm im Netz, ähmm im Depot.:)

      Das würde ich mit mit einem Teil des Cashbestands jetzt kaufen (wenn ich noch nicht investiert wäre):

      DEFAMA (WKN: A13SUL)
      - junger Fachmarktimmobilienspezialist mit rasantem profitablem Wachstum
      - aktueller Immobilienbestand liefert annualisierten FFO von 82 Cent je Aktie
      - Dividende für 2016 wird auf 20 Cent verdoppelt
      - 4 Mio Cash ermöglicht weitere Zukäufe ohne weitere Kapitalerhöhung
      - im Peer-Vergleich wäre ein Aktienkurs von 7,20 € gerechtfertigt
      - spätestens nach den nächsten Zahlen oder dem nächsten Objektkauf dürfte die Aktie über 7 € notieren
      Q1 2017:
      http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/defama-steigert-ffo-q…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/defama-steigert-ffo-q…


      VERIANOS Real Estate (WKN: A0Z2Y4)
      - kleiner Immobilienfinanzierer
      - letzte Prognose im Herbst sah für 2016 einen Gewinn von 0,12-0,14 €/Aktie
      - Prognose für 2017 lautete 0,14-0,19 €/Aktie Gewinn
      - seit dieser Prognose im November 2016 gab es monatlich(!) Insiderkäufe
      - Aktie ist bereits angesprungen, notiert mit 1,20-1,25 € aber immer noch auf sehr günstigem Niveau
      Prognosen 2016/17:
      http://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/verianos-real-estate-akti…

      VERIANOS ist die Aktie, die ich neulich im Rahmen meiner Insider-Strategie erwähnt hatte, aber aufgrund der Marktenge nicht vorstellen wollte. Da auf XETRA seit Wochen fast 34.000 Stück bei 1,25 € bereit zum Abholen stehen, denke ich, dass man trotz der Marktenge einen Einstieg zu günstigen Kursen hinbekommt. Nach den nächsten Zahlen dürfte die Aktie hinsichtlich Kurs und Umsätzen ein deutlich höheres Niveau erreichen. Dank an valueanleger über den ich überhaupt erst auf diese Aktie aufmerksam geworden bin.
      24 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.05.17 15:43:50
      Beitrag Nr. 29.172 ()
      DBAG


      Deutsche Beteiligungs AG hebt Jahresprognose an: Konzernergebnis mindestens 20% Plus

      Die Deutsche Beteiligungs AG muss sich korrigieren. Genauer gesagt: sie muss ihre Jahresprognose anheben. Und zwar für das Geschäftsjahr 2016/2017, das vom 1. Oktober 2016 bis 30. September 2017 läuft. Dieses wird voraussichtlich mit einem Konzernergebnis abschließen, das das vergleichbar ermittelte Ergebnis des vorangegangen Geschäftsjahres 2015/2016 in Höhe von 46,3 Mio. Euro deutlich überschreiten wird, also um mehr als 20 Prozent. Die DBAG käme so rechnerisch auf ein Konzernergebnis 2016/2017 von mindestens 56 Mio. Euro. Bisher war ein Ergebnis moderat, also zwischen zehn und 20 Prozent, unter dem des Vorjahres erwartet worden. (>>> hier weiterlesen...)
      Avatar
      schrieb am 02.05.17 15:17:01
      Beitrag Nr. 29.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.846.535 von Rainolaus am 02.05.17 15:00:34Über den aktuelle Stand der Besteuerung kann ich keine Auskunft geben. Tatsache ist, dass ich 2014 bei der Dividende des Sberbank ADRs zuerst 30% Quellensteuer abgezogen bekam und dann noch mal zur KEST herangezogen wurde. Von 370$ (272€) blieben netto 146€ übrig.
      Avatar
      schrieb am 02.05.17 15:13:58
      Beitrag Nr. 29.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.846.571 von straßenköter am 02.05.17 15:03:53Vielen Dank, sehr starker Beitrag!
      Avatar
      schrieb am 02.05.17 15:03:53
      Beitrag Nr. 29.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.845.620 von Langzeit-Investor am 02.05.17 12:59:51
      Zitat von Langzeit-Investor:
      Zitat von straßenköter: Ich habe am WE einem Kumpel eine Email zu Nebenwerten geschrieben, weil er dort investieren möchte. Den Inhalt findet Ihr nachfolgend. Anmerkung: Ich bin in allen 16 Titeln investiert (16 von 50).

      Da viele der nachfolgenden Unternehmen sich in einer Übernahmesituation befinden oder potentielle Übernahmekandidaten sind, nachfolgend deshalb zunächst das kleine Übernahme-ABC:

      30%: Kauft ein Aktionär 30% oder mehr Prozent an einem anderen Unternehmen, ist er verpflichtet allen anderen Unternehmen ein Übernahmeangebot zu unterbreiten (Voraussetzung: Aktien notiert im regulierten Markt, also nicht Freiverkehr). Dabei muss das Angebot Vorerwerbe der letzten 12 Monate berücksichtigen, d.h. hat der Käufer in den letzten Monaten zu einem höheren Kurs als derzeit Aktien gekauft, muss er den höheren Preis anbieten. Fanden keine Vorerwerbe oder keine Käufe oberhalb des derzeitigen Kurs statt, muss als Untergrenze der volumengewichtete Kursdurchschnitt der letzten drei Monate geboten werden (also der durchschnittliche Handelskurs der letzten drei Monate).

      75%: Ab 75% Besitz kann ein Aktionär einen so genannten Beherrschungs-und Gewinnabführungvertrag (BGAV) einfordern. Das führt dazu, dass der Hauptaktionär beim Unternehmen schalten und walten kann wie er möchte, aber auch für Verluste des Unternehmens gerade stehen muss. Im Rahmen des Abschlusses des BGAV muss er den restlichen Aktionären ein Abfindungsangebot unterbreiten, wobei die Abfindung von einem (vermeintlich) neutralen Gutachter berechnet wird. Als Untergrenze muss auch hier der 3-Monatsschnitt fixiert sein. Wer das Angebot nicht annimmt, kann seine Aktien behalten und bekommt im Gegenzug eine jährliche Ausgleichszahlung (zu deutsch: Garantiedividende), die in der Regel bei Abschluss des Vertrags zwischen 3-6% liegt. Das Gutachten kann im Rahmen einer Spruchstelle überprüft werden, wobei sich diese Überprüfung in der Regel über Jahre sich hinzieht. Während dieser Zeit ist der Hauptaktionär verpflichtet immer und jederzeit Aktien zum Gutachterwert zurückzunehmen. Der Gutachterwert stellt somit im Grunde einen Tiefstkurs dar, der außer in Panikreaktionen auch an der Börse nicht unterschritten wird. Ein BGAV ist vom Hauptaktionär grundsätzlich kündbar (frühestens nach 5 Jahre), was in der Praxis aufgrund der häufig stattfindenden Verzahnung der beteiligten Unternehmen bislang noch nicht vorkam.

      90%/95%: Ab 90 bzw. 95% kann der Hauptaktionär fordern, dass ihm die restlichen Aktien übertragen werden müssen (Squeeze Out = SO). Auch hierfür muss ein Gutachten erstellt werden, in dem ein Abfindungsbetrag ermittelt wird und auch wie zuvor dient der Kursschnitt der letzten Monate als Untergrenze. Wenn man also nach Ankündigung eines SO Aktien zum Durchschnittskurs der letzten Monate bekommt, ist es quasi ein fast kostenlose Spekulation auf eine höhere Abfindung, wobei die gutachterliche Berechnung etwa 3 Monate Zeit benötigt. In der Praxis wird man tendenziell immer einige Prozent auf den Durchschnittspreis hinzu bezahlen müssen. Nach Durchführung des SO, also nach der Übertragung der Aktien auf den Hauptaktionär, kann auch hier über eine gerichtliche Überprüfung des Abfindungsbetrags auf Fehler im Gutachten überprüft werden. Dabei werden Nachzahlungen mit 5% p.a. verzinst.

      Die folgenden vorgestellten Aktien sind klassische Small Caps, die sich außerhalb von Indizes befinden und teilweise nur begrenzt liquide sind. Die Kursentwicklungen der meisten Aktien weisen keine oder nur eine geringe Korrelation zum Gesamtmarkt auf. Generell gilt insbesondere für Aktien, die sich mehrheitlich in fester Hand eines Großaktionärs befinden, die erhöhte Gefahr eines Delistings (Rückzug von der Börse). Der Gesetzgeber hat hier in den letzten Jahren für den Kleinaktionär katastrophale Entscheidungen und Gesetzesänderungen getroffen. Einige der vorgestellten Aktien könnten ebenfalls Delistingkandidaten sein bzw. es wurde bereits bei den Aktien versucht, ein Delisting umzusetzen.

      7c Solarparken (WKN A11QW6, Kurs 2,45€)

      7c betreibt deutsche PV-Parks, die über das deutsche EEG eine 20jährige Einnahmesicherheit genießen. Durch Optimierungsarbeiten an den übernommenen Anlagen wird die Effizienz deutlich erhöht. Die Einnahmeseite unterliegt keinen konjunkturellen Schwankungen. Aufgrund des Zinsniveaus erfolgt eine sehr günstige Refinanzierung, so dass die EK-Rendite hoch ist. Ab 2017 soll eine Dividende von beginnend 0,10€ gezahlt werden. Mit dem Erreichen der Grenze von 100 mw im kommenden Jahr kann die Aktie zum Übernahmekandidaten werden.

      Kursziel: 3,50€

      C.A.T. Oil (WKN A0JKWU, Kurs 6,41€)


      Die C.A.T. oil AG gehört zu den führenden Anbietern von Öl- und Gasfeld-Services in Russland und Kasachstan. Der Konzern bietet eine breite Palette an Dienstleistungen an, mit denen Öl- und Gasproduzenten die Lebensdauer ihrer Quellen verlängern bzw. unerschlossene Öl- und Gasquellen zugänglich machen können. Aufgrund der russischen Geschäftspartner und der Rubel-Abhängigkeit notiert die Aktie sehr günstig. Das Unternehmen ist für die nächsten zwei Jahre vollständig ausgelastet. Seit dem Übernahmeangebot zu 15,23€ Anfang 2015 hält der Aufsichtsratsvorsitzende Dijols (ehemaliger Top-Manager von Schlumberger) etwa 90% der Aktien. Ein Squeeze Out hat eine erhöhte Wahrscheinlichkeit. Der Aktienkurs hat eine gewisse Abhängigkeit vom Ölpreis. Zusammengefasst bekommt man mit der Aktie aktuell ein Unternehmen, das zwar ungeliebt ist, dafür aber günstig bewertet und obendrein ein 1a-Squeeze Out-Kandidat ist. Im Fall eines Squeeze Outs sollte eine Abfindung von etwa
      12€ zu erzielen sein.

      Kursziel: 10-12€

      Matica (WKN A0JELZ, Kurs 0,89€)

      Die Matica Technologies AG (ehemals Digital Identification Solutions AG) ist ein führender Anbieter hochentwickelter und sicherer Identifikationslösungen. Mit zertifizierten Vertriebspartnern versorgt die Gesellschaft Unternehmen, Banken, Regierungsbehörden und Verbände mit maßgeschneiderten Systemlösungen, die Identifikationssoftware, Biometrie, spezielle Bildaufnahmemodule, eine große Auswahl an Kartendruckern und Laminiermodulen umfassen, und ermöglicht somit Händlern, Universitäten, Krankenhäusern, Flughäfen und Hotels, ihren Personenkreis zu identifizieren und Betrieb sowie Eigentum zu schützen.
      Der Kurs litt in der Vergangenheit enorm, weil der italienische Großaktionär völlig überteuerte Sachkapitalerhöhungen durchführte. Diese Einbringung von Unternehmensteilen, die abgeschlossen ist, führte auch zu den hohen Abschreibungen in 2015 (verkündet 2016), so dass ein hoher nicht zahlungswirksamer Verlust entstand. Zudem wurde in 2016 ein Delisting angekündigt, welches aber nicht vollständig erfolgte, da die Börse Hamburg wie so oft, die Börsennotiz auf eigene Kosten beibehalten hat. Die fundamentale Bewertung ist sehr günstig. Für 2016 wird bei einer Kapitalisierung von 13 Mio. Euro ein EBITDA von 5 Mio. Euro erwartet. Der italienische Großaktionär hält nahezu 90% der Aktien. Auf der kürzlich erfolgten HV ist ein Aktienrückkaufprogramm verabschiedet worden, was die Möglichkeit bietet, deutlich oberhalb des aktuellen Kursniveaus ein Angebot zu unterbreiten („mindestens EUR 0,80€, höchstens EUR 1,70 je Aktie“). Auch ein Squeeze Out oder ein Komplettverkauf des Geschäfts sind im Bereich des Möglichen.

      Kursziel: 1,50 – 2€

      Wincor Nixorf (WKN A0CAYB, Kurs 62,49€)

      Die Wincor Nixdorf AG ist einer der weltweit führenden Anbieter von IT-Lösungen für Retail-Banken und Handelsunternehmen. Der Kursanstieg in 2016 ist Folge eines Übernahmeangebotes eines strategischen Investors und dem darauf folgenden Verlangen des Investors nach einem BGAV. Der Beherrschungsvertrag, der noch in den kommenden Wochen durch die HV abgesegnet werden muss, soll folgende Parameter haben: Abfindung 53,34€ oder alternativ eine Ausgleichszahlung von 2,85€. Auf den heutigen Kurs bezogen, ergibt sich somit eine Dividendenrendite von 4,5%. Auf Sicht von 2-4 Jahren sollte der strategische Großaktionär Diebold einen Squeeze Out anstreben.

      1. Kursziel: 70€ (höhere Kurse von operativer Entwicklung abhängig)

      Dürkopp Adler (WKN 629900, Kurs 26,33€)

      Die Dürkopp Adler AG ist ein führender Hersteller von Lösungen und Produkten in den Bereichen Näh- und Fördertechnik. Zu der Zielgruppe zählen Unternehmen aus der Bekleidungs-, Schuh-, Automobilzuliefer- und Polsterwarenindustrie sowie die Verarbeiter technischer Textilien. Der chinesische Großaktionär hält 95% der Aktien, so dass Dürkopp ein SO-Kandidat ist. Operativ läuft ist seit geraumer Zeit glänzend. Dürkopp wird in 2016 voraussichtlich etwa 3€ je Aktie verdienen. Die niedrige Bewertung der Aktie resultiert aus der geringen Liquidität der Aktie, einer gewissen Konjunkturabhängigkeit und aus dem Misstrauen gegen chinesische Investoren. Um den wahren Wert der Aktie zu heben, wird es eines Sueeze out Bedarfen. Für Käufe Kursrückgang auf < 25€ abwarten. Der Makler in Frankfurt wird schon für tiefere Kurse sorgen, weil es seine Kernkompetenz ist, den Kurs umsatzlos herunter zupflegen.

      Kursziel: 35-40€

      Celesio (WKN CLS100, Kurs 25,18€)

      Die Celesio AG ist eines der führenden europäischen Handels- und Dienstleistungsunternehmen rund um Arzneimittel. Die zwei Geschäftsbereiche Patient and Consumer Solutions sowie Pharmacy Solutions decken die gesamte Bandbreite des Pharmahandels und der pharmabezogenen Dienstleistungen ab. Nach der Übernahme durch einen britischen Konkurrenten notiert Celesio nicht mehr im MDAX. Der Großaktionär hält mehr als 75% der Aktien. Bei Celesio existiert ein BGAV mit folgenden Parametern: Abfindung 22,99€ bzw. 0,83€ Ausgleichszahlung. Das laufende Spruchstellenverfahren zur Überprüfung des BGAVs ist hier besonders interessant, da beim Übernahmeangebot in 2013 Inhaber von Wandelanleihen durch Zahlung eines deutlich höheren Preises (etwa 27€) gegenüber den Aktionären (23€) bevorteilt wurden, was laut Übernahmegesetz fraglich ist. Aufgrund der Nähe des aktuellen Kurses zum Abfindungspreis sollte die Aktie im Grunde kaum Verlustrisiken aufweisen. Die Ausgleichszahlung sichert einen regelmäßigen Zahlungsfluss von etwa 3,5%. Bei einer guten operativen Entwicklung oder einem Fortschreiten der Übernahmesituation hat die Aktie auch Kurspotenzial.

      1. Kursziel: 27€+

      SNP (WKN 720370, Kurs 30,90€)

      Die SNP AG ist führender Anbieter von Software und Software-related-Services für Optimierungen und Transformationen von IT-Systemen, wie sie beispielsweise im Zuge von Mergers & Acquisitions, Splits, Harmonisierungen oder System-Upgrades notwendig werden. Die SNP AG unterstützt Unternehmen, ihre IT-Landschaft schneller und wirtschaftlicher an neue Rahmenbedingungen anzupassen, und ermöglicht ihnen, die Geschwindigkeit, mit der Veränderungen umgesetzt werden, zu erhöhen.
      Das Unternehmen ist in eine Phase eines beschleunigten Wachstums eingetreten. Auftragslage sowie die Umsatz- und Ergebnisentwicklung sind sehr dynamisch, so dass sich die optisch nicht ganz günstige Bewertung relativiert. Die größte Herausforderung bei der Bewältigung des Wachstums ergibt sich aus dem Personalbedarf, weshalb SNP auch Übernahmen in den letzten Monaten getätigt hat. Zuletzt wurde eine relativ große Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht zu 25€ am Markt platziert, was kurzzeitig den Kurs unter Druck gebracht hat. Es ist zu erwarten, dass SNP mit diesen Mitteln nochmals am Markt zukauft oder weitere Partnerschaften eingeht. Wie alle Aktien, die in kurzer Zeit stark im Kurs gestiegen sind, weist die Aktie eine erhöhte Schwankungsbreite aus. Werden die operativen Ziele erfüllt, ergeben sie hohe Kursziele.

      Kursziel: 40-45€+

      MAN (WKN 593700, Kurs 93,46€)

      Die MAN SE ist die Holdinggesellschaft der MAN Gruppe. Die MAN Gruppe ist eines der führenden Nutzfahrzeug-, Motoren- und Maschinenbauunternehmen Europas. Das Unternehmen mit Sitz in München ist ein Anbieter von Lkws, Bussen, Dieselmotoren, Turbomaschinen und Kraftwerkskomponenten. Nach der Übernahme durch VW notiert MAN nicht mehr im DAX. Der Großaktionär hält mehr als 75% der Aktien. Bei MAN existiert ein BGAV mit folgenden Parametern: Abfindung 80,89€ bzw. 3,07€ Ausgleichszahlung. Das laufende Spruchstellenverfahren zur Überprüfung des BGAVs birgt viel Potenzial. Das zuständige Landgericht machte einen Vergleichsvorschlag, die Abfindung auf knapp 90€ zu erhöhen, was aber von den klagenden Aktionären als zu niedrig abgelehnt wurde. Die Forderung liegt bei 110€. Die operative Situation bei MAN ist als herausfordernd zu bezeichnen. Sobald sich die Geschäfte bei MAN wieder normalisieren, kann dies den Kurs beflügeln. Der Kurs sollte nach unten wie seit Beginn des Beherrschungsvertrages durch den geringen Abstand zur Abfindung gut gesichert sein. Risiken bestehen eventuell eher aus dem VW-Skandal.

      Kursziel: 100€ +

      Beta Systems (WKN 522440, Kurs 2,915€)

      Die Beta Systems Software AG gehört europaweit zu den führenden mittelständischen Anbietern von Softwarelösungen für Großunternehmen. Die Gesellschaft verfügt sowohl in Deutschland als auch innerhalb Europas, in den USA, Afrika und Asien über eigene Konzerngesellschaften. Beta Systems Software bietet Kunden branchenübergreifende Softwareprodukte im Bereich Sicherheit und Nachvollziehbarkeit in der IT und zur automatischen Verarbeitung größter Daten- und Dokumentenmengen. Die Aktie litt jahrelang darunter, dass kein Geld verdient wurde (aber positiver Cash Flow). Zudem versuchte der Großaktionär Dt. Balaton (Beteiligungsgesellschaft) immer wieder über nicht notwendige Kapitalerhöhungen zu 1€ (bei Kursen von 1,60 – 1,80€) den Anteilsbesitz auszubauen und hält mittlerweile oberhalb von 50% der Aktien. Durch Cash Flow-Entwicklung und Kapitalerhöhungen beträgt die Nettoliquidität allein etwa 1,60€. Bis Jahresanfang wurde das Unternehmen nur auf Cashniveau bewertet, d.h. das das operative Geschäft quasi mit Null bewertet wurde. Mit der Ertragswende (in H1 wurden 0,15€ pro Aktie verdient) kam es zu hohen Kursgewinnen. Sofern sich der Ertragstrend in H2 fortsetzt, hat die Aktie, trotz des bisherigen Kursanstiegs, noch deutlich Kurspotenzial. Auf der vorletzten HV wurde die Aufgliederung des Geschäfts in drei Teile beschlossen. Dies lässt den Schluss zu, dass ein Verkauf des operativen Geschäfts in Teilen möglich ist, um den Wert der Gesellschaft zu heben. Aufgrund der Skrupellosigkeit des Großaktionärs ist ein Delisting nicht auszuschließen.

      Kursziel: 4,50-5€.

      Homag (WKN 529720, Kurs 37,37€)

      Die Homag Group AG zählt zu den international führenden Anbieter von Maschinen und Anlagen sowie Dienstleistungen für die holzbearbeitende Industrie. Die Produkt- und Dienstleistungspalette reicht von der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Holzbearbeitungsmaschinen über das Engineering und die Installation von Fertigungsanlagen bis hin zur Projektierung von ganzen Fabriken. Hauptabnehmer der Produkte der HOMAG-Gruppe sind Produzenten aus den Bereichen Möbelfertigung, Bauelementefertigung und Fertighausbau. Im Jahr 2014 gab das heutige MDAX-Unternehmen ein Übernahmeangebot zu 26,35€ ab. Der Großaktionär hält mittlerweile mehr als 75% der Aktien und hat einen Beherrschungsvertrag mit folgenden Parametern abgeschlossen (Abfindung 31,56€ bzw. 1,01€ Ausgleichszahlung). Dürr hat für Homag das klare Ziel definiert, dass Homag die gleichen Margen erzielen soll wie Dürr. Die Margen bei Dürr liegen etwa doppelt so hoch. Erreicht Homag diese Ziele besteht noch deutlich Kurspotenzial. Ist es zu erwarten, dass Dürr bei Homag weiter zukaufen und früher oder später einen Squeeze Out durchführen wird. Der Kurs notiert zwar etwa 20% oberhalb der Abfindung, dennoch ist mit keinen nennenswerten Kursschwankungen zu rechnen.

      Kursziel: 45€+

      Mobotix (WKN 521830, Kurs 15,50€)

      Die Mobotix AG ist ein europäischer Systemanbieter von digitalen, hochauflösenden netzwerkbasierten Video-Sicherheitssystemen sowie Video-Management-Software und Systemzubehör. Kern der Technologie von Mobotix sind die von ihr selbst entwickelten und produzierten vollständig digitalen Netzwerkkameras. Diese ermöglichen die Weiterleitung von Video- und Audiodaten über digitale Computernetzwerke statt wie herkömmliche analoge Kameras über Koaxkabel sowie eine Speicherung auf digitalen Medien, wie z. B. Festplatten. Durch die Nutzung des weltweiten TCP/IP-Internet-Protokolls können die Videodaten standardisiert und kostengünstig über alle Medien (Kupfer, Glasfaser, drahtlos oder UMTS) unter Nutzung bestehender Komponenten der IT-und Internet-Technologie übertragen werden.
      Mobotix ist das letzte an der Börse befindliche Unternehmen in der Branche. Alle anderen Unternehmen wurden per vollständiger Übernahme bereits von der Börse genommen oder sind nicht börsennotiert. Vor kurzem hat die japanische Konica mehr als 50% der Aktien vom Vorstand übernommen. Ein Pflichtangebot wegen Überschreitung der 30%-Schwelle war nicht erforderlich, da das Freiverkehrslisting dies nicht verpflichtend vorsieht. Konica hat dem alten Großaktionär etwa 20€ pro Aktie überwiesen. Bei vergleichbaren Übernahme wurden etwa 25-27€ bezahlt. Operativ hat Mobotix in der Vergangenheit die Erwartungen häufig verfehlt. Für kurzfristige Kursgewinne sollte es deshalb einem Übernahmeangebot seitens Konica an den Streubesitz Bedarfen. Japanische Unternehmen agieren bei Übernahmen in der Regel sehr fair. Allerdings ist auch hier ein Delisting alles andere als auszuschließen, eventuell im Verbund mit einem freiwilligen Übernahmeangebot. Bei einem Übernahmeangebot sollten mindestens 20€ geboten werden.

      Kursziel: 20€+

      U.C.A. (WKN A12UK5, Kurs 12,75€)

      Die U.C.A. AG beteiligt sich als Investment- und Beratungshaus an kleinen und mittleren Unternehmen und berät Management und Eigentümer mittelständischer Gesellschaften bei Kauf und Veräußerung von Unternehmensanteilen, bei der Aufnahme von Kapital sowie bei Börsengängen. U.C.A. ist schuldenfrei und notiert nahezu auf Cashniveau. Fantasie kommt über ein /zwei vorhandene Beteiligungen und der Möglichkeit einer Sonderausschüttung/Aktienrückkauf auf. Der NAV sollte etwa bei 18/19€ liegen. Die Aktie ist extrem markteng, sollte aber durch den Cashbestand nach unten keinen oder kaum Spielraum haben. Es ist eine stetige Dividende von 3-5% zu erwarten.

      Kursziel: 16€

      Deufol (WKN A1R1EE, Kurs 0,825€)

      Die Deufol SE ist ein international tätiges Systemhaus, das Verpackungsdienstleistungen und logistische Komplettlösungen für die Industrie, den Handel und für Dienstleister entwickelt und anbietet. Die Gesellschaft übernimmt für ihre Kunden Pre- und Post-Packaging-Services und bietet individuelle Verpackungslösungen. Analog zu Matica wurde hier versucht ein Delisting durchzuführen, allerdings ist auch hier der Handelsplatz Hamburg erhalten geblieben. Da der Großaktionär gleichzeitig der Vorstand ist, konnte das Delisting auf kurzem Wege umgesetzt werden. Bereits wenige Monate nach versuchtem Delisting gab es über offizielle Aktienrückkaufprogramme Angebote zu zunächst 0,48€ und dann 0,76€. Der Buchwert der Aktie beträgt 3€, allerdings sollte man hier vorsichtshalber Geschäfts- und Firmenwerte zumindest teilweise abziehen, so dass man vielleicht eher von einem Buchwert von 2€ ausgehen sollte. Die aktuelle Unterbewertung kann man auch dadurch erkennen, dass Deufol bereits in H1 0,07€ verdient hat. Vor allem auf Basis des EBITDA ist die niedrige Bewertung der Aktie ersichtlich. Bei einer Kapitalisierung der Aktie von knapp 35 Mio. Euro soll in 2016 ein EBITDA von 14,5 Mio. EUR und 16,5 Mio. Euro erzielt werden. Es ist anzunehmen, dass weitere Übernahmeangebote folgen. Das könnte vom Vorstand als auch von Deufol selber resultieren. Die Basis wurde zumindest auf der kürzlich erfolgten HV geschaffen, indem man sich absegnen ließ, dass der Kaufpreis bei Rückkäufen bei mindestens 0,10€ und höchstens 4€ liegen darf. Trotz der guten Zahlen sollte man keine Dividenden erwarten.

      Kursziel: 1,50€

      Endor WKN 549166, Kurs 7,80€

      Endor AG ist ein IT-Unternehmen, dessen Kerngeschäft in der Entwicklung und Vermarktung von High-End Eingabegeräten für Spielkonsolen und PCs liegt. Gemeinsam mit Technologiepartnern entwickelt Endor vorwiegend in Deutschland neue Produkte und Prototypen. Produziert wird in Asien. Endor verkauft seine Produkte in Asien und Europa unter der Marke Fanatec. Die Aktie notierte bis Ende letzten Jahres bei knapp über 1€. Mit Verkündung der Jahreszahlen 2015 sprang die Aktie stark an, weil sämtliche Kennzahlen durch die Decke gingen. Dazu löste man die Refinanzierungsproblematik, denn teilweise konnte man in der Vergangenheit aufgrund von Liquiditätsproblemen nur stark zeitverzögert produzieren und ausliefern (Insolvenzgefahr war vorhanden). Erst in der zweiten Jahreshälfte 2015 konnte eine dauerhafte Lieferfähigkeit sichergestellt werden. Für 2016 wird Endor voraussichtlich 1€ je Aktie verdienen, was nach den Ausführungen auf der HV eher konservativ erscheint. Ab einem zweistelligen Kurs könnte es eine Kapitalerhöhung geben.

      Kursziel: 12-15€

      IFA Hotel & Touristik, WKN 613120, Kurs 7,11€

      Die IFA Hotel & Touristik AG ist ein Touristikunternehmen, dass sich auf die Bewirtschaftung und Vermarktung von Ferienhotels und Ferienclubs konzentriert. Die IFA arbeitet mit den großen deutschen und europäischen Reiseveranstaltern zusammen, ergänzend hierzu ist sie auch im Eigenvertrieb tätig. Die IFA-Gruppe verfügt über einen Angebotsmix der bei Ferienhotels, -appartements und -clubs nachgefragten Qualitätsstufen (3 bis 4,5 Sterne). Über ihre Gruppengesellschaften betreibt sie derzeit zahlreiche Ferienhotels und -anlagen. Des Weiteren ist das Unternehmen in den Bereichen Gesundheit und Rehabilitation sowie Senioreneinrichtungen tätig. Das Unternehmen ist eines der großen Profiteure des weltweiten Terrors, denn IFA hat sämtliche Hotels in krisenfreien Ländern (Spanien, Dominikanische Republik). Der niedrige Aktienkurs ist Ausdruck des Streits der beiden Großaktionäre sowie einer dreisten Mega-Kapitalerhöhung, die eigentlich den kleineren Großaktionär zwingen sollte, seine Anteile zu verkaufen. Dazu hat der Großaktionär noch mehrere spanische Hotels in die Gruppe eingebracht. Über die Bewertung der eingebrachten Hotel gab es den nächsten Streit. Überraschender Weise wurde eines dieser Hotels jetzt nach kurzer Zeit mit einem massiven Gewinn weiterverkauft. Dies brachte den Kurs auch erstmalig wieder auf die Beine. Obwohl man mit allen Mitteln versucht, den Gewinn niedrig ausfallen zu lassen, notiert die Aktie auf einem KGV von 10. Nimmt man das verkaufte Hotel als Indikator für die Werthaltigkeit der Aktie käme man auf Kurse oberhalb von 20€. Bei der Aktie ist Sitzfleisch mitzubringen, denn die Aktionäre bekämpfen sich seit Jahren. Es ist zu erwarten, dass früher oder später ein Squeeze Out erfolgen wird.

      Kursziel: 15€

      Vectron, WKN A0KEXC, Kurs 43,05€)

      Die Vectron Systems AG hat sich auf die Herstellung und den Vertrieb von intelligenten Kassensystemen und Kommunikations-Software zur Vernetzung von Filialbetrieben spezialisiert. Die vom Unternehmen angebotenen Produkte werden von Vectron entwickelt und gefertigt, wobei bei Hardwarekomponenten (z. B. Elektronikbaugruppen) zur Entwicklung und Fertigung auf externe Partner zurückgegriffen wird.
      Ein ganz wesentlicher Faktor für die weitere Wachstumsentwicklung von Vectron sind die Gesetzesvorbereitungen zur Fiskalspeicherpflicht bei den Registrierkassen. Der BMF-Referentenentwurf für ein Gesetz zum Schutz vor Manipulationen bei digitalen Grundaufzeichnungen wurde am 18. März 2016 in den Bundestag eingebracht, wie Herr Stümmler berichtete. Nach einer praktischen Vorbereitungsphase für Industrie und Wirtschaft sind elektronische Aufzeichnungssysteme ab dem 1. Januar 2019 durch eine wirksame technische Sicherheitseinrichtung zu schützen. Die elektronischen Kassensysteme müssen dann entsprechend modifiziert werden. In Österreich wurde bereits ein ähnliches Gesetz vor zwei Jahren eingeführt. Hier laufen derzeit die Umstellungsarbeiten. Kassensysteme erhalten dabei einen zertifizierten Sicherungsmechanismus. Dies geschieht in der Regel durch den Einbau einer entsprechenden Chipkarte. In Österreich haben sich die Umsätze dadurch fast verfünffacht. Die Aktie wirkt auf Basis der Gewinne 2016 teuer, der Blick auf 2017 relativiert dies allerdings, denn für 2017 wird ein Gewinnanstieg auf über 3€ erwartet. Wie bei vielen Aktien mit hohen Kurssteigerungen in der Vergangenheit dürfte die Aktie volatil bleiben.

      Kursziel: 60€



      Hallo Straßenköter, nochmal Danke für die übersichtliche und hoch interessante Auflistung. Meinst du hier ist 2017 ein Update möglich bzw. eine Ergänzung um Aktien die du aktuell interessant findest?


      Kann ich gern machen.

      Bei 7c ist kurstechnisch noch nichts passiert. Operativ hat man die Meilensteine erreicht bzw. übererfüllt, die man wollte. Der zwischenzeitliche Kursrückgang resultiert meines Erachtens einzig aus den durchgeführten Kapitalerhöhungen, die schon lange angekündigt wurden und Teil der Wachstumsstrategie sind. Was schade ist, dass man es nicht hinbekommt, KE auf einem höheren Kurslevel zu machen. Die Aktie bleibt ein Kauf.

      Cat Oli bzw. mittlerweile Petro Welt hat seitdem ordentlich zugelegt. KC hat sich ja gerade erst ausführlich zum Wert geäußert, nachdem die letzten Zahlen ambivalent waren und auch den Kurs ein wenig zurückbrachten. Die Meinung von KC ist auch meine. Die Innenfinanzierungskraft ist enorm hoch. Das Kursziel ist eher höher als 12€, sollte sich nichts Dramatisches ändern.

      Bei Matica hat sich von der Nachrichtenlage überhaupt nichts getan. Dennoch ist die Aktie deutlich gestiegen. Ich freue mich wie ein Schneekönig auf die Zahlen. Wenn die Zahlen das bestätigen, was eine englischsprachige Nachricht mit Aussagen zum EBITDA andeutete, steht die Aktie vor einer Neubewertung. Am alten Kursziel von bis 2€ halte ich fest. Das Risiko bleibt der italienische Großaktionär.

      Wincor Nixdorf bzw. inzwischen Diebold Nixdorf macht nach Abschluss des Beherrschungsvertrages genau das, was man erwarten konnte. Der Kurs steigt langsam, aber stetig. Das nächste Kursziel ist die 80€-Marke. Die Aktie ist ein ideales Investment, wer sich mit dem Thema Bherrschungsvertrag auseinandersetzen möchte. Schön wäre es, wenn die Aktie den SDAX verlassen müsste

      Dürkopp Adler ist mit den letzten Veröffentlichungen berechtigterweise deutlich gestiegen. Der Kurszielbereich ist zwar erreicht, dennoch würde ich kein Stück aus den Händen geben. Früher oder später sollte ein Squeeze Out erfolgen. Hier sollte unter 45€ nichts umzusetzen sein.

      Celesio und MAN befinde sich im Tiefschlaf. Im Moment gibt es nur die 3% Garantiedividende zu verdienen. Bei der Einschätzung hat sich nichts geändert.

      SNP steht zwar 30% höher, allerdings schnupperte die Aktie bereits an der 50€ Marke. Die Zahlen aus Q1 haben ein wenig Unsicherheit hereingebracht. Die wichtigen nächsten Quartale werden zeigen, ob das Wachstum beibehalten wird. Technologisch scheint SNP mittlerweile in der Champions League angekommen zu sein. Fragt sich, ob man das Wachstum stemmen kann. In den nächsten Tagen wird höchst wahrscheinlich ein größerer SAP-Anbieter übernommen werden (Realtech?). Die Aktie wäre bei Enttäuschungen sicher anfällig für einen Kursrückgang, da viele auf hohen Gewinnen sitzen. Positiv sind die intensiven Insiderkäufe. Selbst zu Höchstkursen von 48€ gab es einen großen Zukauf.

      Bei Beta Systems ist das Kursziel erreicht worden (nicht verwirren lassen, denn es fand zwischenzeitlich die angekündigte Aktienzusammenlegung im Verhältnis 5:1 statt). Das Kursziel sollte jetzt oberhalb von 30€ liegen, nachdem man in H1 unglaublich profitabel war (EBIT +128%, angekündigt war ein leichtes Wachstum).

      Homag hat ebenfalls das Kursziel deutlich überschritten. Rein bewertungstechnisch ist die Aktie jetzt nicht mehr als günstig zu bezeichnen. Die Garantiedividende liegt jetzt nur noch bei 2%. Ich könnte mir vorstellen, dass die Aktie erst einmal auf der 50€-Marke länger konsolidiert. Ich halte die Aktie weiterhin.

      Auf Mobotix kann man sich verlassen. Tage, an denen es Zahlen gibt, sind rote Tage. Es war fast zu befürchten, dass der Kurs nachgibt, wenn keine Übernahmeaktivitäten vorhanden sind. Das Investment bleibt eine reine Wette auf ein Übernahmeangebot.

      U.C.A. kommt so langsam aus der Deckung. Nach wie vor findet man hier ein Unternehme, das nahezu zum Cashwert bewertet ist. Wer sich für den Titel interessiert, sollte sich den Thread zu U.C.A. durchlesen. Der ist sehr gut.

      Deufol hat auch deutlich zugelegt. Am Freitag gab es Zahlen. In 2016 hat man knapp 0,12€ verdient, so dass das KGV trotz des Kursanstiegs bei 9 liegt. Das Ergebnis soll in 2017 steigen. Die Aktie bleibt also günstig. Schwierig zu beantworten ist, wie weit der Kurs noch ohne weitere Aktivitäten des Großaktionärs steigen kann. Ein nächstes Aktienrückkaufprogramm würde helfen.

      Endor wird hier ja auch recht aktiv verfolgt. Vergleicht man nur die Kurse, ist nicht viele passiert. Allerdings stand die Aktie auch schon wesentlich höher. Die enttäuschenden Zahlen taten weh, zumal die Kommunikation der Zahlen meines Erachtens eine Katastrophe waren, weil Details einfach nicht kommuniziert wurden. Im grunde weiß keiner so genau, wo Endor aktuell steht. Die Chancen in der Aktie haben sich sicher nicht verschlechtert. Allerdings darf man nicht verhehlen, dass das Risiko zur damaligen Besprechung auch eher größer geworden ist. Die H1-Zahlen könnten nochmals enttäschen. Die HV wird sicher spannend. Die Aktie sollte nur derjenige halten oder kaufen, der über ein gut diversifiziertes Depot verfügt.

      IFA Hotel steigt langsam, aber stetig. An den Aussichten hat sich nichts verändert. Das erste Kursziel bleibt 15€. Ohne Großaktionärsfehde stünde die Aktie auch schon da.

      Das Risiko in Vectron zu investieren hat sich gelohnt, obwohl ich schon länger ausgestiegen bin. Der Grund für den Ausstieg lag im veränderten Chance-Risiko-Verhältnis nach dem Kursanstieg. Ich bevorzuge tendenziell Aktien mit geringen Risiken bzw Aktien in Sondersituationen. Sollte sich die App durchsetzen, sind 100€ nur eine Durchlaufstation. Die Aktie bietet sicher eine der spannensten Storys für die nächsten Jahre.

      Im Bereich der Sondersituationen sind einige hinzu gekommen.

      Gagfah (WKN A0LBDT, Kurs 22€)

      Die GAGFAH S.A. ist eine luxemburgische Aktiengesellschaft. Das Kerngeschäft der Tochtergesellschaften der GAGFAH S.A. ist der Besitz, die Bewirtschaftung und der Ankauf eines geografisch diversifizierten und qualitativ hochwertigen Wohnungsportfolios in ganz Deutschland. Mit einem Portfolio von über 141.000 Mietwohnungen ist die GAGFAH S.A. die größte in Deutschland börsennotierte Wohnungsgesellschaft. Das Unternehmen verfügt bundesweit über ein flächendeckendes operatives Netzwerk mit Regionalbüros in Dresden und Essen sowie Kundencentern in Heidenheim, Stuttgart, Frankfurt a.M., Köln, Zwickau, Berlin, Bielefeld, Osnabrück, Hamburg, Hannover und Braunschweig. Immobilien der GAGFAH befinden sich in 350 Städten und Gemeinden innerhalb Deutschlands. Zusätzlich zu den Wohnimmobilien hält das Unternehmen rund 1.600 gewerbliche Einheiten.
      Gagfah soll auf Vonovia verschmolzen werden. Im Moment läuft die Berechnung des Umtauschverhältnisses. Wenn man sich die Entwicklung des Wohnungsbestandes bei Gagfah anguckt, sollte man umgerechnet mindestens 25€ erhalten. Es gäbe sicher auch gute Gründe für deutlich mehr. Mal sehen, was der Gutachter zusammenschustern soll.

      Funkwerk (WKN 575314, Kurs 6,18€)

      Die Funkwerk AG bietet technologische Kommunikations-, Informations- und Sicherheitssysteme. Die Konzepte des Unternehmens werden von Bahnbetrieben, Industrieunternehmen und Institutionen verwendet, um Arbeitsabläufe zu managen, zu rationalisieren und operative Abläufe in Verkehr, Logistik, Gebäuden sowie öffentlichen Einrichtungen zu optimieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem mobilen Schienenverkehr. Offeriert werden professionelle Kommunikations-, Überwachungs-, Informations- und Leitsysteme. Des Weiteren stellt das Unternehmen Kommunikationseinrichtungen sowie mobile Systemlösungen zur Überwachung und Steuerung für Fahrzeuge her. Funkwerk befindet sich auf der Ziellinie einer erfolgreichen Restrukturierung und ist nach dem Einstieg eines Großaktionärs mittlerweile ein Squeeze Out-Kandidat auf Sicht von 12-24 Monaten. Das Unternehmen hat sich von verschiedenen Problembereichen getrennt und erwartet für 2016 ein Betriebsergebnis von 4 Mio. Euro, so dass die Aktie bei einer Kapitalisierung von etwa 50 Mio. Euro nicht zu teuer ist, obwohl die Aktie in 2016 bereits um 200% gestiegen ist. Meine Erwartung ist, dass der Großaktionär Hörmann zielgerichtet Stücke zukaufen wird, um schnellst möglich einen Squeeze Out einzuleiten. Der letzte Zukauf erfolgte Ende 2016. Hörmann hält aktuell etwa 78% der Anteile an Funkwerk. Als negativer Punkt für die Aktie ist die Gefahr einer möglichen Delistingankündigung zu nennen. Sollte es dazu kommen, wäre ein Kursrückgang eine Nachkaufchance. Die gerade erst gemeldeten Zahlen waren sehr gut. Die Aktie ist gerade für eine Aktie in einer fortgeschrittenen Übernahmesituation als günstig zu bezeichnen. Der Ausblick auf 2017 ist wie immer sehr zurückhaltend. Hier muss man wissen, dass der Vorstand immer nur auf Sicht unterwegs ist, also eher ein Worst Case Szenario als Basis abgibt. Dies führte auch dazu, dass man in den letzten zwei Jahren die Prognosen massiv übertraf. Die Aktie ist schuldenfrei. 9€ sehe ich als Kursziel.

      MyHammer (WKN A11QWW, Kurs 6,90€)

      MyHammer betreibt das Online-Portal MyHammer. Auf diesem ist die Suche nach Handwerkern und Dienstleistern möglich, des Weiteren ist dort auch eine Plattform integriert, die die Onlinevergabe von Handwerks- und Dienstleistungsaufträgen im deutschsprachigen Raum und in Großbritannien ermöglicht. Die Besonderheit: Auftraggeber können sich auf MyHammer anhand von Bewertungen, Qualifikationen und Referenzen eingehend über Handwerker und Dienstleister informieren, bevor sie einen Auftrag erteilen. Auftragnehmern bietet MyHammer die Möglichkeit, auf einfache Art und Weise auch überregional nach Aufträgen zu suchen und sich (potenziellen) Kunden im MyHammer-Branchenbuch eingehend zu präsentieren. Das angebotene Spektrum reicht von kompletten Baumaßnahmen über Reparaturen, Wohnungsrenovierungen und Umzügen bis zu Babysitting und Unterricht. Jeden Monat verzeichnet das Portal über sechs Millionen Suchanfragen. Daneben betreibt die Gesellschaft noch das Internetportal Abacho.de und vermarktet ein umfangreiches Domainportfolio. Nach zahlreichen Verlustjahren erreicht MyHammer in 2016 erstmalig die Gewinnzone. Auch für 2017 werden Fortschritte in der Unternehmensentwicklung erwartet. Es kann sein, dass der Gewinn zurückgehen wird. Das liegt dann aber nur daran, dass man die Marketingmaßnahmen (Fernsehspotts!) hochfährt. Vor einigen Wochen hat der Wettbewerber HomeAdvisor 70% der Anteile des langfristigen Ankeraktionärs Holtzbrinck Digital zu 5,14€ je Aktie übernommen. HomeAdvisor hat folgend ein Übernahmeangebot zu 6,50€ an den Streubesitz abgeben. Mit Hilfe dieses Angebots und eines Aktientauschs hat der Großaktionär den Anteilsbestand auf über 80% erhöht. In den Angebotsunterlagen zum laufenden Übernahmeangebot wird konkret beschrieben, dass ein Beherrschungsvertrag bei Überschreitung der 75%-Schwelle geplant ist. Somit ist zu erwarten, dass der Großaktionär den Prozess zum Abschluss eines Beherrschungsvertrages einleiten wird. Sowohl unter dem Aspekt einer Fortsetzung der Übernahme als auch unter Bewertungsgesichtspunkten bietet MyHammer ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Das erste langfristige Kursziel liegt bei 10€

      Zapf Creation (WKN A11QU7, Kurs 10€)

      Zapf Creation AG ist ein bekannter Hersteller von Spiel- und Funktionspuppen sowie von dazugehörigen Spielkonzepten und passendem Zubehör. Ende 2012 war das Grundkapital der Gesellschaft mehr als zur Hälfte aufgebraucht und das Unternehmen stand kurz vor der Insolvenz. Diese konnte durch eine Kapitalherabsetzung und Verlängerung der Kreditlinien abgewendet werden. Inzwischen ist Zapf wieder profitabel und Ende 2016 sollte das Unternehmen schuldenfrei sein. Größte Anteilsinhaber sind zwei amerikanische Investoren (Isaac Larian und Sohn), die jeweils mehr als 25% der Anteile halten. Isaac Larian ist Gründer, Eigentümer und CEO von MGA Entertainment (Bratz Puppen, Lallaloopsy, Little Tikes), einer größten börsenunabhängigen Spielwarenhersteller der Welt. MGA Entertainment ist über zahlreiche Vereinbarungen eng mit Zapf Creation verbunden. Ein Zukauf der Großaktionäre war bis kurzem problematisch, da ansonsten der Verlust der hohen Verlustvorträge von Zapf drohte. Durch die Neuregelung bei den Verlustvorträgen war die Wahrscheinlichkeit für ein Übernahmeangebot gestiegen. Dieses kam auch und läuft gerade noch zu 10€. Zu diesem Preis werden die Amis nicht viele Anteile angedient bekommen.
      Operativ hat Zapf nach dem Herausrechnen positiver Einmalerträge ein EpS von 0,86€ in 2015 verdient.In 2016 lag das EpS sogar bei 1,38€. Ein Halbjahresbericht wird nicht erstellt, so dass sich der Erhalt von Informationen auf die Veröffentlichung des Geschäftsberichts sowie auf die Hauptversammlung beschränkt. Des Weiteren ist zu beachten, dass Zapf lediglich im Freiverkehr notiert, so dass ein Delisting auch ohne Pflichtübernahmeangebot möglich ist. Das nächste Kursziel liegt bei 15€.
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      schrieb am 02.05.17 15:02:20
      Beitrag Nr. 29.168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.844.954 von Effektenkombinat am 02.05.17 11:15:45
      Zitat von Effektenkombinat:
      Zitat von valueanleger: 3. Quirin Bank:
      Die innovate Quirin Bank entwickelt sich Step by Step weiter.
      Die Ergebnisse werden besser und sie sind auf Wachstumskurs.
      Kein Highflyer aber eine solide Fintechaktie.


      Kann ich nicht nachvollziehen. Quirin gurkt seit 10 Jahren rum, trotz wahnsinnigem Börsenboom. Jahrelang Verluste, nun mühsam ein bissel Gewinn.


      3,2 Millionen finde ich nicht wenig. Die Deutsche Bank wäre in einigen Quartalen rückblickend froh gewesen, wenn sie das hin gekriegt hätte :)
      Avatar
      schrieb am 02.05.17 15:00:34
      Beitrag Nr. 29.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.845.968 von Fullhouse1 am 02.05.17 13:41:55
      Zitat von Fullhouse1: Ja du hast recht, es war eine falsche Interpretation von mir, da ich nur von einem Steuerabzug 25% ausgegangen bin. Schlussendlich waren es dann 30% Quellensteuer plus 16% KEST. Ich habe den alten Auszug gefunden. Somit sind ADR auf russische Aktien weiterhin ein no go für mich.


      Es sind in SUMME 33% ABZUG. also 7% mehr als die üblichen 26%. Die Aufschlüsselung kannst Du im Gazprom Thread der letzten Tage nachlesen
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      Avatar
      schrieb am 02.05.17 13:59:47
      Beitrag Nr. 29.166 ()
      Indexspekulation
      Hallo zusammen,

      nachdem S&T auch nach der Indexaufnahme gutgelaufen ist, stellt sich mir die Frage, welches könnten die nächsten Kandidaten sein? Hat einer von euch zufällig eine Auswertung der monatlichen Stände gemacht, aus welcher hervorgeht, welche Kandidaten ein längeres positives Momentum haben und auch bewertungstechnisch im Normalbereich liegen?


      Danke für eure Hinweise auf die eierlegenden Wollmichsäue.
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      Avatar
      schrieb am 02.05.17 13:42:59
      Beitrag Nr. 29.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.845.767 von derrest am 02.05.17 13:20:20
      Zitat von derrest: weil die BEG ja zu 25% beteiligt ist. m.E. hängt viel Phantasie am Namen Karl Matthäus Schmidt. Viele haben noch seine coups im kopf ... ist ja schon ein machertyp. und hat echte erfolgsstorys aufzuweisen. obwohl ich den laden nicht uninteressant finde, fehlt mir die phantasie für ein wirkliches durchstarten. außerdem wird der markt zunehmend kompetetiv. naja. ist nicht so ganz nach meinem geschmack.


      darum hab ich auch direkt in BEG investiert und man profitiert zudem von einer Tradegate AG.
      Avatar
      schrieb am 02.05.17 13:41:55
      Beitrag Nr. 29.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.845.881 von Rainolaus am 02.05.17 13:32:30Ja du hast recht, es war eine falsche Interpretation von mir, da ich nur von einem Steuerabzug 25% ausgegangen bin. Schlussendlich waren es dann 30% Quellensteuer plus 16% KEST. Ich habe den alten Auszug gefunden. Somit sind ADR auf russische Aktien weiterhin ein no go für mich.
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