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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 551)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 04.05.24 11:42:32 von
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      schrieb am 30.12.22 20:18:15
      Beitrag Nr. 64.192 ()
      Depot 2023
      Bei mir bleibt es bei den vor einer Woche schon geposteten 5 Aktien, wobei SNP schon arg gestiegen ist. Aber egal, da ich dort eh von einer Übernahme ausgehe und/oder mit Umek einem aktivistischen Investor, der Druck macht.

      Cegedim 895036
      Datron A0V9LA
      Funkwerk 575314
      Heidelberg Pharma A11QVV
      SNP 720370

      Ich schreib dann in 2-3 Tagen noch was dazu.

      Frohes Neues Jahr!
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 19:50:21
      Beitrag Nr. 64.191 ()
      Jahresfavoriten 2023
      Ich streiche Angi Homeservices, damit ich die 2 + 3 Regel nicht verletze.

      Meine 5 Favoriten sind also.

      Cegedim, Deutsche Forfait, Elumeo, Multitude, OTRS.

      Die WKN habe ich bereits genannt. Nur zur Klarstellung.
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 19:47:47
      Beitrag Nr. 64.190 ()
      Meine Favoriten für 2023:

      Net Digital A2BPK3
      YOC 593273
      Pyramid A254W5
      Varengold 547930
      Trillion Energy A3DGCS
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 19:45:33
      Beitrag Nr. 64.189 ()
      Favoritenvorstellung Elumeo
      Elumeo handelt mit Juwelenschmuck. Ist ein Ecommercer, der wie viele Ecommercer im Jahr 2022 völlig unter die Räder kam. Mir ist eine Elumeo aber deutlich lieber als die zahllosen Ecommercer in der Modebranche bzw. Klamottenbranche. Elumeo ist sicherlich nicht das einzige Unternehmen das Juwelenschmuck verkauft, wächst aber deutlich stärker als der Markt. Die Marktkapitalisierung liegt gerade Mal bei 16 Millionen Euro. Zum IPO vor ein paar Jahren hat man deutlich mehr auf die Waage gebracht. Damals hatte man einen Rechtsstreit mit einem thailändischen Großaktionär, der an Elumeo Juwelen zu überhöhten Preisen verkauft hat. Den Rechtsstreit hat man gewonnen und der ehemalige Großaktionär hat seine Aktien über die Börse verschleudert. Aktuell leidet man natürlich wie jeder Ecommercer und der verminderten Kaufkraft der Konsumenten. Dennoch hat man ein sehr starkes Q 3 vorgelegt, wo man klar profitabel war. Dies ist bemerkenswert, da ich nun spontan keinen Ecommercer aus dem Modebereich oder Möbelsektor kenne, der dies geschafft hat.Neben seinen Webshops vertreibt man den Juwelenschmuck auch über das Werbefernsehen. Hier hat man in Italien die Kosten gesenkt, da man kein Werbefernsehen mehr 24 Stunden rund um die Uhr anbietet, sondern gezielt auf 7 Stunden begrenzt. Aktuell rollt man gerade die Jooil App aus. Insbesondere in Indien geht man davon aus, dass dies ein großer Erfolg wird. In den ersten 9 Monaten sind 1,3 Millionen für die Jooli App angefallen. Diese Kosten hat man nicht aktiviert, also voll auf Aufwand gebucht. Bei der Jooli App handelt es sich um eine Video-Shopping App, die sehr unterhaltsame Videos bietet. Diese werden über Affilateplattform von Elumeo gesteuert und ausgespielt. Aktuell ist man bereits über 600 Channels präsent. Die Filmchen werden von externen Partnern produziert. Im Affilatemarketing muss Emuleo nur Marketing bei entsprechenden Verkaufserfolgen bezahlen.

      Der Investmentcase ist, dass Elumeo einer der wenigen Ecommercer ist, die profitabel agieren. Ändern sich die Zeiten wieder, dann sollte Elumeo deutlich mehr verdienen. Dann sind diese Börsenkurse schnell passé. Von meiner Tochter, die eine kleine Shoppingqueen ist, weiß ich, dass der Juwelenschmuck ein ansteigender Trend ist. Aktuell gibt es die Elumeoaktie noch zu Ausverkaufkursen. Ein weiterer Trigger ist die Video-Shopping-App Joolil. Insbesondere in Indien könnte dies wie ein Blitz einschlagen, da die Inder ein Faible für Schmuck haben. Die Marktkapitalisierung ist winzig und eine Elumeo gibt es im Vergleich zu den ganzen Klamotten Ecommercern nur einmal. Aus meiner Sicht langfristig ein Vervielfacher.
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 19:07:43
      Beitrag Nr. 64.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.996.475 von Herbert H am 30.12.22 11:45:46
      Zitat von Herbert H: Schon interessant, dass hier doch viel Optimismus für das kommende Jahr besteht. Wenn ich mir aktuell den Bund Future anschaue, dann werden wir das Jahr 2022 auf einem Jahrestief abschließen - also bei den Zinsen den höchsten Stand des Jahres erreichen. Wenn man das längerfristig vergleicht, stellt man fest, dass wir die höchsten Zinsen seit Mitte 2011 sehen. ...


      Allerdings gab es auch schon 2011 kreditfinanzierte Häuser und Wohnungen und auch davor als die Zinsen an die 10 % betrugen. Vergessen wird, das die Poltik dem freien Markt nicht tatenlos zu sieht - das hat man dieses Jahr gesehen mit den LNG-Terminals, Doppelwumms etc.. Und man erkennt das auch an der Meldung, die die Vonovia am am 14.11.2022 veröffentlicht hat:

      EIB unterstützt energetische Gebäudemodernisierung bei Vonovia mit einem unbesicherten Kredit über 600 Millionen Euro - Die Verzinsung des Darlehens mit einer Laufzeit von 8 Jahren liegt deutlich unterhalb alternativer besicherter Finanzierungen.

      https://investoren.vonovia.de/news/vonovia-se-eib-unterstuet…

      Also bevor flächendeckend Wohnimmobilienbesitzer aufgrund stark gestiegener Zinsen die Mietpreise stark erhöhen, der Staat dann via Bürgergeld, Wohngeld etc. das ausgleichen muss und obendrein das die Inflation antreibt, ist es viel klüger, wenn der Staat über seine Förderbanken die günstige Refinanzierung übernimmt. Und der Auftakt dazu ist schon gemacht worden.

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      schrieb am 30.12.22 18:45:15
      Beitrag Nr. 64.187 ()
      Favoritenvorstellung Deutsche Forfait
      Dieser Wert wurde von dem User PawnJo sehr gut vorgestellt. Von mir noch ein paar Worte. Deutsche Forfait hat schwerpunktmäßig Provisionsumsätze aus dem Handel mit dem Iran. Die Deutsche Forfait besteht quasi nur aus Anwälten, die Firmen im Handel mit dem Iran beraten. Da der Iran sanktioniert wird, dürfen sich Unternehmen keine Fehler erlauben, da sie andernfalls von der USA auf die Sanktionsliste gesetzt werden.Sollten die Sanktionen gegen den Iran gelockert werden, dürfte der Gewinn bei der Deutschen Forfait explodieren, da sie im Iran ein weitreichendes Netz besitzen und insbesondere im Bereich Gebrauchtmaschinen hohe Nachfrage im Iran besteht, der wegen den aktuellen Sanktionen viele Jahre nicht bedient wurde. Die Deutsche Forfait baut gerade das Geschöft neben dem Iran im Nahen Osten aus. Also kommt zusätzliches Geschäft hinzu.

      Die Deutsche Geschäft hat eine blitzsaubere Bilanz. Aktuell ein zinsgünstiger 15 Millionen Kredit vom Großaktionär. Die Verlustvorträge sollten noch einige Zeit dafür sorgen, dass keine Steuern anfallen. Laut der Unternehmensprognose aus dem Halbjahresbericht soll das Jahr 2022 stärker verlaufen als 2021 was den Gewinn vor Steuern betrifft. Ich rechne mit einem EPS von 0,60€ für 2022. Man ist also mit einem KGV von 3 bewertet.
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 18:41:17
      Beitrag Nr. 64.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.994.150 von Straßenkoeter am 29.12.22 20:37:34
      Zitat von Straßenkoeter:
      Zitat von Takk: Werden Dividendenausschüttungen eigentlich in der Performanceberechnung mit einbezogen?


      Nein. Das war bei mir beispielsweise 2021 ein großer Nachteil, da in diesem Jahr die Weng Fine Art eine Mammutdividende in Form einer Sachausschüttung gezahlt hatte. Kann natürlich krass nachteilig sein, Sino hatte doch auch mal so eine exorbitant hohe Dividende. Oder MPC Containerships, die vierteljährlich hohe Dividenden zahlen. Ich denke das würde alles auch verkomplizieren. Solche Aktien sollte man insoweit nicht nennen.


      Kann ja jeder trotzdem für sich machen. Ich werde es jedenfalls machen. Gerade weil ich mit der 3U Holding einen Favoriten genannt hatte, der wohl 50 % seines aktuellen Kurses als Dividende ausschütten dürfte. Ohne die Berücksichtigung wäre man ansonsten in der Ranlgliste bei 5 unveränderten Werten schon insgesamt 10 % hinten, was nicht fair wäre.
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 18:28:30
      Beitrag Nr. 64.185 ()
      Favoritenvorstellung Multitude
      Mach ich kürzer, da oft genannt. Die beiden Hauptbereiche sind Ferratum, wo man Kredite vergibt und Sweepbank, die man neu aufbaut. Bei der Sweepbank kann man beim Shoppen mit deren App auf Kredit kaufen. Ferratum ist hochprofitabel und finanziert das neue Standbein Sweepbank quer. Wird Sweepbank ein Erfolg, dann ist hier ein Tenbagger vorstellbar. Aber auch bei einem möglichen Misserfolg müsste man Sweepbank nur einstampfen und auch dann dürfte der Kurs allein wegen Ferratum deutlich steigen. Im Grunde eine Paralellen zu Cegedim, wo der Markt nur den Gesmtgewinn sieht und unfähig ist längerfristig zu denken oder einfach die jeweiligen Sparten für sich sieht.
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 18:19:42
      Beitrag Nr. 64.184 ()
      Favoritenvorstellung Cegedim
      Cegedim ist ein Softwareunternehmen das im Healthcarebereich tätig ist, schwerpunktmäßig in Frankreich. Zuletzt hatte man schwache Halbjahreszahlen 2022 und der Kurs wurde vom Markt fürchterlich abgestraft. Nun steht man nahe des 25 Jahrestiefs. Was ist geschehen? Im April 2022 war noch Jubelstimmung unter den Cegedim Aktionären. Da stieg der Kurs auf 28€ und jetzt kommt man im Bereich von 14€ zum Zuge. Im April kam die Meldung, dass man 20% an der Beteiligung Sante für 60 Millionen an ein Konsortium von Versicherungen verkauft hat. Heißt die gesamte Beteiligung Sante wird mit 300 Millionen Euro bewertet. Die ganze Cegedim hat aktuell nur eine Marktkapitalisierung von ca. 200 Millionen. Die Beteiligung Sante steht nur für 12% des Umsatzes von Cegedim und ist das Problemkind von Cegedim. Fast unglaublich, dass dann diese Beteiligung allein mit 300 Millionen bewertet wird und die ganze Cegedim nur mit 200 Millionen. Sante ist im Bereich Telemedizin tätig und damit sehr zukunftsträchtig. Da hier aber aktuell der Markt verteilt wird, hat man hohe Aufwendungen für Sales Teams. Die Halbjahreszahlen von Cegedim wurden durch die Kosten für Sante völlig verhagelt. Die Sante die zu dem Kurssprung auf 28€ verhalf hat etwas später den Kurs unter 14€ gedrückt.

      Das weitere Problemkind von Cegedim ist UK Cegedim. Hier schrieb man Verluste, da die neue Software erst ab 2023 von den Regulierungsbehörden in UK zugelassen wurde. Da man das aufgebaute Personal nicht abbauen wollte hat man 2021 und 2022 diese Kostenblöcke durchgeschleppt. 2023 sollte nun aber Cegedim UK wegen der Zulassung der neuen Software deutlich besser laufen.

      Ansonsten läuft das Kerngeschäft von Cegedim ausgezeichnet. Der Markt tickt halt wie er tickt. Ohne Sante und UK Cegedim würde man kursmäßig gefeiert werden. Man hatte ja 2021 bereits ein EPS von 1,91€ und nun wurde der Gewinn durch die Santeverluste stark geschmälert.

      Der Investmentcase ist einfach. Ab 2023 läuft UK Cegedim deutlich besser, da die neue Software nun zugelassen wurde. Die Kosten für Sante sollten nun wieder stetig rückläufig sein. Sollte die Telemedizinsparte in Zukunft profitabel werden, dann sind ungeahnte Kurshöhen von der aktuellen ausgebombten Kursbasis möglich. Für eine Kursverdoppelung reicht aber völlig aus, dass man die Kosten in der Telemedizinsparte reduziert bekommt.

      Ich denke Katjuscha, die Cegedim auch unter ihren Favoriten genannt hat, wird dies anhand von Zahlen noch detailgetreuer darlegen. Mir kam es hier nur auf den grundsätzlichen Investmentcase an. Denke die Risiken sind auf der aktuellen Kursbasis auch sehr beschränkt.
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 18:02:10
      Beitrag Nr. 64.183 ()
      PawnJo präsentiert: Jahresfavoriten für das Tippspiel 2023
      1) Secanda – A0JC0V
      2) DF Deutsche Forfait – A2AA20
      3) Brockhaus Technologies – A2GSU4
      4) Claranova – A2PNDC
      5) Angi – A2H48X

      Secanda – A0JC0V
      Secanda, die ehemalige Interacard, ist Anbieter von Identifikationssystemen. Zugangsbeschränkung, Zeiterfassung und Bezahlsystem – entweder per Chipkarte oder per App. Mit der Übernahme der H. Schomäcker GmbH, hat man seinen Marktanteil in der DACH-Region auf über 90 % ausbauen können. Diese und weiter Übernahmen, gilt es alsbald zu integrieren und Synergieeffekte zu nutzen. Der Auftragsbestand ist gut, die Marktstellung überragend und die Marktbedingungen spielen Secanda, nach der Coronapandemie, wieder in die Karten.

      Die Ergebnisse der Vergangenheit waren meist enttäuschend. Jahrelang hat man investiert und Marktanteile gewonnen, aber wirklich was verdient, hat man nie. Ich spekuliere darauf, dass 2023 der Knoten bei Secanda platzt und damit begonnen werden kann, die Ernte einzufahren.

      Die Marktkapitalisierung liegt bei knapp 10 Mio. €. Zu wenig, wie ich meine!

      Ausgangssituation erinnert mich stark an Ecotel, einer meiner Favoriten in 2021.

      Zusätzlicher Kurstreiber könnte die Pflicht zur Zeiterfassung werden:
      Pflicht zur Zeiterfassung: https://www.tagesschau.de/inland/arbeitszeiterfassung-stechu…
      Lösung von Secanda: https://secanda.com/de/loesungen/zeiterfassung



      DF Deutsche Forfait – A2AA20
      Die Deutsche Forfait ist Spezialist für Außenhandelsfinanzierung in den Absatzmärkten des Nahen und Mittleren Ostens. Der Fokus liegt auf dem Handel mit dem Iran (90% aller Umsätze) welcher aufgrund von Sanktionen vor allem in den Sektoren Nahrungsmittel, Healthcare und Pahrama stattfindet. Ein zweites Standbein im Nahen Osten befindet sich aktuell im Aufbau.

      Trotz bzw. wegen dieser Sanktionen wird die DF gebraucht. Die Kunden haben Angst gegen das komplexe, oft tückische Außenwirtschafsrecht zu verstoßen und beauftragen mit der Prüfung die DF, die dann die rechtlichen Hürden meistert und hilft die Geschäfte rechtssicher abzuwickeln.

      Die Marktkapitalisierung liegt bei ca. 26,1 Mio €, der Freefloat bei 20%. Hauptaktionär ist Dr. Manzouri der die restlichen 80% an Aktien hält. Die DF hat sowohl im Jahr 2020 als auch im Jahr 2021 einen Gewinn von 60 Cent je Aktie erwirtschaftet und wird damit mit einem nachhaltigen KGV von ca. 3,6 bewertet. Für das Jahr 2022 rechne ich mindestens wieder mit einem Gewinn von 60 Cent je Aktie, bei gut laufenden Geschäften sind jedoch sicherlich auch 80 Cent Gewinn je Aktie denkbar.

      Durchfinanziert ist die DF sehr gut, da sie ein vom Hauptaktionär ein niedrig verzinstes Darlehn i.H.v. 15 Mio. € in den Büchern stehen haben.

      Zum 31. Dezember 2021 bestanden für die DF steuerliche Verlustvorträge i.H.v. ca. 41 Mio. € (vgl. Geschäftsbericht 2021 S.58). Bei einem angenommenem Steuersatz von 30% sind alleine die Verlustvorträge 12,3 Mio. € wert.
      Bei der erwarteten Ertragslage wäre eine Dividende von 10 Cent für 2022 (Zahlung in 2023), also nur ein kleiner Bruchteil des erwirtschafteten Gewinns, problemlos darstellbar. Damit läge die Dividendenrendite, ausgehend vom aktuellen Kurs bei ca. 4,5%.

      Die günstige Bewertung ist meiner Meinung nach zum einen auf die relative Unbekanntheit dieses Wertes zurückzuführen, liegt zum anderen jedoch auch in einer Überbewertung der Risiken.

      Als Risiko wird gesehen:

      a) Die Sanktionen gegen den Iran werden verschärft, so dass ein Handel mit dem Iran ist nicht mehr möglich und der DF die Geschäftsgrundlage entzogen ist.

      In Anbetracht der aktuell geopolitische Lage in der deutlich wird, dass Sanktionen ein zweischneidiges Schwert sind, der Westen sein Ressourcen auf Russland und in kühnen Träumen auf China konzentriert, rechne ich nicht mit diesem Szenario. Eher rechne ich mit Lockerungen um den Iran etwas von Russland zu entfremden und als möglichen Öllieferanten zu gewinnen.

      Hinzu kommt, dass der Iran stand jetzt eigentlich schon maximal sanktioniert ist. Wie oben beschrieben ist ja nur noch in den Bereichen Nahrungsmittel, Healthcare und Pharama Handel möglich. Sehr unwahrscheinlich, dass man diese Bereiche auch noch sanktioniert.

      b) Die Sanktionen werden gelockert, sodass jeder problemlos mit dem Iran Handel treiben kann und die DF entbehrlich wird.

      Im Februar 2021 war meine Einschätzung zu diesem Szenario noch die folgende:

      Zitat von PawnJo: Die DF Deutsche Fortfait ist im Bereich des Gesundheits- und Lebensmittelsektors tätig.
      In diesem Bereich erlauben diverse General Licenses unter bestimmten Bedingungen Transaktionen mit dem Iran.
      Auch Zahlungen mit der iranischen Zentralbank und sonstige Dienstleistungen sind für diese Zwecke sind erlaubt.
      Je nach Exportkontrollklassifizierung der jeweiligen Ware ist eine Einzelgenehmigung beim OAFC zu beantragen.
      Sicherlich eine Einschränkung aber eine Erfordernis von Ausfuhrgenehmigungen sind auch im Warenverkehr mit anderen Ländern als dem Iran nicht selten.

      Aus meiner Sicht wird im Bereich des Gesundheits- und Lebensmittelsektors nichts mehr gelockert.
      Entspannung hin oder her. Für diesen Sektor haben wir m.E. das Maximum an Lockerung gesehen was momentan drin ist.

      Einigermaßen schwierig wird es beim Thema Zahlungsmethode.
      Theoretisch sind möglich: Vorauszahlungen in Bar, Überweisung auf ein Konto einer nicht US-amerikanischen Bank oder Akkreditive von nicht sanktionierten iranischen Finanzinstitutionen.

      Es gibt nicht viele Banken die diese Dienstleistungen für Geschäfte mit dem Iran anbieten wollen. Die DF ist hier gut vernetzt was die Finanzinstitute betrifft.
      Die besonderen Hürden im Zahlungsverkehr sind der große Vorteil der DF - in gewisser Weise ein Burggraben.

      Wenn man aus Sicht eines DF-Aktionär also Angst vor Lockerungen haben sollte dann nur vor Lockerungen den Zahlungsverkehr betreffend.

      Die USA haben zwar den Gesundheits- und Lebensmittelsektor aus humanitären Gesichtspunkten heraus weniger streng sanktioniert, im Punkto Zahlungsverkehr ist man aber unerbittlich geblieben.
      Auch auf drängen der EU und Schweiz.
      Ich denke einfach aus dem Grund da es das effektivste Mittel der Kontrolle und Überwachung der USA darstellt. Ist man hier nicht hinterher und sei es auch nur für Medikamente und Lebensmittel würden sich an zahlreichen weiteren Stellen Möglichkeiten für verschiedene Akteure eröffnen Embargomaßnahmen der USA zu umgehen.

      Allgemein rechne ich nicht mit Lockerungen. Die Außenpolitik Trumps bindet auch Biden in gewisser Hinsicht.
      Sollten aber wider erwartend Embargomaßnahmen gelockert dann denke ich wird man diese Lockerungen ähnlich ausgestalten wie schon im Gesundheits- und Lebensmittelsektor.
      Sprich den Zahlungsverkehr weiterhin stark regulieren - der Kontrolle wegen - die Ausfuhr bestimmter Güter aber ermöglichen.

      Bereiche die gelockert werden könnten sind: Bergbau- und Bausektor, Textilindustrie sowie der Eisen-, Stahl-, Aluminium- und Kupfersektor.

      Kommen also Lockerungen und ich behalte mit meine Einschätzung recht, dass sich diese nicht auf die Zahlungsmethoden erstrecken, dann bieten diese Lockerungen eine Wahnsinns Chance für die DF.
      Erfahrungen mit den eingeschränkten Zahlungsmethoden hat man bereits. Die Konkurrenz eher nicht.

      Man kann dann seinen Burggraben nutzen und die Geschäftstätigkeit auf weitere Sektoren ausweiten.


      Die Aussagen des Vorstands auf der letzten HV gehen in die gleiche Richtung. Das geplante neue Atomabkommen wird als riesen Chance gesehen. Dieses Abkommen ginge mit einem Abbau von Sanktionen einher, in dessen Zuge der Vorstand dann stark steigende Umsätze erwartet.
      Der Iran als Ölproduzent hätte dann hohe Einnahmen und wäre in Lage deutlich mehr Produkte aus dem Ausland zu kaufen. Seither waren die bisher vermittelten Umsätze immer beschränkt durch einen Mangel an Devisen. Dies wäre dann Vergangenheit.

      Bereiche die in Folge der Lockerungen meiner Meinung nach besonders gut laufen würden, wären Energie, Rohstoffe und gebrauchte Maschinen.
      Der Iran hat ein großes Interesse an Maschinen die in Deutschland als nicht mehr aktuell gelten, denn im Iran können diese dank günstiger Arbeitskraft noch recht rentabel und wirkungsvoll sein. Für solche Geschäfte ist die DF mit ihrem außergewöhnlichen guten Netzwerk wie gemacht. Die DF kennt die Interessenten im Iran, die meisten Deutschen Unternehmen die als Verkäufer in Frage kämen, sicherlich nicht. Die DF ist für die Vermittlung absolut notwendig.

      So viel also zu den Risiken... Manch einer mag noch das neu anlaufende Forfaitierungsgeschäft (Zahlungsausfälle möglich) als Risiko sehen, doch das halte ich für vernachlässigbar. In der Art und Umfang in der dieses betrieben wird, handelt es sich mehr um ein Konstrukt für langjährige Kunden denen man nach Wegfall des vorherigen Konstrukts (Verbot durch Bafin) den Service der Zahlungsabwicklung weiterhin bieten möchte. Die Erträge aus der Forfaitierung dürften demnach auch nicht viel höher werden als bei der Zahlungsabwicklung der vergangen Jahre.

      Aus meiner Sicht ist diese unterbewertete Aktie ein klarer Kauf.

      Wer etwas Geduld hat kann sich ins Bid stellen und darauf hoffen, dass jemand raus möchte, ansonsten finden sich auch immer mal wieder ein paar Stücke im Ask zu akzeptablen Preisen.



      Brockhaus Technologies – A2GSU4
      Brockhaus ist eine Beteiligungsgesellschaft mit Fokus auf Technologiechampions in Nischenmärkten. Ins Portfolio wandern ausschließlich Beteiligungen mit hohen Margen und hoher Cash Conversion, welche man verbessert, internationalisiert und langfristig zu halten gedenkt. Die Cashflows werden reinvestiert oder zum Schuldenabbau genutzt.

      Nachdem man die Beteiligung Palas zuletzt zu einem ausgezeichneten Preis, gewinnbringend verkauft hat und zusätzliche 10 Mio. € durch einen Immobilienverkauf erzielen konnte, hat Brockhaus eine top Bilanz vorzuweisen.

      Es verbleiben zwei Beteiligungen im Unternehmen:

      1) Bikeleasing.de
      Ist eine B2B-Plattform, die Arbeitgeber mit Bikeshops verknüpft und über die der Arbeitnehmer dann ein Fahrrad leasen kann. Der Arbeitnehmer gelangt in den Genuss von steuerlichen Vorteilen, die Arbeitgeber polieren ihr Image auf, Stichwort ESG und die Bikeshops verkaufen besser als jemals zuvor. Bikeleasing verdient für jedes geleaste Objekt eine Vermittlungsgebühr. Besondere Risiken sind aufgrund einer rundum-sorglosVersicherung, für keine der Parteien im Spiel. Die adj. EBITDA-Marge beträgt 48 %.

      Das Wachstum von bikeleasing ist phänomenal. Mittlerweile hat man ca. 43.000 Arbeitgeber bzw. ca. 2.400.000 Arbeitnehmer auf der Plattform. Wer einmal auf der Plattform ist, der bleibt auch dort. Die Verluste, die man bis jetzt hatte, waren allesamt sehr kleine Unternehmen und sind kaum erwähnenswert. Vor diesem Hintergrund, verfolgt man auch weiter den Wachstumspfad und versucht so viele Unternehmen wie möglich auf die Plattform zu ziehen. Die Internationalisierungsstrategie dürfte hier zukünftig eine große Rolle spielen. In 2021 ist man bspw. in den österreichischen Markt eingetreten. Für die Zukunft ist auch eine Ausweitung auf andere Produkte denkbar.

      An der Beteiligung hält man einen Anteil von 52 %.

      2) IHSE
      IHSE ist Technologieführer im Bereich Datenübertragung (Tastatur, Maus, Video). Die Produkte versprechen sichere Übertragungen, mit minimaler Verzögerung für entsprechende Anwendungen.

      Im vergangenen Jahr konnte man sowohl Samsung als auch TSMC als Kunden gewinnen. Wenn dies einem so kleinen Unternehmen, wie IHSE gelingt, muss man die Technologieführerschaft nicht mehr groß hinterfragen. Gerade von Seiten TSMC erwarte ich eine starke Nachfrage, da die ja Milliarden für eine Fertigung in den USA und der EU investieren.

      Die Zahlen von 2021 auf 2022 haben mit einem Umsatzwachstum von 20 % bereits eine enorme Verbesserung gezeigt, haben aber immer noch viel Luft nach oben. Hauptgrund waren die anhaltenden Covid-19-Beschränkungen in China, die in 2023 ja Geschichte sein sollten. EBITDA-Marge für 2022 nur noch bei 22 % und das EBITDA bei 5,4 Mio. €, da die Lieferketten belastet haben. Auch hier verspreche ich mir Besserung.

      An der Beteiligung hält man einen Anteil von 100 %.

      Group Forecast FY 2022 (ohne Palas):
      Umsatz (vor Kaufpreisallokation): 130 Mio. € - 150 Mio. €
      Adj. (aufgrund des Palas-Verkaufs) EBITDA-Marge: 35 %
      Adj. (aufgrund des Palas-Verkaufs) EBITDA: 46 Mio. € - 47 Mio. €

      Die Marktkapitalisierung beträgt knapp 245 Mio. €.


      Claranova – A2PNDC

      Claranova ist ein französisches (faktisch ein amerikanisches) Software- und E-Commerce-Unternehmen, bestehend aus 3 Standbeinen, mit denen man international Umsätze generiert.

      Wie die meisten E-Commercern hat auch Claranova eine schwere Zeit hinter sich. Im Gegensatz zu vielen anderen verdient man aber gutes Geld und die Sparten sind wieder auf Wachstumskurs. Die Kursbasis bietet ein schönes Upside, auch wenn die Geschäftsentwicklung recht schwer vorhersagbar ist. Die Q1-Zahlen stimmen optimistisch:
      https://www.claranova.com/wp-content/uploads/2022/11/2022-11…

      PlanetArt:
      PlanetArt hat ein Portfolio an Webseiten und Apps, die ihren Nutzern eine Plattform bieten, um schöne Erinnerungen in einzigartige, personalisierte Produkte zu transformieren. Sei es jetzt ein Fotobuch, ein bedrucktes T-Shirt, Kissen oder ähnliche Späße.

      Planet Art ist recht gut mit der CeWe Color Aktie vergleichbar.

      Avantquest:
      Avantquest hat verschiedene Softwareprodukte im Portfolio die den Nutzern die Arbeit mit PDF-Dateien erleichtert und zusätzliche Funktionalitäten eröffnet.

      myDevices:
      Das Internet der Dinge (IoT) ist ein Trend, der gekommen ist um zu bleiben und der stetig an Fahrt aufnimmt. Mit MyDevices kann man seine verschiedenen internetfähigen Geräte über nur ein System zusammenführen, auswerten und managen.



      Angi – A2H48X
      Angi ist eine Tochter von IAC und vereint sowohl die amerikanische Handwerker Plattform Angi als auch die deutsch MyHammer unter sich. In der Vergangenheit lief die Plattform in den USA sehr gut, bis schwerwiegende Managementfehler begangen wurden, wie z. B. ein Rebranding. Der Aktienkurs ist vom Hoch aus knapp 90 % gefallen, die Marktkapitalisierung liegt nur noch bei 1,1 Mrd. USD. Es wird faktisch unterstellt, dass das Geschäftsmodell nicht funktioniert. Für den Moment mag dies auch stimmen, da man Geld verbrennt, aber ich wette darauf, dass dies wieder ändern wird.

      Angi hat erzielt nach wie vor einen (wachsenden) Umsatz von knapp 2 Mrd. USD und ist Marktführer. Jeder siebte Haushalt in den USA nutzt mindestens ein Mal pro Jahr die Plattform, um einen Handwerker zu beauftragen. Von der sich abzeichnenden Rezession und Immobilienkrise, könnte Angi sogar profitieren, da die Handwerker nicht mehr so viele Aufträge wie in der Boomphase bekommen sollten und man über Angi doch recht gute Chance hat, an die nun spärlicher gesäten Aufträge zu kommen.

      Ich habe den Eindruck, dass man bei Angi erkannt hat, woran es hapert und dass die Probleme in den Griff zu bekommen sind. Der IAC CEO Joey Levin persönlich, hat jetzt das Ruder in der Hand und will Angi zurück zu profitablen Wachstum führen.

      Das CRV ist ausgezeichnet. Bei einem sich abzeichnenden Turnaround könnte Angi schnell zum Vervielfacher werden.
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