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    Der Tsunami-Killerwellen und die PISA-Studie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.01.05 22:00:47 von
    neuester Beitrag 07.01.05 01:45:28 von
    Beiträge: 26
    ID: 940.765
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      schrieb am 04.01.05 22:00:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es werden zunehmend in allen TV-Programmen Privatvideos von den herannahenden Killerwellen gezeigt.

      Für mich unverständlich ist es, wie kann man wenn eine 5-10 m hohe Wellenwand mit lautem Getöse schon weit sichtbar über das Meer kommt noch immer am Strand verbleiben ?

      Es sind genau der Typ von Leuten die auf Mallorca bei heftigem Unwetter am Strand bleiben, bzw. an den Strand gehen. Und nicht nur das, sondern absichtilich ins tosende Wasser.

      Hab das erst letztes Jahr beobachtet.

      Wo haben diese Leute ihre Allgemeinbildung ? - Hier sollte der Mensch dem Tier doch überlegen sein ?

      Ich hoffe nur das die vielen Spenden hauptsächlich den Einheimischen zu Teil kommen.


      "Frühwarnsystem"
      Schreiende Vögel retten Ureinwohner

      | 04.01.05 | Focus.de
      Das merkwürdige Verhalten von Tieren hat Eingeborenenstämme offenbar vor der Todeswelle gewarnt.

      „Unsere Teams sind mit ihren Booten hinaus gefahren und haben uns berichtet, dass die Stämme auf den indischen Inseln Andamanen und Nikobaren sicher sind", sagte der Direktor der staatlichen Forschungseinrichtung Anthropological Survey of India (ASI) am Dienstag.

      Während Zehntausende in Südasien wegen eines fehlenden technischen Frühwarnsystems den Flutwellen zum Opfer fielen, folgten die Eingeborenen den Warnsignalen der Tiere – und überlebten.

      Elefanten, Vögel, Delphine, Eidechsen

      Das Gebrüll wild lebender Elefanten, die sich plötzlich tiefer ins Innere der Inseln und auf Anhöhen zurückzogen, das Geschrei der Vögel, das auffällige Verhalten der Delfine und Eidechsen – all dies hat den Forschern zufolge die Stämme offensichtlich früh gewarnt, so dass sie Zeit hatten, sich in Sicherheit zu bringen, bevor die tödlichen Riesenwellen am 26. Dezember zuschlugen.

      „Veränderungen wahrgenommen“

      Zwar soll es einige Tote unter den Eingeborenen geben. Doch entgegen ersten Befürchtungen haben alle Stämme nach Erkundung der Forscher überlebt.

      „Besonders wilde Tiere sind extrem empfindsam", sagte die Tierschützerin Debbie Martyr, die für ein Tigerschutzprogramm auf der indonesischen Insel Sumatra arbeitet, dem britischen Sender BBC. Die Tiere hätten ein enormes Hörvermögen und könnten die Flut in der Ferne gehört oder die Veränderungen des Luftdrucks wahrgenommen haben, sagte die Expertin.

      Dies könnte auch erklären, warum es aus Sri Lanka, das mit am schwersten von Flutkatastrophe getroffenen wurde, keine Berichte über tote Tiere gibt.
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 22:53:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dieses Verhalten hat nichts mit Bildung zu tun. Der normale Mitteleuropäer kennt die Gefahren der Natur nur aus dem Fernsehn und wenn er etwas Nervenkitzel will, gibt er ein paar Euro aus um ein wenig zu bungeejumpen. Wir leben in einer Welt, wo ein Sonnenbrand die grösste Naturgefahr ist und wir sind für ein Spektakel immer zu haben. Ich denke, weil normalerweise die Natur für uns keine Gefahr ist und es dazu noch geil aussah, sind die Leute erst zu spät weggelaufen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 22:59:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wildtiere sind weitaus mehr bedroht als irgendwelche Menschen - von der Ausrottung.

      Daran ändert auch ein singuläres Ereignis wie ein Tsunami nichts.

      Diese Eingeborenen, die noch so naturverbunden leben, und denen auffällt, wenn Tiere abnormes Verhalten zeigen, sind die seltenste Ausnahme.

      Tiere sind praktisch so gut wie ausgerottet in Südasien. Was noch übrig ist, sind lediglich Restbestände, die im niedrigsten Prozentbereich jener Populationen von vor 1000 Jahren liegen.

      Das rächt sich jetzt offenbar. Der einzelne Mensch kann zwar nichts dafür, aber so bekommt man eben die Konsequenz aus einer langen Fehlentwicklung präsentiert, und wird kollektiv abgestraft.

      Am Verhältnis der Menschheit gegenüber anderen Lebensformen wird sich nicht viel ändern. D.h. die Ausrottung wird unvermindert fortgeführt. Während man bereits mit Milliarden für die Flutopfer hilft, ist uns der Fortbestand der Artenvielfalt und das Existenzrecht nicht-menschlichen Lebens weltweit grade mal ein paar wenige Millionen jährlich wert.

      Ein Preis, der für solch eine Herrenmenschenethik zu entrichten ist, ist nun die hohe Opferzahl durch den Tsunami.

      Diese Ethik der Herrenspezies wird uns noch so viel mehr kosten in den nächsten 100 Jahren, daß dieser Tsunami im Rückblick eines Tages als Kataströphchen erscheinen wird.



      Das andere ist das Bildungsdefizit: Jeder weiß bescheid über Religion, Götter und das Leben im Jenseits. Die Touristen wissen mehr über das Privatleben irgendwelcher Promis - als über Tsunamis und Erdbeben.

      Bildung kann Leben retten, wie man sieht.

      Wer es vorzieht, sich nicht zu bilden, dafür mehr zu beten oder Talk-Trash-Shows zu glotzen, hat geringere Überlebenschancen, als jemand, der sich etwas tiefer für den Planten interessiert, auf dem er lebt.
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 22:59:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Tsunami-Killerwellen und die PISA-Studie


      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 23:26:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      # Denali

      meine absolute Würdigung zu (3)

      Meine Anzüglichkeiten vom 30.12. bitte ich zu entschuldigen.
      Aber manchmal schießt man im Eifer des Gefechts einfach über das Ziel hinaus.

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      Avatar
      schrieb am 04.01.05 23:31:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Denali,

      stimm ich Dir voll zu. Viele haben echt null im Hirn.

      Will hier niemanden verunglimpfen, aber das sind die typischen "Neckermänner".

      Hauptsache die Nutten und das Bier sind noch da.
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 23:32:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      macht nix Wrdl..... ;)

      bei W-O muß man härteste Schläge und Psychofiesheiten wegstecken können.

      Und sich in Ton und Wortwahl mal zu vergreifen, ist mir auch schon passiert.

      Schätze deine jetzige Aussage dafür umso mehr, und freue mich über deine Zustimmung. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 23:37:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      # 7

      So solls sein!

      Shake hands und weiterkloppen!

      Thanx Denali ;)
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 23:55:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Menschen, die zumindest etwas mit der Natur verbunden sind, wundern sich nicht über das verhalten der Tiere. Es gibt viele Berichte darüber das Hund, Katze, Vogel einen Brand, ein Hochwasser oder was auch immer, vor dem Menschen bemerkt haben.

      Derjenige, der Vögel in seinen Garten futtert, kann am Fressverhalten der Vögel
      im Winter erkennen ob es kälter oder wärmer wird.

      Tiere haben ein Gespür für die Natur. Das ist vielen Menschen abhanden gekommen.

      Als Beispiel sei nur der Naturstamm erwähnt, der vor einer ungewöhnlichen Erscheinung weglief genannt, im Vergleich zu den Menschen die das „verschwundene Meer“ suchten.

      Um zurück zu Pisa zu kommen, ein 10Jähriges Mädchen aus GB hat in der Schule
      gelernt wie ein Tsunami rüberkommt und dadurch sich und ihre Familie retten können.
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 00:00:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Unwissenheit der Touristen vor Ort ist in der Tat erschreckend.

      Eine britische 12jährige Schülerin z. B. hat ca. 100 Hotelgästen das Leben gerettet. Sie wusste, was es bedeutet wenn sich das Meer zurückzieht, hat ihre Mutter informiert und diese das Hotel. Die Gäste wurden in Sicherheit gebracht.

      "Tsunamis" sind Thema im Geographieunterricht, zumindest in Bayern.
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 00:03:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      aekschonaer
      in Deinem Beitrag hat sie die Familie gerettet,
      in meinem die Hotelgäste :confused:
      Ich werde mal den Zeitungsartikel dazu suchen!
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 00:05:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      # 9

      Vollkommen richtig aek,
      WIR haben uns von der Natur entfernt und kennen ihre Botschaften nicht mehr.
      Starren auf irgendwelche Indices und wähnen uns "erhaben".
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 09:21:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      #9,#10,#11 :laugh:

      Vielleicht ein "bayerischer Bildungsporter" :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 19:37:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Stella,

      #11
      es wurden die Hotelgäste und auch die Familie gerettet! Auch das Nachtbarhotel hat vom Wissen der 12jährige Schülerin profitiert!;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 19:47:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Danke Albatossa :)
      ich hab den Beitrag in einem srd gepostet und nicht mehr gefunden.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 13:07:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      von den doofen Viechern könnte die Krone der Schöpfung noch so manches lernen...... ;) , und die "Zivilisierten" von den "Primitiven" ebenso ;);)

      Andamanen und Nikobaren

      Wie die Natur die Eingeborenen rettete

      Von ihren Vorfahren lernten die Eingeborenenstämme auf den Andamanen und Nikobaren, die Signale der Tierwelt zu beachten. Entgegen ersten Befürchtungen überlebten sie größtenteils die Tsunamis.

      Das Gezwitscher der Vögel und das ungewöhnliche Verhalten von Eidechsen und Delfinen haben die Eingeborenenstämme auf den indischen Inseln Andamanen und Nikobaren offensichtlich vor den tödlichen Tsunamis gerettet. "Unsere Teams sind mit ihren Booten hinaus gefahren und haben uns berichtet, dass die Stämme sicher sind", sagte der Direktor der staatlichen Forschungseinrichtung Anthropological Survey of India (ASI), V.K. Rao, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Während Zehntausende in Südasien wegen eines fehlenden technischen Frühwarnsystems den Flutwellen zum Opfer fielen, folgten die Eingeborenen den Warnsignalen der Tiere - und überlebten.

      Geheimnisvolle Herkunft
      Sechs von einst zehn Stämmen leben auf ihren verschiedenen Inseln im Golf von Bengalen. Zwischen 30 000 und 60 000 Jahre reicht ihr Ursprung zurück. Manche Stämme haben sich bis heute jedem Versuch verweigert, sie zu "zivilisieren". Sie sind Jäger und Sammler, von kurzer Statur und mit dunkler Haut, ihre Herkunft ist ein Geheimnis. Seit tausenden von Jahren reichen sie ihre Erzählungen und Erfahrungen von Generation zu Generation mündlich weiter. Von ihren Vorfahren lernten sie, auf die Signale der Tierwelt zu achten.

      Das Gebrüll wild lebender Elefanten, die sich plötzlich tiefer ins Innere der Inseln und auf Anhöhen zurückzogen , das Geschrei der Vögel, das auffällige Verhalten der Delfine und Eidechsen - all dies hat den Forschern zufolge die Stämme offensichtlich früh gewarnt, so dass sie Zeit hatten, sich in Sicherheit zu bringen, bevor die tödlichen Riesenwellen am 26. Dezember zuschlugen . Zwar soll es einige Tote unter den Eingeborenen geben. Doch entgegen ersten Befürchtungen haben alle Stämme nach Erkundung der Forscher überlebt.

      "Besonders wilde Tiere sind extrem empfindsam", sagte die Tierschützerin Debbie Martyr, die für ein Tigerschutzprogramm auf der indonesischen Insel Sumatra arbeitet, dem britischen Sender BBC. Die Tiere hätten ein enormes Hörvermögen und könnten die Flut in der Ferne gehört oder die Veränderungen des Luftdrucks wahrgenommen haben, sagte die Expertin. Dies könnte erklären, warum es aus Sri Lanka, das mit am schwersten von Flutkatastrophe getroffenen wurde, keine Berichte über tote Tiere gibt.

      Touristen ertranken, Tiere überlebten
      Die Flutwellen waren bis zu dreieinhalb Kilometer tief zum Wildschutzreservat der Insel vorgedrungen. Während viele Touristen ertranken, wurden keine toten Tiere gefunden, berichtete die BBC unter Berufung auf Mitarbeiter des Yala-Nationalparks in Sri Lanka. Den Eingeborenen auf den Andamanen und Nikobaren ist der "sechste Sinn" der Tiere scheinbar seit langer Zeit bekannt. Forscher haben in den Überlieferungen der Stämme Hinweise auf eine frühere große Überschwemmung gefunden und auf Inseln, die kleiner wurden. "Es könnte sein, dass dies schon früher einmal passiert ist", erklärte Rao.

      Seine Forschungseinrichtung ASI, die einen Stützpunkt vor Ort in der Gebietshauptstadt Port Blair unterhält, erforscht seit Jahrzehnten die Eingeborenenstämme. Nach der Flutkatastrophe hat sie der Zentralregierung vorgeschlagen, unverzüglich mit der Dokumentation der Frühwarnsysteme der Eingeborenenstämme zu beginnen. Jetzt sei die beste Zeit, da die Erinnerungen noch frisch seien.


      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 13:27:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      VORAHNUNGEN

      Rätselraten um den sechsten Sinn der Tiere

      Von Markus Becker

      Der Tsunami in Asien ließ zehntausende menschliche Leichen zurück. Tiere aber scheinen auf geheimnisvolle Weise die Katastrophe geahnt zu haben. Das fast völlige Fehlen von Kadavern in den überfluteten Städten hat eine alte Debatte neu entfacht: Besitzen Tiere einen "sechsten Sinn" für Katastrophen?

      Als sich das Meerwasser aus dem Yala-Nationalpark zurückzog, kehrte Totenstille ein. Das größte Naturreservat Sri Lankas war vollkommen verwüstet. Als die Helfer endlich eintrafen, fanden sie die Leichen von rund 200 Menschen - aber keine Tierkadaver. Und das, obwohl das Reservat die Heimat von Krokodilen, Wildschweinen, Wasserbüffeln, Affen, Leoparden und 200 Elefanten ist. Alle schienen die Riesenwelle, die bis zu drei Kilometer tief in den Park gerast war, in weiser Voraussicht gemieden zu haben. "Es gibt keine toten Elefanten, nicht einmal einen toten Hasen oder ein totes Kaninchen", sagte H. D. Ratnayake, Vizedirektor der Naturschutzbehörde Sri Lankas.

      Spätestens seitdem bekannt ist, dass die Monsterwelle auch in den überfluteten Städten kaum Tiere in den Tod gerissen hat, ist die Debatte um den "sechsten Sinn" der Fauna wieder in vollem Gange. In Zeitungen und im Internet kursieren zahlreiche Spekulationen über die Gründe des rätselhaften Phänomens.

      Anekdoten über hysterisch bellende Hunde, aus dem Wasser hüpfende Fische und durchdrehendes Weidevieh vor schweren Erdbeben sind ebenso zahlreich wie gleichmäßig über die Jahrhunderte verteilt.



      Zwei Elefanten bei Aufräumarbeiten in Banda Aceh: Auch behäbige Dickhäuter konnten sich rechtzeitig vor dem Tsunami in Sicherheit bringen


      Für Forscher sind die tierischen Vorahnungen ein eher frustrierendes Gebiet. An einleuchtenden Theorien herrscht kein Mangel, an sicheren Erkenntnissen umso mehr. "Die Vorahnungen der Tiere werden von der Wissenschaft nicht als Erfindung abgetan, dafür gibt es einfach zu viele Berichte über sie ", sagt Helmut Tributsch, 61, Professor für physikalische Chemie an der Freien Universität Berlin. "Aber eine Beweisführung ist schwierig, da Studien über lange Zeiträume hinweg finanziert werden müssten. Schwere Erdbeben sind eben selten."

      Tributsch beschäftigt sich seit fast 30 Jahren mit den Vorahnungen der Tiere. 1976 verwüstete ein Erdbeben sein norditalienisches Heimatdorf. "Die Bauern haben mich als Wissenschaftler gefragt, wie die Tiere vorher von dem Unglück gewusst haben können", sagt der Chemiker im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.

      Tributsch wälzte daraufhin die Erdbebenberichte der Jahrhunderte und fand einige immer wiederkehrende Details. Schon der römische Schriftsteller Plinius der Ältere nannte unruhige Vögel als eines von vier Erdbeben-Vorzeichen. "Auch Alexander von Humboldt berichtete im Jahr 1797, dass die Tiere verrückt spielten, kurz bevor in der Stadt Cumana in Venezuela die Erde bebte", so Tributsch.


      Ziege in den Trümmern von Nagapattinam: Menschen starben, Tiere überlebten


      Insbesondere erd- und höhlenlebende Tiere wie Mäuse, Ratten, Schlangen und Fledermäuse tauchen immer wieder in den Berichten auf. Auch Fischen, Rindern und Pferden werden Erdbeben-Vorahnungen nachgesagt. "Statistisch gesehen gibt es diese Phänomene rund 20 Stunden vor Erdbeben ab der Stärke 6,5 auf der Richterskala", sagt Tributsch. "Je näher das Beben rückt, desto deutlicher werden die Verhaltensänderungen."

      Geladene Schwebeteilchen

      Den Wahrheitsgehalt solcher Berichte zweifeln Wissenschaftler kaum an. "Es ist schwer von der Hand zu weisen, dass bestimmte Tiere im Vornherein von Erdbeben wissen", sagte Matthew van Lierop, Tierverhaltensforscher am Zoo von Johannesburg in Südafrika, dem "Wall Street Journal". Unklar aber ist, wie sie das schaffen.

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,335583-2,00.h…
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 13:41:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Den Wahrheitsgehalt solcher Berichte zweifeln Wissenschaftler kaum an. " Es ist schwer von der Hand zu weisen, dass bestimmte Tiere im Vornherein von Erdbeben wissen"


      Warum solls das nicht geben??

      Es gibt ja schliesslich genügend Tierarten, die 1000 x besser riechen - hören - schmecken - fühlen - oder was sonst noch alles - als der Mensch.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 13:53:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Story passt auch ganz gut.

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,335261,00.html

      Ohne die vielen Opfer verhöhnen zu wollen, vor allem nicht die, denen der direkte Blick auf das Geschehen fehlte oder in deren Reichweite keine Anhöhe lag, aber es hat sich tragischerweise eingebürgert, menschliche Siedlungen dicht am Meer zu errichten, und die Gefahrenanalyse auch bei noch so ungewöhnlichen Erscheinungen an Seismologen, Behörden oder irgendwelche Bademeister zu delegieren.

      Mir fielen als haarsträubende Beispiele vor allem zwei videobegeisterte Familienväter auf.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 14:23:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19
      Genau.
      Auch siedeln immer wieder die Menschen an aktiven Vulkanen, z.B. am Vesuv, am Stromboli, oder wo auch immer auf der Welt.
      Und wenn eine Ortschaft hundertmal durch Naturkatastrophen zerstört wurde, und es jedesmal zig Tote gab, sie wird immer wieder aufgebaut!!
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 14:42:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      # 20 letztes Jahrhundert gab es keine wirklich starken Vulkanausbrüche. Unwahrscheinlich, daß es nochmal so lange gutgeht.

      Ausbrüche wie Tambora 1805 und Krakatau 1883 würden heute Zigmillionen Tote und massive golbale Auswirkungen auf Wirtschaft und Ernährung haben.

      Es wäre klug, sich mit solchen Szenarien vorab zu befassen, um die Folgen möglichst in Grenzen zu halten.

      Aber - man sieht es an den Spendenfreude - der Mensch neigt dazu, erst dann zu handeln, nachdem etwas geschehen ist, anstatt vorausschauend.

      Spenden für präventive Maßnahmen bekommt man nur mit größter Mühe zusammen, weil es eben keine weinenden Kinder gibt VOR der Katastrophe, die unsere Herzen rühren.

      Aber ein Euro für präventive Maßnahmen bewirkt mehr als 1000 Euro Katastrophenhilfe !!!!!!

      Von den unnötig Gestorbenen ganz zu schweigen.

      So positiv die Spendensolidarität auch für sich gesehen ist - sie hat auch eine dunkle Seite.
      Nämlich nichts oder zu wenig Präventives getan zu haben !!!!
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 15:39:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Anscheinend gehöre ich hier zu den etwas Dümmeren.

      Ich kann von mir nicht sagen, dass ich an einem sonnigen, schönen Urlaubstag, ohne vorheriges gespürtes Erdbeben, die Zeichen der Natur richtig gedeutet hätte. Heute würden das die meisten tun, ich sicher auch!

      In den gezeigten Videos sahen die Wellen in der Ferne äußerst unterschiedlich klein/groß aus. M.E. aber eher weniger gefährlich. Auswirkungen und Wucht haben entsprechend viele unterschätzt; nicht nur Neckermänner. Von sich auszugehen, richtig gehandelt zu haben, spricht von guter Kenntnis seiner selbst...

      Noch ein anderer Aspekt: Sicherlich gibt es Menschen, die sehr, sehr risikoscheu sind. Man kann halt vielen Gefahren aus dem Weg gehen. Man meidet gefährliche Sportarten, nutzt die abwechslungsreiche Brandung des Meeres nicht, geht bei Bewölkung nicht in den Bergen wandern, schaltet bei Gewitter den Strom aus, etc.

      Unabhängig davon, ob dieser Typ Mensch die gleiche Lebensfreude hat wie ein anderer, gibt es Studien, dass z.B. ängstliche Eltern verunsicherte, ängstliche Kinder erziehen, die sich z.B. im Falle sexueller Übergriffe eher selten wehren. Ich weiß, ein etwas anderes Thema....
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 18:02:52
      Beitrag Nr. 23 ()
      da hast Du auch wieder Recht....

      und wie diese Stämme mit 0 toten bei Pisa abgeschnitten hätten, will ich lieber gar nicht wissen. Letztlich muss jeder eben das Lernen, was in seiner Region überlebenswichtig ist....von daher waren Tsunamis in Bayerischen Schulen sogar eher unangebracht, wenn man auch hier von Glück reden kann, dass das Mädchen in der Schule gut aufgepasst hat.

      Wie in Teilen von Südostasien die Kinder vielleicht weniger vor den Gefahren des Straßenverkehrs gewarnt werden müssen als in europäischen Großstädten....



      Ich bin jedenfalls froh, dass ich nicht da unten war und keinen Nachweis meiner Überlebenstauglichkeit abgeben musste.....
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 18:22:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich kann das auch nicht verstehen: Jeder der schonmal auf nem Buhnenkopf an einem Fluss gestanden hat, der hat gesehen was passiert wenn z.b. ein vollbeladner Dampfer vorbeifährt. Erst wird ne Menge Wasser aus dem Buhnenfeld gesaugt und das kommt dann mit doppelter Kraf zurück, oft so das selbst an Flüssen kleine "tsunamis" entstehen. Hohe Welln(halber Meter Höhe nicht unselten). Oft werden kurz die Buhnenköpfe überspült.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 19:43:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich glaub schon, dass Tiere Veränderungen in der Natur spüren. Selbst hab ich mal erlebt ein unglaubliches Vogelgeschrei, gefolgt von einer abrupten fast gespenstischen Stille und dann bebte die Erde ganz leicht.
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 01:45:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich glaub schon, dass Tiere Veränderungen in der Natur spüren. Selbst hab ich mal erlebt ein unglaubliches Vogelgeschrei, gefolgt von einer abrupten fast gespenstischen Stille und dann bebte die Erde ganz leicht.


      @Stella,
      das habe ich, ähnlich wie du, auch schon einmal erlebt.

      Vermutlich bis du bei diesem Ereignis auch vom Teppich
      gefallen, um nach Stunden desorientiert in der Dunkelheit
      wach zu werden. Die größte Schwierigkeit ist ja dann, den
      Lichtschalter als ersten Weg zur Toilette zu finden.

      Wenn diese Hürde genommen wurde, der Nachdurst gestillt,
      geht es recht schnell wieder aufwärts.

      Wie heißt es so schön:

      Drei Tage war der Papagei krank
      jetzt säuft er wieder
      Allah sei Dank.


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