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    SPD will Renteneintrittsalter erhöhen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.02.05 10:36:28 von
    neuester Beitrag 05.02.05 16:58:16 von
    Beiträge: 30
    ID: 950.902
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      schrieb am 04.02.05 10:36:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      SPD will Renteneintrittsalter erhöhen

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,340106,00.html

      Wenn rotgrün so weiter macht, kann es den meisten bald egal sein, ob das bezogene Geld nun Stütze oder Rente heisst. Wahrscheinlich hat Deutschland heute schon nen riesen Haufen "Frührentner" ohne es zu wissen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:54:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bedaure, aber in diesem Punkt muß ich der Auffassung, die ja ursprünglich von Fachleuten geäußert wurde, unbedingt zustimmen: wenn Menschen statistisch immer älter werden, ist es unsinnig, das gesetzliche Renteneintrittsalter oder das Frühverrentungsalter fix zu halten. Da ist es mir egal, ob diese Ansicht von Müntefering oder von Merz vertreten wird.

      Sorgen machen würde ich mir eher, wenn Clement vorschlägt, man solle Teile der Sozialversicherung durch Steuern finanzieren, um Lohnnebenkosten zu senken. Da denke ich automatisch an die Ökosteuer, und wie die Steuererhöhung die Konjunktur schädigte bei trotzdem steigenden Sozialversicherungskosten - finanziert wurde die Beitragsbegrenzung in der Rentenversicherung ja in Wahrheit durch eine Leistungskürzung, durch Begrenzung des Rentenanstiegs und durch Abschöpfen der Finanzreserven der Rentenversicherung.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:56:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2: ich gebe dir Recht ... mir ging es aber darum, dass immer weniger Menschen die Gelegenheit haben werden in Rente zu gehen, weil ihnen dazu einfach der Job fehlt ;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 11:07:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2: übrigens: wenn ich die linkeTasche/rechteTasche-Spielchen vom Clement so sehe, beruhigt es mich ungemein, in als Superminister in der Regierung zu wissen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 11:13:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Diese Lösung kommt viel zu spät. Die Wirtschaft und die Industrie werden lernen müssen wieder in 50 jährige zu investieren anstatt sich nach Abschiebemöglichkeiten umzuisehen.

      Der demographische Faktor macht eine Verrentung mit 60-65 eben irgendwann unmöglich, und eine Anpassung sollte lieber heute als morgen erfolgen.

      Die Augen vor den Tatsachen zu verschließen bringt gar nichts, hier hat Müntefering recht.

      Gruß,

      Norbi

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      schrieb am 04.02.05 11:22:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      ... wenn man das Renteneintrittsalter auf z. B. 73 Jahre herauf setzen würde, nur mal ganz hypothetisch, dann verlöre der "Durchschnittsmann" seine Ansprüche auf Altersversorgung sogar gänzlich. :look:

      Risiko Mann - Das «starke Geschlecht» lebt im Vergleich zu Frauen immer kürzer

      Ann Arbor (ddp). «Leben ist immer lebensgefährlich», sagte schon Erich Kästner und ermunterte mit einem Gedicht zur Gelassenheit. Doch besonders gefährlich ist die tägliche Existenz für Männer: «Mann zu sein ist heute der größte allein stehende demografische Risikofaktor für einen vorzeitigen Tod in entwickelten Ländern», schreibt etwa Daniel Kruger von der Universität von Michigan im Fachmagazin «Evolutionary Psychology».

      In Deutschland sterben Frauen durchschnittlich mit 80 Jahren, Männer dagegen mit 73. Männer sterben nicht nur früher, sie sind auch vorrangig von den 16 häufigsten Haupttodesursachen betroffen: Angefangen von Herzkrankheiten über chronische Lungenkrankheiten bis hin zu Aids erliegen Männer diesen Leiden in Durchschnitt häufiger als Frauen. An der Immunschwächekrankheit sterben sogar neunmal mehr Patienten als Patientinnen.

      Der Unterschied in der Lebenserwartung von Mann und Frau hat sich in den vergangenen Jahren in den Industrienationen verschärft. «Die Schere der Lebenserwartung bei Mann und Frau geht immer weiter auseinander. Während der Unterschied um das Jahr 1900 zwei Jahre betrug, sind es jetzt sieben Jahre», erklärt der Urologe Hans-Uwe Eickenberg aus Bielefeld.

      Eine geringere Lebenserwartung haben Männer in den meisten Ländern der Welt. Allerdings ist dieser Unterschied in den Industrienationen besonders eklatant. «Historische Sterbedaten zeigen, dass die männliche Sterblichkeitsrate gegenüber der weiblichen mit zunehmender Lebenserwartung - wie wir sie in der westlichen Welt haben - ansteigt», fasst Kruger zusammen. Der Wissenschaftler und sein Team haben die Daten aus 20 verschiedenen Ländern teilweise über 70 Jahre zurückverfolgt.

      Die Unterschiede der Lebenserwartung rühren laut Kruger von genetischen, physiologischen, verhaltensspezifischen und sozialen Unterschieden zwischen Mann und Frau her. «Zwar lassen sich diese Faktoren nicht voneinander trennen, aber der Hauptgrund der hohen Sterblichkeit des Mannes in den Industrieländern sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen», sagt Kruger. Diese Leiden sind Zivilisationserscheinungen, die das starke Geschlecht besonders stark heimsuchen.

      Nach Erhebungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben Männer im Alter von 35 bis 65 Jahren fünfmal häufiger an Herzkrankheiten als Frauen. Die Ursachen dafür sind wiederum vielfältig. Zum einen ernähren sich Männer im Schnitt ungesünder als Frauen und rauchen mehr. Zum anderen tragen ihre Hormone dazu bei, dass Herz und Kreislauf die Archillesferse der männlichen Gesundheit bilden. Das männliche Hormon Testosteron beispielsweise schaltet 27 Gene an, die das Leiden immens begünstigen.

      In ärmeren Ländern spielen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine untergeordnete Rolle, dennoch sterben auch dort oft die Männer vor den Frauen. «Es gibt eine Art Balance zwischen Überleben und Fortpflanzung», erklärt Kruger. «Männer können grundsätzlich leichter Nachkommen in die Welt setzen, wohingegen Frauen entsprechend ihrer begrenzten Zahl an Eizellen nur eine überschaubare Zahl an Kindern zur Welt bringen können. Deshalb haben Männer eine risikoreichere Überlebensstrategie als Frauen.»

      Gerade bei Heranwachsenden zwischen 15 und 24 Jahren reißt der Hang zum waghalsigen Leben viele Jungen in den Tod: Die Todesrate in dieser Altersklasse liegt bei den Jungen dreimal höher als bei den Mädchen. Schnelles Fahren, Alkohol und Drogen sind nur einige Verlockungen, denen vor allem «Er» auf der Suche nach dem Kick im Leben erliegt. Auch im Tierreich sind es häufig die Männchen, die früher das Zeitliche segnen. Wenn die Weibchen ausnahmsweise früher sterben, geht das erstaunlich oft mit einem Rollentausch einher: Die Väter kümmern sich dann um die Aufzucht der Jungen. Der Verzicht auf die Pflege der Kleinen kostet offenbar die Frauen einige Jahre ihres Lebens. Jenes Geschlecht, das in der Zahl der Nachkommen am stärksten begrenzt ist oder für deren Aufzucht unabdingbar ist, bekommt quasi als Gegenleistung von Mutter Natur ein etwas längeres Leben geschenkt.

      Ob sich das auch auf den Menschen übertragen lässt und Väter, die ihre Kinder groß ziehen, länger leben als andere, hat allerdings noch kein Wissenschaftler zweifelsfrei bestätigt. So kann dem Mann indes nur zu einem gesunden Lebenswandel zur Vorbeugung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen geraten werden. Überdies können Mann - und Frau - sich mit Kästners Worten trösten: «Wird`s besser, wird`s schlechter, fragen wir jährlich, seien wir ehrlich, leben ist immer lebensgefährlich.»

      http://de.news.yahoo.com/050204/336/4ejky.html
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 11:29:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6: ganz schön clever :laugh:


      Letztendlich geht es aber doch darum, dass das Ganze nur noch eine Flickschusterei durch Ahnungslose und Nichtskönner ist. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 11:40:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      M.E. ist das Hauptproblem, dass AG und AN sich die Beiträge teilen. Wenn man dies umstellen würde (durch einmalige Lohnerhöhung) und den AG (von allen Sozialabgaben) befreien würde, hätte das diverse Effekte:

      1. Wir hätten nur noch hohe Löhne, kein ausländischer AG würde aber mehr durch Lohnnebenkosten abgeschreckt > positiv fürs Image des Investitionsstandortes

      2. Zukünftige Mehrausgaben durch technischen Fortschritt oder demographische Entwicklung würden nicht mehr dem AG angelastet (der dadurch ja auch keinen Vorteil hat), sondern dem, der davon profitiert, nämlich der AN.

      3. Selbstbeteiligungs-, Anreizsysteme oder sonstige Änderungen wären später für den AN interessanter, da sie sich doppelt lohnen, da man dann auch den AG-Anteil sparen kann.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 12:14:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      die klassische Scheinlösungsdebatte, die hier mal wieder angestoßen wird:

      - arbeiten die Alten länger, kommen die Jungen nicht an die benötigten Jobs, ist also ein Nullsummenspiel.
      - das Problem für die Rentenkassen ist nicht die Lebensdauer, sondern sind die damit festgeschriebenen Kosten. Renten anpassen an die Ertragslage ist die einzig sinnvolle Lösung.
      - besonders die Ossi-Rentner kassiern zuviel, da sie selbst nie einbezahlt haben, und Ostrenten der Ostwirtschaft angeglichen werden müssten in den Leistungen, und nicht basieren auf irgendwelchen willkürlich erfundenen Berechnungsgrundlagen

      Von Arbeitgeberseite gilt, daß man Alte als Arbeitskräfte nicht schätzt. Hinzu kommen die arbeitsrechtlichen Einstellungshindernisse.


      Letztlich werden die Alten für die Gesellschaft immer teurer: Der medizinische Fortschritt wird zum explodierenden Kostenfaktor.

      Irgendwann muß man das Faktum akzeptieren müssen, daß das medizinsch mögliche nicht mehr finanzierbar ist für die breite Masse, außer der gesamte medizinische Sektor arbeitet für wesentlich weniger Geld. :D:laugh:

      Aber das sind Tabuzonen in dieser Gesellschaft, darum werden die Rentenkosten usw. weiter explodieren, und man den Lösungsweg gehen, wo es keine Tabus gibt, und sich kein Widerstand regt:

      Bei der Steuer- und Abgabenbelastung.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 12:26:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      daß niemand auf die Idee kommt, daß auch die Beamten länger arbeiten sollen :confused:

      Also nicht auf dem Papier, sondern in der Realität.

      Lehrer gehen weit unter 60 in den Ruhestand, im Durchschnitt.

      Wieso eigentlich ? Die können, wenn sie den Lehrerjob nicht mehr aushalten, (was verständlich ist aufgrund der grade von Lehrern protegierten antiautoritären Erziehung, mit dem Ergebnis völlig ausgerasteter Schüler :D ) beim Finanzamt aushelfen oder sonstwo in der Verwaltung, Falschparker aufschreiben, ect. :D

      Dieser Sachverhalt ist eine weitere Tabuzone, die uns mit ruinieren wird.

      Bis auf Steuer- und Abgabenerhöhungen, ist fast nichts durchsetzbar in diesen Land. Sprich: Bestitzstandswahrung für all jene, die (Unmengen) Geld kassieren, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist oberstes Gebot. Eine Koppelung all dieser Wohlfahrtstaatsleistungen an die Finanzierbarkeit gilt als "unsozial".
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 12:31:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Genial - und gerecht !!!!!!!!!!:):):) :kiss::kiss::kiss:

      wäre eine Koppelung des Rentenalters an die berufliche Tätigkeit :eek:

      Ein Maurer hält kaum bis 70 durch, ein Finanzbeamte oder Banker locker :D

      Also sollte das Renteneintrittsalter an den Beruf gekoppelt werden, damit der Maurer auch was hat von seinen Einzahlungen -

      und andere nicht zuviel abkassieren :p
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 12:35:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es lohnt sich immerwieder eine kleine Gesamtschau der rotgrünen "Reformpolitik" zu machen. Und jetzt meine ich nicht weltbewegende Gesetze wie das Dosenpfand oder die gleichgeschlechtliche Ehe, nein, schauen wir doch mal auf die Sozialsysteme:

      1. Arbeitslosigkeit ist der Sturz in die Sozialhilfe. Angeblich können die "Agenturen" effizienter vermitteln wenn es nur noch eine einheitliche Form der Armut gibt.

      Der Skandal dabei ist, daß es (fast) völlig unberücksichtigt bleibt wie lange Jemand in die Arbeitslosenversicherung in welcher Höhe einbezahlt hat.

      2. Die Krankenversicherung ist fast schon obsolet geworden. Viele Heil- und Hilfsmittel werden nicht mehr bezuschusst, eine Brille zu benötigen ist ja auch keine Krankheit sondern Pech, dafür werden Abtreibungen bezahlt, Alkohol gilt als Krankheit, die Eltern eines in Deutschland lebenden Gastarbeiters aus der Türkei oder dem ehemaligen Jugoslawien sind kostenlos krankenversichert auch wenn sie nicht mal wissen wo Deutschland liegt, wir haben Segnungen wie Praxisgebühr, höhere Eigenbeteiligungen bei Arzneimitteln und Krankenhausaufenthalten, eine neu zu bezahlende Zahnersatzversicherung steht ins Haus.

      Der Skandal ist, daß Millionen von Beamten und Selbstständigen das System verlassen haben und die Schar der Einzahler immer geringer wird, die aber wiederum für immer größer werdende versicherungsfremde Leistungen aufzukommen haben.

      3. Jetzt also die Rente. Hier kann man es kurz machen.
      Es gibt keine Rechnung die in irgendeiner Art und Weise das momentane System bei der vorhandenen Bevölkerungspyramide retten könnte.

      Der Skandal ist, daß Leute, die genau wissen daß sie niemals eine Rente oder eine auskömmliche Rente erhalten werden, gezwungen werden Beiträge zu bezahlen, und damit nicht in der Lage sind eine eigene Vorsorge zu treffen.

      Der überproportionale Anteil von Beamten im Reichstag tut sich relativ leicht mit dem Griff in fremde Taschen, da es einen parteiübergreifenden Konsens gibt daß Beamte- und Politikerprivilegien sakrosankt sind.

      Kombiniert man jetzt die vorgenommenen "Reformen" und bildet ein "normal case szenario", an den worst case wage ich garnicht zu denken, dann werden wir eine große Anzahl von Fällen erleben von Leuten, die

      - mit 15 das Arbeiten angefangen haben
      - fleissig in die Sozialkassen bezahlt haben
      - bei den ersten Krankheiten (so ab 45) merken daß sie schon an der Arschkarte riechen dürfen
      - um sie dann völlig zu ziehen falls sie mit 55 arbeitslos werden

      - da unvermittelbar, geht es nach 40 Jahren Beiträge zügig in die Sozialhilfe,
      - jetzt wird mal abgeliefert was man sich erarbeitet hat
      - dann bleibt man Bettler bis zur Rente. Da man die aber wegen des höheren Eintrittsalters ohne die vielen wertvollen letzten Arbeitsjahre erreicht, kommt auch nichts rüber.

      Wir haben in Deutschland noch nie eine asozialere Politik gemacht als mit diesen fürchterlichen Sozialdemokraten, paar ehemaligen steinewerfenden Müslibrüdern, einem Parlament aus Berufsabzockern und Beamten, einer Opposition die seit 6 Jahren einen Kanzlerkandidaten sucht (ein untauglicher Versuch am untauglichen Objekt).
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 13:11:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      ich finde das nichtgastfreundlich.
      man bedenke,ein mzoudi,ein motassadeq,ein herisch abdallah,und konsorten sollen noch bis 70 arbeiten?

      und das 60 jahre nach dem krieg :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 13:12:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      #denali
      daß niemand auf die Idee kommt, daß auch die Beamten länger arbeiten sollen

      frag das mal for4zim, der scheint ja Beamter zu sein - er schreibt nämlich:

      (...)Sorgen machen würde ich mir eher, wenn Clement vorschlägt, man solle Teile der Sozialversicherung durch Steuern finanzieren, um Lohnnebenkosten zu senken. (...)
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 13:33:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ farniente

      Gelungener Beitrag! So sehe ich es auch.

      Was sich da abspielt ähnelt den Zuständen vor der französischen Revolution: Ein gewisse Adelsschicht hält Hof und beutet diejenigen, die sie nähren bis aufs Blut aus.

      "Der Zehnte" ist nur eben heute der Zweite.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 13:37:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      #14, aha, noch ein Ökosteuerfan. Nichts kapiert, und andere dafür verantwortlich machen...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 13:47:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      # 12 farniente - toll zusammengefaßt.

      Unser derzeitiger Wohlstand ist ein gigantischer Selbstbetrug, der nur aufrecht erhalten wird über steigende Neuverschuldung.

      Da macht auch die Bevölkerung selbst mit, die ihre Suppe so spät wie nur möglich auslöffeln will, dafür dann aber umso mehr auszulöffeln hat.

      Die Politiker sehen kommen was kommen wird, und stopfen sich noch schnell die Taschen voll (siehe Vollmer).

      Bereichern, solange es noch geht, und so hemmungslos wie nur möglich scheint deren Motto zu sein. Der Ausleseprozeß bis man im Parlament Diäten kassiert, begünstigt ganz offensichtlich besonders selbstsüchtige Charaktere.


      Ich bin gespannt, wie lange der Systemkollaps noch auf sich warten läßt, und was der Auslöser sein wird.

      Meist ein Ereignis, das niemand erwartet.
      Jedenfalls wird es heftig und brutal werden, denn faktisch ist die BRD nur noch Durchschnitt bei dem was sie leistet,

      dafür leistet sich die BRD dennoch Sozialsyteme wie eine überschäumende Boomwirtschaft.

      .....das wird ein Riesenkracher werden, wenn es an´s Aufwachen geht. :D



      @pipilotti - mit for4zim hatte ich hierüber bereits einen Meinungs- und Informationsaustausch
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 13:52:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      #12 farniente

      Du sprichst mir aus der Seele.
      Nur eines :
      Ich glaube nicht mehr daran, dass es die Schwarzen besser machen.
      Das sind die gleichen Pfeifen.

      Gruss bsd
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 14:01:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Denali

      Du beschreibst den worst case, den ich mir nicht ausmalen wollte.

      Aber wie weltfremd unsere taschenfüllenden Politiker auf die Katastrophe zulaufen sieht man an folgenden Sätzen:
      "... ein reiches Land wie Deutschland...."
      "... die Deutschen müssen endlich ihr Geld ausgeben..."

      Es vergeht kein Tag ohne eine neue Steuerdiskussion. Eichel will Kerosinsteuer für die Entwicklungshilfe, Trittin höhe Steuern für Dieselaltfahrzeuge und Rurüp will die MwSt- Erhöhung.

      Und ich will Champus und Kaviar für alle !


      binschondrin

      Glaub ich auch nicht. Lies den letzten Satz meines Postings # 12
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 14:01:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      #12
      Bravo, ein wirklich lesenswertes Posting.
      Es hebt sich erfreulich von dem Schwachsinn aus #2 ab.

      rookie
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 14:06:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      #16
      Da jault aber die Beamtenseele auf! :laugh:
      Geht das nicht in dein Hirnkastl, dass nicht nur Ökosteuerfans deine saudummen Argumente langsam aber sicher auf den Geist gehen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 14:36:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      #19 farniente

      Hast recht. Habe ich überlesen !

      Gruss bsd

      Und ein schönes Wochenende an alle !:)
      Ein Wetter wie im Frühling !;)
      Bayern halt !!!:D
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 18:56:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      farniente,

      das Beste kommt freilich noch: Die private Altersvorsorge ist genauso auf Sand gebaut, wie die staatliche.

      All die Lebensversicherungen sind über die Mittler der Versicherer letztlich nichts anderes als dem Staat geliehenes Geld.

      Und wie soll dieser diese gigantischen Summen jemals zurückzahlen, es sei denn inflationär entwertet.

      Das "schöne" ist, daß all diese Entwicklungen mit mathematischer Gewißheit eintreten werden. Die Variablen bestimmen lediglich noch den Zeitpunkt des Kollaps.

      Was wohl passiert, wenn die Leute auch noch Angst um ihre Privatersparnisse bekommen ?


      Dann hat sich das mit dem Renteneintritt aber wenigstens erledigt. Denn jedem wird klar sein, daß er solange er lebt, und dazu in der Lage ist, etwas täglich tun muß, um sich am Leben zu erhalten.
      Was eigentlich völlig normal ist auf der ganzen Welt, außerhalb unserer auf Selbsttäuschung und Verschuldung basierenden Sozialsysteme.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 19:13:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      Denkt daran, die Rente ist sicher - von der Höhe hat er nichts gesagt.
      Hauptsache ist doch, daß diejenigen, die wenig eingezahlt haben im Verhältnis am meisten bekommen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 19:19:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      #12 von farniente

      Hervorragender Beitrag
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 19:29:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      Denali,
      der Punkt beim Pyramidenspiel staatliches Umlageverfahren ist ja die demografische Verschiebung. Laut Sozialismus eine soziale Errungenschaft und kein Problem. Und es ist eine Errungenschaft - schließlich werden die Beiträge von der wertschöpfenden Bevölkerung zu den Funktionären und deren Bütteln demografisch verschoben.

      Aber egal, legen wir die Fakten auf den Tisch. Dank Sozialismus muss niemand um seine Pension fürchten, vor allem weil der Mensch im Mittelpunkt steht.
      Ganz anders aber die historische Wahrheit : wir wissen dass George Bush das AIDS-Virus erfunden hat (über arabischstämmige CIA-Agenten nach Deutschland eingeschleust, und über Kohls schwarze Konten vertrieben), um durch kollektiven Exitus (ein Auftrag Gottes! - Soda und Genorrhoe wie es schon in der Bibel steht) das Problem der Überalterung grossbrandflächig in den Griff zu bekommen.

      Und obgleich der Plan von einem de nature blöden NeoCon stammte - er wäre so falsch nicht gewesen. Zielgruppenmäßig. Schließlich wissen wir, dass alle rechtsextremen Kapitalisten Waffennarren, Trinker, Ausbeuter und Porschefahrer sind (und somit keinen Sex haben), während linke soziale gutmütige tolerante Demokraten in ihrer grenzenlosen Nächstenliebe tief in das innere anderer Mitmenschen vorzudringen pflegen, und natürlich jeder täglich mehrere multiple Orgasmen hat (im Gegensatz zu den rechten Schlappschwänzen), selbst während eines Abwehrstreiks.

      Die AIDS-Geschichte würde also nicht nur das Demografieproblem lösen, sondern auch alle Menschen demokratischer und toleranter Gesinnung auslöschen. Die Pharmakonzerne auf deren Gehaltsliste Bush steht halten die heilenden Medikamente zurück, und nur einer aufrechten Schar von open source Forschern ist es zu verdanken, dass der Plan so nicht aufging.

      Und mit dieser Enthüllung brauchen wir uns wohl nicht mehr länger fragen woher BSE, SARS oder die schreckliche Tsunami-Welle gekommen ist, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 00:18:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      #21 pipilotti,

      du sprichst mir aus der Seele. Dieser "Rentenexperte" verzapft zu diesem Thema des öfteren einen in diesem Sonnensystem einmaligen Schwachsinn. Dann blieben noch die "Witzelchen" mit BSE von diesem Prinzlein. Immer das gleiche. Unerträglich. Beide kommen erst einmal auf Ignore.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 15:57:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      pipilotti, Du darfst das, was Du sonst noch so schreibst, mit WO ausmachen. Bei mir bist Du auf ignore. Sachlich hast Du nichts zu melden, und zu mehr als dem Anpinkeln anderer User bringst Du es nicht. Im übrigen, such Dir Arbeit, dann darfst Du meinetwegen über angebliche Beamte herziehen. Und zur Info: ich bin keiner. Ich habe aber etwas gegen Umverteiler und andere Salonsozialisten und Stammtischproleten. Und wenn die auch keinen Unterhaltungswert haben, dann kommen die bei mir auf die ignore-Liste. Klar?
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 16:44:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      farniente
      steinewerfende Müslibrüder sind verglichen mit einem Bundeskanzler der in der NSDAP war und sonstigen ehemaligen NSDAP-Mitgliedern in den früheren Bundesregierungen als harmlos zu bezeichnen.

      Könnte es sein, dass Dir die Ursachen des "Steinewerfens" nicht bekannt sind?
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 16:58:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      farniente
      "...Aber hier beginnt unser Problem. Das heikelste Defizit dieser Generation (gemeint sind damit die heute 40jährigen) liegt in ihrer mittleren Vernünftigkeit, in ihrem Mangel an Charisma und überschießender Energie. Werden wir – ohne Anleihen bei den 68ern – das charismatische Minimum aufbringen, um Parteien zusammenzuhalten, Kirchen aller Art oder auch Leserschaften? Und um Betrieben eine über den bloßen Profit hinausgehende Identität einzuhauchen? Können wir auch Drama, können wir Diskurse anzetteln, können wir Kontur?
      .....
      Die meisten seiner Generation hatten ihre apokalyptische Phase mit 20, als Friedens- und AKW-Bewegung unablässig mit dem Untergang hantierten. Doch die großen Katastrophen blieben aus. In der Zwischenzeit haben sie verstanden, dass Apokalyptik auch nur eine deutsche Ideologie ist, dass Untergangsgesänge historisch ein Symptom von Dekadenz sind, und dass sich dieses Land seinen Pessimismus nur leisten konnte, weil es ihm ökonomisch so gut ging. Man könnte es auch so sagen: Die Lage ist zu ernst für Apokalypsen.

      http://www.zeit.de/2004/19/Generationen-Konf_


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