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    Standortfaktor der Finanzämter entscheidet über Unternehmenserfolge? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.03.05 23:44:54 von
    neuester Beitrag 26.03.05 19:46:49 von
    Beiträge: 11
    ID: 968.972
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      schrieb am 23.03.05 23:44:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ostdeutsche Finanzämter prüfen am strengsten und deshalb hat der Osten in Deutschland die meisten Arbeitslose? Man könnte durchaus auf diese idee kommen. Das die Beamten und die Bürokratie mit ihren Wahnsinn den Standort Deutschland nicht gerade födern ist in der Zwischenzeit sogar in China bekannt!:cry:



      Sie machen Unternehmern wie Privatleuten das Leben schwer. Und sie wirken als Hemmschuh für eine ganze Region. Ostdeutsche Finanzbeamte sind im Umgang mit Steuerzahlern wesentlich spitzfindiger als ihre westdeutschen Kollegen. Das jedenfalls legt eine Studie des Magazins "Impulse" nahe, die heute in Berlin vorgestellt wurde.

      Berlin - Am kritischsten sind die Ämter in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen, am unteren Ende dieser Skala rangieren Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg, wie eine bundesweite Befragung von mehr als 2200 Steuerberater-Kanzleien ergab.

      Das unnachgiebigste Finanzamt sitzt der nicht repräsentativen Erhebung zufolge im sächsischen Annaberg, gefolgt von Schwerin und Mühlhausen (Thüringen). Am "pragmatischsten" arbeitet das Finanzamt Stuttgart III, dahinter liegen das Hamburger Finanzamt für Großunternehmen und die Behörde im schwäbischen Backnang. Die Ergebnisse sind nach Angaben der Autoren der Studie teilweise auch auf Privatpersonen übertragbar. Private Verbraucher müssten mit dem gleichen Klima in den Amtsstuben leben wie Unternehmer.

      "Zwischen dem schärfsten und dem maßvollsten Finanzamt in Deutschland liegen Welten", sagte "Impulse"-Chefredakteur Klaus Schweinsberg. Für die Unternehmen seien Strenge und Augenmaß der Beamten wesentliche Bedingungen. "Vielen Unternehmen wird durch Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt die Lust am Standort Deutschland genommen." Auch Privatpersonen müssten mit der unterschiedlichen Behandlung in den Amtsstuben leben.

      "Wir sind deshalb der Meinung, dass Finanzämter in Deutschland ein Standortfaktor sind", sagte Schweinsberg weiter. Die kritischen Urteile über die ostdeutschen Behörden führte er darauf zurück, dass sich die Beamten enger am Buchstaben des Gesetzes orientierten. "Unser Eindruck ist, dass im Osten Ermessensspielräume oft nicht genutzt werden." Als Beispiel nannte Schweinsberg eine Kontopfändung wegen 50 Euro Rückstand. Ein solcher Vorgang hat für den Betroffenen jedoch massive Folgen, weil er als säumiger Zahler in der Schufa registriert wird und so seine Kreditwürdigkeit einbüßt.

      "Impulse" hatte zusammen mit dem Mainzer Marktforschungsinstitut Forum Steuerberater-Kanzleien in der ganzen Republik zu ihren Erfahrungen mit insgesamt 575 örtlichen Finanzämtern befragt. Dabei wurden den Beratern jeweils 20 Aussagen vorgelegt, denen sie mehr oder weniger zustimmen sollten. Im Einzelnen abgefragt wurden Strenge und Augenmaß der Behörden bei Steuererklärungen, bei allgemeinen Betriebsprüfungen, bei der Prüfung von Kapitalerträgen, bei der Steuerfahndung und bei Umsatzsteuer-Sonderprüfungen.

      Der Leiter des Annaberger Finanzamts, Karl Kunkel, sieht indes keinen Anlass, etwas an der Arbeitsweise seiner Behörde zu verändern. "Ich fühle mich fast geehrt", sagte Kunkel zu den Ergebnissen der "Impulse"-Studie. Schließlich sei ein strenges Finanzamt nichts Schlimmes. "Zu streng ist besser als zu lasch."
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      schrieb am 24.03.05 07:21:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 12:03:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es muß schon alles seine Richtigkeit haben.
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 12:22:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      genauso siehts aus im osten.

      wer hier noch unternehmer ist dem kann ma nicht mehr helfen.

      ich bin ja selbst so ein blödmann.
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 12:30:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      gelernt ist gelernt. es war nicht alles schlecht bei der stasi, äh, in der ddr.

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      schrieb am 24.03.05 12:31:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      außerdem sollen die imperialistischen ausbeuter keine chance bekommen, das freie ostvolk durch arbeit auszubeuten.
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 13:21:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Arbeitslosenquoten in sächsischen Regionen März 2005

      Arbeitsagentur-ArbeitslosenquoteAnmerkungen
      bezirkein %.
      ...
      Leipzig21,5.
      Oschatz21,2u.a. gehört Wurzen dazu
      ...
      Chemnitz19,5.
      Zwickau20,2.
      Plauen19,0Liegt an Grenze zu Bayern und Tschechien
      Annaberg22,0Westerzgebirge bildet hier Grenze zu Tschechien
      ...
      Riesa20,3.
      Dresden14,9.
      Pirna18,5Sächsiche Schweiz und Erzgebirge bilden hier Grenze zu Tschechien
      Bautzen23,2Lausitz, 3-Ländereck (Grenze zu Polen und Tschechien)
      zum Vergleich..
      Baden-Würtenberg7,2.


      Aus SZ Dresden 2.3.05
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 13:37:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      soweit so gut!

      Dazu muss aber noch folgener Punkt erwähnt werden.
      Größtenteils werden die FA im Osten von Buschzulagen-Westdeutschen Beamten geleitet, die im Westen nix geworden sind, bzw. schnell auf der Karriereleiter nach oben wollen
      Da diese so schnell wie möglich wieder in den Westen wollen, geben die Ihren Mitarbeitern strengere Richtlinien vor, um so besser da zustehn. Denn nur wenn sie besondere Erfolge aufweisen können, erhöht sich Ihre Chance nen schönen warmen Sessel im Westen auf adäquater Position zu erhalten.

      So jedenfalls haben mir einige Mitarbeiter von Ost -FA berichtet.
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 12:43:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es werden nicht nur Unternehmer gegängelt, auch ganz normale Arbeitnehmer. Die Finanzbeamten Ost benehmen sich, als ob sie jede Steuerermäßigung aus eigener Tasche zahlen müssen.
      Könnte es sein, dass die Ost-Beamten eine Prämie für nicht gewährte Steuererleichterungen bekommen?

      Erfolgreich war ich mit meiner Argumentation, "das haben die Bayern aber so genehmigt, vermutlich haben die Bayern andere Bestimmungen" :D

      Wenn ich beim FA Ost einen Antrag stelle, rufe ich vorher in Bayern beim FA an und hole mir die entsprechende Auskunft.
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 13:47:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Habe den artikel auch gelesen. M.E. wird das doch völlig überbewertet,habe bei Unternehmen noch nie gehört, dass die nicht nach z.B. Brandenburg gehen, weil dort die FA streng sind. Wird doch völlig überbewertet. Das wäre ja genauso als würde man sagen, man geht nicht nach Sachsen, weil die dort nicht richtig deutsch können oder nach Köln, weil dort während Fasching nicht gearbeitet wird.
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 19:46:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Als Beispiel nannte er eine Kontenpfändung bei einem Unternehmen wegen 50 Euro Rückstand. Mit dem darauf folgenden Schufa-Eintrag verliere das Unternehmen seine Kreditwürdigkeit und sei ruiniert. Auch für das Finanzamt sei diese Art der Geldeintreibung kostspieliger als ein Griff zum Telefon. Die moderateren Finanzämter im Westen hielten sich nach Ansicht von Schweinsberg ebenfalls an den Buchstaben des Gesetzes, setzten dabei aber auf Kooperation und Kommunikation mit den Unternehmen. Sie hätten die Erfahrung gemacht, dass sie bei Kooperation bessere Ergebnisse erzielten.

      http://de.news.yahoo.com/050323/12/4gvgs.html

      Wie viele ostdeutsche Unternehmen haben die ostdeutschen Finanzbeamten schon ruiniert :laugh:

      Ein Ost-Beamter der nach Bayern versetzt wurde, hat einer Freundin eine Gehaltspfändung angedroht, ein bayerischer Kollege konnte das noch verhindern, es ging ebenfalls um einen Kleckerlesbetrag :D

      Die Ost-Beamten haben nie gelernt Bestimmungen zu interpretieren, sie handeln stur nach dem Buchstaben des Gesetzes, für die gibt es so etwas wie eine Toleranzgrenze nicht. Man sollte sie irgendwohin schicken, wo sie sich - wie in alter Zeit - für ihre Kollegen anstellen dürfen, aber bitte ohne Rückkehr an ihren Schreibtisch. Oder aber man sollte ihnen eine Straße bauen, damit sie dort ein Leben lang im Stau stehen dürfen :laugh:


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