Endlich mal Firmenlenker mit dem man einer Meinung sein kann. - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.04.05 17:51:10 von
neuester Beitrag 21.04.05 23:28:07 von
neuester Beitrag 21.04.05 23:28:07 von
Beiträge: 9
ID: 976.282
ID: 976.282
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 394
Gesamt: 394
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 26 Minuten | 2891 | |
vor 38 Minuten | 2558 | |
vor 41 Minuten | 1544 | |
heute 08:50 | 1411 | |
vor 32 Minuten | 1385 | |
vor 35 Minuten | 1120 | |
vor 54 Minuten | 785 | |
vor 38 Minuten | 732 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.054,75 | +0,70 | 228 | |||
2. | 3. | 0,1880 | -0,53 | 103 | |||
3. | 2. | 1,2000 | -13,04 | 99 | |||
4. | 5. | 9,4050 | +1,73 | 83 | |||
5. | 4. | 161,00 | +1,46 | 70 | |||
6. | 11. | 6,7720 | +0,77 | 38 | |||
7. | 12. | 2.349,84 | +0,76 | 35 | |||
8. | 6. | 6,9920 | -0,09 | 34 |
BRANDREDE DES PORSCHE-CHEFS
"Wir verarmen, wenn wir asiatisch werden wollen"
Die hohen Lohnkosten sind das größte Problem in Deutschland, sagen viele Volkswirte und Firmenbosse. Stimmt überhaupt nicht, antwortet nun Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Bei einem kämpferischen Auftritt vor Politikern machte er ganz andere Ursachen für die Krankheit des "deutschen Patienten" verantwortlich.
Stuttgart - Es sei falsch zu glauben, Arbeitsplätze seien in Deutschland zu teuer und neue könnten nur noch im Ausland entstehen, sagte Wiedeking am Abend vor Abgeordneten des baden-württembergischen Landtags. "Die Lohnkosten sind wirklich nicht das eigentliche Problem in Deutschland." Er verwies auf sein eigenes Unternehmen. Porsches Stammwerk stehe "im Herzen des Hochlohnlandes Deutschland" - trotzdem sei der Konzern weltweit erfolgreich.
DDP
Wiedeking im Porsche: Kritik auch am Ex-Chef von Mercedes
Auch von einer "baden-württembergischen Krankheit" könne keine Rede sein, so Wiedeking. Sie war noch im Sommer vergangenen Jahres oft mit Blick auf das Lohnniveau bei Autobauern wie Daimler diagnostiziert worden - der Begriff war vom damaligen Mercedes-Chef Jürgen Hubbert geprägt worden. Porsche spüre davon "herzlich wenig", sagte Wiedeking.
Besonders kritisch sieht er die Tatsache, dass Unternehmen bei Standortverlagerungen ins Ausland die Kosten für die Planung der Investition, den Transfer der Arbeitsplätze, die Verwaltung und die Finanzierung des Tochterunternehmens voll steuerlich geltend machen können. "Es ist wenig sinnvoll, ja geradezu der Gipfel des Unsinns, wenn man in Zeiten, in denen mehr als fünf Millionen Menschen als Arbeitslose in Deutschland registriert sind, den Job-Export auch noch aus dem deutschen Steuertopf subventioniert."
Wiedeking: Aber eine Steuersenkung möchte ich trotzdem
Er fragte: "Und wieso zahlt die EU Zuschüsse für Firmenansiedlungen in den Beitrittsländern - übrigens auch mit den deutschen Beiträgen in die EU-Kasse - die den osteuropäischen Regierungen dann dazu dienen, Firmen aus Westeuropa mit besonders niedrigen Steuersätzen anzulocken?" All dies seien Fehler im System, die viel gravierender seien als das Niveau der Gehälter in Deutschland. Nach Auffassung Wiedekings sollte die Bundesrepublik die Milliarden Euro, die für EU-Standortförderungen ausgegeben werden, besser dazu verwenden, die einheimischen Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen - etwa durch Steuersenkungen.
Wiedeking warnte vor Versuchen, den Standort Deutschland im globalen Wettbewerb durch Lohn- und Sozialdumping abzusichern: "Die aber befinden sich ganz bestimmt auf dem Holzweg. Ich sage ihnen: Wir verarmen, wenn wir asiatisch werden wollen." Chinesische Lohnkosten wären in Europa volkswirtschaftlicher Unsinn. "Mit welchem Geld solle dann der deutsche Arbeitnehmer konsumieren? Diese ganze Geiz-ist-geil-Mentalität ist doch das eigentliche Problem."
"Wir verarmen, wenn wir asiatisch werden wollen"
Die hohen Lohnkosten sind das größte Problem in Deutschland, sagen viele Volkswirte und Firmenbosse. Stimmt überhaupt nicht, antwortet nun Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Bei einem kämpferischen Auftritt vor Politikern machte er ganz andere Ursachen für die Krankheit des "deutschen Patienten" verantwortlich.
Stuttgart - Es sei falsch zu glauben, Arbeitsplätze seien in Deutschland zu teuer und neue könnten nur noch im Ausland entstehen, sagte Wiedeking am Abend vor Abgeordneten des baden-württembergischen Landtags. "Die Lohnkosten sind wirklich nicht das eigentliche Problem in Deutschland." Er verwies auf sein eigenes Unternehmen. Porsches Stammwerk stehe "im Herzen des Hochlohnlandes Deutschland" - trotzdem sei der Konzern weltweit erfolgreich.
DDP
Wiedeking im Porsche: Kritik auch am Ex-Chef von Mercedes
Auch von einer "baden-württembergischen Krankheit" könne keine Rede sein, so Wiedeking. Sie war noch im Sommer vergangenen Jahres oft mit Blick auf das Lohnniveau bei Autobauern wie Daimler diagnostiziert worden - der Begriff war vom damaligen Mercedes-Chef Jürgen Hubbert geprägt worden. Porsche spüre davon "herzlich wenig", sagte Wiedeking.
Besonders kritisch sieht er die Tatsache, dass Unternehmen bei Standortverlagerungen ins Ausland die Kosten für die Planung der Investition, den Transfer der Arbeitsplätze, die Verwaltung und die Finanzierung des Tochterunternehmens voll steuerlich geltend machen können. "Es ist wenig sinnvoll, ja geradezu der Gipfel des Unsinns, wenn man in Zeiten, in denen mehr als fünf Millionen Menschen als Arbeitslose in Deutschland registriert sind, den Job-Export auch noch aus dem deutschen Steuertopf subventioniert."
Wiedeking: Aber eine Steuersenkung möchte ich trotzdem
Er fragte: "Und wieso zahlt die EU Zuschüsse für Firmenansiedlungen in den Beitrittsländern - übrigens auch mit den deutschen Beiträgen in die EU-Kasse - die den osteuropäischen Regierungen dann dazu dienen, Firmen aus Westeuropa mit besonders niedrigen Steuersätzen anzulocken?" All dies seien Fehler im System, die viel gravierender seien als das Niveau der Gehälter in Deutschland. Nach Auffassung Wiedekings sollte die Bundesrepublik die Milliarden Euro, die für EU-Standortförderungen ausgegeben werden, besser dazu verwenden, die einheimischen Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen - etwa durch Steuersenkungen.
Wiedeking warnte vor Versuchen, den Standort Deutschland im globalen Wettbewerb durch Lohn- und Sozialdumping abzusichern: "Die aber befinden sich ganz bestimmt auf dem Holzweg. Ich sage ihnen: Wir verarmen, wenn wir asiatisch werden wollen." Chinesische Lohnkosten wären in Europa volkswirtschaftlicher Unsinn. "Mit welchem Geld solle dann der deutsche Arbeitnehmer konsumieren? Diese ganze Geiz-ist-geil-Mentalität ist doch das eigentliche Problem."
absolut richtig !
der mann sollte bundeskanzler werden !
der mann sollte bundeskanzler werden !
Natürlich hat er recht, aber das wissen wir doch sowieso alle.
Aber die Aldis dieser Welt wurden doch in diesem Steuersystem groß, zu den Reichsten des Systems, während die "Kleinen" von diesem System ausgebeutet werden.
Aber die Aldis dieser Welt wurden doch in diesem Steuersystem groß, zu den Reichsten des Systems, während die "Kleinen" von diesem System ausgebeutet werden.
Was ist das für eine gequirlte Scheiße? Wenn der Wiedeking hingeht, und seine Kunden frag, ob sie billigere Autos haben wollen mit der Konsequenz, dass Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden müssen und als Antwort erhält, dass seine Kunden bereit sind, die hohen Preise zu tragen, wenn er weiter in Deutschland produziert, kann man diesen neuen Kommentar nur als verlogen bezeichnen. An der Frage erkennt man doch, dass er zumindest mit dem Gedanken gespielt hat. Und dann noch was, weiß jemand, wer die Zulieferer von Porsche sind und woher die ihr Material haben? Deutschland kann nicht nur ausschließlich Prestigeprodukte herstellen. Oder sollen wir demnächst nur noch deutsches qualitatives Scheißhauspapier kaufen mit dem Deutschlandzuschlag?
4,
im Ansatz hast Du recht. Unsere Zukunft kann nur in Qualität und entsprechenden Preisen liegen.
Für Massenschrott werden wir niemals billig genug produzieren können.
im Ansatz hast Du recht. Unsere Zukunft kann nur in Qualität und entsprechenden Preisen liegen.
Für Massenschrott werden wir niemals billig genug produzieren können.
wir sind aber auch nicht die größten der welt. früher oder später werde die anderen aufholen und die verhältnisse werden sich angleichen. aber wahrscheinlich nicht auf unserem heutigen niveau sondern wohl auf amerikanischem.
Wiedeking hat auch leicht reden. Beim Produkt Porsche bezahlt man zu 80 % den Namen bzw. das Prestige und nicht das Blech. Das lassen sich reiche Säcke eben einiges kosten. Er soll mal ein Unternehmen einer einfachen Fertigungsstufe leiten, bsp. Schraubenproduzent oder Textilwarenhersteller. Wenn er es dann immer noch schafft diese in Deutschland zu produzieren dann ziehe ich den Hut. Wird er aber nicht schaffen, weil dies in anderen Ländern auch hergestellt werden kann UND dort viel billiger ist.
Bei der Frage ob Löhne "asiatisch" werden oder nicht ist Differenzierung angesagt, dass ein Chef einer Nobelmarke bei der preislich VIEL mehr drin ist als die Produktionskosten da leicht reden hat ist mir klar.
Bei der Frage ob Löhne "asiatisch" werden oder nicht ist Differenzierung angesagt, dass ein Chef einer Nobelmarke bei der preislich VIEL mehr drin ist als die Produktionskosten da leicht reden hat ist mir klar.
@tofast,
bei Porsche weiß ich z.B das sie darauf bestehen das die Contireifen auf deren Felgen aus Deutschland kommen,
das lassen die sich von Conti garantieren. Respekt!
Und dieses Gekotze das man eh nichts ändern kann,
das ist völlig daneben . Man kann sehr wohl mit seinem Kaufverhalten Konzerne maßregeln.
Sie der damalige "Shell" Boykott.
bei Porsche weiß ich z.B das sie darauf bestehen das die Contireifen auf deren Felgen aus Deutschland kommen,
das lassen die sich von Conti garantieren. Respekt!
Und dieses Gekotze das man eh nichts ändern kann,
das ist völlig daneben . Man kann sehr wohl mit seinem Kaufverhalten Konzerne maßregeln.
Sie der damalige "Shell" Boykott.
@ ibmisout
ach nee du pfeife. was hat du denn für ein auto in der garage? nen porsche?
also hat die fresse
ach nee du pfeife. was hat du denn für ein auto in der garage? nen porsche?
also hat die fresse
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
243 | ||
98 | ||
97 | ||
86 | ||
78 | ||
42 | ||
37 | ||
33 | ||
33 | ||
31 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
29 | ||
26 | ||
26 | ||
25 | ||
24 | ||
23 | ||
22 | ||
22 | ||
21 | ||
20 |