Diskussion zum Thema Silber (Seite 2038)
eröffnet am 23.04.05 14:56:42 von
neuester Beitrag 23.05.24 09:56:19 von
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Hier bahnt sich was großartiges an
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Ich will mal was aus meiner beruflichen Praxis erzählen. Ich bin freiberuflich in der Konzernbilanzierung tätig. Zu meinem Arbeitsgebiet gehört es, die Abschlüsse von Konzernen nach HGB und /oder FRS zu erstellen. Zwei Beispiele der letzten zwei Jahre.
A) Ich war für ein Unternehmen tätig, das ich seit 20 Jahren kenne und damals auch dort festangestellt war. Es war ein großer Deal, der auch durch die Presse ging wegen der Größe. Ich brauchte Informationen zu den sehr komplexen Finanzierungsverträgen und wendete mich an den Leiter Treassury. Der hat mich nur an die Anwälte verwiesen, die diese Verträge gemacht hatten im Namen des Unternehmens. Mit anderen Worten, er wusste nicht was darin geregelt war. Über ihm stand nur noch die Konzernleitung, die noch weniger Ahnung davon hatte.
B) Für ein anders Unternehmen war ich dieses Jahr tätig. Ähnliche Anforderung, ich sprach den Leiter Treassury an, damit er die neue Finanzierungsstruktur in wenigen Sätzen zusammen fassen sollte. Er hattte sich geweigert und an die Juristin verwiesen, die natürlich völlig überfordert war.
Fazit, den Unternehmen werden komplexe Finanzierungen aufgedrückt, die die eigenen Angestellten oder Management nichtmals erklären können. Das TopManagement (Konzernleitung) hat ohnehin keine Ahnung, was läuft. Die eigenen Spezialisten werden komplett ausgeschlossen bei den nichtvorhandenen Verhandlungen.
Es geht um große internatiomale Konzerne mit 600 Mio Umsatz und deutlich mehr.
A) Ich war für ein Unternehmen tätig, das ich seit 20 Jahren kenne und damals auch dort festangestellt war. Es war ein großer Deal, der auch durch die Presse ging wegen der Größe. Ich brauchte Informationen zu den sehr komplexen Finanzierungsverträgen und wendete mich an den Leiter Treassury. Der hat mich nur an die Anwälte verwiesen, die diese Verträge gemacht hatten im Namen des Unternehmens. Mit anderen Worten, er wusste nicht was darin geregelt war. Über ihm stand nur noch die Konzernleitung, die noch weniger Ahnung davon hatte.
B) Für ein anders Unternehmen war ich dieses Jahr tätig. Ähnliche Anforderung, ich sprach den Leiter Treassury an, damit er die neue Finanzierungsstruktur in wenigen Sätzen zusammen fassen sollte. Er hattte sich geweigert und an die Juristin verwiesen, die natürlich völlig überfordert war.
Fazit, den Unternehmen werden komplexe Finanzierungen aufgedrückt, die die eigenen Angestellten oder Management nichtmals erklären können. Das TopManagement (Konzernleitung) hat ohnehin keine Ahnung, was läuft. Die eigenen Spezialisten werden komplett ausgeschlossen bei den nichtvorhandenen Verhandlungen.
Es geht um große internatiomale Konzerne mit 600 Mio Umsatz und deutlich mehr.
..dem ist nichts hinzuzufügen. Schön das hier noch einige mit den Füßen auf dem Boden bleiben. So geht es in die richtige Richtung.👍
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.235.700 von Keilfleckbarbe am 27.02.21 20:15:29
Das ist der in meinen Augen beste Beitrag, den ich bisher von dir gelesen habe! Kann ich als Banker nur zustimmen der Aussage, denn hier werden zum Teil ganze Leben ruiniert.
Margin Calls: Wie schon geschrieben wurde sind Margin Calls niemals der Auslöser sondern nur Brandbeschleuniger. Unabhängig von short oder long Positionen.
Aber es stimmt schon: ich habe gelesen (weiß Quelle jetzt spontan nicht mehr), dass noch nie so viel auf leverage "gezockt" wurde wie heutzutage. Und da immer größere Hebel genutzt werden, können (theoretisch) auch kleinere Rücksetzer (10%) eine Latte von Margin Calls auslösen.
Glaube in diesem Forum hat ein Mitschreiber erst gestern (?) von seinen "Biturbobull Calls" erzählt ;-)
Grundsätzlich: Ausser bei Immos und eigenen Unternehmen niemals auf Pump. Wird einige geben die mir widersprechen (ist auch okay) aber nicht wundern wenn die Kohle weg ist.
An der Börse werden Vermögen gemacht - und verloren
Zitat von Keilfleckbarbe: NEIN; NEIN; NEIN !!! Nie auf Kredit ! Ich kann davor nur abraten, sein Depot zu beleihen. Es kann an der Börse immer anders kommen als man denkt ! Dann lieber in Silber physisch investieren. Aber nicht versuchen sein Depot versuchen über Kredite zu hebeln, das geht meistens schief.
Das ist der in meinen Augen beste Beitrag, den ich bisher von dir gelesen habe! Kann ich als Banker nur zustimmen der Aussage, denn hier werden zum Teil ganze Leben ruiniert.
Margin Calls: Wie schon geschrieben wurde sind Margin Calls niemals der Auslöser sondern nur Brandbeschleuniger. Unabhängig von short oder long Positionen.
Aber es stimmt schon: ich habe gelesen (weiß Quelle jetzt spontan nicht mehr), dass noch nie so viel auf leverage "gezockt" wurde wie heutzutage. Und da immer größere Hebel genutzt werden, können (theoretisch) auch kleinere Rücksetzer (10%) eine Latte von Margin Calls auslösen.
Glaube in diesem Forum hat ein Mitschreiber erst gestern (?) von seinen "Biturbobull Calls" erzählt ;-)
Grundsätzlich: Ausser bei Immos und eigenen Unternehmen niemals auf Pump. Wird einige geben die mir widersprechen (ist auch okay) aber nicht wundern wenn die Kohle weg ist.
An der Börse werden Vermögen gemacht - und verloren
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.235.499 von Mineral-deposits666 am 27.02.21 19:52:53
...erzähle das mal der Keilfleckbarbe.
Zitat von Mineral-deposits666: https://www.goldreporter.de/goldpreis-war-das-der-grosse-aus…
Der Rückgang war und ist ne normale Bewegung. Genau so wie es in Zukunft wieder nach oben gehen wird.
Das was im März 2020 passiert ist wird sich so nicht wiederholen. ERSTMAL.. Wir haben jetzt ne steile Zinskurve. Spricht für Inflation und Wachstum... Der Auslöser im März war eine vorangegangene Inverse Zinskurve... Kurzfristige Zinsen höher als am lange Ende. Um dahin zu kommen müsste die Fed die kurzen Zinsen erhöhen. Das wird sie in den nächsten 18 Monaten nicht machen. Sie wird versuchen verbal die langen Zinsen zu "kontrollieren". Funktioniert natürlich nicht. Dann kommt das Thema Yield Control...
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/yield-curve-contro…
Aber erstmal muss die Inflation weiter steigen. Das wird sie aber. Ob Gold jetzt noch 50 Dollar fällt oder nicht spielt keine Rolle.. Silber ist als Inflationsanzeiger sensibler als Gold. Deswegen steht Silber auch weniger unter Druck.
Im Prinzip hat die Fed nicht wirklich Optionen. Es führt an den EM kein Weg vorbei.... 😁
...erzähle das mal der Keilfleckbarbe.
https://www.institutional-money.com/news/maerkte/headline/tr…
Versteilerung der Zinskurve um 75 Basispunkte
Tatsächlich ist die Renditekurve 2021 deutlich steiler geworden, was man an der Differenz von zehn- zu zweijährigen Treasury-Renditen sehen kann. Seit 1977 gab es nur zehn Mal eine Versteilerung der Zinskurve um 75 oder mehr Basispunkte in einem sechsmonatigen Zeitraum, und das letzte Mal war das - erraten - 2013, als die Angst vor Zinserhöhungen aufgrund von Bemerkungen Ben Bernankes einsetzte. Anfang 2021 war es wieder soweit, es war das elfte Mal. Die roten Punkte in der folgenden Grafik markieren diese elf Zeitpunkte der Zinskurvenversteilerung.
Im Grunde wars das schon wieder mit Versteilung der Kurve.. bisschen vielleicht noch...
Am Ende droht die Stagflation.. nix schön
Versteilerung der Zinskurve um 75 Basispunkte
Tatsächlich ist die Renditekurve 2021 deutlich steiler geworden, was man an der Differenz von zehn- zu zweijährigen Treasury-Renditen sehen kann. Seit 1977 gab es nur zehn Mal eine Versteilerung der Zinskurve um 75 oder mehr Basispunkte in einem sechsmonatigen Zeitraum, und das letzte Mal war das - erraten - 2013, als die Angst vor Zinserhöhungen aufgrund von Bemerkungen Ben Bernankes einsetzte. Anfang 2021 war es wieder soweit, es war das elfte Mal. Die roten Punkte in der folgenden Grafik markieren diese elf Zeitpunkte der Zinskurvenversteilerung.
Im Grunde wars das schon wieder mit Versteilung der Kurve.. bisschen vielleicht noch...
Am Ende droht die Stagflation.. nix schön
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.235.649 von Goldforall am 27.02.21 20:09:56NEIN; NEIN; NEIN !!! Nie auf Kredit ! Ich kann davor nur abraten, sein Depot zu beleihen. Es kann an der Börse immer anders kommen als man denkt ! Dann lieber in Silber physisch investieren. Aber nicht versuchen sein Depot versuchen über Kredite zu hebeln, das geht meistens schief.
Und um es aus meiner Sicht klar zu sagen. Margin Calls sind eine Folge NICHT die Ursache.
Ursache sind steigende KURZFRISTIGE ZINSEN. Und zwar höher als die LANGFRISTIGEN... Logischerweise wird dem Markt daraufhin Cash/Liquidität entzogen weil's attraktiver wird Geld kurzfristig zu parken.
Ursache sind steigende KURZFRISTIGE ZINSEN. Und zwar höher als die LANGFRISTIGEN... Logischerweise wird dem Markt daraufhin Cash/Liquidität entzogen weil's attraktiver wird Geld kurzfristig zu parken.
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.235.541 von Goldforall am 27.02.21 20:00:36
Man kann natürlich schon temporär überlegen sein Depot zu beleihen. Aber Vorsicht ! man sollte aber nur einen Wert nehmen, den man gegebenfalls problemlos tilgen kann. Es ist echt blöd wenn Du wöchentlich Briefe erhältst...5000 / 10000 /20000 nachsteuern zu müssen. Also besser Finger weg.
Das verschärfen der Regeln wird sicher beim nächsten Crash einige Leben retten....
Zitat von Goldforall: ich selber war davon 1999/2000 betroffen als ich Aktienkäufe mit einem Depotbelastungskredit finanziert hatte. Fällt der Gegenwert des Depots musst du Kohle einzahlen oder Aktien verkaufen....das passiert aber nur bei starken Bewegungen. Im März 2020 war das schon richtig.....
...also das Depot nicht beleihen ...ist gefährlich. Die Regeln sind allerdings auch verschärft worden. Der Beleihwert der meisten Aktien jetzt nur noch 30 Prozent, viele kleine Aktien 0 Prozent. 1999 konnte man glaube ich fast alles zu 50 Prozent beleihen.
Man kann natürlich schon temporär überlegen sein Depot zu beleihen. Aber Vorsicht ! man sollte aber nur einen Wert nehmen, den man gegebenfalls problemlos tilgen kann. Es ist echt blöd wenn Du wöchentlich Briefe erhältst...5000 / 10000 /20000 nachsteuern zu müssen. Also besser Finger weg.
Das verschärfen der Regeln wird sicher beim nächsten Crash einige Leben retten....
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