"Es gibt kein Recht auf Faulheit !" - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.06.05 12:28:03 von
neuester Beitrag 29.09.05 11:14:13 von
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#1 was sind denn das für greise?
etwa die mit der Jahrhunderreform, die sich zum Milliardenloch entpuppt hat? Die wohl teuerste CD-aller Zeiten die da übergeben wird
etwa die mit der Jahrhunderreform, die sich zum Milliardenloch entpuppt hat? Die wohl teuerste CD-aller Zeiten die da übergeben wird
Das Volk liebt diese Politik...
#3#4
@ Peter
Ich bin grad am Essen!
Ich bin grad am Essen!
guten Hunger
[posting]16.778.232 von Fuller81 am 02.06.05 13:14:20[/posting]Ohne Bafög musst du dir nächstes jahr das Essen jagen
[posting]16.778.335 von Punk24 am 02.06.05 13:26:24[/posting]Ach was, die müssen sich ja erst auf ein alternatives Konzept einigen und bis das alles durch den Bundestag durch ist, das dauert noch eine Weile. Um im Frühjahr 2007 bin ich ja auch bereits fertig. Bis dahin kriegen die das hoffentlich nicht hin.
[posting]16.778.335 von Punk24 am 02.06.05 13:26:24[/posting]Ich muss mir als Selbstständiger jeden Tag mein Essen "jagen" mein Lieber.
[posting]16.778.335 von Punk24 am 02.06.05 13:26:24[/posting]Alternativ könnte ich mir ja auch noch eine Kommilitonin suchen, die für mich kocht.
Füller
Peter, an dem könnte ein Zahnarzt auch gut verdienen.
#11
Das kenn ich...Selbständig kommt ja auch von selbst und ständig
Das kenn ich...Selbständig kommt ja auch von selbst und ständig
Die Politik schlägt zurück:
Der ist aber auch ne Type....
#19
Unglaublich der Schauspieler. Irgend woher kenne ich den.
Glaub aus nem schlechten Film.
Unglaublich der Schauspieler. Irgend woher kenne ich den.
Glaub aus nem schlechten Film.
#19
das erste foto sagt schon wieder mehr als tausend worte...
das erste foto sagt schon wieder mehr als tausend worte...
Also zu Schröder:
Ich halte Schröder schon für einen sehr guten und intelligenten Politiker. Leider hatte aber bei seiner Personalauswahl ein ziemlich unglückliches Händchen
Ich halte Schröder schon für einen sehr guten und intelligenten Politiker. Leider hatte aber bei seiner Personalauswahl ein ziemlich unglückliches Händchen
[posting]16.791.891 von Postolino am 03.06.05 15:30:33[/posting]Der Ghaddafi hat geschmacklose Tapeten
#22
Wenn er wirklich gut und intelligent wär, dann wär ihm das nicht passiert...
Wenn er wirklich gut und intelligent wär, dann wär ihm das nicht passiert...
[posting]16.791.987 von börsenjörg am 03.06.05 15:37:00[/posting]Du bist wahrscheinlich auch der Meinung, daß der GRÖFAZ ein
sehr guter und intelligenter Politiker war, der leider aber
bei seiner Personalauswahl ein ziemlich unglückliches Händchen hatte!
sehr guter und intelligenter Politiker war, der leider aber
bei seiner Personalauswahl ein ziemlich unglückliches Händchen hatte!
Schade dachte eigentlich Connor springt drauf an...., denn wer den Schaden hat......
War nur verarsche, Leute
War nur verarsche, Leute
Verarsche mit dem Größten Schrotter aller Zeiten:
Wenn das Chilly mitkriegt!
Wenn das Chilly mitkriegt!
#26
Genau wie dieser Thread Thread: Ostdeutsche sollen zusätzlich 5 % Solidaritätszuschlag für den Aufbau West zahlen
Genau wie dieser Thread Thread: Ostdeutsche sollen zusätzlich 5 % Solidaritätszuschlag für den Aufbau West zahlen
nee,nee blue max
gleich ein ganzer schräd zum verarschen, daß geht eindeutig zu weit. das melde ich sofort meinem Verbindungsoffizier Polymod und werde Sofort meine Standleitung zum geliebten Führer nach Nordkorea nutzen.
gleich ein ganzer schräd zum verarschen, daß geht eindeutig zu weit. das melde ich sofort meinem Verbindungsoffizier Polymod und werde Sofort meine Standleitung zum geliebten Führer nach Nordkorea nutzen.
#29
Tja, jedenfalls bist Du drauf reingefallen.
Wo ist eigentlich Schachy ?
Tja, jedenfalls bist Du drauf reingefallen.
Wo ist eigentlich Schachy ?
#30
und du bist immer noch ganz neidisch das ich für 110.000 euro bananen und westschokolade kaufen konnte und das alles von Deinem Geld
und du bist immer noch ganz neidisch das ich für 110.000 euro bananen und westschokolade kaufen konnte und das alles von Deinem Geld
#31
scheinst ja ne eigene lagerhalle zu haben. für 110.000 euronen gibts immerhin rund 22 Tonnen echte "Westschokolade"...
scheinst ja ne eigene lagerhalle zu haben. für 110.000 euronen gibts immerhin rund 22 Tonnen echte "Westschokolade"...
#32
Irrtum
die habe ich mit nur (bin ja keine Heuschrecke) 50% Marge weiterverkauft nach Polen, die waren ganz heiss drauf.....
Irrtum
die habe ich mit nur (bin ja keine Heuschrecke) 50% Marge weiterverkauft nach Polen, die waren ganz heiss drauf.....
#33
Da hast Du dann bestimmt gedacht, dass du die Marktwirtschaft schnell begriffen hast.
Hast aber dabei übersehen, dass die Polen die Schokolade mit nochmal 50 % Aufschlag in die Ukraine verhökert haben.
Da hast Du dann bestimmt gedacht, dass du die Marktwirtschaft schnell begriffen hast.
Hast aber dabei übersehen, dass die Polen die Schokolade mit nochmal 50 % Aufschlag in die Ukraine verhökert haben.
#34
mir doch egal!!!! bei dem schienentz in polen war die schokolade eh verfault oder vom wagen geklaut bis sie in der ukraine war
mir doch egal!!!! bei dem schienentz in polen war die schokolade eh verfault oder vom wagen geklaut bis sie in der ukraine war
#35
den Polen war das wahrscheinlich nach dem Verkauf auch egal...
den Polen war das wahrscheinlich nach dem Verkauf auch egal...
Nach # 19 gibt es mal wieder ein paar Rumgekasper-Bilder
Gestern bei FAKT/ARD:
http://www.mdr.de/fakt/aktuell/2033813.html
FAKT vom 04.07.2005
HARTZ IV - private Arbeitsvermittler in der Klemme
Manuskript des Beitrages
Zwischen privaten Arbeitsvermittlern und der Bundesagentur gibt es seit Hartz IV zunehmend Reibungsverluste. Zu leiden haben darunter die Arbeitslosen.
Sehen Sie hier den Beitrag als Video
O-Ton: Jens Hofmann
"Guten Morgen Aktion Arbeit vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen wir haben 200 Stellen frei in Leipzig und Umgebung und suchen Leute ganz dringend."
Jens Hofmann und Jessica Kläbe im Einsatz vor der Arbeitsagentur Leipzig. Private Arbeitsvermittler auf der Suche nach Interessenten für einen festen Job.
O-Ton: Jessica Kläbe
"Es geht um ihre Zukunft, ne, das ist keine Politik, private Arbeitsvermittlung, wir haben Arbeit zu vergeben. Kein Interesse an Arbeit?"
O-Ton: Jens Hofmann
"Wir haben 200 Stellen frei in Leipzig und Umgebung."
Das Interesse ist gering, viele reagieren überhaupt nicht, ausführlich beraten lässt sich hier fast niemand.
O-Ton: Jessica Kläbe
"Hallo darf ich sie vielleicht gleich mal ansprechen wir haben Stellen zu vergeben"
"Ja?"
"Ja, deshalb spreche ich Sie ja an, wenn sie zum Arbeitsamt gehen."
Zurück im Büro. Über 200 Stellen könnten Jessica Kläbe und ihr Chef Ronald Dräger besetzen. Doch die Flugblattaktion neben Zeitungsanzeigen oft die einzige Möglichkeit Bewerber zu erreichen, denn: in der Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur klappt das nur selten:
O-Ton: Ronald Dräger, privater Arbeitsvermittler
"Dieser ganze Ordner ist voll mit Anfragen von uns, wobei wir bei diesen Anfragen, dass sind mehr als 130 oder 140 Anfragten nur eine Rückmeldung bekommen haben vom Arbeitsamt und das ist unser Problem wir hätten mit Sicherheit 30 bis 40 % dieser Anfragen in Arbeit bringen können, diese Stellen vermitteln können, wenn uns das Arbeitsamt geholfen hätte."
Geeignete Bewerber in Gesprächen erkennen und besonders passgenau auswählen, das ist die Stärke der privaten Vermittler. Doch schon der erste Kontakt mit möglichen Kandidaten aus der Kartei der Arbeitsagentur ist ein Problem:
O-Ton: Ronald Dräger
"Beim Fliesenleger ist es so, dass wir im Portal vom Arbeitsamt Fliesenleger angeboten haben, hier, wir aber keinen Zugriff haben, weil die alle anonym gekennzeichnet sind, weil die damals diese datenschutzrechtliche Sache nicht genehmigt haben. Anonym, anonym, anonym, anonym, anonym, anonym. Also wenn ich bis Montag keinen Fliesenleger für dieses Untenehmen habe, ist der Auftrag weg, wieder einmal ist ein Arbeitsloser nicht in Arbeit gebracht worden."
Mit einem Kreuzchen bei der Erklärung zum Datenschutz könnten die Arbeitslosen die Adressen freigeben.
O-Ton: Ronald Dräger
Den Bewerbern den Arbeitslosen ist es nicht bewusst, weil es Ihnen nicht bewusst gemacht wurde vom Arbeitsamt her, dass sie unbedingt dieses Kreuzchen machen müssen, um die Daten zu veröffentlichen. Dahingehend wäre es total einfach, der Name steht drin, die Telefonnummer steht drin, jeder Arbeitgeber könnte Zugriff darauf haben, könnte den anrufen und könnte sagen, komm her zum Bewerben, ich stell dich ein.
"Doch jetzt heißt es oft: Datenschutz statt neuer Jobs. Für Experten ein altbekanntes Problem im Zusammenspiel zwischen Arbeitsagentur und privaten Vermittlern."
O-Ton: Stefan Sell, Fachhochschule Koblenz
"Hier gibt es zum einen die berühmten datenschutzrechtlichen Probleme der Weitergabe von Daten seitens der Arbeitsgemeinschaften und auch der Arbeitsagenturen, also es muss ein Einverständnis vorliegen seitens des Arbeitslosen, wenn das nicht der Fall ist, dann gibt es auf der Ebene schon einmal Probleme und zum anderen muss es natürlich auch so etwas wie eine Kultur der Zusammenarbeit geben zwischen den öffentlichen und den privaten Arbeitsvermittlern."
Wir fragen nach bei der Bundesagentur für Arbeit und hören Erstaunliches: Die Daten sollen zugänglich sein, eigentlich.
O-Ton: Christian Rauch, Bundesagentur für Arbeit
"Alle Vermittler sind angehalten in dieser Richtung zu beraten, es bleibt aber die Entscheidung des Betroffenen, ob er seinen Namen oder seine Telefonnummer im Internet veröffentlichen will. Das ist eine sehr individuelle Entscheidung, und ich kann`s auch nachvollziehen, wenn ich möchte zum Beispiel meine Telefonnummer ein stückweit schützen."
Wer nicht möchte, bleibt so als Arbeitssuchender unerkannt.
Doris Heinze und ihre Kollegen in Leipzig sind davon nicht betroffen, sie haben einen neuen Job:
Drei von rund 3000 Angestellten einer großen deutschen Dienstleistungsfirma: Gärtnern, Putzen, Winterdienst. Knochenjobs für wenig Geld. Stundenlohn ab 6 Euro 36. Der Betriebsleiter weiß, am Monatsende bleiben oft nur etwa 100 Euro mehr als mit Hartz IV. Doch die Angestellten sind stolz darauf, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Vielen half ein privater Jobvermittler und nicht die Arbeitsagentur:
O-Ton: Doris Heinze:
"Da kam absolut nischt, sie haben keine Stellen weiter, und man ist dann schon zu alt."
Frage: "Wie alt sind sie?"
"39, da ist man für viele Stellen schon zu alt, mit 39 Jahren."
Wenn der Chef neue Arbeitskräfte sucht, mag er sich längst nicht mehr auf die Arbeitsagentur verlassen. Die schickt allzu oft Bewerber, die kaum geeignet für seine Jobs erscheinen, so die Erfahrungen:
O-Ton: Dirk Kornmacher Betriebsleiter:
"Wenn wir schnell Leute suchen, kurzfristig Leute brauchen, wenn wir ein Objekt von einem Tag auf den anderen bekommen, dann haben wir nur Chancen, private Arbeitsvermittler anzurufen und die bringen uns dann Personal, Die haben eine Vorauswahl gemacht und dort können wir dann gezielt Leute einstellen, mit denen man dann auch in der Arbeit Erfolg hat."
O-Ton: Mitarbeiterin
"Ich darf mich nächste Woche Donnerstag noch mal bei Ihnen melden?"
Lars Naundorf aus Gera kennt die Klagen der Unternehmer über die Vermittlungsschwäche der Arbeitsagentur. Der 29jährige wurde im Frühjahr als erfolgreichster privater Arbeitsvermittler Deutschlands ausgezeichnet. Er weiß, wie Konkurrenzdenken und Bürokratie den Kampf um Jobs erschweren.
O-Ton: Lars Naundorf, Arbeitsvermittler
"Dann bekommen wir auch die Auskunft, es ist jetzt zehn vor sechs wir haben gleich Feierabend, Herr Naundorf rufen sie mich morgen früh ab halb acht wieder an. Und den nächsten Früh halb acht ist derjenige krankgeschrieben, also auch das kommt mit vor und das unwahrscheinlich in unserer Vermittlungsarbeit. Das Problem ist, dass mancher nicht begreift, dass wir nicht der fünfte Gemüsehändler auf dem Markt sind, sondern, dass wir ein gesellschaftliches Problem zu lösen haben."
Und So haben viele private Vermittler bisher keinen festen Ansprechpartner bei der Arbeitsagentur, um Arbeitslose zu vermitteln.
O-Ton: Christian Rauch, Bundesagentur für Arbeit
"Es ist aus meiner Sicht auch nicht zu bestreiten, dass durch die Gründung der Arbeitsgemeinschaften und durch die Einführung SGB 2 sich die Zahl der Ansprechpartner für die privaten Arbeitsvermittler erhöht hat. Es gab vorher in der Region eine Arbeitsagentur, jetzt vielleicht zwei, drei, vier Arbeitsgemeinschaften, das muss man einfach so zur Kenntnis nehmen."
Experten wie Professor Stefan Sell hatten bereits im Vorfeld der Hartz- Reformen gefordert: Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Vermittlern, in gemeinsamen Jobcentern.
O-Ton: Stefan Sell Fachhochschule FH Koblenz
"Ich bin der festen Meinung, dass es wichtig ist, dass wir jetzt in einem nächsten Anlauf, uns hinsetzen und fragen welche Rahmenbedingungen sind notwendig, damit die Situation für die Arbeitslosen sich verbessert, und ich glaube tatsächlich, dass wird nur dann gelingen, wenn man die unterschiedlichen auch miteinander konkurrierenden Anbieter hier also die privaten und die öffentlichen Arbeitsermittler, die Zeitarbeitsfirmen wenn man die enger zueinander bringt, wenn man sie auch räumlich sozusagen zusammenbringt, um diese ganzen sinnlosen Vorbehalte, die da existieren, versucht über eine Zusammenarbeit vor Ort abzubauen."
Die Zusammenarbeit vor Ort verbessern, das will nun auch die Arbeitsagentur. Doch vorerst müssen private Arbeitsvermittler weiter Handzettel vor dem Arbeitsamt verteilen, um Arbeitslose über freie Jobs zu informieren.
O-Ton: Jens Hofmann
"Wir haben in Leipzig und Umgebung 200 Stellen zu besetzen, und haben keine Leute, besteht da Interesse ihrerseits."
zuletzt aktualisiert: 04. Juli 2005 | 22:44
http://www.mdr.de/fakt/aktuell/2033813.html
FAKT vom 04.07.2005
HARTZ IV - private Arbeitsvermittler in der Klemme
Manuskript des Beitrages
Zwischen privaten Arbeitsvermittlern und der Bundesagentur gibt es seit Hartz IV zunehmend Reibungsverluste. Zu leiden haben darunter die Arbeitslosen.
Sehen Sie hier den Beitrag als Video
O-Ton: Jens Hofmann
"Guten Morgen Aktion Arbeit vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen wir haben 200 Stellen frei in Leipzig und Umgebung und suchen Leute ganz dringend."
Jens Hofmann und Jessica Kläbe im Einsatz vor der Arbeitsagentur Leipzig. Private Arbeitsvermittler auf der Suche nach Interessenten für einen festen Job.
O-Ton: Jessica Kläbe
"Es geht um ihre Zukunft, ne, das ist keine Politik, private Arbeitsvermittlung, wir haben Arbeit zu vergeben. Kein Interesse an Arbeit?"
O-Ton: Jens Hofmann
"Wir haben 200 Stellen frei in Leipzig und Umgebung."
Das Interesse ist gering, viele reagieren überhaupt nicht, ausführlich beraten lässt sich hier fast niemand.
O-Ton: Jessica Kläbe
"Hallo darf ich sie vielleicht gleich mal ansprechen wir haben Stellen zu vergeben"
"Ja?"
"Ja, deshalb spreche ich Sie ja an, wenn sie zum Arbeitsamt gehen."
Zurück im Büro. Über 200 Stellen könnten Jessica Kläbe und ihr Chef Ronald Dräger besetzen. Doch die Flugblattaktion neben Zeitungsanzeigen oft die einzige Möglichkeit Bewerber zu erreichen, denn: in der Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur klappt das nur selten:
O-Ton: Ronald Dräger, privater Arbeitsvermittler
"Dieser ganze Ordner ist voll mit Anfragen von uns, wobei wir bei diesen Anfragen, dass sind mehr als 130 oder 140 Anfragten nur eine Rückmeldung bekommen haben vom Arbeitsamt und das ist unser Problem wir hätten mit Sicherheit 30 bis 40 % dieser Anfragen in Arbeit bringen können, diese Stellen vermitteln können, wenn uns das Arbeitsamt geholfen hätte."
Geeignete Bewerber in Gesprächen erkennen und besonders passgenau auswählen, das ist die Stärke der privaten Vermittler. Doch schon der erste Kontakt mit möglichen Kandidaten aus der Kartei der Arbeitsagentur ist ein Problem:
O-Ton: Ronald Dräger
"Beim Fliesenleger ist es so, dass wir im Portal vom Arbeitsamt Fliesenleger angeboten haben, hier, wir aber keinen Zugriff haben, weil die alle anonym gekennzeichnet sind, weil die damals diese datenschutzrechtliche Sache nicht genehmigt haben. Anonym, anonym, anonym, anonym, anonym, anonym. Also wenn ich bis Montag keinen Fliesenleger für dieses Untenehmen habe, ist der Auftrag weg, wieder einmal ist ein Arbeitsloser nicht in Arbeit gebracht worden."
Mit einem Kreuzchen bei der Erklärung zum Datenschutz könnten die Arbeitslosen die Adressen freigeben.
O-Ton: Ronald Dräger
Den Bewerbern den Arbeitslosen ist es nicht bewusst, weil es Ihnen nicht bewusst gemacht wurde vom Arbeitsamt her, dass sie unbedingt dieses Kreuzchen machen müssen, um die Daten zu veröffentlichen. Dahingehend wäre es total einfach, der Name steht drin, die Telefonnummer steht drin, jeder Arbeitgeber könnte Zugriff darauf haben, könnte den anrufen und könnte sagen, komm her zum Bewerben, ich stell dich ein.
"Doch jetzt heißt es oft: Datenschutz statt neuer Jobs. Für Experten ein altbekanntes Problem im Zusammenspiel zwischen Arbeitsagentur und privaten Vermittlern."
O-Ton: Stefan Sell, Fachhochschule Koblenz
"Hier gibt es zum einen die berühmten datenschutzrechtlichen Probleme der Weitergabe von Daten seitens der Arbeitsgemeinschaften und auch der Arbeitsagenturen, also es muss ein Einverständnis vorliegen seitens des Arbeitslosen, wenn das nicht der Fall ist, dann gibt es auf der Ebene schon einmal Probleme und zum anderen muss es natürlich auch so etwas wie eine Kultur der Zusammenarbeit geben zwischen den öffentlichen und den privaten Arbeitsvermittlern."
Wir fragen nach bei der Bundesagentur für Arbeit und hören Erstaunliches: Die Daten sollen zugänglich sein, eigentlich.
O-Ton: Christian Rauch, Bundesagentur für Arbeit
"Alle Vermittler sind angehalten in dieser Richtung zu beraten, es bleibt aber die Entscheidung des Betroffenen, ob er seinen Namen oder seine Telefonnummer im Internet veröffentlichen will. Das ist eine sehr individuelle Entscheidung, und ich kann`s auch nachvollziehen, wenn ich möchte zum Beispiel meine Telefonnummer ein stückweit schützen."
Wer nicht möchte, bleibt so als Arbeitssuchender unerkannt.
Doris Heinze und ihre Kollegen in Leipzig sind davon nicht betroffen, sie haben einen neuen Job:
Drei von rund 3000 Angestellten einer großen deutschen Dienstleistungsfirma: Gärtnern, Putzen, Winterdienst. Knochenjobs für wenig Geld. Stundenlohn ab 6 Euro 36. Der Betriebsleiter weiß, am Monatsende bleiben oft nur etwa 100 Euro mehr als mit Hartz IV. Doch die Angestellten sind stolz darauf, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Vielen half ein privater Jobvermittler und nicht die Arbeitsagentur:
O-Ton: Doris Heinze:
"Da kam absolut nischt, sie haben keine Stellen weiter, und man ist dann schon zu alt."
Frage: "Wie alt sind sie?"
"39, da ist man für viele Stellen schon zu alt, mit 39 Jahren."
Wenn der Chef neue Arbeitskräfte sucht, mag er sich längst nicht mehr auf die Arbeitsagentur verlassen. Die schickt allzu oft Bewerber, die kaum geeignet für seine Jobs erscheinen, so die Erfahrungen:
O-Ton: Dirk Kornmacher Betriebsleiter:
"Wenn wir schnell Leute suchen, kurzfristig Leute brauchen, wenn wir ein Objekt von einem Tag auf den anderen bekommen, dann haben wir nur Chancen, private Arbeitsvermittler anzurufen und die bringen uns dann Personal, Die haben eine Vorauswahl gemacht und dort können wir dann gezielt Leute einstellen, mit denen man dann auch in der Arbeit Erfolg hat."
O-Ton: Mitarbeiterin
"Ich darf mich nächste Woche Donnerstag noch mal bei Ihnen melden?"
Lars Naundorf aus Gera kennt die Klagen der Unternehmer über die Vermittlungsschwäche der Arbeitsagentur. Der 29jährige wurde im Frühjahr als erfolgreichster privater Arbeitsvermittler Deutschlands ausgezeichnet. Er weiß, wie Konkurrenzdenken und Bürokratie den Kampf um Jobs erschweren.
O-Ton: Lars Naundorf, Arbeitsvermittler
"Dann bekommen wir auch die Auskunft, es ist jetzt zehn vor sechs wir haben gleich Feierabend, Herr Naundorf rufen sie mich morgen früh ab halb acht wieder an. Und den nächsten Früh halb acht ist derjenige krankgeschrieben, also auch das kommt mit vor und das unwahrscheinlich in unserer Vermittlungsarbeit. Das Problem ist, dass mancher nicht begreift, dass wir nicht der fünfte Gemüsehändler auf dem Markt sind, sondern, dass wir ein gesellschaftliches Problem zu lösen haben."
Und So haben viele private Vermittler bisher keinen festen Ansprechpartner bei der Arbeitsagentur, um Arbeitslose zu vermitteln.
O-Ton: Christian Rauch, Bundesagentur für Arbeit
"Es ist aus meiner Sicht auch nicht zu bestreiten, dass durch die Gründung der Arbeitsgemeinschaften und durch die Einführung SGB 2 sich die Zahl der Ansprechpartner für die privaten Arbeitsvermittler erhöht hat. Es gab vorher in der Region eine Arbeitsagentur, jetzt vielleicht zwei, drei, vier Arbeitsgemeinschaften, das muss man einfach so zur Kenntnis nehmen."
Experten wie Professor Stefan Sell hatten bereits im Vorfeld der Hartz- Reformen gefordert: Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Vermittlern, in gemeinsamen Jobcentern.
O-Ton: Stefan Sell Fachhochschule FH Koblenz
"Ich bin der festen Meinung, dass es wichtig ist, dass wir jetzt in einem nächsten Anlauf, uns hinsetzen und fragen welche Rahmenbedingungen sind notwendig, damit die Situation für die Arbeitslosen sich verbessert, und ich glaube tatsächlich, dass wird nur dann gelingen, wenn man die unterschiedlichen auch miteinander konkurrierenden Anbieter hier also die privaten und die öffentlichen Arbeitsermittler, die Zeitarbeitsfirmen wenn man die enger zueinander bringt, wenn man sie auch räumlich sozusagen zusammenbringt, um diese ganzen sinnlosen Vorbehalte, die da existieren, versucht über eine Zusammenarbeit vor Ort abzubauen."
Die Zusammenarbeit vor Ort verbessern, das will nun auch die Arbeitsagentur. Doch vorerst müssen private Arbeitsvermittler weiter Handzettel vor dem Arbeitsamt verteilen, um Arbeitslose über freie Jobs zu informieren.
O-Ton: Jens Hofmann
"Wir haben in Leipzig und Umgebung 200 Stellen zu besetzen, und haben keine Leute, besteht da Interesse ihrerseits."
zuletzt aktualisiert: 04. Juli 2005 | 22:44
21.45 Uhr | ARD
ARD-exclusiv
Angelika Brauer hat Nerven wie Drahtseile. Sie ist eine von 4000 ,,Fallmanagern" der Bundesagentur für Arbeit. Seit 2005, dem Beginn der Großoffensive Hartz IV, ist sie im niedersächsischen Jobcenter Winsen/Luhe, Niedersachsen, zuständig für 2400 Langzeitarbeitslose und Sozialhilfeempfänger, die für den Arbeitsmarkt mobil gemacht werden sollen. Tag für Tag hört sie sich die gleichen Geschichten an. Frau M. wohnt auf dem Land und hat keinen Führerschein. Mit der Bahn will sie nicht fahren und arbeiten gehen schon gar nicht. Herr F. hat zwar einen Beruf erlernt, den aber nie ausgeübt und somit keine Berufserfahrung. Warum? Das macht mir keinen Spaß, sagt er. Und Frau Z. hat zwei Kinder und will nur zwischen 14 und 18 Uhr bereit stehen. Gelernt hat sie nichts, aber als Putz- oder Küchenhilfe möchte sie auch nicht gehen, das sei ja Stress. Wenn Angelika Brauer in ihren Computer blickt, dann weiß sie, warum die Arbeitsunlust vielfach groß ist. Frau M. und Herr F. und Frau Z. haben mit Kindern und arbeitslosen Partnern um die 1400 Euro im Monat zum Leben, die Miete übernimmt der Staat. Wir sollen fördern und fordern, sagt Angelika Brauer und blickt ihre ,,Kunden" energisch an. ,,Wir schicken Sie vier Wochen zum Bewerbungstraining", sagt sie zu Frau M. ,,Ich habe einen Ein-Euro-Job für Sie", zu Herrn F. Und von Frau Z. fordert sie zwanzig schriftliche Bewerbungen einschließlich Adressen der Firmen, bei denen sie sich vorgestellt hat. Ob`s hilft? Jede zumutbare Arbeit muss angenommen werden, heißt es kategorisch im neuen Gesetz. NDR-Autorin Rita Knobel-Ulrich und ihr Team wollten es wissen, verfolgten ein halbes Jahr lang die Motivierungsversuche vom Amt und kamen aus dem Staunen nicht heraus.
ARD-exclusiv
Angelika Brauer hat Nerven wie Drahtseile. Sie ist eine von 4000 ,,Fallmanagern" der Bundesagentur für Arbeit. Seit 2005, dem Beginn der Großoffensive Hartz IV, ist sie im niedersächsischen Jobcenter Winsen/Luhe, Niedersachsen, zuständig für 2400 Langzeitarbeitslose und Sozialhilfeempfänger, die für den Arbeitsmarkt mobil gemacht werden sollen. Tag für Tag hört sie sich die gleichen Geschichten an. Frau M. wohnt auf dem Land und hat keinen Führerschein. Mit der Bahn will sie nicht fahren und arbeiten gehen schon gar nicht. Herr F. hat zwar einen Beruf erlernt, den aber nie ausgeübt und somit keine Berufserfahrung. Warum? Das macht mir keinen Spaß, sagt er. Und Frau Z. hat zwei Kinder und will nur zwischen 14 und 18 Uhr bereit stehen. Gelernt hat sie nichts, aber als Putz- oder Küchenhilfe möchte sie auch nicht gehen, das sei ja Stress. Wenn Angelika Brauer in ihren Computer blickt, dann weiß sie, warum die Arbeitsunlust vielfach groß ist. Frau M. und Herr F. und Frau Z. haben mit Kindern und arbeitslosen Partnern um die 1400 Euro im Monat zum Leben, die Miete übernimmt der Staat. Wir sollen fördern und fordern, sagt Angelika Brauer und blickt ihre ,,Kunden" energisch an. ,,Wir schicken Sie vier Wochen zum Bewerbungstraining", sagt sie zu Frau M. ,,Ich habe einen Ein-Euro-Job für Sie", zu Herrn F. Und von Frau Z. fordert sie zwanzig schriftliche Bewerbungen einschließlich Adressen der Firmen, bei denen sie sich vorgestellt hat. Ob`s hilft? Jede zumutbare Arbeit muss angenommen werden, heißt es kategorisch im neuen Gesetz. NDR-Autorin Rita Knobel-Ulrich und ihr Team wollten es wissen, verfolgten ein halbes Jahr lang die Motivierungsversuche vom Amt und kamen aus dem Staunen nicht heraus.
Vielleicht sollte man doch Schröder wählen.
Mit Hartz 5 wird der es den Faulen und Frustrierten schon zeigen...
Mit Hartz 5 wird der es den Faulen und Frustrierten schon zeigen...
Was wird Schröder eigentlich ab dem 19. tuen ?
Kann ja nicht angehen, dass der sich dann der Faulheit hingibt..
Kann ja nicht angehen, dass der sich dann der Faulheit hingibt..
Am 09.08.2002 (also kurz vor der letzten Bundestagswahl) tratt Peter Hartz vor die Presse (siehe auch #1) und verkündete:
"Heute....ist ein guter Tag...für die Arbeitslosen.
Wir werden von heute an...11 Uhr die Arbeitslosigkeit innerhalb der nächsten 2 Jahre um 2 Millionen senken !"
"Heute....ist ein guter Tag...für die Arbeitslosen.
Wir werden von heute an...11 Uhr die Arbeitslosigkeit innerhalb der nächsten 2 Jahre um 2 Millionen senken !"
Sonntag der 18.09.2005 wird ein richtig guter Tag für Deutschland, für die Union und auch für die Arbeitslosen !
"Berlin ist nicht arm, sondern zu faul !" sagt der SPD-Finanzsenator über die Rot-Rot regierte Hauptstadt.
Thread: „Berlin ist nicht arm, sondern zu faul“ Sarrazin ü. Öffentlichen Dienst
Thread: „Berlin ist nicht arm, sondern zu faul“ Sarrazin ü. Öffentlichen Dienst
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