ADO Properties - Berlin Pure Play auf Immobilien

[DOBY]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.770.250 von SchlauerMeier am 12.05.24 10:13:02

Die Antwort lässt sich rel. leicht aus den Veröffentlichungen des Unternehmens ableiten. Es wird in nächster Zeit keine Insolvenz geben, weil man mit den Gläubigern vor Fälligkeitsterminen jeweils Restrukturierungen vereinbart, die u.a. Laufzeitverlängerungen, Debt to Equity Swaps, usw. zum Inhalt haben, Die aktuellen Aktien haben angesichts der Lage des Konzerns und den weiteren Aussichten (Zinsbelastung, Abschreibungen) keinen inneren Wert mehr. Aber es soll ja bald wieder viele neue Aktien geben, wie man der Meldung vom 25.4. entnehmen kann. Insolvenzverschleppung ist eine bösartige Unterstellung, weil niemand daran Interesse haben kann, insbesondere nicht die unbesicherten Gläubiger. Wenigstens besteht die Hoffnung, dass die Vertreter derjenigen, die seinerzeit den Luftballon aufgeblasen haben, durch die sich verändernde Eigentümerstruktur(Debt to Equity Swaps) nach und nach aus dem Verwaltungsrat gedrängt werden-zivil- oder strafrechtliche Folgen müssen die damals Verantwortlichen und die Strippenzieher im Hintergrund durch Verschleppen und Verschleiern wohl nicht mehr befürchten - das ist die wahre "Leistung" von Herrn Kirsten.

aus der PM vom 25.4. "Adler Group mit robuster operativer Performance im Jahr 2023"
"Ziel ist es, ein solides Fundament für die Fortführung des Konzerns für mindestens die nächsten zwei Jahre zu legen. Dazu hat das Management mit den Anleihegläubigern eine unverbindliche Grundsatzeinigung über eine Restrukturierung erzielt. Basierend auf dem bisher Erreichten und unter Berücksichtigung alternativer Optionen geht das Management davon aus, dass eine Lösung bis Ende September 2024 umgesetzt werden kann."

[SchlauerMeier]

Aber zurück zu Adler. Die spanende Frage ist ja, ob Kirsten wirklich nur deshalb zurück getreten ist, weil er sich nicht wegen Inso-Verschleppung angreifbar machen will. Weiß jemand, wann genau in 2024 die jeweiligen Finanzierungen fällig werden? Ich bin gerade zu faul, dies aus en offiziellen Zahlen raus zu suchen :-)

[SchlauerMeier]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.739.050 von ScreamingEagle am 06.05.24 18:58:41

Das vorsätzliche Nichtweiterleiten von Nebenkosten ist eine klare Unterschlagung, 246 StGB. Das Problem ist, dass unsere Justiz so schwach ist, dass nichts passiert, was solche Herren abschreckt. Bei den Summen müsste es die Maximalstrafe von 5 Jahren Knast geben. Passiert aber nicht! Parallel schwadronieren wir über destruktiven Mieterschutz mit der x-fachen Mietpreisbremse, schützen die Mieter aber nicht vor derart klaren und offenkundigen Straftaten.

Zitat von ScreamingEagle: Die Börsenkapitalisierung von Adler liegt mittlerweile je nach Tageskurs unter 20 Millionen €. Für 10 Millionen € könnte man also 51 % eines Unternehmens kaufen, dass angeblich Immobilien für über 6 Milliarden € im Besitz hat. So langsam wird es Zeit, dass Whitefield den Laden übernimmt, die haben ja schon genügend Erfahrung damit, Schrott-Immobilien mit Schulden über der Beleihungsgrenze zu „managen“ 🤪

https://www.ardmediathek.de/video/panorama-3/mieter-in-not-d…

Die 10 Millionen hat man wahrscheinlich schnell wieder raus, wenn man wie Whitfield die Nebenkosten nicht weiterleitet und alle Eingangsrechnungen in die „türkische Buchhaltung“ gibt (Original-Zitat des Geschäftsführers für den Schredder 😉). Früher oder später wird das tote Pferd Adler sicherlich so einen Glücksritter anziehen, der noch mal versucht, mit Leichenfledderei ein paar Monate alles raus zu quetschen, bevor alles implodiert. Es sei denn, das Management würde selbst Insolvenz anmelden, aber das traut sich ja offensichtlich keiner.

[ScreamingEagle]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.748.317 von walker333 am 08.05.24 03:17:19

Zitat von walker333: Schlimmer geht immer. Wie oft hat sich eigentlich der Aktienkurs von Adler Group in den letzten 3 Jahren immer wieder aufs Neue halbiert?

Da gibt es direkt zwei gute Nachrichten:
Es gibt immerhin noch CC, C und D, es kann also noch dreimal schlimmer werden für die Adler Group und ihre Gläubiger
Und drei Halbierung de Kurses sind noch möglich, bis wir bei einem Cent sind.

Also, die Adler Group bietet noch viel Potenzial 😅

Ich frage mich allerdings, warum die Staatsanwaltschaft bis heute nichts in dieser Sache unternimmt. Eine Aktiengesellschaft mit Milliarden von Passiva, die seit Jahren keine testierten Bilanzen hat, bei der offensichtlich Vermögenswerte aufgehübscht wurden, um Gläubiger zu täuschen, und die laut eigener Bilanz überschuldet ist, wäre doch mal ein genauer Rund Blick wert. Da gibt es sicherlich auch steuerlich einiges zu finden.

[walker333]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.748.071 von Abitmore am 07.05.24 23:08:06

Hier noch ein Artikel zum gleichen Thema:
https://finanzmarktwelt.de/immobilien-krise-sp-stuft-adler-n…


Schlimmer geht immer. Wie oft hat sich eigentlich der Aktienkurs von Adler Group in den letzten 3 Jahren immer wieder aufs Neue halbiert?

[Abitmore]

Grund des heutigen Verlusts:

ADLER

S&P Global Ratings hat die Bonität des Immobilienunternehmens Adler Group auf 'CCC-' von 'CCC+' heruntergestuft. Damit werde auf die im Grundsatz vereinbarte Schulden-Restrukturierung reagiert, teilte die Ratingagentur mit.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-05/6216025…

[ScreamingEagle]

Die Börsenkapitalisierung von Adler liegt mittlerweile je nach Tageskurs unter 20 Millionen €. Für 10 Millionen € könnte man also 51 % eines Unternehmens kaufen, dass angeblich Immobilien für über 6 Milliarden € im Besitz hat. So langsam wird es Zeit, dass Whitefield den Laden übernimmt, die haben ja schon genügend Erfahrung damit, Schrott-Immobilien mit Schulden über der Beleihungsgrenze zu „managen“ 🤪

https://www.ardmediathek.de/video/panorama-3/mieter-in-not-d…

Die 10 Millionen hat man wahrscheinlich schnell wieder raus, wenn man wie Whitfield die Nebenkosten nicht weiterleitet und alle Eingangsrechnungen in die „türkische Buchhaltung“ gibt (Original-Zitat des Geschäftsführers für den Schredder 😉). Früher oder später wird das tote Pferd Adler sicherlich so einen Glücksritter anziehen, der noch mal versucht, mit Leichenfledderei ein paar Monate alles raus zu quetschen, bevor alles implodiert. Es sei denn, das Management würde selbst Insolvenz anmelden, aber das traut sich ja offensichtlich keiner.

[Erdman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.702.381 von aufgepasst am 29.04.24 16:00:53

Zitat von aufgepasst: Sie werden wohl einen Debt-Equity-Swap versuchen - man kann gespannt sein welchen Gerichtsstand sie dieses mal auswählen

Herr Prof. Kirsten hat während seiner Amtszeit den Aktienkurs von rund 11 € auf 0,22 € begleitet - die meisten verstehen unter Stabilisierung vermutlich etwas anderes...

Das ist eben professorale Wissenschaft. Genauso wie beim Klima. Nur dort lassen sie Schmutz und Hitze steigen.
Doch Genaues für die Zukunft kann man nicht vorhersagen. Es sind immer nur Spekulationen unter Annahmen.

[ssb-security]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.684.840 von Erdman am 25.04.24 17:42:30

Kauf Dir für die Kohle besser 'nen Döner. Der ist nachhaltiger als der Share von diesem Drecksladen.

[aufgepasst]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.692.967 von pete_schmatz am 26.04.24 19:51:23

Sie werden wohl einen Debt-Equity-Swap versuchen - man kann gespannt sein welchen Gerichtsstand sie dieses mal auswählen

Herr Prof. Kirsten hat während seiner Amtszeit den Aktienkurs von rund 11 € auf 0,22 € begleitet - die meisten verstehen unter Stabilisierung vermutlich etwas anderes...