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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? - Älteste Beiträge zuerst (Seite 27397)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 13.05.24 12:21:17 von
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      Avatar
      schrieb am 12.12.18 07:24:10
      Beitrag Nr. 273.961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.418.669 von Japan12 am 11.12.18 21:57:45
      Die Volksrepublik China hat bisher alle Boykotte-Sanktonen überstanden. überlebte US Pr wie Truman, Nixon, oder den kriegerisch aufgebürsteten neoliberale Clinton-/Obamaclan. Jetzige Veränderungen bzgl. des WTO system waren absehbar, vorhersebar, zwingen nicht nur China in seiner WIR-Politik neue Wege zu beschreiten.
      Daß die USA und die EU vor Verwerfungen/Umwälzungen stehen, ist unstrittg, stellen das bisher hergebrachte in Frage. Derzeitige Ungleichheiten stellen das gesamte derzeitige Weltwirtsdchaftsystem in Frage, insofern sollten wir Befürchtungen höherer Konsumkosten für US Walmarktkreditkunden eher vernachlässigen, hinten anstellen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.18 07:24:13
      Beitrag Nr. 273.962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.418.585 von Schwarzer_Peter am 11.12.18 21:44:13
      Zitat von Schwarzer_Peter: :D:laugh:



      Ich weiß genau wen du meinst.

      Zitat von Mietzi543:
      Zitat von 0815chaot: ...

      Welches Bewertungsmodell hast du benutzt?

      Ich meine z.B. die reine Betrachtung auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis dieser Wachstumstitel. Das hat weder bei Netflix, noch bei der "Mutter aller Trends" (Amazon) funktioniert.

      Diese Titel habe eine unheimliche Trendstärke - Trends sind vermutlich auch die einfachste Form für Normalo-Anleger an den Weltbörsen zu profitieren - wenn man denn sein Ego abschalten kann.


      Die auf das KGV schaut man nicht Strategie. Ich erinnere mich noch gut.

      17.04.2018 Schluss 336$
      Schluss gestern 265,32$

      Kurz mal ~20% minus.

      Nur das KGV zu betrachten oder nicht zu betrachten.:rolleyes:

      Also Kutschenradhersteller hätten eventuell auch ein KGV kleiner gleich 5, wie wärs.
      Und unsere Regierung wird unsere derzeitige Automobilindustrie voll gegen die Wand fahren.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.12.18 07:24:31
      Beitrag Nr. 273.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.418.690 von tradeinvest am 11.12.18 22:00:31
      Zitat von tradeinvest: Die HSBC hat eine Liste mit den größten Risiken für 2019 veröffentlicht. Ganz oben dabei ist die "Eurokrise 2.0". Sollten neue Stimulusmaßnahmen benötigt werden, dann werde es innerhalb eines Jahres zu "disruptiven" Regierungswechsel in der Währungsunion kommen. Weitere Risiken wären unter anderem ein schnelles Ende des Handelskonfliktes zwischen den USA und China, katastrophale Wetterereignisse in den entwickelten Ländern oder einem unkontrollierten Crash bei Unternehmensanleihen. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
      Avatar
      schrieb am 12.12.18 07:30:05
      Beitrag Nr. 273.964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.419.800 von 0815chaot am 12.12.18 07:24:13Achso ja Wachstumstitel bewertet man anders, muss ich hier aber keinem erzählen.


      Kutschenradhersteller könnten durch die Decke gehen, wenn die Subventionen für die Agrarindustrie nicht mehr fließen aufgrund eines EU/Euro Zusammenbruchs.
      Dann könnte das Pferd schonmal mit dem Hochleistungsmaschinenpark konkurieren, wollt ich euch nur mal mitteilen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.18 08:54:18
      Beitrag Nr. 273.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.417.514 von 0815chaot am 11.12.18 19:54:38So ist das eben wenn man nur Müll schreibt wie du, dann lässt man eben mal was weg.
      Logisch wenn man nix im Hirn hat läßt man mal was weg.:laugh::laugh:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

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      schrieb am 12.12.18 09:00:13
      Beitrag Nr. 273.966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.420.502 von Oldieman am 12.12.18 08:54:18

      .. könnten Sie ihre Verbalinjurien mal sachlich begründen?

      explodierende Lebensmittelpreise setzen bereits Zwiebel-Osman in Zustände.
      Avatar
      schrieb am 12.12.18 09:03:16
      Beitrag Nr. 273.967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.420.502 von Oldieman am 12.12.18 08:54:18Oh ein ad hominem.

      Jetzt schnell wieder Trump bashen...
      Avatar
      schrieb am 12.12.18 10:45:19
      Beitrag Nr. 273.968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.416.368 von DH-Holzwurm am 11.12.18 18:03:15
      Zitat von DH-Holzwurm: Selbstverständlich handelt es sich bei den Fiat-Gelddruck-Orgien der EZB um verbotene Staatsfinanzierung. Das haben im Jahre 2015 nicht nur die Kläger Gauweiler, Lucke und Kerber ganz klar erkannt, sondern ebenso große Teile, wenn nicht sogar alle Robenträger des Bundesverfassungsgerichts. Sie taten dann das, was die meisten um ihre hochdotierten Pöstchen bangenden und verantwortungslosen Feiglinge immer tun - sie schoben die Verantwortung auf den Europäischen Gerichtshof.

      Dass von dem EuGH dieses Wahnsinns-Schneeballsystem dann höchstrichterlich sanktioniert wurde, war von vorneherein zu erwarten, denn ein klares Verbot des Quantitative Easing hätte in der Folge den sofortigen Zusammenbruch der monetären Missgeburt EURO und den Bankrott aller europäischen Pleite-Paradiese bedeutet. Diese nie gewählten Duckmäuser hatten im Grunde genommen gar keine andere Wahl, um den größten Finanzbetrug aller Zeiten noch eine Weile am Leben zu erhalten.

      Schlimm daran ist besonders für uns Deutsche, dass wir hier am Nasenring durch die Manege geführt werden, denn hauptsächlich wir werden eines nicht mehr fernen Tages diesen Wahnwitz mit unseren Ersparnissen bezahlen müssen. Wenn der Einzelne diese Ersparnisse für sich und seine Familie auch nur halbwegs erhalten will, dann geht das fast nur mit dem Kauf von echtem Geld wie Gold und Silber, denn deren Kaufkraft wird nie verloren gehen.


      Exzellenter Beitrag. 100 Daumen von mir.

      Gestern hat der Europäische Gerichtshof entschieden.
      „Das QE-Programm der EZB ist gesetzeskonform“, heißt es an zentraler Stelle im EuGH-Urteil. Die EZB habe mit dem Start des sogenannten Quantitative Easing, kurz QE, weder ihr Mandat überschritten, noch gegen das Verbot der Staatsfinanzierung verstoßen.
      https://www.welt.de/wirtschaft/article185332248/EuGH-Urteil-…

      Dies war zu erwarten.
      Denn wenn der Europäische Gerichtshof den grossen STECKER gezogen hätte, wäre sofort EMPTY.
      Dann wären Staaten wie Italien sofort pleite. Das würde den sofortigen Euro-Reset auslösen.
      Auch diese Juristen sind Systemjünger und zur LÜGE verdammt und wollen nicht in die Geschichte als diejenigen eingehen, die das Fiatgeldsystem zu Fall gebracht haben.

      Eine Verzögerung des Reset erscheint dem unbedarften Beobachter im ersten Moment natürlich nicht schlecht, zumal wir hier immer wieder die FALSCHAUSSAGE in den Medien erscheint, dass ein RESET damit zukünftig gar nicht stattfindet und "dauerhaft" verschoben wurde. Letzteres ist natürlich eine fette LÜGE. Denn der Zahltag kommt garantiert, auch wenn user wie Greenanke dies immerwährend bestreiten wollen. Und jeden, der die Wahrheit sagt, als "Schwarzseher", "Untergangspropheten" und "Systemhasser" bezeichnet. Die hier dann praktizierte Vorstellung, man werde zukünftig einen "schonenden haircut", man könnte "Schulden streichen" und alles wäre wieder gut, zeugt nur vom Unverständnis des Schuldgeldsystems. Man kann nicht Schulden streichen ohne gleichzeitig Geldvermögen in gleicher Höhe zu entwerten. Und die erforderliche Höhe einer solchen Streichung bringt das ungedeckte Fiatgeldsystem zu Fall, denn gleichzeitig müssten viele Bankbilanzen in den AKTIVA korrigiert und wertberichtigt werden. Dies würde die Banken zu Fall bringen, sehr wahrscheinlich einen erheblichen BANKRUN auslösen und viele Dominosteine sofort zum Kippen bringen.

      Was aber immer verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass sich die FALLHÖHE für die Deutschen durch die extrem aufgetürmten Schulden der EZB infolge der Verschiebung des RESET natürlich deutlich erhöht. Zu einem frühen Zeitpunkt wäre es wahrscheinlich möglich gewesen, eine Währungsreform mit einer 50%-Quote auf die Altwährung EURO durchzuführen, d.h. für jeden ALT-EURO hätte der Sparer (vielleicht) 50% in der Neuwährung erhalten. Diese Zeiten sind vorbei. Bei dem anstehenden RESET wird die Fallhöhe extrem sein, d.h. der Tauschsatz wird 10:1 oder 20:1 ausfallen, d.h. auf 100 ALT-EURO erhält der Sparer vielleicht noch 5,- in Neuwährung. 90% bis 95% der Ersparnisse wandern am Tag X (=Währungsreform) in den GULLI!

      Aber bereits vorher findet eine deutliche Entwertung statt. Durch Nullzinsen und Inflation hat der Sparer die Entwertung bereits jetzt in vielen Bereichen. LV's und Betriebsrenteneinzahlungen ergeben keine nennenswerte Auszahlbeträge mehr, bzw. die Auszahlbeträge bleiben weit hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Auf den guten Beitrag von Wuscheler wird verwiesen. Aktienkurse bröckeln Stück für Stück im Salamimodus, nachdem die Aktienblase nicht weiter aufgeblasen werden kann. Da nützen auch keine Grossmanipulationen des plunge protection teams, Ankäufe der EZB, gross angelegte Aktienrückkaufprogramme der Firmen oder Lügen über angebliche Unterbewertungen nicht mehr. Diese ganze Entwertung ist "schleichend" und keineswegs übersichtlich, denn die Medien propagieren entweder nur kleine Teilaspekte dieser Entwertung, sofern diese offensichtlich ist und kaum noch wegdiskutiert werden kann oder "LÜGEN uns die Tasche voll" über eine tolle Anlagewelt, in der angeblich alles bestens läuft.

      Zitat von DH-Holzwurm: Wenn der Einzelne diese Ersparnisse für sich und seine Familie auch nur halbwegs erhalten will, dann geht das fast nur mit dem Kauf von echtem Geld wie Gold und Silber, denn deren Kaufkraft wird nie verloren gehen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.18 11:38:20
      Beitrag Nr. 273.969 ()
      MACRON hat den französischen Gelbwesten jetzt Steuersenkungen versprochen. Und dass die Erhöhungen auf die Benzinpreise nicht stattfinden. Vorerst nicht. Und es soll Hundert Euro mehr auf Niedriglöhne geben, ohne dass die jeweiligen Arbeitgeber herangezogen und zur Kasse gebeten werden.

      Die Gegenfinanzierung dieser staatlich zugesagten Wohltaten im Gesamtpreis von 10 Mrd. Euro jährlich würde eigentlich Ausgabenkürzungen an anderer Stelle erfordern.
      Das wird aber voraussichtlich nicht stattfinden. Das Geld kommt aus der EZB-Druckerpresse.
      Dies zum Thema Fallhöhe. Denn zahlen werden dies vor allem die Deutschen. AM RESET-Tag.

      Hierzu folgender Beitrag:
      Macron und die Gelbwesten
      In den Sumpf

      Alexander Will
      Auszug:
      Steuersenkungen müssen gegenfinanziert werden – nämlich durch Kürzungen von Ausgaben. Ansonsten stellt man ungedeckte Schecks aus. Genau das tut Macron. Er will durch Abgabensenkungen stimulieren und beruhigen, gleichzeitig aber Wohltaten erhalten und ausbauen. Das funktioniert nicht – oder nur, wenn ein Dritter zahlt. Fast zehn Milliarden Euro soll der Macron-Plan kosten. Das wird das französische Defizit weiter antreiben. Zum anderen wird der ungedeckte Scheck wohl postwendend an die Europäische Zentralbank gehen, damit die Druckerpresse in Gang kommt. Zufällig hat am Dienstag der Europäische Gerichtshof deren Anleihen-Aufkaufprogramm für rechtens erklärt und damit grünes Licht für Staatsfinanzierung durch die EZB-Hintertür gegeben. Der Euro-Bürger zahlt das durch die Entwertung seiner Ersparnisse. Macron ist ein Getriebener. Er stößt sein Land tiefer in den Sumpf, aus dem er es befreien wollte – und zieht andere mit.
      https://www.nwzonline.de/kommentare-der-redaktion/in-den-sum…

      Ich wende mich nicht gegen "Wohltaten" des Staates per se. Auch nicht gegen Wohltaten von Sozialisten. Diese lassen sich aber nur vom Staat finanzieren, wenn man Andere "zur Kasse" nötigt. Und dies sind letztlich im diesem Fall unser aller Ersparnisse. Und der ganz grosse Zahltag ist vornehmlich der Tag X. Und natürlich auch die bereits oben dargestellten vorherigen Entwertungen.

      Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die „versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind.
      aus: Gold und wirtschaftliche Freiheit, von Alan Greenspan, 1966
      https://www.wallstreet-online.de/rohstoffe/goldpreis
      Avatar
      schrieb am 12.12.18 12:41:10
      Beitrag Nr. 273.970 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.408.754 von tradeinvest am 10.12.18 21:01:08
      Zitat von tradeinvest:
      Zitat von greenanke: Ich habe meine(n) ETF(s) vor ein paar Jahren umgestellt von synthetischen auf physische Replikation. Hat ein paar Euro gekostet, gibt mir aber ein sichereres Gefühl. Obwohl: Sollten sogar ETFs die Grätsche machen, geht alles den Bach runter! Dann geht es uns allen schlecht! ;)


      ... übrigens auch den Gold- und Silberbugs!;)


      Junge zuerst sind die ETFs dran die Gold Besitzer nie denn deren Bestände wurden nirgends registriert:laugh:


      GRÜNI ist eben ETF-Fan. Und glaubt an sein Produkt.

      ETF's sind über die Bankendepots registriert und damit für den STAAT jederzeit einsehbar.
      Das Bankengeheimnis gibt es heute nicht mehr. Der Staat kann heute über die Finanzämter jedes Konto einsehen. Auch ohne den Verdacht auf Steuerhinterziehung.

      Gold und Silber physisch ist demgegenüber anonym.
      Weder ist dies registriert noch für irgendjemand einsehbar, wer wieviel Gold oder Silber besitzt.

      ETF's sind in gerade Krisensituationen eine GEFÄHRLICHE ANLAGE.
      Letztlich stellen sie nur ein Schuldpapier eines Emittenten dar, der verpflichtet ist, ein entsprechendes Sondervermögen einzurichten. Und wie das bei VERPFLICHTUNGEN ist: Es gibt nicht nur redliche Vertragspartner, sondern auch schwarze Schafe, die sich einen Dreck um ihre Verpflichtungen scheren. Und da sich der Bestand des Sondervermögens bei den ETF's naturgemäß ständig ändert, sind hier Kontrollen auch schwierig. Eines ist aber bei ETF's klar: Man hat nie den Direktzugriff auf die Aktien, sondern nur ein Schuldrechtsverhältnis zum Emittenten. Für den Anleger ist dies fast unsichtbar, da der Emittent für sein Produkt selbstverständlich eine eigene WKN hat und auch hier auf Computerknopfdruck gehandelt wird.

      Außerdem hat sich bei Kursrutschen bisher bereits gezeigt, dass ETF's sehr gefährliche Eigenarten entwickeln können: Das liegt insbesondere an den Kurspfleger-Programmen der ETF, die immer den die ETF-Verteilung mit den tatsächlichen Kursen abgleichen müssen.

      Im dem nachfolgenden Handelsblatt-Beitrag von 2017 ist dies alles noch ganz verharmlosend dargestellt:

      Dass die Sorge eines Kurseinbruchs bei den ETFs mehr als graue Theorie ist, zeigen die Ereignisse vom 24. August 2015. Nach wirtschaftlichen Turbulenzen in China brachen an jenem Montagmorgen in New York die Kurse ein. Der Dow Jones Index, zu dem Konzerne wie Boeing und Coca-Cola gehören, verlor in sechs Minuten rund eine Billion Dollar an Wert. Um den Absturz zu stoppen, setzte die Börsenleitung an diesem Vormittag 1237-mal Aktien vom Handel aus. Die Mehrheit betraf ETFs. Die Kurse der Fondsanteile befanden sich teilweise in freiem Fall. Das Kuriose: Die Aktien, die diese ETFs eigentlich abbilden sollten, verloren weit weniger stark an Wert. Seltsamer noch: ETFs, die auf dem selben Index basierten, notierten unterschiedlich.

      Im Laufe des Tages erholten sich die Kurse. ETF-Branchenvertreter gaben der veralteten Technologie und den Regeln der New Yorker Börse die Schuld. Was genau damals passiert ist, darüber besteht bis heute keine Einigkeit. Fest steht allerdings: Die Arbitrage der Kurspfleger, die Voraussetzung für die Kopplung der ETFs an Aktien, funktionierte zumindest zeitweise nicht, die Differenzen in den Bewertungen hätten sonst nicht auftauchen dürfen.

      Solche Aussetzer bergen an den Finanzmärkten immer die Gefahr, eine Panik auszulösen – so wie beim Schwarzen Montag im Jahr 1987. Der große Börsencrash wurde wohl ausgelöst von dem Konflikt zwischen dem Iran und den USA. Doch zum Debakel machten ihn der damals noch relativ neue Computerhandel und sogenannte Portfolioversicherungen – Produkte, die damals als bahnbrechende Innovation gefeiert wurden. Wie heute die ETFs.

      Deren rasantes Wachstum fiel bisher in eine Zeit, in der die Finanzmärkte von großen Schocks verschont wurden. Doch die Nervosität wächst. Und als Anleger, der ETFs besitzt, kann man auch kaum etwas unternehmen – im Gegenteil. Howard Marks, Mitgründer des 100 Milliarden Dollar schweren Oaktree Fonds, warnte kürzlich in der Financial Times vor den Folgen, sollten Anleger plötzlich aus den ETFs fliehen: "Wer soll all die Aktien kaufen, wenn die ETFs sie schnell abstoßen müssen?"

      ETF-Anbieter mögen das als Unkenrufe schlechter Verlierer abtun, sind sie doch zu einer Konkurrenz aktiver Fondsmanager wie Marks geworden. Doch auch die US-Notenbank und der IWF sind wegen möglicher systemischer Risiken besorgt. Ein Absturz bei den ETFs kann eine Verkaufswelle in anderen Märkten auslösen. Etwa wenn dieser Investoren zwingt, andere Vermögenswerte loszuschlagen, um Verluste auszugleichen und Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Anfällig für solche Kettenreaktionen sind besonders Hedgefonds, die mit geliehenem Geld wetten. Wie andere Großinvestoren haben sie ETFs als Instrument für ihre Spekulationen entdeckt.

      Die Gefahr, die von ETFs ausgeht, hat ironischerweise mit der Bekämpfung der Krise zu tun, die vor zehn Jahren begann. Um nach der Lehman-Pleite einen Kollaps der Finanzmärkte zu verhindern, senkten die Notenbanken weltweit die Zinsen und pumpten Geld in die Finanzmärkte. Das Geld sucht nun Anlagemöglichkeiten und Rendite an den Aktienmärkten. Auch diesem Trend verdanken die ETFs ihren scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg.

      https://www.zeit.de/2017/38/etfs-indexfonds-aktien-finanzmar…
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