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     956  0 Kommentare CHRONIC MAKRO UNEASE - UND SEINE VORTEILE BEIM RISIKOMANAGEMENT - Seite 3

    Kaufen Sie Aktien! Wie? Das wäre doch verrückt. Nein, ist es nicht.

    Eine Aktie ist ein Vermögenswert, genauso wie eine Immobilie, ein Oldtimer oder eine Uhr. Der Immobilieneigentümer steht im Grundbuch, der Aktionär wird vom Depotgesetz geschützt und ihren Oldtimer haben Sie bei der Zulassungsstelle auf Ihren Namen eingetragen. Das Festgeld bei der Bank ist ein Kredit. Nicht von der Bank, sondern an die Bank. Und wenn die Bank sich in Schieflage befindet, können Sie ja mal bei Google nachsehen, was das in Zypern gekostet hat: 50 %. Und das ist geltendes EU-Recht. Die 50 % werden von Ihren Aktien nicht abgezogen. Die leiden vielleicht im Wert, aber sind ja nicht Eigentum der Bank und deshalb auch nicht Teil der Insolvenzmasse einer Bank.

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    Kein guter Ort für Ihr Geld

    Die Aktien haben einen weiteren Vorteil. Sie können diese entweder verkaufen oder aber – in der Krise besser – behalten und absichern. Das geht weder bei Oldtimern noch bei Immobilien. Und genau diese Absicherungsmöglichkeit durch Optionen und Futures ist es, die Aktien in Krisen so interessant macht. Wie das geht, erklären wir Ihnen gerne. Wenn Sie sich für die Details nicht interessieren, schauen Sie sich doch Aktienfonds an, die nicht nur Aktien aussuchen, sondern auch die Dienstleistung eines funktionierenden Risikomanagements in die Strategie mit eingebaut haben.

    Wichtig ist allerdings, dass Sie nicht zu gierig sind. Tolle Überperformance als Rittmeister der kleinsten Nebenwerte und gleichzeitig eine funktionierende Absicherung. Das klappt nur im Märchen. Sie sollten deshalb schon auch darauf achten, ob die Aktien, die Sie kaufen, auch liquidierbar sind. Denn Liquidierbarkeit und Absicherungsmöglichkeit sind zwei Seiten der gleichen Medaille.

    In großen Krisen sind die Abschläge bei Zwangsverkäufen hoch und außerdem kommt es zu zahlreichen Insolvenzen, weil gerade bei kleinen Wachstumsfirmen die Liquidität schneller entweicht als die Luft aus der Hüpfburg in Ihrem Garten. Dann bekommen Sie gar nichts und die vorherige tolle Performance ist auf Nimmerwiedersehen dahin.

     

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    Dr. Georg Oehm
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    Dr. Georg Oehm arbeitet seit seiner Banklehre Mitte der 80er Jahre in Frankfurt "rund um die Börse". Nicht nur die Diplomarbeit über den Kurssturz 1987 und seine Promotion über den Rohstoffhandel von Kupfer hatten mit der Börse zu tun. Auch Unternehmenskäufe, Verkäufe und die Begleitung von IPOs gehörten zu seinen Tätigkeiten.

    Seit 2008 bei Mellinckrodt aktiv ist er heute Verwaltungsrat der Mellinckrodt 2 SICAV in Luxemburg, die mit Mellinckrodt German Opportunities einen UCITS-Fonds anbietet, der einen Private Equity-Ansatz nutzt, um Anleger vor den Fallstricken der Behavioural Finance zu schützen.

    Seine "Notizen zum Aktienmarkt" erscheinen jetzt auch bei wallstreet:online.
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    Verfasst von Dr. Georg Oehm
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    CHRONIC MAKRO UNEASE - UND SEINE VORTEILE BEIM RISIKOMANAGEMENT - Seite 3 Chronic Unease – auf Deutsch „chronisches Unbehagen“ – ist nicht schön, wenn man persönlich darunter leidet. Es ist aber wichtig, wenn es um das Management von Risiken geht. Sie fragen sich vielleicht, was dieses Thema mit der brennenden Ölplattform zu tun hat. Der Zusammenhang ist einfach: Britische Forscher haben untersucht, welche Manager von Ölplattformen die wenigsten Unfälle haben. Selbstzufriedene Chefstrategen sind nicht besonders erfolgreich. Manager mit „chronic unease“ zu deren Natur es gehört, hinter jeder Ecke ein Risiko zu wittern, das die Fortexistenz der Plattform gefährden könnte, schneiden deutlich besser ab.