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    Aktien Frankfurt  1739  0 Kommentare Dax stabil vor Brexit-Abstimmung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer knapp zweiwöchigen Erholungsrally bis über die Marke von 12 800 Punkten hat sich der Dax am Freitag stabil gezeigt. Die Anleger hoffen nach wie vor auf einen geregelten Brexit und eine Einigung zwischen den USA und China im Zollstreit. Dafür haben sie aber bereits reichlich Vorschusslorbeeren gegeben und wollen sich vorerst nicht noch weiter aus dem Fenster lehnen.

    Es gibt Zweifel, dass der britische Premierminister Boris Johnson den Brexit-Deal durch das britische Parlament bekommt. Dazu gesellt sich ein überraschend langsames Wachstum der chinesischen Wirtschaft im dritten Quartal. Das Wachstum war mit plus 6,0 Prozent so schwach wie zuletzt vor rund 30 Jahren ausgefallen.

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    Bis zur Mittagszeit gewann der deutsche Leitindex 0,08 Prozent auf 12 664,90 Punkte, nachdem er tags zuvor zeitweise bis auf 12 814 Punkte geklettert war. Seit dem Start seiner Erholung vor etwas mehr als zwei Wochen ist er inzwischen wieder um 6,2 Prozent gestiegen. Der MDax für mittelgroße Werte trat am Freitag mit minus 0,06 Prozent auf 26 087,73 Punkte auf der Stelle. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,2 Prozent.

    Vor der Abstimmung über den Brexit-Deal am Samstag im britischen Parlament herrsche relative Ruhe, hieß es seitens der Landesbank Baden-Württemberg. Laut Investmentanalyst Frank Klumpp sprechen die Zeichen zudem für einen weiterhin stabilen Aktienmarkt, denn auch der Start in die US-Berichtssaison sei positiv verlaufen.

    Beim Blick auf die Branchen zogen einmal mehr die Autowerte erhöhte Aufmerksamkeit auf sich. Dass der französische Autobauer Renault seine Jahresziele kappte, belastete den ganzen europäischen Sektor. Mit einem Abschlag von etwas mehr als einem Prozent war er das Schlusslicht unter den insgesamt 19 Branchen. Die Aktien von VW und Daimler gaben moderat nach, während die von BMW den Weg zurück ins Plus fanden. Die Anteile des Zulieferers Continental verloren im Einklang mit den Papieren des Zahlungsabwicklers Wirecard 0,6 Prozent und zählten damit zu den schwächsten Dax-Werten.

    Herbe Auftragseinbrüche beim Lkw-Hersteller Volvo drückten auf die Aktien der Zulieferer für Nutzfahrzeuge, SAF-Holland und Jost Werke . Doch waren SAF-Holland 2,3 Prozent einbüßten, erholten sich die Jost-Papiere zuletzt und gaben nur noch um 0,2 Prozent nach.

    Hinweise auf eine Gewinnüberraschung im Gesamtjahr sorgten in den Aktien der Munich Re für einen neuen Höchststand seit 2002. Zuletzt stiegen die Anteile um 0,7 Prozent. Dank eines vorläufigen Konzernergebnisses von etwa 850 Millionen im dritten Quartal sieht sich der Rückversicherer auf einem guten Weg, seine Jahresziel von 2,5 Milliarden Euro zu toppen. Analysten hatten zuletzt aber im Durchschnitt schon mehr auf dem Zettel.

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    Die Anteilsscheine von Osram stiegen im MDax um 1,4 Prozent. Erneut aufgeflammte Übernahmehoffnungen stützten, denn der Aufsichtsrat des österreichischen Sensorspezialisten AMS will wohl während seiner Sitzung an diesem Freitag auch über ein mögliches neues Gebot für den deutschen Lichtspezialisten sprechen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Nachdem jüngst das Übernahmeangebot von AMS über 41 Euro je Aktie an der Mindestannahmeschwelle von 62,5 Prozent gescheitert war, ist es denkbar, dass die Schwelle gesenkt wird.

    Kaufempfehlungen trieben zudem die Aktie Gelb und die der Software AG nach oben. Die Aussichten für die Deutsche Post hätten sich deutlich verbessert und die Sicht in die Zukunft sei klarer geworden, schrieb Berenberg-Analyst William Fitzalan Howard und hob zudem das Kursziel an. Das verhalf den Papieren mit plus 1,2 Prozent an die Dax-Spitze.

    Analyst Gautam Pillai von der US-Investmentbank Goldman Sachs sieht inzwischen positive Anzeichen für eine Kehrtwende bei dem Darmstädter Software-Konzern und verwies er auf eine ermutigende Dynamik in der Umstrukturierung. Im MDax gewannen die Aktien als Spitzenwert 7,4 Prozent./ck/mis

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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