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    Dividendenstrategie  272  0 Kommentare Dogs of the Dow - Seite 2

    Man setzt auf die Verlierer der Vergangenheit

    Als „Dogs“ bezeichnet man im Englischen umgangssprachlich minderwertige Sachen. Im Falle von Aktien sind damit die Titel gemeint, die im vergangenen Jahr am schlechtesten abgeschnitten haben. Denn oft zieht die Dividendenrendite einer Aktie an, weil der Kurs gesunken ist und nicht, weil die Dividende gestiegen ist. O’Higgins hatte beobachtet, dass sich gerade die Kurse dieser Verlierer im darauffolgenden Jahr durchschnittlich besser entwickelten als die der anderen Aktien im Dow Jones. Im Prinzip setzt man bei dieser Strategie einfach auf die Verlierer der Vergangenheit. Über längere Zeiträume zeigte diese Vorgehensweise eine bessere Entwicklung als der Dow Jones. Allerdings gab es auch immer wieder Phasen, in denen diese Methode nicht aufging.

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    Viele Strategien beruhen auf den „Dogs of the Dow“-Ansatz

    In den letzten Jahren entwickelten sich eine ganze Reihe weiterer Regeln, die alle auf den grundsätzlichen Überlegungen der „Dogs-of-the Dow“-Strategie beruhen. Sehr verbreitet ist dabei auch die „Foolish Four“-Dividendenstrategie. Dabei werden aus den zehn Werten mit der höchsten Dividendenrendite nur die fünf mit dem niedrigsten Aktienkurs ausgewählt. Die Aktie mit dem niedrigsten Aktienkurs von allen wird allerdings gestrichen und dafür die mit dem zweit niedrigsten Aktienkurs doppelt gewichtet. Es gab durchaus Marktphasen, in denen diese Strategie etwas besser abgeschnitten hat. Allerdings besteht das Depot nur aus vier Aktien. Kritiker bemängeln dadurch eine unzureichende Diversifikation. Etwas komplexer ist die „Dobermann-Strategie“. Dabei wird zusätzlich die Eigenkapitalrendite und der freie Cash-Flow der auszuwählenden Unternehmen berücksichtigt. Allen Strategien ist gemein, dass sie über längere Marktphasen ein besseres Ergebnis als der Index erzielen konnten, allerdings gab es auch gegenläufige Entwicklungen. Den wissenschaftlichen Beweis sind alle Strategien bis jetzt schuldig geblieben. Der größte Vorteil solcher Strategien ist, dass der Investor eine gewisse Disziplin mitbringen muss und immer zu 100 Prozent durch alle Marktphasen investiert ist. Emotionen werden bei der Anlageentscheidung völlig ausgeklammert.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Dividendenstrategie Dogs of the Dow - Seite 2 Börsenaltmeister Andre Kostolany beschrieb einmal mit einer kleinen Geschichte sehr anschaulich das Verhältnis der Börsenkurse zur Wirtschaft. „Ein Mann geht auf der Straße spazieren. Er hat einen Hund dabei. Und wie sich Hunde verhalten, läuft er vor und kommt wieder zu seinem Herrchen zurück. Dann läuft er wieder vor und sieht, dass er zu weit gelaufen ist, und kommt wieder zurück. So geht es die ganze Zeit. Am Ende kommen sie beide am gleichen Ziel an. Doch während der Mann schön langsam einen Kilometer zurückgelegt hat, ist der Hund herumgerast und hat vier Kilometer zurückgelegt. Der Mann ist die Wirtschaft und der Hund ist die Börse.“

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