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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  718  0 Kommentare Weitere Verluste vor Fed-Protokoll

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt halten sich vor wichtigen Ereignissen am Mittwoch weiter zurück. In der ersten Handelsstunde sank der Leitindex Dax um 0,57 Prozent auf 12 150 Punkte. Damit knüpfte er an seine jüngsten Verluste an. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,97 Prozent auf 21 976 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor knapp ein halbes Prozent.

    Im Blick stehen das am Abend erwartete Protokoll zur letzten Sitzung der US-Notenbank Fed und am Donnerstagnachmittag neue US-Inflationszahlen. Außerdem wird in diesen Tagen in den USA der Startschuss gegeben für die Berichtssaison, die laut Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners maßgeblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung am Aktienmarkt nehmen wird.

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    "Ein positiver Verlauf könnte durchaus eine Weihnachtsrally auslösen. Bei einem enttäuschenden Verlauf dürften die Jahrestiefs erneut getestet werden", so Altmann. Der Dax hatte Ende September bei 11 862 Punkten seinen bisherigen Tiefstand markiert - für den bisherigen Jahresverlauf steht ein dickes Minus von über 23 Prozent zu Buche.

    Mit dem Spezialverpackungshersteller Gerresheimer , dem Biokraftstoffhersteller Cropenergies und dem Stahlhändler Klöckner & Co berichteten am Mittwoch beziehungsweise am Dienstagabend auch deutsche Unternehmen über ihre Geschäftsentwicklung.

    Gerresheimer konnte im dritten Quartal sowohl den Umsatz aus eigener Kraft - also ohne Zu- und Verkäufe - als auch das operative Ergebnis deutlich steigern. Ein Händler sprach von einem starken Bericht. Er hob zudem die wieder positive Barmittelentwicklung hervor. Nach anfangs deutlichen Gewinnen drehten die Aktien indes mit 0,4 Prozent ins Minus. Die US-Bank JPMorgan verwies in einer ersten Reaktion darauf, dass das Unternehmen trotz der guten Zahlen die Jahresziele nicht angehoben hat.

    Die Anteilsscheine der Südzucker -Tochter Cropenergies führten mit einem Kursanstieg von rund 13 Prozent die Gewinnerliste im Nebenwerte-Index SDax an. Das Unternehmen schaffte im vergangenen Quartal dank hoher Ethanolpreise ebenfalls ein kräftiges Wachstum. Das operative Ergebnis erreichte ebenso wie der Umsatz eine neue Bestmarke. Am Donnerstag stehen die Zahlen des Mutterkonzerns auf der Agenda. Im Kielwasser von Cropenergies zogen die Anteilsscheine von Konkurrent Verbio um mehr als drei Prozent an.

    Dagegen sackten die Titel von Klöckner & Co am Indexende um gut 14 Prozent ab und markierten den tiefsten Stand seit Herbst 2020. Der Stahlhändler legte am Dienstagabend überraschend Quartals-Eckdaten vor und senkte wegen eines starken Rückgangs der Stahlpreise sein Gewinnziel für 2022. Dass Klöckner trotzdem mit einem der besten Jahresergebnisse seit dem Börsengang im Jahr 2006 rechnet, beeindruckte die Anleger nicht. Auch andere Stahltitel wie Thyssenkrupp und Salzgitter litten unter den Klöckner-Nachrichten.

    Die Gewinnwarnung bestätige eine deutlich verlangsamte Ergebnisdynamik, kommentierte ein Börsianer. Besserung sei nicht in Sicht. Der Börsianer erinnerte daran, dass das Bankhaus Metzler bereits in der vergangenen Woche vor einer wahrscheinlichen Gewinnwarnung gewarnt und die Aktie abgestuft hatte. Nachdem diese Befürchtung sich bewahrheitet hat, zog nun die Investmentbank Oddo BHF mit einer Streichung ihres Kaufvotums nach und empfiehlt Klöckner nur noch mit "Neutral".

    Für die im SDax notierten Aktien von Auto1 ging es um über zweieinhalb Prozent bergab, womit sie erneut ein Rekordtief erreichten. Der Online-Gebrauchtwagenhändler berichtete zwar für das vergangene Quartal einen moderaten Anstieg bei den verkauften Fahrzeugen, blieb damit Beobachtern zufolge aber hinter den Erwartungen zurück.

    Der Kurseinbruch beim niederländischen Medizintechnikhersteller Philips zog die Anteilsscheine des deutschen Konkurrenten Siemens Healthineers in Mitleidenschaft: Sie büßten als einer der schwächeren Dax-Werte knapp anderthalb Prozent ein. Philips berichtete wegen einer milliardenschweren Wertberichtigung sowie anhaltender Lieferkettenengpässe einen rückläufigen Quartalsumsatz und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Das bereinigte operative Ergebnis sollte sich einer ersten Schätzung zufolge mehr als halbiert haben. Für das Schlussquartal erwartet Philips einen Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis im mittleren einstelligen Prozentbereich./gl/zb





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