Nebenwerte
DAX Ende 2023 auf Rekordniveau – Leitindex setzt sich über konjunkturelle Schwäche hinweg - Seite 3
Zinssenkungsphantasie
Im Kampf gegen die Inflation wurden nach und nach die Zinsen durch die Zentralbanken erhöht. Nun geht man davon aus, dass sich in den USA und Europa bei nachlassender Inflation wieder ein Absenkungsspielraum entwickeln könnte. So hatte die FED bereits Zinssenkungen im kommenden Jahr in Aussicht gestellt. Dies hatte die Aktienkurse zum Jahresende bereits beflügelt, weil dadurch Aktien als Anlageform gegenüber festverzinslichen Papieren wieder an Attraktivität gewinnen. Für die FED-Sitzung im März 2024 wird gegenwärtig mit einer Leitzinssenkung spekuliert. Aus dem EZB-Rat waren ähnliche Stimmen zu hören, um wieder höhere Investitionsanreize zu generieren.
Ausblick auf 2024
Die geopolitischen Risiken insbesondere mit dem Ukraine-Krieg und dem Nahostkonflikt werden auch 2024 Einfluss auf die Märkte ausüben. Richtung Jahresende 2024 könnte es durch ein Comeback von Donald Trump in der US-Präsidentschaftswahl im November zudem zu Unruhe im Marktgeschehen kommen. Konjunkturell betrachtet dürfte die deutsche Wirtschaft nur mühsam wieder wachsen. Viele Branchen sind nach wie vor von weiterhin hohen Energiekosten betroffen. Bei rückläufiger Inflation und sinkenden Leitzinsen durch die Notenbanken dürfte sich die konjunkturelle Lage im Jahresverlauf etwas entspannen und dadurch auch positive Impulse auf den Aktienmarkt ausüben. Nach der Kursrallye zum Jahresende 2023 wäre kurzfristig zunächst aber auch eine Abkühlung erwartbar. Fundamental bleiben Umsatzwachstum und Gewinnentwicklung entscheidend. Weiterhin ist der DAX vom Bewertungsniveau aktuell nicht teuer und die Dividendenrenditen sind mitunter recht attraktiv.
WIR WÜNSCHEN EIN GESUNDES, FROHES UND ERFOLGREICHES 2024!
Herzlichst,
Ihr Karl Miller
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor kann in den besprochenen
Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert sein.