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    Gewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie wählt jetzt SPD! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.08.05 23:43:14 von
    neuester Beitrag 28.08.05 10:28:50 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 24.08.05 23:43:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Für Steinkohle und die SPD
      IG Bergbau fordert Verlängerung der Subventionen

      Von Manfred Wieczorek, Bochum

      Seit dem CDU-Wahlsieg in Nordrhein-Westfalen (NRW) bangen die Steinkohle-Kumpel um ihre Zukunft. Die Gewerkschaft will sich nicht kampflos geschlagen geben.
      »Die Zukunft liegt unter uns.« Mit diesem Slogan wirbt die Ruhrkohle AG (RAG) für die deutsche Steinkohle. Etwas mehr als drei Wochen vor der Bundestagswahl rührt auch die Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie (IG BCE) die Werbetrommel für den Bergbau im Saarland und an Rhein und Ruhr. Unter dem Motto »Zukunft statt Auslaufbergbau« versammelten sich am Dienstag in Bochum rund 2000 Betriebsräte und Vertrauensleute.
      Mit den Worten: »Die wollen den Auslaufbergbau« warnte der Gewerkschafts-Vorsitzende Hubertus Schmoldt vor einer schwarz-gelben Koalition aus CDU/CSU und FDP. Der IG-BCE-Chef forderte den Schulterschluss mit der SPD: »Die hält sich an die Vereinbarungen und tritt für einen Bergbau auch nach 2012 ein.« Doch in der gut besetzten RuhrCongress-Halle wollte so recht keine Stimmung aufkommen. Der Beifall für Schmoldt war eher pflichtschuldig. Auch wenn der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der RAG-Tochter Deutsche Steinkohle AG (DSK), Ludwig Ladzinski, von einer aufgeheizten Stimmung in den Betrieben berichtete – in Bochum war davon nichts zu spüren. Diszipliniert hörten die Bergleute mehr als zwei Stunden den Reden zu. Versorgungssicherheit, Arbeits- und Ausbildungsplätze, Stützung des Binnenmarktes durch den Bergbau und seine Beschäftigten lauteten die Schlagworte. Die Kumpel kennen die Argumente, sie müssen nicht überzeugt werden. »Aber wissen die Politiker überhaupt, welche Rolle die Steinkohle weltweit spielt?«, fragte der DSK-Vorsitzende Bernd Tönjes. Er verwies auf die hohen Preise für Öl sowie Gas und zeigte die Risiken einer Abhängigkeit von Importen. Gehandelt werde weltweit mit 700 Millionen Tonnen Steinkohle, das seien aber nur rund 15 Prozent der Produktion. Kohle werde dort eingesetzt, wo sie gefördert wird. Laut Tönjes ist es ein Irrglaube, dass Importkohle noch über viele Jahre hinweg günstig zu haben bleibe. Schon jetzt sei wegen Chinas riesigem Energiehunger die Lage auf dem für die Stahlbranche wichtigen Koks- und Kokskohlemarkt angespannt. Deshalb müsse Deutschland einen Sockel von mindestens 16 Millionen Tonnen einheimischer Steinkohleproduktion pro Jahr auch über 2012 hinaus halten – dann laufen die bisherigen Kohlevereinbarungen aus.
      Im Falle eines CDU-Wahlsieges sieht der IG-BCE-Vorsitzende die Steinkohleproduktion gefährdet. Schon im Frühjahr nächsten Jahres gebe es gemeinsam mit den unionsregierten Kohleländern Saarland und Nordrhein-Westfalen eine Kohlekonferenz, auf der das Ende der Subventionen beschlossen werde, so Schmoldt. Beide Landesregierungen hätten ihren Ausstiegswillen längst verkündet. »Aberwitzig«, urteilt Schmoldt. »Die schneiden sich ins eigene Fleisch.« Er rechnete vor, dass im Jahr 2004 zwei der drei Milliarden Euro Steinkohle-Subventionen nach NRW flossen, wovon nur ein Viertel aus dem Landeshaushalt kam; der Löwenanteil kam vom Bund. Das Geld nutze hauptsächlich der regionalen Wirtschaft. An jedem der rund 36 000 Arbeitsplätze im Bergbau hingen zwei weitere. Aus dem Sektor gingen 2004 Aufträge im Wert von 2,4 Milliarden Euro an andere Wirtschaftszweige, und die Bergbaubeschäftigten sicherten mit einer Milliarde Euro Kaufkraft Arbeitsplätze in Handel und Handwerk. »Wer brutto und netto unterscheiden kann, der sieht: Die Ausstiegspläne sind nicht bis zum Ende durchgerechnet«, zieht Schmoldt das Fazit. Und auch für Marco Hölscher ist die Sache klar. »Wir brauchen den Bergbau«, sagt der Auszubildende des Bergwerks Ost in Hamm. Elektroniker will er werden und hofft, übernommen zu werden. Allzu viel Hoffnung machen ihm seine älteren Kollegen nicht. Immer öfter heißt es hinter vorgehaltener Hand: »Die Zukunft liegt nicht unter uns. Sie liegt hinter uns.«
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      schrieb am 24.08.05 23:43:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 23:47:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn wir alle nach Hause schicken und das volle Gehalt weiterbezahlen, würden wir noch immer 40% der angedachten Subventionen sparen.

      die teuersten SPD-Wählerstimmen.
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      schrieb am 28.08.05 10:28:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      jetzt kommt die SPD, wieder mit ihrer Steinkohle....ohje...

      wenn die SPD nochmal an die Macht kommt werden wir bald 9 Millionen Arbeitslose haben (real haben wir diese ja bereits jetzt 7-8 Millionen, nur offiziell sind es 5)

      Ich glaube es nicht zuviel gesagt, wenn man sagt: JEDE andere Partei kann es besser als derzeit die SPD / Grüne !!

      gruss
      tobi


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