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    DGB-Dilettanten verursachen Milliardenverluste - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.11.05 14:14:48 von
    neuester Beitrag 02.01.06 19:35:58 von
    Beiträge: 97
    ID: 1.021.493
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      schrieb am 21.11.05 14:14:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      BANKEN

      Die Jumbo-Krise

      Von Beat Balzli und Christoph Pauly

      Mit der milliardenschweren Rettungsaktion für die gewerkschaftseigene Hypothekenbank AHBR wurde der GAU auf dem Pfandbriefmarkt in letzter Minute verhindert.


      So eine turbulente Krisensitzung wie am vorvergangenen Donnerstag in Frankfurt hat es im Finanzgewerbe selten gegeben. Bis in die Morgenstunden ging es um die Zukunft der gewerkschaftseigenen Allgemeinen Hypothekenbank Rheinboden AG (AHBR) - und um den Ruf des Finanzplatzes Deutschland.

      AHBR in Frankfurt am Main: "Heute muss eine endgültige Lösung her"
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      DDP
      AHBR in Frankfurt am Main: "Heute muss eine endgültige Lösung her"
      Jochen Sanio, Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), und Edgar Meister, der für die Aufsicht des Kreditgewerbes zuständige Vorstand der Deutschen Bundesbank, kämpften mit offenem Visier für eine milliardenschwere Rettungsaktion. "Heute muss eine endgültige Lösung her", forderte Sanio ultimativ die versammelten Großbanken auf.

      Lange weigerte sich die Deutsche Bank, ihren Beitrag zu leisten, am Ende gab sie nach. Sie stiftete wie Dresdner Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank (HVB) und Postbank jeweils 500 Millionen Euro (SPIEGEL 46/2005).

      Mit der teuren Rettungsaktion konnte eine der größten Krisen im deutschen Finanzwesen seit dem Zweiten Weltkrieg erst einmal abgewendet werden. Niemals zuvor stand ein Institut mit einer Bilanzsumme von fast 80 Milliarden Euro so kurz vor dem Kollaps - und Teile des deutschen Finanzmarktes so knapp vor einem verheerenden Erdbeben. Gegen einen Zusammenbruch der AHBR hätte sich die Pleite der Herstatt-Bank im Jahr 1974 wie ein kleiner Unfall ausgenommen.

      Auch so ist die Lage schlimm genug. Vor allem für die Gewerkschaften: Der Niedergang ihrer Hypothekenbank wird sie nach Branchenschätzungen rund 2,5 Milliarden Euro kosten, er gibt dem einst milliardenschweren Imperium der Holding Beteiligungsgesellschaften der Gewerkschaften AG (BGAG) den Rest.

      Knapp 25 Jahre nach dem Skandal um die Schieflage der Immobiliengesellschaft Neue Heimat lösen sich jetzt die letzten großen Besitztümer des Deutschen Gewerkschaftsbundes und seiner Mitgliedsorganisationen in Luft auf. Dank Notverkäufen der BGAG-Reste - wie der Wohnbaugesellschaft BauBeCon an internationale Finanzinvestoren, die Gewerkschafter ansonsten gern als Heuschrecken verunglimpfen - bleibt der Arbeiterlobby der endgültige finanzielle Ruin zwar vorerst erspart. Aber die Streikkassen sind ausgetrocknet.

      Die Kernschmelze in den Bilanzen von IG Metall & Co. lässt sich spätestens seit dem 25. Oktober nicht mehr als isolierte Angelegenheit der BGAG betrachtet. Da löste die Ad-hoc-Mitteilung der Hypothekenbank, dass nach dem Verkauf der Bausparkasse BHW an die Postbank auch eine "vollständige Liquidation" der AHBR möglich sei, auf den Finanzmärkten heftige Verwerfungen aus.

      Denn die AHBR ist zwar dem breiten Publikum kaum bekannt, aber im billionenschweren Geschäft mit Pfandbriefen - Zinspapieren, die durch Grundpfandrechte oder Kredite an staatliche Schuldner abgesichert sind - zählt sie zu den Marktführern. Bei Jumbo-Pfandbriefen mit einem Mindestvolumen von einer Milliarde Euro ist sie die drittgrößte Emittentin.

      Ausgerechnet bei diesem Produkt, das als Exportschlager des deutschen Finanzmarktes gilt, kam es nach der AHBR-Mitteilung zu einem GAU: Die Großbanken stellten den Handel ein. Für AHBR-Papiere im Wert von rund 40 Milliarden Euro gab es keinen Markt mehr. "Für ein bis zwei Tage wurden für die Jumbo-Emissionen teilweise keine Preise mehr gestellt", bestätigt Louis Hagen, Geschäftsführer des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken, "das war sehr peinlich." Inzwischen können Anleger wieder verkaufen, aber der Handel zwischen den Banken liegt auf Eis.

      Offiziell ist die Panne mit der Infusion von 2,5 Milliarden Euro durch die Finanzindustrie und eine bisher geheim gehaltene Zahlungsverpflichtung der Gewerkschaften behoben, die sie noch einmal viele hundert Millionen Euro kostet. "Ich glaube an den deutschen Pfandbrief", sagt BaFin-Chef Sanio. Manche Marktteilnehmer sind ihm dankbar, dass er mit viel schauspielerischer Finesse die Krise herunterredet. Andere werfen der BaFin vor, dass sie das seit über drei Jahren bekannte Problem nicht früher entschärft hat.

      Beseitigt ist es noch immer nicht. Die Rating-Agentur Standard & Poor`s wertete die unbesicherten Verbindlichkeiten der AHBR vergangene Woche ein zweites Mal ab. Ausländische Banken haben kurzfristige Verbindlichkeiten fällig gestellt.

      Die AHBR besorgte sich in der Vergangenheit nicht nur Geld mit der Ausgabe gedeckter Pfandbriefe. Weit über eine Milliarde Euro holten sich die Gewerkschaftsbanker mit der Ausgabe von Genussscheinen, stillen Einlagen oder sogenannten nachrangigen Anleihen.

      Im Falle eines Untergangs der Bank sind die Genussscheine, die stillen Einlagen und die nachrangigen Anleihen besonders gefährdet. Die Börsenkurse dieser Papiere sackten nach der Ad-hoc-Meldung um bis zu 65 Prozent ab. Bei der Hamburger Volksfürsorge stehen 25 Millionen Euro auf dem Spiel, die Versicherung DEVK hat Außenstände von 20 Millionen Euro, die genossenschaftliche DZ Bank kommt auf Risiken im dreistelligen Millionenbereich.

      Auslöser der aktuellen Notlage sind waghalsige Spekulationsgeschäfte der Gewerkschaftsbank. Im Gefolge der Terroranschläge vom 11. September 2001 gingen die Bankmanager gigantische Wetten auf die künftige Zinsentwicklung ein: Mit Hilfe komplizierter Derivatkonstruktionen setzten sie auf steigende Zinsen - doch die fielen immer weiter. Das Vertrackte an den teilweise sehr lang laufenden Verträgen ist: Je länger die Zinsen unten bleiben, desto höher ist die Rechnung.

      Hier waren keine Betrüger am Werk, sondern Dilettanten, die gar nicht wussten, was sie da anstellten. Und ihre Kontrolleure im BGAG-Aufsichtsrat, meist die Kassenwarte der Gewerkschaften, merkten nichts.

      Die BaFin wurde bereits 2002 misstrauisch. Am 25. November 2002 mussten die AHBR-Vorstände Vertretern der Bundesbank und der BaFin Rede und Antwort stehen. Die Wirtschaftsprüfer von der KPMG monierten, dass die Bank in der Öffentlichkeit ein positives Ergebnis zeige, "tatsächlich werden ohnehin negative Ergebnisse der Zukunft noch einmal mehr belastet und damit noch negativer".

      In einer Präsidialausschusssitzung des Aufsichtsrats vom 23. Januar 2003 war bereits von einer zusätzlichen Deckungslücke im Jahr 2005 die Rede, weil die Vorsorgereserven bis dahin aufgebraucht seien. Die BaFin ermittelte am 10. März 2003, so ein internes Protokoll, "aufgrund der durchschnittlichen Struktur der Zahlungsströme" einen Bedarf von 960 Millionen Euro.

      Angesichts der gewaltigen Summen nahm sich BaFin-Präsident Sanio im Frühjahr 2003 die Aktionäre der Bank, also die Gewerkschaftsholding BGAG und den von der BGAG und dem Deutschen Beamtenbund kontrollierten Baufinanzierer BHW, vor. BHW und die Gewerkschaften mussten sofort 450 Millionen Euro nachschießen, nachdem sie im Jahr zuvor schon 200 Millionen Euro bezahlt hatten. Außerdem verlangte Sanio von ihnen eine Patronatserklärung.

      Als dann Ende 2004 das Geld wieder knapp wurde, forderte die BaFin weitere 600 Millionen Euro, zahlbar bis spätestens 31. Januar 2005. Gewerkschafter wie DGB-Chef Michael Sommer, DGB-Vize Ursula Engelen-Kefer oder IG-Metall-Chef Jürgen Peters, teilweise gar persönliche Anteilseigner der Treuhandgesellschaften, über die die Gewerkschaften letztlich die BGAG besitzen, reagierten verschreckt.

      Viele Einzelgewerkschaften und der DGB, 20-Prozent-Eigentümer der BGAG, konnten nicht mehr. Die IG Metall übernahm den Löwenteil des Sanierungspakets und ließ sich zum Ausgleich ihres Engagements Optionen auf von der BGAG gehaltene Beteiligungen übertragen (SPIEGEL 30/2005).

      Doch die Zerschlagung der BGAG, für die der Metaller Peters einen Insolvenzexperten sowie den ehemaligen VW-Manager Norbert Maßfelder engagierte, zog sich hin. Insbesondere das BHW wollte niemand haben, weil ein Käufer dann auch die Risiken der Tochter AHBR hätte übernehmen müssen.

      Als sich Gerüchte um einen Liquiditätsengpass bei der Hypothekenbank immer mehr verdichteten, musste Sanio handeln. Er drohte den Eignern der AHBR mit der Schließung der Bank, wenn nicht schleunigst Geld hereinkomme. Daraufhin ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb weniger Tage wurden die Reste der Neuen Heimat namens BauBeCon an den Fonds Cerberus weiterverkauft. Die Postbank bekam die BHW zum Schleuderpreis, wie gewünscht ohne die Hypothekenbank. Allerdings wurde die Postbank von der BaFin für deren Rettungsaktion zwangsverpflichtet.

      Kurz vor dem BHW-Verkauf trat der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken unter Führung von Bankpräsident Klaus-Peter Müller zusammen. Den privaten Kreditinstituten blieb nichts anderes übrig, als dem Konkurrenten zu helfen. Deutsche Banken refinanzieren sich mit Hilfe von Pfandbriefen. Wenn der Markt in Verruf gerät, müssten alle Banken mehr zahlen.

      Doch die Gewerkschaften sind das Problem damit nicht los. Im letzten von der BGAG veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2003 steht, dass sich die BHW verpflichtet, "den Bundesverband deutscher Banken von etwaigen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen zu Gunsten der AHBR entstehen". Auch die BGAG wird entsprechend in die Pflicht genommen, sie musste auf Geheiß der BaFin 200 Millionen Euro auf ein Sonderkonto hinterlegen.

      In den nächsten Wochen muss eine Lösung her. Wahrscheinlich wird die Bank unter Zahlung einer hohen Mitgift an einen Finanzinvestor verkauft. Der US-Investor Lone Star ist bereit, das ganze Institut zu übernehmen und dann peu à peu abzuwickeln.

      Insbesondere Bankenpräsident Müller, in Personalunion Chef der Commerzbank, kämpft für die Sicherung der Liquidität bei der AHBR. Sein Engagement ist nicht ganz uneigennützig: Er kaufte in der vergangenen Woche die Eurohypo - den größten weltweiten Emittenten von Pfandbriefen.

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,385860,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 14:26:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wieder einmal zeigt sich der große Sachverstand, mit dem die selbstherrlichen Gewerkschaftsbosse in Wahrheit ausgestattet sind.

      Keine Ahnung von nichts - aber immer große Klappe.

      KD
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 14:44:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nun, solche Entwicklungen sind in Wahrheit die einzige Hoffnung für Deutschland (in Ö ist es ähnlich). Wir dürfen nicht damit rechnen dass ein Bundestag der aus überwiegend Lehrern und Gewerkschaftsmitgliedern besteht die in ihrem Lebenslauf nur Mitgliedschaften stehen haben dafür sorgen wird, den Gewerkschaften den ihnen angemessenen Platz in der Gesellschaft zuzuweisen. Nein, sicher nicht.

      Aber man darf auf einen Selbstfaller hoffen, denn bei allen gesetzlichen Privilegien gelten auch für Gewerkschaften die Gesetze der kaufmännischen Mathematik. Und pleite bleibt pleite.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 14:45:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Viel gravierender als die Milliardenverluste, die u.a. durch eine Kapitalspritze der Großbanken aufgefangen werden, ist die Tatsache, dass die Schieflage die Gewerkschaftskassen nahezu vollständig austrocknet und daher die Gewerkschaftsbewegung zur Handlungsunfähigkeit verdammt. Und das in einer Zeit, in der dieses Land zunehmend von einer "Herrschaft der Wölfe" dominiert wird.

      Bemerkenswert auch, dass einige Gewerkschaftler persönlich Anteile an Treuhandgesellschaften halten.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 14:48:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      :rolleyes:

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      schrieb am 21.11.05 14:58:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]18.922.697 von PrinzValiumNG am 21.11.05 14:44:11[/posting]Nun, solche Entwicklungen sind in Wahrheit die einzige Hoffnung für Deutschland (in Ö ist es ähnlich). Wir dürfen nicht damit rechnen dass ein Bundestag der aus überwiegend Lehrern und Gewerkschaftsmitgliedern besteht die in ihrem Lebenslauf nur Mitgliedschaften stehen haben dafür sorgen wird, den Gewerkschaften den ihnen angemessenen Platz in der Gesellschaft zuzuweisen. Nein, sicher nicht.

      Die Brisanz Deiner Erkenntnis ist aber eine andere.

      Sowenig die in der Lage waren, die betriebswirtschaftlichen Belange der Gewerkschaft zu wahren, so wenig sind die - aus exakt den von Dir aufgezeigten Gründen - in der Lage, die wirtschaftlichen Belange des Landes zu wahren.

      Was sich ja nun bereits wieder in aller Schärfe abzeichnet.

      Es ist also nicht, wie du schreibst, Hoffnung für Deutschland darin, daß die Realität diesen Lehrern und Gewerkschaftsmitgliedern, aus denen der Bundestag besteht, den abgemessenen Platz in der Gesellschaft zuweist.

      Die weisen am Ende Deutschland den angemessenen Platz zu.

      Es kann doch garnicht anders sein, wenn man die Sache zu Ende denkt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 15:08:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]18.922.916 von Sep am 21.11.05 14:58:52[/posting]Ja und nein, Sep, je nachdem man den Becher halbvoll oder halbleer sieht.

      Du hast den Gedanken schon gescheit weitergedacht. Derzeit finanzieren sich die Gewerkschaften noch quer über Geschäftsmodelle die in vielen Demokratien dieser Erde als politisch unvereinbar gelten. Auch der ÖGB finanziert sich über die Gewerkschaftsbank (die jetzt gerade selber im Schlamassel steckt) oder zB Immobiliengeschäfte, früher als die SP an der Macht war über `Expertengutachten`, `Schulungen` für den öffentlichen Dienst, `Mitarbeit` in den öffentlichen `Expertengremien` oder quersubventioniert durch die andere Vorkampforganisation Arbeiterkammer, die sich aus gesetzlichen Zwangsmitgliedschaften hauptsächlich finanziert.

      Jetzt sind somit zwei Szenarien denkbar:
      a) die Gewerkschaften gehen finanziell den Bach runter, werden aber nach altem Rezept von den Politikern wieder aufgepäppelt, auf Kosten der Steuerzahler
      b) oder die Politiker KÖNNEN die Gewerkschaften nicht mehr nach altem Muster aus Steuergelder aufpäppeln, weil der Staat mittlerweile pleite genug ist dass den Politikern selber das Wasser bis Unterkante Oberlippe steht.

      Wäre somit ein D ohne Stabilitätspakt, EU und globalen Wettbewerb, ohne Wiedervereinigung (die bekanntlich ja nur rotgrün, aber nicht Helmut geschadet hat) in einer wirtschaftlich noch ausreichend liquiden Situation und Wettbewerbsfähigkeit, dann ist Variante a) völlig klar.
      Allerdings - wieviel Spielraum haben deutsche Politiker mit der Visionskraft einer schwarzroten Koalition heute?

      Womit wir wieder bei halbvollen und halbleeren Gläsern sind.

      Allerdings, spätestens mit dem großen Geldcrash 2008 ist ohnehin alles wurscht. Webmaxx weiß wie immer dazu die Details.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 15:27:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das was die Gewerkschaftsbank gemacht hat, das machen andere Banken auch. Wer auf steigende Zinsen setzt, der macht einen sog. Payer-Swap, d.h. er tauscht einen festen Zahlungsstrom (den er aus Krediten mit festen Zinsen hat) gegen einen variablen, der am Geldmarkt orientiert ist. Mit anderen Worten: Er zahlt feste Zinsen und erhält dafür variable. Die zu zahlenden Zinsen liegen in dieser Kondition allerdings höher als die variablen, die man erhält. Man legt also Geld drauf.

      Steigen die Zinsen, wie von der Gewerkschaftsbank angenommen, ist das ganze ein gutes Geschäft. Der eigene Aufwand bleibt konstant und die variablen Zinsen gehen hoch.

      Verharrt aber das Zinsniveau, oder sinken gar die Zinsen, kann man gewaltig Geld drauf legen, sofern man die Geschäfte nicht schließt oder die Risiken begrenzt.

      In der Praxis ist es bisweilen allerdings so, dass Zinsmeinungen (einzelner Manger) oft ideologische Dimensionen annehmen und diejenigen, die sie vertreten, ihre Schieflage in der Einschätzung nicht eingestehen möchten. In der Konsequenz wird die Meinung bis zum bitteren Ende verfochten. Wie hier geschehen. Koste es was es wolle.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 15:35:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hübsche Pflanze

      Nicht das _Geschät ist anrüchig, auch nicht der entstandene Verlust, sondern dies:

      "..Hier waren keine Betrüger am Werk, sondern Dilettanten, die gar nicht wussten, was sie da anstellten. Und ihre Kontrolleure im BGAG-Aufsichtsrat, meist die Kassenwarte der Gewerkschaften, merkten nichts."

      Dass die Streikkassen dieser Dilettanten leer sind, mag man begrüßen,
      wirklich beuhigen tut es mich noch nicht....

      KD
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 15:40:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]18.923.053 von PrinzValiumNG am 21.11.05 15:08:13[/posting]wir reden aneinander vorbei.

      aus denselben Gründen, die dazu führten, den Gewerkschaften einen wirtschaftlichen Kolaps zu bescheren, läuft auch unsere Gesellschaft auf einen Kolaps zu.

      Du meinst, dies sei, was die Gewerkschaft angeht, heilsam:

      Nun, solche Entwicklungen sind in Wahrheit die einzige Hoffnung für Deutschland (in Ö ist es ähnlich).

      Warum ?

      Wir dürfen nicht damit rechnen dass ein Bundestag...... dafür sorgen wird, den Gewerkschaften den ihnen angemessenen Platz in der Gesellschaft zuzuweisen. Nein, sicher nicht

      Warum dies ? Weil dieser

      aus überwiegend Lehrern und Gewerkschaftsmitgliedern besteht die in ihrem Lebenslauf nur Mitgliedschaften stehen haben

      Dieser Bundestag also, der den Gewerkschaften nicht den ihnen angemessenenen Platz zuweisen wird, wird aus den genau von Dir beschriebenen Gründen eben auch der Gesellschaft insgesamt nicht den angemessenen Platz erhalten können,

      ....denn bei allen gesetzlichen Privilegien gelten auch für Gewerkschaften die Gesetze der kaufmännischen Mathematik. Und pleite bleibt pleite.

      Nicht nur auf Gewerkschaften erstreckt sich das segensreiche Handeln der Bundestagsmitglieder. Welche gesetze der kaufmännischen Mathematik sollen es sein, die Dein "pleite bleibt pleite" auflösen sollte, die Handelnden, ihr Hintergrund sind identisch.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 15:46:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      Aufsichtsräte sind oft intellektuell befreite Zonen. Insbesondere dann, wenn dort Politiker und Gewerkschaftler dominieren. Das ist nichts Neues. Die Aufregung des BaFin ist daher unverständlich. Warum verlangt es nicht, dass die Vertreter in diesen Organen fachliche Mindestvoraussetzungen erfüllen müssen? Fast jedem kleinen Handwerker zwingt man doch auch (und immer noch) einen Meisterbrief auf, wenn er sich selbständig machen will. Hat man Angst davor, einen Futternapf der politischen Klasse auszutrocknen?

      Wenn die Vertragskonstruktionen so kompliziert waren, wie in dem Bericht dargestellt, dann können zumindest diejenigen, welche an ihnen gearbeitet haben, so dilettantisch auch nicht gewesen sein. Vielleicht war einfach der Risikoappetit des Managementes zu hoch? Oder das Ego von Einzelpersonen, welche die Zinsmeinung bildeten.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 15:51:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]18.923.639 von Sep am 21.11.05 15:40:41[/posting]wir reden aneinander vorbei.
      Tun wir das nicht ständig? Aber halt ohne die sonst üblichen Beschimpfungen und mit der Verachtung derselben notorischen Boardkollegen...
      :D

      Du meinst, dies sei, was die Gewerkschaft angeht, heilsam
      Nein. Heilsam ist da gar nix, selbst wenn die Gewerkschaften finanziell hops gehen würden, post-mortem wird keiner von den Funktionären wissen warum. Ich halte weder Politiker noch Gewerkschafter vom heutigen Schlag für lernfähig oder reformfähig, noch bin ich überzeugt dass ein allfälliger Untergang geschehen wird ohne dass in die Kasse der Bürger gegriffen wird um am Schluß die Zeche zu zahlen. Und schon gar nicht erwarte ich dass ein DGB-Chef wegen fahrlässiger Krida et al sich verantworten muss wie jeder andere Geschäftstreibende auch.
      Aber was die Gewerkschaften betrifft darf man mit ein bisserl Optimismus wenigstens auf einen finanziellen Selbstfaller hoffen. Und darauf dass die Politiker zu wenig Spielraum haben diesen wie in der Vergangenheit abzufedern.

      Dass die Politiker einstweilen die Gesellschaft als Ganzes in den Bankrott führen steht auf einem anderen Blatt und ist nicht Threadthema. Aber dazu wurden sie ja vom Volk bei vollem Bewusstsein (*hust*) wiedergewählt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 15:52:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]18.922.204 von flitztass am 21.11.05 14:14:48[/posting]"Hier waren keine Betrüger am Werk, sondern Dilettanten, die gar nicht wussten, was sie da anstellten. Und ihre Kontrolleure im BGAG-Aufsichtsrat, meist die Kassenwarte der Gewerkschaften, merkten nichts."

      Aber hier waren Betrüger am Werke, was ich schlimmer finde:

      "Im Jahr 2000 verbrannte eine überhitzte Börseneuphorie 7,8 Milliarden Mark Anlegergelder. Ein Essay fünf Jahre danach

      Natürlich wussten die Emissionsbanken, dass die Blase früher oder später platzen würde. Sie heizten dennoch weiter ein. Denn sie verdienten auch an den Verlusten der Anleger: Durch Provisionen von vier bis sieben Prozent der Zeichnungssumme und Bearbeitungsgebühren/Honorare von weiteren eins bis drei Prozent kassierten sie ca. 500 Millionen Mark von später enttäuschten Anlegern. Risikolos. Folgenlos.

      Hundertfache Überzeichnung, tausendfache Überbewertung"...

      (Auszug http://www.oppt.de/psk/rmo/rmo_content/powerslave,id,60,node…

      Moralisch/ethisch wesentlich schwerwiegender.
      Lasst bitte die Kirche im Dorf! :look:
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:02:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Noch im Januar 2005 las sich das ganz anders. Aus einer Pressemitteilung:
      http://www.welt.de/data/2005/01/11/386554.html

      Die gewerkschaftseigene Beteiligungsholding BGAG weist Gerüchte über die Schieflage ihrer Immobilientochter Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden (AHBR) zurück. "Wir sind sicher, daß es bei der AHBR nicht zu einem Verlust kommt, der das Eigenkapital angreifen wird", zitierte die Nachrichtenagentur dpa den BGAG-Vorstand Helmut Balthasar. Der Rechtsanwalt, der auf Insolvenzen und Sanierungen spezialisiert ist, sitzt seit Ende Dezember im BGAG-Vorstand.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:14:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Jahr Bankpleite

      1994 Deutsch-Schweizerische Bank AG, Frankfurt
      1994 Meridien BIAO Bank GmbH, Hamburg
      1994 Mody Privatbank in Hamburg AG, Hamburg
      1994 Schneider Pleite: deutsche Banken verlieren 4 Mrd. DM
      1995 Bankhaus Fischer & Co.
      1995 Bankhaus J.A. Krebs, Freiburg
      1995 Barings Bank
      1997 Nicolaus Stark Bank
      1997 BHV-Bank
      1997 BaKred schließt kurzzeitig das Bankhaus Partin wegen hoher Verluste
      1998 Grundkreditbank und Köpenicker Bank
      1998 Bezirkssparkasse Schwetzingen
      1998 Volksbank Essen
      2000 Sparkasse Mannheim
      2000 Ansari Asset Management KG, Eschborn
      2000 Euro Pacific Securities Service (EuPac) GmbH & Co KG, Düsseldorf
      2001 Bankhaus Partin wird vorübergehend wegen Verlust des Eigenkapitals geschlossen
      2001 Bankgesellschaft Berlin verliert 4 Mrd. DM
      2001 Ihlas Finans Kurumu Bank
      2001 Systracom Bank Berlin
      2001 Bankhaus Partin
      2002 AHAG Wertpapierhandelsbank AG, Dortmund
      2002 Gontard & Metallbank
      2002 BkmU Bank
      2002 A & A Actienbank AG, Frankfurt
      2003 BFI Bank AG

      (nicht vollständig. Auszug http://www.freenet.de/freenet/finanzen/bank_kredit/bank/plei…

      Wieviele Gewerkschaftsbanken waren das? :laugh:

      Bitte etwas objektiver...
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:19:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...wie viele "Gewerkschaftsbanken" gibt´s denn noch?

      ...dann können wir mal die Quote ausrechnen.:eek:
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:32:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]18.924.402 von AdHick am 21.11.05 16:14:50[/posting]Hier geht es immerhin um Verluste von ca. 5 Milliarden Euro! Das mit der Pleite der Bezirkssparkasse Schwetzingen zu vergleichen, ist ja wohl ein schlechter Scherz.

      Der einzige auch nur halbwegs vergleichbare Fall ist der der Barings Bank. Selbst da ging es meines Wissens nur um Verluste von ca. 1 Milliarde Euro, und das war einer der grössten Bankenskandale der Weltgeschichte!

      Ich finde es äusserst merkwürdig, dass man über diese Geschichte zum Beispiel im deutschen Fernsehen meines Wissens noch kein einziges Mal berichtet hat.

      Und was der Vergleich mit der Börseneuphorie im Jahr 2000 soll, erschliesst sich mir überhaupt nicht. Hast du dir damals wie so viele die Finger verbrannt, und suchst jetzt einen schuldigen, weil du dir deine eigenen Fehler nicht eingestehen willst? :rolleyes:

      Emissionsbanken leben davon, Firmen an die Börse zu bringen, und wenn es viele Dumme gibt, die dafür zu viel Geld zahlen, dann ist das kein Betrug, sondern Dummheit der Anleger. Das hat mir Moral und Ethik nichts zu tun.

      Wenn du da jemand "moralisches" oder "ethisches" Fehlverhalten vorwerfen willst, dann kannst du das meinetwegen dem damaligen Bundeskasper Schröder vorwerfen, der völlig bescheuert die Kleinanleger 2000 aufforderte, mehr Geld in Aktien zu investieren, aber doch nicht den Banken, die nun mal ihr Geld in dieser Branche verdienen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:34:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]18.923.868 von PrinzValiumNG am 21.11.05 15:51:36[/posting]aus #3

      Nun, solche Entwicklungen sind in Wahrheit die einzige Hoffnung für Deutschland (in Ö ist es ähnlich).

      das hatte ich mit "heilsam" zusammengefaßt, und genau daran Zweifel aufgeführt. Nun:

      Nein. Heilsam ist da gar nix, selbst wenn die Gewerkschaften finanziell hops gehen.....

      Wie gesagt, wir reden aneinander vorbei.

      Ich pflichte Dir zu, daß weder Politiker noch Gewerjkschafter vom heutigen Schlage lern- oder reformfähig zu sein scheinen, ich hoffe Du widersprichst mir nicht.

      Dann jedoch besteht das Problem nicht im Flop der Gewerkschaften, vor allem dann nicht, wenn wir uns über

      die Gesetze der kaufmännischen Mathematik

      verständigen.

      Es gilt Dein ..pleite bleibt pleite., aber eben in allen Wirkungskreisen, in denen sich unsere volksvertretenden Lehrer und Gewerkschafter tummeln.

      Und da wäre dann irgendwann auch dieser Staat von diesem Wirken betroffen, sofern noch gilt, daß Abgeordnete mit dem Staatswesen und seiner (Nicht-) Entfaltung in Zusammenhang gebracht werden können.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:35:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Es geht mir um Folgendes:
      Der Eindruck, Flöten gäbe es nur bei Gewerkschaftlern, ist völlig weltfremd.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:36:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      PLEITEN GEWERKSCHAFTSEIGENER FIRMEN in den letzten 20 jahren:
      z,b.
      coop
      neue heimat
      bank für gemeinwirtschaft
      gut reisen

      alle, bis auf gut, in milliardenhöhe.
      es lag auch nicht an der höhe der einkommen der beschäftigten.
      die haben immer weniger verdient, als bei der privaten konkurrenz.
      während die bonzen oben mithielten.(weyer von der neuen heimat damals, zb 2 mio/jahr, als entschuldigung sagte er seinerzeit beim konkurs, dass er keine ahnung habe.
      meistens wurden nur die beiträge und investitionen der mitglieder verballert
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:41:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]18.924.703 von AdHick am 21.11.05 16:35:15[/posting]Ne, wir hatten bis heute auch so ne Flöte als Regierungschef, der wie von dir kritisiert, den Börsenhype im Jahre 2000 angestachelt hat. Dem kannst du gerne "moralisch-ethisches" Fehlverhalten vorwerfen, z.B. wegen folgender Rede:

      Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Jahreseröffnung der Deutsche Börse AG
      24. Januar 2000

      ...

      Vor diesem Hintergrund ist der Satz richtig, dass Sie und alle Anleger zum Jahreswechsel viel Grund zum Feiern und zur Zufriedenheit hatten - und nicht erst zum Jahreswechsel. Die Börsenkurse sind in den vergangenen Jahren von Rekord zu Rekord geeilt. Die Umsätze auf den Aktienmärkten sind in einem nie da gewesenen Tempo gestiegen.

      Allein seit dem Regierungswechsel im September 1998 hat der DAX bis heute um mehr als 50 Prozent zugelegt. Wer von Ihnen hätte das unmittelbar nach der Wahl 1998 gedacht? Ursache dafür ist natürlich nicht nur - aber eben auch - die Regierungspolitik. Es gibt andere Gründe, die in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gehören.

      Wichtig ist, dass Kleinsparer die Aktie als Anlageform entdeckt und damit ein Stück dessen nachgeholt haben, was in anderen Ländern, die mit uns wirtschaftlich vergleichbar sind, längst Selbstverständlichkeit gewesen ist - eine Tendenz, von der ich glaube, dass man sie fördern sollte. Ich habe mich - im Unterschied zu dem einen oder anderen - immer am Steigen des DAX erfreut. Ich habe das auch immer gesagt. Ich hätte nur gerne, dass viel mehr Menschen in Deutschland als bisher an diesem Steigen und damit an der Zunahme der Wirtschaftskraft ihren Anteil haben. Das möchte ich gerne erreichen - und Sie vielleicht auch.

      ...


      :eek:

      http://www.bundeskanzler.de/Navigation/Aktuelles/reden,did=1…
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:45:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Jo, die Banken haben sich klasse verhalten und Schröder ist schuld...
      Vergiss es einfach, ok?
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:52:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.924.795 von flitztass am 21.11.05 16:41:05[/posting]fitztass,

      wenn das nun aber keine Demokratie- Ktitik ist - ich kenne kein politisches System, das ich vorziehen würde - was ist es dann ?

      Kritik an den Wählern ? Schröder ist schließlich gewählt worden.

      Oder ist es eine Kritik an der inneren Organisation und Aufstellung unserer politischen Parteien, aus der heraus unsere püolitiker allesamt stammen ?

      Und auch dafür sorgen, daß es so bleibt ? Kirchoff.

      Irgend etwas läuft in diesem Lande falsch, und das nicht erst seit wenigen Jahren.

      Wie man an dem deutschen Umfeld ablesen kann.

      Daß Gewerkschaften eine Bank haben, die pleite geht, das mag man bedauernd hinnehmen.

      Aber auf welche weise wurden die Kontroll- Organe dieser Bank besetzt ? Durch wen ?

      Alles, was sich in dieser Weise organisiert hat, wird den Bach runtergehen. Früher oder später. Aber gewiß.

      Haben wir unseren Gesamt- Staat ebenso organisiert, was unsere Parteien angeht ? Sind in den Parteien, also dann auch in den Parlamenten die Besten der Besten ? Oder wenigstens ein Durchschnitt. Und wenn nein, warum nicht ?
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 17:00:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      @#19
      "Es geht mir um Folgendes:
      Der Eindruck, Flöten gäbe es nur bei Gewerkschaftlern, ist völlig weltfremd. "

      Das es Flöten nicht nur bei den Gewerkschaften gibt, ist sicher richtig.

      Aber dass immer wieder ausgerechnet die Gewerkschaften bzw. deren Anführer wie Sommer, Bsirske und Co. "den Unternehmern" erklären wollen, wie sie zu wirtschaften haben, ist der blanke Hohn!
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 17:07:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es ist erstaunlich, dass ein Gewerkschaftsunternehmen nach dem anderen in die Pleite segelt. Unternehmen, die früher einmal erfolgreich waren.

      Bleiben die Zinsen niedrig, werden der Gewerkschaftsbank noch viele andere Banken folgen, denn

      - infolge flacher Zinsstruktur können nur wenig Gewinne mit Fristentransformation gemacht werden

      - vielen Kunden ist das Geld knapp und die Geiz-ist-Geil-Mentalität macht auch vor den Banken nicht halt. Die Kunden verhandeln härter um Konditionen und wechseln im Zweifel die Bank

      - Direktbanken können günstigere Konditionen anbieten, weil ihnen die kiostentreibenden Zweigstellennetze fehlen und machen die Margen kaputt

      - die billige Passivseite der Banken bricht weg, weil die Kunden das Geld nicht mehr umsonst auf dem Girokonto stehen lassen oder weil die Kunden das Geld ins Ausland schaffen. Bspw. wegen des Kontendurchgriffs, der Hartz-IV-Schnüffelei und der Verringerung der Sparerfreibeträge. Auch die Versicherungen ziehen infolge der Altersversorgung immer mehr Gelder an sich, die früher bei den Banken lagen. Nicht zuletzt wird das zum Sparen verfügbare Einkommen für viele Haushalte immer knapper, weil Gehälter gedrückt werden, Weihnachtsgelder halbiert werden und Mitglieder des Haushaltes arbeitslos werden.

      - aufgrund der Bankpleiten verlangt die Bankenaufsicht von den Banken immer mehr Aufwand in der Banksteuerung, bspw. durch Umsetzung der Basel2-Anforderungen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 17:11:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      wenn das nun aber keine Demokratie- Ktitik ist - ich kenne kein politisches System, das ich vorziehen würde - was ist es dann ?

      Kritik an den Wählern ? Schröder ist schließlich gewählt worden.


      Da stimme ich dir vollkommen zu. Ich kenne auch kein politisches System, das ich unserer Demokratie vorziehen würde. Das System halte ich so ziemlich für das beste, das ich kenne.

      Dass ich Kritik am Wähler übe? Da könntest du schon recht haben. Manchmal finde ich das schon sehr bedauerlich, was der Durchschnittsdeutsche so wählt. Dass der z.B. auch am liebsten nur vom "Durchschnitt" regiert wird, bloss keine Elite! Aber das ist eine andere Baustelle.

      Ich bin übrigens auch nicht für die Abschaffung von Gewerkschaften oder sowas in der Art, auch wenn das jetzt hier vielleicht für manche einen diesbezüglichen Eindruck erweckt.

      Ich habe einfach nur diesen Artikel heute bei Spiegel-Online entdeckt, und war sehr überrascht, um welch gigantische Summe es da geht, und dass dies in Deutschland kaum in den Medien berichtet wird. Deshalb fand ich es angebracht, darüber mal einen Thread zu eröffnen, um darauf aufmerksam zu machen.

      Ich bedauere ehrlich gesagt jedes Gewerkschaftsmitglied, das 1 % seines Lohns abführt, nur um nun diese Verluste auszugleichen.

      Meiner Meinung nach müsste dieser Vorgang ein enormes Aufsehen in den Medien erregen, und in den Gewerkschaften ein Erdbeben auslösen, bei dem in höchster Ebene etliche Köpfe rollen, weil die Basis eine Stinkwut bekommt.

      Aber ich habe den Eindruck, die Basis weiss gar nicht, was da gerade abläuft, und wird auch gar nicht informiert, dass da Milliardenvermögen aus ihren Beiträgen verzockt wurde, und sogar andere Banken mit weiteren Milliarden einspringen mussten, um ein Desaster in Deutschland zu verhindern.

      Wie kann es sein, dass das niemanden interessiert? Dass darüber kaum berichtet wird? :rolleyes:

      Das ist das Thema, das mich wirklich ein wenig beschäftigt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 17:22:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]18.925.301 von flitztass am 21.11.05 17:11:52[/posting]Wie kann es sein, dass das niemanden interessiert? Dass darüber kaum berichtet wird?

      Das ist das Thema, das mich wirklich ein wenig beschäftigt


      wie kann es sein, daß ein Bundeskanzler unter Dehnung der Verfassung Neuwahlen ausruft, die er sehr zweifelhaft begründet

      dann während der Wahl bereits bekannt wird, daß Deutschland eine gigantische unterdeckung im Etat hat. Was zunächst bestritten wird.

      Und nach der Wahl das gesamte Elend sichtbar wird, es fehen zwischen 30 und60 Milliarden.

      Die gesamte Wahl fand statt unter falschen Voraussetzungen. Man könnte sowas einen Riesen- Wahlbetrug nennen.

      Und keiner berichtet darüber. Niemanden scheint dies zu interessieren.

      Woran liegt das ? Das ist, was mich beschäftigt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 17:40:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      # flitztass, zunächst ein herzliches Danke dafür, dass Du die Beinahe-Finanz-Katastrophe dieser Gewerkschaftsbankrotteure thematisiert und damit auch so interessante Diskussionsteilnehmer wie PrinzValium, Kwerdenker, Feuerblume und Sep auf den Plan gerufen hast. Freue mich immer wieder über deren klarsichtigen Sachverstand, auch wenn die Meinungen in kleinen Variationen voneinander abweichen.

      Was mich aber am meisten erstaunt ist die bisherige Reaktion der Medien, die mit Ausnahme des SPIEGELS offensichtlich noch nichts zur Kenntnis genommen und augenscheinlich auch nicht begriffen haben, was ein kurzfristiger Sanierungsbedarf über 2,5 Mia. EUR von fünf Großbanken in Wahrheit bedeutet. Wenn sich nämlich die DEUTSCHE BANK mit ihrem beizutragendem "Scherflein" von 500 Mio. EUR weiterhin verweigert hätte - ein frühzeitiger Finanzkollaps der Märkte mit möglicherweise internationalen Auswirkungen wäre in greifbare Nähe gerückt. Die Dimensionen dieses Finanzskandals absolut unfähiger Gewerkschafts-Dilettanten sprengen wohl das Vorstellungsvermögen der (bald wohl gleichgeschalteten) schreibenden Zunft, von der Blöd-Berieselung des Fernsehens gar nicht zu reden.

      Besonders amüsant ist der Reste-Verkauf der "NEUEN HEIMAT" ausgerechnet an die Equity-Gesellschaft CERBERUS, einer jener Höllenhunde, die von dem sozialistischen Lügenmaul Müntefering als Schmeißfliegen verunglimpft worden sind.

      Beste Grüße KP
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 17:44:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]18.925.470 von Sep am 21.11.05 17:22:46[/posting]Ich finde, es ist noch schlimmer: Das gleiche Spielchen wurde nämlich 2002 auch schon gespielt, als Eichel behauptete, er würde die Maastricht-Kriterien einhalten können, und eine Woche nach der Wahl rauskam, dass das völlig weltfremd war.
      Im Jahre 2002 habe ich sogar als noch hier im Board versucht (insbesondere in den legendären Aldibroker-Threads) dem allergrössten Blödsinn entgegenzutreten, der damals von Schröder- und Eichel-Fans verbreitet wurde. Ich musste aber erkennen, dass das selbst in einem Börsenforum hoffnungslos ist. :cry:
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 17:59:23
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]18.925.229 von Feuerblume am 21.11.05 17:07:25[/posting]Stimme dir da weitestgehend zu, Feuerblume. Für mich kam deshalb der Bankensektor auch noch nie so richtig in Frage als Aktienanlage, weil ich den höchst kritisch sehe.

      Die verschärften Anforderungen an die Banksteuerung durch Basle II scheinen mir aber im Lichte solcher Ereignisse wie dem hier diskutierten notwendiger denn je, auch wenn diese von vielen Leuten nicht verstanden werden.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 18:15:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wieviele gewerkschaftseigene Firmen haben die Gerwerkschaften eigentlich schon in den Ruin geführt?

      Wieviel Geld (Mitgliedsbeiträge) wurden dabei verbrannt?
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 19:00:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]18.925.849 von Kartoffelpürree am 21.11.05 17:40:05[/posting]die meisten scheinen tatsächlich den eigentlichen Hintergrund nicht zu kennen, unter dem sich eine Deutsche Bank, udn andere, dazu bereitfinden, so ansehnliche Summen beizusteuern.

      Sie scheinen sich nicht fragen zu können, worin das Interesse dieser Banken liegen könnte, sich in dieser Weise zu engagieren.

      Zum Vergleich: beim Kollaps der LTCM ließ sich die deutsche bank mit 220 Mio einbinden. Um einen weltweit drohenden Crash zu vermeiden.

      Dies ist eine nationale Angelegenheit, aber um keinen Deut ungefährlicher.

      Leider liest man nur sehr wenig darüber in den Medien. Man muß schon in dieses Forum vorstoßen, beispielsweise.

      Ich befürchte, irgendwann wird uns der ganze Laden um die Ohren fliegen, aber es merkt keiner, weil darüber nicht berichtet wurde.

      Vielleicht ißt Bush dann auch gerade mal wieder eine Brezel.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 19:32:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]18.927.266 von Sep am 21.11.05 19:00:52[/posting]http://www.ftd.de/recherche/suche.html?q=ahbr&sa%5Bq%5D%5Bft…
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 20:46:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      Diese Affäre ist auch wieder eine Affäre der deutschen Bankenaufsicht.

      Ihr Chef gefällt sich zwar in der Rolle des Django, hat aber nicht dessen Treffsicherheit. Will heißen, der BaFin fehlt es an Kompetenz in der Sache. Deswegen bedient man sich meistens der Hilfe von Dritten, z.B. wie im vorliegenden Falle der KPMG (Keiner prüft mehr genau). Das zieht natürlich den Prozess in die Länge und fördert Gegengutachten, die dann wieder erneut diskutiert und abgeglichen werden müssen. Außerdem hat die BaFin seit ihrer Aktion Herstatt (wo sie zu früh tätig wurde) so etwas wie eine Bisshemmung.

      Im vorliegenden Fall ist die Misere schon etwa 5 Jahre bekannt. Und seitdem wird herumgedocktert und herumlaviert. Angesichts des Umstandes, dass sowohl das Zinsänderungsrisiko als auch die Vermögensmassen aus denen es zu tragen ist, bekannt war, ist diese Zögerlich zwar auf den ersten Blick unverständlich, auf den zweiten aber einleuchtend.

      Die Bankenaufsicht verfügt über keinerlei Erfahrungswerte, welches Zinsänderungsrisiko noch vertretbar ist und welches nicht. Würde eine Schließung der Risikoposition durchgesetzt und würde sich das Zinsniveau im Sinne der Zinsmeinung der Bank drehen, würde der Bank durch den Eingriff der Bankenaufsicht ein Schaden entstehen, der möglicherweise von der Bank eingeklagt würde.

      Mit solchen - unternehmerischen - Entscheidungen sind die Bürokraten der BaFin völlig überfordert. Deswegen ertönt auch immer wieder ihr Geschrei, der Gesetzgeber möge klare Grenzen für das Zinsänderungsrisiko beschließen. Im Klartext bedeutet das, dass auch hier unternehmerische Verantwortung durch Planwirtschaft ersetzt werden soll.

      Aber so wird es kommen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 23:08:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]18.927.716 von Zaharoff am 21.11.05 19:32:35[/posting]Dass mal in der FTD oder im Handelsblatt darüber berichtet wurde, glaube ich gerne, aber halt irgendwo auf Seite ziemlich weit hinten, und da AHBR nicht einmal börsennotiert ist, nimmt das niemand zur Kenntnis.

      Ich habe deshalb nur mal mitbekommen, dass die Postbank BHW kauft, ohne da irgendetwas dabei zu denken. Ich glaube auch nicht, dass z.B. im Fernsehen jemals über diese Milliardenverluste der Gewerkschaften berichtet worden wäre.

      Wenn ich mal vergleiche wieviel über vergleichbare Fälle ähnlicher Dimension im Ausland wie die Baringsbank oder LTCM berichtet wurde, dann finde ich das überraschend wenig.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 23:39:56
      Beitrag Nr. 36 ()
      Es war mit Sicherheit Gegenstand der Sanierungsvereinbarungen, dass über diese Sanierung nur das absolut Notwendige gesprochen wird. Nichts scheut das Kreditgewerbe so sehr wie schlechte PR. Die betroffene Bank ist ohnehin nicht sehr läutseelig. Schaut euch nur mal deren homepage an. Die Zahlen zu den wirtschaftlichen Verhältnissen sind auf ein paar lausige nichtssagende Dinge beschränkt.

      Außerdem noch was: Die Sanierungskosten sind natürlich für die beteiligten Institute Betriebsausgaben, d.h. 40 % von 2,5 Mrd. Euro = 1,0 Mrd. zahlt der Steuerzahler.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 23:39:58
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]18.923.053 von PrinzValiumNG am 21.11.05 15:08:13[/posting]"Dass die Politiker einstweilen die Gesellschaft als Ganzes in den Bankrott führen steht auf einem anderen Blatt und ist nicht Threadthema. Aber dazu wurden sie ja vom Volk bei vollem Bewusstsein (*hust*) wiedergewählt."

      Hoho, da zeigt sich langsam Einsicht...


      Und auch hier läßt sich der Vorfall - der nicht der letzte bleiben wird bis zum Kollaps - als Untermenge eines aufgeblähten Zinssystems begreifen...


      Feuerblume, sehr interessantes Detailwissen, danke.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 23:55:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      Der Fall ist auch aus anderer Sicht delikat, weil die Bankenaufsicht die Banken seit Jahren in Sachen Zinsänderungsrisiko gängelt. Dabei denkt sie insbesondere an steigende Zinsen. Am liebsten hätte sie überhaupt kein Zinsänderungsrisiko, wobei sie allerdings verkennt, dass dort wo kein Zinsänderungsrisiko ist auch eine Zinsänderungschance besteht.

      Ein Problem der Banken ist, dass in der Niedrigzinsphaser als Kunden feste Kreditkonditionen haben möchten (verschlechtert die Zinserträge) und in der Hochzinsphase die Kunden hochverzinsliche langlaufende Schuldverschreibungen haben möchten (treibt die Kapitalbeschaffungskosten in die Höhe). Die Kundeninteressen laufen also gegen die Interessen der Bank. Die Bank kann sich allerdings fristenkongruent refinanzieren, was allerdings die Marge belastet.

      Tyischerweise haben aber Banken höhere Anteile fester Aktiva als Anteile fester Passiva, so dass bei steigenden Zinsen der Differenzbetrag ein Zinsänderungsrisiko auslöst (Zinssspannenschrumpfung, Wertpapierabschreibungen). Diese Ursache tritt deshalb ein, weil die anpassungsfähigen variablen Bilanzpositionen sich diametral zu den Festpositionen verhalten. Wer also einen Aktivüberhang mit festen Zinsen hat, der hat zwangsläufig einen Passivüberhang mit variabler Verzinsung.
      Bei Zinserhöhungen belastet dieser Passivüberhang die Zinsspanne.

      Auf DIESES Zinsänderungsrisiko war die BaFin sehr einseitig fixiert, weil einige Bankencrashs darrauf zurückzuführen waren, dass ein solches Risiko schlagend wurde. Zinsänderungsrisiken aus sinkenden Zinsen hatte man nicht auf dem Radarschirm.

      Nun hat ein Zinsänderungsrisiko, das von sinkenden Zinsen ausgelöst wurde, eine Bank in den Ruin getrieben. Da wurden wahrscheinlich die Bankenaufseher auf dem falschen Fuß erwischt. Über so etwas spricht man nicht gerne, weil man wahrscheinlich erst erheben will, wer noch von einer solchen Situation betroffen sein könnte.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 00:09:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      Feuerblume,

      ist das Deine persönliche Annahme, daß das Fiasko bei der Gewerkschaftsbank aus Variablen Zinssperkulationen entstanden ist, oder hast Du Hinweise darauf?
      Ich vermute mal, daß die eher die Krankheit der Bayrischen HVB haben, nämlich zuviel Schrott-Immobilien finanziert.

      Deiner Theorie steht m.E. entgegen, daß in den letzten Jahren das ZinsNiveau sowohl lang- als auch kurzfristig gar nicht solche Sprünge gemacht und ziemlich stabil war, die einen solch hohen Verlust möglich machen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 00:12:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wilbi, die Risiken lagen definitiv im Zinsbuch. Wer Payer-Swaps in großem Umfang kauft, kann sich auch bei einer Seitwärtsbewegung der Zinsen ruinieren.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 00:28:00
      Beitrag Nr. 41 ()
      Vielleicht noch mal: Die Gewerkschaftsbank hat voll auf steigende Zinsen gesetzt. Und das seit Jahren. Sie hat deshalb in sehr großem Umfang geswapt, weil sie glaubte, dadurch ihre Ertäge nach oben zu ziehen. Das Zinsniveau hat sich bekanntlich anders entwickelt. Die Gewerkschaftsbank hielt aber unverdrossen an ihrer Zinsmeinung fest. Sicherlich, werden die Zinsen irgendwann wieder ansteigen. Die Frage ist nicht nur wann, sondern auch, ob die eingetretenen Verluste dann wettgemacht werden können.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 10:24:41
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]18.931.264 von Wilbi am 22.11.05 00:09:01[/posting]Ich habe zwar auch den Eindruck, dass Feuerblume offenbar etwas mehr weiss als das, was in den Medien berichtet wird, aber dass die das Geld mit Zinsderivaten verzockt haben, weil die auf steigende Zinsen gesetzt haben, steht ja auch im Spiegel-Artikel:

      Auslöser der aktuellen Notlage sind waghalsige Spekulationsgeschäfte der Gewerkschaftsbank. Im Gefolge der Terroranschläge vom 11. September 2001 gingen die Bankmanager gigantische Wetten auf die künftige Zinsentwicklung ein: Mit Hilfe komplizierter Derivatkonstruktionen setzten sie auf steigende Zinsen - doch die fielen immer weiter. Das Vertrackte an den teilweise sehr lang laufenden Verträgen ist: Je länger die Zinsen unten bleiben, desto höher ist die Rechnung.

      Und mit Zinsderivaten kann man wirklich beliebig hohe Verluste einfahren, auch bei relativ stabilen Zinsmärkten, obwohl ich die nicht als stabil bezeichnen würde. Wenn mir jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte, dass der Bund-Future 2005 einen Rekordkurs von über 124 erreicht und sogar 30-jährige Staatsanleihen nur noch 4 % bringen, hätte ich ihn wohl für verrückt erklärt. Die Tatsache an sich finde ich heute noch verrückt.

      Und das üble ist eben: bezahlen dürfen die Zeche die Gewerkschaftsmitglieder, die sonstigen Banken und wie Feuerblume zurecht erwähnt hat, natürlich indirekt auch kräftig wir alle als Steuerzahler. :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 10:44:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]18.934.662 von flitztass am 22.11.05 10:24:41[/posting]fitz, das ist ja alles gut und schön.

      Aber gibt es denn da kein Risiko- Management ? Keine Stopps ?
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 10:59:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      Gesetzlich gibt es derzeit keine Obergrenze für eingegangene Zinsänderungsrisiken. Das Management bestimmt allein die eingegangen Risiken. Wobei hohe Risiken nicht unbedingt tötlich sein müssen. Man muss sie nur beherrschen. Hier haben aber die Risiken die Bank beherrscht.

      Auch Basel 2, wonach sich die nationale Gesetzgebung ausrichten wird, definiert keine Begrenzungen. Es soll nur einen Indikator geben, bei dessen Überschreitung eine Bank als Outlier-Bank qualifiziert wird.

      Das Ergebnis wird über die Simulation einer Overnight-Zinsveränderung um 2 % -Punkte ermittelt. Ist der Vermögensverlust einer Bank aufgrund dieser Simulation größer als 20 % der Eigenmittel, dann gilt die Bank als Outlier, die besonders zu kontrollieren ist.

      Ausgangspunkt der Simulation ist der Barwert der Bank im zinstragenden Geschäft. Dieser wird ermittelt indem alle Cash-Flows der Bank fristenkongruent mit der aktuellen Zinsstrukturkurve abgezinst werden. In der Regel werden hierzu die Summen-Cash-Flows der Laufzeitbänder ermittelt und mit Zerobond-Abzinsungsfaktoren multipliziert.

      Anschließend wird die Abzinsung mit einem Spread von +/- 2 %-Punkten durchgeführt. Der Verlust gegenüber dem im ersten Schritt ermittelten Barwert ist der Vermögensverlust.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 11:05:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      Interessanter und brisanter als diese Fakten dürfte allerdings die Frage sein, welche Gegenleistung der Regierung sich die beteiligten Banken für ihre freiwillige Rettungsaktion, die immerhin 2,5 Mrd. Euro kostet, eingehandelt haben ....
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 11:24:55
      Beitrag Nr. 46 ()
      Nach allem was bisher bekannt ist, lesen sich die Unternehmensleitlinien der Bank wie eine Satirezeitschrift. Von Professionalität, Qualität, Risikobewusstsein, Wahrnehmung von Verantwortung, Schaffung von Mehrwert usw. in da die Rede.


      Quelle: Internetseite der Bank
      Wir sehen die Zufriedenheit unserer Kunden als oberste Priorität, dies erreichen wir durch Professionalität und Zuverlässigkeit

      Wir interessieren uns für die Geschäftsidee und Bedürfnisse unserer Kunden. Wir tragen mit unserem Know how aktiv zum Geschäftserfolg unseres Kunden bei. Wir streben auf dieser Basis eine dauerhafte Geschäftsbeziehung mit unseren Zielkunden an, für die wir verlässlicher Ansprechpartner sein wollen.

      Wir schaffen Mehrwert durch Qualität, Risikobewusstsein, Schnelligkeit und Wahrnehmung von Verantwortung

      Der Mehrwert ergibt sich für Kunden, Bank, Mitarbeiter und Kapitalgeber durch eine ausgewogene Berücksichtigung von Qualität, Risikobewusstsein und Schnelligkeit. Dazu ist die Wahrnehmung der Verantwortung eines Jeden die grundlegende Voraussetzung.

      Wir richten unser Handeln an klaren, anspruchsvollen und realistischen Zielen aus

      Ziele werden unmissverständlich formuliert und für diejenigen transparent gemacht, die davon betroffen sind. Individuelle Zielvereinbarungen werden auf das Wesentliche konzentriert. Dort, wo Zielvereinbarungen nicht möglich sind, treten an ihre Stelle klare Aufgabenvereinbarungen.

      Wir handeln verantwortungsvoll und vertrauen uns gegenseitig

      Als verantwortungsvolles Handeln verstehen wir die Einhaltung von Gesetzen und Regeln. Jeder unternimmt das ihm Mögliche, um das Beste im Sinne der Bank zu erreichen. Wir arbeiten auf der Basis gegenseitigen Vertrauens zusammen.

      Wir verstehen uns als Gemeinschaft, leben eine offene Kommunikation und gehen fair miteinander um

      Jeder gibt Informationen bereichs- und hierarchieunabhängig zügig weiter. Wir begegnen uns mit gegenseitigem Respekt, Kollegialität und Loyalität und sind offen für konstruktive Kritik.

      Wir engagieren uns uneingeschränkt und erkennen die erbrachte Leistung bei jedem Einzelnen an

      Wir erzielen optimale Arbeitsergebnisse. Individueller Einsatz und gegenseitige Wertschätzung sind notwendige Voraussetzungen für den gemeinsamen Erfolg.

      Wir setzen uns im Interesse unserer Kapitalgeber für eine nachhaltige Rentabilität des investierten Kapitals ein

      Damit bilden wir das Fundament für eine gute Zusammenarbeit mit unseren Investoren und das zukünftige Wachstum der Bank.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 11:40:49
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]18.935.182 von Feuerblume am 22.11.05 10:59:27[/posting]Danke für diesen Beitrag. Kommt ja selten vor, dass man hier in diesem Board tatsächlich mal was lernen kann.

      Ich weiss zwar einiges über Basel II, aber die genauen Zahlen, wie das umgesetzt werden soll, kenne ich weniger, weil ich nicht direkt in der Branche arbeite.

      Da du dich offenbar bestens auskennst, deshalb mal noch eine Frage zu den genannten Zahlen:

      Das Ergebnis wird über die Simulation einer Overnight-Zinsveränderung um 2 % -Punkte ermittelt. Ist der Vermögensverlust einer Bank aufgrund dieser Simulation größer als 20 % der Eigenmittel, dann gilt die Bank als Outlier, die besonders zu kontrollieren ist.

      Was heisst hier Zinsveränderung um 2 % -Punkte?
      Eine gleichmässige Verschiebung der kompletten Zinsstrukturkurve um 2 %-Punkte, oder wie hat man das zu verstehen? Oder werden da verschiedene Szenarien simuliert, in denen sich die unterschiedlichen Spotrates
      um bis zu 2 %-Punkte ändern, aber durchaus unterschiedlich für unterschiedliche Zeitpunkte?
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 11:55:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ich nenne mal noch eine Zahl, damit klar wird, wieso das Aus kam:

      Die Swaps beliefen sich Ende 2004 auf 254 Milliarden Euro. Was das angesichts der bekannten Zinsentwicklung bedeutete, kann man sich leicht ausmalen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 11:57:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ja, gemeint ist eine Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um 2 %Punkte.

      Die Gewerkschaftsbank hatte eine solche Parallelverschiebung um 1 % simuliert und kam dabei bereits auf 11 % Eigenkapitalbelastung. Sie war also auf jeden Falle eine der sog. Outlier-Banken.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 12:00:00
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich zitiere mal ein paar Sachen aus dem Geschäftsbericht der Bank, die das untermauern, was ich geschrieben habe. Quelle: Internetseite (damit WO keine Skrupel bekommt)

      Auch wenn die Konjunktur nicht das Wachstumstempo des Vorjahres fortsetzen kann, so passen die Renditen doch weiterhin nicht zum Konjunkturbild.

      Für die AHBR steht hinsichtlich ihrer Geschäftspolitik das risikobewusste Agieren bei sämtlichen Entscheidungen im Vordergrund.

      Der Vorstandder AHBR hat ein in den Konzernverbund integriertes Risikocontrolling- und Riskomanagement-System eingerichtet, welches kontinuierlilch weiter entwickelt wird. Neben der betriebswirtschaftlichen Notwendigkeit werden damit gleichzeitig die aufsichtsrechtlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllt.

      Basis der Risikoauswertung bildet die barwertige Darstellung der Positionen der Bank. Hierfür wird eine Bewertung mit der Pfandbriefkurve für alle Euro-Bestände und mit den entsprchenden Swap-Kurven füralle Nicht-Euro-Bestände vorgenommen.

      Die deutschen Hypothekenbanken haben sich gemäß einer Vereinbarung zwischen dem VDH und dere BaFin verpflichtet dihre Zinsänderungsrisken monatlich gegenüber der Aufsichtsbehörde offen zu legen. Diese Meldung zeigt die in das Verhältnis zum haftenden Eigenkapital gesetzte Barwertgveränderung an, die für das gesamte Bankbuch aus einer Parallelverschiebung der Renditestrukturkurve um plus oder minus 100 Basispunkte ergibt. Bei der AHBR beetrug die BaFin Riskokennziffer im jahresdurchschnitt 11,0 % (Vorjahr 12,2 %).
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 15:44:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]18.935.939 von Feuerblume am 22.11.05 11:57:26[/posting]Danke!

      Hab mir jetzt auch gerade mal deren Geschäftsbericht angesehen unter
      http://www.ahbr.de/de/html/Unternehmen/Die_AHBR/Geschaeftsbe…

      Da stellen sich mir echt die Haare zu Berge. Offenbar fangen die erst dieses Jahr damit an, mal ein internes Risikomanagementsystem zu entwickeln, siehe S. 33 unten (leider kann man nicht daraus kopieren).

      Soviel zur Frage von sep.

      Da sind ja offenbar noch schlimmere Dilettanten am Werk als ich dachte.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 16:22:38
      Beitrag Nr. 52 ()
      Man muss fast den Eindruck haben, dass in dieser Sache eine "Verschwörung" zwischen Kapital und Medien stattfindet. Da ereignet sich ein Crash mit einem der größten Schäden der deutschen Nachkriegsgeschichte und keiner interessiert sich dafür. Zumal es nach meiner Information mit den 2,5 Mrd. Euro noch nicht getan ist.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 16:38:42
      Beitrag Nr. 53 ()
      @flitztass

      Du solltest unbedingt mal in den Geschäftsbericht von 2003 schauen. Der Risikobericht besteht da aus 5 Zeilen. Außerdem ergibt ein Vergleich, dass die Derivatgeschäfte 2004 gegenüber 2003 nochmals um 20 % aufgestockt wurden, nämlich auf die schon genannten 254 Milliarden Euro (nicht Millionen). Eine Erläuterung der Derivate gibt es im Anhang auch erst 2004.
      Schon allein das ist ein Indiz, dass die Bankenaufsicht (BaFin) frühestens 2004 also sehr spät das Problem erkannt hat. Der 2003er Geschäftsbericht hätte nämlich nie und nimmer so hingenommen werden dürfen.

      Interessant auch der Zwischenbericht für das 1. Halbjahr 2005. Eigentlich erwartet man hier Angaben über Dinge, die einen schon im Vorjahr beweg haben, weil sie die wirtschaftlichen Verhältnisse stark tangieren. Z.B. die Derivate. Davon ist im Halbjahresbericht aber nicht die Spur einer Rede.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 17:22:38
      Beitrag Nr. 54 ()
      Neuigkeit von VWD Dowjones

      DJ AHBR-Verkauf könnte bei BGAG Erlös des BHW-Verkaufs..

      2005-11-22 16:58:16
      aufzehren

      Von Christian Streckert

      Dow Jones Newswires

      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Freude am Erlös aus dem Verkauf der
      Bausparkasse BHW an die Postbank dürfte für die deutschen
      Gewerkschaften nur kurz währen. Denn die Veräußerung der
      angeschlagenen Allgemeinen Hypothekenbank Rheinboden AG (AHBR) ist für die
      Beteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften (BGAG) nur mit einer "Mitgift" zu
      machen. Der Wert soll etwa bei 400 Mio EUR liegen. Von dem BHW-Erlös
      über 680 Mio EUR würde daher nur wenig übrigbleiben, zumal von
      anderer Seite auch eine höhere Mitgift nicht ausgeschlossen wird.

      Als ernsthafte Interessenten gelten nach wie vor die US-Investmentbank
      Merrill Lynch, die Investmentgesellschaft Lone Star sowie die
      Beteiligungsgesellschaft Texas Pacific und ein Konsortium um den Investor
      Christopher Flowers. Den beiden letzteren werden indes wenig Chancen
      eingeräumt, da ihr Angebot laut Insidern "sehr amerikanisch", d.h. mit
      vielen Nebenbedingungen versehen sei. Die US-Investmentbank war als letzte in
      den Bieterprozess eingetreten und arbeitet derzeit mit Hochdruck im Datenraum
      der AHBR. Merrill soll aber noch in der ersten Dezemberwoche ihr Gebot abgeben,
      wie eine mit den Vorgängen vertraute Person zu Dow Jones Newswires sagte.

      Bieterzuschlag im Dezember

      Die BGAG wollte sich zum Stand des Verkaufsprozesses und zum Bieterkreis
      nicht äußern. Der Verkaufsprozess laufe weiterhin
      planmäßig. Man sei zuversichtlich, die Bank bis Jahresende als Ganzes
      verkaufen zu können, bekräftigte ein BGAG-Sprecher am Dienstag.
      Hinter den Kulissen macht nun offenbar der US-Fonds Lone Star Druck auf eine
      zügige Entscheidung. Allerdings will die BGAG das Merrill-Gebot abwarten.
      Mit einer Entscheidung ist damit erst Anfang Dezember zu rechnen. Zuletzt hatte
      auch die AHBR selbst erklärt, der Verkaufsprozess befinde sich in der
      entscheidenden Phase. Nach Möglichkeit solle ein Abschluss noch im
      laufenden Jahr erreicht werden.

      Auch der Präsident der Bundesanstalt für
      Finanzdienstleistungsaufsicht, Jochen Sanio, zeigte sich unlängst
      zuversichtlich. Er sehe derzeit mit Zufriedenheit, wie die Dinge einen
      "vernünftigen Verlauf nehmen" und eine Lösung "auf bestem Weg" sei,
      sagte Sanio vor Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Er zeigte sich über
      die sich abzeichnende Gesamtlösung für die Bank zufrieden. "Die Sache
      ist jetzt vorkonstruiert", so Sanio. Die Kandidaten verfügen ihm zufolge
      auch über die geforderte Finanzstärke: "Alle die bislang im Datenraum
      waren, sind hier nicht schlecht aufgestellt".

      Großbanken dürften bei Gesamtverkauf aufatmen

      Sanio bestätigte zudem indirekt, dass fünf Großbanken
      während des Verkaufsprozesses einen Liquiditätsschirm für die
      AHBR von insgesamt 2,5 Mrd EUR zur Verfügung stellen. "Das kann ich nicht
      dementieren", sagte Sanio auf eine entsprechende Frage. Der
      Liquiditätsschirm von Deutscher Bank, Dresdner Bank, Commerzbank, Postbank
      und HVB soll dazu dienen, dass die AHBR während des Verkaufsprozesses
      keine werthaltigen Assets veräußern muss, um ihre Liquidität zu
      sichern. Allerdings sollen die Kredite besichert sein; die Banken gehen also
      nicht in die Haftung. Dennoch dürften sie einen zügigen Verkauf an
      einen Investor mit einer gewissen Erleichterung zur Kenntnis nehmen.

      Die Lage am Pfandbriefmarkt hat sich nach kurzzeitigen Irritationen wieder
      beruhigt. Die Sorge um den Pfandbriefmarkt sei ohnehin nicht gerechtfertigt
      gewesen, erläuterte Cyrus de la Rubia, Fixed-Income-Analyst bei der HSH
      Nordbank. Auf Grund der gesetzlichen Regelungen und der von den Ratingagenturen
      verlangten Überdeckung würden die Pfandbriefe selbst bei einer
      Insolvenz der AHBR bedient. Dass für die AHBR-Pfandbriefe kurzzeitig keine
      Kurse gestellt wurden, wertete der Analyst nicht als Beinbruch. Er sieht keine
      Notwendigkeit, das System des Market Making grundsätzlich zu
      überdenken.

      Für Genussscheine besteht Puffer

      Auch hinsichtlich der Genussscheine und des Nachrangkapitals warnte de la
      Rubia vor Schwarzmalerei. Zwar sei es richtig, dass im Extremfall der
      Liquidation ein Teil der Genussscheine nicht mehr bedient werden könnte.
      Laut Statut tritt hier auch der Einlagensicherungsfonds der Banken nicht ein.
      Der Analyst verweist darauf, dass hier aber durchaus werthaltige Assets als
      Puffer bei einer Insolvenz verbleiben. Selbst die unbesicherten Titel sieht er
      kaum gefährdet, da diesen Forderungen gegenüberstünden.

      Die gewerkschaftseigene AHBR war nach Zinsspekulationen in die Krise geraten
      und hatte auf Druck der Bankenaufsicht bereits mehrere Finanzspritzen der
      Hauptaktionäre benötigt. Ursprünglich hatte sich die
      Beteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften (BGAG) von der AHBR im Paket mit
      der Bausparkasse BHW trennen wollen. Dies war am Widerstand der
      BHW-Käuferin Postbank gescheitert.

      -Von Christian Streckert, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 115,

      christian.streckert@dowjones.com

      DJG/ces/nas

      (END) Dow Jones Newswires

      November 22, 2005 10:58 ET (15:58 GMT)

      Copyright (c) 2005 Dow Jones & Company, Inc.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 17:25:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]18.940.678 von Feuerblume am 22.11.05 16:38:42[/posting]Da hast du glaube ich was übersehen. Der Risikobericht geht 2003 über ca. 5 Seiten.

      http://www.ahbr.de/de/html/Unternehmen/Die_AHBR/Geschaeftsbe…

      S. 22-27.

      Diese BaFin-Kennziffer lag damals bei 12,2 %.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 17:33:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      stimmt

      Auffällig ist aber, dass er weniger detailliert ist und im 2003er Anhang zu den Derivaten nur pauschale Aussagen gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 17:42:08
      Beitrag Nr. 57 ()
      Lone Star erhöht Forderungen für AHBR-Übernahme, Quelle: Handelsblatt

      Der an der AHBR interessierte US-Investor Lone Star fordert einem Bericht zufolge mittlerweile 600 Mill. Euro im Gegenzug für die Übernahme der angeschlagenen Hypothekenbank.

      HB FRANKFURT. „Es läuft alles darauf hinaus, dass die Gewerkschaften fast ihren kompletten Erlös aus dem BHW-Verkauf für den Ausstieg bei der AHBR verbrauchen werden“, zitierte die „FT“ am Dienstag einen Insider. Die Gewerkschaftsholding BGAG hat für den Verkauf ihres BHW-Anteils an die Postbank rund 680 Mill. Euro erhalten. Bislang hatte Lone Star Finanzkreisen zufolge 400 Mill. Euro für die AHBR gefordert.

      Lone Star war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Ein BGAG-Sprecher wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Die Gewerkschaftsholding sei jedoch weiter zuversichtlich, den AHBR-Verkauf bis zum Jahreswechsel abschließen zu können, bekräftigte er am Morgen.

      Finanzkreisen zufolge hat neben dem US-Finanzinvestor Lone Star ein Konsortium um Christopher Flowers und George Soros die Unterlagen für die AHBR gesichtet. Auch der Investmentbank Merrill Lynch wird Interesse nachgesagt. Die von der Commerzbank gekaufte Eurohypo würde ebenfalls ein Angebot vorlegen, stünde die AHBR in Teilen zum Verkauf.

      Die Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden (AHBR) sollte ursprünglich zusammen mit der Hamelner Bausparkasse BHW verkauft werden. Letztere ging aber an die Postbank, die sich von sämtlichen AHBR-Risiken befreien ließ. Die AHBR war vor einigen Jahren wegen Zinsspekulationen in Schieflage geraten und musste mehrfach von ihren bisherigen Eigentümern - der BHW und der Gewerkschaftsholding BGAG - finanziell gestützt werden.

      Um den Verkaufsprozess zu beschleunigen und die AHBR zu stabilisieren, wird sie nun unter Einbindung der obersten Finanzaufsicht BaFin von einer Treuhandgesellschaft kontrolliert. In dieser ist auch der Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken engagiert. Für den Fall, dass ein Verkauf der Bank als Ganzes scheitert, hat die AHBR selbst die Liquidation nicht ausgeschlossen. Ein Zusammenbruch wäre die größte Bankenpleite in Deutschland seit 1974
      Avatar
      schrieb am 02.12.05 11:10:25
      Beitrag Nr. 58 ()
      PLEITEN GEWERKSCHAFTSEIGENER FIRMEN in den letzten 20 jahren:
      z,b.
      coop
      neue heimat
      bank für gemeinwirtschaft
      gut reisen

      alle, bis auf gut, in milliardenhöhe.
      es lag auch nicht an der höhe der einkommen der beschäftigten.
      die haben immer weniger verdient, als bei der privaten konkurrenz.
      während die bonzen oben mithielten.(weyer von der neuen heimat damals, zb 2 mio/jahr, als entschuldigung sagte er seinerzeit beim konkurs, dass er keine ahnung habe.
      meistens wurden nur die beiträge und investitionen der mitglieder verballert
      Avatar
      schrieb am 02.12.05 11:30:33
      Beitrag Nr. 59 ()
      Das Finanzdesaster um die Hypothekenbank AHBR entwickelt sich für die Gewerkschaftsholding BGAG zu einem Fass ohne Boden. Das Ende der unternehmerischen Tätigkeit der Arbeitnehmervertreter ist damit besiegelt.

      Ernst Breit hatte es gewusst. „Die Gewerkschaften taugen nichts als Unternehmer“, mahnte der langjährige Chef des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) seine Kollegen. Das war 1987. Fast 20 Jahre später wünschen sich die Gewerkschaften, sie hätten auf Breit gehört. Die Krise der zur Gewerkschaftsholding BGAG gehörenden Allgemeinen Hypothekenbank Rheinboden (AHBR) entwickelt sich zu einem Fass ohne Boden und verschärft die finanziellen Probleme der Gewerkschaften.

      Über 1,2 Milliarden Euro hat sie die Schieflage der Frankfurter Hypothekenbank bereits gekostet. Größte Anteilseigner der BGAG sind IG Metall (24,97 Prozent), DGB (20,48 Prozent), IG BCE (19,4 Prozent), IG Bau (8,17 Prozent ) und Verdi (8,06 Prozent). Angesichts der AHBR-Krise hat die Gewerkschaftsholding zwar nun andere Beteiligungen unter Hochdruck verkauft: Erst übernahm Ende Oktober die Postbank für rund 680 Millionen Euro die BGAG-Anteile am Baufinanzierer BHW.

      Zwei Wochen später ging die Wohnimmobilientochter Baubecon für über eine Milliarde Euro an den amerikanischen Finanzinvestor Cerberus. Doch da Immobiliengesellschaften üblicherweise zu mindestens 80 Prozent mit Darlehen belastet sind, dürften BGAG-Vorstandschef Norbert Massfeller vom Baubecon-Erlös höchstens 200 Millionen Euro bleiben. Macht zusammen mit dem BHW-Erlös rund 880 Millionen Euro.

      Ob das reicht, um alle Löcher zu stopfen, ist fraglich. Denn ohne stattliche Mitgift ist die AHBR nicht loszuschlagen. BGAG-Sprecher Thomas Schulz spricht zwar von „mindestens vier Interessenten“. Offenbar liegt aber nur ein konkretes Angebot auf dem Tisch – vom US-Finanzinvestor Lone Star, der die AHBR angeblich für ein Handgeld von 600 Millionen Euro übernehmen will. Sowohl der ehemalige Goldman-Sachs-Partner Christopher Flowers als auch die amerikanische Texas Pacific Group (TPG) sind aus dem Rennen um die Gewerkschaftsbank ausgestiegen. Einzig die US-Investmentbank Merrill Lynch prüft derzeit noch die AHBR-Bücher. In Finanzkreisen rechnet man jedoch nicht ernsthaft mit einem Gebot. So sind die Gewerkschaften auf Lone Star angewiesen.

      Das haben sie sich selbst zuzuschreiben: Die Verhandlungen der BGAG mit TPG wurden beendet, weil diese eine höhere Mitgift verlangte – dafür aber als einziger Interessent bereit war, die AHBR als Ganzes zu erhalten und damit möglichst viele Arbeitsplätze. Texas Pacific hat bisher keine Plattform zur Abwicklung notleidender Kredite in Deutschland. Lone Star dagegen würde die AHBR-Aktiva lediglich in seine bestehende Organisationen eingliedern und den Rest abwickeln – schöne Bescherung für die 320 AHBR-Mitarbeiter.

      Auch beim Verkauf der Wohnungsgesellschaft Baubecon ging es der BGAG einzig ums Geld, heißt es in Finanzkreisen. Andere Verkäufer von Immobiliengesellschaften haben für ihre ehemaligen Töchter wie die Essener Gagfah oder die Berliner GSW Garantien ausgehandelt, etwa den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen oder eine Sozial-Charta für die Mieter. Dafür mussten sie Zugeständnisse beim Preis machen – wozu die BGAG offenbar nicht bereit war, auch wenn sie dies dementiert.

      Sollte der Verkauf der AHBR scheitern, wird es für die BGAG knapp. Dann bleibt ihr nur noch die Abwicklung der Hypothekenbank. Und das dürfte mehr kosten, als die Gewerkschaftsholding mit ihren Verkäufen in diesem Jahr eingenommen hat.

      In jedem Fall markiert die AHBR-Krise das endgültige Ende des Ausflugs der Gewerkschaften in die Wirtschaft. Sollten die teilweise schon im 19. Jahrhundert gegründeten Unternehmen der Genossen anfangs Keimzellen einer sozialistischen Wirtschaft sein, hatten sie ihren ideologischen Anspruch schon mit dem Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg reduziert. Der „rote Banker“ Walter Hesselbach, der die Gewerkschaftsunternehmen 1974 in der BGAG konzentrierte, sah in ihnen lediglich ein „Gegengewicht zu rein gewinnorientierten Unternehmen“. Die „Gemeinwirtschaft“ sollte einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus aufzeigen.

      Auch das ging schief. Anfang der Achtzigerjahre verfügten die Gewerkschaften noch über ein Wirtschaftsimperium mit über 100 000 Beschäftigten. Dann zwangen Betrug, Misswirtschaft und ökonomischer Dilettantismus die BGAG immer wieder, Beteiligungen abzustoßen, um milliardenschwere Finanzlöcher zu stopfen (siehe Kasten). 1990 wurde die Idee der Gemeinwirtschaft offiziell beerdigt und die BGAG in eine Vermögensverwaltungsgesellschaft umfunktioniert. Ab 1995 zahlte die Holding sogar regelmäßig Dividende, von 1999 bis 2003 flossen – auch dank der Beteiligungsverkäufe – 75,5 Millionen Euro an die Gewerkschaften. „Unter dem Strich war ihr Ausflug in die Privatwirtschaft dennoch ein Minusgeschäft“, urteilt Horst-Udo Niedenhoff, Gewerkschaftsexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft.

      Dabei hätten die Gewerkschaften Finanzspritzen nötiger denn je. Seit Jahren brechen die Mitgliederzahlen – und damit die Beitragseinnahmen – ein, 2004 gab es ein Minus von 4,8 Prozent. Nahezu alle Gewerkschaften schreiben Verluste, die aus Rücklagen und Vermögensverkäufen gedeckt werden müssen. Die IG Metall ist seit 1992 in den roten Zahlen, 2002 lag das Minus bei 8,4 Millionen Euro, 2003 bei über zehn Millionen Euro. Zwar verfügt die Gewerkschaft über einen Streikfonds, den Experten auf rund zwei Milliarden Euro taxieren. Doch weil sie immer noch wohlhabender ist als andere Gewerkschaften, musste die IG Metall für die AHBR einen höheren Sanierungsbeitrag leisten als es ihrer Beteiligung entspricht, heißt es in Gewerkschaftskreisen. BGAG-Sprecher Schulz dementiert dies, Experte Niedenhoff schätzt den Anteil hingegen auf „über 50 Prozent“. Dies dürfte kaum ohne den Griff in die Rücklagen zu finanzieren gewesen sein.

      Auch Verdi blickt mit Sorge auf die AHBR-Krise. Seit Jahren muss die Gewerkschaft einen radikalen Sparkurs fahren, um ihre immensen Defizite auszugleichen. Verdi-Finanzchef Gerd Herzberg konnte die Etatlücke immerhin von 90,5 Millionen Euro (2002) auf rund neun Millionen in diesem Jahr drücken. Doch die Finanzlage wäre weniger prekär, müsste Verdi nicht einen Teil der anteiligen Erlöse aus dem Verkauf von Baubecon und BHW als Rücklage zur Abdeckung der AHBR-Risiken verwenden. „Die Gewerkschaften hätten ein so großes Rad wie das Hypothekengeschäft nicht drehen sollen“, kritisiert Herzberg.

      Fakt ist: Ohne die AHBR wird auch die BGAG in der jetzigen Form nicht weiterexistieren. Nach Aussage von Hans-Joachim Wilms, BGAG-Aufsichtsratsmitglied und Vize-Chef der IG Bau, soll die Gesellschaft möglichst schon 2006 in eine GmbH umgewandelt werden. Vorher will die BGAG fast ihren gesamten Restbesitz losschlagen, etwa die Gesellschaft für Gewerbeimmobilien (GGI), ihre 33-prozentige Beteiligung an der Fondsgesellschaft BHW-Invest und ihre zehnprozentige Beteiligung an der Investmentgesellschaft Frankfurt Trust. Von rund drei Milliarden Euro Bilanzsumme sollen höchstens 200 bis 300 Millionen Euro übrig bleiben.

      Weitere Verkaufserlöse haben die Gewerkschaften bitter nötig: Für rund 2000 Ruheständler stehen bei der BGAG noch Pensionsverpflichtungen von 170 Millionen Euro in den Büchern.

      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/artpage/0/id/12…
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 17:53:31
      Beitrag Nr. 60 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 08. Dezember 2005, 16:21 Uhr


      Bankübernahme

      Lone Star lässt sich AHBR-Kauf versüßen

      Von Rolf Benders, Peter Köhler und Robert Landgraf

      Nun ist es offiziell: Die Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden geht an den US-Finanzinvestor Lone Star. Damit trennen sich die Gewerkschaften von einem Milliardengrab. Doch umsonst übernehmen die Amerikaner das Sorgenkind nicht.



      HB FRANKFURT. Die Gewerkschaftsholding BGAG teilte am Donnerstagnachmittag mit, dass das Geschäft perfekt sei. Das Geschäft galt schon vorher als sicher. Der Verkauf solle in Stufen erfolgen und bis Mitte Januar 2006 im Wesentlichen abgeschlossen werden. Über den Preis sei Stillschweigen vereinbart worden, ließ die BGAG verlauten. Allerdings wurde bestätigt, dass eine „Mitgift“ gezahlt wurde. In Finanzkreisen hieß es am Mittwoch, Lone Star erhalte für die Übernahme rund 400 Mill. Euro.

      Mit dem Verkauf wird eine Bankpleite abgewendet. Ohne die Transaktion hätte die gewerkschaftseigene Bank mit einer Bilanzsumme von fast 80 Mrd. Euro und rund 370 Mitarbeitern möglicherweise abgewickelt werden müssen.

      In den Kreisen hieß es am Mittwoch weiter, neben der Millionen-Beigabe für Lone Star erhalte die Immobilienbank im Wege einer Kapitalerhöhung frische Mittel in Höhe von 175 Mill. Euro. Zudem flössen Mittel aus einem Treuhandfonds von 584 Mill. Euro der Bank zu. Den Fonds hatten die Alteigentümer Anfang 2005 zur Verfügung gestellt. Ob stille Beteiligungen von 370 Mill. Euro von den Eigentümern zumindest teilweise abgeschrieben werden müssen, war am Mittwochabend unklar. Unter anderem ist hier die DZ-Bank mit einem dreistelligen Millionen-Betrag engagiert.

      Die AHBR hatte sich nach den Anschlägen in New York vom September 2001 mit der Zinsentwicklung verspekuliert und war dadurch in Schieflage geraten. Die größte Pleite eines Bankhauses seit dem Herstatt-Skandal 1974 drohte die deutschen Bankenlandschaft zu erschüttern. Nun soll Lone Star das Institutweiter betreiben und auch die Mitarbeiter übernehmen. Der Investor will die Plattform der AHBR offenbar nutzen, um das Geschäft mit notleidenden Immobiliendarlehen in Deutschland auszubauen.Ursprünglich hatten die Gewerkschaften die AHBR im Paket mit der Bausparkasse BHW verkaufen wollen. Als dies nicht gelang, wurde die AHBR unter Einbindung der Finanzaufsicht BaFin und des Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken zur Stabilisierung in eine Treuhandgesellschaft überführt. Außerdem stellte eine Gruppe deutscher Geldhäuser eine Kreditlinie von 2,5 Mrd. Euro zur Sicherung des laufenden Geschäfts zur Verfügung.

      Mit dem Verkauf der AHBR kann nun auch die Übernahme der BHW durch die Postbank endgültig vollzogen werden. Risiken aus der AHBR bleiben nicht bei der BHW beziehungsweise bei der Postbank.



      Neben Lone Star galt zuletzt noch die US-Investmentbank Merrill Lynch als Interessent für die AHBR. In Finanzkreisen hieß es, die BGAG habe bis zuletzt auf ein Angebot von Merrill Lynch gehofft. Eine Frist war bis Ende dieser Woche angesetzt. Merrill Lynch wollte sich zu den Vorgängen nicht äußern. Die Investmentbank hatte im Oktober ein Portfolio von Problemkrediten im Nominalwert von 129 Mill. Euro erworben und war verspätet in den Verkaufsprozess eingestiegen.

      Eine Rettung der AHBR ist auch wichtig für den deutschen Pfandbriefmarkt, auf dem es im Zuge der AHBR-Krise zuletzt Verwerfungen gab. Die AHBR ist einer der größten Emittenten mit einem Volumen von rund 44 Mrd. Euro. Der AHBR Käufer Lone Star ist in Deutschland kein Unbekannter. Er gehört zu einer Reihe angelsächsischer Private-Equity-Fonds, die sich auf den Kauf notleidender Immobiliendarlehen spezialisiert haben. Sie sammeln außerhalb der Börsen von institutionellen Investoren Geld ein und versprechen ihnen eine Rendite von rund 20 Prozent.

      In Deutschland machte die Gesellschaft unter ihrem Chef Karsten von Köller von sich reden, als sie 2004 von der Hypo Real Estate ein Kreditpaket von 3,6 Mrd. Euro übernahm; danach veräußerten die Aareal Bank und die Dresdner Bank weitere Portfolios an Lone Star. Die Kreditbestände werden mit Abschlägen von 50 Prozent und mehr auf den ursprünglichen Nennwert gekauft. Die Banken entlasten so ihre Bilanzen.Der Finanzinvestor versucht, eine hohe Verwertungsquote zu erreichen. Durch die Übernahme der Mitteleuropäischen Handelsbank von der Norddeutschen Landesbank (NordLB) hatte sich der Fonds jüngst eine Banklizenz in Deutschland gesichert.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Wachstumsmarkt Faule Kredite

      Viel Angebot: Nach Expertenschätzungen wurden in den Jahren 2004 und 2005 in Deutschland notleidende Kredite im Wert von 15 Mrd. Euro von den Banken verkauft. Der faule Bestand der Banken soll 300 Mrd. Euro ausmachen. Spezialfonds: Der angelsächsische Spezialist Lone Star erweckte den deutschen Markt 2004 mit dem Kauf eines Portfolios von Hypo Real Estate zum Leben. Konkurrenten sind Cerberus, Goldman Sachs und J.P. Morgan. Geschäftsmodell: Finanzinvestoren wie Lone Star kaufen die Kredite den Banken zu einem hohen Discount ab. Ihre speziellen Verwertungsfirmen versuchen dann, möglichst viel einzutreiben. Dazu verwerten sie auch Sicherheiten.

      http://www.handelsblatt.de/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/Go…
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 18:15:27
      Beitrag Nr. 61 ()
      OhgottOhgott, die bösen Heuschrecken kommen!!

      Wenn die dämlichen Gewerkschftsfuzzis nicht so rumgetönt hätten, hätte die "Mitgift" nicht so gross sein brauchen.:eek::laugh:

      An die würde ich niemals Mitgliedsbeiträge zahlen!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 14:47:01
      Beitrag Nr. 62 ()
      Mit dem Verkauf wird eine Bankpleite abgewendet. Ohne die Transaktion hätte die gewerkschaftseigene Bank mit einer Bilanzsumme von fast 80 Mrd. Euro und rund 370 Mitarbeitern möglicherweise abgewickelt werden müssen.

      Wer keine Wirtschaftszeitung liest bekommt davon überhaupt nichts mit!:mad:

      Das Thema existiert für alle anderen Medien gar nicht.

      In meiner Tageszeitung, der WAZ, wird täglich über die Dienstwagen von Karstadt berichtet.:mad:
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 05:14:40
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]18.923.371 von Feuerblume am 21.11.05 15:27:27[/posting]In der Praxis ist es bisweilen allerdings so, dass Zinsmeinungen (einzelner Manger) oft ideologische Dimensionen annehmen und diejenigen, die sie vertreten, ihre Schieflage in der Einschätzung nicht eingestehen möchten. In der Konsequenz wird die Meinung bis zum bitteren Ende verfochten. Wie hier geschehen. Koste es was es wolle.

      Was ist denn hier abweichend von der Börsenrealität? Handeln nicht alle Anleger so?
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 13:28:49
      Beitrag Nr. 64 ()
      1. Frage: Was ist denn hier abweichend von der Börsenreallität:
      Antwort: nichts

      2. Frage: Handeln nicht alle Anleger so? Nein
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 14:13:21
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]19.233.945 von Feuerblume am 10.12.05 13:28:49[/posting]DAX Prognose für 31.12.2004?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 14:14:32
      Beitrag Nr. 66 ()
      [posting]19.216.431 von COLLATERALcapital am 09.12.05 14:47:01[/posting] wird täglich über die Dienstwagen von Karstadt berichtet

      Avatar
      schrieb am 17.12.05 15:49:43
      Beitrag Nr. 67 ()
      So langsam wird doch etwas mehr über diese Geschichte in den Medien berichtet. Nun auch mit einem längeren Artikel in der ZEIT:

      Finanzmarkt

      Fluch der Derivate

      Die Beinahepleite der Hypothekenbank AHBR ist ein Lehrstück über Größenwahn und die Gefahren moderner Finanzinstrumente


      Von Robert von Heusinger


      The Deal is done«, meldete Norbert Massfeller müde via Telefonkonferenz einer kleinen Schar Finanzredakteure am vergangenen Donnerstagnachmittag. Wenige Minuten vorher hatte der Aufsichtsrat der Gewerkschaftsholding BGAG, deren oberster Verwalter Massfeller ist, grünes Licht für den Verkauf der Allgemeinen Hypothekenbank Rheinboden (AHBR) an den amerikanischen Fonds Lone Star gegeben.

      Damit ist die wochenlange Zitterpartie um die Gewerkschaftsbank beendet. Um deren Überleben vorerst zu sichern, hatten die Großbanken ihr eine frische Kreditlinie über 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, die vom Einlagensicherungsfonds der Banken garantiert wird. Denn eines war allen bundesdeutschen Finanzakteuren klar: Eine Pleite der AHBR hätte Schockwellen zumindest am europäischen Banken- und Kapitalmarkt ausgelöst. Mit einer Bilanzsumme von 80 Milliarden Euro gehört das Institut immerhin zu den fünf größten deutschen Pfandbriefbanken. Knapp zehn Prozent aller umlaufenden Jumbo-Pfandbriefe stammen von der AHBR. Ihr Zusammenbruch hätte deshalb nicht nur über Kettenreaktionen etliche andere Banken in die Bredouille gebracht, sondern auch das Vorzeigeprodukt des deutschen Kapitalmarktes: den Pfandbrief. Der macht die Refinanzierung für die Banken günstiger, und zwar um rund 0,2 Prozentpunkte, hat der Verband der Pfandbriefbanken berechnet. Davon profitieren letztendlich alle Kreditnehmer – egal ob kleiner Häuslebauer oder großer Immobilienunternehmer.



      Denn der Pfandbrief hat an den internationalen Kapitalmärkten einen tadellosen Ruf. Seit über 100 Jahren ist noch keiner notleidend geworden. Deshalb war das Bekenntnis »Ich glaube an den deutschen Pfandbrief« des obersten Bankenaufsehers Jochen Sanio weniger ein Glaubensbekenntnis als eine Aufforderung an Deutsche, Dresdner Bank und Co, sich an der Rettung der Gewerkschaftsbank zu beteiligen.


      Denn auf insgesamt 2,4 Milliarden Euro schätzt die Frankfurter Rundschau die Zuschüsse, die die BGAG, die Gewerkschaften selbst sowie das BHW in den vergangenen drei Jahren schon aufgebracht haben, um eine Pleite der AHBR zu verhindern. Um diese Summe finanzieren zu können, mussten die Gewerkschaften unter anderem im Oktober das BHW an die Postbank für geschätzte rund 700 Millionen Euro und später die BauBecon, eine Immobiliengesellschaft, für geschätzte rund eine Milliarde Euro verkaufen.

      Weitere 200 Millionen Euro werden nun zudem als Mitgift für Lone Star fällig, davon bringen 110 Millionen Euro die Gewerkschaften und 90 Millionen Euro der Beamtenbund auf. Der Fonds war der einzige Kaufinteressent, der in der Kürze der Zeit ein Angebot für das marode Bankhaus gemacht hat. Grotesk dabei: Lone Star ist ein so genannter Geierfonds, der noch radikaler als die auch von den Gewerkschaften als »Heuschrecken« gebrandmarkten Beteiligungsfonds auf hohe Renditen – in der Regel mindestens 25 Prozent – ihrer Investments achten.

      Nicht Aktionäre, sondern Gewerkschaftsmitglieder müssen dabei diesmal mit ihrem Geld geradestehen für ein Lehrstück über die weitverbreitete Zockermentalität in Banken, den gewissenlosen Umgang mit Risiken und Größenwahn – und die Gefahren moderner Finanzinstrumente, Derivate genannt.

      Fehler Nummer eins: Negative Marge

      In immer größerem Umfang gewährte die Bank seit Mitte der neunziger Jahre Bundesländern wie Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg langfristige Kredite. Diese nutzte sie als Deckungsmasse für ihre Pfandbriefe. Die verkaufte sie am Kapitalmarkt und refinanzierte so die Kredite.

      Das Problem dabei: Die Kreditzinsen, die die AHBR von den Ländern bekam, waren niedriger als die, die sie selbst an die Käufer ihrer Pfandbriefe für solche langen Laufzeiten hätte zahlen müssen. Sinn machte so ein Geschäft nur unter einer Voraussetzung: dass die langfristigen Zinsen sinken. Das war der Hoffnungswert, auf den die Banker setzten. Deshalb finanzierten sie die Kredite zunächst über kurzfristig aufgenommenes Geld. Das war ein recht komfortables Geschäft, denn die Zinsen für kurze Laufzeiten lagen damals deutlich unter denen für längere Laufzeiten – die Bank machte Gewinn. Selbst wenn die Wette auf sinkende Zinsen nicht rasch aufging, tat das anfangs nicht weh. Denn das Bundesland zahlte beispielsweise fünf Prozent Zinsen für seinen Kredit, die AHBR refinanzierte sich kurzfristig zu vier Prozent. Lagen die langfristigen Kapitalmarktzinsen irgendwann dann deutlich unter fünf Prozent, emittierte die Bank einen Pfandbrief mit entsprechender Laufzeit – und hatte die Wette gewonnen. Zwischen 1995 und 1999 lief das Geschäft reibungslos – dank kontinuierlich sinkender Zinsen. Die AHBR-Experten drehten ein immer größeres Rad, die Bilanzsumme vervierfachte sich zwischen 1994 und 1998.

      Fehler Nummer zwei: Größenwahn

      Verhaltensökonomen nennen so etwas overconfidence. Wenn zwei, drei Finanzwetten in Folge mit Gewinn aufgehen, halten die Spieler das für Können und nicht nur für Glück. Sie gehen mehr und mehr Risiken ein. Die kräftige Ausweitung des Geschäftsvolumens war durch eine Innovation möglich geworden: den Jumbo-Pfandbrief. Erstmals gelang es, Papiere über 500 Millionen bis eine Milliarde D-Mark problemlos am Markt unterzubringen und rund um die Welt zu verkaufen.



      Plötzlich waren die lange Zeit als bieder verschrieenen Hypothekenbanker wer, Investmentbanken rissen sich um die Mandate der großen Pfandbriefemissionen. Alle hatten nur noch eines im Sinn: Größe. Das Problem dabei: Es fehlte sowohl die Expertise als auch das Eigenkapital, um das Rad in Schwung zu halten, ohne abzustürzen.

      Fehler Nummer drei: Derivate-Tricksereien

      »Das gute an Zinsrisiken ist, dass es Derivate gibt«, gesteht der Treasurer, der Schatzmeister, einer großen Frankfurter Bank. Mit solchen lassen sich bei vernünftigem Einsatz Verluste begrenzen oder Gewinne festschreiben. Bei riskantem Einsatz kann aus einer Wette auf fallende Zinsen binnen Minuten eine auf steigende werden. »Mit Derivaten ist es wie mit der Atomenergie: friedlich genutzt, eine sinnvolle Sache, als Kriegswaffe verheerend«, warnt ein Banker. Bei der AHBR dienten die Derivate zum Schluss immer mehr als Waffe. Bei einer Bilanzsumme von 80 Milliarden Euro standen per Ende 2002 Derivate in Höhe von knapp 200 Milliarden Euro in den Büchern.

      Tatsächlich hantieren alle Banken mit solchen Finanzinstrumenten. Das ist so lange nicht verwerflich, solange alles diszipliniert und transparent zugeht. Beides sei bei der AHBR nicht der Fall gewesen, wie Insider berichten. »Habt ihr noch irgendwo Gewinne, die ihr auflösen könnt?« sei zum Jahresende eine Standardfrage im Dispositionsausschuss gewesen, in dem die spekulative Ausrichtung der Bank jede Woche festgelegt worden ist, wie einer berichtet, der lange daran teilgenommen hat. Zinsabsicherungsgeschäfte mit Gewinn wurden so genutzt, um Verluste unter anderem aus dem Hypothekengeschäft zu kaschieren, Bilanzkosmetik eben.

      Ein Beispiel aus dem Aktienbereich, das einfacher zu verstehen ist: Ein Händler kauft eine große Position in BASF-Aktien zu 50 Euro. Die Aktie fällt auf 40 Euro. Der Händler kauft eine Put-Option, sichert sich also gegen weiter fallende Kurse ab und schreibt damit den Verlust auf höchstens zehn Euro je BASF-Aktie fest. Die Aktie fällt weiter auf 30 Euro. Damit ist die Put-Option natürlich zehn Euro wert. Wenn sie jetzt verkauft wird, realisiert die Bank in diesem Jahr zwar einen Gewinn von zehn Euro, der Händler steht aber mit seiner Position wieder im Risiko. Das Argument des Chefs sei immer dasselbe: Weiter falle die Aktie bestimmt nicht, weshalb es klug sei, die Sicherung jetzt rauszunehmen. »Das passiert jedes Jahr bei jeder Bank«, ist sich der Chefhändler einer mittelgroßen Bank, der schon bei mehreren Häusern gearbeitet hat, sicher.

      Folge: Wer unter Druck steht, macht Fehler

      Bis 1999 ging alles gut. Doch dann stiegen die Zinsen für kurze Zeit. Zwar setzte die Handelsabteilung zunächst weiter auf fallende Zinsen, doch die Spitze der Bank wurde nervös. Immer wieder sei es zu Störfeuer gekommen, weil der damalige Chef der Bank, Horst-Alexander Spitzkopf, steigende Zinsen erwartete, wie ein damaliger AHB-Händler erzählt. Hinzu kam, dass von 1998 an, als die ersten kritischen Artikel über das Gebaren der aggressiven Hypothekenbanken erschienen waren, die Finanzaufsicht strenger hinschaute, die Anleger mehr Transparenz einforderten. »Wenn du unter Druck kommst, machst du Fehler«, sagt der Chefhändler einer großen deutschen Bank.


      Und die Bank stand gewaltig unter Druck. Die Strategie wurde geändert – zum fatal falschen Zeitpunkt. Der Schwerpunkt sollte auf Hypothekarkredite gelegt werden. Im Jahr 2000 kaufte sich die AHB deshalb die Hypothekenbank Rheinboden von Sal. Oppenheim, ein auf Immobilienkredite spezialisiertes Institut. Doch der Kauf bescherte – wegen der einsetzenden Immobilienkrise – statt Gewinn Verluste. Die geringen Reserven, die die Bank hatte, gingen für die Rheinboden drauf. Und die Zinsabteilung der Bank traf eine Fehlentscheidung nach der anderen. Zwischen 2001 und 2002 regierte die »nackte Angst«, wie der Exhändler heute sagt.

      Das schaurige Ende erzählt ein sechs Seiten langer Brief vom Januar 2003 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG an den Vorstand der AHBR: Ende 2001 habe das zinstragende Bestandsgeschäft eine bis zum Geschäftsjahr 2009 fest kontrahierte negative Marge von bis zu 40 Basispunkten. Die Belastungen resultierten im Wesentlichen »aus Fehldispositionen im Zinsumfeld« und »aus vorzeitigen Swapschließungen zur handelsrechtlichen Ergebnisdarstellung«. Mit Letzterem ist das oben beschriebene vorzeitige Auflösen von Derivatepositionen gemeint. Der Barwertverlust über die Jahre betrage 600 Millionen Euro. Ein Jahr später habe sich der Barwertverlust weiter um 440 Millionen Euro erhöht, rechnet KPMG vor. Die Gründe: unzutreffende Markteinschätzung und erhöhte Refinanzierungskosten.

      Die AHBR war allerdings nicht die einzige Hypothekenbank, die diese riskante Zinsstrategie gewählt hat. Ähnlich aggressiv ging damals zum Beispiel die Hypothekenbank in Essen vor, die inzwischen der Commerzbank gehört. Auch sie hat fast ausschließlich auf Staatskredite gesetzt und tut es heute noch, auch sie musste erst aus einer negativen Marge eine positive zaubern, auch sie hat ihr Bilanzvolumen exponentiell gesteigert, auch sie weist per Ende 2004 eine Derivateposition aus, die die Bilanzsumme um mehr als das Doppelte übersteigt. »Der gravierende Unterschied liegt beim Chef«, glaubt ein Kenner der Szene. Während die AHBR von Spitzkopf geleitet wurde, der vom Handel nichts verstanden haben soll, steht an der Spitze der Hypo in Essen der Chefhändler höchstpersönlich: Hubert Schulte-Kemper. »Schulte-Kemper hat nie gezuckt und die letzten zehn Jahre auf fallende Zinsen gesetzt.« Und wie die Grafik zeigt, kennen die Zinsen seit einem Jahrzehnt nur eine Richtung. Aber ob das so bleibt?


      (c) DIE ZEIT 15.12.2005 Nr.51



      http://www.zeit.de/2005/51/G-AHBR?page=all
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 17:55:51
      Beitrag Nr. 68 ()
      Wo sind denn nun die " Immobilienspezialisten wie 23552, flitztass Taufelstaube Josef schulz, Zaharoff Brunnemann , der Prinz usw. Als die Gewerkschaftsbank Probleme hatte und hat, haben sie sich das Maul zerrissen!
      Und nun bei der DB??? Da kommt kein Wort!!!!!!
      So sind eben Menschen, die auf beiden Augen sogar blind sind!

      Das wird nicht die letzte Immobilienpleite sein! Es kommen noch einige!!!! Die Immobilien sind einfach zu hoch bewertet!

      Was ist mit der DB Flitztass?
      Da ist alles in Ordnung???!!!??
      Möchte deine Meinung zu diesem Problem wissen!!!!!
      Haste natürlich keine!
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 18:03:40
      Beitrag Nr. 69 ()
      [posting]19.323.190 von flitztass am 17.12.05 15:49:43[/posting]Wer mit Derivaten handelt sollte aufgrund des höheren Risikos wissen was er tut aber sich hinterher nicht beschweren wenn die Kohle weg ist. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 18:58:01
      Beitrag Nr. 70 ()
      [posting]19.323.531 von Roman5 am 17.12.05 17:55:51[/posting]Immobilien interessieren mich nicht - schon gar nicht in Deutschland. Die DB halte ich übrigens für einen ausgemachten Saftladen.

      Hast du denn wenigstens nach all den Wochen EIN wirtschaftlich erfolgreiches Gewerkschaftsunternehmen finden können? Oder reicht es wie immer nur zum wilden rumprollen?
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 19:05:40
      Beitrag Nr. 71 ()
      Wer sein Geld in Immobilienfonds steckt, muss wissen, dass deren Wert natürlich auch den Bach runtergehen kann, wenn die Immobilienpreise sinken, wie das in Deutschland aufgrund der miserablen Wirtschaftspolitik der letzten Jahren passiert ist.
      Genau das ist jetzt bei der DB passiert. Bei der Deka war eine ähnlich brenzlige Lage schon vor zwei Jahren. Warum sollte ich mich dazu äussern? Darüber wird ausgiebig in den Medien diskutiert. Mich kümmert das nicht, da ich nicht in Immobilien investiert bin.


      Hier geht es aber um ein anderes Thema: Da haben unfähige Dilettanten bei der Gewerkschaftsbank Milliarden verzockt, und das müssen jetzt die gewöhnlichen Gewerkschaftsmitglieder mit ihren Beiträgen bezahlen!!
      Und das hat sehr wenig damit zu tun, wie hoch Immobilien bewertet sind.

      Und ausserdem sind die Anteilseigner und Kunden anderer Banken betroffen, weil diese da Geld zuschiessen mussten, um eine Katastrophe abzuwenden. Das ist deshalb ein Thema, das so ziemlich alle betrifft!

      Werter Roman, wenn du dich über irgendetwas aufregen willst im Zusammenhang mit dem Crash des Immobilienfonds der DB, vielleicht weil du da selbst Geld verzockt hast und jetzt sauer bist, dann kannst du gerne einen Thread aufmachen, und über irgendjemand schimpfen, wenn es dir hilft. Wer hindert dich daran? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 20:30:54
      Beitrag Nr. 72 ()
      Flitztass, wie immer Bla,bla,bla!!!
      Gratulation zu deinem Wissen und zu deinen Fähigkeiten Bla,bla,bla!!!!1

      Die Frage war doch eine andere!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 21:57:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      bla bla blubber. Hast du mit DB etwa die Bahn gemeint? :rolleyes:

      Was willst du?

      Ich diskutiere hier die unglaublichen Vorgänge bei der AHBR, weil die meiner Meinung nach zu wenig in den Medien erwähnt werden.

      Wie ich schon sagte, scheint sich das langsam zu ändern, vermutlich sogar gerade weil jetzt der Immobilienfonds der Deutschen Bank in die Bredouille kam, aber wie ich sagte geht es da um eine ganz andere Geschichte, nicht um das Zocken mit Derivaten, aber woher soll auch ein überzeugter Sozialist auch nur wissen, was denn überhaupt derivative Finanzinstrumente sind? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 11:51:28
      Beitrag Nr. 74 ()
      [posting]19.324.835 von flitztass am 17.12.05 21:57:42[/posting]Steinbrück (das ist übrigens der Bundesfinanzminister Deutschland) weiss es. Er hat den $ getradet.

      :laugh:

      Ullalalla (das ist übrigens der Bundesgesundheitsminister Deutschland) weiss es. Ihr Lebensgefährte Dieter Schinzel hat mit einem "Geldnotenderivat" gehandelt und flog bei einem (entdeckten, wieviele unentdeckte?) zigmillionen Eurodeal in aus den Niederlanden besorgten falschgeld mit ullustren Kollegen auf.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 12:18:27
      Beitrag Nr. 75 ()
      @#68,



      ..ändert das auch nur ein klein bischen was an der Deppenhaftigkeit der "Gewerkschaftsbanker"?



      NEIN!!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 16:47:03
      Beitrag Nr. 76 ()
      Überall, wo die Gewerkschaftsfuzzis ihre Finger drin haben, läuft es schief. Ich krige immer eine Gänsehaut, wenn die Chef-Funktionäre in Fernsehdiskussionen große Wirtschaftspolitik machen wollen. Es muß doch wohl bald der Dümmste gemerkt haben, daß Deutschland mit solchen Vorschlägen nicht weiter kommt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 16:48:48
      Beitrag Nr. 77 ()
      [posting]19.328.727 von Wilbi am 18.12.05 16:47:03[/posting]ist überhaupt so viel Geld im Umlauf wie Gewerkschafts- und sonstige Dilettanten Verluste machen :confused:

      Oder wird klammheimlich nachgedruckt, damit man Verluste ausweisen kann :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 17:11:48
      Beitrag Nr. 78 ()
      @#77

      Bist Du Ullala Ekelen-Quäker?:eek:



      Wird die nicht gerade von ihren Gewerkschaftskollegen rausgemobbt?:eek:



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 18:50:43
      Beitrag Nr. 79 ()
      [posting]19.326.725 von Teufelstaube am 18.12.05 12:18:27[/posting]Teufelstaube, für dich ändert sich nichts! Du verstehst es sowieso nicht!
      Aber in eurer Einäugigkeit seht ihr nicht mehr durch! Schreien, wenn Gewerkschaftsmanager Fehler machen, stillschweigen wenn die DB ähnliche Fehler macht!
      Wilbi, ich weiß, dass dieses deinen Horizont übersteigt!
      Ich wollte dir nur mitteilen,dass die Manager der Gewerkschaftsbank keine Gewerkschaftsfunktionäre , sondern Bankkaufleute wie in anderen Banken sind!
      Aber für dich und andere Spezies einfach nicht zu begreifen!!!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 19:00:46
      Beitrag Nr. 80 ()
      [posting]19.329.787 von Roman5 am 18.12.05 18:50:43[/posting]dass die Manager der Gewerkschaftsbank keine Gewerkschaftsfunktionäre wäre dem so, dann wären die Manager von BMW, VW, Opel etc. Autos :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 19:25:57
      Beitrag Nr. 81 ()
      [posting]18.922.204 von flitztass am 21.11.05 14:14:48[/posting]Na hoffentlich stiften die Gewerkschafter dann auch mal eben 2,5 Milliarden Euro zur Rettung eines angeschlagenen Großkonzerns!

      Quit pro quo!
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 22:28:59
      Beitrag Nr. 82 ()
      [posting]19.329.787 von Roman5 am 18.12.05 18:50:43[/posting]Roman,

      an der Immo-Schieflage der DB sind die Gewerkschaften schuld, das ist eindeutig! Den Nachweis einer mittelbaren Schuld könnte ich sogar eindeutig erbringen, jeder würde das verstehehn, nur du nicht. Deshalb verkneif ich`s mir...:rolleyes:

      Kauf dir Aktien, Roman und halt die Füße still. Dann kannst auch du deine Rentenlücke füllen und mußt nicht mehr andauernd herumkrähen...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 22:56:18
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]19.329.787 von Roman5 am 18.12.05 18:50:43[/posting]# 79 Roman5, was soll daran so schwer zu begreifen sein, selbst für einen Deppen wie mich. Die Gewerkschaften haben fast alle ihre Unternehmen hingewirtschaftet, manche selbst in sehr guten Zeiten. Ich glaube eher, daß Deine gewerkschaftlich eingeengten Gehirnzellen nicht erfassen, was nun mal Tatsache ist und selbst so eine "Koryphähe" wie Du nicht wegleugnen kannst.Natürlich bauen auch andere Unternehmen Mist, nur nicht so häufig und ausschließlich.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 09:44:29
      Beitrag Nr. 84 ()
      Josef, und wer ist an deiner einseitigen Gedankenwelt schuld? Auch die Gewerkschaften????
      :laugh::laugh::laugh:
      Wie unterstrukturiert muss eine Denke entwickelt sein, wenn solch ein Schmarren von sich gegeben wird!?????


      Wilbi, dann sei doch froh, wenn dein platonischer Feind, die Gewerkschaften; Pleite geht!
      Du machst dir soviel Gedanken über den Untergang dieser!
      Wieso? Du müsstest doch einen Freudentanz vollführen!!!!
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 11:14:46
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ist mir irgendwie schleierhaft, was dieser Roman hier will. Wir dürfen hier nicht erwähnen, wenn diese Gewerkschaftsbank 5 Milliarden verzockt, weil die Deutsche Bank auch schon mal Fehler gemacht hat? :rolleyes:

      Da ich nicht allzuviel von der deutschen Bank halte, und deshalb noch nie Aktien von der hatte, noch nie ein Konto bei denen und noch nie einen Fond von denen, deshalb interessiert es mich wenig, wenn da mal Managementfehler gemacht werden. Jeder, der Aktien kauft, muss wissen, dass die den Bach runter gehen, wenn das Management Mist baut. Jeder der einen Fond kauft, sollte das auch wissen.

      Alle anderen braucht das wenig zu kümmern. Das ist das natürliche Ausleseprinzip an einem freien Kapitalmarkt. Am Ende bleiben die gut wirtschaftenden Betriebe übrig, die schlecht gemanagten gehen den Bach runter.

      Es sollte aber jedes Gewerkschaftsmitglied brennend interessieren, wenn ihr Geld durch dubiose Derivatgeschäfte verzockt wird, und es nicht wie wohl vom Gewerkschaftsmitglied gewünscht für die eigentliche Gewerkschaftsarbeit eingesetzt wird!

      Und wenn alle Grossbanken noch jeweils 500 Millionen zuschiessen müssen, dass dieser Laden nicht total pleite geht, dann sollte das auch die Allgemeinheit interessieren. Ebenso wie es die Allgemeinheit interessieren sollte, wenn die Gewerkschaften ihre eigenen Betriebe dann für nen Appel und en Ei an die "bösen Heuschrecken" verkloppen, über die sie sonst kräftig schimpfen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 11:20:33
      Beitrag Nr. 86 ()
      [posting]19.332.724 von Roman5 am 19.12.05 09:44:29[/posting]Roman,

      gut, daß du mich an was erinnerst. An deiner einseitigen Gedankenweelt sind die Gewerkschaften auch schuld. Ein Trauerspiel, was die da angerichtet haben.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 11:24:51
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ Roman

      "Aber in eurer Einäugigkeit seht ihr nicht mehr durch! Schreien, wenn Gewerkschaftsmanager Fehler machen, stillschweigen wenn die DB ähnliche Fehler macht!"

      Es geht gar nicht darum, dass auch andere ((Bank-)Manager)Fehler machen (das hat hier auch niemand bestritten,oder?).

      Es geht darum, dass die Gewerkschafter immer so tun, als ob sie es BESSER könnten/wissen als "die Unternehmer/Manager", tatsächlich sind sie IMMER nur gescheitert!! Und der in der Threadüberschrift wird halt ein weiteres Beispiel aufgeführt. Gegenbeispiele bist Du immer noch schuldig.

      @
      "Ich wollte dir nur mitteilen,dass die Manager der Gewerkschaftsbank keine Gewerkschaftsfunktionäre , sondern Bankkaufleute wie in anderen Banken sind!"

      Bankkaufmann/frau und Gewerkschaftsfunktionär-/in? Seit wann schliesst sich das aus??
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 15:35:44
      Beitrag Nr. 88 ()
      Einem dieser schrecklichen Blutsauger namens Lone Star haben die Gewerkschaften jetzt die komplette Belegschaft der AHBR ausgeliefert.



      Wenn ich Gewerkschaftsmitglied wäre, würde ich sofort den Rücktritt der kompletten Führungsriege fordern, die an einem Tag gegen diese Blutsauger hetzt und am nächsten Tag zur Rettung der von ihnen ruinierten Betriebe diese für ein Appel und ein Ei an genau solch einen Blutsauger verhökert.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 16:36:10
      Beitrag Nr. 89 ()
      [posting]19.337.362 von flitztass am 19.12.05 15:35:44[/posting]Das hatten wir doch schonmal!

      Avatar
      schrieb am 19.12.05 17:22:31
      Beitrag Nr. 90 ()
      Es geht gar nicht darum, dass auch andere ((Bank-)Manager)Fehler machen (das hat hier auch niemand bestritten,oder?).

      Doch, genau darum geht es!
      Fehler machen alle! Aber wenn ich die Fehler nur der einen Seite sehe und auf dem anderen ASuge bin ich blind, dann sollte ich mich raushalten!!

      Es geht um die Objektivität!

      green]Es geht darum, dass die Gewerkschafter immer so tun, als ob sie es BESSER könnten/wissen als " die Unternehmer/Manager" , tatsächlich sind sie IMMER nur gescheitert!![/green]

      Genau dieser Satz demonstriert die Einäugigkeit! IMMER??????

      Wenn sie immer gescheitert sind, warum dann dieses Gezetere??????

      Für Josef!!!
      Seelig sind, dien da geistig arm sind!
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 17:56:46
      Beitrag Nr. 91 ()
      [posting]19.339.398 von Roman5 am 19.12.05 17:22:31[/posting]Roman,

      bei deiner saumäßigen Anwedung der dt. Sprache inklusive chaotischer Verwendung von Ausrufe- und Fragezeichen, deinen eklatanten Wissenslücken, was einfachste Fragen der Wirtschaft angeht und deiner allseits bekannten Begriffsstutzigkeit wundere ich mich immer wieder, wie du mit einer derartigen Überzeugung andere User andauernd direkt oder indirekt als dumm bezeichnen kannst. Merkst du eigentlich nicht, wie sehr du dich immer wieder selbst als geistig verarmt outest? Schau dir doch mal nur den optischen Eindruck aller deiner Beiträge an! Das kann ja jeder Hilfsschüler besser. Und beim Inhalt ist es nicht anders.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 18:36:47
      Beitrag Nr. 92 ()
      also roman, ich möchte dir empfehlen, auf das gewerkschaftsforum auszuweichen. gibt doch sicher ein forum irgendwo vom dgb oder sonstwem. über die fehler der gewerkschaften muss man eigentlich nicht diskutieren, sondern nur bilanz ziehen, wieviel milliarden eigentlich alle paar jahre versenkt werden.
      gewerkschaften und langfristiger unternehmerischer erfolg schliesst sich in meinen augen systemimmanent aus.


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 18:37:50
      Beitrag Nr. 93 ()
      Fassen wir zusammen:

      a) Gewerkschaften schaffen Arbeitsplätze weil ihre Aufgabe ist es den Betriebsfrieden zu sichern. Hat mir Roman andernorts mal so erklärt, muss also stimmen.
      b) Da die Gewerkschaften völlig ausgelastet sind mit Betriebsfriedensstiftung (vermutlich Peacemaker auf deutschsozialistische Art) konnten sie natürlich nicht die eigenen Unternehmen die wo pleite gegangen sind führen, waren auch nicht zuständig dafür.
      c) die Pleiten von Gewerkschaftsunternehmen haben somit ausschließlich Manager verursacht (hauptsächlich von der DB), aber nicht Gewerkschafter, weil die ja in Sachen Betriebsfrieden unterwegs waren.
      d) an coop und Co waren auch zusätzlich noch die Immobilien schuld, an allen Pleiten grundsätzlich der Neoliberalismus.

      Conclusio:
      1) es gibt gar keine Gewerkschaftspleiten
      2) diese wurden ausschließlich von Managern verursacht
      3) Gewerkschaften sind für den Betriebsfrieden zuständig, nicht für positive Bilanzen. Ohne Gewerkschaften und Betriebsräte würde selbst bei Einzelunternehmen nur Mord und Totschlag und vor allem Klassenkampf ohne Ende herrschen. Der friedliche Ausgleich wird mit sachlichen, ruhigen, friedlichen, niemals beleidigenden Worten erreicht, so wie wir das zB von Roman kennen.
      4) da es keine Gewerkschaftspleiten gibt gibt es auch diesen Thread nicht und auch nicht dieses Posting.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 19:42:52
      Beitrag Nr. 94 ()
      Josef, wusste ja, wenn du auf dem falschen Bein erwischt wirst, dann schlägst du um dich!!!

      Prinz, wieder auf dem Trip der Selbstdarstellung? Unterstellungen sind deine Spezialität! Kannst du mir die Stellen zeigen, wo deine niveaulosen Unterstellungen von mir geschrieben wurden?
      Sicherlich in deinen nächtlichen Träumen!
      Da kann ich dir nur zurufen: Träume weiter!:laugh::laugh:

      Sicherlich hopy 00 ist es ein Problem Gewerkschaft und gleichzeitig Unternehmer zu sein! Das ist aber nicht das Thema!
      Lese doch einmal objektiv die Überschrift des Threads durch!
      Für mich ist immer wieder verwunderlich, wenn diese " Experten" gegen die Gewerkschaften mit Schaum vor dem Mund wettern, aber scheinheilig vorgeben, sich Sorgen um die ach so verblödeten Gewerkschaftsmitglieder machen!
      Pure Heuchelei!!!!!
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 22:19:16
      Beitrag Nr. 95 ()
      [posting]19.341.799 von Roman5 am 19.12.05 19:42:52[/posting]Na Bitte!

      Es geht doch. Endlich mal ein einigermaßen lesbarer Text, Roman. Dafür gibt es eine 3 plus. Damit du weiter steigerungsfähig bleibst.

      >`...die ach so verblödeten Gewerkschaftsmitglieder...`

      Das aus deinem Mund, das ich sowas noch erleben darf!;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 22:31:38
      Beitrag Nr. 96 ()
      [posting]19.340.730 von PrinzValiumNG am 19.12.05 18:37:50[/posting]Brilliant kombiniert! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 19:35:58
      Beitrag Nr. 97 ()
      DGAP-Ad hoc: AHBR <DE0008002874>: Ad hoc announcement §15 WpHG / Expected full year result



      Ad hoc announcement §15 WpHG

      Expected full year result

      AHBR expects negative net result for 2005

      Ad hoc announcement transmitted by DGAP.
      The issuer is solely responsible for the content of this announcement.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Allgemeine HypothekenBank Rheinboden AG (AHBR) is expecting to report a net
      loss for the year 2005. The Bank currently estimates that the deficit will be
      in a size between EUR 1.1 to 1.3 billion.


      These results are attributable to the complete realisation of losses on
      charged interest rate positions and the revaluation of the loan portfolio in
      the course of comprehensive restructuring and repositioning following the
      Bank`s takeover by US financial investor Lone Star.

      In view of the expected deficit, significant claims will be made on the liable
      equity capital provided by creditors holding profit participation
      certificates and silent partnership investors.

      Those holding subordinated and senior unsecured bonds are not affected.

      Lone Star will support the repositioning of the Bank by providing an
      appropriate injection of equity capital at the beginning of the 2006 financial
      year.


      Allgemeine HypothekenBank Rheinboden AG
      Bockenheimer Landstraße 25
      60325 Frankfurt am Main
      Deutschland

      ISIN: DE0008002874; DE0005169734, DE0005169759, DE0008002858, DE0008002866,
      DE0008103029, DE0008103037, DE0008103045, DE0008103052, DE0008103078,
      DE0008103094
      WKN: 800287
      Listed: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard) und Düsseldorf;
      Freiverkehr in Hamburg, Berlin-Bremen, München und Stuttgart

      End of ad hoc announcement (c)DGAP 02.01.2006

      Issuer`s information/explanatory remarks concerning this ad hoc announcement:

      Please find a register of all listed securities of AHBR on our website
      http://www.ahbr.com/en/html/unternehmen/presse/mitteilungen/…
      wertpapierliste.pdf


      End of message (c)DGAP




      Quelle: Dow Jones 02/01/2006 18:42


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