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    SPIEGEL-Online: Die BLOED-Zeitung des Internet-Zeitalters - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.01.06 07:19:55 von
    neuester Beitrag 14.02.07 12:03:02 von
    Beiträge: 113
    ID: 1.034.825
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      schrieb am 24.01.06 07:19:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Frueher war der SPIEGEL ein ernstzunehmendes Magazin, auf dessen montaegliches Erscheinen man sich freute. Wenigstens ein sicherer Lichtblick zum Wochenanfang! 2 Stunden am Montagabend waren fest reserviert. Die Glotze machte Pause. Auch wenn man damals schon von den jeweiligen Insidern einer Story gesteckt bekam, dass maximal 1/3 des Geschreibsels zutraefe, amuesant war es immer zu lesen, stets eine Spur Sarkasmus, manchmal auch Witz, alle 3-4 Hefte auch mal Brilliantes, fast immer sprachlich einwandfrei.

      Mit dem Dahinscheiden von Meister Augstein, dem Auftauchen des PISA-Magazins Fokus und dem Anbrechen des Web-Zeitalters hat sich das entschieden geaendert. Inzwischen hat der SPIEGEL einen Online-Schrittmacher bekommen, der, was geifernde Sensationslust, sabbernde Geilheit, hirnlose Seichtigkeit - all das gespickt mit unfreiwilligen, "hohlspiegel"reifen sprachlichen Kapriolen - angeht, die BLOED-Zeitung um Lichtjahre hinter sich laesst.


      Beispiele aus den letzten Tagen:
      IRAN
      Die britische Regierung verschärft den Ton gegenüber Iran. Das Land gebe dem Terrorismus im "Nahen Osten und anderswo eine aktive Unterstützung", sagte Premierminister Blair. Auch Russland erhöht den Druck auf Teheran.


      Grundton: Endlich einschlagendes Licht am Ende des Tunnels. Wann geht`s denn endlich los (geifer, sabber)?

      Oder der hier - man muss ja verhindern, dass einer in letzter Minute die Show doch noch kaputt macht:

      Irans Führung lobt Steinmeier

      Zweifelhafte Anerkennung für Frank-Walter Steinmeier: Die Regierung in Teheran lobte, dass sich der deutsche Außenminister in der Atomkrise für eine diplomatische und gegen eine militärische Lösung aussprach.


      USA
      Verlaesslich wird die Anti-Bush Kundschaft bedient:
      Im Skandal um den wegen Korruption angeklagten US-Lobbyisten Jack Abramoff könnten neue Fotos Präsident George W. Bush in Verlegenheit bringen. Ein Sprecher hatte erklärt, Bush kenne den Lobbyisten gar nicht. Nun ist er mit ihm auf den Bildern zu sehen.

      Bei Bedarf wird auf Anti-Amerikanisch verstaerkt:
      Verbale Breitseite: Belafonte vergleicht US-Ministerium mit Gestapo
      Harry Belafonte, ohnehin nicht gerade als Verehrer von US-Präsident George W. Bush bekannt, hat Washington Nazi-Methoden vorgeworfen. In einer Rede verglich er das Heimatschutzministerium mit der Gestapo. Sein Publikum feierte ihn mit stehenden Ovationen.


      Nichts waere dem SPIEGEL lieber als ein Krieg zwischen Amerika und Europa.

      Israel
      Aber das ist die uebernaechste Runde. Erst muss endlich der Iran angezuendet werden. Und wenn die bloeden Amis zu weicheierhaft sind, dann sollen es dem SPIEGEL doch wenigstens die harten israelischen Jungs besorgen:

      Atomstreit: Israel warnt Iran
      Der Krieg der Worte zwischen Iran und Israel eskaliert. Israels Verteidigungsminister Schaul Mofas betonte, sein Land werde iranische Atomwaffen auf keinen Fall akzeptieren. Indirekt drohte er gar mit einem militärischen Angriff.


      Wall Street
      Niemand wird von Politik satt. Selbst der SPIEGEL nicht. Deshalb verkuendete man vorsichtshalber am Wochenende:

      Angst und Schrecken an der Wall Street

      Von Marc Pitzke, New York

      Die Wall Street geht mit banger Erwartung in die Börsenwoche. Der nominal schlimmste Kursverlust seit März 2003 hatte am Freitag sämtliche Gewinne dieses jungen Jahres ausradiert. Pessimisten orakeln, dass weitere Abstürze bevorstehen.


      FEUILLETON - der definitive Abgang
      Nun ja, manch einem SPIEGEL-Man/einer SPIEGEL-woman mag ja bis dahin schon einer abgegangen sein, aber die meisten kommen sicher jetzt erst:

      Wilde Gerüchte über Kidman
      Aus dem Liebesleben von Nicole Kidman gibt es allem Anschein nach Neuigkeiten. Doch darüber, wie diese aussehen, gehen die Meinungen weit auseinander. Während die "Sun" von einer baldigen Hochzeit mit Freund Keith Urban zu berichten weiß, meldet die "Mail on Sunday", zwischen den beiden sei es aus.


      Und hier kommt noch einmal richtig schoen die PISA-Fraktion zu Wort: je ahnungsloser, desto anti-amerikanischer. Man beachte den Gebrausch des Wortes "mokieren"

      Sprühender Unsinn

      Von Christian Stöcker

      Immer lauter, immer schneller rufen Videospiel-Hasser in den USA nach Verboten. Erst mokierten sie sich über Gewaltszenen, dann über Sex in Games. Jetzt fürchten Amerikas Saubermänner, dass ein Graffiti-Spiel die Jugend verderben könnte.



      FAZIT
      Eine Smear Site, im Schlamm versinkend - und folglich an jedem Montag ein Schundblatt, gegenueber dem sich eine BLOED-Zeitung geradezu harmlos ausnimmt. Ekelerregend!
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 07:49:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      und warum haben sie dich dort rausgehauen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 08:13:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      # 1
      stimmt

      BILD und SPIEGEL stehen sich in der Sensationshascherei nicht nach. Wenn ein Reißerthema von bild aufgegriffen wird, kommt es zeitverzögert im spiegel - und umgekehrt.

      Sprachlich ist spiegel schon seit längerem eine katastrophe. Fast das Niveau einer Schülerzeitung, allerdings Gymnasium.
      Intellektuelles Flachland
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 09:15:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Medien der BRD sind generell auf rot-grüner Linie.

      Zumindest was US-Bashing, pro-Multikulti, pro-Türkei und anti-Israel/pro-Pali, Umwelt reduziert auf Treibhausgase, pro-Sozialstaat anbetrifft.

      Und zwar so gut wie ohne Ausnahme in Presse und TV.

      Artikel die objektiv, aus einer anderen Perspektive als die oben genannten berichten, gibt es zwar, sind aber weit unterrepräsentiert.

      So hält man den Anschein von Meinungs- und Informationsvielfalt formell aufrecht. Tatsächlich prägt man die öffentliche Meinung gezielt, denn stete Wiederholung, und sei die Aussage inhaltlich noch so falsch, sogar eine offensichtliche Lüge, verfehlt ihre Wirkung beim Publikum nie - nach G.Lebon aus Psychologie der Massen.


      Wie konnte es zu solch einer Dominanz einer bestimmten Gesinnung in den Medien kommen ?

      Die 68er sind eine Generation mit Sendungsbewußtsein, das religiösem Dogmatismus und Eifer nicht unähnlich ist. "Marsch durch die Institutionen" war die Losung Dutschkes.

      Dieser ist vollkommen gelungen. Institutionen der Erziehung (Schulen, Unis,..) und der Information (Medien), dort wo Ideologien ansetzen um ihre Botschaft zu verbreiten, sind personell ganz überwiegend besetzt mit Leuten, die

      a) von der Schule auf die Uni in den Staatsjob (Lehrer, ect.) oder Traumberuf (Journalist) eingestiegen sind, aus einer behüteten, privilegierten Wohlstandswelt heraus - und keinerlei Ahnung haben wie Marktwirtschaft funktioniert, oder daß Multikulti sich zwar schön anhört, im Alltag jedoch Gewalt und Intoleranz (von Seiten bestimmter Migranten) bedeuten.

      b) sich zu den Weltverbesserern, den Gutmenschen zählen. Die wenig Interesse an der Realtität haben, dafür umso mehr an der Selbstdarstellung ihrer moralischen Tugendhaftigkeit, indem sie so gut wie nie nachfragen, wie z.B.

      - die sozialstaatlichen Wohltaten finanziert werden können
      - wie man überhaupt Wert erwirtschaften kann, um ihn dann als Wohltat zu verteilen
      - daß von fremden Kulturen vielleicht auch rassistische, diskriminierende Einflüsse ausgehen können, und nicht nur "bereichernde"
      - daß die Palis die Bösen sein könnten, und nicht ausschließlich die Israelis (die Juden)
      - der Hunger in Afrika nicht nur mit dem Wetter, Kriegen oder Weltwirtschaft zu tun hat, sondern viel mehr mit Überbevölkerung
      - die Handlungen der USA nicht immer nur isoliert gesehen werden dürfen, sondern im Zusammenspiel mit deren Kontrahenten
      - wieso die Vergangenheit von Linkspolitikern nicht genauso aufgearbeitet wird wie die eines Filbingers, und entsprechend geahndet ?


      Unsere Medien, und das ist in ganz Europa nicht anders, vertreten die politisch korrekte Ansicht.
      Also die, die sich als moralischer Grundwert etabliert hat, und nicht hinterfragt wird.

      So ist z.B. Konsens, daß Sozialhilfeempfänger arm sind.
      Tatsächlich trifft dies mit Einschränkung nur auf Alleinstehende zu. Je größer die Familie, umso mehr Geld verschenkt der Staat. Eine 9er-Familie (im Regelfall zugewandert) kassiert satte 4000-4600 Euro + Zusatzleistungen + Gratisleistungen (Gesundheitsfürsorge).

      Ein solches Einkommen als Armut zu bezeichnen, zeigt die ganze ideologische Verbohrtheit deutscher Medien. Bzw. daß sie so gut wie nie diese Zahlen nennen, sondern die Hohlphrasen der Linkspolitik dumpf wiederholen: "Einen Kahlschlag der Sozialssysteme darf es nicht geben".

      Einen Kahlschlag der Nettolöhne via Abgaben hingegen sehr wohl, ohne daß die existentielle Bedrohung durch Steuer- und Abgabenlast entsprechend ihrer Schwere thematisiert würde.

      Die Medien sind derartig auf den linken Blickwinkel festgelegt, daß es wirklich nie eine Betrachtung aus der Perspektive gibt, daß unser Hochsteuer- und Sozialstaat der Feind und eigentliche Bedrohung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern (den mittelständischen und kleinen - bei der DAX-AG sieht´s anders aus) ist.


      Nach diesem Muster verhält es sich durchweg in den Medien.

      Das Phänomenale daran ist, daß diese fast totale Gleichschaltung funktionieren kann, ohne daß sie bewußt wird, über die Mechanismen der Massenpsychologie.

      Jeder Mensch will "gut" sein, "es richtig machen". Strebt nach Anerkennung und Bestätigung durch andere - ein Grundbedüfnis des Herdentiers Homo Sapiens.
      Hierzu nimmt man eine Position in Verhalten und Ansicht ein, die eine hohe Wahrscheinlichkeit nach Befriedigung dieser legitimen Bedürfnisse bietet. Man paßt sich den bestehenden Normen nicht nur kritiklos an, sondern versucht sie optimal, oder sogar optimiert zu erfüllen.

      Zugleich bedeutet die Anpassung an etablierte Normen eine Machtposition. Etablierte Normen müssen nicht mehr erklärt werden, und man kann "Abnorme" attakieren, ohne dafür Gründe nennen zu müssen, während der Normenkritiker seinen Standpunkt sehr gut absichern muß, um einem ketzereiähnlichen Status zu entgehen (was trotzdem kaum gelingt).

      Journalisten sind nun ganz überwiegend Menschen, die sehr wenig von der Welt außerhalb ihrer behüteten, privilegierten Sphäre wissen, und sich diese meist nur mit ihren Klischekrücken erklären - welche die der 68er sind.
      - Krawalle sind immer nur Folge von "Armut", außer sie kommen von "rechts" (rechts ist alles was nicht links ist) - dann sind sie ausschließlich rassistisch.
      - die Palis kämpfen um ihre "Freiheit", obwohl sie selbst extrem intolerant und brutal sind, und diktatorisch orientiert
      - die Amis tun alles nur für Profit und Öl, während alle anderen von diesen Untugenden völlig unberührt scheinen

      usw. usf.

      Und so geht es jede Minute in der europäischen Medienlandschaft, die annähernd ein Gleichschaltungsniveau erreicht hat wie in sozialistischen Diktaturen bei oben angesprochenen Themen.

      Deren Zensur verinnerlicht ist, wo die Schere im Kopf herausfiltert, was politisch korrekt ist, und was nicht.
      Was Anerkennung bringt, und was Karriere und Prestige schaden könnte.

      Mit den 68ern gehen die Freiheiten und Rechte, die man sich nach dem Ende der Nazis erhalten hatte (von den ach so bösen USA) Stück für Stück wieder verloren.

      Eigentlich nicht verwunderlich. Aus sich selbst heraus hätten die Europäer nie die Kraft gehabt, sich gegen die sozialistischen Kräfte zu behaupten, bzw. von diesen wieder zu befreien.

      Die heutigen Freiheiten und Rechte sind ein Geschenk der USA - und nicht wirklich in den Bevölkerungen Europas verwurzelt.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 09:33:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi,

      wenn man eine vernünftige Zeitung lesen möchte, ließt man den Economist ! Gibt es im Abo oft zum halben Preis.

      BF

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      Avatar
      schrieb am 24.01.06 09:42:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.849.289 von Denali am 24.01.06 09:15:21[/posting]Zumindest bei der Gleichschaltung sind wir uns einig.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:02:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Denali, die heutigen Freiheiten sind ein Geschenk der USA? :laugh:

      Dann nehmen wir uns doch die Freiheit und kritisieren dieses scheinheilig verlogene Land, in dem man an jeder Ecke Waffen kaufen kann und gleichzeitig in einigen Staaten Oralsex verboten ist.
      Nein danke Amerika!
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:19:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]19.849.947 von AttiMichael am 24.01.06 10:02:59[/posting]Dass einer wie du zum Tragen einer Waffe berechtigt ist, lässt andere erschaudern ..
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:26:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      # 12,

      BILD und SPIEGEL stehen sich in der Sensationshascherei nicht nach. Wenn ein Reißerthema von bild aufgegriffen wird, kommt es zeitverzögert im spiegel - und umgekehrt.

      ebenfalls erwähnen sollte man das "Nachrichtenmagazin" Focus. Daten und Fakten sind in der Regel frei erfunden.

      Und was ist den "Nachrichtenmagazinen" wichtiger als der PR-Effekt?:eek:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:34:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]19.849.289 von Denali am 24.01.06 09:15:21[/posting]Das Phänomenale daran ist, daß diese fast totale Gleichschaltung funktionieren kann, ohne daß sie bewußt wird.

      nicht: funktionieren kann

      sie funktioniert !
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:36:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]19.849.289 von Denali am 24.01.06 09:15:21[/posting]Trifft den Nagel auf den Kopf! Der Spiegel, das Blatt für den Heuchler, von echten Heuchlern - jetzt kaufen!

      Am schärfsten überhaupt sind da die Foren. Zensur vom Feinsten!
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:46:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Spiegel-Online ist sicher keinen Deut besser als Bild-Online.

      Ich finde aber das Spiegel-Heft nach wie vor gut, manchmal interessiere ich mich nur für einen Artikel und lese dann das ganze Heft. Ich finde es ist immer noch gut geschrieben, Bild-Unterschriften passen immer noch nicht zum Bild, immer noch witzig und sarkastisch.

      Ich habe auch überhaupt nicht den Eindruck, dass der Spiegel oder Spiegel-Online "links" ist. Vielleicht früher mal aber heute tritt der Spiegel links/rechts gleichermassen ans Schienbein oder hat sich von diesem Schema ganz verabschiedet, ist jedenfalls mein Eindruck.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:47:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      #7, Atti, woher nimmst Du Dein Wissen ? Steht das Alles in Gewerkschaftszeitungen und der roten Kartellpresse ?
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:51:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]19.849.947 von AttiMichael am 24.01.06 10:02:59[/posting]Dann nehmen wir uns doch die Freiheit und kritisieren dieses scheinheilig verlogene Land, in dem man an jeder Ecke Waffen kaufen kann und gleichzeitig in einigen Staaten Oralsex verboten ist.

      Was ist denn daran scheinheilig oder verlogen? Es ist doch wohl unbestritten, daß entsprechende Gesetze, welche das Eine verbieten und das Andere erlauben, von den frei und demokratisch gewählten Vertretern der jeweiligen Staaten geschaffen wurden.

      Nicht zuletzt den Amerikanern ist diese Freiheit zu verdanken, zu sagen was man denkt. Und ist es auch noch so falsch und ideologisch verkniffen!
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 11:13:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]19.850.508 von Verkaufrausch am 24.01.06 10:36:14[/posting]Die machen halt Berichterstattung, angepaßt an die Bedürfnisse ihrer Leser.

      Man muß nur wissen, was man unter Bedürfnis zu verstehen hat.

      Früher hat man geglaubt, mit dem Lesen einer Zeitschrift würde ein Bedürfnis des Lesers nach Information bedient.

      Diese Vorstellung ist wohl etwas zu optimistisch, zu idealisierend. Das liegt vielleicht daran, daß nicht klar ist, was alles unter "Information" verstanden werden kann.
      Auch der Stürmer, auch die Prawda, auch das neue deutschland informierten.

      Hier waltet Populismus, der durch Auflage, also Bilanz, belohnt werden will, bzw. durch clickrates.

      Dazu bedient Spiegel- Online den Konsens- Terror der Bauchredner- Fraktion, bedient ihrer drängende Forderung, Recht zu haben.

      Auch hierbei steht schließlich ein Bedürfnis dahinter, das aber offenbar stärker ist als jenes, sich lediglich zu informieren.

      Durch das Internet, die Foren wird Spiegelonline dabei zu einem Transportinstrument, dessen "Meinungsdienstleistung" in die Foren reingeniest werden kann.

      Ein synergetisches System, das die Interessen der Bauchredner ebenso bedient, wie jene von Spiegel- Online.

      Eine Infizierungs- eine Ansteckungsmethode, die gesellschaftliche Nebenwirkungen haben dürfte.

      So what.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 11:17:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Verkniffenheit und Spießigkeit eines posters ist auch darin zu erkennen, welche Wertungen er einigen Tatbeständen zu erkennt und wie sinnlos sie miteinander verknüpft werden. Die Tatsache, daß der Waffenkauf großzügig geregelt ist in Verbindung zu Oralsex ist schon sehr eigenartig. Daraus nun auf die Verlogenheit eines Landes zu schließen ist fast abenteuerlich. Ich kenne kaum ein anderes Land, in dem die Medien so wach sind und der Politik, aber auch der Gesellschaft, so gnadenlos aufs Maul schauen und Vergehen rigoros an die Öffentlichkeit zerren. Denn wo sonst hätten denn unsere intellektuellen Freunde ihr Wissen her um über die "Verlogen- und Verkommenheit" des amerikanischen Volkes heuchlerisch zu berichten und moralisch den Zeigwefinger zu heben, wenndie Amerikaner nicht selbst die Aufklärung betrieben. Sind es denn unsere Gutmenschen, die in Amerika recherieren, aufklären,und in den Medien ihr Wissen preisgeben ? Nein, es sind die Amerikaner selbst, die sich kontrollieren und Mißstände im eigenen Land anprangen und sich einen Sch.. darum kümmern, ob irgendwelche scheinheilige, selbstgefällige Gutmenschen, speziell in unserem besserwissendem Deutschland, versuchen, ihnen daraus einen Strick aus Unmoral und Verlogenheit zu drehen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 11:30:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]19.847.896 von PresAbeL am 24.01.06 07:19:55[/posting]Frueher war der SPIEGEL ein ernstzunehmendes Magazin

      Wann war das denn? Vielleicht bin ich ja zu jung dafür, aber der SPIEGEL hat doch schon immer den Ruf der "Bildzeitung für Akademiker".

      Der grösste Unterschied zwischen Spiegel und Bild war für mich schon immer der adressierte Leserkreis: Bild schreibt bewusst für den Arbeiter, der in seiner Frühstückspause mal ein wenig Zeitung lesen will, während der Spiegel mit seiner Oberlehrerhaften intellektuellen Gehabe die gleichen Storys halt für die Klientel der Beamten und Lehrer schreibt, die mehr Zeit zum lesen haben und sich intelligenter fühlen, wenn sie den gleichen Inhalt in 10 mal so langen Artikeln vorgesetzt bekommen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 11:53:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]19.851.365 von flitztass am 24.01.06 11:30:48[/posting]Ja, vielleicht bist Du zu jung.

      Allerdings scheint mir PresAbel auch zu jung, um solch eine Feststellung treffen zu können.

      Der Spiegel machte investigativen Journalismus, und brachte solche Dinge ans Licht, wie die COOP- Gewerkschafts- Klöpse, das ist allerdings lange her.

      Der Niedergang des Spiegel begann nach meiner Ansicht bereits zu Lebzeien Augsteins, als dieser das Greisenalter erreichte und sich und sein Blatt mythologisierenden Betrachtungen öffnete. "Das Leben Jesu", und dergleichen mehr. Dann kam Aust, und damit der offene Wandel. Nicht, daß der Spiegel nicht auch immer ein Transport- Instrument war, dazu polarisierend, irgendwann lohnte es einfach nicht mehr, (jedenfalls für mich nicht mehr) für was die da ihr polarisierendes Instrumentarium ausbreiteten.

      Vor 25 Jahren habe ich mich noch darüber geärgert, wenn ich mal einen Artikel lesen mußte über mein eigenes Betätigungsfeld, oder gar Berichte über Vorgänge, an denen ich in irgendweiner Weise beteiligt war. Da war immer etwas näselndes dabei, es stimmte immer nur ungefähr.

      Entweder habe ich irgendwann kapiert, daß dies wohl schon immer für alle Artikel gelten dürfte, oder aber die haben tatsächlich sich mit der Zeit zu sehr mit diesem Land arrangiert, auf dieses Land eingelassen und sind zu sehr Teil davon geworden.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 11:55:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]19.849.947 von AttiMichael am 24.01.06 10:02:59[/posting]Denali, die heutigen Freiheiten sind ein Geschenk der USA?

      Genau das mein ich: Ohne die USA wäre Europa braun oder rot geworden, und heute ein Kontinent der Armut und Unfreiheit. Nur ist das überhaupt nicht im öffentlichen Bewußtsein verankert.
      Bzw. die Linken waren sowieso eher traurig über diese Zwangsbefreiung und Zwangsbewahrung vor dem Sozialismus.

      Einzig die USA haben all dies verhindert - die Europäer waren unfähig, und auch unwillens, sich die diversen Sozialisten vom Hals zu halten.

      Dann nehmen wir uns doch die Freiheit und kritisieren dieses scheinheilig verlogene Land, in dem man an jeder Ecke Waffen kaufen kann und gleichzeitig in einigen Staaten Oralsex verboten ist.

      Machen wir doch andauernd. Es ist gradezu eine Lieblingsbeschäftigung die USA zu grillen für ihre Obskuritäten.

      Aber so ist das nunmal in den äußerst pluralistischen USA.
      Den christlich fundamentalistischen Frömmlern steht die größte Pornoindustrie der Welt gegenüber. Von wegen Oralsex verboten. :D

      Man könnte die USA also genauso als Nation sexueller Ausschweifungen bezeichnen, wie sich über abstruse Gesetzt gegen Oralsex auszulassen.



      US-Bashing ist ein Top-Seller für unsere Medien.
      Mit nur wenigen anderen Themen trifft man auf ein so aufnahmewillige Publikum. US-Bashing garantiert Auflage und den eigenen finanziellen Wohlstand - ist somit zum Selbstläufer geworden.

      Bedient dazu einen Bashing-Impuls, der an den USA schadlos ausgelebt werden darf, da die USA groß und stark sind. Das macht die USA zum idealen Opfer, da sie nicht geschützt sind durch Begriffe wie Minderheit, fremdkulturell, ect. die harte Kritik an diesen Gruppen/Staaten als unanständig, fremdenfeindlich oder gar rassistisch erscheinen lassen.

      Avatar
      schrieb am 24.01.06 12:02:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      eine eindrucksvolle Galerie.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 12:07:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Bibliothek der Amerika Basher !:D
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 12:10:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]19.851.857 von Sep am 24.01.06 12:02:41[/posting]Es gibt einen hervorragenden Blog der sich mit US-Bashing in BRD-Medien beschäftigt.

      http://medienkritik.typepad.com/

      Kostprobe:

      Cowboy Chirac Suggests France Could Use WMD on Terror States

      And you thought George W. Bush was talking a tough game on terror. Check out what the cowboy next door has to say on nuking the terrorists: :laugh:

      Es folgen Links


      -----------------------------------------

      Ein Genuß mal die übliche Perspektive zu wechseln ;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 12:26:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ihr könnt Euch ja den Gegenpart des SPON , die US-Speichellecker- und Muslim-Gefahr-Herbeireder-Postille; FOCUS-Online reinziehen.:D

      Besonders in der Community gibts haufenweise Knallköppe, die am liebesten schon morgen die Pilze über Tehran aufsteigen sehen wollen. :D
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 12:26:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      # 17,

      Frueher war der SPIEGEL ein ernstzunehmendes Magazin

      Wann war das denn? Vielleicht bin ich ja zu jung dafür, aber der SPIEGEL hat doch schon immer den Ruf der " Bildzeitung für Akademiker" .


      Schade, das, Du noch zu jung warst als der "Spiegel" noch eine meinungsbildende Medienmacht war.

      Die Bürger hatten damals noch echt das Bedürfnis sich für gesellschaftliche Belange einzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 12:36:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]19.852.227 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.01.06 12:26:07[/posting]welch ein Posting:

      Gegenpart des SPON ,
      US-Speichellecker- Muslim-Gefahr-Herbeireder-Postille;
      FOCUS-Online reinziehen.
      Besonders in der Community
      haufenweise Knallköppe,
      Pilze über Tehran aufsteigen

      Dergleichen Gemälde von Attimichel:

      Oralsex, bei Waffenkauf.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 12:46:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      SEP,


      den Spass hatte ich mir letztes Wochenende gemacht, in besagtem Forum 3 Stunden über den Iran, Bush-Vetherrlichung usw. zu lesen.

      Von den wirklich rechten volksverhetzenden Tendenzen gegen Muslims usw. ganz zu schweigen.

      Es gibt Meinungsfreiheit,gut; trotzdem muss es gestattet sein auch mal die andere Seite des Spiegel zu beleuchten.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 12:47:56
      Beitrag Nr. 27 ()
      #25, Diese Diktion und Sprachwahl bewegt sich auf dem Level von Karl-Eduard-von Schnitzer, Chef des Schwarzen Kanals. Aber auch der hat sich überlebt.!!!!:laugh: Womöglich sind das seine Mini-Eleven ?
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 13:48:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wer das Schmierblatt Spiegel als rassistisch-antiamerikanisch bezeichnet kann es von 2001-2004 nicht gelesen haben.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:05:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      28,

      stimmt; da haben sie den Spagat gemacht.

      In den Foren fällt auf, das die "Rechte" (die sich meist auf die "gemachte Meinung" stützt)gegen die "Linke" nicht viel Substantielles zu bieten hat und relativ leicht zu widerlegen ist.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:08:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wie man an einigen Postings sieht gucken sich die meisten nur die Bildchen an.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:09:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]19.853.726 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.01.06 14:05:42[/posting]:laugh:

      also ich zähle hier zur Linken: Connor, Atti, Eierdieb, Roman, Stella, denpseudolieberalen, gerndabei, Nummernsalat, u.w.

      wer hat denn von denen was zu bieten, bitteschön? :eek:

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:33:36
      Beitrag Nr. 32 ()
      Kabbes,

      es ging um den Vergleich SPON/Focus-Community/Linke/Rechte

      wer ist der pseudoliberale?:confused:

      Macht auch einen großen Unterschied ob jemand "links" kraft Parteizugehörigkeit oder Gewerkschaft ist; oder frei davon.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:41:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]19.853.790 von Kabbes am 24.01.06 14:09:03[/posting]Kabbes, wann hat man denn eigentlich von Dir mal was Vernünftiges gelesen? Ich kann mich leider nicht erinnern!
      Irgendwie kommt von Dir nur Kabbes. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:47:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      hier gibts genug Leute, die das für mich tun :D
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:52:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      Schnautze, vielleicht gehe ich Recht in der Annahme, dass mit dem Pseudoliberalen von Kabbes einLiberaler gemeint ist... :confused::)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:53:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]19.854.558 von mausschubser am 24.01.06 14:52:03[/posting]sorry, habe ich übersehen .. genau der war gemeint .. danke! :)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:05:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]19.851.712 von Sep am 24.01.06 11:53:30[/posting]Na ja, an Coop, Neue Heimat oder auch die Flick-Affäre kann ich mich schon noch erinnern. So jung bin ich denn doch nicht mehr. ;)

      Ich weiss wohl, dass der Spiegel sich Verdienste erworben hat, was investigativen Journalismus in Deutschland angeht. Das wollte ich sicher nicht in Abrede stellen. Das wäre ein Missverständnis. Aber auch wenn das jetzt einen Aufschrei bei manchen erzeugen wird: im weitesten Sinne kann man übrigens durchaus auch der BILD investigativen Journalismus unterstellen (z.B. Bonus-Meilen-Affäre). Ich würde das allerdings eher Kampagnen-Journalismus nennen, und das stelle ich halt auch beim Spiegel fest.

      Vor 25 Jahren habe ich mich noch darüber geärgert, wenn ich mal einen Artikel lesen mußte über mein eigenes Betätigungsfeld, oder gar Berichte über Vorgänge, an denen ich in irgendweiner Weise beteiligt war. Da war immer etwas näselndes dabei, es stimmte immer nur ungefähr.

      Genau das war eben auch schon immer meine Erfahrung: Wenn im Spiegel irgendwann mal etwas stand über ein Gebiet, in dem ich mich auch auskenne, dann musste ich schon immer feststellen, dass der Ton zwar oberlehrerhaft ist, aber der Journalist nicht wirklich Ahnung hat von der Materie und auch nicht wirklich gut recherchiert hat.

      Das finde ich z.B. bei der ZEIT doch noch etwas besser, obwohl es wirklich guten Journalismus in Deutschland leider grundsätzlich sehr wenig gibt, und insbesondere investigativer Journalismus mittlerweile auf erbärmlichem Niveau stattfindet. Da fallen mir im Moment eigentlich höchstens noch Leyendecker von der Süddeutschen ein oder Schirra (früher für die ZEIT, jetzt Cicero), der mittlerweile leider von Schily kaltgestellt wurde.

      Hat eigentlich irgendjemand schon mal dieses Cicero gelesen? Ich nämlich ehrlich gesagt nicht, aber die Artikel die Schirra früher für die ZEIT geschrieben hat, waren meist sehr gut.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:06:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      Aba bittescheen, Kabbes! Macht zwee Euro fuffzich! :laugh: Sind ja schließlich `ne Dienstleistungsgesellschaft. :D
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:19:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      Morgen zusammen!

      #2 xocklany
      Du sprichst in Raetseln. Weder war ich bei dem Schmuddelblatt beschaeftigt, noch grossartig im Forum involviert. So what`s up?

      #4 Denali
      Dieser ist vollkommen gelungen. Institutionen der Erziehung (Schulen, Unis,..) und der Information (Medien), dort wo Ideologien ansetzen um ihre Botschaft zu verbreiten, sind personell ganz überwiegend besetzt mit Leuten, die

      a) von der Schule auf die Uni in den Staatsjob (Lehrer, ect.) oder Traumberuf (Journalist) eingestiegen sind, aus einer behüteten, privilegierten Wohlstandswelt heraus - und keinerlei Ahnung haben wie Marktwirtschaft funktioniert, oder daß Multikulti sich zwar schön anhört, im Alltag jedoch Gewalt und Intoleranz (von Seiten bestimmter Migranten) bedeuten.

      b) sich zu den Weltverbesserern, den Gutmenschen zählen. Die wenig Interesse an der Realtität haben, dafür umso mehr an der Selbstdarstellung ihrer moralischen Tugendhaftigkeit


      Zusammenhang SPIEGEL und 68er vollig richtig analysiert, auch die typische Herkunft aus der "oekonomiefreien Wohlstandszone" in der Geldverdienen immer schon etwas Dreckiges anhaftet.

      #5 Mr.BA
      Economist habe ich seit 5 Jahren abonniert. Wirklich ein baerenstarkes Blatt, das einem beim Lesen natuerlich auch ein bisschen etwas abverlangt. Intressanterweise eines von Augsteins Vorbildern als er - unter der Aegide der britischen Besatzer - in Hamburg den SPIEGEL gruendete. So unterschiedlich kann es eben ausgehen: The Economist konnte sein Niveau halten, der SPIEGEL hat dieses nie erreicht und ist heute weiter davon entfernt als jemals zuvor. Nun koennte man sagen, ja klar, der Economist ist konservativ und ich faende ihn nur deshalb gut. Stimmt aber nicht, hat nichts mit der Richtung xu tun. Einfach nur guter Journalismus. Ich finde ja auch Newsweek gut, aus dem gleichen Grund, obwohl das Blatt klar auf die Democrats ausgerichtet ist.

      #7 Unser Wachtmeister ...
      Vertreter der neuen, plebejischen Linken, von der ich annehme, dass sie mittlerweile die Zielgruppe der SPIEGEL-Schmierfinken darstellt. Nur losen Bezug zum Thema, eigentlich keinen Plan, worum es geht. Einfach Anti-US drauflosgepoebelt.

      #9 887766
      Hinweis auf Focus voellig korrekt. Der "Vorwaertsbezug" #12 spricht mal wieder Baende ...

      #12 mouse_potato
      Meine Erfahrung zum Schluss war, dass die Schnittmenge von Online- und Printausgabe immer groesser wurde. Das gilt insbesondere fuer die USA-Artikel, die mich natuerlich besonders interessiert haben. Auch ein Beleg dafuer, dass der SPIEGEL natuerlich auch immer einen "Auftrag" eine "Mission" hatte. Im Falle USA liegt der Fall klar. Ich habe mich zum Schluss ueber einen ausserordentlich infamen Artikel ueber das US-Sozialsystem dermassen aufgeregt, dass ich fast einen Herzkasper bekommen haette. Habe danach sofort das Abo gecancelled. Aus die Maus. Anti-Amerikanisches Hetzblatt!

      #17 FT, #18 SEP
      Auch wenn`s mir heute keiner glauben will: ich habe den SPIEOEL schon mit 14 gelesen. Vielleicht konnte ich ihn damals wirklich noch nicht beurteilen, aber ich fand ihn damals richtig gut. Wie Sep schreibt: investigativer Journalismus. Den Rest der Geschichte (ungefaehr ab den spaeten 70ern) kann ich auch bestaetigen: Leichenblasse Leute, die ein paar Tage zuvor einen SPIEGEL-Reporter reingelassen hatten und die Geschichte nicht mehr annaehernd wiedererkannten, die sie dem Scmierfinken erzaehlt hatten. Es allerdings im Nachhinein hoechst merkwuerdig fanden, dass der Kerl in der braunen Lederjacke eigentlich nur Suggestivfragen gestellt hatte und sich nur dann Notizen machte, wenn er irgendetwas bestaetigt fand. Ich glaube nicht, dass sich BILD- und SPIEGEL-Reporter heute in irgendeiner Hinsicht unterscheiden.

      Denalis Titelblattgalerie: Geht es noch eindrucksvoller? US Bashing bloss Geschaeft oder auch Mission? Ich nehme an, beides! Ich wette, es gibt tatsaechlich Leute in der Schmierfinkenstube in Hamburg, die von einem Krieg mit den USA tagtraeumen, zumindest von einem Stellvertreterkrieg, in dem die Chinesen im Verein mit den Russen den Ausgang des Kalten Krieges korrigieren, der so manchen Alt68er (Mettke) auf dem falschen Fuss erwischt hatte: ausgerechnet der "schlichte" Reagan pulverisierte den Warschauer Pakt?! Das darf, das kann einfach nicht so stehen bleiben!
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:43:21
      Beitrag Nr. 40 ()
      Tja, seit sich Journalismus auf Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert hat, ist nichts mehr so wie früher.:D
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:51:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]19.850.233 von Kabbes am 24.01.06 10:19:12[/posting]# 8 Kabbes,

      meinst Du ,daß Atti eine Waffe tragen darf?
      Vielleicht ist er bei der Polizei in der Registratur beschäftigt und sitzt im Keller. Dabei braucht man doch keine Waffe.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:55:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ein weiteres aktuelles Beispiel der neuen BLOED-Zeitung:

      Bei Spiegel-Online steht folgende reisserische Meldung:

      GIGANTISCHE KRISE

      Arbeitslosigkeit weltweit auf Rekordstand

      Die Zahl der Erwerbslosen in der Welt hat einen Höchststand erreicht. Insgesamt waren der Arbeitsorganisation ILO zufolge 2005 191,8 Millionen Menschen arbeitslos. Die Vereinigung warnt vor einer Beschäftigungskrise von enormen Ausmaßen.


      ...

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,397125,00.html

      Da ich das nicht so recht glauben wollte, dass wir bei der aktuellen weltwirtschaftlichen Lage eine gigantische Krise auf dem weltweiten Arbeitsmarkt haben sollen, habe ich mir mal den originalen Bericht der ILO angesehen unter

      http://www.ilo.org/public/english/employment/strat/download/…

      Da stellt man dann fest, dass selbstverständlich bei wachsender Weltbevölkerung sowohl die Zahl der Beschäftigten als auch die der Arbeitslosen tendenziell steigt. Die Arbeitslosenrate ist wie zu erwarten war, in den 90er Jahren während der Asien- und Russlandkrise weltweit gestiegen, in den letzten 3 Jahren aber wie auch zu erwarten war, gesunken!! In diesem Jahr hat sie wohl erstmals wieder stagniert. Die genauen Zahlen für die weltweite Arbeitslosenrate sind

      2002: 6,6 %
      2003: 6,5 %
      2004: 6,3 %
      2005: 6,3 %

      Daraus macht dann der SPIEGEL diesen schwachsinnigen reisserischen Artikel, in dem natürlich kein Wort steht vom gleichzeitig Anstieg der Beschäftigtenzahlen.

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 22:08:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      also; heute hab ich im Focus auch Viva Castro, viva Chavez gelesen. :D
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 22:35:40
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]19.861.376 von flitztass am 24.01.06 21:55:13[/posting]wir sind uns also einig.

      Die Frage ist, warum es so gekommen ist. Findet eine sachlich orientierte überregionale Zeitung keine Kundschaft mehr in diesem Lande ? Dann läge es an den Menschen.

      Ich glaube, daß dies eine Rolle spielt, daß die Wachsamkeit des Bürgers nicht mehr adressiert werden will. Im Zuge der Verblassung des Krieges, und seiner Nachwirkungen in der sich anschließenden Nachkrigeszeit ist hier alles ein wenig in sich zusammengesackt, weggedämmert, entschlafen.

      Ab und zu wachen hier einige noch auf, und verlangen nach Fütterung, aber die meisten haben sich in einem treibenden Boot eingerichtet und verbitten sich, der kalten Realität ausgesetzt zu werden.

      Häme gegenüber anderen, das ist die Art, die wir nun endlich wieder offen pflegen dürfen. Juden sind ja, so ist es im Moment Brauch, eine Art, wie soll man sagen ? Italiener, Türken, Polen, das alles haben wir teils durch, oder aber ist nicht so ergiebig. Franzosen, Briten, Hölländer, das schwebt irgendwo so vor sich hin.

      Was können wir froh sein - mal wieder - daß wir die Amerikaner haben. Die uns damit einen echten Freundschaftsdienst tun.

      Über was also sollten die Zeitungen, die Medien berichten, um unser Herz zu erwärmen ?

      Wodurch könnten wir sonst noch in Resonanz geraten ?

      Da sind dann natürlich auch die Politiker nicht mehr weit, Resonanz ist deren Thema, die mit Sicherheit, aus genau den genannten Gründen, keine der wirklich auf den Nägeln brennenden Probleme angehen werden.

      Falls diese Probleme denen überhaupt auf die Bewußtseinsoberfläche gelangt. Was ich bezweifel.

      Also auch hier kein Ansatz für die Medien, anders zu berichten als das, was wir so erleben.

      Öttinger ist angesagt.

















      Oh Gott. Wieviele Tonnen Kerzen soll ich spenden.
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 00:20:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]19.862.106 von Sep am 24.01.06 22:35:40[/posting][i[Die Frage ist, warum es so gekommen ist. Findet eine sachlich orientierte überregionale Zeitung keine Kundschaft mehr in diesem Lande ? Dann läge es an den Menschen.
      [/i]
      Das ist der iat die Frage. Das es so ist, daran besteht ja nun kein Zweifel: Bei den Magazinen und den Wochenzeitungen erinnere ich nur an das Schicksal des STERN (kann man heute kaum noch glauben, dass fuer den mal der beruehmte Sebastian Haffner seine Wochenkolumne geschrieben hat!): Hatte zuletzt noch einen nostalgischen Hoehepunkt in der Kujau-Verfilmung mit Goetz George. Seit langer Zeit nur noch ein marginales Boulevardblatt. Oder DIE WOCHE, der ordentliche Versuch von Ex-STERN Chefredakteur Bissinger eine anspruchsvolle Zeitung zu machen. Gescheitert an fehlender Nachfrage! DIE ZEIT: FT hat sie gelobt, mir ist sie einfach zu verlabert, zu betulich, zu alttantenhaft, ein Lehrer- und Professorenblatt - aussserdem eigentlich auch staendig am Rande der Pleite.

      Welche deutschaprachige Tageszeitung von Format gibt es eigentlich noch? Faellt mir mit grossem Abstand die NZZ ein - und die kommt bekanntlich aus Zuerich. Danach kommt lange, lange nichts. Die SZ musste scharfe Einschnitte machen, fraglich ob das der Qualitaet bekoemmlich war. Ich weiss es nicht, habe sie lange nicht mehr gelesen.

      Die Amis haben die Tribune, die Post, die LA Times. Mein frueheres Leib- und Magenblatt, die Gesine-Zeitung NYT mag ich auch nicht mehr, die Franzosen Le Monde und die Englaender Financial und London Times. Aber die Deutschen?
      Was ist den international zitierfaehig? Vielleicht am ehesten noch die FTD, die pfeift aber - bezeichnenderweise - auch schon auf dem letzten Loch!

      Sep, Du darfst Dich bestaetigt fuehlen: eine gute, starke, plurale Presselandcshaft kann auf Dauer nur dort wachsen, wo Freiheit und Demokratie nicht nur sebstverstaendlich hingenommene, fast schon laestige Gegebenheiten sind, sondern den Buergern auf den Naegeln brennende Anliegen, fuer die sie sich taeglich aufs Neue einsetzen wollen.

      Nun ja, dafuer haben das NEUE DEUTSCHLAND und die JUNGE WELT stabile Umsaetze. Dort wird in endlosen Variationen das Stueck von der sozialen Gerechtigkeit gegeben, die Verteilung des Geldes durchgeplant, das einem nicht gehoert ... :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 00:58:56
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]19.863.485 von PresAbeL am 25.01.06 00:20:26[/posting]ja
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 01:27:50
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]19.863.722 von Feuerblume am 25.01.06 00:58:56[/posting]jaja

      Presabel,

      was heißt, ich darf mich bestätigt fühlen. Ich wollte, es verhielte sich anders, das darfst Du mir wirklich glauben.

      Ich habe übrigens nicht nur in dieser wichtigen Frage - Presse, und Pressefreiheit - die Erfahung gemacht, daß in Deutschland vieles nicht mehr geht.

      Ich höre es auch von Vertretern der gewerblichen Wirtschaft. Innovationsfeindlichkeit, die Ablehnung, etwas Neues zu probieren, damit haben immer mehr gewerblich tätige Menschen in diesem Lande zu kämpfen.

      Das hat alles miteinander in irgendeiner Weise zu tun, ist aber eben teilweise nur schwer aufzudröseln, bleibt aber auf jeden Fall deswegen unerklärt, weil sich niemand für die Erklärungen interessiert.

      Es will ganz einfach niemand wissen.

      Es will noch nicht einmal jemand wissen, daß dies alles niemand wissen will.

      Das klingt jetzt, als ob ich resignieren würde, was nicht stimmt. Ich suche jedoch heute Lösungen, auf die ich von niemandem abhängig bin, oder aber, ich arbeite mit dem Ausland zusammen.

      Mittlerweile scheint sogar der Kunstbetrieb wegzusacken. Ich war am Wochenende in ein paar Galerien, das ist alles wirklich erschütternd. Erfahrungsgemäß läßt sich hier ein Eindruck ermitteln, den das Land mit Zeitverzug durchmachen wird.

      NZZ, ja, die benutze ich häufiger für Recherchen, bzw Themenaufbereitung, die Sicht aus dem Ausland auf D ist ohnehin erhellend. Und FTD zöge ich dem Handelsblatt vor, falls ich mich wirtschaftlich informiert halten wollte.

      Der Stern übrigens, dem man die Hitler- Tagebücher _ KLamotte übel genommen hatte, dessen Untergang war nicht nur symphtomatisch für dieses Blatt, die ganze Branche hatts gehauen. Aus durchaus vergleichbaren gründen, nur wurde das durch die größe des Stern- Skandals verschattet. Es wurde da mehr offengedeckt, als hier wahrgenommen wird.

      Ich lese nur noch ein einziges Magazin, wenn ich es recht überlege, und die kommt aus den USA, weil sie seit ein paar Jahren - na bitte, schon wieder - hier am Bahnhof nicht mehr erhältlich ist. Die heißt American Iron Magazine.

      Wenn die nicht schon auf dem Postwege irgend jemand weggreift - die versenden in einer Klarsichtfolie - dann erhalte ich ab und zu tatsächlich noch ein richtiges Magazin ins Haus, mitdollen Beiträgen, z.B. darüber, was eure Emmissionsbehörden so an Schabernack treiben.

      Wenn die Amis wüßten, was wir hier für einen Käse verzapfen über Kyoto und die Amerikaner - ich glaube, die würden den Colt ziehen.

      Du siehst, ich habe dennoch auch meinen Spaß.
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 06:49:51
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]19.863.722 von Feuerblume am 25.01.06 00:58:56[/posting]Wie jetzt "ja"?? Zu Eurer Auflage? dem ganzen Schlussabsatz? dem ganzen Posting, Thread? Ich bin immer wieder entsetzt ueber Eure fehlende Faehigkeit, einen kontroversen Standpunkt pointiert und scharf (d.h. jederzeit gut recherchiert), aber mit Florett herauszuarbeiten, uebr den mangelnden Sportsgeist dabei (offenbar nur a la Krabbe, mit erschlichenem Vorteil)! Das verstehe ich vor allem unter guten Journalismus (wobei ich die genaue und gleichzeitig mitreissende Reportage a la Bednarz, Ruge noch danebenstellen wuerde). Man kann sich nicht nach 16 Jahren, vor allem nicht mit Deinem Gesicht, mit der Diktatur davor herausreden.

      Ihr hattet genauso lange Zeit, eine aktive und lebendige demokratische Kultur zu entwickeln wie die Chilenen. Der Unterschied ist bloss, dass die es dort geschafft haben!

      Welche tolle Publikation erscheint denn im Osten Deutschlands? Die Super-Illu? ND? Junge Welt? Berliner Zeitung? Na grossartig! Eurer groesster Nachkriegsournalist heisst bist heute ... Karl-Eduard - und der war vor allem Propagandist und stand in der Tradition vom dauergeilen Hinke-Jupp!
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 06:57:15
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]19.863.722 von Feuerblume am 25.01.06 00:58:56[/posting]Die Frage muss ich jetzt noch los werden, ehe ich mich fuer heute abrege und endlich ins Bett falle, bist Du hier frueher nicht als gewirbelter Ronald Amok durch die junge Welt gelaufen? :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 07:06:26
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]19.863.992 von PresAbeL am 25.01.06 06:57:15[/posting]Es fehlt ein z wie der Kenner weiss. Aber ich will ja, dass die Frage stehen bleibt und beantwortet wird ... ;)
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 07:38:39
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]19.863.798 von Sep am 25.01.06 01:27:50[/posting]nicht jaja, sep. Ja!

      Die Leute die jaja sagen, meinen eigentlich nein.
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 07:54:27
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]19.864.161 von Feuerblume am 25.01.06 07:38:39[/posting];)

      jaja.
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 13:10:26
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]19.864.161 von Feuerblume am 25.01.06 07:38:39[/posting]Ja? Ich dachte immer bei Frauen sei das umgekehrt. Nein?
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 13:17:47
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]19.870.778 von PresAbeL am 25.01.06 13:10:26[/posting]neinein.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 13:05:49
      Beitrag Nr. 55 ()
      Falls hier jemand vom FOCUS rumgeistert:

      Eure Blogs werden saumässig gepflegt. Beiträge verschwinden ohne jeglichen Grund, oder werden wie gestern erst gar nicht eingestellt.
      Oder pennen einfach die zuständigen Mitarbeiter ?
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 14:09:45
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]19.889.641 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.01.06 13:05:49[/posting]Ich wuerde mich an deiner Stelle mal bewerben! Das waere doch genau der richtige Job fuer Dich, oder? :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 14:13:39
      Beitrag Nr. 57 ()
      wofür sollte ich mich bewerben?:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 15:05:06
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]19.890.964 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.01.06 14:13:39[/posting]Als Blogwart natuerlich! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:09:26
      Beitrag Nr. 59 ()
      58,

      wozu? es reicht sich hier aufzuregen. ;)

      Kaum hatte ichs gepostet, ... kam auch schon der Vollzug.
      So hab ich das gerne, so soll es sein.:D
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 06:53:42
      Beitrag Nr. 60 ()
      Es faellt schwer, in dem folgenden Quark keine devote Huldigung fuer Hamas zu sehen ... SPIEGEL (on+offline) ein absolut prinzipienloses (von BILD kann man das wenigstens nicht sagen) Schmierfinkenblatt, das man meiden sollte!

      Hier die smear site im Originalton:

      Ramallah - Den ersten Beweis ihrer neuen Stärke lieferte die Hamas heute Nachmittag ab: Tausende ihrer Anhänger versammelten sich auf dem geschichtsträchtigen Manara-Platz in Palästinas heimlicher Hauptstadt, schenkten grüne Fahnen und skandierten "Gott ist groß!" Nur eine handvoll pubertierende Fatah-Anhänger stellte sich ihnen symbolisch in den Weg. Doch das grüne Meer umschloss sie einfach und ließ sie am Ende vom Zug auf der leeren Straße stehen. Überrollt von den Islamisten: Genau so fühlen sich heute, am Tag ihrer größten Niederlage, die Anhänger der Arafat-Bewegung Fatah.
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 07:28:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      Oder der hier aus Davos als Abgesang auf die Globalisierung:

      5 Prozent Wachstum - aber kaum neue Jobs

      Tatsächlich sind die Aussichten auf viele neue Jobs sowohl in Europa als auch in Amerika schlecht. Im vergangenen Jahr wurden weltweit beispielsweise nur 1,4 Prozent Arbeitsplätze zusätzlich angeboten, dabei legte die Weltwirtschaft im Schnitt um nahezu 5 Prozent zu, hat die internationale Organisation für Arbeit errechnet.


      Was soll hier schlecht gemacht werden, die 5% Wachstum oder der 1,4% Wachstum an Arbeitsplaetzen? Wenn Deutschland im vergangenen Jahr 1,4% Wachstum haette melden koennen ...

      Man kann es auch so formulieren: Kann Amerika 1,4% mehr Arbeitsplaetze anbieten, so sind dies an die 3 Mio. - und das in einem Land, in dem nach europaeischer Definition Vollbeschaeftigung herrscht! vielleicht muss man vor diesem Hintergrund ueber eine verbesserte Produktivitaet nachdenken? Fuehrt die wiederum nicht zu erheblichen Gehaltssteigerungen bei den bestehenden Jobs? Die lassen sich uebrigens in den USA inzwischen zweifelsfrei nachweisen.

      Aber demnaechst wird dann wieder gegen die "Billigjobs" gehetzt - wie man es eben gerade braucht. DER SPIEGEL, durch und durch opportunistisch, unserioes und sleazy.

      Bekanntlich hat sich Franziska Augstein oeffentlich vom Kurs der Aust-Schmierfinken distanziert.
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 11:43:26
      Beitrag Nr. 62 ()
      [posting]19.902.591 von PresAbeL am 27.01.06 07:28:53[/posting]Bekanntlich hat sich Franziska Augstein oeffentlich vom Kurs der Aust-Schmierfinken distanziert.

      Nein, ist nicht bekannt. Was hat es damit auf sich ?
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 12:33:15
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]19.907.155 von Sep am 27.01.06 11:43:26[/posting]hier ein kleiner Auszug (auf die Schnelle):

      Man kann von dem Chefredakteur des „Spiegel“ halten, was man will. Die Berufsbeschreibung des Chefredakteurs und die des Heiligen decken sich nicht. Ein objektiver Befund ist aber, dass unter der Ägide des jetzigen „Spiegel“-Chefredakteurs das Blatt seinen Platz als Leitmedium verloren hat. (…) Der Akzent auf Wirtschaftsthemen, die Vernachlässigung politischer Entwicklungen und Probleme zugunsten der Personalisierung, die Verlagerung auf die so genannten weichen Themen: All dies kennzeichnet heutzutage den „Spiegel“ und hat das Magazin zu einem geschwätzigen Blatt unter anderen gemacht. Der Fisch stinkt vom Kopf. Sie kennen das Sprichwort. Wenn das Blatt, das bisher Standards setzte, diese Standards freiwillig aufgibt, haben andere Zeitungen und Magazine keinen Grund, sich mehr um Ernsthaftigkeit, Ausführlichkeit und Problemdurchdringung zu bemühen. Der Aufwand an Zeit und Geld lohnt sich nicht: Die Konkurrenz ist ja weggefallen. (…)


      http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/11.11.2005/2168424.asp
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 13:57:17
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]19.907.155 von Sep am 27.01.06 11:43:26[/posting]Ist vor ein paar Wochen gelaufen (ich meine, "die Welt" berichtete darueber): Bei einem oeffentlichen Vortrag hatte sie ihre despektierlichen Bemerkungen ueber die Redaktion gemacht, worauf diese ihr umgehend mit den Gerichten drohte (ihr Vater hatte in seinem Testament oder so verfuegt, dass sie sich komplett rauszuhalten habe).
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 13:58:49
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]19.908.363 von LunkwillFook am 27.01.06 12:33:15[/posting]Jau, danke! Das ist die vornehme Definition eines Schmierblattes, die sie hier gibt!
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:58:07
      Beitrag Nr. 66 ()
      Mit diesem aktuellen Artikel (von dem ich hier den Anfang bringe) ist die deutsche Bash und Smear Site in neue Dimensionen vorgestoaan:

      Opec erbost über Bushs Öl-Drohungen

      Mit seiner Ankündigung, die Abhängigkeit der USA vom Erdöl aus dem Nahen Osten zu verringern, hat George W. Bush weltweit Verwunderung und Protest ausgelöst. EU-Politiker und Analysten halten das Ansinnen schlicht für leere Rhetorik. Die Opec-Staaten reagieren dagegen ausgeprochen zornig.


      Aus seiner Ankuendigung, die USA aus ihrer "oil addiction" fuehren zu wollen, wird im SPIEGEL der Versuch, die OPEC "erpressen" zu wollen. Da man sich aber nicht restlos festlegeen moechte, laesst man auch noch die Alternative leerer Rhetorik offen.

      Haette er gar nichts zum Thema gesagt, waere der Oel-Lobbyist von frueher dran gewesen ...

      Finsterste, uebelste Hetze und Gehirnwaesche! Gelehrige Eleven der Schmierfinkenzunft koennen sich in den Zeitunsgarchiven anehen, wie man solche Artikel zusammsnschustert. Aber auch ein Blick in die moderne klassische Literatur hilft weiter: 1984 laesst gruessen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 15:09:41
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]20.011.275 von PresAbeL am 02.02.06 14:58:07[/posting]Ich lese dieses magazin seit ich bewusst denken kann. Glaube mich erinnern zu können so um den eintritt in meine lehre so mit 14 jahren. Deine bewertung dieser jetzigen redaktion entspricht meiner auffassung.
      ödes, langweiliges infotainment billigster machart

      Sollten diese schmierfinken in der nächsten ausgabe nicht eindeutig mit bilder belegt über die sogenannte gotteslästerung berichten, werde ich das magazin kündigen.

      eigentlich schon lange überfällig..
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 16:02:33
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]20.011.495 von Nannsen am 02.02.06 15:09:41[/posting]Genau, Nannsen, so ging es mir auch. Gerade weil ich mit noch weicher Birne auch um die 14 anfing, das Blatt zu lesen, ist die Erinnerung noch sehr lebendig, wie gut SPIEGEL-Artikel auch mal sein konnten.

      Umso bitterer, was Aust aus dem Erbe gemacht hat. Bei mir setzte vor einem Vierteljahr ein infamer Hetzartikel ueber eine Region in North Carolina (erschien swowhl on wie offline) den Schlusspunkt. Als jemand, der die Verhaeltnisse vor Ort ein wenig kennt, kam ich nicht mehr umhin als der Hamnburegr Schmierstube nur noch die finatersten, alleruebelsten Motive unterstellen zu koennen. Pfui Teufel! :(
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 07:34:09
      Beitrag Nr. 69 ()
      Neuer Hoehepunkt der Smearsite (im Vordergrund der verantwortliche Redakteur, beating off ... ): Eine hautnahe Reportage ueber das Amsterdamer Rotlicht Viertel. :lick::lick::lick: ... geifer, sabber ...

      Avatar
      schrieb am 20.02.06 07:42:20
      Beitrag Nr. 70 ()
      [posting]20.284.318 von PresAbeL am 20.02.06 07:34:09[/posting]Hier hab ich was für dich Pres :D:

      http://66.232.97.101/bush_speech.wmv
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 10:05:14
      Beitrag Nr. 71 ()
      [posting]20.284.318 von PresAbeL am 20.02.06 07:34:09[/posting]Na ja, so ein bisschen Boulevard-Journalismus in SPIEGEL-Online finde ich eigentlich harmlos.

      Viel schlimmer fand ich neulich die reisserische Meldung, SPON hätte Informationen, dass die beiden deutschen Geiseln im Irak unmittelbar vor der Freilassung stünden.
      Diese Falschmeldung war ein echter Tiefpunkt in der journalistischen Qualität des SPIEGEL.
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 10:55:22
      Beitrag Nr. 72 ()
      [posting]20.285.872 von flitztass am 20.02.06 10:05:14[/posting]Hier berichtet SPON darüber, daß Tonbandaufnahmen von Saddam Hussein vorliegen, in dem er über Massenvernichtungswaffen spricht, und über Terroranbgriffe auf die USA.


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,401809,00.html

      Das ist natürlich eine Meldung, die überhaupt nicht in unsere Medienlandschaft paßt.

      Deswegen hat der SPON diese Meldung nur ganz kurz herausgestellt und anmoderiert, dann verschwand sie schnell wieder und ist nur noch als Link verfügbar.

      Es wird berichtet, was in den Zeitgeist paßt.

      Das scheint mir nur teilweise ein Problem der Medien zu sein.

      Vielleicht schlagen wir den falschen Sack. Wer die falschen Meldungen verbreitet, wird nicht mehr gelesen.
      Pressefreiheit setzt Bedarf und Bewußtsein der Bürger voraus. Welcher Bürger würde einräumen, daß er vor allem seine eigene Meinung (also seine Gefühlswelt) bestätigt sehen möchte.

      Dagegen anschreiben zu wollen, das ist wohl in einem so ausgeprägt belegten, und abgegrenzten Markt wie den Deutschen nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 11:17:51
      Beitrag Nr. 73 ()
      [posting]20.286.647 von Sep am 20.02.06 10:55:22[/posting]Schau mal unter Politik nach!

      WEITERE BOTSCHAFT

      Bin Laden will sich nicht lebend fangen lassen

      Im Internet ist erneut eine Botschaft von Osama Bin Laden verbreitet worden. Er werde sich niemals lebend fangen lassen, kündigte der Terrorchef in der Tonbandaufnahme an. mehr...
      Tonbänder: Saddams geheime Biowaffen-Pläne
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 11:28:40
      Beitrag Nr. 74 ()
      [posting]20.287.003 von Joerver am 20.02.06 11:17:51[/posting]Danke, Joerver.

      Genau das meine ich mit : nur noch als Link verfügbar.

      Die Meldung stand ganz kurz mit zusammenfassendem Aufmacher zur Verfügung, wurde dann schnell in der von Dir beobachteten Weise eingegliedert.

      Also nicht mehr hervorgehoben. Gründe: siehe 72.
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 16:57:34
      Beitrag Nr. 75 ()


      Noch ein echter Schocker für die große Gallerie der Spiegeltitel zum Thema USA.

      Da braucht man nicht mit Niederbrennung der BRD-Botschaften in den USA rechnen, wie bei den paar Cartoons.

      Mußte auch fast sein, dieses "beliebte" Thema aufzuwärmen, das eigentlich längst aufgearbeitet ist. Nur die Bilder sind neue, die Angelegenheit selbst nicht.

      Ein Musterbeispiel für die Art wie die Medien arbeiten

      1. Anti-US zwecks Profitmaximierung, weil es solide Nachfrage bedient

      2. Vermarktet wird, was einfach zu vermarkten ist. Anstatt ein paar Journalisten nach Darfour für eine Exklusivreportage zu schicken, oder under cover in den Iran in einen Mullah-Folter-Knast, druckt man ab, was die USA schon selbst abdrucken und veröffentlichen.

      Und kommt sich dabei noch wahnsinnig progressiv und "wachsam" vor. :laugh:


      In der Zwischenzeit formieren sich die alten Seilschaften der Anti-US-Bewegung, beschönigend Friedensbewegung genannt



      die in den USA das Reich des Bösen schlechthin sehen, und den armen Adolfdinedschad als den nächsten lieben Onkel Saddam:

      Stoppt den Krieg gegen Iran, bevor er beginnt! / Stop the war on Iran before it starts!
      Ein internationaler Appell - Online-Petition / An international petition (online campaign)

      Mit großer Sorge beobachten wir die wachsende Bedrohung durch einen neuen Krieg der USA, diesmal gegen die Bevölkerung des Iran.
      http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Iran/stimmen/s…

      Da war doch neulich der Ströbele bei der Sabinsen, und hat klargestellt, daß der Iran unbedingt eine Nichtangriffsgarantie braucht, damit er keine Atomwaffen entwickeln muß, um sich gegen Israel zu verteidigen.

      Wahrscheinlich kehrt sie bald zurück, die "große Zeit der Demos", diesmal multikulturell bereichert um ein paar Mullahs und das Fußvolk vom Adolfdinedschad.

      Avatar
      schrieb am 20.02.06 18:02:20
      Beitrag Nr. 76 ()
      Die linken Moralisten Europas sind immer schnell dabei, den USA vorzuwerfen, wenn diese Geschäfte mit zweifelhaften Regimes machen.


      Total blind (mit Absicht ?) ist man hingegen für die eigenen Machenschaften.

      So unterhalten die USA schon lange kein Wirtschaftsbeziehungen mehr mit den Massenmordregimen des Iran und Sudan, ohne daß dies den USA positiv angerechnet würde.

      Umgekehrt hat die BRD keinerlei Skrupel, mit den Massenmörder der sudanesischen Regierung Geschäfte zu machen. Wie schon im letzten Jahr fehlt auch unter schwarz-rot nicht die Vertretung der BRD auf einer Handelsmesse in Khartoum.

      http://www.khartoum-fair.german-pavilion.com/gp/khartoum02/h…

      Früher riefen die Linken auf ihren Demos in den 80ern immer gern:

      "Bei jeder Sauerei ist die BRD dabei".

      Das trifft heute noch viel mehr zu als damals.

      Und den deutschen Medien ist das natürlich keine Zeile wert.
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 18:58:04
      Beitrag Nr. 77 ()
      #1

      Frueher war der SPIEGEL ein ernstzunehmendes Magazin, auf dessen montaegliches Erscheinen man sich freute.

      What took you so long to see the light?
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 20:01:17
      Beitrag Nr. 78 ()
      Als bekennender Teilzeit-Amerikabasher frage ich mich angesichts des Threads ernsthaft, ob ich eventuell doch einmal wieder dieses Schmierblatt kaufen soll. Hatte mir eigentlich nach dieser



      Verschwörer-Basher Ausgabe auf unterstem journalistischen Niveau vorgenommen, keinen Cent mehr für diese Zeitung auszugeben.
      Avatar
      schrieb am 21.02.06 01:26:59
      Beitrag Nr. 79 ()
      [posting]20.295.186 von cajadeahorros am 20.02.06 20:01:17[/posting]Ist schon merkwuerdig, dass Du kein SPIEGEl-Leser bist. Nach allem, was ich von Dir hier gelesen habe, duerftest Du ziemlich genau im Fadenkreuz ihrer Zielgruppenanalyse stehen.

      Spicault, es ging mir diesbezueglich wie so manchem NYT addict: nach jahrzehntelangem meistens befriedigendendem Leseerlebnis, haelt man 5 Jahre uebelster Frustration durchaus aus. Wenn einem dann allerdings der Kragen platzt, ist der Ofen endgueltig aus!
      :mad::D
      Avatar
      schrieb am 21.02.06 01:59:29
      Beitrag Nr. 80 ()
      # 1

      Volltreffer.

      Schon seit geraumer Zeit ist Spiegel Online offenbar so etwas wie die "Gala" für Leute mit Abitur geworden.

      Dabei fallen mir vor allem drei Aspekte auf:

      1. Ein extremer Hang zu Promi-Klatsch-und-Tratsch (Heidi Klum, Paris Hilton usw. usw.)

      2. Reflexhaftes und in regelmäßigen, ja sogar vorhersagbaren Zeitabständen Spielen mit Klischees und Niedermachen - Lieblingsobjekte der Saison sind natürlich die USA und Stoiber, wobei man beide durchaus gut kritisieren kann, jedoch geht es dabei gar nicht um Kritik, sondern um emotionale Stimmungsmache. In Sachen Stoiber finde ich das manchmal schon sehr mobbinghaft, das ist geradezu eine Obsession bei Spiegel-online geworden, was etwas pubertär wirkt, wenn eigentlich kritischer und investigativer Journalismus auf den Fahnen steht. Aber es kommt gut an, und schließlich werden die Clicks auf Internet-Seiten registriert.

      3. Etwas, was in letzter Zeit auch stark auffällt, dass sind solche persönlichen Geschichten, wo die Journalisten ihre eigenes Leben so wichtig finden, dass es auch den Weg in großes Publikum finden muss - neulich beispielsweise ein Artikel von einem Journalisten, der beschreibt, wie sehr er sich bei der Olympiade (es war Eisschnellaufen) gelangweilt hat und was das doch für ein monotoner Sport sei. Bei der TAZ kennt man diese Art Journalismus schon seit Jahren ("Was ich erlebt habe, als ich einen Weihnachtsbaum kaufen ging" usw.). Ob das für den Rest der Republik auch so interessant ist, nun egal. Entscheidend ist, dass persönliche Befindlichkeiten der Journalisten vor den eigentlichen Informationswert gestellt werden.

      4. Ein wirklich extremes Absinken des journalistischen Niveaus im "investigativem" Bereich. Ich werde wirklich nie vergessen, als während der Hohmann-Affäre ein Herr Y. M. nach Fulda gefahren ist, um nachzuweisen, dass dort in jeder Kneipe fröhliche Nazis feiern und er dort tatsächlich Menschen "in karierten Hemden mit Westen" ausgemacht hat, wodurch er seine pejorativen Ansichten bestätigt sah. Das war einfach nur unterirdisch schlecht- egal wie man zu der Hohmann-Sache gestanden hat.

      Offensichtlich gibt es aber genug Publikum, das damit zufrieden ist, denn wie gesagt misst es sich ja an den Klicks.

      LM
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 11:47:33
      Beitrag Nr. 81 ()
      Die aktuelle Berichterstattung bei Spiegel Online über die aktuellen Arbeitsmarktzahlen ist mal wieder ein neuer Tiefpunkt von deren journalistischen Qualität. :(

      Hier die Schlagzeile des Spiegel:

      SCHLECHTE WETTERLAGE

      Wieder mehr als fünf Millionen ohne Arbeit

      Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar auf 5,048 Millionen gestiegen. Damit erfüllen sich die schlimmsten Prognosen von Ökonomen und Analysten. Arbeitsagenturchef Weise glaubt nicht, dass sich die Situation vor April grundlegend verbessern wird.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,403525,00.html

      Im Kleingedruckten findet man dann folgende Fakten:

      Der Anstieg der Arbeitslosigkeit von Januar auf Februar fiel der Nachrichtenagentur Reuters zufolge auch etwas geringer aus als für die Jahreszeit üblich. Im Durchschnitt der vergangenen Jahre sei in diesen beiden Monaten eine Zunahme um gut 40.000 verzeichnet worden.

      Saisonbereinigt sank die Zahl der Erwerbslosen um 5000 auf 4,695 Millionen.


      Völlig verschwiegen wird der Vergleich zum Februar des Vorjahres. Im Vergleich zum Vorjahr ist nämlich die Zahl der Arbeitslosen um 240.000 gesunken !! :eek:

      Deshalb zum Vergleich hier mal noch die Schlagzeile aus der FTD:

      Arbeitsmarkt trotzt hartem Winter

      Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Februar leicht entspannt: Die Zahl der Jobsuchenden verringerte sich saisonbereinigt im Vergleich zum Vormonat um 5000. An der optimistischen Grundeinstellung ändere sich nichts, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise.


      http://www.ftd.de/pw/de/52406.html
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:29:08
      Beitrag Nr. 82 ()
      Heute im Spiegel (schon von Denali in einem anderen Thread gepostet, aber das sollte auch unbedingt hierher):

      http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,404137,00.html

      KARIKATURENSTREIT

      Prominente Muslime gegen islamistischen "Totalitarismus"

      Blutige Ausschreitungen und brennende Fahnen wegen einiger Mohammed-Karikaturen bestimmten wochenlang die Schlagzeilen. Jetzt melden sich muslimische Intellektuelle zu Wort, die den religiösen Totalitarismus nicht länger hinnehmen wollen. Unter ihnen: Salman Rushdie, Ayaan Hirsi, und Ibn Warraq.

      Diese drei Personen sind also Muslime, so so.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 06:07:22
      Beitrag Nr. 83 ()
      die hier mehrheitlich vorgetragene Kritik am Spiegel kann ich nicht nachvollziehen.

      Wer auch nur ansatzweise etwas von den wirtschaftlichen Zwängen der großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen versteht, weiß, das es keinen anderen Weg gibt, als der den Aust und di Lorenzo (ZEIT) gerade (erfolgreich) beschreiten.

      Der "SPIEGEL-ONLINE" ist mit der Printausgabe sowieso nicht zu vergleichen, er dient nur als Appetizer. Aber es soll ja tatsächlich intellektuelle Überflieger geben, die glauben, sie bräuchten sich die Printausgabe gar nicht mehr zu kaufen, weil ja eh´ alles auch "online" nachzulesen ist. :rolleyes:

      Auch die unterstellte Amerikafeindlichkeit trifft nicht zu. Interessanterweise wird gerade hier in der WO Islamismusdiskussion immer wieder auf Artikel im Spiegel verwiesen So ist z.B. Henryk M. Broder ein ausgewiesener "Amerikafreund" und "Neocon" Matthias Matussek fährt mit Sicherheit auch nicht auf der rot-grüner Fahrkarte. Und Stefan Aust unterhält sowohl mit Frank Schirrmacher wie auch zu den Springerleuten ein durchaus freundliches Verhältnis. (Und auf die Idee, die FAZ, bzw. WELT als "amerikafeindlich" zu betrachten wird ja wohl niemand kommen...)

      Die "zurückhaltende" Berichterstattung im Karikaturenstreit hat einen einfachen und absolut ehrenwerten Grund: die absehbare Gefährdung der deutschen Geiseln im Irak. Nur hat darüber vermutlich kaum jemand nachgedacht.

      Zu einem fairen Vergleich gehört auch der redaktionelle Umfang eines Politmagazins. Wer pro Woche 100 hochkarätige Analysen auf den Tisch legt, darf auch gern mal 10 lifestyle-Themen hinten dran hängen. (Beim Focus ist es z.B. genau umgekeht: auf 50 lifestyle-Themem kommen gerade mal 5 journalistische Schwergewichte)

      Und so gesehen erübrigt sich auch jeder Vergleich mit Economist, Guardian, NZZ und Cicero usw. Auch die SZ, die FAZ und sogar die ZEIT können vom Umfang da nicht mithalten.

      Weltweit gibt es nur eine Zeitung, die dem Spiegel das Wasser reichen kann und das ist die New York Times. Leider hat sich die NYT aber jüngst ein paar peinliche Schnitzer geleistet, und so steht der SPIEGEL - im weltweiten Vergleich - immer noch auf Platz 1 in der hall of fame ...

      .
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 16:11:44
      Beitrag Nr. 84 ()
      [posting]20.500.200 von konradi am 04.03.06 06:07:22[/posting]Auch was die Antwortzeit angeht, ist DER SPIEGEL nicht mehr das, was er mal war. Immerhin hat es ziemlich lange gedauert, bis in diesem Thread endlich der zu erwartende Auftragsschmierer reingefunden hat. :laugh:

      Broder dient dem SPIEGEL nur als Feigenblatt. Seine Kolumnen kann man alle auf seiner eigenen Web Site nachlesen. Alle 8-10 Wochen darf er sich mal im SPIEGEL aeussern. That`s it. Der Rest der US-Artikel ist massiv amerikafeindlich und wird von Leuten geschrieben, die - nachweislich - noch nicht einmal der englischen Sprache ausreichend maechtig sind. Und das soll "Weltklasse" sein?

      Ich bezweifle, dass Du ueberhaupt Economist oder NZZ oder auch die NYT regelmaessig liest (falls Du fuer den SPIEGEL arbeitest, fehlen die im Zweifel fuer die angelsaechsischen Publikationen auch die ausreichenden Sprachkenntnisse - scheint ja in HH Einstellungsvoraussetzung zu sein :laugh: ; interessanterweise ist Dir die Washington Post noch nicht einmal eine Erwaehnung wert). Sonst kaemst du gar nicht zu so einem haarstraeubenden Urteil. Sogar in seinen besseren Zeiten vor 20-30 Jahren brachte es der SPIEGEL in seinen Artikeln auf einen durchschnittlichen Wahrheitgehalt von 33%. Der Rest war reinste Dichtung und man fragt sich, woher man bei diesem Schmierblatt ueberhaupt die Hybris nimmt, sich ueber die paar Ausrutscher der NYT zu erheben.

      Ich denke mal, nach ueber 30 Jahren SPIEGEL-Lektuere on- und offline kann ich mir ein Urteil schon erlauben.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 16:23:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      da kann man also jahrzehnte lang Economist NZZ,NYT,NZY oder NYY lesen, und ist immer noch zu doof, zu kapieren, daß die ablehnung der politik einer regierung nicht mit feindlichkeit gegen das land gleichzusetzen ist. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 18:09:31
      Beitrag Nr. 86 ()
      [posting]20.509.355 von Heizkessel am 04.03.06 16:23:18[/posting]Keine Ahnung, von wem oder was Du redest, Tullius Heizkessel. Moeglicherweise Autobiographisches? :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 18:21:37
      Beitrag Nr. 87 ()
      [posting]20.509.355 von Heizkessel am 04.03.06 16:23:18[/posting]Bravo, so ist es Heizkessel. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 21:30:40
      Beitrag Nr. 88 ()
      .

      @ PresAbeL
      "Auftragsschmierer" ???

      @ Heizkessel: genau ! :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:17:17
      Beitrag Nr. 89 ()
      GOLEO-SONG

      Forrest Gump des Fußballs

      Von Stefan Osterhaus

      Goleo, das Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft, hat einen eigenen Song bekommen: "Love Generation" heißt das - altbekannte - Lied des französischen DJs Bob Sinclar. In Kombination mit dem Videoclip ergibt sich ein Desaster in Ton und Bild. Die Fifa stört das gar nicht.

      Wir kennen diese Bilder, diese Szenen von dem Trottel, der läuft und läuft und läuft. Nicht kaputtzukriegen dieser Kerl, durch gar nichts zu schocken. Er rennt, die Banane hilft gegen den Hunger und der Laufschritt gegen die Wetterfühligkeit, die Witterung ist ihm egal. Er durchquert das Land mit all den Nationalparks, mit all den Seen und all den Städten, er läuft auf dem Highway, nichts ist los auf der Route 66; unbeeindruckt ist er vom Trubel in den Städten, ja er hält nicht einmal an der Ampel: Run, baby, run. Der urbane Dschungel ist ihm gleich, er gilt ihm so viel wie die tatsächliche Wildnis, der Bart sprießt und sprießt und sprießt, und am Ende, da ist Forrest Gump ein gemachter Mann, der aus dem Brunnen der Erkenntnis gesoffen hat, ein saublöder Weiser, ein menschliches Wunder, wie es eben doch nur in Amerika geschehen kann.


      Forrest Gump, der Fürst Myschkin des Weltkinos, hat neuerdings einen Wahlverwandten bekommen, vielleicht sogar zwei, das kann man nicht genau sagen. Da ist nämlich dieser Junge in diesem Musikvideo, das in der Rotation der Musiksender nicht zur Ruhe kommen will. Vielleicht acht Jahre ist er alt, auf seinem Rad durchquert er das ganze Land, eines dieser E.T.-Fahrräder, mit denen man vielleicht einmal zum Mond kommt. Und auch er fährt und fährt, durch die Nationalparks mit ihren Seen, quer durch Manhattan, weder Wind noch Wetter können ihn stoppen, denn die Sonne scheint immer, die Präadoleszenz stoppt den Bartwuchs.

      Hatte man sich noch gewundert, wer Forrest in der Nacht zu Essen gab, so ist der Helfer des Jungen unübersehbar; der Schutzengel ist nicht ständig da, aber ab und zu springt er ins Bild - ein sonderbarer Zausel, vielleicht ein Heckenpenner aus Nevada oder ein Tippelbruder aus dem Central Park, wer weiß das schon. Bestimmt seit Monaten unrasiert, aber im Grunde ein herzensguter Kerl, das ist nicht zu übersehen, genauso wie der Forrest, aber der musste ja alleine klarkommen. Die Musik spielt, der Rhythmus stampft, und irgendeiner singt, "Love, Love - feel the Loooove Generaaation", und dann kickt der Penner einen Fußball ins Bild, und dann ist alles klar: Bald ist Fußball-WM, da gibt es kein Vertun.

      Im Dickicht der Mutmaßungen, was das Gesehene denn nun zu bedeuten habe, kommt die Wahrheit scheibchenweise ans Licht: "Love Generation" gehört zum offiziellen Sound-Equipment der WM, vom Weltverband Fifa abgesegnet. Und weil es nicht einmal der offizielle WM-Song ist, sondern nur das musikalische Fundament für das Maskottchen, hat man einen bereits existierenden Song gekauft. Bob Sinclar heißt der DJ aus Frankreich, der in manchen Ländern außerhalb Deutschlands mit "Love Generation" einen echten Hit landen konnte.

      Was ihm im Ausland glückte, das schafft er hier auch locker: 250.000 Platten sind schon verkauft, Mr. Sinclair darf sich deutsches Platin an die Wand hängen, das Video zu "Love Generation" läuft unablässig auf MTV und Viva, und fast alle fragen sich, was es nun zu tun hat mit der WM. Die Lösung ist einfach. Denn der Zausel, das bekräftigt die Zeitlupe, ist in Wahrheit der Goleo VI, das Maskottchen, das Deutschlands WM-OK bei der Henson Company in Auftrag gegeben hatte, in Amerika also, da, wo sie auch den Bundestrainer bestellt hatten, was ja beides für Irritationen sorgte. "Love Generation" macht da überhaupt keine Ausnahme, das Video ist ungefähr so erheiternd wie ein Ausflug nach Florenz mit den Klinsmännern, so gehaltvoll wie ein 1:4 mit deutscher Viererkette gegen Gilardino und Toni und mindestens so elegant wie das deutsche Angriffspiel - ein formvollendetes Desaster in Ton und Bild, wie man es nur selten serviert bekommt.

      Die Nominierung Monsieurs Sinclar verantwortete übrigens die Berliner Dependance der DJ-Schmiede "Ministry of Sound". Man ging sehr effizient dabei vor, denn ein neues Video wurde nicht gedreht, Goleo lediglich hinterher hereinanimiert in den bereits existierenden Streifen. Die Befürchtungen der Internet-Diskutanten in ihren zahlreichen Foren haben sich auch hier bewahrheitet: In der offenkundigen Distanz zwischen Goleo und dem Jungen auf dem Fahrrad entdeckten sie eine Parallele für die Volksferne des Spektakels: Interaktion findet nicht statt, die Protagonisten bleiben unter sich.

      Im Fifa-Hauptquartier am Zürcher Sonnenberg ist man indessen gar nicht unglücklich mit dem Liedchen. Zwar liegt die präsidiale Einschätzung des Blatter-Joseph nicht vor, doch der Umstand, dass viele glauben, es handle sich hier schon um den offiziellen WM-Song, irritiert dort niemanden, denn das tut der Werbewirksamkeit nur gut.

      Der echte WM-Song mit dem Titel "The Time of Our Lives" soll bald vorgestellt werden. Interpretiert wird er übrigens von dem vorrangig in den USA erfolgreichen Gesangsvierer Il Divo.


      http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,405017,00.html


      Was ein mülliges Geschreibsel. Das Lied ist einfach megageil. Nr.1 in Deutschland und Österreich, Nr.2 in der Schweiz und auf Platz 4 in Europa. Es wird in Discotheken rauf und runter gespielt und die Leute haben einfach gute Laune bei dem Lied. Das Goleo scheisse aussieht und ein Löwe nix mit Deutschland zu tun ist zwar richtig, aber auch schon lange vor diesem Song bekannt gewesen. Das Lied ist also eine Spitzenwerbung für die Fußball-WM im eigenen Land. Schade, dass es nicht der offizielle WM-Song ist.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:34:58
      Beitrag Nr. 90 ()
      [posting]20.500.200 von konradi am 04.03.06 06:07:22[/posting]Vergleich doch mal die auflage von 2000 und der verkauften auflage von 2005.

      Zahlen sagen pikanterweise mehr als das übliche spiegelwortgeklingel.

      Über den inhalt und das format darf man geteilter meinung sein. Nach meinen geschmack zuletzt max. flacher und peinlicher antiamerikanischer intertainment mainstream.

      Wenn man sich das volumen der werbeseiten anschaut, dann weis der kenner ohnehin wohin die reise geht.

      Ich habe ca.40 jahr den spiegel regelmäßig gekauft und gelesen. Merkwürdigerweise vermisse ich dieses blatt seit ca. 12 monaten überhaupt nicht.
      Im gegenteil, das nichtlesen kommt mir jeden montag wie eine befreiung vor.

      Ich gebe diesem blatt noch max. 8-10 jahre, dann war der spiegel bundesdeutsche nachkriegsgeschichte.
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 00:21:37
      Beitrag Nr. 91 ()
      @ Nannsen / Fuller

      Ich stelle eine partielle Trivialisierung ja gar nicht in Abrede, nur wie gesagt: Wenn auf 100 hochkarätige Essays in der Printausgabe 10 lifestyle-Themen im Onlineangebot folgen, habe ich damit kein Problem. Und wo fängt die Trivialisierung an ? – bei einem Bericht über die letzte Lagerfeld-Modenschau, oder im Beispiel von Fuller - der Fußball WM ? Und wenn schon die Geschichte bemüht wird: würden unsere Magazine und Wochenzeitungen thematisch wie im Layout - noch dem Zeitgeist der 50-er, 70-er ja sogar 90-er Jahre nachhängen, wären sie längst Pleite gegangen. Insofern hast Du schon recht, Nannsen - wenn auch aus anderer Sicht.

      Ich gebe diesem blatt noch max. 8-10 jahre, dann war der spiegel bundesdeutsche nachkriegsgeschichte.

      Wer weiß – vielleicht gibt es in 10 Jahren ohnehin nur noch XXP, "FAZ-TV" und "BILD-TV" ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 04:16:21
      Beitrag Nr. 92 ()
      Passt sowohl in den Fussball- ais auch in den Schmierfinken-Thread:

      UEFA-CUP

      HSV schrammt an Sensation vorbei

      Bitterer Sieg für den HSV: Zur Halbzeit sah es noch so aus, als könnten die Hamburger die Niederlage aus dem Hinspiel bei Rapid Bukarest aufholen. Doch ein Gegentreffer der Gäste beendete die Träume vom Uefa-Cup-Viertelfinale, auch wenn der Gastgeber bis zum Schluss alles gab.


      So der Anfang des Berichts aus Hamburg.

      Nur zur Orientierung: wo steht der HSV national, wo spielt er international, wer ist Rapid Bukarest und was macht SPON aus alledem???


      Rot-Gruener Konradi: wenn die deutsche Verarbeitung der Wirklichkeit durch Dich und Deinesgleichen so aussieht, dann kann ich mir den Empfang durch unfreundliche Grenzschuetzer in den naechsten 10 Jahren sparen! :D
      Avatar
      schrieb am 06.05.06 14:46:03
      Beitrag Nr. 93 ()
      In meinen Augen ist es fast ein Kunststück, wie SPIEGEL online
      es geschafft hat, die Qualität innerhalb weniger Jahre so weit
      herunterzufahren, dass vom Anspruch des gedruckten Magazins
      eigentlich nichts mehr übrig geblieben ist. Rudolf Augstein
      würde toben, wenn er das noch erleben müsste.
      Avatar
      schrieb am 06.05.06 14:52:11
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.454.892 von laettabox am 06.05.06 14:46:03Zum Glück müssen wir das aber nicht mehr erleben, daß er das erleben muß! ;)
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 12:14:34
      Beitrag Nr. 95 ()
      @ CaptainFutures

      Stimmt ... ;)
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 00:04:57
      Beitrag Nr. 96 ()
      Der SPIEGEL und sein Online-Ableger sind ein schönes Beispiel
      dafür, wie rapide die Qualität sich verschlechtern kann,
      wenn man ein Quasi-Monopol hat - selbst wenn es nur ein
      gefühltes Monopol ist. Und den Schlafmützen in der Online-
      Redaktion sollte man kollektiv die Berufserlaubnis entziehen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 08:04:06
      Beitrag Nr. 97 ()
      nun, dann wollen wir mal wieder: Neuestes beispiel hier:

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,415756,00.html

      Unsere Hamburger Schmierfinken ziehen also mit ihren mangelhaften Englischkenntnissen in einer sngeblichen Wiedergabe eines eh schon reisseriscehn USA Today Artikels saemtliche Register.

      Zwischenbemerkung: Wem dieser Beitrag nicht passt, den bitte ich inbruenstig darum, mich hier vor Ort zu verklagen. mein Anwalt an beruehmtee Grisham-Adresse freut sich! Und ich freue mich auch ganz tierisch darauf - und auf meinen wohlverdienten Ruhestand und auf den naechsten Pleitethread! :D

      Es wird suggeriert, dass die Daten von 200 Mio. Amerikanern in einer Datenbank des US-Geheimdienstes NSA gelangt seien. Was hat die Schmierfinkenredaktion gemacht? Die Kundenzahlen von den AT$T, verizon und Bell South zusammengezaehlt und daraus flugs 200 Mio. Amerikaner gemacht! Klasse! Als wenn es nicht Kunden gaebe, die Nicht-Amerikaenr sind oder Kunden von mehr als einer der drei Gesellschaften!

      Aber die Hetxe geht natuerlich weiter: der geneigte Leser muss erst eimal genau hinsehen, ehe er entdeckt, dass nicht etwa Gespraeche abgehoert , sondern bloss Verbindungsdaten Von#/Nach#, Dauer der Verbindung gesammelt wurden. Und diese uebrigens ohne persoenliche ID Daten.

      Darufhin schrieb man eilfertig schmierig-geifernd einen weiteren Absatz, in dem suggeriert wurde, dass sich persoenliche Daten ja jederzeit rauskombinieren liessen - ja klar, genau die Daten, die man in jedem oeffentlichen Telefonbuch findet!!

      Und dann kommt das Schaerfste: man bezieht sich auf eine Stellungnahem, die der Paraesident in einem anderen Kontext abgegeben hatte und behauptet: Er finde nichts dabei

      Die Stellungnahme liegt inzwiscehn vor. Sie wurde nachweislich nach Erstellung der Schmiererei abgegeben und geht in die folgende Richtung: Saemtliche Massnahemn zielten auf Al Quaida: d.h. wenn ich Personen ermitteln moechte, die a) einen signifikanten Telefonverkehr z.B. in den Irak oder nach Pakistan oder Hamburg- Harburg haben, b) keine amerikanischen Staatsbuerger sind
      und c) nach diesen Gespraechen immer die gleichen Telefonnummern in den USA anrufen, wo auch irgendwelche Ahmeds-bombichmich-zu-72-Jungfrauen sitzen ?????? :mad:

      Ich kann mir sehr, sehr gut vorstellen, was diees anti-amerikanische Schmierfinkenblatt mit haemischen Unterton gechrieben haette, wenn wieder so ein Ata aus Hamburg zugeschlagen haette!!!

      Shame on you SPIEGEL, you are simply disgusting!
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 10:13:14
      Beitrag Nr. 98 ()
      Gerüchten zu Folge soll auch die Hamburger Massenmörderterrorzelle um M. Atta ein Studentenabo des Spiegel besessen haben.
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 17:23:49
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.533.511 von cajadeahorros am 12.05.06 10:13:14Test
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 18:29:04
      Beitrag Nr. 100 ()
      Basteln die also immer noch am System herum! Nun ja, jedem seine Baustelle (ich habe hier auch eine ;) ).

      Hier also mein naehster Versuch in Sachen Smear SPIEGEL:

      Zum Urteil gegen Massaoui fiel unseren Schmierfinken am 4.5. vor allem ein, dass es eine Niederlage der Bush-Regierung gewesen sei, die bekanntlich gar nicht vor Gericht stand und sich zu dem Verfahrensausgang im Vorfeld auch gar nicht geaeussert hatte. Die Beilhilfe im Text belegt uebrigens nebenbei auch, wie sehr in der Schmierstube inzwischen auch handwerklich geschludert wird:

      Moussaoui ist ein überzeugter Qaida-Anhänger, ein Dschihadi und damit kein Unschuldiger. Aber ob wirklich Blut an seinen Händen klebt, hat die Anklage nicht beweisen können. Verloren haben gestern die Ankläger und die Bush-Regierung. Gewonnen hat der seit dem 11. September schwer deformierte amerikanische Rechtsstaat. Ein Todesurteil wäre Beilhilfe (sic!) zum Selbstmord gewesen. Das scheint die konservative Vorstadtjury verstanden zu haben.
      Avatar
      schrieb am 18.05.06 14:52:45
      Beitrag Nr. 101 ()
      Hier ein neues drastische Beispiel:

      http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,416808,00.html

      Man knnn allenfalls um die Fruechte einer Abwehrschlacht gebracht werden, nicht aber um diese selbst, wenn sie bereits hinter einem liegt ... :cry:

      Aber diese PISA-Schmierer offenbaren auch noch ihre groteske Regelunkenntnis, wenn sie behaupten, der Schiedsrichter haette nicht Vorteil gelten lassen, als er Lehmann voellig regelgerecht und konsequent vom Platz stellte, nachdem er hattre Vorteil gelten lassen.

      Frueher war das mal ein Land, in dem alle (oder zumindest die maennlichen Einwohner) wenigstens ein bisschen die Fussballregeln kannten. Heute darf einer beim SPIEGEL ohne den Schatten einer Ahnung einen Spielbericht schreiben ...
      Avatar
      schrieb am 19.05.06 04:21:11
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.639.606 von PresAbeL am 18.05.06 14:52:45Aber auch diese Leute koennen sich noch unterbieten! Sobald wohlgeratene Titten auch den Schmierfinkensparmode im Gehirn noch auf den Sabbergeiferstammhirnmode runterbringen, kommt dann so etwas:

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,416981,00.html

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 07:02:26
      Beitrag Nr. 103 ()
      Tja, da die meisten Deutschen nichts Besseres vorhaben als trefflich zu uebersommern, empfehle ich diese Tipps hier - exklusiv von unserer Smear Site (obwohl das mit Florida haettet ihr schon vorher wissen koennen ... :D ).

      Ach so, ich goenne den Hamburger Schmutzfinken, die zur Zet offenbar keine bessere Beschaeftigung kennen, als US-Militaer zu kriminalisieren, von Herzen :kiss: ihren Schmuddelsommer! Moegen sie im Schlick ihrer Schmierstube bis zum Hals versinken! :D
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:44:15
      Beitrag Nr. 104 ()
      TOURISTEN IN DUBAI

      Von tiefen Dekolletés und anderen Sünden

      Von Claudia Roese, Dubai

      In ihrer Verzückung über die touristischen Highlights in Dubai vergessen viele Reisende, dass sie in einem islamischen Land unterwegs sind. Unverfroren setzen sie sich über kulturelle Schamgrenzen hinweg. Dabei gibt es noch größere Fauxpas als kurze Hosen und tiefe Dekolletés.

      Dubai - Es ist immer wieder amüsant zu sehen, mit welchem Enthusiasmus die Touristen in Dubai sich für ihre Urlaubsfotos und -videos in Szene setzen. Am Strand vor dem Hotel Burj Al Arab fiel mir neulich ein junger Amerikaner auf, der in der sengenden Hitze eine Art afrikanischen Regentanz vorführte. Seine Freunde hielten die Performance mit der Digitalkamera für die Nachwelt fest. Ein paar Inder ließen sich anstecken, fielen mit in den Tanz ein und untermalten das Ganze mit Gesang. Bald darauf entdeckten die männlichen Urlauber die sich sonnenden Strandschönheiten - und nahmen auch sie in den Kreis ihrer Fotomotive auf.


      So ist es immer ein Höllenspektakel am öffentlichen Strand nahe dem "Sieben-Sterne-Hotel", wenn die Touristen ihre fünf Minuten Burj Al Arab zelebrieren. Mehrmals täglich stoppen Sightseeing-Busse an diesem obligatorischen Höhepunkt jeder Rundfahrt und spucken eine Horde Urlauber aus. Der Busfahrer hat eine Heidenarbeit damit, die euphorisierten Gäste anschließend wieder in das Gefährt zu bugsieren.

      Diese Art Begeisterung von Dubai-Besuchern kann ich gut verstehen - jeder von uns hat vor seiner Ankunft wohl mehrere Berichte und Reportagen über das Emirat gesehen, fühlt sich vielleicht gar in ein modernes 1001-Nacht-Märchen versetzt. Umso unverständlicher ist mir aber, wie kulturell unsensibel viele Touristen auftreten - und zu vergessen scheinen, dass die Vereinigen Arabischen Emirate ein islamisches Land sind. :laugh:

      Wer ist hier aufdringlich?

      Klar, verschleiert herumlaufen muss man als westlich geprägte Frau sicherlich nicht. Entgegen der Regel, die Schultern und Knie (wie auch alles dazwischen!) zu bedecken, tragen aber viele Frauen mit Vorliebe Hotpants und Trägertops mit tiefem Dekolleté, :eek: wenn sie durch die Basare flanieren. Dabei beschweren sie sich oft auch noch lautstark über "aufdringliche" Blicke der einheimischen Arbeiter. :laugh::laugh: Zwar werden die Verstöße gegen die Kleiderregeln in Dubai nicht geahndet. Ein Akt der Respektlosigkeit ist das Auftreten trotzdem. :laugh:

      Dass Dubai sich den westlichen Lebensgewohnheiten mit hoher Toleranz geöffnet hat, wird als selbstverständlich hingenommen und immer wieder auf die Probe gestellt. So musste ich gestern mit Entsetzen beobachten, wie ein Mann sich am Strand entkleidete, um in Ruhe seine intimen Körperregionen trockenzurubbeln und dann in seine Jeans zu steigen.

      Fast noch schlimmer sind diejenigen Touristen, die alles richtig machen wollen - und dabei über das Ziel hinausschießen. Neulich saß ich wieder mal im Food Court einer der zahlreichen Einkaufszentren und verspeiste eine Portion "Original Italian Pasta - Ready in less than 60 seconds", als mir ein hellhäutiges Familien-Geschwader auffiel - der halbwüchsige Sohn ließ sich im Dishdash-Gewand, der traditionellen Kleidung der männlichen arabischen Bevölkerung, am benachbarten Tisch nieder. :confused:


      Ich ahnte schon: Das sind Deutsche - die offenbar gerade erst in Dubai angekommen waren. Wie wohl jeder Deutsche im Ausland weiß, sind wir uns selber ja immer am peinlichsten. Nachdem ich also die Pasta-Imitation aus meinem Hals gehustet habe, eilte ich zu der Familie, sprach sie auf die inakzeptable Erscheinung ihres Sprösslings an - und erntete verständnislose Blicke. :laugh::laugh::laugh: Das Kostüm stünde ihrem Sohn ausgezeichnet, erklärten mir die Eltern. Die Araber, denen sie begegneten, würden sich alle mit ihnen freuen und ließen sich gerne mit ihm fotografieren.

      Nur gibt es einen Unterschied zwischen "mit einem lachen" und "über einen lachen". Und die meisten Muslime empfinden das Tragen ihrer Nationaltracht von Fremden als beleidigend und entehrend. Arabische Kleidung ist für Araber gedacht und selbst innerhalb verschiedener Länder und Stämme gibt es immer Unterschiede in ihrer Machart, die zur Identifizierung der Familienzusammengehörigkeit und Bewahrung von Traditionen gedacht sind. :keks:

      Nicht verwerflich, aber zumindest verwunderlich sind die ausgewählt teuren Kleidungskreationen, die so manche Besucherin für seinen Dubai-Aufenthalt auswählt. Viele Frauen verfahren wohl nach der Devise: Dubai ist ein Land des Luxus - also packe ich Designer-Fummel und Laufsteg-Stücke ein. Auch Leopardenoptik ist hier tatsächlich noch sehr in.

      Ganz anders die Männer. Sie genießen es offenkundig, vom beruflichen Anzugs- und Krawattenzwang befreit zu sein - und speisen jugendlich-locker in Sportklamotte und mit freien Beinen in den exklusiven Restaurants der Stadt. Gelegentlich fehlt es ihnen dann aber an dem notwendigen Kombinationsgeschick.


      Da sieht man dann Männer mit O'Neil-Surferhose, Golferschuhen mit Socken von Nike, einem Freizeithemd von Polo Sport mit Boss-Manschetten, einem Zegna-Gürtel, edler Ledermänner-Handtasche von Paul-Smith - und über allem ein Pulli von Dolce & Gabbana, natürlich lässig über die Schultern geworfen. Ich glaube kaum, dass diese bunten Farbkombinationen den Trägern selbst wirklich gefallen. Aber man macht schließlich nicht irgendwo Urlaub, sondern in Dubai - und da läuft man anders rum, als man es von zu Hause gewöhnt ist.

      Während ich am Strand noch immer über Touristenverhalten und kulturelle Unterschiede sinniere, schwenkt mein Blick auf ein Pärchen, das im Meer fest umschlungen einer eindeutigen Tätigkeit nachgeht. Zu meiner Verwunderung handelte es bei diesen Gesetzeslosen um ein arabisches Liebespaar. Bin ich hier als lebensfrohe Rheinländerin eigentlich die einzige, die muslimische Sittenkultur zu wahren versucht? [Anm.: Ne, aber Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank] :D


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,435277,00.html


      Selten so viel Schwachsinn auf einem Haufen gelesen... :laugh:

      Den passenden Kommentar dazu gibt es hier:

      http://myblog.de/politicallyincorrect/art/4326574/
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:52:56
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.787.641 von Fuller81 am 06.09.06 12:44:15Wann schreibt die Claudia Roese eigentlich über die ungeheuerliche Respektlosigkeit der Muselmanen in Deutschland, die hier sogar permanent wohnen und in ihren islamischen Trachten teils unter Vollverschleierung durch die Straßen gurken? :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 19:53:43
      Beitrag Nr. 106 ()
      STROMAUSFALL
      E.on sucht die Schuldigen

      Von Michael Kröger

      Nach dem europaweiten Stromausfall ist der Energiekonzern E.on um Schadenbegrenzung bemüht. Kardinalfrage ist, wer die Verantwortung für den Blackout trägt. Als sicher gilt inzwischen, dass die Hochspannungsleitung im Emsland der Auslöser für das Desaster war. Was aber ist die Ursache?


      Berlin - Eine Hochspannungsleitung wird planmäßig unterbrochen und plötzlich geht in halb Europa nichts mehr. Auch fast zwei Tage nach dem Blackout gibt es immer noch keine schlüssige Erklärung für die beispiellose Panne. "Die Emsleitung stand am Anfang einer ganzen Kette von Störungen, die schließlich zu den Versorgungsengpässen in ganz Europa geführt haben", sagte Guido Knott, Geschäftsführer der E.on-Netztochter E.on Energie, zu SPIEGEL ONLINE. So viel sei inzwischen sicher.


      E.on-Hochspannungsanlage: Größere Anzahl von Störfällen
      Ebenso sicher sei aber auch, dass die Versorgungsleitung nicht die einzige Ursache für die Versorgungsengpässe gewesen sei, sagte Knott weiter. "Das lässt sich aus der Tatsache ableiten, dass es erst 30 Minuten, nachdem die Leitung abgeschaltet worden war, zu den Ausfällen gekommen ist." Was aber hat noch zu dem Stromausfall beigetragen?

      Normalerweise verursacht die Abschaltung einer einzelnen Leitung keine Probleme, weil das Netz doppelt abgesichert ist. Überdies werden Situationen, wie am vergangenen Samstag im Emsland, zuvor in Simulationen durchgespielt, so dass etwaige Probleme von vorneherein ausgeschlossen werden können.

      Dass es trotzdem zum Blackout kommen konnte, kann Knott sich nur mit einer größeren Anzahl von Störfällen erklären, die im Anschluss an die Abschaltung aufgetreten sind. Was sich aber im Detail abgespielt habe, darüber könne man zum jetzigen Zeitpunkt nur spekulieren, sagt er.

      Auf irgendeine Weise hätten auch die Betreiber von Windkraftanlagen zu dem Problemen beigetragen, fügte er hinzu. Am Samstagabend habe es während eines durchaus nennenswerten Zeitraums eine ausgeprägte Flaute gegeben. Normalerweise könne das System solche Unregelmäßigkeiten aber problemlos verkraften.


      Am Vormittag bereits hatten sich die Windenergie-Erzeuger energisch gegen Schuldzuweisungen in dieser Richtung zur Wehr gesetzt. Im Verlauf des Samstags seien rund 30 Prozent der maximalen Kapazität ins System geflossen, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie, Ralf Bischof, SPIEGEL ONLINE. Die gelieferte Strommenge habe dem entsprochen, was am Freitag aufgrund von Wetterprognosen vorhergesagt worden war. Zudem habe man am Samstag, als bekannt wurde, dass es Probleme gebe, Kapazitäten in Ostdeutschland zügig abgeschaltet. "Insgesamt war das Netz aber nur schwach ausgelastet und in keinem kritischen Zustand", erklärte Bischof.

      Allerdings war, anders als bislang in der Öffentlichkeit diskutiert, nicht zu viel Strom in den Leitungen, so dass - zumindest im übertragenen Sinne - irgendwo eine Sicherung durchgebrannt wäre, sondern zu wenig, was tatsächlich auf die Windenergie-Erzeuger hindeuten könnte. Ein erstes Indiz dafür ist ein Frequenz-Diagramm des betreffenden Zeitraums, das einen drastischen Abfall der Kurve nach 22.30 Uhr auf 49 Hertz ausweist, also einen Mangel an zur Verfügung stehender Energie.

      Gemessen wird die Belastung des Netzes an der Frequenz des Wechselstroms. 50 Hertz gelten als das Maß der Dinge. Steigt der Wert über die 50-Hertz-Marke, deutet dies auf zu viel Strom im Netz hin. Für die Techniker ist dies genauso alarmierend wie zu wenig Strom. Die Reaktion ist im Prinzip dieselbe, wenn auch mit umgekehrten Vorzeichen. Im ersten Fall werden die Lieferanten abgeregelt, im zweiten Fall wird zusätzliche Leistung angefordert. Wenn sich die Frequenz auf diese Weise nicht mehr einpegeln lässt, müssen Kraftwerke vom Netz genommen werden - oder eben Verbraucher.


      Der Tübinger Energieberater Martin Schmieg warnt allerdings vor voreiligen Schlüssen. Die Kurve zeige einen Leistungsausfall von 7,5 bis 10,5 Gigawatt innerhalb von wenigen Sekunden an. "Die angesprochene Flaute muss also schlagartig und flächendeckend über ganz Norddeutschland hereingebrochen sein. Aber selbst wenn dieser unwahrscheinliche Fall eingetroffen wäre, könnte den Windkraft-Betreibern nicht die alleinige Schuld zugewiesen werden, sagte Schmieg weiter. "Das ist schon rein rechnerisch nicht möglich, denn 30 Prozent der Maximalkapazität entsprechen rund fünf Gigawatt. Sein Resümee: "Es müssen noch andere Energiequellen ausgefallen sein."

      Welche das sind, versuchen die E.on-Leute derzeit herauszufinden. Wann sie mit der Ursachenforschung fertig sind, vermag E.on-Energie-Geschäftsführer Knott allerdings noch nicht zu sagen. "Wir bemühen uns um schnellstmögliche Aufklärung."


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,446819,00.html



      Um 22.10 Uhr fällt der Strom aus und die Ursache soll ein Leistungsabfall um 22.30 Uhr sein. :eek::eek::eek: Danke Spiegel-Online für so einen Schwachsinn... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 12:15:08
      Beitrag Nr. 107 ()
      langsam drehen die völlig rund mit ihrem hysterischen alarmismus, so schrillt es einem entgegen, wenn man auf die startseite klickt:

      Uno schlägt Alarm - Klima- Apokalypse naht



      Ein Hitzeschub von bis zu 6,4 Grad, die Meere überfluten weite Teile der Küsten, Inseln verschwinden, Dürren raffen Tausende Menschen dahin: Der neue Weltklimareport der Uno zeichnet düstere Zukunftsszenarien. Nur eine CO2-Vollbremsung kann das Schlimmste noch verhindern.
      Avatar
      schrieb am 03.02.07 17:32:29
      Beitrag Nr. 108 ()
      SPON?

      dieses rechtspopulistische Online-Blatt lese ich nicht mehr.:D

      die "linken" Beiträge sind nur noch Tarnung.:D:D
      Avatar
      schrieb am 03.02.07 18:22:01
      Beitrag Nr. 109 ()
      http://www.internet-haganah.com - das könnte eine Alternative sein :D
      Avatar
      schrieb am 03.02.07 19:40:09
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.365.593 von Heizkessel am 02.02.07 12:15:08Keine Angst, daran sind nur wieder die doofen Amis schuld!

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,464048,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 16:23:13
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.402.090 von CaptainFutures am 03.02.07 19:40:09US- AUSSENPOLITIK
      Bush bewegt sich - Richtung Abgrund?
      Die USA revidieren ihre Außenpolitik: Sogar mit dem Diktator in Nordkorea hat sich das Weiße Haus ins Benehmen gesetzt. Doch die Dauervorwürfe gegen Iran könnten eine gefährliche Eigendynamik entwickeln. Welchen Kurs steuert US-Präsident Bush? Von Gerhard Spörl mehr...


      wieder so eine überschrift, die nichts weiter als den antiamerikanismus des publikums streichelt. als aufgeklärter europäer denkt man doch gleich "was? am abgrund? dann mach doch bitte noch den letzten schritt, und die welt wird endlich eine friedliche sein". was daran noch unabhängiger journalismus sein soll?
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 18:47:25
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.399.200 von derdieschnautzelangsamvollhat am 03.02.07 17:32:29SPON?

      dieses rechtspopulistische Online-Blatt


      :laugh::laugh::laugh:

      Zeige mir bitte nur einen einzigen rechtspopulistischen Artikel bei SPON.
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 12:03:02
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 19.847.896 von PresAbeL am 24.01.06 07:19:55Nichts waere dem SPIEGEL lieber als ein Krieg zwischen Amerika und Europa.

      selten so nen blödsinn gelesen:laugh:


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