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    Die E.ON AG auf dem Weg zum weltgrößten Energieversorger (Seite 861)

    eröffnet am 04.03.06 18:47:53 von
    neuester Beitrag 23.05.24 20:38:29 von
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      schrieb am 05.06.13 10:41:52
      Beitrag Nr. 20.184 ()
      hierzu weiter im Kontext:

      E.ONs Klimasorgen scheinheilig

      Greenpeace Klimacampaignerin Pinar Aksogan ist eigens aus der Türkei angereist, um auf der Hauptversammlung E.ONs internationale Kohle-Fixierung zu kritisieren.
      Der Konzern übernahm im Dezember 2012 50 Prozent am türkischen Energie-Joint Venture Enerjisa. Zu Enerjisas ehrgeizigen Plänen gehört der umstrittene Bau eines 450 MW Braunkohlekraftwerks in Tufanbeyli. „Tufanbeyli soll in einem Talkessel gebaut werden, der durch zwei der dreckigsten Kohlekraftwerke bereits schwer belastet ist.
      Aus Gesundheitsgründen dürfte dort überhaupt kein neues Kohlekraftwerk errichtet werden. Wenn Tufanbeyli ans Netz geht und 40 Jahre läuft, verursacht es zahlreiche zusätzliche Atemwegserkrankungen und verfrühte Todesfälle und stößt außerdem in der Zeit allein so viel Kohlendioxid aus wie das Land Norwegen in zwei Jahren. Das ist unverantwortlich“, so Aksogan.

      ressemitteilungen&Itemid=59" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.fian-deutschland.de/online/index.php?option=com_content&view=article&id=501:eons-klimasorgen-scheinheilig&catid=56:pressemitteilungen&Itemid=59
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 10:39:51
      Beitrag Nr. 20.183 ()
      zu 12,80 mal was gemacht, habe es mal gewagt :)
      Denke die Aktie wird unterschätzt, Dax ist gelaufen wie wild, bei E.ON nur Ebbe seit Jahren.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 10:20:57
      Beitrag Nr. 20.182 ()
      die ansässigen Türken freuen sich auch schon riesig über die geplante Dreckschleuder, insbesondere da in der unmittelbaren Gegend zwei Kohlekraftwerke schon stehen...

      die Proteste die gerade in der Türkei stattfinden wurden übrigens ausgelöst, weil man über den Bürger hinweg einfach ein Einkaufszentrum über einen Park in Istanbul bauen wollte.(a la Stuttgart 21)

      ich wünsche allen Beteiligten das dies friedlich ablaufen wird...und Erdogan wie Mappus verschwindet...;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 10:14:03
      Beitrag Nr. 20.181 ()
      Moooin!:cool:

      Bau riesiger Kraftwerke

      E.Ons riskante Experimente im Ausland

      von Andreas Wildhagen

      Im Ausland probiert Konzernchef Johannes Teyssen, was ihm in Deutschland verwehrt ist oder sich nicht rentiert. Doch die Partner verlangen Geld, und ihre Expansionspläne sind riskant.

      In der VIP-Loge auf Schalke hat schon so mancher Energiemanager gesessen, oft vom russischen Gazprom-Konzern, der den Fußballbundesligisten sponsert. Vor einigen Wochen gaben sich aber zwei besondere Branchenspitzen die Hand: E.On-Chef Johannes Teyssen und Güler Sabanci, die Chefin des steinreichen türkischen Industriellenclans Sabanci aus Istanbul.

      Die beiden verfolgten mit Spannung das Spiel Schalke 04 gegen Galatasaray Istanbul. Die Türken gewannen, und Sabanci sah wieder einmal eine ihrer Lebenserfahrungen bestätigt: Man kann gegen die Deutschen gewinnen, wenn man nur hart und fantasievoll kämpft.

      Aber auch der E.On-Chef war zufrieden. Die gute Stimmung von Sabanci, die deutschen Industriellen durch ihre Mitgliedschaft im Siemens-Aufsichtsrat bekannt ist, war nach einem spröden Gespräch über Kraftwerke und Investitionspläne in der Düsseldorfer E.On-Zentrale bester Stimmung.

      Und die braucht Teyssen, der sich seit einigen Monaten nicht mehr als distanzierter Konzernherr, sondern gern als zugänglicher Partner präsentiert. Denn die Zukunft von E.On liegt außerhalb Deutschlands, in Schwellenländern wie Brasilien und der Türkei.

      Dort muss Teyssen punkten, denn dort ist der Energiehunger noch groß und die Bedenkenträger gegen große Kraftwerksbauten und Emissionen sind nicht so dominant wie in Deutschland. Deswegen genießt Teyssen den Umgang mit Vollblutunternehmern aus Schwellenländern, die beherzt Kraftwerke bauen und damit ganz nach seinem Geschmack handeln. Mit ihnen zusammen will Teyssen seine E.On aus der lähmenden Krise der deutschen Energiewende hinüberretten und wieder expandieren.
      Aktien-Info E.On
      Klicken Sie auf die Grafik, um eine vergrößerte Ansicht zu erhalten

      In Deutschland aber, wenn er Reden vor deutschen Managern hält, schlägt Teyssen Molltöne an. Vor allem die Braunkohle verdammt er dann und kritisiert die niedrigen Preise der CO2-Emissionszertifikate. Diese führten dazu, dass schmutzige Braunkohlemeiler unter Volllast laufen, saubere Atom- und Gaskraftwerke dagegen abgeschaltet würden. Das torpediere das Ziel der Kohlendioxidminderung, warnt Teyssen in treuherzigem Ton.

      Heimische Auftritte als düsterer Skeptiker passen nicht zu seiner neuen Strategie. Denn der geschmeidige Jurist ist dabei, außerhalb Deutschlands alles zu probieren, was sich für E.On hier nicht mehr lohnt oder dem Konzern hierzulande verwehrt ist. So plant E.On, wie die WirtschaftsWoche aus Konzernkreisen erfuhr:

      den Bau eines Braunkohlekraftwerks mit einer Leistung von 450 Megawatt – knapp halb so viel wie ein Atommeiler – in Tufanbeyli in der Südtürkei,

      die Errichtung von Gas- und Steinkohlekraftwerken unter anderem in Brasilien,

      die Aufkündigung der mehr als 20 Jahre laufenden Lieferverträge für Erdgas mit dem russischen Giganten Gazprom, um sich auf den Handel mit kurzfristigen Spotmarkt-Lieferungen zu konzentrieren.



      Eine Vorliebe für Altes scheint man beim Energiekonzern Eon zu haben. Das mittelalterliche Schloss Oefte in der Nähe von Essen ging 1940 an das Hydrierwerk Scholven AG, das nach einigen Jahren und Fusionen schließlich zum Energieriesen Eon anwuchs. Trotz zahlreicher Einsparungen bestand der ehemalige Eon-Chef Ulrich Hartmann darauf, die Anlage samt Schlosspark zu behalten. Ein Golfclub hat das Schloss gepachtet.
      Bild: Creative Commons-Lizenz

      Um dies zu bewerkstelligen, beendet Teyssen ein wichtiges Kapitel der bisherigen Energieherrlichkeit: Sie expandieren nicht mehr auf eigene Faust, sondern nur noch mit großen Partnern. Denn ohne die Milliardenprofite aus der Atomkraft fühlen sich die E.On-Manager zu schwach und auf dem Weltparkett zu klein, um neue Kraftwerke allein zu realisieren. Der Börsenwert beträgt nur noch knapp 27 Milliarden Euro, über 70 Prozent weniger als vor fünf Jahren. E.On plagen Schulden in Höhe von 30 Milliarden Euro.

      Vor diesem Hintergrund hat sich in den vergangenen Monaten eine enge Zusammenarbeit mit Sabanci entwickelt. Das Energieunternehmen Enerjisa wird zu gleichen Teilen vom Istanbuler Milliardärsclan und E.On betrieben. Enerjisa baut zurzeit in dem energiearmen Land Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 1,8 Gigawatt. Das entspricht der Leistung zweier mittlerer deutscher Atommeiler.

      In Brasilien setzen die beiden E.On-Recken Teyssen und sein Finanzchef Marcus Schenck auf den Deutschbrasilianer Eike Batista, an dessen Energieunternehmen MPX E.On 34 Prozent der Anteile hält. Bis Ende 2013 will E.On am Amazonas zwei Steinkohlekraftwerke und ein Gaskraftwerk von der Größe eines Atomkraftwerks bauen, dabei gilt Bastista als nicht sehr finanzstark. Auch mit Batista pflegt Teyssen einen hemdsärmeligen, nach außen hin familiären Stil. Des Nachts, nach langen Gesprächen, zieht er mit ihm durch dessen Restaurants in São Paulo oder New York.

      Doch sind die Risiken seiner Kooperationen groß. Die Beteiligung an Enerjisa im Dezember 2012 erwarb Teyssen im Tausch mit deutschen Wasserkraftwerken vom Wiener Energieriesen Verbund AG. Die Österreicher lösten die Liaison mit Sabanci auf, weil sie ihnen zu riskant wurde.
      E.On nach 20 Monaten Energiewende
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      Denn der Familienkonzern legt ein rasantes Tempo vor und will allein bis 2015 in der Türkei Kraftwerke mit einer Leistung von 5000 Megawatt installieren. Weitere 5000 Megawatt sollen bis 2020 hinzukommen, gab Sabanci vor einigen Wochen bekannt, vor allem Stein- und auch Braunkohlekraftwerke. Insgesamt hat sich Enerjisa damit ein Investitionsprogramm von fünf Milliarden Euro vorgenommen. Das war den Österreichern entschieden zu viel.

      Um das Risiko zu mindern, wollen Teyssen und Schenck an anderer Stelle möglichst viel Druck herausnehmen. Zu diesem Zweck wollen sie die gewachsenen Beziehungen mit der russischen Gaswirtschaft und dem mächtigen Erdgasförderer Gazprom möglicherweise kappen. Zu lange schon quälen E.On die hohen Preise und die langfristigen Lieferverträge, die sich über Jahrzehnte erstrecken. „Bei E.On gibt es Gedankenspiele, die Langfristverträge mit Gazprom zu kündigen und nur noch mit Gas aus den Spotmärkten zu handeln“, heißt es bei E.On.
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      Und noch eine heilige Kuh könnte Teyssen bald schlachten. Schon lange bereiten der E.On Störfälle wie Brände in der Turbinenhalle im südschwedischen Atomkraftwerk Oskarshamn an der Ostsee erhebliche Kopfschmerzen. E.On ist mit einem Anteil von 54 Prozent Betreiber, der finnische Energiekonzern Fortum hält den Rest. Wegen der Zwischenfälle hat die schwedische Aufsichtsbehörde im Dezember Oskarshamn „unter besondere Aufsicht“ gestellt. Das heißt, der Meiler kann jederzeit von der Atomaufsicht geschlossen werden.

      Im kommenden Jahr steht für E.On die Verlängerung der Betreiberlizenz für Oskarshamn an. Teyssen überlegt deshalb nach Informationen aus Konzernkreisen, ob er der schwedischen Atomaufsicht zuvorkommen und die Anteile am Reaktor verkaufen soll, zum Beispiel an den staatlichen schwedischen Versorger und Konkurrenten Vattenfall.

      Damit würden die Düsseldorfer schneller als geplant aus der Atomkraft aussteigen – allerdings im Ausland.

      http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/bau-riesiger-kraftwer…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/bau-riesiger-kraftwer…
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 18:49:11
      Beitrag Nr. 20.180 ()
      E.ON pokert und lotet aus.So ohne Putin kommen die nicht schmerzfrei bei
      GAZprom raus.Wie gesagt ne Schlüsselrolle könnte Rostenef sein und was Putin
      tatsächlich will.Und davon wird auch E.ON-GAS abhängig sein...die sind
      weiterhin auf eine produktive Beziehung zu Moskau angwiesen.
      Übrigens geht der Kurs zum Sommerschnäpchen in die richtige Richtung.

      BF

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      Avatar
      schrieb am 04.06.13 11:47:20
      Beitrag Nr. 20.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.778.615 von kostolany_im_jetzt am 04.06.13 01:35:27in italien haben sie wenigstens zusammen mit iren einen lng terminal gebaut.
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 01:35:27
      Beitrag Nr. 20.178 ()
      HALIFAX, June 3, 2013 /PRNewswire/ - Pieridae Energy (Canada) Ltd. (Pieridae) today announced that it has entered into a long-term sales agreement with E.ON Global Commodities SE, a subsidiary of E.ON SE , one of the world's largest investor-owned power and gas companies, for the purchase of liquefied natural gas (LNG) from the Goldboro LNG project in Nova Scotia, Canada.

      About Pieridae

      Pieridae Energy is an energy infrastructure development company focused on liquefied natural gas (LNG) opportunities. Founded in 2011, the company plans to develop a fully integrated LNG infrastructure business. Pieridae is currently developing Goldboro LNG, a proposed export LNG terminal located in Goldboro, Nova Scotia, Canada.


      Da ist er wieder, der von mir schon mehrfach erwähnte Knut Göbel aus Hintermwalde. Diese "Pieridae" hat im wahrsten Sinne des Wortes das "Nichts", von dem das Land Phantasien in die "Unendliche Geschichte" von Michael Ende bedroht wird, im Angebot.

      Die bestehen seit 2011, haben keinen LNG-Hafen, keine Schiffe und kein Gas, aber ab 2020 wollen die einen Hafen unter Vertrag haben, der erst noch gebaut werden muss, dann wollen sie Schiffe unter Vertrag haben, die von Kanada aus LNG an beliebige europäische Häfen liefern, Gas, das aber erstmal irgendwo erworben werden und dann mittels einer noch zu bauenden Pipeline an den noch zu bauenden Hafen in Kanada geliefert werden muss. Deutschland hat ebenfalls keinen LNG-Hafen und keinen in Planung geschweige denn in Bau. E.ON hat Kontakt zum LNG-Hafen in Rotterdam, aber eine Leitung von dort nach Deutschland existiert derzeit nicht.

      Nette Idee, diese sensationellen News gleichzeitig mit der angeblichen Planung einer Kündigung der Gasverträge mit Gazprom ins Spiel zu bringen. Wird den Kreml sicher schwer beeindrucken.

      Obwohl ich selbst in E.ON stark investiert bin, kann ich einen derartigen Taschenspielertrick nicht gutheißen.

      P.S.: Was E.ON im Moment noch geheim hält ist, dass sie in Verhandlungen stehen, die Gasriesen Jupiter und Saturn auszubeuten. Eine vielversprechende kanadische Start-Up-Firma hat da bereits Vorschläge unterbreitet.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 22:08:33
      Beitrag Nr. 20.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.777.791 von Choleriker am 03.06.13 21:49:03publicity für die kanadische klitsche und ein wink mit dem zaunpfahl richtung gazprom.
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 22:03:40
      Beitrag Nr. 20.176 ()
      2020... :laugh: da ist der Zug schon LÄNGST abgefahren !
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 21:49:03
      Beitrag Nr. 20.175 ()
      Zitat von Fozzybaer: von 2020 an bezieht der Konzern rund 6,5 Milliarden Kubikmeter verflüssigtes Gas (LNG) pro Jahr von dem kanadischen Unternehmen Pieridae Energy

      Ich will ja nicht meckern (halte selbst Eon und drücke der Firma die Daumen), aber das liest sich irgendwie komisch:

      "Pieridae Production LP (“PPLP”) ... is currently in discussions with ..."
      "In certain circumstances, PPLP will look at supplies at ..."
      "PPLP seeks to contract for ..."
      "PPLP will be looking to work with ..."

      http://pieridaeenergy.com/about-us/producers/
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