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    Ohne Familie wird Deutschland untergehen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.03.06 12:22:08 von
    neuester Beitrag 17.03.06 13:40:24 von
    Beiträge: 24
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      schrieb am 14.03.06 12:22:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ohne Familie wird diese deutsche Gesellschaft einfach untergehen! Diese Analyse von Frank Schirrmacher kann ich nur Zustimmen. Die meisten auch hier am Board werden den eigentlichen Sinn dieses berichtest nicht annähernd verstehen weil sie ii einer Ich Egogesellschaft aufgewachsen sind und nur noch sich selber kenn und deshalb nicht mehr fähig sind überhaupt familiär zu organisieren. Die Singlestruktur in Deutschland zeigt den vollen Egoismus dieser Gesellschaft die zwangsweise zum Untergang die Egoistengesellschaft führen muss






      Bestseller-Autor und FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher (46) warnt:

      „Ohne den Ur-Kosmos der Familie wird unsere Gesellschaft untergehen! Rettet die Familie – denn nur sie kann unsere Gesellschaft retten!“



      August 1973. Großfeuer im Hotel-Komplex „Summerland“ (Isle of Man) – 51 Tote, 148 Überlebende. Die Stärke der Familie war, daß jeder einzelne sich darauf verlassen konnte, mitgenommen zu werden.



      Von FRANK SCHIRRMACHER

      3000 Urlauber genießen die frühe Abendstunde in dem gewaltigen Hotel-Komplex „Summerland“ (Isle of Man): Eine 30 m hohe Betonburg mit Restaurants, Bars, zwei Schwimmbädern, Sauna und Liegehalle.

      An jenem Tag im August 1973 finden zwei kleine Jungen draußen vor einem leerstehenden Kiosk eine Streichholzschachtel. Das war um 19.20 Uhr. 10 Minuten später haben sie sich Zigaretten angesteckt und rauchen.

      Um 19.40 Uhr steht der Kiosk in Flammen.

      Um 20.01 Uhr: eine Explosion. Flammen rasen mit der Gewalt eines Tornados in das Gebäude – ein feuriges Labyrinth – 51 Tote und 148 Überlebende.

      Wer starb? Wer überlebte?

      Führte die Panik mit totaler Desorientierung durch Feuer und Rauch zwangsläufig zum Kampf des einzelnen und zum Recht des Stärkeren?

      Nein! Die Katastrophe setzte plötzlich uralte Vertragsverhältnisse in Kraft:

      Unter den Familien brach die Panik zunächst gar nicht aus! Sie versuchten alles, um einander im Tumult nicht zu verlieren und gemeinsam zu flüchten.

      76 % retteten sich – aber nur ein Viertel der Freundesgruppen war zusammengeblieben. Die Katastrophe hatte Bindungen, die fester schienen als Familienverhältnisse, in Sekunden gekappt. Aus Freunden waren Einzelkämpfer geworden. Aus Familien wurden Rettungskonvois!

      Die Stärke der Familie war, daß jeder einzelne sich darauf verlassen konnte, mitgenommen zu werden.

      Die Schwäche der Freundesgruppe war, daß sie alle zu Einzelkämpfern wurden.

      Das Geheimnis der Familie: In jedem Mitglied lebt ein Vertrauen aus Urzeiten: Was immer geschieht, man wird nicht im Stich gelassen.

      Die Produktionsstätte dieses Vertrauens ist die Familie selbst.

      Auch bei Krisen innerer Art, bei seelischen Problemen suchen wir Menschen Schutz und Trost zuerst in der Familie: Denn hier zählen andere Kategorien in Glück wie Unglück – Selbstlosigkeit.

      Jede Gesellschaft braucht einen Anteil dieser verwandtschaftlichen Selbstlosigkeit.

      Aber: Wer rettet wen, wenn es die Familie nicht mehr gibt in einer modernen Gesellschaft, in der der Nachwuchs fehlt?

      Familien sind Sozialsysteme, deren Mitglieder immer wissen, wo die anderen gerade sind. Wissen sie es nicht mehr, zerfallen die Familien. Man kann als Kind abends auf die Frage „Wo warst du?“ schlecht antworten: „Das geht euch nichts an.“

      Die Familie ist die einzige Organisation, die lebenslang wissen will, wo man ist, um retten zu können, wenn Gefahr droht.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 12:41:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Geb ich dir recht. Und Gott sei dank lebe ich noch dort, wo die Familie und überhaupt Hilfsbereitschaft noch was zählt.

      Das ist der große Unterschied zwischen Stadt und ländlichen Gegenden.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 13:01:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]20.674.589 von jettschuff am 14.03.06 12:41:29[/posting]Ich lebe in der Stadt und das ist wirklich sehr herb!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 13:07:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das nennt sich Evolution, Eine Spielart, bei der die Natur mal etwas ausprobiert hat. Bei Nichtgefallen wird es eben wieder eingedampft.

      @jettschutt: Darauf kannst du sogar stolz sein, auch wenn in dem Zusammenhang oft das Wort "spießig" fällt. So ganz schlimm ist die Entwicklung in den Großstädten aber auch nicht. Die ganz üblen Fälle, gemessen an der Qualität der Schuh und Strumpfware, in den Armenvierteln unserer Stadt findet man fast nur bei Mitteleuropäern, und die sterben ja zumindestens in den Großstädten beschleunigt aus. Ich habe bisher noch keinen jedenfalls keinen Türken oder Araber im Müll herumkramen oder in der S-Bahn nach Geld betteln sehen.

      Zwar nimmt kurzfristig bei uns in Berlin die Zahl rauchender und Alkohol trinkender 10 jähriger in den letzten Jahren dramatisch zu, aber dank des von den Sozialisten forcierten Sozialdarwinismus wird die Evolution auch diesen Irrweg fallen lassen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 13:18:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      umgekerht wird doch ein schuh draus.

      die aktuelle sozialgesetzgebung,also der staat unterdrückt die familie,indem er jedem sozialknete auszahlt ohne kontrolle.damit wied familie unterdrückt ebenso wie sozialdarwinismus.
      ergo muss es noch ein wilchen so weitergehen bis die gelder gestrichen werden,und dann ist der staat pleite und die familie erlebt ein comeback.der staat muss also untergehen um zu überleben.mit hartz4 leben wir keine 20 jahre mehr.

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      Avatar
      schrieb am 14.03.06 13:19:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      eine ganz einfache lösung,
      frür das erste kind gibts 500,- €
      frür das zweite kind gibts 300,- €
      frür das dritte kind gibts 200,- €
      kindergeld

      weitere kinder bekäme man nur noch aus spass, dh unsubventioniert.

      dann bekämen endlich die leute kinder, die sich auch darum kümmern, ihnen eine vernünftige ausbildung zukommen liessen, und unsere zukunft wäre gesichert.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 13:28:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      (Antwort auf Beitrag Nr. 20.675.167 - erstellt von rohrberg am 14.03.06 13:19:47)

      Eher umgekehrt, denn ein Kind bekommen viele Leute noch freiwillig, es sind aber die zweiten und dritten Kinder die fehlen. Neben den 20% die überhaupt keine Kinder bekommen natürlich.

      Gleichzeitig müsste man die Rentenzahlungen von der Anzahl der Kinder, wenn möglich irgendwie auch noch Ausbildung abhängig machen. Dann hätten alle erstens einen Anreiz viele und zweitens gut ausgebildete Kinder zu bekommen. So wirkt man der schleichenden Verdummung entgegen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 13:49:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6

      Oder das ganze wie in der Landwirtschaft regeln:

      für jede besamte Kuh gibts da ne Prämie

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 14:13:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      für jede besamte Kuh gibts da ne Prämie

      :laugh: :laugh:
      Gibbet da nich och ne Abschlachtpremie für olle Ochsen?
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 14:27:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Man sollte eben nicht die Kinder ökonomisieren. So viel Geld, daß man einem Besserverdiener den Verdienstausfall bei einem Kind bezahlen kann, und es für alle anderen auch reicht, hat der Staat gar nicht. Es muß doch eher dahin gehen, daß die Menschen, speziell die Frauen, einfach wieder Kinder haben wollen. Es muß Spaß machen, Kinder zu haben. Frauen müssen stolz auf sich sein, wenn sie Kinder großziehen. Kinder müssen ein Wert an sich sein, nichts, was Subventionen nötig hat, um gewollt zu sein. Wir müssen an der Mentalität der Deutschen arbeiten, nicht an ihrem Portemonnaie.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 14:33:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      In #1 wird gar nicht schlüssig dargestellt, welchen konkreten, zahlenmäßigen Überlebensvorteil die Familien in dieser Situation ggü. den anderen hatten, wenn sie ihn überhaupt hatten. Fehlt da was vom Text?

      Es ist erst die Rede von 3000 Urlaubern, dann von 51 Toten und 148 Überlebenden - wie soll man das interpretieren? Sind wohl 199 im gefährdeten Bereich gewesen?
      "76 % retteten sich – aber nur ein Viertel der Freundesgruppen war zusammengeblieben" ist eine ähnlich sinnvolle Aussage wie "nachts ist es kälter als draußen", der eine Teil vom Satz passt nicht zum anderen, sollte es aber wohl. Und 76% von was? 148 von 148+51=199 sind 74,4%. Steht das irgendwie im Zusammenhang zu den 76%? Sowas verwirrt mich!


      Wenn die Familien einen Vorteil hatten - beruhte er dann darauf, daß die geschlossenen Familien die Einzelkämpfer besser niedertrampeln und ins Feuer zurückdrängen konnten als umgekehrt?
      :rolleyes:

      Möchte nicht die These des Autors anzweifeln, aber ich seh den Punkt des Beispiels nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 14:40:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Alles so gewollt!

      Fuer die 68er war die Familie doch
      die Keimzelle des Spiessertums.
      Und diese wurde von ihren nachfolgenden
      Glaubensgenossen (Gruene, Linke,
      Sozialromantiker und Weltverbesserer)
      systematisch kaputt gemacht.

      Und der Staat uebernahm die Aufgaben der
      Familien, wovon wiederum eine Heerschar
      von Sozialarbeitern profitierte.

      Das wurde natuerlich alles als
      grosser sozialer Fortschritt deklariert.

      Sozialknete fuer alles und jeden.
      Das Alleinerziehen wurde ja geradezu
      als vorbildlich und als trendy gefoerdert.
      Wer heiratete und Kinder wollte galt
      ja schon fast als rechtsradikal
      oder zumindest erzkonservativ.

      Erst wenn die Meinungsdiktatur der vereinigten
      linken politisch korrekten Gutmenschen gebrochen
      ist, kann dieses Thema aufgearbeitet werden.

      Erst wenn auch der letzte Gemeinderat erkennt, dass nichts
      besser wird, wenn er der Einstellung von noch
      mehr Sozialarbeitern und Streetworkern und
      Beratern fuer jeden Scheiss zustimmt,
      wird die Bedeutung der Familie wieder bewusster.

      Allerdings koennte es bis dahin schon fast zu spaet sein.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 14:47:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12

      Eben. Pille und Abtreibung auf Krankenschein - alles eingeführt von den linken Familienfeinden.

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 14:53:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Quatsch wird nicht wahr dadurch, daß man den gebetsmühlenartig wiederholt. Der Pillenknick geschah in eienr Zeit, als in Deutschland bürgerliche Mehrheiten herrschten. Bürgerlich geprägte Menschen haben genauso aufgehört, Kinder zu kriegen, wie politisch links stehende Menschen.

      Weder die Kommunisten, noch die 68er haben die Pille erfunden.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 15:01:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      # For4zim: Kann Deinem Beitrag nur zustimmen. Kinder stehen in der Planung hinten an. Erst das Studium, dann die Karriere, dann das Haus und dann mit knapp 40 bekommt Frau Kind/Kinder. Supi! An dieser leidlichen Reihenfolge, kann man erkennen welchen Wert Kinder in unserer Gesllschaft haben. Das Wort Reihenfolge finde ich sehr unglücklich, aber es zeigt, dass Kinder mehr und mehr als Sache betrachtet werden.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 15:02:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      Frank Schirrmacher, 44; Single; kinderlos.:eek:
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 15:16:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      schirrmacher hat ein kind.

      aber man sollte die mentalität eben nicht ändern.die menschen spüren intuitiv das viele kinder überflüssig sind.

      wenn ein unternehmer ,milliardär 12 kinder hat wie piech oder so,dann finden wir das doch alle zurecht sehr sehr toll und familiär,weil wir spüren das so ein mann den kindern viel geben kann.

      beim türkischen sozialhilfeempfänger sehen wir das nicht so,und das kann man nicht aberziehen.

      die gesellschaft muss einfach dafür sorgen das jeder etwas beiträgt.ja auch kombilohnmodelle und anwesenheitspflicht für hartz4ler werden den stolz auf kinder wieder salonfähig und normal werden lassen.denn dann weiss man: jeder der ein kind hat,tut auch was dafür.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 15:29:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Mit der Pille hat die Zerstoerung
      der Familie allenfalls peripher etwas zu tun.

      Das Grunduebel ist dieses Denken,

      dass der Staat fuer alles sorgen
      kann und deswegen auch fuer alles sorgen sollte.

      Ich verbringe die halbe Zeit meines Lebens in
      Laendern, wo es staatliche Fuersorge kaum gibt.

      Wenn da z.B. ein Maedchen n Kind kriegt und
      der Alte die Fliege macht, ist es selbstverstaendlich,
      dass die Familie sich ums Kind kuemmert.

      Wenn da jemand krank wird oder
      nicht mehr arbeiten kann,
      IST ES SEBSTVERSTAEANDLICH,
      dass sich die Familie um ihn kuemmert.

      Bislang wurde von Sozialknete bei uns
      ja noch die Wohnung fuer ne 18jaehrige Goere
      bezahlt, die mit ihren Alten nicht klar kam,
      und ausziehen wollte.

      Das war/ist doch alles kompletter Irrsinn,
      der sich hier abspielt.

      Ich moechte wetten, wenn alle
      Arbeiter in der Sozialmafia
      rausgeschmissen und notfalls lebenslang
      staatlich alimentiert werden unter der
      Bedingung, dass sie keinen Fuss mehr nach
      Deutschland setzen,
      wird sich einiges wieder zum besseren wenden.

      Jawoll! :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 15:57:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      #cyberwilly: Der Sozialstaat zerstört Werte (Altruismus, Antizipationsfähigkeit und Empathie mit anderen Worten soziales Verhalten), so wie Du Sie in anderen Ländern kennen- und schätzen gelernt hast und auch beschrieben hast. Sogenannte Salonkommunisten beschwören die Unmündigkeit des Bürgers und fordern immer mehr soziale Leistungen des Staates. Es ist müßig zu diskutieren, wohin das noch führen wird.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 16:05:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      borazon,

      is ja auch Jacke wie Hose.
      Halt ein schreiberischer Kniff,
      um Dramatik reinzubringen und um klar zu machen,
      dass es in der Frage der Familie sozusagen ums
      Ueberleben der Gesellschaft geht.

      Der Meinung bin ich uebrigens nicht.
      In irgendeiner Form wird die Gesellschaft
      immer ueberleben.

      Dazu brauchts keine Familie.
      Es kann z.B. auf eine Gesellschaft komplett
      unter staatlicher Aufsicht und Fuersorge
      hinauslaufen. Die Kindererziehung wurde
      ja schon weitgehend entfamiliarisiert.
      Die Produktion der Nachzucht kann man
      dann auch gleich noch verstaatlichen.

      Und den meisten wuerde es ja auch
      noch gefallen, da sie ja geborene Sklaven sind
      und ungern Verantwortung fuer sich selbst uebernehmen.

      Mann muss es ihnen die Sklaverei nur schoen verpacken. :)
      ,
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 08:48:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      ich gehe eher davon aus, dass viele berufstätige frauen dann ihren job aufgeben, und sich wirklich um die kinder kümmern,
      ausserdem würden dadurch jobs für qualifizierte arbeitslose frei.

      auch würden sich bestimmte bevölkerungskreise aus finanziellen gründen nicht das vierte-achte kind anschaffen, dass wir meistens sowieso durch unsere steuern bis ans lebensende finanzieren müssten.
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 23:54:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Deutschland entwickelt sich zur " Altenrepublik"

      Einer Studie zufolge hat die Bundesrepublik die weltweit niedrigste Geburtenrate je 1000 Einwohner. Immer prekärer wird die Lage vor allem in Ostdeutschland, mit schlimmen Folgen für Wirtschaft und Rentensystem.

      Berlin - Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung bringt statistisch gesehen jede Frau in der Bundesrepublik 1,36 Babys zur Welt, der niedrigste Wert seit 1945. Ein Ende des Trends ist der Erhebung zufolge nicht in Sicht, im Gegenteil wird er sich noch verstärken.

      Entwicklung läßt sich nicht mehr stoppen

      Die Zahl der zwischen Flensburg und Füssen geborenen Kinder wird nach den Erwartungen des privaten Instituts bis 2050 immer weiter abnehmen. Dann würden in Deutschland noch etwa halb so viele Kinder geboren wie heute, also rund 340.000. Der Statistik zufolge erblickten vergangenes Jahr etwa 680.000 Jungen und Mädchen das Licht der Welt. Folge sinkender Geburtenraten und der alternden Gesellschaft wird nach Einschätzung der Experten eine verstärkte Abwanderung junger, qualifizierter Fachkräfte aus strukturschwachen Regionen vor allem in Ostdeutschland sein. Die Entwicklung lasse sich nicht mehr stoppen, sondern allenfalls dämpfen, sagte der Vorsitzende des Instituts, Hans Fleisch. Er forderte einen nationalen Kraftakt unter Mitwirkung aller gesellschaftlichen Gruppen. Allein Maßnahmen wie etwa die Ausweitung der Kinderbetreuung brächten keine nennenswerte Wirkung.

      „Die negative demographische Entwicklung Deutschlands nimmt an Geschwindigkeit noch zu“, sagte Fleisch. In den vergangenen zwei Jahren habe der Bevölkerungsrückgang endgültig eingesetzt. Die seit drei Jahrzehnten ohnehin niedrige Geburtenrate sei nochmals gesunken. „Damit ist Deutschland Spitzenreiter im negativen Sinn“, sagte Institutsdirektor Reiner Klingholz.

      Osten erlebt zweiten demographischen Wendeschock

      Die neuen Länder werden nach den Erwartungen des Instituts, das von privaten Förderstiftungen finanziert wird, vom Bevölkerungsrückgang besonders betroffen sein. Hier gebe es die verstärkte Tendenz, daß junge und gut ausgebildete Frauen in den Westen abwanderten, sagte Klingholz. Zurück blieben arbeitslose und schlecht qualifizierte Männer, die als Familiengründer weitgehend ausfielen. Spätestens 2015 werde der Osten den „zweiten demographischen Wendeschock“ erleben, weil dann eine wegen des Geburtenrückgangs nach 1990 halb ausgefallene Generation als Eltern fehlen werde. Nach der Wiedervereinigung war die Geburtenrate in den neuen Ländern auf durchschnittlich 0,77 Kinder pro Frau zurückgegangen. „Das war weltweit die niedrigste Geburtenrate mit Ausnahme des Vatikan“, sagte Klingholz.

      Ringen um Besserverdienende

      Klingholz rechnet bis 2025 mit einer weiteren Abwanderung aus strukturschwachen Gebieten, zu denen neben den neuen Ländern auch Teile des Ruhrgebiets und das Saarland gehören. Davon würden wirtschaftlich starke Regionen - insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg - profitieren. Es werde ein Ringen um besser Verdienende geben. „Von Gleichheit der Lebensverhältnisse kann nicht mehr die Rede sein“, sagte Klingholz und verwies darauf, daß seit 1990 gut 1,5 Millionen Menschen aus Ostdeutschland weggezogen seien. Von 20 Kreisen mit negativen Zukunftsperspektiven lägen 19 in Ostdeutschland - zehn davon in Sachsen-Anhalt, das nach der Wende am meisten unter dem Zusammenbruch der Industrie gelitten habe.

      Als Ausweg schlagen die Autoren der Studie unter anderem vor, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Erforderlich sei außerdem eine stärkere Förderung von Jungen, da sie weit hinter die Mädchen zurückgefallen seien. „Wir erlauben uns, ein junges Männerproletariat sich entfalten zu lassen, das sozialen Zündstoff darstellt“, sagte Klingholz. Der Rückbau von Gemeinden sollte frühzeitig und damit human angegangen werden. Außerdem plädieren die Forscher für eine Zusammenlegung von Bundesländern. Die Wohnungswirtschaft forderte als Konsequenz aus der Studie, das Programm zum Stadtumbau über das vorgesehene Jahr 2009 hinaus fortzusetzen.

      Deutliche Kritik äußerten die Forscher an Unternehmen und Gewerkschaften, denen es an Verantwortungsbewußtsein für die demographische Entwicklung fehle. „Es wird ein Streik organisiert für 18 Minuten Arbeitszeit, aber nicht für familienfreundliche Gestaltung der Arbeitszeit “, sagte Fleisch mit Blick auf den Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 00:42:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      Denkt bitte auch mal daran: Familie kann nicht nur ein Ort der Geborgenheit, sondern auch ein Hort des Horrors sein.

      Die (historische)Landflucht in Deutschland(und auch anderswo) hatte ja nicht nur ihre Ursache in den deprimierenden ökonomischen Bedingungen der damaligen Zeit gefunden, sondern auch in der erdrückenden Enge und vorstasihaften "JederKucktDenAnderenInDenKochtopf"-Mentalitäten, die in solchen ländlichen Gebieten vorgeherrscht hatten und auch noch heute vorherrschen.

      Die Leute wollten halt in den 60zigern, frei von familiärer Kontrolle und Einflußnahme auf ihr Leben, ihre Existenz viel "moderner" und "unabhängiger" gestalten, als das noch in den "piefigen" 50ziger Jahren möglich war. Der enorme Wohlstandszuwachs und die staatlichen Umverteilungsprogramme haben dann dieses (menschliche)Grundbedürfnis in den nachfolgenden Jahrzehnten bis zum heutigen Tag in allen westlichen Industrienationen erst so richtig möglich gemacht. Nun scheint wohl der Zenit erreicht worden zu sein und das Pendel bewegt sich wieder von der individuellen Einzelkämpferexistenz hin zur familiären "Gemeinsinn"-Gemeinschaft.


      So ist halt das Leben. Rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln, und dann wieder umgekehrt nochmal von vorne los. ;)
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 13:40:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      14 Kinder von Spender Nummer 401

      Ihre Mütter, die sich für denselben Samenspender entschieden, haben sich im Internet gefunden und Freundschaft geschlossen

      von Marina Küchen

      Washington/Berlin - Es ist eine Verwandtschaft der ganz besonderen Art: Elf Amerikanerinnen haben mit Hilfe des Internet herausgefunden, daß ihre Kinder denselben Vater haben. Wer jetzt an Betrug und Untreue denkt, liegt damit allerdings falsch - die Kinder entstanden vielmehr durch anonyme Samenspenden ein und desselben Mannes.

      Wie der US-Fernsehsender CNN und die "Washington Post" berichteten, fanden sich die Mütter, indem sie eine Web-Seite anklickten, die eine andere Frau eingerichtet hatte, um die Identität des Vaters ihres Kindes herauszufinden. Die elf Frauen stehen nun in ständigem Kontakt, sie treffen sich, unter den Halbgeschwistern, die sich offenbar zum Teil stark ähneln, haben sich Freundschaften entwickelt. Alle elf Frauen, die meisten davon alleinerziehend und sehr gut ausgebildet, hatten über eine Samenbank in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia einen Spender gesucht. Sie alle fanden ihn in der Nummer 401, der vor etwa sechs Jahren dort seine Dienste angeboten hatte: Groß sei er, so hieß es in der im Internet einzusehenden Beschreibung, athletisch, er habe braune Haare, blaue Augen, und er sei deutschstämmig. Weiter war unter "www.fairfaxcryobank.com" zu lesen, daß der Mann seiner Mutter sehr nahe stünde (er bezeichnete sie als "Lichtstrahl" in seinem Leben) - was zu seiner Attraktivität nicht unwesentlich beigetragen haben dürfte.

      Anders als in Deutschland (siehe Kasten) können sich Frauen in den USA ihren Spender aussuchen. Bei der Fairfaxer Samenbank kann man die äußeren Charakteristika der Spender einsehen, Beschreibungen und Einschätzungen durch medizinisches Personal lesen. Gegen höheres Entgelt sind weitere Informationen zu haben. Samen von Akademikern kommt die Wunschmütter übrigens teurer zu stehen.

      Ebenfalls vor ungefähr sechs Jahren rief Wendy Kramer, eine Amerikanerin aus Colorado, ihre Website "DonorSiblingRegistry.com" ins Leben. Sie wollte dadurch jenen anonymen Spender finden, der der Vater ihres Sohnes ist. Auf dieser Seite können sich Spender selbst offenbaren oder Mütter und Kinder Nachforschungen anstellen. Auch wenn Kramer bis heute nicht den Vater ihres Kindes ausfindig machen konnte - es war nicht "401" -, so wurde ihre Internet-Seite doch sehr erfolgreich. Mehr als 6000 Menschen haben sich mittlerweile mit Anfragen an sie gewandt, darunter auch die "401"-Mütter, die voneinander erfuhren, als sie alle dieselbe Spendernummer angaben.

      Das Wissen um die Halbgeschwister hatte darüber hinaus auch einen sehr konkreten Vorteil: Die alleinerziehende Leann Mischel, eine der elf Frauen, die bereits ein Kind von "401" hatte, wünschte sich noch ein Geschwister für ihren Sohn. Leider hatte sich aber "401" trotz langer Wartelisten für seinen Samen aus dem Spendergeschäft zurückgezogen - ein "echtes" Geschwisterkind schien damit ausgeschlossen. Mischel, die an einem College in Pennsylvania lehrt, hatte sich schon mit der Idee angefreundet, einen anderen Spender für ihr zweites Kind zu haben. Dann aber meldete sich Carla Schouten aus San José bei ihr. Ihr Doktor hatte noch Samen von "401" eingefroren. Und so hat Leann Mischels Sohn vor kurzem ein Geschwisterchen bekommen. Damit sind jetzt insgesamt 14 Kinder von "401" bekannt. Es könnten aber auch noch weitaus mehr sein.


      ----------------


      Da sieht man es mal wieder, deutsches Sperma hat also noch überall seinen guten Ruf und ist heißbegeehrt -auch in Übersee. Ist also, sozusagen, immer noch auf "Weltniveau". Deutsche Frauen: Weshalb wollt ihr unseren teutonischen Samen denn dann nicht? :(;)


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