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    Mehrheit der Deutschen will ein Verbot des Baus von Moscheen in Deutschland! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.05.06 12:50:35 von
    neuester Beitrag 07.08.06 11:46:40 von
    Beiträge: 59
    ID: 1.060.656
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      schrieb am 17.05.06 12:50:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Umfrage
      Toleranz gegenüber Islam sinkt

      Die Toleranzbereitschaft der Deutschen gegenüber dem Islam sinkt. :) Zu diesem Ergebnis kommem Demoskopen des Instituts in Allensbach. Danach meinen immer mehr Deutsche, dass zwischen Christentum und Islam ein "Kampf der Kulturen" im Gange sei. (17.05.2006, 10:51 Uhr)


      Allensbach/Frankfurt - «Angesichts des diffusen Gefühls der Bedrohung und der vermuteten Intoleranz des Islam sinkt die Bereitschaft der Deutschen, ihrerseits Toleranz gegenüber dem muslimischen Glauben zu üben», stellen die Allensbacher Demoskopen in ihrer jüngsten Monatsumfrage für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» fest. Das Meinungsforschungsinstitut hatte für die Studie zwischen dem 28. April und dem 10. Mai rund 2000 Bürger befragt.
      56 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, dass der Bau von Moscheen in Deutschland verboten werden sollte, wenn in manchen islamischen Ländern keine Kirchen gebaut werden dürfen. Auch erhebliche Eingriffe in das Grundrecht der Religionsfreiheit würden derzeit von einem großen Teil der Bevölkerung befürwortet. Immerhin 40 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu: «Um zu verhindern, dass es zu viele radikale, gewaltbereite Moslems in Deutschland gibt, sollte man die Ausübung des islamischen Glaubens in Deutschland stark einschränken».

      Immer mehr Menschen in Deutschland sind nach der Umfrage auch der Meinung, dass zwischen Christentum und Islam ein «Kampf der Kulturen» im Gange sei.
      56 Prozent vertreten diese Auffassung, während nur 25 Prozent gegenteiliger Meinung sind. Im Spätsommer 2004 betrug das Verhältnis noch 46 zu 34 Prozent. (tso/dpa)



      http://www.tagesspiegel.de/politik/nachrichten/65359.asp


      Sehr interessante Ansichten der Deutschen. Hier tut sich was. Allerdings kann man kaum einer Religionsgemeinschaft mit 3 Millionen Anhängern verbieten Gotteshäuser zu errichten. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 13:14:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die sollen in ihre Heimat gehen und da können sie doch bauen was sie wollen.

      Meine Meinung

      Viele wollen aber auch hier etwas was sie selbst in der Heimat nicht dürften.

      Na ja wir sind ja für alles zu haben. :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 13:25:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ick bin auch gegen Moscheen, aber den Abriss der Kirchen sollte man nicht vergessen. Religion in jeder Form ist Mist.
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 13:27:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.620.809 von inhalator am 17.05.06 13:25:55Christliche Kirchen sind doch sehr schöne Bauwerke. Wahrscheinlich werden viele davon in wenigen Jahrzehnten wohl eher zu Moscheen umfunktioniert werden. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 13:31:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.620.836 von Fuller81 am 17.05.06 13:27:49Ja klar das fehlt noch. Und ab wann dürfen wir dann Deutschland verlassen??? :mad::mad::mad:

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      Avatar
      schrieb am 17.05.06 13:33:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.620.883 von Penny.Z am 17.05.06 13:31:03Wenn wir Glück haben werden wir großzügigerweise noch als Minderheit geduldet. Allerdings ohne irgendwelche Sonderrechte. Man sollte nicht so naiv sein und glauben, dass die Moslems, wenn sie in der Mehrheit sind, genauso tolerant zu uns sind wie wir zu ihnen derzeit sind. Da braucht man ja nur einen Blick in die arabische Welt werfen. :(
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 13:49:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1

      Na und ? Seit wann hat die Mehrheit in D etwas zu sagen ?

      Wenn die Mehrheit bestimmen dürfte, was gemacht wird, dann hätten wir ja eine Demokratie...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 13:54:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.620.913 von Fuller81 am 17.05.06 13:33:39wisst ihr eigentlich, wieviele kirchen es z. b. in der türkei gibt???
      alleine in istanbul gibt es etwa 200 Kirchen....

      wo bleibt die bewegungs- und religionsfreiheit in christlichen ländern???
      aber moslems werden ja mittlerweile als terroristen bezichtigt!!! :confused::confused::confused:
      schade eigentlich....
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:00:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Du mußt fragen: wieviel Kirchen werden in den arabischen /Islamischen Ländern zur zeit NEU gebaut????!!!!!

      Istanbul hat eine satte christliche Tradition, die im geschichtlichen Werdegang der Gegend begründet liegt - das hat nix mit dem Status Quo zu tun.
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:01:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.621.202 von karagoez23 am 17.05.06 13:54:17Es GAB mal eine Menge Kirchen in Istanbul. Das ist längst Vergangenheit. Die Gebäude stehen ja zum Teil auch noch, wie die Hagia Sophia, die aber längst zu einer Moschee umfunktioniert wurde.

      Tatsache ist, dass Christen in der Türkei massiv behindert und eingeschränkt werden. So ist die Priesterausbildung in der Türkei seit einiger Zeit verboten. Priester sind also immer "importiert", kennen also weder ihre Gemeinde noch die Gegebenheiten des Landes etc. Damit soll sich das Christentum in der Türkei sich praktisch "biologisch" erledigen. Nur ein Beispiel von vielen. Von solchen Zuständen wie die Moslems in Deutschland können die Christen da nur träumen. Ein Kirchenbau mit Unterstützung des Staates gegen den Willen der Bevölkerung? Undenkbar.

      Man stelle sich mal vor eine christliche Gruppierung würde mitten in Istanbul eine Kirche hochziehen von der Größe, wie es bei der neuen Moschee in Köln geplant ist (halb so hoch wie der Kölner Dom). Das ist völlig illusorisch.

      LM
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:07:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hier mal die detailiertere Auswertung aus der faz. Mich hätte auch gewundert, wenn Politik und Medien die Stimmung im Volk korrekt gespiegelt hätten.

      http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc…
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:10:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      #8

      Das es in Istanbul orthodoxe Kirchen gibt, ist ja kein Argument.
      Wieviele katholische Kirchen gibt es denn zb in Anatolien ?

      Und wieviel % der Terroristen, die in den letzten 5 Jahren Anschläge verübt haben, waren Moslems ?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:13:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.621.305 von LadyMacbeth am 17.05.06 14:01:38teilweise geb ich dir recht, nichtsdestotrotz, reissen die türken die kirchen ja auch nicht ab....
      man kann eher dialoge führen, ob es argumente für oder gegen den bau der moschee gibt,...
      dialoge in einem hohen niveau und nicht mit abwertenden äusserungen gegen den islam...
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:20:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.621.202 von karagoez23 am 17.05.06 13:54:17wisst ihr eigentlich, wieviele kirchen es z. b. in der türkei gibt???
      alleine in istanbul gibt es etwa 200 Kirchen....


      Wen willst du eigentlich mit dieser platten Propaganda beeindrucken?


      Europa | 06.10.2004

      Christen ohne Kirchen

      Christliche Gemeinden haben noch immer einen schweren Stand in der Türkei. Sie genießen nur wenige Rechte, behäbige Behörden verhindern die Verwirklichung von Religionsfreiheit. Doch es gibt Lichtblicke.

      Der Ruf des Muezzin ist in Istanbul mit seinen über 1.000 Moscheen allgegenwärtig. Kirchenglocken hört man dagegen selten, auch wenn es einige dutzend christliche Gemeinden gibt. Die deutsche evangelische Gemeinde läutet jeden Sonntag die kleine Glocke ihrer über hundert Jahre alten Kirche. Ob das erlaubt ist oder nicht, wisse man nicht, man tue es einfach, so ein Gemeindemitglied. Der Pfarrer Holger Nollmann erklärt, dass ein Antrag bei den türkischen Behörden zu stellen sowieso unmöglich sei, da es die christliche Gemeinde offiziell gar nicht gibt. So könnten in der Türkei Religionsgemeinschaften keine Rechtspersönlichkeiten sein. "Die evangelische Gemeinde deutscher Sprache ist zwar de facto existent. Wir werden von den jetzigen Behörden durchaus wohlwollend behandelt, aber rechtlich sind wir inexistent", sagt Nollmann.

      Kaum Rechte für Christen

      Die Gemeinden sind rechtlich nicht Eigentümer ihrer Kirchengebäude und bekommen keine Baugenehmigung für Renovierungen. Pfarrer Nollmann musste vor zwei Jahren noch mit Diplomatenpass einreisen, um überhaupt in der Türkei arbeiten zu können. Doch das hat sich geändert, seitdem im letztem Jahr ein neues Ausländer-Arbeitsrecht in Kraft getreten ist, nach dem bestimmte Personengruppen, Seelsorger, Geistliche eine legale Aufenthaltsgenehmigung bekommen können. "Das haben wir für die Südküste bereits in Anspruch genommen. Wir werden sehen, ob sich das in Zukunft auch als tragfähig hier in Istanbul erweisen kann", so Nollmann.

      In der Touristenstadt Antalya am Mittelmeer gibt es den ersten offiziellen deutschen Pfarrer. Der durfte aber bislang noch kein Kirchengebäude errichten. Die rechtlich Unsicherheit macht auch der griechisch-orthodoxen Kirche in Istanbul zu schaffen. Ihr Patriach Bartholomäus I., der nach dem Papst als zweithöchster Bischof der Christenheit gilt, hält die Türkei durchaus für einen Teil Europas: "Wir glauben, dass die beiden Religionen Islam und Christentum zusammen in der europäischen Familie existieren können. Es gibt ja so viele praktische und soziale Probleme, zu deren Lösung die beiden monotheistischen Religionen beitragen können."

      Behörden als Hindernis

      Der Pressesprecher des Patriarchen, Pater Dositeos, nennt ein Beispiel, wie die türkischen Behörden die Kirche in der Praxis behindern. Vor einem Jahr wurde bei dem Terroranschlag auf das britische Konsulat in Istanbul auch eine orthodoxe Kirche schwer beschädigt: "Das englische Konsulat hat sofort Antrag gestellt, um das Konsulat neu zu bauen. Und wir haben Antrag gestellt, um die Kirche (St. Maria) instand zu setzen. Wir haben immer noch keine Antwort. Die anderen haben das Konsulat gebaut. Das sagt eigentlich alles."
      Seit 33 Jahren versucht die griechisch-orthodoxe Kirche ihr Priesterseminar auf einer Insel vor Instabul wieder zu eröffnen. Rund 30 Anträge wurde bislang gestellt. Eine offizielle Antwort gab es nicht. Die Ausbildung von Priestern war nicht-muslimischen Glaubensgemeinschaften untersagt. Der stellvertretende Ministerpräsident der Türkei, Ali Sahin, stellt in Ankara jetzt zumindest eine Prüfung in Aussicht: "Wenn die Griechisch-Orthodoxen eine Priesterschule eröffnen wollen, dann müssen wir erst einmal prüfen, ob es dafür Bedarf gibt, ob die Gesellschaft diese Priester braucht. Wenn das so ist, dann müsste der Staat die Schule erlauben. Das gehört mit zu den Prinzipen des Laizismus."

      Religionsfreiheit stiefmütterlich behandelt

      Die Europäische Union hatte der Türkei in den letzten Fortschrittsberichten nur wenige Fortschritte bei der Religionsfreiheit bescheinigt. Der sunnitische Islam, der vom laizistischen Staat akzeptiert wird, werde eindeutig bevorzugt, glaubt der evangelische Pfarrer Nollmann: "Über 99 Prozent der Bevölkerung ist nominell muslimisch, insofern hat die Mehrheitsreligion immer Wege gefunden, um die Schwierigkeiten, die ihnen die reine Rechtslage auferlegt, zu umgehen. Inwieweit die Türkei jetzt bereit ist, mit Minderheiten konstruktiv umzugehen, das wird sich zeigen und da ist ja auch schon einiges auf dem Weg."


      Bernd Riegert, z.Zt. Istanbul

      http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1349682,00.html
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:25:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.620.809 von inhalator am 17.05.06 13:25:55Volle Zustimmung.:)
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:32:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.621.561 von Sealion am 17.05.06 14:20:40es geht doch hier lediglich um den bau der moschee in köln oder nicht????
      ausserdem schweifst du ja wieder in eine ganz andere richtung, wo es um religion und politik geht!!!

      ich denke, man sollte diese beiden heiklen themen auseinanderhalten!!!!
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:32:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      Sehr veehrte Mitchristen bei WO.
      Da unser Herr gegen jeglichen falschen Glauben ist, werdet ihr frommen Leut mir sicher zustimmen, daß wir gleichzeitig auch die Kirchen der Götzen abreissen.
      Ich bitte darum, gleichzeitig die Kathedralen des Sports, die Kathedralen des Geldes, die Kathedralen des Verkehrs abzureissen und uns endlich wieder gemeinsam auf den Glauben zu besinnen.
      So werden wir die Anhänger des falschen Propheten zurückdrängen und in Anatolien endlich eine Kathedrale bauen können.
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:34:49
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:38:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Catalog of Destroyed and Desecrated Churches
      in Kosovo and Metohia (June-October 1999)

      http://www.rastko.org.yu/kosovo/crucified/default.htm
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:41:43
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:43:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.621.202 von karagoez23 am 17.05.06 13:54:17Das ist so nicht richtig.
      Die Moslems werden nicht als Terroristen 'bezichtigt', wie Du schreibst.
      Da solltest schon bei der Wahrheit bleiben.

      Richtig ist , dass der Grossteil von Attentaten von Moslems begangen wird.
      Das sind Tatsachen.
      Unberechenbare Fanatiker und religiöse Eiferer.
      Nichts anderes.

      Und da muss etwas dagegen unternommen werden.

      bsd
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 14:56:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.621.868 von binschondrin am 17.05.06 14:43:29das seh ich genauso...
      jedoch mit fairen mitteln, und nicht einfach einsperren, weil moselms einen baart tragen...
      diese leute, werden einer gehirnwäsche unterzogen und werden ausgenutzt....
      die religion wird sogar ausgenutzt....
      da bin auch voll und ganz dagegen....

      aber nicht alle moslems über einen kamm scheren.....

      die deutschen werden ja auch nicht tag täglich mit ihrer vergangenheit konfroniert... oder ....
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 15:08:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.622.066 von karagoez23 am 17.05.06 14:56:14Muss ich Dir schon wieder widersprechen.
      Die Deutschen werden sehr wohl fast jeden Tag mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

      Wenn's gerade mal nicht von den Juden ausgeht, sorgen
      schon unsere Herren Politiker dafür, das diese schlimme Sache
      weiterhin gegen die absolut unbeteiligten Generationen
      verwendet und ausgeschlachtert werden kann.

      Gruss bsd
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 15:09:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.622.066 von karagoez23 am 17.05.06 14:56:14die deutschen werden ja auch nicht tag täglich mit ihrer vergangenheit konfroniert... oder ....

      Werter karagoez23
      das ist jetzt nicht dein Ernst oder? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 15:26:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.622.299 von Sealion am 17.05.06 15:09:30leute, ich will jetzt nicht streiten oder sooo...
      soll jeder seine meinung haben wie er möchte,...
      bin hier nicht, um euch vom besseren zu überzeugen....
      manche postings von diversen usern bringen mich jedoch zum kochen,
      wenn moslems = terroristen abgestempelt werden....
      wie auch immer, euch noch einen angenehmen tag bis dann ciau
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 15:49:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.621.390 von Tutnix am 17.05.06 14:07:47Ein sehr gut Text, daher stelle ich diesen auch nochmal komplett in diesen Thread rein:




      Allensbach-Analyse

      Eine fremde, bedrohliche Welt

      Von Professor Dr. Elisabeth Noelle und Dr. Thomas Petersen


      17. Mai 2006
      Wie entstehen eigentlich Konflikte, Kriege zwischen Bevölkerungsgruppen oder Völkern?




      Die Geschichte lehrt, daß dem offenen Ausbruch eines Konflikts oft eine längere Zeit der Entfremdung vorangeht. Die Beteiligten stellen fest, daß ihre Ziele nicht miteinander zu vereinbaren sind, das Verständnis für das Anliegen des Gegenübers nimmt ab, die beiden Parteien sprechen immer weniger miteinander, Mißtrauen entsteht und wächst. Die Wahrnehmung des Gegenübers wird zunehmend durch Gerüchte und stereotype Vereinfachungen geprägt, die Sprache, mit der über die andere Seite gesprochen wird, wendet sich ins Schlagworthafte.



      Schließlich werden die Absichten der Gegenseite als Bedrohung für die eigenen Ziele, sogar die Existenz angesehen, der man sich mit allen Mitteln erwehren müsse. Dem Gegenüber werden jegliche Moral und schließlich sogar menschliche Eigenschaften abgesprochen.


      Beginn einer Konfliktspirale

      Als der amerikanische Politikwissenschaftler Samuel Huntington vor mehr als einem Jahrzehnt seine These vom „Clash of Civilizations“ veröffentlichte, erntete er dafür viel Aufmerksamkeit, aber auch viel Kritik. Zu wenig schien die Annahme, es werde eines Tages eine Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Kulturkreisen auf der Welt geben, in eine Zeit zu passen, die nach dem Ende des Kalten Krieges einer friedlichen Zukunft entgegenzugehen schien. Historiker rechneten vor, daß die weitaus meisten Konflikte in der Geschichte stets innerhalb eines Kulturkreises stattgefunden hätten.


      Betrachtet man die Ergebnisse der Umfrage über die Einstellung der Deutschen zum Islam, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Mai 2006 im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erhoben hat, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß in Deutschland ebenjener Prozeß der Entfremdung zwischen abendländischer und islamischer Welt wie auch der zwischen traditioneller Bevölkerung und den im Lande lebenden Muslimen selbst stattfindet, der, wenn man es pessimistisch betrachtet, als Beginn einer Konfliktspirale angesehen werden kann.


      Spürbar verdüsterte Vorstellungen


      So sind die Deutschen zunehmend der Ansicht, daß ein friedliches Zusammenleben mit der islamischen Welt auf Dauer unmöglich sein wird. Auf die Frage „Was meinen Sie: Können Christentum und Islam friedlich nebeneinander existieren, oder sind diese Religionen zu verschieden, wird es deshalb immer wieder zu schweren Konflikten kommen?“ antworten heute 61 Prozent der Befragten, sie glaubten, es werde immer wieder schwere Konflikte zwischen Islam und Christentum geben.


      Formuliert man die Frage etwas genauer und fragt, ob es in Zukunft zu Konflikten zwischen der westlichen und der arabisch-muslimischen Kultur kommen werde, ändern sich die Antworten kaum. In diesem Fall sagen 65 Prozent, sie rechneten mit solchen Konflikten.


      Die Vorstellungen der Deutschen über den Islam waren bereits in den vergangenen Jahren negativ, doch sie haben sich in der jüngsten Zeit noch einmal spürbar verdüstert. 91 Prozent der Befragten sagten im Mai 2006, sie dächten bei dem Stichwort Islam an die Benachteiligung von Frauen; im Jahr 2004 hatten 85 Prozent so geurteilt. Die Aussage, der Islam sei von Fanatismus geprägt, teilten vor zwei Jahren 75, jetzt 83 Prozent. Der Islam sei rückwärtsgewandt, sagen heute 62 im Vergleich zu 49 Prozent, er sei intolerant, meinen 71 gegenüber 66 Prozent, und die Ansicht, der Islam sei undemokratisch, hat in den vergangenen zwei Jahren von 52 auf 60 Prozent zugenommen. Die Eigenschaft Friedfertigkeit bescheinigen dem Islam gerade acht Prozent der Deutschen. :eek:


      Der Graben wird tiefer


      Das Bild des Christentums hat sich dagegen deutlich zum Positiven verändert. Es sei von Nächstenliebe geprägt, meinen heute 80 Prozent, 71 Prozent denken beim Stichwort Christentum an die Achtung der Menschenrechte, ebenso viele an Wohltätigkeit. 65 Prozent bescheinigen ihm Friedfertigkeit, immerhin 42 Prozent Toleranz und 36 Prozent Selbstbewußtsein. Alle diese Eigenschaften werden dem Christentum heute deutlich häufiger zugeordnet als noch im Jahr 2004, und zwar ohne daß der Anteil der gläubigen Christen an der deutschen Bevölkerung zugenommen hätte. Man erkennt die Muster der Polarisierung. Der Graben zwischen dem eigenen Lager und „den anderen“ wird tiefer.


      Einige Zeit hatte es den Anschein, als handele es sich bei dem Konflikt zwischen dem Islam und der westlichen Welt um etwas, was vor allem in fernen Ländern stattfindet, doch inzwischen betrachtet die Bevölkerung die Rolle des Islams auch in Deutschland mit wachsendem Mißtrauen. Es liegt nahe, hierin eine Reaktion auf die sogenannten „Ehrenmorde“, auf burkatragende Schülerinnen in Bonn oder die Probleme der Berliner Rütli-Schule mit ihrem hohen Ausländeranteil sowie auf die intensive öffentliche Diskussion über das Staatsangehörigkeitsrecht zu sehen.


      Bei der Frage „Glauben Sie, daß es in nächster Zeit auch hier in Deutschland zu Spannungen mit der muslimischen Bevölkerung kommt, oder ist das nicht zu befürchten?“ waren die Deutschen im September 2001, unmittelbar nach den Anschlägen von Washington und New York, noch gespalten: 49 Prozent erwarteten Spannungen, 43 Prozent meinten, das sei nicht zu befürchten. In der Zwischenzeit haben sich die Gewichte eindeutig verschoben. 58 Prozent der Befragten erwarten heute, daß es zu Spannungen mit der muslimischen Bevölkerung in Deutschland kommen werde, nur noch 22 Prozent widersprechen ausdrücklich. :eek:


      Keineswegs besonders ausländerfeindlich


      Darüber hinaus glauben 46 Prozent, daß es in Deutschland in nächster Zeit zu Terroranschlägen kommen werde, eine relative Mehrheit von 42 Prozent stimmt der Aussage zu: „Es leben ja so viele Moslems bei uns in Deutschland. Manchmal habe ich direkt Angst, ob darunter nicht auch viele Terroristen sind.“


      Obwohl zahlreiche demoskopische Ergebnisse zeigen, daß die Deutschen, anders als oft behauptet wird, keineswegs besonders ausländerfeindlich sind, sondern im Gegenteil im internationalen Vergleich eine überdurchschnittlich große Aufgeschlossenheit gegenüber fremden Kulturen aufweisen, sieht die Mehrheit die Signale der Ausbreitung des Islam in ihrem persönlichen Umfeld mit wachsendem Unbehagen.


      Ein Feldexperiment


      Am deutlichsten wird dies am Ergebnis eines Feldexperiments, bei dem die Gesamtstichprobe der Befragten in zwei gleich große, jeweils in sich repräsentative Gruppen unterteilt wurde. Der einen Hälfte der Befragten wurde die folgende Frage gestellt, die eine aktuelle Debatte in Berlin-Pankow aufgreift: „Einmal angenommen, in einer deutschen Großstadt soll in einem Stadtviertel eine Moschee gebaut werden. Die Behörden haben dem Bau zugestimmt, aber die Bevölkerung in dem Stadtviertel ist dagegen. Wie ist Ihre Meinung: Sollte man die Moschee bauen, auch wenn die Bevölkerung dagegen ist, oder sollte man auf den Bau verzichten?“


      11 Prozent der Befragten meinten, man sollte unter diesen Umständen an dem Bau der Moschee festhalten, fast drei Viertel, 74 Prozent sagten dagegen, daß man die Moschee nicht bauen sollte. Der anderen Hälfte der Befragten wurde eine gleichlautende Frage gestellt, nur daß in diesem Fall nicht von einer Moschee, sondern von einem Jugendzentrum die Rede war. In diesem Fall sprachen sich 59 Prozent der Befragten für den Bau aus, nur 27 Prozent meinten, man solle besser darauf verzichten.


      Erschöpfte Verständigungsbereitschaft


      Angesichts des diffusen Gefühls der Bedrohung und der vermuteten Intoleranz des Islams sinkt die Bereitschaft der Deutschen, ihrerseits Toleranz gegenüber dem muslimischen Glauben zu üben. Der Aussage „Wenn es in manchen islamischen Ländern verboten ist, Kirchen zu bauen, sollte es bei uns auch verboten sein, Moscheen zu bauen“ stimmen 56 Prozent der Befragten zu, nur 30 Prozent sagen, das sähen sie nicht so. Selbst erhebliche Eingriffe in das Grundrecht der Religionsfreiheit würden von einem großen Teil der Bevölkerung befürwortet. Immerhin 40 Prozent reagieren auf die Aussage „Um zu verhindern, daß es zu viele radikale, gewaltbereite Moslems in Deutschland gibt, sollte man die Ausübung des islamischen Glaubens in Deutschland stark einschränken“ mit Zustimmung.


      Wie sehr die Verständigungsbereitschaft erschöpft ist, läßt sich auch am Beispiel der Reaktionen auf den Karikaturenstreit vom Beginn des Jahres zeigen, als die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung zu wütenden, zum Teil offensichtlich organisierten Protesten in vielen muslimischen Ländern führte.


      Im Februar/März dieses Jahres, als die öffentliche Diskussion zu diesem Thema in vollem Gange war, stellte das Allensbacher Institut die Frage: „Jetzt einmal abgesehen von den gewaltsamen Ausschreitungen: Haben Sie grundsätzlich Verständnis dafür, daß sich viele Moslems durch die Karikaturen in ihren religiösen Gefühlen verletzt sehen, oder haben Sie dafür kein Verständnis?“


      Harmoniebedürftige Deutsche


      47 Prozent meinten damals, sie hätten Verständnis für die Reaktionen der muslimischen Welt, 42 Prozent sagten, dafür hätten sie kein Verständnis. Heute, nachdem die Debatte abgeflaut ist und die Beschwichtigungsversuche von Politikern und Medien aus dem Bewußtsein verschwunden sind, meint eine Mehrheit von 52 Prozent, sie habe kein Verständnis, nur noch 35 Prozent sagen, sie könnten die Reaktionen der Muslime auf die Karikaturen nachvollziehen.


      Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat die deutsche Bevölkerung, wie sich an vielen Beispielen zeigen läßt, immer eine besondere Abneigung gegenüber Konflikten gezeigt. Man könnte sogar von einer ausgeprägten Harmoniebedürftigkeit der Deutschen sprechen. Daran hat sich bis heute nichts Grundlegendes geändert, doch in bezug auf den Islam werden die Fronten offensichtlich härter.


      Nach wie vor liegt es den Deutschen fern, alle Muslime pauschal des Extremismus zu bezichtigen. Bei der Frage „Halten Sie den Islam insgesamt für eine Bedrohung, oder sind das nur einzelne radikale Anhänger dieser Religion, von denen eine Bedrohung ausgeht?“ versichern zwei Drittel der Befragten, die Gefahr gehe ihrer Ansicht nach nur von einzelnen Radikalen aus, doch das Grundgefühl ist ein anderes. Am deutlichsten wird dies an der Frage: „Man hört ja manchmal den Begriff ,Kampf der Kulturen'. Damit ist ein ernster Konflikt zwischen Islam und Christentum gemeint. Was meinen Sie: Haben wir zur Zeit einen solchen Kampf der Kulturen, oder würden Sie das nicht sagen?“


      Vor zwei Jahren meinten 46 Prozent der Befragten, es gebe einen solchen Kampf der Kulturen, 34 Prozent widersprachen. Heute sagen 56 Prozent der Deutschen, die Gesellschaft stehe bereits jetzt in einer solchen Auseinandersetzung, nur noch 25 Prozent vertreten die Ansicht, das könne man nicht sagen. In den Köpfen der Bürger hat der „Kampf der Kulturen“ bereits begonnen.

      Text: F.A.Z.


      Selbst dem harmoniebedüftigsten und friedfertistgen Volk wird irgendwann mal der Kragen platzen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 16:02:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.623.113 von Fuller81 am 17.05.06 15:49:23so ist es.

      Gruss bsd
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 17:15:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.620.809 von inhalator am 17.05.06 13:25:55Aber sonst gehts Dir gut ???

      Willst Du auch den Koelner Dom abreissen???

      Die Christlichen Kirchen sind ein Zeugniss unserer christlich abendländischen Tradition.

      Ausserdem passen unsere Kirchen hervorragend zur Gesammt-Architektur unseres Landes.

      Was man von den ästhetischen Schandflecken, den Moscheen nicht behaupten kann.

      Weg damit !!!

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 17:53:16
      !
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      schrieb am 17.05.06 18:02:08
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      schrieb am 17.05.06 18:03:57
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      schrieb am 17.05.06 18:07:05
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      schrieb am 17.05.06 18:12:31
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      schrieb am 17.05.06 18:15:47
      !
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      schrieb am 17.05.06 18:44:23
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      schrieb am 17.05.06 19:13:09
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      schrieb am 01.08.06 09:25:10
      Beitrag Nr. 37 ()
      Religion
      Berlin: Keine Baugenehmigung für Moschee

      Das Bezirksamt von Berlin-Neukölln will den Bauantrag des muslimischen Vereins "Inssan für kulturelle Interaktion" für eine Moschee und ein mehrstöckiges Kulturzentrum ablehnen.

      Das kündigte ein Sprecher des Amtes am Montag an. Neuköllns Baustadträtin Stefanie Vogelsang (CDU) wird die Presse am Dienstag über die Einwände der Baubehörde informieren. Dabei geht es vor allem um eine aus Sicht des Bezirksamtes zu hohe Bebauungsdichte.

      Um die Baupläne für das Grundstück in der Pflügerstraße 34/36 wird seit dem Jahr 2003 gestritten. Ein erster Bauantrag war abgelehnt worden. Zur Begegnungsstätte neben der Moschee sollen u.a. eine Bibliothek, ein Frauenzentrum, ein Jugendclub und gastronomische Einrichtungen gehören.

      Jenseits der baupolizeilichen Fragen gibt es im Bezirksamt Sorgen, dass über das geplante Begegnungszentrum islamistische Extremisten in Neukölln eine Heimat finden könnten. Im Amt wird darauf verwiesen, dass der Kaufvertrag für die Liegenschaft vom Präsidenten der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD), Ibrahim El-Zayat, unterschrieben wurde. Diese Organisation wird vom Verfassungsschutz beobachtet.

      Laut Berliner Verfassungsschutz vertritt die IGD die Interessen der Muslimbruderschaft, der bedeutendsten arabischen islamistischen Gruppierung.

      Inssan steht nach eigenen Angaben für einen offenen und toleranten Islam. Laut Presseberichten hält die frühere Berliner Ausländerbeauftragte Barbara John die Bedenken gegenüber dem Verein für unbegründet. "Inssan gehört eindeutig nicht zu den extremistischen Organisationen", sagte sie der "Berliner Morgenpost" (Montag). In Berlin gibt es rund 120 Moscheen und Gebetsräume.
      Stand: 31.07.2006 16:34
      http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/k…
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 09:46:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      #1

      Und wieviel % fordern den Abriss bereits bestehender Moscheen ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 13:10:44
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.263.296 von StellaLuna am 01.08.06 09:25:10Das Bezirksamt von Berlin-Neukölln will den Bauantrag des muslimischen Vereins "Inssan für kulturelle Interaktion" für eine Moschee und ein mehrstöckiges Kulturzentrum ablehnen.

      Da wird sich aber jemand Ärger einhandeln - wetten?
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 13:37:21
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.266.592 von detektivrockford am 01.08.06 13:10:44Die Vogelsang ist hartgesotten, die zieht das durch. Das ist eine absolute Islamismus-Gegnerin, was aber auch daran liegt, dass der Islamismus in Neukölln sich breitmacht, wie man es sich im Rest Deutschlands wohl sonst nur in Duisburg-Marxloh vorstellen kann.

      Die Frau hat bereits einige Problem-Moscheen im Bezirk, darunter ein ganz berühmt-berüchtigtes Exemplar, dazu noch eine, die kürzlich neu gebaut wurde und wo man die Minarette mal eben 10 höher als genehmigt gebaut hat, wohlwissend, dass kein Politiker in D es wagen würde, den Rückbau zu fordern ("Deutsche Politiker lassen eine Moschee einreißen" oder ähnlich hätten wohl die Schlagzeilen gelautet). Die Vogelsang hat aber immerhin ein saftiges Bußgeld verhängt, womit sie sich schon einen Haufen Ärger eingehandelt hat, aber die zieht so was eisern durch. Richtig so. Auf der Nase herumtanzen lässt sich sich von denen nicht.

      Was den Bau an der Pflügerstraße betrifft: der liegt halt mitten im dichtbesiedelten Wohngebiet, dazu noch einem Problembezirk. In nächster Umgebung in Kreuzberg, gerade ein paar hundert Meter entfernt, wird derzeit ein islamistischen Zentrum, ebenfalls mit Bibliothek, Schulungsräumen usw. aus dem Boden gestampft. Die Dinger schießen wirklich langsam wie Pilze aus dem Boden. In Kreuzberg hat niemand den Träger überprüft. Der Verfassungsschutz hat ausdrücklich vor dem gewarnt, die Trulla von der PDS widersprach dem, konnte aber ihrerseits nicht mal den Träger überhaupt NENNEN, geschweige denn irgendwas sonst zu dem sagen.

      Die Vogelsang ist von der CDU, der Bezirksbürgermeister von Neukölln von der SPD, aber beide arbeiten gut zusammen, gerade auch in der Bekämpfung von islamistischen Bestrebungen, ganz einfach weil sie sehen, wie ihr Bezirk von diesem islamistischem Heiopei und der Kriminalität kaputt gemacht wird. Die haben sich dafür schon viel Ärger teilweise sogar von einigen Parteifreunden eingehandelt. Der Buschkowski ist auch massiv gegen das Tragen von Kopftüchern der Mädchen, ganz einfach, weild er nicht diese rosarote Multi-Kulti-Brille trägt, sondern genau weiß, wie Mädchen unter Druck gesetzt werden, die so etwas nicht tragen wollen ("Da war ein Imam an der Tür, der hat mit Mutti geschimpft" etc.).

      Die beiden sind ein gutes Duo und lassen sich auch von ihren Parteifreunden nicht den Mund verbieten. Also was die Vogelsang betrifft, da muss man nicht befürchten, dass die sich einschüchtern lässt.

      LM
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 22:30:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ablehnung


      Islamischer Verein plant kleinere Moschee in Neukölln


      Bezirk lehnt Bauantrag der islamischen Organisation Inssan ab und fühlt sich vom Senat im Stich gelassen


      Berlin - Der Bauantrag für eine neue Moschee samt Begegnungszentrum an der Pflügerstraße 34-36 ist jetzt, wie angekündigt, vom Neuköllner Stadtplanungsamt abgelehnt worden. Der Antrag des islamischen Vereins "Inssan für kulturelle Interaktion" war dessen zweiter Anlauf, dort ein großes Kulturhaus mit Jugendclub, Gastronomie, Schulungen, Frauenzentrum, Bibliothek, Versammlungsräumen und Moschee zu errichten. Laut Baustadträtin Stefanie Vogelsang (CDU) ist die geplante Bebauung immer noch massiver, als es das Baurecht in dem reinen Wohngebiet zuläßt. Inssan-Sprecher Chaban Salih machte gestern deutlich, dass der Verein auch weiterhin an der Pflügerstraße bauen will - auch in abgespeckter Form.


      Schon 2003 wurde Inssan die erste Bauvoranfrage vom Bezirk abgelehnt. Der Senat zog das Verfahren an sich, beschied positiv und zog dann seine Entscheidung wieder zurück. Noch läuft vor dem Verwaltungsgericht dagegen eine Klage von Inssan. Eines der beiden Grundstücke an der Pflügerstraße gehört bereits dem Verein. "Auf das zweite haben wir eine Option", so der Präsident der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD), Ibrahim El-Zayat. El-Zayat war als Grundstückserwerber für den in Großbritannien ansässigen European Trust aufgetreten. "Mit dem Geld aus europäischen und arabischen Quellen wollen wir muslimische Identität in Europa fördern", so El-Zayat. Jetzt gehe man ernsthaft einen weiteren Bauantrag an, der vom Umfang her auch halbiert werden könnte.

      Baustadträtin Vogelsang bestätigte, dass bei Einhaltung aller baurechtlichen Vorgaben ein neuer Antrag genehmigt würde. Sie hat jedoch Bedenken wegen der Konzeption der Einrichtung. Die Befürchtung liege nahe, dass das Projekt einen radikal-islamistischen, antisemitischen, antidemokratischen und gewaltbereiten Hintergrund habe.
      zy



      www.welt.de

      Artikel erschienen am Mi, 2. August 2006


      *****

      Man fragt sich schon, was überall diese islamistischen Zentren sollen. Nur ca. 500 Meter Luftlinie am Görlitzer Bahnhof entsteht auch so ein Zentrum mit Bibliothek, Kindergarten, Schulungsräumen, Schwimmbad usw.

      Ca. 100 Meter weiter in der Reuterstraße soll eine Moschee einen üppigen Erweiterungsbau erhalten.

      Ca. 500 Meter weiter am Columbiadamm ist die bekannte Riesen-Moschee entstanden, bei der die Baurechte missachtet wurden.

      Ca. 1 km gibt es eine berühmt-berüchtiges Islamisten-Moschee an der Haberstraße, in deren Umfeld es bereits zahlreiche Verhaftungen gegeben hat im Zusammenhang mit geplanten Anschlägen.

      Ca. 500 Meter entfernt in der Böckstraße gibt es eine Kindergarten und eine Koranschule der "Islamischen Föderation", die u. a. mal deswegen aufgefallen ist, weil sie mit staatlichen Fördermitteln des damaligen Ministeriums von Renate Schmidt antisemitische Flugblätter drucken und vor Schulen verteilen ließ. In dieser Schule unterrichtet übrigens nun unsere bundesweit bekannt gewordenen Kopftuch-Amazone Fereshda Ludin.

      Gar nicht mit zu zählen die zahlreichen Hinterhofmoscheen im Umkreis von 1 km, etwa in der Wiener Straße, am Kottbusser Tor usw. Dazu kommen noch etliche einschlägige Kindergärten.

      Das ist nicht die Welt von morgen, das ist die Welt von heute.

      LM
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 23:02:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wir haben auch Minderheiten in Deutschland, z.B. die Sorben.
      Da gab es nie ernsthafte Probleme.


      Dieser ganze Multi-Kulti-Quatsch funktioniert dann nicht, wenn er künstlich inszeniert wurde, so wie jetzt in Deutschland !

      Es gibt schon Probleme dort, wo das Nebeneinander historisch gewachsen ist - wie soll das hier funktionieren ?

      Der Westen sollte sich endlich ernsthaft dafür einsetzten,
      dass den Menschen in ihrer angestammten Heimat ein menschenwürdiges Dasein garantiert wird !
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 01:23:45
      Beitrag Nr. 43 ()
      Genau, wer auch nur in Ansätzen "anders" ist oder auch nur sein könnte, dessen Bauwerke werden abgerissen.:eek:

      Das nennt man dann "Demokratie".:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 01:55:02
      Beitrag Nr. 44 ()
      ...ich frag mich eh immer wieder, was die vielen "Ungläubigen" bei uns Christen in Deutschland wollen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 08:52:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.276.770 von ConnorMcLoud am 02.08.06 01:23:45Genau, wer auch nur in Ansätzen "anders" ist oder auch nur sein könnte, dessen Bauwerke werden abgerissen

      Könntest Du mal ein paar Beispiele für abgerissene Moscheen in Deutschland nennen?

      Oder war das wieder eine Deiner üblichen Dummphrasen?
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 08:55:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.277.581 von detektivrockford am 02.08.06 08:52:55Ich sags immer wieder, wo Mc Loud auftaucht wirds dümmlich und unqualifiziert . :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 08:46:50
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.277.581 von detektivrockford am 02.08.06 08:52:55Moscheeen werden auch abgerissen in Deutschland?:confused:


      Bisher wußte ich nur von niedergebrannten Synagogen.:(:eek:
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 08:53:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      Die Mehrheit ist in unserer heutigen Demokratie zum Glück nicht berechtigt, die Freiheiten einzelner derart einzuschränken.

      Ansetzen sollte man lieber beim Sozialstaat, Einwanderungspolitik etc.
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 09:14:07
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.333.085 von ConnorMcLoud am 06.08.06 08:46:50Lies Dir nochmal Dein Posting #34 durch.

      Ansonsten verweise ich auf #37 (Brama)
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 19:08:10
      Beitrag Nr. 50 ()
      Neonazis wollen mit Muslimen marschieren
      Gemeinsames Feindbild Israel

      http://www.wdr.de/themen/politik/nrw03/feindbild_israel/inde…
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 21:40:21
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.08.06 23:37:37
      Beitrag Nr. 52 ()
      Connorchen ..
      Der erste Kanzler nach dem 2.Weltkrieg der Bomben hat werfen lassen war dein ach so geliebter Kanzler Schröder...

      Kosovo
      Mazedonien
      Afghanistan

      Und Moscheen in Deutschland, wo die Taten Mohameds gepriesen werden sollten wirklich verboten werden.

      Lies mal nach .... ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 02:55:04
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.336.802 von jaujazu am 06.08.06 23:37:37Stimmt, Schröder hat in allen drei Ländern Frieden geschaffen. Im Falle Israels hätte er das auch geshafft.;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 08:56:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      #33

      Multi-Kultur setzt Kultur voraus

      Und Barbaren haben eben keine Kultur !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 09:10:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.337.486 von Blue Max am 07.08.06 08:56:16"Multi-Kultur setzt Kultur voraus
      Und Barbaren haben eben keine Kultur!"

      Dann wäre es ja an der Zeit, ein paar Kulturträger reinzulassen, um nicht ganz in der Barbarei zu versinken.
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 09:19:19
      Beitrag Nr. 56 ()
      #45

      Schweizer, Spanier, Italiener, US-Amerikaner usw sind ja auch herzlich willkommen... ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 09:38:50
      Beitrag Nr. 57 ()
      #43
      :laugh::laugh:

      Frieden schaffen mit Waffen ... :eek: ???
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 10:21:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.337.920 von jaujazu am 07.08.06 09:38:50Genau, deswegen haben die angeblichen Christlichen Demokraten im Bundestag damals ja auch zugestimmt.;)

      Nur die PDS und Du waren dagegen.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 11:46:40
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.338.389 von ConnorMcLoud am 07.08.06 10:21:47

      Zwischen Preussenadler und Hakenkreuz

      Islam in Deutschland von 1739 - 1945

      Vielen ist die lange Tradition des Islam in Deutschland nicht richtig bewußt. Der folgende Artikel gibt hierzu einen informativen Überblick. Der Untersuchungszeitraum ist beschränkt auf 1739 bis 1945.

      Die Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte sind auch an den Muslimen nicht spurlos vorbeigegangen.

      1. Deutscher Islam - Islam in Deutschland

      In der Bundesrepublik Deutschland leben gegenwärtig etwa 3 Millionen Anhänger des Islam. Davon sind ca. 400.000 muslimische Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien (Bosnier bzw. Kosovo-Albaner), ca. 350.000 Araber aus Nordafrika und den Staaten des Mittleren Ostens und ca. 2.100.000 Türkische Muslime von denen wiederum ca. 200.000-400.000 Aleviten sind. Ihre religiösen, kulturellen und sozialen Bedürfnisse sind in den letzten Jahren zu einem gesellschaftspolitischen Problem ersten Ranges geworden, das von den Politikern aller Parteien, von den Gewerkschaften und Kirchen oft sehr kontrovers diskutiert wird. Die deutsche Bevölkerung wird sich verstärkt bewußt, daß die muslimischen Einwanderer größtenteils gläubige Menschen sind, die großen Wert darauf legen, auch in einer von der christlichen Kultur geprägten säkularen Umwelt ihren Glauben zu praktizieren .

      Über die augenblicklichen Debatten um die Einordnung der Muslimischen Arbeitnehmer und ihrer Familien wird allzuleicht vergessen, daß die Geschichte des Islam in Deutschland nicht erst zwischen 1965 und 1975 begonnen hat, daß sie vielmehr wesentlich älter ist. Vielen - auch den Kirchen - ist dieses Faktum unbequem. Dennoch: Man kann die Geschichte des Islam in Deutschland zurückverfolgen bis in die Regierungszeit des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm I.

      Die Geschichte des Islam in Deutschland ist jedoch zu unterscheiden von der Geschichte der deutsch-islamischen Bewegung. Die letztere reicht zurück auf das Jahr 777, als Karl der Große auf dem Reichstag zu Paderborn den vom Emir von Cordoba vertriebenen Statthalter von Saragossa, Sulaiman al-Arabi, empfängt und mit ihm einen Beistandspakt abschließt. Vierzehn Jahre später kommt es dann zu den legendären Beziehungen zwischen den Frankenkaiser und dem Abbasidenkalifen Harun al-Rashid zu Bagdad, den „Herrscher aus Tausend und eine-Nacht“.

      Geschichtlicher Abriß

      Dagegen beginnt die Geschichte des Islam in Deutschland vor rund 250 Jahren mit jenen zwanzig türkischen „Langen Kerls“, die der Herzog von Kurland dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm dem I. (1713-1740) zur Verfügung gestellt hatte. Der König hatte für sie 1739 in Potsdam einen Saal in der Nähe der neuen Soldatenkirche (Garnisonskirche) am Langen Stall als Moschee herrichten lassen. Er legte großen Wert darauf, daß „seine Mohammedaner“ ihren religiösen Pflichten nachgingen.

      Die Geschichte dieser durch königliches Dekret gegründeten Gemeinschaft ist Teil der preußisch-deutschen Geschichte:

      1739 zu Potsdam gewissermaßen als „Adoptivkind“ der königlich-preußischen Armee gegründet, durchlief sie viel Stationen bis hin zum Tode von Reichspräsident Paul von Hindenburg im Jahre 1934.

      Preußisch-deutsche Muslime als Soldaten in den Feldzügen Friedrich des Großen und in der Schlacht von Preußisch-Eylau am 7. Und 8. Februar 1807 gegen Napoleons Armee, als Kaufleute, Diplomaten, Forscher, Entdecker und Schriftsteller, ausgerüstet mit königlichen Privilegien, stets im Dienste sowohl ihrer deutsche Heimat als auch ihrer Religion Islam. Sie verstanden sich dabei immer und stets auch als „Brücke zwischen Okzident und Orient“.

      Diese Tradition lebt; sie hat die Wirren der Nachkriegszeit unbeschadet überstanden. So heißt es in der reformierten Gemeindeverfassung des Islamischen Weltkongresses Deutschland vom 2. Februar 1985 bzw. I4. Juni 1992.

      „Der Verein Islamischer Weltkongreß Deutschland ist Rechtsnachfolger des am 31. Oktober 1932 gegründeten und am 31. Mai 1933 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Berlin-Lichterfelde eingetragenen Vereins Islamischer Weltkongreß/Zweigstelle Berlin, der damaligen Spitzenorganisation für alle im Deutschen Reich lebenden Anhänger der islamischen Glaubensgemeinschaft. Damit bekennt sich der Verein Islamischer Weltkongreß Deutschland zur Geschichte, den Traditionen und zum Brauchtum der 1739 durch königliches Dekret zu Potsdam erfolgten ersten islamischen Gemeindegründung auf deutschem Boden, als deren Erbe und Wahrer sich der Verein betrachtet.

      Der Verein Islamischer Weltkongreß Deutschland fühlt sich der Geschichte des Islam in Deutschland verpflichtet und betrachtet sich als Brücke zwischen Deutschland und der islamischen Welt“.

      In den Akten des im Jahre 1927 zu Berlin gegründeten Zentralinstituts Islam-Archiv-Deutschland ist der Weg der preußischen und später deutschen islamischen Religionsgemeinschaft in vier Stationen gegliedert worden: 1. bis 4. Gemeindegründung - von 1739 bis exakt 29. August 1985-. Diese Stationen sollen hier skizzenhaft an einigen herausragenden Ereignissen festgehalten werden.

      2. Erste Gemeindegründung

      Der Rechtsstatus der islamischen Gemeinde im Königreich Preußen gründet sich auf die Zusage des Königs, daß das Haus Hohenzollern „die islamische Religion und ihre Ausübung schützen und die den Muslimischen Untertanen angestammte Lebensform sichern“ werde: also auf ein Königswort.

      Als im Juni 1740 dem gerade auf den Thron gelangten Friedrich II. -später „der Große“ genannt- eine Anfrage aus Frankfurt/Oder vorgelegt wurde, ob in der evangelischen Stadt ein Katholik das Bürgerrecht erwerben dürfe, schrieb er an den Rand der Eingabe: „Alle Religionen sind gleich und gut, wenn nur die Leute, die sich zu ihnen bekennen, ehrliche Leute sind. Und wenn die Türken (...) kamen und wollten hier im Lande wohnen, dann würden wir ihnen Moscheen (...) bauen“. Unter Friedrich dem Großen kam es zur Aufstellung geschlossener Muslimischer Truppenteile in der preußischen Armee:

      * Im Jahre 1745 stieß eine Einheit Muslimischer Reiter, wenn auch auf sehr skurrile Weise zur preußischen Armee. Der noch immer in der Bevölkerung wirksame „Tatarenschrecken“ hatte den feindnachbarlichen Kurfürsten von Sachsen, seinerzeit auch König von Polen, 1744 auf die Idee gebracht, sich dieser Furcht erneut zu bedienen. Er ließ unter den in Ostpolen siedelnden Tataren eine Reiterarmee ausheben, die brandschatzend in Preußen einfallen sollte. Aber es sollte anders kommen. Der sächsische Kammerherr, der im Auftrage seines Kurfürsten die Lohnung für die tatarischen Reiter nach Polen bringen sollte, kam an den Spieltischen von Warschau nicht vorbei und verlor schließlich das ganze Geld. Und schon damals galt: Kein Geld, keine Tataren. Der albanische Juwelenhändler Stefan Sarkis, der sein ganzes Vermögen in Erwartung reicher Beute in ein „Fähnlein Bosniaken“ investiert hatte, bot angesichts der verfahrenen Situation eine Schwadron leichter Lanzenreiter dem König von Preußen an, der genügend Humor besaß und sich auf den Handel einließ. Die Schwadron stand im Regiment von Ruesch (Schwarze Husaren). Nach Friedensschluß ging Sarkis mit seinen Bosniaken, Albanern und Tataren nach Goldap in Ostpreußen in Garnison.

      * Im Jahre 1760 trat ein für die Geschichte des Islam in Deutschland folgenreiches Ereignis ein. In der zaristischen Armee verbreitete sich das Gerücht, der Sultankalif plane aus Freundschaft zu Preußen den „Heiligen Krieg“ gegen Rußland auszurufen. Dieses Gerücht hatte unter anderem zur Folge, daß zahlreiche in der russischen Armee dienende Muslimische Soldaten zu den Preußen überliefen. Auf Kabinettsordre vom 20. Januar 1762 wurde aus den Überläufern ein selbständiges „Bosniakenkorps“ (9. Husarenregiment „Bosniaken“) zu 10 Eskadronen (1.000 Mann) errichtet. In den Matrikeln dieser Truppe taucht zum ersten Mal der Name eines preußischen Heeres-lmam auf: Es handelt sich um einen Leutnant Osman, Prediger der „preußischen Mohammedaner“.

      * Garnisonsorte der Muslimisch-preußischen Truppen waren Goldap, Lyck, Nikolaiken, Sensburg, Arys, Schirwindt, Johannisburg, Oletzko, Bialla, Stalluponen unter anderen. Die Muslimischen Reiter nahmen an einer Reihe von Gefechten teil, so 1757 bei Groß-Jagersdorf, 1758 bei Zorndorf, 1759 bei Kay, am 8. Juli 1761 bei Lubien, am 21. Juli 1762 bei Burkersdorf und am 16. August desselben Jahres bei Reichenborn. Da die Truppen sich bei Reichenborn mit besonderer Bravour geschlagen hatten, ordnete der König bei der Reduktion von 1763 an daß ein Stamm beibehalten wurde. Wie es in den Urkunden heißt, fanden die Muslimischen Reiter nach der Wiederherstellung des Regiments bei der Revue 1772 „den vollen Beifall des Königs“.

      * 1778 nahm das Regiment am Bayerischen Erbfolgekrieg teil.

      * Als West Preußen 1772 wie später weitere polnische Gebiete (1793/95) an Preußen fiel, traten die dort lebenden kleinadligen Nachkommen der tatarischen „Goldenen Horde“ gerne bei den preußischen Lanzenreitern ein. Am 23. August 1795 gewährte der König den Tataren Neu-Ostpreußens nicht nur freie Religionsausübung und freien Wohnbezirk, sondern ein Korps Leichte Reiterei. „Als Dissidenten in der polnischen Adelsrepublik nur eben geduldet, dienten die Anhänger des Propheten auch in der Katastrophe von 1806/1807 mit Hingabe einem König, der jede Religion anerkannte und auch schützte“, heißt es dazu in einer Urkunde. Auf Ordre von König Friedrich Wilhelm III. vom 14. Oktober 1799 wurde das Bosniakenregiment in ein aus den Muslimischen Kleinen Edelleuten (Oghlanis) von Neu-Ost Preußen bestehendes Regiment „Towarczy“ (Kameraden) umgewandelt und 1807 in ein Regiment Ulanen (von Oghlani = Edelknabe/Junker).

      * Am 7. und 8. Februar 1807 erlitt Napoleons Armee bei Preußisch-Eylau die einzige Niederlage im preußisch-französischen Krieg. Ihr gegenüber standen auch die Muslimischen Einheiten. Die Tapferkeit der Truppe war nach den vorliegenden Berichten aus jener Zeit motiviert, weil sie „ihrem König für die Sicherung ihrer angestammten Lebensformen und die ihnen gewährte Religions- und Glaubensfreiheit danken wollten“.

      * 1808 wurde das Muslimische Regiment geteilt. Es entstanden das Ulanenregiment Kaiser Alexander lll. von Rußland (Westpreußisches Nr. 1) und das Ulanenregiment von Katzler (Schlesisches Nr. 2). Damit endet die Geschichte der Muslimischen Truppen der preußischen Armee, wenngleich in beiden Ulanenregimentern die Tradition der „Bosniaken und „Towarczy’s” bis zum Jahre 1919 fortlebte. So trugen die Ulanen auf ihren Lederhelmen den „Tszhapka“, eine stilisierte tatarische Gebetskappe.

      * In den letzten Jahren seines Bestehens war das Regiment „Towarczy“ was die Religionszugehörigkeit seiner Soldaten anging, eine „ökumenische Truppe“. Von den 1320 Regimentsangehörigen waren 1220 Muslime und 100 Christen.

      * Die Vorfahren der preußischen Oghlanis waren aus der Tatarei geflohen, als es im 14. Jahrhundert zu Kämpfen zwischen Timur und der Goldenen Horde kam. Sie hatten sich in Ostpolen niedergelassen und 1410 auf polnischer Seite an der Schlacht gegen den Deutschen Orden bei Tannenberg teilgenommen. Ihre Nachfahren leben heute noch in den Dörfern Bohomiki und Kruszyniany in den Wojewodschaften Bialystok und Zielona Gora.

      * Der erste islamische Grundbesitz auf deutschem Boden war ein Friedhof. Als am 29. Oktober 1798 der türkische Gesandte und Botschafter am Berliner Hof, Ali-Aziz-Effendi starb, erwarb König Friedrich Wilhelm lll. vom Grafen Podewils ein Gelände in der Hasenheide (Blucherstraße), das als Gräberfeld dienen sollte. Eigentümer dieses Friedhofes war von Anfang an das Osmanische Reich.

      * Der Bau der Kaserne des Kaiser-Franz-Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2 erforderte im Jahre 1866 eine Verlegung des Begräbnisplatzes. Seither befindet sich der „Türkische Friedhof“ gegenüber dem „Dennewitz-Friedhof“ am Columbiadamm. Inmitten des Gräberfeldes erhebt sich eine kulturhistorisch wertvolle Türbe: eine acht Meter hohe halbmondgekrönte Gedenksäule, ein Geschenk des Sultankalifen Abdul Hamid ll. Khan.

      Vor dieser ersten islamischen Gemeindegründung auf deutschem Boden ist das Schicksal der türkischen Kriegsgefangenen aus den Jahren 1686 bis 1698 anzusiedeln. Ihre Zahl ging in die Tausende. Aber wir wissen über sie kaum etwas oder nur sehr wenig. 1964 veröffentlichte der deutsche Orientalist Otto Spieß einen Aufsatz zu diesem Thema, in dem es heißt, unter den Gefangenen sei es zu Konversionen zum Christentum gekommen. Diese Türken seien schließlich ganz im deutschen Volkstum aufgegangen und hatten sich in Franken, Bayern, Sachsen und in Niederdeutschland niedergelassen. Gleichwohl seien die meisten Gefangenen ihrem islamischen Glauben treugeblieben und später in ihre Heimatländern zurückgekehrt.

      In diesem Zusammenhang muß auch die sogenannte „Rote Moschee“ im Schloßpark zu Schwetzingen erwähnt werden. Sie war von 1780 bis 1785 im Auftrage des pfälzischen Kurfürsten Carl- Theodor als Mittelpunkt eines „Türkischen Gartens“ erbaut worden. Wenngleich nicht als Sakralbau konzipiert, wurde sie dennoch nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 von Kriegsgefangenen Zuaven und Türkos, die in einem Lazarett in Schwetzingen gesundgepflegt wurden, dankbar als Gebetsstätte angenommen.

      * Kaiser Wilhelm II. hatte am 8. November 1898 am Grabe Saladin des Großen in Damaskus gegenüber dem Sultankalifen erklärt: „Möge seine Majestät der Sultan und die 300 Millionen Mohammedaner, welche auf der Erde verstreut leben und in ihm ihren Kalifen verehren, dessen versichert sein, daß zu allen Zeiten der Deutsche Kaiser ihr Freund sein wird“. Als dann im Jahre 19I4 in Wunsdorf bei Zossen, nahe Berlin, ein „Mohammedanisches Gefangenenlager“ angelegt wurde, löste der Kaiser sein Versprechen ein. Im Winter 1914 ließ er eine Moschee für die Gefangenen bauen, die mit einem 23 Meter hohen Minarett versehen war. Für die in der Gefangenschaft verstorbenen Muslime wurde eine Wegstunde von Zossen entfernt, in Zehrendorf, ein Soldatenfriedhof angelegt, auf dem sich das einzige Mohammaddenkmal der Welt befand.

      * Der Friedhof liegt heute inmitten eines Panzerübungsgebietes der GUS-Streitkräfte. Die Gräber und Grabbauten sind von den übenden Panzern niedergewalzt und zerstört worden. Das Lager wurde 1922 aufgelöst, nachdem es mehrere Jahre russischen Muslimischen Emigranten als erste Zufluchtsstätte gedient hatte. Auch bei ihnen hatte es sich mehrheitlich um Angehörige tatarischer Stämme gehandelt.

      3. Zweite Gemeindegründung

      Die Wunsdorfer Moschee diente nach dem Ersten Weltkrieg den Berliner Muslimen als erste Gebetsstätte. In der damaligen Reichshauptstadt lebten Angehörige des Islam aus 41 Nationen. Sie hatten sich 1922 zur „Islamischen Gemeinde Berlin“ zusammengeschlossen. 1924 mußte schließlich die aus HOLZ gebaute Wunsdorfer Moschee wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. Sie wurde 1925/26 abgebrochen.

      * Von organisiertem islamischen Gemeindeleben in Deutschland kann man vom Jahre 1922 an sprechen, als der indische Imam Maulana Sadr-ud-Din aus Lahore in Berlin-Charlottenburg eine deutsche Muslimgemeinde gründete. Zwei Jahre später konnte diese Gemeinde in Berlin-Wilmersdorf eine Moschee eröffnen, die bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1945, Mittelpunkt des islamischen Lebens in Deutschland und auch für die Länder Ost- und Südosteuropas sein sollte. Ab dem Jahre 1930 führte die Moscheegemeinde den Namen „Deutsch-Muslimische Gesellschaft. Mit dieser Umbenennung war gleichzeitig ein für die damalige Zeit ungewöhnliches Programm verbunden: Die neue Gemeinschaft nahm auch Christen als Mitglieder auf.

      * Ebenfalls in Berlin wurde im Jahre 1927 das Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland gegründet, das heute in Soest seinen Sitz hat. 1942 erhielt das Archiv den Rechtsstatus eines eingetragenen Vereins. Das Zentralinstitut ist nach wie vor die einzige unabhängige islamische Einrichtung im deutschsprachigen Raum.

      * Im Jahre 1932 entstanden schließlich zwei weitere islamische Institutionen in Berlin, die heute ebenfalls noch bestehen:

      a) am 31. Oktober 1932 gründeten 60 Muslimische Flüchtlinge aus der Sowjetunion gemeinsam mit deutschen Muslime eine deutsche Sektion des islamischen Weltkongresses, unter deren Dach sich am 27 Mai 1933 alle Muslimischen Vereinigungen im damaligen Deutschen Reich zusammenschlossen;

      b) die deutsche Sektion des Islamischen Weltkongresses richtete mit einem „Islam-Kolloquium“ die erste Muslimische Bildungseinrichtung auf deutschem Boden ein, der auch die Erteilung eines islamischen Religionsunterrichtes an Muslimische Kinder übertragen wurde. Das Islam-Kolloquium ist heute Teil des Zentralinstituts Islam-Archiv-Deutschland.

      Zum Islam bekannten sich in jenen Jahren etwa 300 Deutsche. Die Gesamtzahl der Muslime belief sich auf rund 1000. Zum Vergleich: In der preußischen Armee hatten ständig bis zu 1500 Soldaten islamischen Glaubens gedient.

      Viele deutsche Muslime sind im Zweiten Weltkrieg gefallen, andere blieben verschollen. Viele der Überlebenden wanderten ins islamische Ausland ab, andere resignierten und zogen sich aus dem bekennenden Gemeindeleben zurück. Vorsichtige Erhebungen um das Jahr 1947/48 sprechen von rund 150 deutschen Islamanhängern; davon rund 50 in Mitteldeutschland.

      4. Muslime unterm Hakenkreuz

      Islam - Archiv schließt letzte Lücken

      In diesen Tagen konnten im Hauptarchiv des Zentralinstituts in Socat die letzten Urkundenlücken geschlossen werden. Dabei handelte es sich um Jahrgänge von 1933 bis 1945. Jeder von uns, der daran gearbeitet hatte , war besonders gespannt auf die uns zugänglich gemachten Situationsbeschreibungen aus der Zeit des Nationalsozialismus.

      Nun soll hier den endgültigen Ergebnissen der Sichtung der etwa 3.000 Dokumente vorgegriffen werden. Jedoch kann bereits heute folgendes gesagt werden:

      * Im Deutschen Reich lebten seinerzeit rund 3000 Muslime ; davon waren etwa 260 bis 300 deutschstämmig.

      * Die größte islamische Vereinigung war seinerzeit mit 167 Mitgliedern die “islamische Gemeinde zu Berlin”, gefolgt von der “Deutsch-Muslimischen Gesellschaft” mit 48 Mitgliedern und vom “Islamischen Weltkongreß” mit 39 Mitgliedern.

      * An Gemeinschaften bestanden damals die “islamische Gemeinde zu Berlin”, der “Islamische Weltkongreß”, die Deutsch-Muslimische Gesellschaft”, die “Sufi-Bewegung”, der “Verein für islamische Gottesverehrung”, die “Ahmadiyya-Mission” (Qadian), eine Reihe von Studentengemeinden, muslimischer Landsmannschaften aus Osteuropa und Zentralasien sowie einige arabische politische Parteien wie etwa die “Ägyptische Nationalpartei”.

      Zu den politischen Einstellungen kann gesagt werden :

      * Die Muslime , die aus den britischen und französischen Kolonien nach Deutschland gekommen waren, standen dem Nationalsozialismus positiv gegenüber. Sie sahen in ihm einen natürlichen Verbündeten im Kampf um die Befreiung ihrer Völker von der Kolonialherrschaft;

      * Zu dieser Gruppe kann auch die im damaligen Indien ansässige Ahmadiyya-Anjuman-i-Ishaat-i-Islam gerechnet werden;

      * Die ab 1941/42 in der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS dienenden muslimischen Soldaten aus Südosteuropa, Osteuropa und Zentralasien hatten sich deshalb anwerben lassen , weil ihnen versprochen worden war, sie würden zur Befreiung ihrer unterjochten Heimatländer eingesetzt; 1

      * Die Mehrheit der deutschstämmigen Muslime hat sich mit der Ideologie der NSDAP nie anzufreunden vermocht. Die deutschstämmigen Muslime wurden ständig von der Gestapo überprüft und beobachtet;

      * Eigentliche Opfer der Rassenideologie waren die den Islam bekennenden “Weißen Zigeuner” aus Bosnien. Die teilten größtenteils das Schicksal der Juden.

      Nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb der seinerzeit in Damaskus lebende Dr. Mohammed Raschid el-Kuzbari über die Muslime und die Juden in Deutschland zwischen 1933 und 1945 u.a. :

      “Eines der scheußlichsten Kapitel innerhalb der europäischen Zivilisation ist die Ausrottung von etwa sechs Millionen Juden während der Jahre von 1933 bis 1945...Die Geschichte der Juden in Europa war ein einziger Leidensweg....”

      Ein Beispiel für die Lage, in der sich die deutschstämmigen Muslime im Dritten Reich befanden, vermag ein Brief der Reichsleitung der NSDAP vom 13. April 1937 an den Polizeipräsidenten in Berlin zu vermitteln. Dort heißt es :

      “In der oben bezeichneten Angelegenheit teilen wir ihnen mit, daß sich die Gesellschaft (Deutsch-Muslimische Gesellschaft, d. Red.) aus Angehörigen der verschiedensten Rassen und Völker zusammensetzt. Die Zusammenkünfte finden meist in zwangloser Form statt. Besucher sollen vor allem Professoren, ehemalige Offiziere usw. sein. Bei diesen Zusammenkünften sollen , sofern die Teilnehmer glauben unter sich zu sein, abfällige Bemerkungen über den Nationalsozialismus und seine Führer gemacht werden. Es handelt sich bei der Gesellschaft mehr oder weniger um einen Unterschlupf für reaktionäre Elemente.

      Im übrigen gehören mehrere Juden zur Gesellschaft. Die Gesellschaft war insbesondere in den Jahren 1933/34 Unterschlupf und Absteigequartier für Kurfürstendammjuden. Gegen das Weiterbestehen der oben bezeichneten Gesellschaft bestehen demzufolge hier erhebliche Bedenken., sowohl in formaler als auch in weltanschaulich-politischer Hinsicht. Die uns übersandten Unterlagen - 1 Band Akten Nr. 8769 sowie die Satzungen- erhalten Sie anliegend wieder zurück. Heil Hitler!

      I.V. Schäfer”.

      Bereits am 10. April 1934 wurde die Reichsregierung von Übertritten deutscher Juden zum Islam unterrichtet. Der Text lautet :

      “Die persische Zeitung `Schafagh-es-Sorkh` meldet, daß vier Deutsche nach dem Studium der verschiedenen Religionen sich für den Islam entschieden und die nötigen Schritte unternommen hätten, um in diese Religionsgemeinschaft einzutreten. Nach den weiteren Angaben der Zeitung handelt es sich um die aus Vater, Mutter und zwei Kindern bestehende Familie Süßmann...Herr Süßmann war bisher Jude. Er hat mit seiner Konvertierung den klassischen alten persischen Namen Shapour angenommen.

      gez. von Blücher” (ZI IAD Dok. II/0-4,2. Gmdgr.).

      Das Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland (seinerzeit “Islamisches Zentralinstitut”) war zumindest ab 1942 von der Propaganda der NSDAP instrumentalisiert worden. Zwar beliefen sich die seinerzeitigen Betreiber ausdrücklich darauf, daß das Institut ganz im Sinne seines Gründers aus dem Jahre 1927 weiterarbeiten werde, eingelöst wurde dieses Versprechen jedoch erst nach dem Wiederaufbau in Saarbrücken und Soest ab dem Jahre 1962.Die Geschichte des Islam im Dritten Reich offenbart, daß die damals hier lebenden Anhänger des Islam das Schicksal der einheimischen Bevölkerung voll geteilt haben. Das Spektrum reicht von bedingungsloser der NS-Politik, von Mitläufern bis zum passiven Widerstand , von Ablehnung bis Anbiederung. Bliebe letzlich noch zu erwähnen , daß die mit großen Versprechungen angeworbenen Soldaten islamischen Glaubens einen hohen Blutzoll entrichtet haben, zumal die Mehrheit von ihnen nach der Kapitulation 1945 von den Briten an die Sowjets ausgeliefert und damit in den sicheren Tod getrieben worden waren.

      Über das Schicksal der muslimischen Roma in deutschen Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkrieges ist nur wenig bekannt. Dieses Thema war bis heute sowohl für die deutsche als auch für die ehemalige jugoslawische Seite tabu. Unser Institut wurde nun mit der Abfassung einer Studie betraut, die dieses Tabu durchbrechen soll. Mit der Studie soll aber auch den ermordeten “ Weißen Zigeunern” - wie die Roma muslimischen Glaubens genannt wurden - ein Denkmal gesetzt werden.

      Wir sind dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma sehr dankbar für die Bereitschaft , unsere Arbeit zu unterstützen. In einem Schreiben vom 2. Januar 1995 heißt es unter anderem: “ Leider enthält das von unserer Einrichtung herausgegebene Gedenkbuch `Die Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau` keine Hinweise auf die Religionszugehörigkeit der inhaftierten und ermordeten Roma, allerdings ist auch uns bekannt, daß sich darunter wohl auch muslimische Roma befanden”. Ganz am Anfang unserer Dokumentierung können wir von folgenden erstaunlichen Fakten ausgehen:

      * Während des Zweiten Weltkrieges hat sich der damalige Ra’is al-Ulama von Jugoslawien, Fehim Efendi Spaho, für die Roma eingesetzt. Durch seine persönliche Intervention bei der deutschen Besatzungsmacht gelang es ihm, die Roma weitgehend vor der Vernichtung in den Konzentrationslagern zu bewahren;

      * Im Kosovo wurden die Roma gezwungen, gelbe Armbinden zu tragen und Zwangsarbeiten zu verrichten. Die Muslime unter ihnen konnten in der Anfangszeit relativ geschützt leben. Da die Roma im Kosovo nicht als Randgruppe sondern integriert lebten, wurden sie von der übrigen Bevölkerung vor Deportationen und Erschießungen immer wieder geschützt. Nach Mitrovica, wo ungefähr 10 Prozent der Bevölkerung Roma waren, kamen am 6. Mai 1942 SS-Tuppen mit Lastwagen und requirierten alle Schafe. Später wurde der Befehl zur Festnahme der Roma gegeben, der durch die Verzögerungstaktik der lokalen Polizei nicht sofort durchgeführt wurde. Im Spätsommer 1942 wurden 300 Roma in Mitrovica zur Zwangsarbeit verpflichtet. Sie mußten zu Fuß mehrere hundert Kilometer für die deutschen Truppen Schafe und anderes Vieh nach Griechenland treiben. Einige konnten flüchten. Zusätzlich wurden die Roma von bewaffneten Einheiten der faschistischen albanischen “ Balli kombetar “ verfolgt.Als die deutschen Truppen im Herbst 1943 Teile der ehemals italienisch besetzten Gebiete Jugoslawiens einnahmen, setzten sie ihre Vernichtungspolitik gegen die Roma auch dort fort. Roma wurden in Konzentrationslager in Jugoslawien eingewiesen, aber auch in Buchenwald, Mauthausen und in andere Konzentrationslager im Deutschen Reich deportiert;

      * Hohe islamische Würdenträger in Bulgarien haben sich aktiv gegen die Deportation von Juden, Sinti und Roma gewandt.

      Das Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland ist für jeden Hinweis dankbar, der uns bei unseren Untersuchungen unterstützen könnte.

      Quelle: Dunia-Hochschulzeitschrift


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