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    Westberlin: Leerstand bei Sozialwohnungen, da zu teuer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.06.06 07:23:04 von
    neuester Beitrag 03.06.06 17:22:33 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.064.047
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      schrieb am 03.06.06 07:23:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Highlights:

      Wohnungsverband BBU

      1) Leerstand Ostberlin sinkt von 8,7 ( 2000 ) auf 6,5% in 2005
      1a) …. . .Grund: Abriss, steigende Nachfrage u. Verkauf
      2) Leerstand Westberlin steigt von 3 ( 2000 ) auf 4,3% in 2005
      2a). . . . . Grund: zu hohe Mieten bei Sozialwohnungen, 1 € über Mieten des freien Marktes
      3) Steigend Nachfrage nach unsanierten Wohnungen
      4) Nicht mehr alle Wohnungen werden modernisiert um die Mieten gering zu halten
      5) Ostberlin: 72% voll modernisierte Wohnungen, 15% unsaniert, Rest teilsaniert
      6) Westberlin: 40% voll modernisierte Wohnungen, 13% unsaniert, Rest teilsaniert
      7) Betriebskosten sanken von 2,21 € pro Quadratmeter 1995 auf 2,03 € in 2005
      . . . . Grund Wärmedämmung eingebaut
      8) Widerstand gegen steigende Wasserpreise

      ________________________________________________________________________________
      Auszug West
      Wohnungsverband BBU warnt:

      Sozialbauten oft zu teuer /

      Häuser im Ostteil sind besser modernisiert


      Das Wohnen in den westlichen Bezirken verliert immer mehr an Attraktivität, die östlichen Bezirke dagegen sind als Wohngegend wieder stärker gefragt. Das geht aus dem Jahresrückblick des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) hervor, den BBU-Vorstandschef Ludwig Burkardt gestern vorstellte.
      (1) Während der Anteil der leerstehenden Wohnungen in den östlichen Bezirken von 8,7 Prozent im Jahr 2000 auf 6,5 Prozent im vergangenen Jahr zurückging,
      (2) stieg der Anteil der nicht vermieteten Wohnungen in den westlichen Bezirken im gleichen Zeitraum von drei auf 4,3 Prozent.
      (1a) Der Rückgang des Leerstands in den östlichen Bezirken ist laut Burkardt auf den Abriss von Wohnungen, auf eine stärkere Nachfrage und auf den Verkauf von leerstehenden Wohnungen zurückzuführen. In den westlichen Bezirken stehen vor allem immer mehr Sozialwohnungen leer.
      (2a)Grund dafür sei, dass die Mieten in den Sozialwohnungen bis zu einem Euro über den Quadratmetermieten des freien Marktes von 4,49 Euro liegen, sagte Burkardt. Teilweise reichten die Sozialmieten an 5,70 Euro heran. Diejenigen, für die die Sozialwohnungen errichtet worden seien, könnten sich heute oftmals die Wohnungen nicht mehr leisten, sagte Burkardt. Allein der Leerstand bei den ab 1972 erbauten Sozialwohnungen sei im vergangenen Jahr um knapp ein Drittel auf 4 200 Wohnungen angestiegen. Grund für die hohen Mieten im sozialen Wohnungsbau ist der Abbau von Fördergeldern durch das Land Berlin, der von den Eigentümern auf die Mieten draufgeschlagen werden konnte. Der BBU setzt sich dafür ein, die Mieten zu begrenzen.
      (3) Haushalte mit geringen Einkommen weichen nach Angaben des BBU immer häufiger auf Wohnungen aus, die nicht saniert, aber dafür preisgünstig sind. Es gebe eine steigende Nachfrage nach den rund 97 000 unsanierten Wohnungen bei den 142 BBU-Mitglieds- unternehmen. Die Unternehmen stellen sich darauf ein.
      (4) Es ist nach Angaben von Burkardt mittlerweile nicht mehr ihr Ziel, alle Wohnungen zu modernisieren, weil das auch die Mieten hochtreibt.

      Bei der Sanierung hat der Osten den Westen längst überholt.
      (5) (6) Während in den östlichen Bezirken mittlerweile 72 Prozent der Wohnungen voll modernisiert sind, haben in den westlichen Bezirken nur 40 Prozent der BBU-Wohnungen diesen Standard erreicht. 15 Prozent der Wohnungen in den westlichen Bezirken und 13 Prozent in den östlichen Bezirken sind unsaniert. Die übrigen Wohnungen sind jeweils teilweise saniert.

      Modernisierungen wie der Einbau von Wärmedämmungen haben mit dazu geführt, dass die durchschnittlichen Betriebskosten für die Mieter in den vergangenen zehn Jahren trotz steigender Energiepreise leicht gesunken sind.
      (7) Zahlten die Mieter der BBU-Mitgliedsunternehmen im Jahr 1995 noch 2,21 Euro pro Quadratmeter, waren es im Jahr 2005 nur 2,03 Euro. Laut BBU können die künftigen Preiserhöhungen bei Strom und Wasser nicht mehr in vollem Umfang kompensiert werden.
      (8) Widerspruchlos will der BBU den Preisauftrieb aber nicht hinnehmen. Burkardt kündigte an, im Kampf gegen steigende Wasserpreise vor das Oberverwaltungsgericht zu ziehen, um Einsicht in die Tarifkalkulation der Wasserbetriebe zu erstreiten. In erster Instanz war der BBU unterlegen.

      Berliner Zeitung, 24.05.2006
      Lokales - Seite 23
      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…
      Avatar
      schrieb am 03.06.06 07:29:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      siehe auch:
      Wohnungsgesellschaften in Berlin senken Miete für Hartzler Thread: Wohnungsgesellschaften in Berlin senken Miete für Hartzler

      Alle Hintergründe:
      Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ? Thread: Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?
      Avatar
      schrieb am 03.06.06 07:55:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.932.174 von kohelet am 03.06.06 07:23:04Der Link ist falsch, hier der Richtige:

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…
      Avatar
      schrieb am 03.06.06 17:22:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo kohelet,

      meine Meinung zum Berliner Immomarkt habe ich ja schon in deinem Parallel-Thread kundgetan.
      (Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?)

      Grade in diesem Thread tummeln sich ja viele, die immer noch
      von den angeblich noch brauchbaren Renditen, selbst bei Ostimmobilien, reden.

      Frage mich allerdings, wie das denn überhaupt funktionieren soll.

      Posting #1 zeigt doch die Entwicklung klar auf.

      Modernisierungsaufwendungen federn die steigenden BK grade mal auf, so dass in diesen Fällen die BK wenigstens nicht dramatisch steigen, sie fallen aber auch nicht.
      Die reinen Kaltmieten können auf Grund der Überkapazitäten (reiner "Mietermarkt"-) nicht mehr erhöht werden, im Gegenteil, es wird munter runtergehandelt.

      Wo sollen denn da bitte die Renditen herkommen, außer, man hat die Zinshütten für Minimalpreise und Niedrigstfinanzierungen ergattert und ist am besten noch Universalhandwerker, der Kleinreperaturen in seinen Buden noch selber ausführt und auch die gesamte Verwaltung der Liegenschaften selber meistert........dann ist man allerdings auch entgültig zum Sklaven seines Eigentums geworden!

      Na, wem's Spass macht!

      Und das mit den Modernisierungsaufwendungen funktioniert i.d.R auch nur dann, wenn sich die Mieter da nicht komplett querstellen und bei Umlage derselben, auch einfach wegziehen.

      Nur noch ein wenig mehr Druck auf die Mietpreisentwicklung und selbst die Renditen, die durch Billigkauf und Niedrigfinanzierung entstanden sind, schmelzen dahin, wie Butter in der Sonne.

      Die Gesellschaften können das Spielchen da schon länger durchhalten, denn deren Fehlbeträge werden subventioniert.


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