Borussia Dortmund zurück an die Spitze! (Seite 5521)

[Der Tscheche]

Es ist leider sehr bezeichnend, dass sinnvolle Recherche, die keine klar positiven Ergebnisse zeitigt, in diesem Thread schlicht und einfach ignoriert wird. Völlig egal, ob man z.B. auf eine im Halbjahresbericht zu erkennende Diskrepanz zwischen den vermeldeten Investitionen in Spieler und den tatsächlichen Ausgaben hinweist und eine Diskussion in Richtung Anteil / Beschaffenheit der Boni für Spielerberater anfangen möchte, oder aber sich wie ich gestern abend die Mühe macht, die Entwicklung der Zuschauerquoten für die Buli-Live-Übertragungen auf SKY über die letzten 3 Jahre nachzuvollziehen. Die Resonanz ist stets gleich Null (wenn es gut läuft - bei einem Halbgott in "Hochform" kann es auch strengste Ablehnung geben z.B. nach dem Motto: das war doch klar und haben wir schon hundertmal diskutiert), weil die meisten aktiven Diskutanten stets auf der Suche nach POSITIVEM sind und alles NEGATIVE am liebsten ausblenden.

Und bei mir wird es mal wieder Zeit - nach den Anfeindungen gestern - mich aus diesem Thread für eine zeitlang zu verabschieden: diesmal bis zum Ausscheiden der deutschen Mannschaft aus der EM, also optimalerweise bis zum Finale...

[RealJoker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.330.558 von Freibauer am 03.05.16 08:35:51

Das ist eh beim Fussball oft der Denkfehler der Gehaltskritiker, dass sie den Markt nicht sehen, sondern nur die steigenden Gehälter und das mit der Traditionsdebatte und Kommerzialisierung verbinden.
Fussball findet in einem sehr speziellen Markt statt - der sich dadurch auszeichnet-das so gut wie keiner der Akteure Gewinne auf seinen Kapitaleinsatz erzielt. Sondern nur Gehälter maximiert werden.
Obwohl der Bankenbranche wird aktuell das gleiche vorgeworfen...

Zutreffend analysiert.

[zdf09]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.328.014 von EdWise am 02.05.16 19:03:08

Zitat von EdWise: Fun Fact: Ousmane Dembelé folgt neuerdings Matthias Dersch von dem Ruhr Nachrichten auf Twitter.

Sehr interessant.
Und jeder kann sich seinen Teil dazu denken...

[Freibauer]

Das ist eh beim Fussball oft der Denkfehler der Gehaltskritiker, dass sie den Markt nicht sehen, sondern nur die steigenden Gehälter und das mit der Traditionsdebatte und Kommerzialisierung verbinden.
Fussball findet in einem sehr speziellen Markt statt - der sich dadurch auszeichnet-das so gut wie keiner der Akteure Gewinne auf seinen Kapitaleinsatz erzielt. Sondern nur Gehälter maximiert werden.
Obwohl der Bankenbranche wird aktuell das gleiche vorgeworfen...

Also würde Bayern bei sehr hohem Umsatz - auch hohe Gewinne erzielen und teilweise ausschütten - würden sie den Markt auch nicht so dominieren...sondern der sportliche Wettbewerb wäre interessanter....
Aber darum gehts dem einzelnen VEREIN nicht....der strebt den maximalen Erfolg an.

Bis etwa ins Jahr 2000 führte das zu einem spannenden Wettbewerb in der Bundesliga mit vielen potentiell möglichen Meisterschaftskandidaten.
Danach hat die CL positive Trends bei einigen verstärkt - und die nachhaltig hohen Sponsorzahlungen (Wolfsburg/Leverkusen/Hoffenheim/Schalke/FCB) und extrem hohes professionelles Engagment und sehr grosse Fanbasis (FCB/BVB/Gladbach) - einigen Vereinen einen Dauervorteil verschafft.

Der war so gross - das es kein anderer auch nur in einer Saison unter die TOP 4 schaffte.

Dsa Bayern mit Blick auf die internationalen Wettbewerbe - weit mehr Geld ausgibt, als notwendig ist um deutscher Meister zu werden ist eindeutig. In keinem anderen "Markt" würde ein Akteuer einem Thomas Müller oder Neuer, Lewnadowski Verträge zu solchen Konditionen verlängern - weil es schlichtweg nicht notwendig ist - und der Verkauf auch nur eines dieser Topspielers einen enormen Gewinn bringen würde - dem nur ein winziger Vorteil auf CL Ebene gegenüber steht. Zudem ist es fraglich ob die Spieler überhaupt abwandern würden.

Hier ist man bei den Banken, die auch ähnliche Kumpelstrukturen geschaffen haben - in denen
Händler zu Lasten der Kapitaleigner und der Öffentlichkeit - Megasummen vereinbart haben.

Spieler bekommen das Maximum - weil die Zahlungsfähigkeit vorhanden ist -
und wenn einige meinen Ribery oder Robben müssten noch in den 30er zweistelligen Mio. € p.a. verdienen - rechnet mal um, was die pro gespielten Minuten seit 2014 bekommen haben - schnell wird einem schwarz vor Augen..

Spiele wie gestern Bremen gegen Stuttgart haben wir von den Bayern in dieser Saison dafür nie gesehen.

Fazit: Um mehr Wettbewerb zu bekommen - braucht es mehr Kommerzialisierung.
Etatunterschiede von 30 Mio.€ zu 200 Mio.€ sind zu gross.
Bekommt jeder 20 Mio.€ z.B. über Kapitalstrukturen dazu - nivelliert sich das so wie in
England und wir sehen auch mal Mainz oder HSV als Meisterschaftskandidat.
Freiwillig wird niemand die 20 Mio.€ aufbringen - dafür braucht es einen echten Markt.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.329.511 von trefrt am 02.05.16 22:55:29

Zitat von trefrt: http://www.bild.de/sport/mehr-sport/dirk-nowitzki/kuendigt-v…
Nix echt liebe blabla..sondern mal echter charakter..da sollten mal ein paar fussballprofis schauen..

Erstens ist gar nicht klar, ob Dirk wirklich weniger verdienen will, weil es darauf ankommen wird, was ihm das front office der Mavs an neuen Spielern bieten kann. Wenn man da wieder keinen Topstar (insbesondere auf der 5) bieten kann, kann es auch sein, dass er letztlich sogar deutlich mehr als 8 Mio $ p.a. in seinen 2-3 letzten Jahren verdienen wird. Ich hoffe allerdings auch, das front office kann da was bewegen. Wird aber nicht einfach, da wenig free agents auf dem Markt sind, die zu den Mavs gehen würden. Howard noch am ehstens, aber auch kein leichter Charakter.

Zweitens ist der Vergleich zur NBA unsinnig, denn Dirk hat in seiner Hochphase über 20 Mio $ pro Jahr von den Mavs bekommen. Wieso sollten also Fussballstars im besten Alter weniger als 10 Mio € verdienen, zumal sich in der NBA die TV Einnahmen etc. auf weniger Spieler verteilen, insbesondere auf weniger Topspieler. Das ist eh beim Fussball oft der Denkfehler der Gehaltskritiker, dass sie den Markt nicht sehen, sondern nur die steigenden Gehälter und das mit der Traditionsdebatte und Kommerzialisierung verbinden.

[Der Tscheche]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.329.724 von xylophon am 02.05.16 23:52:38

Richtig, darüber muss man sich im Klaren sein. Die Konferenz wird übrigens von Meedia.de so auf die Mannschaften aufgeteilt, wie es ihrem Ranking ohne die Konferenz entspricht. Also wenn z.B. halb so viel Leute Hertha-Spiele schauen wie Bayern, dann kriegt Bayern auch von den Konferenz-Zuschauern doppelt so viele zugewiesen.

[xylophon]

was man jedenfalls sehen kann: Bayern und Dortmund wollen immer mehr Leute sehen, jedes Jahr steigen die Zahlen.

Und eigentlich müssten sie noch höher sein, weil ja bei jedem Bayern-Spiel bzw. Dortmund-Spiel auch der Gegner im Einzelspiel geguckt wird. Natürlich wollen ein paar auch nicht Bayern, sondern Ingolstadt sehen, der Effekt dürfte aber geringer sein als umgekehrt.

Bei allen anderen Vereinen sollte man mal die Werte ohne die 4 Spiele gegen Bayern und Dortmund ermitteln, das wären definitiv noch mal klar weniger.

[Der Tscheche]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.328.740 von trustone am 02.05.16 20:40:33

Zitat von wiener9: Sky lebt fast ausschließlich von der Bundesliga,
und Sky konnte seine Abo Zahlen seit 2009 verdoppeln
reicht das als Beweis

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/163979/umfrage…

Nö - das reicht mir nicht. Ich finde die Entwicklung der Zuschauerzahlen sinnvoller und zwar vielleicht am besten während der aktuell laufenden TV-Rechte-Periode.

Diese erstreckt sich ja von der Saison 2013/14 bis 2016/17. Ich habe mir mal selbst im Internet bei meedia.de die Zahlen besorgt und zwar für jede der drei schon gelaufenen Saisons bis einschließlich Spieltag 31, also soweit für die aktuelle Saison auch schon komplett vorhanden.

Für mich überraschenderweise erreichte Sky im Schnitt pro übertragenes Spiel in jeder der 3 Saisons fast exakt gleich viele Zuschaer und zwar 410.000. Das Gefühl der zunehmenden Langeweile schlägt sich also (noch?) nicht in den Zuschauerzahlen nieder.

Ebenfalls interessant (auch im Zusammenhang mit den Vorschlägen zur Änderung der Ausschüttungsquoten) ist die Entwicklung auf Ebene der einzelnen Vereine, die nur bei Hertha BSC ebenso unverändert verläuft wie im Gesamtdurchschnitt.

Hier ist zu beobachten, dass der Abstand zwischen den 2 Leuchttürmen FCB / BVB und dem Rest der Liga in den letzten 3 Jahren bemerkenswert angewachsen ist.

[trefrt]

http://www.bild.de/sport/mehr-sport/dirk-nowitzki/kuendigt-v…
Nix echt liebe blabla..sondern mal echter charakter..da sollten mal ein paar fussballprofis schauen..

[Astragalaxia]

Vorsicht. Du widersprichst ihm bzw. seiner Verschwörungstheorie.