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    +_+*+_+*+Dubai Top Select Basketzertifikat - Kaufgelegenheit oder Faß ohne Boden?*+_+*+_+*+ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.03.07 19:30:03 von
    neuester Beitrag 27.12.07 16:33:12 von
    Beiträge: 36
    ID: 1.119.856
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      schrieb am 20.03.07 19:30:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bei Emission hatte ich mir bereits überlegt, ob mir dieses "schöne" Basketzertifikat der Deutschen Bank ins Depot legen sollte. Da ich damals aber sehr aggressiv in Osteuropa (inkl. Russland) aufgestellt war und noch dazu in Südafrika engagiert war, wollte ich meinem Portfolio kein weiteres "Risiko" mehr zumuten....

      Also fügte ich das Dubai Top Select zur Watchlist hinzu und vergaß es erst einmal... :-)

      Zum Glück: Denn wenn man den Chart betrachtet, so erkennt man recht schnell, dass diese kleine Geldvernichtungsmaschine gut 2/3 eines Investments in recht kurzer Zeit vernichtet hat...

      Fakt ist: Das Dubai Top Select Zerti der DB war so ziemlich das erste Instrument, dass es Anlegern ermöglicht hat in das damals hochgelobte Dubai zu investieren. Leider fällt schon bei den Namen der Aktien im Basket (Korb) auf: Finanzen, Finanzen, Immobilien, Immobilien usw...

      Kein Wunder also, dass es das Top Select so hart erwischt hat. Die Immoblase war zur Zeit der Emission so aufgeblasen wie nie zuvor...
      Die Zusammenstellung des Baskets dummdreist und fahrlässig!!! Diversifikation sieht aber mal ganz anders aus!



      Was ist denn bitte da drinnen:

      7 Basiswerte (Aktien)

      Basiswert ISIN Kurs am Referenztag Aktueller Kurs Wertentwicklung

      AMLAK Finance AE000A0CAQG3 13,80 3,29 -76,16%
      Arab Technical Const. AE000A0F6D88 5,89 5,15 -12,56%
      Dubai Investment AE0005802543 9,60 4,24 -55,83%
      Emaar Properties AE0005802576 26,75 11,25 -57,94%
      SHUAA Capital AE0005802527 11,75 4,41 -62,47%
      Tabreed AE0005802600 6,93 1,93 -72,15%
      Union Properties AE0005802626 6,30 3,16 -49,84%


      Nichts desto Trotz stellt sich nun vielen von uns (natürlich oder gerade auch mir) die Frage: Soll ioch jetzt einsteigen? Aktuell sehen wir ein klaren Allzeittief! Der Sog nach unten hat sich strk abgeschwächt! Es sieht nach Bodenbildung aus...

      Ich sage JA! Einsteigen unzwar sofort. Je nach Portfoliovolumen und Risikoneigung sollte der aktuelle Kurs von 40,00 genutzt werden um 1/3 bzw. 1/2 der Zielgröße zu investiern!
      Avatar
      schrieb am 20.03.07 20:37:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.396.175 von rogue_trader am 20.03.07 19:30:03Frag mich beim Dubai Zerti auch immer, soll ich oder ich nicht.
      Das Zertifikat wurde 2005 aufgelegt und befindet sich aktuell auf Tief, aber bedenke um wieviel 100% der Index vorher performed hat?
      Andererseits ist in Dubai ein Wahnsinnswachstum. Jeder 6. Kran der Welt steht dort. Dem entgegen sollen die Hotelpreise zB dieses Jahr Ihr Hoch sehen, da kommendes Jahr 20.000 Hotelbetten zusätzlich zur Verfügung stehen. Hab die Tage auch nen Bericht über Dubai gesehn, dass das Geld der \"Einheimischen\" wohl nicht mehr so locker sitzt wie vor 5-8 Jahren.
      Ich schau mir das wohl weiterhin von der Seitenlinie an, da ich denke dass es aktuell interessantere Märkte gibt.
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 07:44:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nach meinen bescheidenen Infos soll das KGV des Marktes derzeit bei etwa 10 liegen.

      Der Crash hatte auch nichts mit schlechteren wirtschaftlichen Aussichten zu tun ,sondern einfach nur damit weil das Markt-KGV in Höhe von 50 im Jahr 2005 einfach zu hoch war. Die ausgebomten Kurse sind eine Super-Chance sich in diesem Wachstumsmarkt zu positionieren. :):):)
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 08:23:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...überhaupt (aktuelle) Infos zu finden ist sowieso schwierig....:(
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 09:56:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      FAZ 19.03.2007

      Interview

      „15 Prozent Wertzuwachs geben Arabiens Börsen her“


      Rashad M. Khourshid, First National Bank in Beirut
      19. März 2007
      Die Börsen im Nahen Osten sind sicherlich nicht geeignet für die Witwen und Waisen unter den Anlegern. Denn in den vergangenen Jahren waren die dortigen Aktienmärkte sehr schwankungsanfällig.

      Einige Blue Chips werden nach inzwischen nach einer deutlichen Zwischenkorrektur mit einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen gehandelt, obwohl das Gewinnwachstum der Unternehmen oft zweistellig ist. Für die Volkswirtschaften am Golf erwarten Experten außerdem ein Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr von mehr als fünf Prozent.

      Diese Überlegung hat möglicherweise die Meridio Vermögensverwaltung dazu veranlasst, den nach eigenen Angaben ersten arabischen Aktienfonds in Deutschland aufzulegen. Mit Hilfe des Meridio ArabWorld Fonds (ISIN: LU0269579586) können Privatanleger erstmalig direkt in die Aktienmärkte der Golfstaaten investieren.

      Rashad Khourshid managt den ersten europäischen Aktienfonds für arabische Länder und sieht die Region im folgenden Interview auf Augenhöhe mit Asien.

      Herr Khourshid, die arabischen Länder sind deutschen Privatanlegern völlig fremd. Was soll deren Geld dorthin locken?

      Vor allem das hohe Wirtschaftswachstum. Sieben Prozent Wachstum in den Anlageregionen unseres Fonds - also den Golfstaaten, einigen Ländern des Nahen Ostens und Nordafrika - haben kaum andere Weltregionen 2006 geschafft. Und mit den erwarteten sechs Prozent in diesem Jahr kann die Region auch mit den Boomländern Asiens mithalten.

      Warum wachsen die Länder so stark?

      Einen großen Anteil daran hat natürlich das Öl. Der starke Preisanstieg in den vergangenen Jahren hat den Förderländern hohe Haushaltsüberschüsse beschert. 2006 hatten die Golfstaaten 380 Milliarden Euro mit dem Verkauf erzielt. Diese Summen müssen wieder investiert werden. Zunehmend wird das Geld nicht mehr nur in Amerika oder Europa angelegt, sondern auch in der arabischen Region selbst.

      Wie wird das Geld investiert?

      Es fließt zum Beispiel in die Petrochemie, die ja stark vom Öl abhängt. In den kommenden zwei Jahren sollen dort 230 Milliarden Dollar verbaut werden. Oder in Infrastruktur wie Straßen und Hochhäuser, den riesigen Flughafen von Dubai oder das Telekommunikationsnetz. Hier sollen 460 Milliarden angelegt werden. Das sind gigantische Summen, die das Wachstum anheizen.

      An den Börsen ging dieses Wirtschaftswachstum vorbei. Sie haben in den vergangenen zwölf Monaten fast 50 Prozent verloren.

      Es hatte sich eine Blase gebildet, die geplatzt ist. Die Korrektur war gut für den Markt. Betrachtet man die vergangenen fünf Jahre, sind die Kurse aber trotzdem noch deutlich im Plus. In Ägypten stiegen sie in diesem Zeitraum um 1000 Prozent, in Kuweit und Doha um 300 sowie in Jordanien um 200 Prozent.

      Und wie tief fallen die Kurse jetzt noch?

      Die Tiefststände dürften erreicht sein. Sieht man sich frühere Krisen in den Schwellenländern an, etwa Mexiko 1994, Asien 1997 oder die Türkei 2001, dann haben diese Märkte alle in einem Zeitraum von 12 bis 18 Monaten rund 60 Prozent verloren, bevor es wieder aufwärtsging. So tief sind wir jetzt in den arabischen Staaten. Es ist darum ein guter Zeitpunkt zum Einsteigen. Die Bewertungen sind mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 13 bis 15 moderat und nicht schlechter als in anderen Schwellenländern bei oft besseren Wachstumsaussichten.

      Was erwarten Sie denn für die Aktienmärkte in der Region?

      Sehr konservativ geschätzt, mindestens 15 Prozent Zuwachs in diesem Jahr, aber eigentlich deutlich mehr. Unser Fonds dürfte mindestens 20 Prozent erzielen.

      Dennoch können Sie einem Privatanleger Ihren Fonds angesichts der ökonomischen und politischen Risiken in der Region eigentlich gar nicht empfehlen.

      Es handelt sich um Schwellenländer; hier sind die Risiken natürlich größer als in den Industriestaaten. Aber das Wachstum ist eben mit 6 Prozent in den kommenden Jahren auch deutlich höher.

      Aber die ganze Region hängt vom Ölpreis ab, und der ist zuletzt stark gesunken.

      Er ist jedoch immer noch hoch. Saudi-Arabien etwa erzielt Haushaltsüberschüsse, wenn das Fass mehr als 28 Dollar kostet. Davon sind wir mit derzeit etwa 60 Dollar weit entfernt. Das heißt, es gibt weiter viel Geld anzulegen.

      Und die politischen Risiken?

      Der Terrorismus, der Atomkonflikt in Iran und die Krise im Irak sind natürlich eine Bedrohung. Aber sie gibt es schon lange, und die Aktienkurse sind trotzdem gestiegen. Und paradoxerweise würde bei einer Verschärfung der Konflikte der Ölpreis klettern, wovon die Golfländer profitieren würden.

      Aber die Börsen sind nicht entwickelt.

      Das ist zu negativ. Wir mussten für die Zulassung unseres Fonds nachweisen, dass die Märkte reguliert und transparent sind. Die Länder beginnen mit Reformen, verbessern die Börsenaufsicht und erlassen Investmentgesetze. Westliches Niveau erreicht das freilich noch nicht, da haben Sie recht.

      Und die Börsen sind viel zu klein, zu illiquide.

      Nur zum Teil. Insgesamt beträgt die Kapitalisierung der Aktienmärkte am Golf, im Nahen Osten und in Ägypten etwa 600 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die 30 Dax-Werte sind zusammen 800 Milliarden Euro wert. Es gibt natürlich viele kleine Werte, in die wir nicht investieren wollen, weil das zu riskant wäre. Aber es gibt einige sehr große, die für uns interessant und liquide genug sind.

      Welche Titel kommen in Frage?

      Wir wollen nur Aktien kaufen, die mindestens zehn Milliarden Euro Marktwert haben. Das entspricht einem mittelgroßen Dax-Wert. In unserer Anlageregion kommen ungefähr 200 Aktien in Frage.

      Was sind Ihre größten Werte?

      Der größte Titel unseres Fonds ist das saudische Chemieunternehmen Sabic mit einem Börsenwert von knapp 60 Milliarden Euro. Das entspricht etwa einer Allianz oder Eon und damit den größten Dax-Unternehmen. Danach folgt das weltweit aktive Immobilienunternehmen Emaar Properties, das bekannt wurde, als es 2006 einen Hafenbetreiber in den Vereinigten Staaten übernehmen wollte. Es ist 16 Milliarden Euro wert, so viel wie Metro oder Thyssen-Krupp. Insgesamt wollen wir bis Jahresende etwa 50 Aktien kaufen.

      Welche Branchen und Länder favorisieren Sie in Ihrem Fonds?

      75 Prozent unseres Portfolios werden Kuweit, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate und Ägypten ausmachen. Wir setzen auf Aktien, die am meisten vom Wirtschaftswachstum begünstigt werden. Das sind vor allem Finanzwerte, die sich rasch entwickelnde Telekommunikation, Bau- und Immobilienunternehmen, die von den vielen Infrastrukturprojekten profitieren, und die Chemieindustrie. Auch Logistikwerte finden sich im Fonds.

      Sind Sie in Ihrer Anlagepolitik noch eingeschränkt?

      Fast nicht. In den vergangenen zwei Jahren haben alle Golfstaaten und die meisten anderen arabischen Länder ihre Türen für ausländische Anleger geöffnet. Nur Saudi-Arabien verbietet uns, Bank- und Versicherungswerte zu kaufen.

      Angesichts der Chancen und Risiken der arabischen Länder: Wie viel würden Sie in die Region investieren?

      Auch wenn ich natürlich gerne möglichst viel in meinem Fonds sähe: Ehrlicherweise würde ich sagen, vernünftig sind nicht mehr als 15 Prozent der Aktien im Depot eines Privatanlegers. Mehr ist zu viel, denn natürlich ist es ein riskantes Investment. Aber die Wachstumsaussichten sind groß. Ein weiterer Vorteil: Die Kursentwicklung hängt nicht stark von der Börsenlage in Amerika
      und Europa ab.

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      schrieb am 21.03.07 10:21:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo zusammen!

      Bin schon leidgeprüfter Investor seit Emissionsbeginn.
      Wurde über eine Empfehlung im Frankfurter Börsenbrief aufmerksam.
      Der Börsenbrief sprach damals von jährlichen Wertsteigerungen jenseits der 30 %. Nach dem ersten drastischen Kursverfall wurde es wieder aufgenommen und ausgestoppt. Das Spielchen wiederholte sich vor kurzem nocheinmal.

      Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was ich machen soll, habe jetzt 40 % Verlust.

      Das der Markt Anfang 2005 überbewertet war, wissen wir ja jetzt.

      Aber wie geht's nun weiter...

      Schau mir den Markt ziemlich genau an. Es waren ja schon einige Versuche da, aus dem Tal der Tränen auszubrechen, nur gelang es bisher nie.

      Momentan wird der Markt von Emaar hinunter gezogen. Zuerst die Ankündigung von einer geringen Dividende und jetzt ein noch etwas undurchsichtiger Deal, die Aktie wurde gerade in der letzten Zeit massiv hinuntergeprügelt.

      Emaar ist der Blue-Chip in Dubai und ich hoffe, die machen ihren Weg. Angeblich ist der aktuelle Kurs bereits unter dem bewerteten Immobilienvermögen. Die Firma kauft sich geschickt in Dubai bzw. arabische Nachbarländer ein, um zu einer der größten Projektentwicklungsfirmen der Welt aufzusteigen.

      Der Basket läuft aber insgesamt besser als der Markt, das darf man nicht vergessen.

      Das Wirtschaftswachstum in Dubai ist angeblich auch heuer wieder so bei 10 %. Die Gewinne der Aktien im Basket haben sich auch deutlich verbessert.

      Also fundamental spricht wirklich nichts gegen ein Investment.
      Hab auch gelesen, das viele Einheimische auf Kredit spekuliert haben und somit die fallenden Kurse Margin-Calls auslösen, was zusätzlich Druck auf den Markt ausübt.

      Na ja, werde weiter investiert bleiben, es kann ja doch auch schnell wieder aufwärts gehen. Nur momentan scheint noch kein Boden in Sicht, der Markt ist deutlich überverkauft. Ich hoffe einmal auf einen deutlichen Befreiungsschlag in nächster Zeit, dann kann man sicher wieder etwas beruhigter einsteigen.

      Mascht
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 20:47:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      http://www.dfm.ae/dfm/Main/Main.htm

      Dubai Financial Markets homepage
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 21:26:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 20. März 2007, 10:43 Uhr
      Vorsichtig optimistisch

      Arabische Aktien sind wieder gefragt
      Von Astrid Dörner

      Die Stimmung an den arabischen Börsen steigt langsam wieder an. Nach dem Platzen der Blase im vergangenen Jahr sind deutsche Emerging-Markets-Experten vorsichtig optimistisch, was die Aktienmärkte in Saudi-Arabien, Dubai, Kuwait oder Ägypten angeht.






      Seit einiger Zeit investieren arabische Ölmagnaten ihr Geld wieder verstärkt in heimische Projekte. Foto: ap
      KÖLN. „Der Absturz hat geholfen, die Überbewertung zu beseitigen. Die Region wird jetzt realistischer betrachtet“, sagt Mauro Toldo, Volkswirt bei der Deka-Bank.

      Die arabischen Börsen haben in den Jahren 2003 bis 2005 einen gewaltigen Boom erlebt. Der Leitindex in Dubai legte 2005 um 149 Prozent zu. Die Börsenbarometer in Saudi-Arabien und Jordanien haben sich angesichts des hohen Ölpreises fast verdoppelt. Doch die Börsen konnten das hohe Niveau nicht halten. Viele Kleinanleger sind bei den Kurssprüngen unvorsichtig geworden, haben sich verschuldet und zum Teil ihre Arbeitsstelle gekündigt, um sich ganz der Börse zu widmen. „Als die institutionellen Anleger schließlich den Warnungen vor einem Kurssturz folgten und aus den Märkten ausstiegen, brachen die Indizes ein“, erinnert sich Toldo.

      Doch die Zuversicht kehrt allmählich zurück. Seit einiger Zeit investieren arabische Ölmagnaten ihr Geld wieder verstärkt in heimische Projekte, statt wie zuvor in den USA. Sichtbar wird das vor allem in Dubai. Das Emirat reduziert seine Rohstoff-Abhängigkeit und soll ein Finanz-, Handels- und Logistikzentrum werden. Auch andere Golfstaaten ziehen mit: Ausgedehnte Infrastrukturprojekte sowie ein wachsendes Engagement in den Bereichen Tourismus und Handel sind in vielen Teilen der Region zu finden. Das spiegelt sich auch in den Wachstumsraten wider: Das Bruttoinlandsprodukt der Vereinigten Arabischen Emirate wuchs seit 2004 jährlich um acht bis zehn Prozent. In Katar lagen die Wachstumsraten nur knapp darunter.

      Für deutsche Anlage-Experten kann der arabische Raum jedoch noch nicht mit anderen Emerging Markets wie Russland, Osteuropa oder Lateinamerika mithalten. „Es gibt kaum Titel mit so attraktiven Bewertungen und Wachstumsaussichten, dass ich sie unbedingt haben müsste“, sagt Martin Hrdina, Portfoliomanager bei Union Investment. Lediglich eine omanische Bank und einen jordanischen Pharmawert, die beide auch in London gelistet sind, hat er in die Portfolios für einen Osteuropa- und einen Italienfonds aufgenommen. „Es gibt andere Regionen, in denen sich besser Geld verdienen lässt“, gibt sich Hrdina überzeugt.


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      »Aktien kaufen - und sich dann für lange Zeit schlafen legen:
      Die besten Zitate von Börsen-Altmeister Andre Kostolany.


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      Dennoch steigt das bislang dürftige Angebot an arabischen Anlageprodukten. Die Deutsche Bank legte kurz nach der Gründung der Börse in Dubai vor eineinhalb Jahren das Dubai Top Select Zertifikat auf, das in den Branchen Bau, Finanzen und Immobilien investiert ist. Durch den Börsen-Sturz ist es mittlerweile jedoch nur noch die Hälfte des Ausgabepreises wert. Demnächst soll es auch ein Middle East Zertifikat geben. „Wir ermöglichen unseren Kunden damit Zugang zu bestimmten Märkten. Das heißt aber nicht, dass wir den Markt auch immer positiv bewerten“, erklärt Stefan Armbruster, Leiter Marketing Strukturierte Produkte bei der Deutschen Bank. Das Middle East Zertifikat von ABN Amro brach zwischenzeitlich auch um rund 20 Prozent ein. Mittlerweile liegt es jedoch wieder über dem Ausgabepreis von 78 Euro. Die Deka-Bank bietet seit Ende November einen Middle-East-Fonds an, der allerdings zum Großteil in der Türkei, Israel und Ägypten investiert ist.

      Das zentrale Problem der arabischen Börsen: Ihre Marktkapitalisierung ist im Vergleich zu europäischen Märkten sehr gering. In den Vereinigten Arabischen Emiraten liegt sie bei etwa 135 Mrd. Euro, in Bahrain bei nur 16 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung von Siemens liegt bei rund 73 Mrd. Euro. „In solchen Märkten ist man stark abhängig von großen Investoren. Wenn zwei bis drei institutionelle Anleger ihr Geld abziehen, fallen die Kurse“, warnt Deka-Volkswirt Toldo. Das habe auch zum Platzen der Blase geführt.

      Allerdings sehen die mittel- bis langfristigen Chancen der arabischen Finanzmärkte gar nicht so schlecht aus. Rainer Tamschick, Leiter der WestLB in Dubai, hält die Turbulenzen zum Teil für Kinderkrankheiten, die in etwa fünf Jahren behoben sein könnten: „Der Dubai Financial Market ist noch sehr jung. Alles was neu ist, braucht seine Zeit.“ Anfang März brachte die Börse in Dubai als erste im Mittleren Osten eigene Aktien in den Handel. Jordanien und Oman haben ähnliche Schritte angekündigt. Laut Tamschick bleibt das Geld auch nach den Kursstürzen in der Region. Deshalb gebe es hier durchaus Potenzial. Denkbar sei auch ein Zusammenschluss zu einer regionalen Börse. „Aber das“, sagt Tamschick, „liegt noch in weiter Zukunft.“
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 11:23:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.528.121 von rogue_trader am 27.03.07 21:26:44so seit heute nun auch im Dubai Top Select investiert.
      Auslöser hierfür ein interessanter Bericht über emerg. Markets den ich per pdf erhalten habe, und auf Anfrage gerne weiterleite.

      gruss

      b.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 15:55:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kann evtl. mal jemand die KGV's der im Basket enthaltenen Werte posten oder auf entsprechnde Quelle verweisen?

      Wäre ganz nützlich!:)
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 16:28:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      hallo,
      http://sca-wb1.sca.ae/English/companies/index.asp

      hier findet man infos zu den dubai-aktien..die kgv`s liegen zwieschen 5 und 13 ...nur amlak hat 23 und tabreed 37...für mich ist die dubai börse ein klarer kauf..man denkt nur an dax 2003!schade nur für die ,die bei 100 gekauft haben...

      mfg
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 17:50:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Ballard


      Sag kannst du mir mal bitte dieses pdf per interner message weiterleiten?


      Thx, Hack
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 14:39:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Börse Frankfurt: Realtime
      Zur Zeit können keine Preise angezeigt werden.
      Emittentenkurs: (24.04., 14:36:49)
      Geld (in EUR): 39,570 (-0,29 / -0,73%)
      Brief (in EUR): 9.039,670 (-0,29 / 0,00%)
      Realtime-Quote:
      Zur Zeit können keine Preise angezeigt werden.
      Spread
      Absolut: 9.000,100
      Homogenisiert: 9.000,100
      in % des Briefkurses: 99,56%

      Verkauft die Deutsche Bank im Moment keine Dubaizertis mehr? Das würde zumindest der Spread vermuten lassen?

      Weiss wer mehr?
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 14:18:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.970.821 von rogue_trader am 24.04.07 14:39:40hat sich immer noch nichts geändert.
      Bin mal gespannt wann der Markt wieder anspringt.
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 13:51:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.030.163 von ballard1 am 27.04.07 14:18:56wait and see...


      hoffentlich gehts nicht mehr runter...:look:
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 20:41:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.071.481 von rogue_trader am 30.04.07 13:51:18aktuell kann man sich nicht nicht beschweren, vielleicht liegts auch daran dass sich Investoren auf Märkten engagieren die zuletzt nicht gelaufen sind.
      Avatar
      schrieb am 09.06.07 14:01:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.294.303 von ballard1 am 13.05.07 20:41:37erfreut sich denn aktuell keiner an der Performance?
      Trau dem Markt dieses Jahr durchaus ne Outperformance gegenüber den etablierten Märkten zu.
      Avatar
      schrieb am 09.06.07 15:36:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.750.146 von ballard1 am 09.06.07 14:01:03Doch, doch, ich bin seit dem Frühjahr investiert und bin recht happy:)
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 13:03:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die DWS ist auch ziemlich bullish auf die Region: In ihrem 3rd Wave Zertifikat halten die momentan knapp 30% i VAE, Oman und Katar...
      Avatar
      schrieb am 22.07.07 22:58:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      ziemlich ruhig hier im Thread, hängt wohl mit der aktuell miesen Performance zusammen:-(
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 11:46:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.804.548 von ballard1 am 22.07.07 22:58:26Boom ohne Ende und was passiert mit dem Markt, nix!
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 13:23:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.252.330 von ballard1 am 22.08.07 11:46:36noch jemand investiert? nen Ausbruch des Zerti´s über € 50,-- würd ich mir ma erhoffen:confused:
      Avatar
      schrieb am 28.09.07 15:18:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.572.232 von ballard1 am 14.09.07 13:23:22niemand mehr drin?
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 00:29:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Handelsblatt Juli 2006
      Sonnenbrand für Anleger
      Von Christian Kirchner

      Mit der Emission des Dubai Top-Select-Zertifikats hat die Deutsche Bank als Emittentin ein denkbar schlechtes Timing bewiesen: Das Zertifikat verbrieft eins zu eins die Kursentwicklung der sieben größten Aktien der Börse Dubai und kam im November 2005 zu 100 Euro auf den Markt - ziemlich genau zum Höhepunkt der Spekulationsblase des Aktienmarkts des Wüstenemirats.

      Inzwischen notiert das Zertifikat bei rund 45 Euro, ein Minus von 55 Prozent für Erstzeichner. Seit dem zyklischen Hoch bei 1266 Punkten Anfang November ging es für den Börsenindex Dubais um satte 65 Prozent auf zuletzt 440 Punkte abwärts - so übel kam kein anderes Aktien-Schwellenland unter die Räder.

      Spekulativ orientierte Anleger mit viel Geduld für ihr Engagement können auf dem aktuellen Niveau ein Engagement in das heiße Zertifikat überdenken - sofern sie mit einer extremen Volatilität leben können. Denn der Markt ist geprägt von Privatanlegern und hartgesottenen lokalen Zockern, institutionelle Investoren gibt es kaum. Kein Wunder: Derzeit verzeichnet die örtliche Börse Umsätze von umgerechnet unter 100 Millionen Euro pro Tag, davon vereinigt das Immobilien-Schwergewicht Emaar Properties - auch im DB-Zertifikat der am größten gewichtete Wert - meist die Hälfte auf sich.

      » Dubai Top Select Zertifikat

      Wirtschaftlich läuft es ohnehin rund für die Emirate (VAE), und mit einem Pro-Kopf-Einkommen von über 25.000 US-Dollar gehören die VAE zu den reichsten Ländern der Erde. Das reale Wirtschaftswachstum im Jahr 2005 betrug acht Prozent, 2006 sollen es 6,5 Prozent werden. Zugleich erwirtschafteten die Vereinigten Arabischen Emirate dank des hohen Ölpreises in 2005 einen Haushaltsüberschuss von acht Milliarden Euro, und die ausländische Direktinvestitionen verdoppelten sich auf umgerechnet 15 Milliarden Euro - das schafft Spielraum für die gigantischen Investitionen in Immobilien und Infrastrukturprojekte. Problematisch ist allerdings die Inflationsrate von sieben prozent pro Jahr, sie soll allerdings bis Jahresende auf vier Prozent sinken.

      Nicht nur die Einnahmenseite schafft dank der Ölexporte Wettbewerbsvorteile im Prozess der Globalisierung: Heerscharen von Gastarbeitern aus Indien, Pakistan, Bangladesch und den Philippinen arbeiten Tag und Nacht zu Tageslöhnen von umgerechnet fünf bis sieben Euro.

      Zugleich hat der Crash in Raten an der Börse Dubai auch Luft aus den Bewertungen der heißgelaufenen Aktien abgelassen. Insgesamt sind Aktien an der Börse Dubai derzeit mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15 für das laufende Jahr bewertet.
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 01:46:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.788.078 von ballard1 am 30.09.07 00:29:52Hast du nicht noch einen Artikel aus den 50er-Jahren zum Thema Dubai?
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 13:43:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.788.229 von sunbeamer am 30.09.07 01:46:35find ma was aktuelleres.
      Im Net gibts nicht wirklich was besseres. Fand es rückblickend interessant.
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 09:57:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.790.003 von ballard1 am 30.09.07 13:43:14wenigstens stimmt die Performance aktuell!!
      Nun springt man auf die zuletzt zurück gebliebenen Märkte auf
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 19:25:57
      Beitrag Nr. 28 ()
      aktuell aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Ausbruch über € 50,-- wäre mal nett
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 13:43:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      bei dem aktuellen Marktumfeld so eine Performance,......
      scheint wohl wieder zur alten Stärke zurück zu finden;

      Geld in EUR (10.000 Stk.): 50,020 (+1,99 / +4,14%)
      Brief in EUR (10.000 Stk.): 9.050,220 (+1,99 / +0,02%)
      Emittentenkurs: (22.10., 13:35:45)
      Geld in EUR: 50,020 (+2,06 / +4,30%)
      Brief in EUR: 9.050,220 (+2,06 / +0,02%)
      Realtime-Quote: (22.10., 13:35:45)
      Geld in EUR (1.000 Stk.): 50,020 (+1,97 / +4,10%)
      Brief in EUR: 50,910 (+1,11 / +2,23%)
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 12:39:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.106.647 von ballard1 am 22.10.07 13:43:10 Frankfurt: Realtime (01.11., 12:30:37)
      Geld in EUR (10.000 Stk.): 54,830 (+0,75 / +1,39%)
      Brief in EUR (10.000 Stk.): 9.055,030 (+0,75 / +0,01%)
      Emittentenkurs: (01.11., 12:30:37)
      Geld in EUR: 54,830 (+0,77 / +1,42%)
      Brief in EUR: 9.055,030 (+0,77 / +0,01%)
      Realtime-Quote: (01.11., 12:30:37)
      Geld in EUR (1.000 Stk.): 54,830 (+0,83 / +1,54%)
      Brief in EUR: 56,900 (+1,90 / +3,45%)
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 12:47:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich bin im OPEN END THEMENZERTIFIKAT AUF DUBAI TOP SELECT II der Deutschen Bank (WKN: DB2DUB) investiert.
      Ich denke, das ist in etwas dasselbe.
      Habe etwas zu hoch bei 12,60 Euro(:rolleyes:) gekauft (aktuell: 14 Euro).
      Aber ich halte das Zertifikat trotdem für sehr aussichtsreich.
      Was ich gut finde ist, dass wir nicht so stark an den Dow gebunden sind. Die Golfstaaten scheinen sich relativ unabhängig von den USA zu bewegen. Außerdem beschert der hohe Ölpreis den Länder so hohe Gewinne wie lange nicht mehr/ noch nie. Und in Dubai angesiedelte Unternehmen genießen zudem viele Voteile:
      Keine Abgabesteuern (!!!) , teilweise staatliche Unterstützung, ........
      Und vor allem der Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum legt alles daran, dass Dubai eine stabile andere Einnahmequelle nach dem Öl hat und vor allem reiche Leute werden durch seine Milliardenprojekte angelockt.... . Und die geben mehr Geld aus ....Davon profitieren die Unternehmen und Dubai und unsere Zertifikate :look:;).
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 15:20:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.264.905 von arrow-000 am 03.11.07 12:47:25aktuell Gewinnmitnahmen nach der Ralley, oder mehr?
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 15:57:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 16:04:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.326.535 von Blume_des_Propheten am 07.11.07 15:57:35Morgen Bericht in der EaS über die VAE´s
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 13:02:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      FAZ 18.12.2007

      Schwellenländer
      Zertifikate auf die Golfregion bieten hohe Renditen

      Von Daniel Mohr

      Dubai - Baustelle der Welt

      18. Dezember 2007 Der Burj Dubai Tower soll mehr als 800 Meter hoch werden. Drei neue Palmeninseln sind vor der Küste von Dubai geplant, in 20 Jahren Bauzeit soll der Stadtteil Dubai Marina entstehen, und 166 Kilometer Metro-Streckennetz sollen bis zum Jahr 2015 gebaut werden. In Dubai wird geklotzt und nicht gekleckert. Jedes dieser Projekte kostet alleine schon mehrere Milliarden Dollar.

      Damit der westliche Anleger nicht nur staunt und zuschaut, haben mehrere Banken Zertifikate auf Aktienkörbe dieser Region aufgelegt. So kam im Sommer das Emirates Property & Infrastructure Zertifikat von ABN Amro auf den Markt. Es soll dem Anleger eine Beteiligung an der Entwicklung der Bauunternehmen in Dubai, Abu Dhabi, Qatar und Kuweit ermöglichen. Denn nicht nur in Dubai läuft der Bau auf hohen Touren, auch in anderen Regionen am Golf wird kräftig gebaut.

      So entsteht in Qatar eine Stadt mit 8.000 Strandvillen, mit Fünf-Sterne-Hotels und Yachthäfen, in Kuweit werden ebenfalls neue Inseln angelegt, riesige Hotels gebaut und neue Städte aus dem Boden gestampft.

      Alleine in Flughäfen fließen Milliardengelder

      Längst verlässt sich die Region nicht mehr nur auf die sprudelnden Öleinnahmen, sondern lockt mit diesen ungewöhnlichen Bauvorhaben zahlreiche Touristen an. Deshalb wird am Golf auch sehr rege in Flughäfen investiert. Projekte für mehr als 20 Milliarden Dollar (umgerechnet knapp 14 Milliarden Euro) sind für die nahe Zukunft geplant.

      ABN Amro lässt Standard & Poor's für das Zertifikat zehn Aktien aus den Bereichen Hoch- und Tiefbau, Gebäudeausrüster, Infrastruktur und Geschäfts- und Wohnimmobilien aussuchen. Die Zusammensetzung dieses Aktienkorbes soll halbjährlich überprüft werden. Die Aktien müssen eine Marktkapitalisierung von mindestens 500 Millionen Dollar haben und ein Minimum an Liquidität aufweisen.

      Wenig entwickelte Kapitalmärkte erschweren die Aktienanlage

      Damit wird auch einer der kritischsten Punkte der Anlageregion Golf offenbar. Die Kapitalmärkte sind längst nicht so entwickelt wie in westlichen Industrieländern. Die Zugangsmöglichkeiten für Anleger, besonders für ausländische, sind begrenzt, und die Handelsvolumina steigen zwar stark, entsprechen aber oftmals längst nicht westlichen Maßstäben. Deswegen hat sich außer ABN Amro bisher nur die Deutsche Bank als größeres Kreditinstitut mit Anlagezertifikaten auf die Region am Golf hervorgetan.

      Die nach westlichem Maßstab noch wenig entwickelten Kapitalmärkte erschweren die Aktienanlage. Denn eine Börse, an der sich vergleichsweise wenig Handel abspielt, bietet meist auch nur eine geringe Zahl an Tauschpartnern. Wer für eine Aktie, die er verkaufen will, nur 20 potentielle Käufer findet, bekommt unter Umständen einen schlechteren Preis, als wenn es 200 wären.

      Investmentstory bietet keine Gewinngarantie

      Daher sollten Käufer eines solchen Zertifikats besonders aufmerksam zur Kenntnis nehmen, dass die Geld-Brief-Spanne, also der Unterschied zwischen dem höheren Kaufpreis und dem niedrigeren Verkaufspreis, mit 2,5 Prozent recht hoch liegt und ABN Amro sogleich den Zusatz nachschiebt, dass dies auch nur "unter normalen Marktbedingungen" gelte.

      0,75 Prozent jährliche Verwaltungsgebühr werden zudem fällig, und die Basiswährung ist der amerikanische Dollar. Der Anleger trägt also ein Währungsrisiko. Gleichwohl werden die bisherigen Käufer des Zertifikats ihre Anlage nicht bereuen. Ende Juli wurden die Anteilsscheine zum Preis von 70 Euro emittiert, aktuell bekäme der Anleger bei einem Verkauf 86 Euro dafür.

      Die Investmentstory ist jedoch weit davon entfernt, eine Garantie für Gewinne zu sein. Die Deutsche Bank warb im Jahr 2005 damit, den Anlegern werde "erstmals die Möglichkeit eröffnet, an der einzigartigen Wachstumsgeschichte Dubais teilzuhaben". Auch hier fehlte der Verweis nicht, dass mittlerweile Handel, Finanzen und Tourismus die Säulen der Wirtschaft seien, während die Bedeutung der Erdöleinnahmen mit sinkender Tendenz längst weniger als 10 Prozent ausmache.

      Schlechtere und bessere Zertifikate

      Sieben Aktien - notiert im an den amerikanischen Dollar gekoppelten Dirham - wählte das größte deutsche Kreditinstitut als Basiswert für sein Dubai Top Select Zertifikat (WKN DB5281) aus. Finanzen, Bau, Immobilien und Industrie sind die Branchen. Die Indexzusammensetzung wird nicht angepasst. Bedauerlich für die Anleger, denn besonders glücklich war die Auswahl offenbar nicht. Emittiert wurde das Zertifikat im Oktober 2005 zu 110 Euro, heute ist es nur noch die Hälfte wert. Von den sieben Werten im Index liegen sechs seit der Auflage zwischen 22 und 66 Prozent im Minus. Nur das Bauunternehmen Arab Technical Construction weist ein Kursplus von 57 Prozent auf. Zudem liegt auch hier die Geld-Brief-Spanne mit knapp 3 Prozent recht hoch.

      Mit dieser Entwicklung gehört es jedoch zu den unrühmlichen Ausnahmen der Anlageprodukte für diese Region. Die Deutsche Bank scheute sich nämlich nicht, eine Reihe weiterer Produkte aufzulegen. So gibt es seit April das Abu-Dhabi-Top-Select-Zertifikat auf sechs Aktien aus Abu Dhabi - vier Banken und zwei Energieunternehmen. Das Zertifikat ist bisher von gut 10 auf knapp 14 Euro gestiegen. Ebenfalls im April kam das Qatar-Top-Select-Zertifikat auf sieben Aktien aus Qatar. Die Mischung aus vier Banken, zwei Energieunternehmen und einem Telekommunikationsdienstleister brachte bisher eine Wertsteigerung von gut 12 auf nun gut 14 Euro je Zertifikat.

      1,25 Prozent Verwaltungsgebühr pro Jahr

      Seit August 2006 bietet ABN Amro den Anlegern zudem ein Middle East Zertifikat (WKN ABN9LJ). Hier wird die Länderauswahl verbreitert, und auch die Titelauswahl ist größer. Die breitere Streuung reduziert das Risiko. 30 Titel wurden von den Experten der niederländischen Bank ausgewählt. Die Vereinigten Arabischen Emirate bilden mit einem Anteil von 38 Prozent den Schwerpunkt, Kuweit folgt mit 23 Prozent, vor Qatar mit 20 Prozent, Ägypten mit 12 Prozent und Jordanien mit 7 Prozent.

      Seit der Emission vor knapp anderthalb Jahren ist der Preis für ein Zertifikat von 78 auf nun gut 100 Euro gestiegen. Dafür muss der Anleger 1,25 Prozent Verwaltungsgebühr im Jahr zahlen. Besonders hoch ist zudem die ausgewiesene Geld-Brief-Spanne von 4,5 Prozent. Aktuell beträgt sie jedoch nur rund 3 Prozent. Dennoch: Wer das Zertifikat zum aktuellen Kurs von 105 Euro kauft, bekommt beim Verkauf in derselben logischen Sekunde nur knapp 102 Euro dafür. An der Differenz verdient die Bank.
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 16:33:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.801.680 von ballard1 am 18.12.07 13:02:48Zerti kratzt aktuell an der 60EUR Marke rum.
      Schaun mer mal


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