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    IG Metall einigt sich - Schaden für dei Wirtschaft?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.05.07 14:08:46 von
    neuester Beitrag 05.05.07 09:45:27 von
    Beiträge: 24
    ID: 1.126.875
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      Avatar
      schrieb am 04.05.07 14:08:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Freitag, 4. Mai 2007

      Metall-Abschluss perfekt

      Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie erhalten von Juni an 4,1 Prozent mehr Geld. Nach 12 Monaten gibt es eine weitere Erhöhung der Löhne und Gehälter um 1,7 Prozent. Darauf haben sich IG Metall und Arbeitgeber am Freitag in Sindelfingen nach mehr als 20 Stunden geeinigt.

      Zudem gibt es eine Einmalzahlung von 400 Euro für April und Mai 2007. Die Laufzeit beträgt insgesamt 19 Monate. Die Einigung für 800.000 Beschäftigte in Baden-Württemberg gilt als Pilotabschluss für die gesamte Branche mit bundesweit 3,4 Millionen Beschäftigten.

      Damit ist der erste Metaller-Streik seit fünf Jahren abgewendet. Die IG Metall hatte bis zum Freitag mit massiven Warnstreiks ihre Kampfbereitschaft demonstriert. Wären die Verhandlungen im Südwesten ohne Ergebnis geblieben, hätte die größte deutsche Industriegewerkschaft sehr schnell eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf beschlossen.

      Die IG Metall war mit der Ausgangsforderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt in die Tarifrunde gegangen. Die Arbeitgeber hatten zunächst 2,5 Prozent mehr Entgelt und einen Konjunkturbonus von 0,5 Prozent für zwölf Monate angeboten.

      Grüße
      Svenja
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 14:11:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.131.631 von brokersvenja007 am 04.05.07 14:08:46Ob das wirklich so klug von der Gewerkschaft war? Etwas moderater hätt es imho auch getan.
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 14:12:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also ich habe Anfang des Jahres 2% bekommen und eine Einmalzahlung vom 100,-€. Diese wurde aber auch nur an Kollegen gezahlt, die langjährig im Unternehmen sind.

      Ich muss feststellen: Dieser Abschluss ist nicht gut!!!! (außer für die Funktionäre der IGM und die Metaller. Wer soll das bezahlen?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 14:20:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.131.704 von Lars01 am 04.05.07 14:12:57so sehe ich dass auch, aus meiner Sicht wird der wirtschaft hiermit ein zu großer brocken vor die füße gelegt....

      aus meiner sicht wird sich der abschluss negativ in 1-2 jahren bemerkbar machen, so sehr auch die binnennachfrage angeregt wird, das kaptital wird im mittelstand verdient und der hat unter diesem abschluss zu leiden....

      davon bin ich mehr als überzeugt.

      schade, dass nachdem die unternehmen gerade wieder anfagenkonnten, in zukunft und somit dei standortsicherung deutschland zu investieren.

      eure svenja
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 14:57:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und die Folge ist, dass die mittelständigen Unternehmen gezwungen sind wieder Stellen ab zu bauen.

      Dann ist unser Aufschwung in zwei Jahren dahin.

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      schrieb am 04.05.07 15:08:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die arme Wirtschaft! :(:cry:

      Wenn Ihr auschließlich Billigjobs in Zukunft haben wollt, dann macht ruhig so weiter mit Euren Aussagen! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 15:30:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn ich das lese hier, merke ich das Ihr nicht mehr von Wirtschaft versteht wie der alte Knochen Sinn.

      Der glaubt auch er versteht etwas davon. Doch die Realität zeigt anderes...
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 15:33:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.132.655 von HansderMeiser am 04.05.07 15:08:18Man muss immer bei der Realität bleiben. Zur nächsten Verhandlungsrunde kommt die IG-Metall dann mit 7,5% um die Ecke.

      Wie willst du das z.B. dem Einzelhandel oder Arzthelferinnen erklären.

      Dir als Student kann es ja egal sein :keks:
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 15:37:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.132.458 von matzemann63 am 04.05.07 14:57:21du sagst es , der kleine metallbauer mit sein 15-20 mitarbeitern zahlt die zeche !!! diese gewerkschaften sind das grösste übel im land , die gesamten sozies ebenfals !!!
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 15:39:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.133.162 von Lars01 am 04.05.07 15:33:52Ja, Du hast Recht, mir als Dauerstudenten (und Bafög-Millionär) mit der Erfahrung von 375 Praktika kann das eigentlich egal sein!

      Entschuldige bitte Posting #6 ! :cry:
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 15:47:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.133.285 von HansderMeiser am 04.05.07 15:39:02Entschuldige bitte, solltest du kein Student sein. Solche Aussagen wie deine kommen i.d.R. nur von Studies. :rolleyes:

      Was dieser Abschluss bringen wird kannst du in Posting #4 und #5 nachlesen.

      Wie soll die kleine Hinterhofwerkstatt das leisten können?
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 15:48:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.133.085 von mrbody am 04.05.07 15:30:00Dann kläre uns mal auch....
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 15:55:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.133.490 von Lars01 am 04.05.07 15:47:16Also, nun müssen wir mal ein bisschen auf dem Boden der Tatsachen bleiben.

      Hinterhofwerkstatt ... nehmen wir mal an, die haben nur EINEN Mitarbeiter und dieser verdient genau 2.000 € brutto.

      Dann bedeutet das, das erstmal brutto 82 € hinzukommen, dazu dann sonstige Kosten, die mal eben so in einem Arbeitsverhältnis anfallen, also sagen wir mal insgesamt 160 € im Monat extra.

      Und jetzt seid Ihr dran! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 15:56:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.133.704 von HansderMeiser am 04.05.07 15:55:24Hinterhofwerkstatt=Mittelstand=15-20 Leute
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 16:03:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die deutsche Wirtschaft wird nicht lange schnacken, rund um uns

      herum wird billiger gearbeitet!:D
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 16:07:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.133.741 von Lars01 am 04.05.07 15:56:51Eine Hinterhofgesellschaft hat ja keinen Grund tarifgebundene Löhne zu zahlen. Wird die genannte Größenordnung auch nicht tun. Und zur Not tritt sie eben aus dem Tarifverband aus.
      Also Deutschland wird nicht untergehen. Und die Großindustrie kann es sich durchaus leisten.

      T. Hecht
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 16:17:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.133.741 von Lars01 am 04.05.07 15:56:51Tja, dann rechne das doch mal hoch! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 20:47:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      :eek:

      Hier ist ja der geballte Sachverstand vertreten.

      4,1% sind durchaus moderat.
      Der Tarifabschluss ist für die Arbeitgeber sehr positiv zu werten.
      Die 4,1% sind nach den sehr niedrigen Lohnabschlüssen der vergangenen Jahre und der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung bei Gott nicht viel. Aber sie wirken sehr positiv. Eine 4 vor dem Komma, sowas hat es schon lange nicht mehr gegeben. Die Mitarbeiter in der Tagesschau eben an den Werkstoren von DCX waren zufrieden. Und DAS ist sehr, sehr wichtig.
      Positiv für die Arbeitgeber ist auch die Laufzeit. Im nächsten Jahr wird der Lohn ersteinmal um nur 1,7% erhöht. Ein halbes Jahr also mit sehr niedriger Lohnapassung und es wird länger dauern, bis wieder die sehr gefährlichen Warnstreiks und Streiks drohen.

      Ebenfalls sehr positiv für alle Beteiligten ist, daß es zu keinen Streiks kommen musste um diesen Abschluss zu erreichen. Wenn die 1,1% mehr als das ursprüngliche Arbeitgeberangebot die Arbeitgeber schon soooo hart treffen sollte, wie von den ultralohndumpern hier behauptet. Wieviel macht dann wohl eine ganze Woche Stillstand (1,9% der Wochen im Jahr) bei der derzeitigen hohen Auslastung wohl aus?

      Und wer jetzt die "Auswanderungskeule" schwenkt, der ist Faktisch sowieso völlig daneben, extremst uninformiert und ignorant. Denn in den Ländern um uns herrum - insbesondere in den Niedriglohnländern - wachsen die Löhne deutlich stärker.
      In Tschechien z.B. haben die Arbeiter von Skoda gerade 13% Lohnerhöhung nach einer Forderung um 24% erhalten. In China, Indien, ... steigen die Löhne ebenso exorbitant schnell.
      Was bedeuted dies? Das Verhältnis Auslandslohn/Deutschlandlohn entwickelt sich trotz der 4,1% zu Gunsten des Deutschen Standortes.

      BM

      P.S.: Denkt Ihr daß die Kommentare hier bei 2% Lohnerhöhung anders gewesen wären? Bestimmt wäre dann auch der "Schaden für die Wirtschaft" hervor gehoben worden.
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 21:04:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.133.162 von Lars01 am 04.05.07 15:33:52Man muss immer bei der Realität bleiben. Zur nächsten Verhandlungsrunde kommt die IG-Metall dann mit 7,5% um die Ecke.

      Wie willst du das z.B. dem Einzelhandel oder Arzthelferinnen erklären.

      Dir als Student kann es ja egal sein Keks


      Der intelligente Einzelhändler freut sich. Denn er weiß, jetzt haben die Leute ein bischen mehr Geld in der Tasche.
      Auf den Mitarbeiter im Einzelhandel bezogen gesehen: Der hat gesehen, daß die Leute in den letzten Jahren real immer weniger Geld dagelassen haben. Weil die Löhne real nicht gestiegen sind. Mehr Geld kann es erst geben, wenn auch mehr Geld reinkommt. 3 Millionen Arbeitnehmer haben jetzt ein wenig mehr. Erwirtschaftet zum großen Teil durch Export und durch Exportbedingte Anlageinvestitionen im Inland. Der intelligente Einzelhandelsmitarbeiter weiß also, daß er zwar nicht das gleiche plus bekommen wird, das der Metaller bekommen hat. Aber er weiß auch, daß sich eine positive und moderate Lohnetwicklung mittel bis langfristig auch auf seine Position positiv auswirken wird.

      Ähnlich mit der Krankenschwester. Sie ist abseits des normalen Wirtschaftsgeschehens. Hier entsteht Nachfrage nicht aufgrund von Konsumwünschen, Wirtschaftsboom, ... Also können die nur verlieren? Falsch! Durch die Höheren Löhne werden die Sozialkassen (incl. der Kranken und Pflegekassen) entlastet. Der Druck Kosten zu senken nimmt ab. Der Job wird sicherer und angenehmer. Und die Zukunftsperspektiven auf bessere Bezahlung auch. Die intelligente Krankenschwester weiß also, daß sie nicht das gleiche plus bekommen wird, das der Metaller bekommen tat. Aber sie weiß auch, daß sich eine positive und moderate Lohnentwicklung mittel- bis langfristig auch auf seine Position positiv auswirken wird.

      BM
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 21:05:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ach ja, wir haben Freitag abend.
      Ich geh mal konsumieren, ...

      (Leider ohne 4,1% plus, da nicht Metaller) ;)
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 21:12:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.142.796 von Bodenseemann am 04.05.07 21:05:37....dann ist ja alles gut und es wurden nie Arbeitsplätze ins Ausland (gerade in der Automobil Zuliefer Industrie) verlagert.:D
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 03:56:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.143.055 von Inider1 am 04.05.07 21:12:14Wann habe ich dies behauptet?
      Natürlich wurden Arbeitsplätze ausgelagert. Und so manch einer ist plötzlich überrascht, wie schnell die Löhne in Polen oder sonst wo explodiert sind. Da machen unsere 4,1% den Kohl auch nicht mehr fett.

      Wenn du gar keine Argumente hast, dann besser nix schreiben als ...
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 08:28:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Arbeitsplätze wurden doch so oder so verlagert, trotz der von Bodenseemann angesprochenen, jahrelang sinkenden Realeinkommen.

      Eine exessive weitere Lohnzurückhaltung ist ja wohl dem durchschnittlichen Industriearbeiter in Deutschland, angesichts vergleichsweise niedriger Lohnstückkosten und permanenter Exportüberschüsse irgendwann nicht mehr zu vermitteln.

      Im europäischen Vergleich steht Deutschland bzgl. vieler Parameter (Lohnentwicklung/Lohnstückkosten, Lohnnebenkosten, Produktivität etc.) doch gut da.

      Ausgelagert wird ja in der Regel auch in Regionen der Welt, wo es nun überhaupt keine Sozial- oder Umweltstandarts gibt (von Arbeitsschutz mal ganz zu schweigen) und selbst bei Industiearbeitsplätzen absolute Hungerlöhne gezahlt werden.

      Will man das jetzt als Referenzgrösse anstreben?
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 09:45:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      ...ich finde auch, dass die überall und auf jeder hauptversammlung parallel zu den zahlen für den gerade geplanten arbeitsplatzabbau verkündeten rekordgewinne der unternehmen eher lohnsenkungen rechtfertigen als lohnerhöhungen. wo sollten sonst die reichlichen gelder für das gute management herkommen...

      und mal ganz ehrlich: ich habe derzeit ein projekt bei einem unternehmen, das dem metall-tarifvertrag angehört. die kollegen dort kriegen allein schon deshalb keine 4.1%, da sich das nur auf den tarifanteil, nicht aber auf die zulagen auswirkt. im gegenteil, das wird dort sogar auf die "jederzeit widerruflichen" zulagen angerechnet, so dass real 0% rauskommt. at wird ebenfalls null erhöht, nur wer nicht mehr als den tarif hat, der kriegt es wirklich...

      ich will mal den dipl. inf. mit 20 jahren berufserfahrung sehen, der bei einem betroffenen unternehmen für den max. möglichen reinen metalltarif arbeiten würde. das sind für t6 doch glatt bruttojahresgehälter in den 40tausendern... lach...


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