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    Deutschland im Angriffskrieg? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.06.07 19:17:39 von
    neuester Beitrag 26.06.07 18:44:27 von
    Beiträge: 17
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      schrieb am 20.06.07 19:17:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dutzende Flüge ins Taliban-Gebiet


      Erstmals werden Details des deutschen Tornado-Einsatzes in Afghanistan bekannt. Demnach flogen die Jets 194 Aufklärungs-Missionen, rund die Hälfte davon über Taliban-Gebieten. Kampfeinsätze soll es nicht gegeben haben - noch nicht einmal Unterstützung für Kampfeinsätze.

      Von Matthias Gebauer


      Berlin - Seit dem 15. April ist es still geworden um den Einsatz deutscher Tornados im Krieg gegen die Taliban. So groß die Aufregung um die Jets mit ihren hoch auflösenden Kameras vor Beginn der Mission in Afghanistan war, so ruhig wurde es nach dem Abflug der Düsenjäger. Lediglich ab und zu waren Bilder der im nordafghanischen Masar-i-Sharif stationierten Flieger zu sehen, wenn mal wieder ein Abgeordneter oder Minister dort zu Gast war. Über die Mission selbst wurde nichts bekannt.

      Am vergangenen Freitag nun hat die Bundesregierung erstmals Details über den Späh-Einsatz genannt. Verteidigungsstaatssekretär Thomas Kossendey berichtete in einem Papier für Parlamentarier, das SPIEGEL ONLINE vorliegt, über die Mission. Demnach flogen die sechs Luftwaffen-Jets bis zum 11. Juni 194 Einsätze. Das Ministerium betonte, dass die Jets nur Missionen fliegen, "die nach dem Bundestags-Mandat vom 9. März 2007 zulässig sind". Kampfhandlungen habe es nicht gegeben, so der Bericht.

      Gleichwohl enthält das Papier interessante Details. So flogen die Tornados die Hälfte aller ihrer Aufklärungseinsätze über dem umkämpften Süden (29 Prozent) und Osten des Landes (21 Prozent), wo die Taliban sich heftigste Kämpfe mit den internationalen Truppen lieferten und die Nato immer wieder massive Luftangriffe fliegt, bei denen viele Zivilisten ums Leben kommen. Die Bundesregierung erklärt, dass sie über zivile Opfer keine "belastbaren Erkenntnisse" habe.


      Über die massive Luftkampagne der Nato gibt es innerhalb des Militärbündnisses bereits Auseinandersetzungen. So werfen mehrere Nato-Staaten den USA vor, dass die Nato-Jets immer wieder kleinen Spezial-Einheiten des US-Militärs aber auch der Geheimdienste aus brenzligen Situationen helfen mussten und dabei aufgrund der Notlage zivile Opfer in Kauf nehmen mussten. Menschenrechtler und das Rote Kreuz forderten bereits mehrmals, mehr Rücksicht auf die Zivilbevölkerung zu nehmen.

      Zumindest einmal waren die deutschen Flugzeuge laut dem Bericht zeitnah über einer Region unterwegs, in der es einen der folgenschweren Luftangriffe gab. Anfang Mai waren in der Ortschaft Sarwan Kala im Distrikt Sangin im Süden Afghanistans bei einem Luftangriff der Nato Dutzende Menschen ums Leben gekommen. In der Woche zuvor machten die Tornados bei zwei Aufklärungs-Missionen "Aufnahmen der betroffenen Region", nicht aber in der genannten Ortschaft und gaben diese weiter, so der Bericht.


      Auch über das Ziel der deutschen Mission nennt der Bericht erstmals Details. Zum von den Tornados zu erstellenden "umfassenden Lagebild" gehörten demnach auch "die Kenntnis von Aktivitäten, Bewegungsmustern und Aufenthaltsräumen von Kräften, die gegen den Auftrag der Isaf arbeiten". Damit stellte das Ministerium klar, dass es durchaus Auftrag der deutschen Tornados ist, Bewegungen der Taliban, deren Stellungen und Lager an die Isaf-Zentrale weiterzuleiten.

      Ebenso ausführlich schildert der Bericht jedoch auch, dass die Luftwaffe viel unternommen hat, um einer Verletzung des Mandats vorzubeugen. Dazu zählt ein deutscher Verbindungs-Offizier im Nato-Hauptquartier, ein so genannter "German Air Representative". Dieser soll die "Mandatskonformität" überwachen und "gegebenenfalls einen Aufklärungsauftrag" unterbinden, so der Bericht. Bisher aber habe es dazu keinen Anlass gegeben.

      Ob die Übermittlung wirklich so unproblematisch läuft, ist fraglich. Zwar haben die Deutschen ihre Datenbank mit rund 1500 Aufklärungsfotos per Passwort gesichert, das den Zugriff lediglich Isaf-Kräften ermöglichen soll. Gleichwohl aber steuern die USA den gesamten Flugbetrieb über Afghanistan von ihrer Basis in Katar.

      Dort, so die Einschätzung auch deutscher Nato-Offiziere, wird nicht zwischen Isaf-Informationen und Daten für die Anti-Terror-Missionen der USA unterschieden.

      Aus der Fraktion der Linken gab es umgehend Kritik über den Bericht des Verteidigungsministeriums. Der verteidigungspolitische Sprecher der Partei, Paul Schäfer, betonte, die Bundeswehr sei "weit tiefer in die Kampfhandlungen verstrickt als bisher bekannt". Er drängte die Bundesregierung, weitere Details zu nennen und sich nicht - wie an einer Stelle in dem Bericht - auf die Geheimhaltung zu berufen.


      © SPIEGEL ONLINE

      ###

      Alleine die Tatsache, dass etwa die Hälfte der Tornados während der Überführung nach Afghanistan ausgesiebt wurden, zeigt doch, wie makaber und sinnlos das ganze ist.
      Weder die USA, noch jemand anderes ist auf deutsche "Hochtechnologie" angewiesen.
      Mir drängt sich der Verdacht auf, Deutschland soll in etwas hineingezogen werden, dessen Folgen unabsehbar sind.
      Deutsche Kriegshandlungen werden zwar geleugnet, aber wenn die schonmal da unten sind, mit diesen fliegenden überalteten Stahlbolzen,
      warum diese nicht mit schönen langen Dingen bestücken, denen gelbe Streifen verpasst wurden?
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 19:48:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      ..warum diese nicht mit schönen langen Dingen bestücken, denen gelbe Streifen verpasst wurden?...

      Schweinesau
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 19:50:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      das ist ein massiver Wortbruch!Normalerweise lautet der Auftrag uber den Markt von Kandahar zu fliegen und die Gemüsepreise zu kontrollieren :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 19:52:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      :confused:
      warum diese nicht mit schönen langen Dingen bestücken, denen gelbe Streifen verpasst wurden?

      Meinst du deine langen ausgetragenen unterhosen??
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 19:55:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.080.331 von Nannsen am 20.06.07 19:52:41:laugh::laugh::laugh::laugh:

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      schrieb am 20.06.07 20:00:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.079.570 von MrRipley am 20.06.07 19:17:39Kampfeinsätze soll es nicht gegeben haben - noch nicht einmal Unterstützung für Kampfeinsätze.

      Nichtmal Verbandskästchen abgeschmissen?
      Die Deutsche Wehrmacht ist halt auch nicht mehr das was sie einmal war....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 20:01:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      so eine ernsthafte Sache ins lächerliche zu ziehen,schämt euch :cry:
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 20:11:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      :confused:

      Der verteidigungspolitische Sprecher der Partei, Paul Schäfer, betonte, die Bundeswehr sei "weit tiefer in die Kampfhandlungen verstrickt als bisher bekannt".


      Ich kann das bestätigen. Beim essenfassen im kasino soll es zu kampfhandlungen gekommen sein, als die hungrige meute merkte, dass die essensration nicht ausreichend bemessen war.
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 20:24:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.080.741 von Nannsen am 20.06.07 20:11:03Ich dachte immer wir hätten mehr Tornados, sogar solche die Bomben schmeissen könnte. Warum werden diese nicht eingesetzt? Dieses blöde Afghanistan kann man ja wohl noch irgendwie \"befrieden\", oder?
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 20:54:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kann doch nicht so schwer sein, so ein paar Tornados abzuschießen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 21:10:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das Bundesverfassungsgericht wird demnächst dazu Stellung nehmen.

      Einen Eilantrag der Linksfraktion, die Einsätze umgehend zu unterbinden, hat es bereits (im März) abgelehnt. Angeblich soll am 3. Juli das Urteil in der Hauptsache verkündet werden. Abgelehnte Eilanträge sind zunächst isoliert zu betrachten, denn hier wird vom BVG nur bewertet, ob der "Schaden" der Ablehnung schwerer wiegen könnte, als eine Annahme der Klageforderung per einstweiliger Anordnung.

      Die Historie hat bisher gezeigt, dass abgelehnte Eilanträge eine Tendenz für das Urteil in der Hauptsache aufzeigen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 21:41:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mhh, niemand ahnt was ich damit meine...
      Hat noch niemand Zigarren mit gelben Bandarolen vom Himmel fallen sehen?
      Ich denke, die sind alle tot und könnten aus Erfahrung sprechen wenn sie könnten...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.06.07 00:18:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.082.580 von MrRipley am 20.06.07 21:41:34Ripley, "Zigarren mit orange Bandarolen", da könnte ich noch etwas mit assoziieren. Bei gelben Bandarolen muss ich momentan passen...
      Avatar
      schrieb am 21.06.07 12:27:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.081.942 von DermitdemWolfheulte am 20.06.07 21:10:52Sie werden es rechtfertigen mit der Begründung, daß der NATO-VERTEIDIGUNGSPAKT intakt bleiben muß.

      Wie sagte doch ein Verteidigungsminister: "Wir verteidigen Deutschland im Hindukusch."

      Um die massiven Grundgesetzbrüche der alten und neuen Regierung kümmert längst keinen Menschen mehr.

      Die Demokratie hier gibts doch überhaupt nicht mehr- spätestens seit Verweigerung einer Abstimmung durch das Volk über eine EU-Verfassung ist das Thema "DEMOKRATIE" komplett ausser Kraft.

      Lassen wir diese Luschen gewähren. Was will man auch schon groß dagegen unternehmen, wenn man sieht, daß sogar die "Verfassungsschützer" nichtmal aufmucken.
      Avatar
      schrieb am 21.06.07 19:46:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.090.562 von Dorfrichter am 21.06.07 12:27:15

      Die Demokratie hier gibts doch überhaupt nicht mehr- spätestens seit Verweigerung einer Abstimmung durch das Volk über eine EU-Verfassung ist das Thema "DEMOKRATIE" komplett ausser Kraft.

      Bei uns im Nachbarort gab es damals eine deutschlandweit einmalige demokratische Urabstimmung zur EU-Verfassung, anhand der man testen wollte, wie die Bürger denken und wählen.
      Ein Bekannter hat sich als einziger von sicherlich einigen Hundert das ganze Kleingedruckte angelesen und war bestürzt ob der damals verabschiedeten Freiheitsbeschneidungen.
      Die Masse hats nicht gekümmert wo das Kreuz hinkam.
      Wahrscheinlich wurden zur Wahlerleichterung Brötchen und Kaffee gereicht.


      P.S.

      Gelbe Streifen stehen für scharfe Munition...
      Avatar
      schrieb am 22.06.07 13:25:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Deutsche Soldaten in Afghanistan

      Waren nicht auch mal russiche Soldaten in Afghanistan.

      Sowjetische Aufbauhilfswerke in Afghanisten.
      Traktoren, im Land der Bauern und Arbeiter
      sowas war irgendwie nicht zu verwirklichen in Afghanistan.

      Die Jungs bei der Bundeswehr sind einfach blind
      sonst würden sie die Bilder von jungen russischen Soldaten kennen
      die nach dem Afghanistan-Einsatz im Rollstuhl rumgefahren sind.

      Wenn die Aufständischen in Afghanistan vom Iran stärker unterstütz
      werden, dann weht öfter mal die Fahne in Deutschland auf halbmast.

      Der Tornadoeinsatz ist jedenfalls der Funke im Pulverfass.
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 18:44:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      http://www.n-tv.de/819218.html


      Zweifel am Datenschwund

      Experten bezweifeln die bisherigen Erklärungen für den massiven Datenschwund bei der Bundeswehr. "Das klingt sehr fragwürdig für mich", sagte der Geschäftsführer des Datenrettungsunternehmens Kroll Ontrack in Deutschland, Peter Böhret.

      (...)

      Am Montag war bekannt geworden, dass nachrichtendienstliche Erkenntnisse über Auslandseinsätze der Bundeswehr zwischen 1999 und 2003 in erheblichem Umfang vernichtet wurden. In einem Reuters vorliegenden Schreiben an den Verteidigungsausschuss erklärte Wichert, die Daten seien Ende 2004 mit dem Defekt eines Datensicherungsroboters verloren gegangen. Aus Kapazitätsgründen seien die Informationen nur einmal gespeichert gewesen. Auf einem Austauschgerät sei ein Teil der Kassetten dann nicht mehr lesbar gewesen. Die defekten Bänder seien schließlich im Juli 2005 vernichtet worden.

      (...)


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