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    MLP Massenflucht der \"Wiesloecher\"? (Seite 356)

    eröffnet am 03.07.07 10:43:18 von
    neuester Beitrag 06.06.24 13:29:27 von
    Beiträge: 4.589
    ID: 1.129.731
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    MLP
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      schrieb am 09.10.07 22:20:32
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.918.237 von ruerup_rentner am 09.10.07 21:53:59@rr

      Gerade weil es Beispiele dafür gibt, dass es möglich ist, ein zufriedener und erfolgreicher MLPler zu sein, wirft doch erst recht die Frage auf, warum dieser Weg der Mehrzahl verwehrt bleibt, warum so oft die Schuldenfalle zuschnappt, unschön nachgetreten wird, usw. Anscheinend geht es doch anders. Einzelschicksal?

      Für mich ist es der Faktor Mensch, der die konzeptionellen Schwächen im Geschäftsmodell potenziert. Es gibt m.E. zu viele unfähige Führungsverantwortliche, ein reicher LV-Rausdrücker ist noch lange keine Führungskraft. Nur interessiert das die Entscheider in höheren Chargen mal grad gar nicht.

      Die Menschen im Unternehmen können MLP (wieder) zu einer tollen Sache machen, im Augenblick mache die falschen es Kaputt. Schade nur, dass so viele gute mit kaputt gehen. Ich hoffe, den tiefschürfenden Kehraus bald zu erleben.

      Die Beraterschaft kann etwas bewegen, wenn sie aufgeklärt ihre Interessen und die der Zukunft von MLP wahrnimmt. Ich hörte da mal "Wir sind das Volk" mit weitreichenden Folgen.
      Vorschlag: "Wir sind das P" auf dem nächsten HS?

      Gut´Nacht sagt poptortfolie
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 21:53:59
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.918.029 von poptortfolie am 09.10.07 21:41:57ich denke jetzt-red-i ist nicht repräsentativ! Er ist erfolgreich, hat Spaß am Job, aber keinen Blick nach links und rechts.

      Kritik an vielen Punkten ist aber durchaus angebracht!

      rr
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 21:41:57
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.917.702 von Jetzt-red-I am 09.10.07 21:19:37Schon klar, alle die es bei MLP nicht geschafft haben, waren halt zu blöd, zu faul, ungeeignet und werden es woanders schon gar nicht schaffen. (Hab ich in mancher Schulung gehört, so eine Art Glaubensbekenntnis, oder?) Also weg mit den Deppen.

      Genau, die sind es alle ganz allein selber schuld, diese Blödis. Das weise tolle MLP kann doch da nix dafür!

      Mann, MLP muss noch bescheuerter sein als ich dachte, denn die haben in den letzten Jahre über 2000 dieser Volltrottel gezielt eingestellt. Und das, nachdem man sie durch ein hochprofessionelles AssessmentCenter auf alles geprüft hat. Dann hat man ihnen alles beigebracht (also die Leere vom besten Berater und so)und diese Dussel wollen einfach keine Millonäre werden!

      Rosarote Brille auf tiefblauen Augen, hat da Klitschko draufgehauen? Oder wars nur der Qualitätshammer?

      Dös-sog-I, hoast mi?
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 21:33:12
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.917.702 von Jetzt-red-I am 09.10.07 21:19:37@jetzt-red-i

      Sorry, aber das ist hier ein Forum, das für jeden öffentlich einsehbar ist. Wenn Du als MLPler mit verbalen Entgleisungen aufwartest, wirft das ein schlechtes Licht auf alle von uns. Und wenn Du abstreitest was don und pop zuletzt über die Praxis bei MLP geschrieben hast dann lebst Du in einer schönen Scheinwelt. Möglich, dass bei Dir und Deiner Umgebung alle eine faire Chance gehabt haben aber v.a. in den letzten Jahren ist das mit Sicherheit zum großen Teil NICHT der Fall gewesen. Mit Sicherheit!

      Viele der Ex-Mlpler übertreiben hier meiner Meinung nach in einigen Punkten. Dies gilt es sachlich zu widerlegen. Aber nicht mit Heini oder Honk!

      rr
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 21:25:08
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.917.663 von hades4 am 09.10.07 21:16:02Es geht um den Bereich Industrieversicherungen (GBI), macht es aber auch nicht besser. Dazu: Im Konzern wird der Bereich praktisch totgeschwiegen. Es wird nicht geschult dass es das gibt, meine Anfrage bei VF-Sach zu Industrieversicherungen (habe da geeignete Kontakte): "Das machen wir bei MLP nicht, ist doch nicht Zielgruppe, da können wir gar nichts machen".
      Hab dann selber mit einer der GBI-GS Kontakt aufgenommen und zwei sehr nette und fähige Berater kennengelernt, die auch durchblicken liessen, dass ihre Situation nicht golden sei (sorry Handschuh). Passt aber doch insgesamt ins Bild oder? Hat ja auch keinen wirklich überrascht, sonst hätte es schon weitere Kommentare gegeben.

      Fazit: Keine Konzepte, Keine Perspektiven.


      Hier nochmal das Posting:


      Weil hier in letzter Zeit solch Hick-Hack stattfindet, wie denn nun die Situation im Konzern sei …

      Ich habe mir einen kleinen Bereich herausgenommen in der Hoffnung, dass dieser recht schnell zu überschauen ist und so eventuell von einer kleiner Zelle auf den gesamten Organismus geschlussfolgert werden kann.

      Der Bereich „Industriekunden“ auch genannt GBI oder FKB.

      Da viel Text, zur Abwechslung mal an erster Stelle die Zusammenfassung:

      - Der Personalbestand (Berater) ist von vormals 45 auf unter 15 gefallen (inkl. der Neuzugänge, welche erst noch ins Laufen gebracht weden müssen)
      - Zur Zeit gibt es noch drei Standorte und einen GL
      - Es gibt keine normal geführte Geschäftsstelle. Die Berater führen sich selbst.
      - Das Provisionssystem ist eine MLP-Eigenkreation. Die Möglichkeit des Bestandsaufbaues und der daraus resultierenden hohen Bestandsprovision bremst irgendwann die Neukundengewinnung. Aus gutem Grund machen das die Mitbewerber anders.
      - Der Innendienst ist mit seinen 6 Fachleuten viel zu schwach besetzt um im Verdrängungswettbewerb mit MARSH, FUNK und Co. planmäßig Erfolge haben zu können.
      - Der Bereich erwirtschaftet keinen Deckungsbeitrag. Der Konzern kontrolliert den Bereich nicht und verlässt sich auf die gefakten Erfolgsmeldungen.
      - Es gibt hohen Salden in den Geschäftsstellen und bei den Beratern. Die Geschäftstellensalden sind nicht besichert und müssten eigentlich komplett ausgebucht werden.
      - Der Bereichsleiter hat bei MARSH seine Unfähigkeit bewiesen. MLP gibt ihm eine zweite Chance. (???)
      - Auf Grund der Tatsache, dass der Bereichsleiter in der Branche „verbrand“ ist, ist MLP sein letzter Arbeitgeber dieser Branche. Hier wiederholt er alle Fehler, die bereits bei MARSH zum Rausschmiss geführt haben. Ihn rettet, die geringe Bedeutung des Bereiches „Industriekunden“ und die Tatsache, dass es größere Feuer im Konzern gibt, die gelöscht werden müssen. (Sollte hier jemals ein Controller vorbeischauen …)


      Wer nun weiterlesen möchte:

      Ziel ist die Betreuung gewerblicher Versicherungen von Gewerbebetrieben und kleiner Industrie.

      In der Zielgruppe kann man davon ausgehen, dass Firmen mit einem Umsatz oberhalb 20 Mio EUR bereits von den Großmaklern (MARSH, AON, FUNK …) anvisiert werden. Vom Umsatz kann man schlecht auf ein mögliches Prämienvolumen rückschließen. Dazu ist die Versicherungssituation in den einzelnen Branchen zu unterschiedlich. Um aber wenigstens eine Größenordnung zu nennen: produzierendes Unternehmen, Metallverarbeitung, keine Sonderrisiken – ergibt eine Jahresprämie von rund 100.000 EUR netto.

      Die Berater im Bereich sind die klassischen Handelsvertreter. Sie beziehen ihre Einnahmen durch Provision auf die Courtage des Konzerns. Sie haben die üblichen MLP-Kosten für Telefon, Laptop, Vermögensschadenhaftpflicht und zusätzlich die kompletten Fahrkosten / Kfz-Kosten zum Kunden (kein Kunde kommt ins MLP Büro).

      Die Berater haben den üblichen Handelsvertretervertrag von MLP, etwas angepasst auf die spezielle Situation im GBI. Nach Außen tritt der Bereich schon immer als Makler auf. Grundlage der Zusammenarbeit mit dem zu versichernden Unternehmen ist ein Maklervertrag.

      In der Regel inkassiert der Konzern die Versicherungsprämie vom versicherten Unternehmen. Das hat den Vorteil, dass der Konzern bei verzögerter Abrechnung mit dem Versicherer Zinsen auf das zwischengeparkte Geld erhält. Bei Großmaklern lassen es einige Versicherer zu, dass erst nach 6 bis 9 Monaten abgerechnet wird – sprich, dass „Kundengeld“ liegt bis zu 9 Monate im zinsbringenden Topf des Maklers.

      Als Verträge werden in der Regel nur Verträge vermittelt, die 1 Jahr laufen (in der Regel 01.01. bis 31.12.). Die Provision an den Berater wird immer fällig, wenn Geld vom Versicherungsnehmer an MLP gezahlt wird. Das bedeutet, so lange ein Vertrag läuft (manchmal über Jahre) erhält der Berater daraus Provision. Damit gibt es in diesem Bereich schon immer Abschluss- und Bestandsprovision.

      Die Provisionshöhe (Abschluss- und Bestandsprov) ist in einer Provisionsregelung festgelegt. Diese kann vom Konzern jeder Zeit verändert werden. Über den Daumen bekommt ein Berater für einen üblichen Sachvertrag so ca. 8% des vom Versicherungsnehmer gezahlten Geldes (Berechnungsgrundlage ist „netto“ – also ohne Versicherungssteuer). Im Bereich „Kfz“ ist die Provision bei ca. 4%.

      Wie sieht im Vergleich dazu der Markt aus? Welche Courtage erhält der Konzern?

      Der Konzern kürzt bei der Abführung der inkassierten Kundengelder diese um seine Courtage. Im normalen gewerblichen Sachversicherungsbereich sind dies etwas mehr als 25%. Im Bereich „Kfz“ kurz über 11%. Das bedeutet, dass der Berater ca. 1/3 „durchgereicht“ bekommt.

      Welche Einnahmen sind zu erzielen?

      Natürlich wird der Berater zügig reich, wenn er SIEMENS oder DAIMLER als Kunden gewinnen würde. Leider läst das der Markt nicht zu (davon abgesehen betreibt die Großindustrie eigene Maklerhäuser und kassiert die Courtage selbst). Am oberen Ende des Zielbereiches des Konzerns (Firmen mit Umsatz 20 Mio, als unterer Bereich wurde mal 5 Mio festgelegt) kann im Durchschnitt ein Prämienvolumen von 100.000 EUR inkassiert werden. Hieraus erhält der Berater ca. 10.000 EUR Provision.

      Sinnvoll verwalten kann ein Berater ca. 10 Kunden in dieser Größenordnung (Schadensbearbeitung, enge Betreuung, Anpassung des Versicherungsschutzes bei Veränderungen beim Versicherungsnehmer, Abwehr der Abwerbung durch andere Makler am Jahresende …). Hier kann also in Summe von einem Rohertrag von 100.000 EUR ausgegangen werden. Abzüglich der o.g. Kosten wäre das vor Steuer, Krankenversicherung und Altersvorsorge so um die 85.000 EUR – nach Steuer etc. dann natürlich etwas weniger. Für ein solches Ergebnis braucht der der Berater den Aufbau eines entsprechenden Kundenstammes. Dies dauert min. 3 Jahren. (Und natürlich braucht er das Fortbestehen der großzügigen Bestandsprovisionsregelung)

      Im Gegensatz zu diesem Verdienstmodell arbeiten Großmakler (MARSH & Co.) eher mit angestellten Akquisiteuren. Diese erhalten im Durchschnitt nur Abschlussprovisionen. Die Betreuung der Kunden erfolgt praktisch zu 100% vom jeweiligen Innendienst. Ein solcher Akquisiteur erhält ca. 100.000 EUR Bruttogehalt plus Auto und hat dafür ca. 300.000 EUR Neugeschäft zu bringen (alle Kosten [Telefon, Reise, Büro] trägt natürlich das Unternehmen)

      Wie ist die Personalsituation im Bereich „Industriekunden“?

      Anfang des Jahrzehntes gab es 6 Geschäftsstellen mit in Summe bis zu 45 Beratern. Zur Zeit gibt es noch 3 Standorte. Ein noch geführter 4. Standort (Berlin) ist physisch nicht vorhanden und wird über eine Telefonweiterschaltung von Hamburg aus geführt. Die Anzahl der Berater ist unter 15 gefallen (inkl. der diesjährigen „Frischlinge“). Es gibt einen Geschäftstellenleiter (in Hamburg). Der geführte zweite Geschäftstellenleiter (der eigentlich zwei Geschäftstellen führen sollte) ist nicht mehr existent (er hat es ca. 1 Jahr ausgehalten). Diese vakanten Stellen werden durch den Bereichsleiter des Bereiches „Industriekunden“ geführt.

      Das mal vorhandene Fachpersonal unter den Beratern (ehemalige Mitarbeiter von MARSH, AON etc. also mit ausreichender Markterfahrung) hat komplett das Unternehmen verlassen. Alle Geschäftstellenleiter der Jahre vor 2006 haben gekündigt (einem wurde gekündigt).

      Der jetzt real existierende eine Geschäftstellenleiter kommt nicht aus dem Bereich in dem er sich jetzt tummelt (kein Versicherungsfachmann geschweige denn Erfahrungen bei Versicherungsmaklern). Er hat, nach dem mal wieder durch Weggang eines Geschäftstellenleiters ein GL-Posten frei war, diese Posten geerbt. Zu diesem Zeitpunkt leiteten die eingesessenen Geschäftstellenleiter ihre Kündigung ein. Sie wollten die damals neuen Verträge (persönliche Haftung für die GS-Salden) nicht unterschreiben. Der damals neue (jetzige) Bereichsleiter machte wohl auch nicht den Eindruck, als ob mit ihm irgendwas sinnvoll umsetzbar sei. Um gegenüber dem Konzern wenigstens bei einem GL „Vollzug“ melden zu können, erzählte der Bereichsleiter diesem nun neuen GL, dass alle anderen GL´s natürlich diesen neuen Vertrag bereits unterschrieben haben. Also unterschrieb er – als Einziger. Allerdings unterschrieb er auch für den 6-stelligen GS-Saldo (was ihm erst später aufgefallen ist und zu massiven gesundheitlichen Einschränkungen geführt hat). Er ist nun praktisch Leibeigener (Kündigung führt zur sofortigen Fälligkeit des Saldos). Über Wasser gehalten wir der durch provisionsunabhängige Zahlungen als Vergütung für seinen GL-Posten (wird nicht so häufig praktiziert innerhalb des Konzerns)

      Der genannte Bereichsleiter kommt von MARSH (= weltgrößter Makler). Er war Leitungspersonal der umsatzstärksten deutschen MARSH-Niederlassung (Düsseldorf). Hier hat (analog zu den Ereignissen bei MLP), dass nachgeordnete Führungspersonal Stück für Stück das Weite gesucht. Seine organisatorische Umstellung auf „ich mache alle selbst“ (analog zur jetzigen Situation bei MLP) führte zum Umsatzeinbruch in der MARSH-Niederlassung. Die Firmenleitung hat dann die Notbremse gezogen und den Mann „freigestellt“. MLP hat ihn dann genommen. (Diese Geschichte kennt die gesamte Branche. Entsprechend wird bei den Versicherern auf diesen Mann amüsiert reagiert.Was es dem Bereich nicht einfacher macht entsprechende Versicherungskonzepte umzusetzen. Um der Situation noch eins drauf zu setzen, ist der Auftritt des Bereichsleiters bei den Versicherern nicht dazu geeignet als Beispiel für guten Ton und Manieren herzuhalten.)

      Der Innendienst des Bereiches besteht aus dem genannten Bereichsleiter plus Sekretärin, 6 Fachleuten und zwei Orga-Verantwortlichen. (Hier waren mal mehr. Die fehlenden haben aktiv gekündigt und sind jetzt z.B. bei MARSH)

      Wie sieht die Position des Bereiches innerhalb von MLP aus?

      Der Bereich ist sehr klein. Das Sein oder Nichtsein des Bereiches dürfte in normalen Konzernsituationen nicht ausschlaggebend für das Betriebsergebnis sein.

      Die Gesamtumsätze (inkassiertes Prämienvolumen pro Jahr) lag in 2005 bei ca. 8 Mio EUR. Abgerechnet gegenüber dem Konzern wurden ca. 12 Mio EUR. Zur Umsatzerhöhung sind innerbetrieblich alle konzerneigenen Versicherungsverträge (Gebäudeversicherung etc.) in den Umsatz des Bereiches hereingebucht worden (dies ist in den 8 Mio enthalten). Auf Grund der unterschiedlichen Courtagesätze in den einzelnen Versicherungssparten wird in der Regel mit einem Courtagesatz über alles von ca. 15% kalkuliert. Daraus ergibt sich ein Rohertrag von ca, 1.2 Mio. Hiervon gehen 1/3 an die Berater, bleiben 800.000 EUR. Von den 0,8 Mio sind das festangestellte Personal (Innendienst, Bereichsleiter etc.), die Raummieten und der Deckungsbeitrag für die Geschäftstellen zu bezahlen. In Summe wird Verlust gemacht. (Unberücksichtigt, und die Situation verschärfend, sind die Vorschusszahlungen an neue Berater).

      Aufrechterhalten wird die Situation durch die Tatsache, dass die gemeldeten Ergebniszahlen von Seiten des Konzerns nicht überprüft wurden und werden. Es wird das Bild eines funktionierenden Bereiches gezaubert.

      Zur Zeit wird versucht, krampfhaft Geschäft aus den Kontakten der Berater des Privatkundenbereiches zu generieren. Wenn es bis vor Kurzen so war, dass nur Firmen als Kunden angenommen wurden, die einen Jahresumsatz oberhalb 5 Mio hatten, so ist diese Grenze nun weggefallen. Per Broschüre wird bei den Beratern des Privatkundenbereiches um deren Kontakte zu Geschäftsführern, Prokuristen etc. gebettelt. (Satire an: Die oben benannten 6 Fachkräfte des Innendienstes freuen sich mächtig darüber, dass sie nun hunderte von Bürohaftpflichtversicherungen mit einer Prämie von 126 EUR auf 99 EUR „optimieren“ dürfen. Satire aus). Solche Versuche der Zusammenarbeit gab es alle Jahre wieder. Außer bei Einzelergebnissen scheiterte der Versuch immer an der völlig verschiedenen Philosophie der Bereiche „Privatkunden“ und „Firmenkunden“. Wenn es im Privatkundenbereich möglich ist, langjährige, wie auch immer gut oder schlecht gestaltete Produkte zu vermitteln, ist es im Industriekundenbereich halt so, dass die Produkte nur eine Laufzeit von einem Jahr haben; also jährlich die Gefahr besteht, dass der Kunde im gewerblichen Bereich durch einen anderen Anbieter besser betreut werden kann, was dann ein Fragezeichen auf die Betreuung im Privatkundenbereich wirft. Um dies zu verhindern, sperren sich die Berater des Privatkundenbereiches, ihre Kontakte weiterzugeben.

      Gibt es auch noch Klatsch und Tratsch? Natürlich!

      Der jetzt noch verbliebene Geschäftsstellenleiter hatte in 2005/2006 eine bewegte Zeit in seiner Ehe. Auf Grund seiner häufigen Abwesenheit korrespondierte er über das MLP-interne Mail-System. Allerdings hatte er vorher automatische Weiterleitungen an seine Sekretärin geschaltet. So durften alle teilhaben, am manchmal recht amüsanten Ehezwist über Bettwäschetausch und bald ausbrechenden Reichtum. Diese alten Mails werden immer noch gern weitergereicht.

      In 2005 hatte ein Berater massive private und finanzielle Probleme. Bei einem Vorschuss von 1.500 EUR und den enormen selbst zutragenden Kfz.-Kosten nicht unverständlich. Seine mehrmalige Bitte an den Bereichsleiter um Aufstockung des Vorschusses um 500 EUR wurde abschlägig beschieden. Kurze Zeit später machte der Mann Selbstmord.

      Auf Grund des Gesundheitszustandes des o.g. letzten vorhandenen Geschäftstellenleiters findet die Betreuung eines Teils der versicherten Firmen durch seine Sekretärin statt. Ihr Ausbildungsstand hierfür ist gleich Null ihr Auftritt eine Katastrophe. Einige der Kunden sind dazu übergegangen, die jeweiligen Versicherer bei Fragen direkt zu kontaktieren.

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      Avatar
      schrieb am 09.10.07 21:19:37
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.917.379 von ruerup_rentner am 09.10.07 20:55:38also, ich find´ Heini oder Honk weniger schlimm als diese immer wieder gleichen, haltlosen Vorwürfe der MLP-Kritiker.

      Tatsache ist folgende:
      Hier bei WO sind so gut wie keine unzufriedenen Kunden (außer Finanzparasiten, ein Ex-Kunde der durchdreht, sowas gibt es immer mal) zu finden.

      Die MLP-Kritiker sind hier fast alle Ex-MLP´ler, die mal völlig von MLP begeistert waren und es eigentlich auch immer noch sind, aber Ihr Scheitern bei MLP nicht verkraftet haben.
      Jetzt suchen Sie die Schuldigen woanders und es entsteht eine Hass-Liebe, die, so glauben sie, nur mit solchen abstrusen Mails kompensiert werden kann.

      Jungs, Ihr habt es bei MLP nicht geschaft (oder zu früh das Handtuch geworfen), das ist Schade und tut mir leid für Euch.
      Uns erfolgreiche MLP-Berater interessiert aber Euer Versagen nicht wirklich, vor allem, wenn das in blindes verbales "Umsichschlagen" ausartet.
      Versucht Euch vielleicht mit einem guten Psycholgen wieder hochzuziehen, hier bringt das nichts.
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 21:16:02
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.904.658 von mattralf am 08.10.07 22:50:20Hallo,
      warum reagiert eigentlich niemand richtig auf Thread Nummer 973.
      Das ist doch der Hammer - wenn die beschriebenen Umstände wahr sind. Fast unvorstellbar, wenn das eine Beschreibung vom BAV-Bereich bei MLP sein soll.Wieso widerspricht niemand?
      Ist es allen klar, dass das innerhalb von MLP so aussieht?

      Schönen Abend, bzw bei diesen Insiderinformationen (wenn sie wirklich stimmen) lieber:
      Gute Nacht MLP
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 21:10:31
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.917.031 von GoldenerHandschuh am 09.10.07 20:31:02Na da sag ich mal was aus meiner MLP Zeit dazu. Ich habe Nieten und Idioten anfangen und (daher verdient) scheitern sehen. Die meine ich nicht, sondern diejenigen,

      die ihren GL mochten
      die MLP mochten
      die den Job mochten (und ihn sich einiges haben kosten lassen)

      die fleissig waren, kreativ und verdammt nette ordentliche Menschen

      UND DIE TROTZDEM PLATTGEMACHT WURDEN

      Und die meine ich hier, das sind nämlich zu viele als dass man es einfach als "normal bei jeder Bank, Schule, Kindergarten, Säuglingsstation, Empfängnishilfeeinrichtung..." hinnehmen könnte. Aber mach zu denen ruhig ein paar threads auf. Durch MLP sind viele in unverschuldete Krisen geraten, mit oft weitreichendsten Folgen. Unverschuldet, klar? (danach schon...)

      In mancher Vita hat schon ein Jahr bei den blauen tiefe Wunden hinterlassen. Und nicht alle können geheilt werden.

      Vielleicht entwickeln wir ja mal gemeinsam einen Leitfaden für alle die bei MLP einsteigen (oder dreister Weise aussteigen) wollen? Mit den Erfahrungen von uns zwei beiden geimpft müssten die doch abgehen, wie Schmitz´Katze (oder es sich doch noch mal überlegen?). Das wär doch mal was Konstruktives. Wer macht noch mit?

      Gruß an die ExpertBase
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 20:55:38
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.917.031 von GoldenerHandschuh am 09.10.07 20:31:02@Handschuh

      Heini? Honk?

      Überlege mal, was Du hier von Dir gibst!

      rr
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 20:31:02
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.915.880 von DonCaprisco am 09.10.07 19:12:33"Pass mal auf Junge,
      werde nicht frech. Ich bin schon von berufswegen mit ganz anderen Leuten fertig geworden als solchen Maulhelden wie Dir."


      Zitter, bibber.....

      Dann mach mal los! Heini.

      Über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten.

      Aber die Tatsache, daß hier ein Maximalverlust von 15.000 Euro, der im übrigen jedem vor Eintritt in dieses Unternehmen bekannt ist, für den Suizid von Menschen angeführt wird - also bitte.

      Meinst Du nicht, ich hätte in über 10 Jahren nicht eine Menge Menschen kennengelernt, die für MLP oder die Selbständigkeit an sich nicht geeignet sind? Meinst Du nicht, ich hätte in der Zeit nicht auch bei uns Beispiele dafür gesehen, daß Menschenführung nicht immer gut gelingt und manchmal sogar absurd ist?

      Was glaubst Du, wieviele ich kennengelernt habe, die die Geschäftsstelle gewechselt haben oder gekündigt haben, weil sie die Arbeit nicht mochten, weil sie den GL nicht mochten oder weil sie MLP nicht mochten.

      Ist alles mehrfach da gewesen.

      Wenn ich das abstreiten würde, wäre ich wirklich blind. Aber das bin ich nicht.

      Das einzige was ich bei einem Zyniker wie Dir nur feststellen kann ist, daß Du geschmacklos und beleidigend bist.

      Alles was Du MLP hier vorwirst kannst Du jeder kreditgebenden Bank vorwerfen, kannst Du jedem Arbeitgeber vorwerfen, kannst Du Schulen, Universitäten (auch da hat sich in meiner UNI mal jemand umgebracht, weil er eine Prüfung nicht bestanden hat und Angst vor seinen Eltern hatte...), Eltern, .... vorwerfen.

      Was hat das also hier zu suchen, Du Honk?
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