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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 28684)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 20.05.24 16:49:59 von
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      Avatar
      schrieb am 25.11.09 00:52:47
      Beitrag Nr. 61.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.449.371 von Boersenkrieger am 25.11.09 00:37:02naja aber da wäre doch eine hyperinflation das beste

      klappt ja nicht!! das ist ja das Problem
      keine Infla kein Wachstum
      die ZB kaufen ja schon seit fast nen Jahr eigene Anleihen :eek:
      könnte man Infla über Druckpresse nennen :rolleyes:
      QE :rolleyes:

      siehe Japan seit über 10 Jahren :keks:
      keine Infla, trotz "Geld drucken"

      aber ich denk mal ich komm hier, für mich nicht weiter
      nicht das noch das hier kommt

      :D:D

      Gruß :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 00:37:02
      Beitrag Nr. 61.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.449.296 von EuerGeldWirdMeinGeld am 24.11.09 23:58:42Das Lösungskonzept für die aktuelle Krise lässt sich ganz einfach formulieren: Jage die Leute aus ihren langfristigen Ansparungen und alles wird gut.


      naja aber da wäre doch eine hyperinflation das beste... dann wäre das ein abmachen und kein rumgedruckse ;)

      Wenn es die "asset-driven economy" ist, dann handelt es sich eindeutig um ein Ponzi-Schema und wird kollabieren.

      naja ohne Ponzis funktioniert keine wirtschaft. man braucht eben ponzis die noch länger laufen, am einfachsten durch innovationen wo man ja auch verzweieflt versucht künstliche zu erschaffen (e-autos, abgesang der glühbirne usw)

      das größte ponzi derzeit sind die us-staatsanleihen
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 00:20:35
      Beitrag Nr. 61.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.449.296 von EuerGeldWirdMeinGeld am 24.11.09 23:58:42Freigeld = Umlaufsicherung
      Konstante Inflationierung = Umlaufsicherung


      und?

      wäre doch besser für die Wirtschaft, wieso zieht man das dann nicht in Bezug?

      so hat man doch weniger Probleme, da im Moment die Infla nicht wirkt
      könnte man so den Geldumlauf so sichern & der "Realwirtschaft" würde es (sehr) besser gehen

      nur wenn wir das hier wissen..warum kriegen die Leute in Berlin dann noch Geld?

      wollte aber vielleicht auch nur ein Argument dagegen wissen..ausser das man kein Geld mehr horten kann :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      Gruß :D
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 23:58:42
      Beitrag Nr. 61.324 ()
      @Flugplan
      Die Regierung versucht jetzt mit allen Mitteln, die Blase am Leben zu erhalten. Ich halte das nicht für richtig, zumal es in den USA sehr laxe Insolvenzregeln gibt.
      Die Frage dabei ist IMHO, welches Ziel dahinter steckt.

      Wenn es die "asset-driven economy" ist, dann handelt es sich eindeutig um ein Ponzi-Schema und wird kollabieren.

      Ist das Ziel aber, die Forderungsausfälle zeitlich zu strecken (und somit "verarbeitbar" zu gestalten), wäre es positiv zu werten und die diesbezügliche "Exit-Strategie" eher längerfristig zu sehen...
      Leider kann ich der FED nicht in den Kopf schauen...

      @coldplay66
      Was unser Wirtschaftsystem anbelangt war Merkels Garantie ein Bluff.
      Das ist einfach bloß Blödsinn: Die erwähnte Garantie impliziert z.B. die Rettung der HRE "mit allen Mitteln", denn andernfalls bräuchten wir wirklich Raviolidosen...

      Schau mal: Das Lösungskonzept für die aktuelle Krise lässt sich ganz einfach formulieren: Jage die Leute aus ihren langfristigen Ansparungen und alles wird gut.

      @Ostkueste
      PS: schreib mal was zu Freigeld
      Freigeld = Umlaufsicherung
      Konstante Inflationierung = Umlaufsicherung

      capiche?
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 23:26:22
      Beitrag Nr. 61.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.449.204 von EuerGeldWirdMeinGeld am 24.11.09 23:24:26immer wieder schöne Post´s von Dir :kiss:

      bitte weiter so!!! :kiss:

      Gruß :D

      PS: schreib mal was zu Freigeld :D

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      Avatar
      schrieb am 24.11.09 23:24:26
      Beitrag Nr. 61.322 ()
      @gornikzabrze
      Variante 1 -> Einfrieren oder Kürzen der Leistungen
      Die logisch nahe liegende Lösung, weil die Belastbarkeit des arbeitenden Teils der Bevölkerung begrenzt ist und eine "Überlastung" zu Ausgleichshandlungen führt, d.h. Schwarzarbeit&Co

      Variante 2 -> Erhöhung des Steuerzuschußes
      Dieser würde nur Käufer aus dem Ausland betreffen. Im Inland belastet dies über höheren Steuerbedarf entweder die arbeitende Bevölkerung direkt über lohnabhängige Abzüge, oder indirekt, weil z.B. eine höhere MwSt&Co zu Forderungen seitens der Renter/Arbeitslosen führt, welche dann wieder durch die arbeitende Bevölkerung via Steuern&Co bezahlt werden müssen.

      Variante 3 -> Verbreiterung der Bemessungsgrundlage
      Daraus ergibt sich ein Anrecht auf entsprechende Leistungen, womit es zu einer typischen Scheinlösung wird, denn die zusätzlichen Zahler werden sich dieses Recht ziemlich wahrscheinlich am BVerfG erstreiten können.

      @winhel
      """Es ist so unendlich viel Geld da"""""
      Oben vielleicht, aber unten?
      Du verkürzt das zu stark:
      Wenn jemand bis zum Alter von 65 Jahre ca. 180000€ angespart hat so entspricht dies gerade einmal der durchschnittlichen Leistung der gesetzliche Rente. Wer Zeit seines Lebens selbstständig war, wird einen höheren Gegenwert für das von ihm eingegangene Totalverlustrisiko erwarten, weshalb selbst 350k€-400k€ nicht gerade als "unanständiger Reichtum" angesehen werden dürfen.

      Durch ein derart aufgebautes System der Altersvorsorgen ergibt sich aber das Problem der "Zinsliquidität" (so nenne ich es einmal), d.h. die aus Schulden entstehenden Zinszahlungen finden nicht mehr ihren Weg in die Wirtschaft, weil sie werterhaltend langfristig gebunden in der privaten Altersvorsorge landen.

      Dadurch führen Geldmengenausweitungen wie in den USA zu dem Effekt, dass diese primär nur Zinslastzuwächse generieren, welche irgendwann so hoch werden, dass sie das mögliche BIP-Wachstum wertmäßig kompensieren, denn beide Werte wachsen exponentiell, die Geldmenge jedoch mit 8,6% und das BIP mit 3,2%, d.h. ein "einholen" ist unvermeidlich.

      Geschieht dies, landest du in dem aktuellen Szenario. Das ist nix weiter als brutale Mathe!

      Was dann geschieht ist folgendes:

      Mein bekanntes Bildchen

      ist wie schon mehrfach erwähnt nur eine schematisierte Darstellung eines höherdimensionalen Gleichungssystems (wobei "Dimension" als "linear unabhängige Vektoren" zu betrachten ist), dessen Ansatz eine einfache Kostenrechnung ist (Kosten des Fremdkapitals) und ich FED-Daten zur Geldmenge, bzw. zum BIP nutze.

      Hier das Modell als projizierte (und hoffentlich auch animierte) 3D-Darstellung:


      x: die Zeit
      y: (d.h. "nach hinten") ist der "durchschnittliche Marktzins", wobei "vorne" niedrige Zinsen herrschen und "hinten" hohe Zinsen.
      z: (d.h. nach oben!): Das wirtschaftliche Resultat...

      Grau: Geldmenge wächst maximal so schnell wie das BIP (=nachhaltig).
      So sollte es laufen, wenn die USA eine rigide Kapitalmarktregulierung hätten. Die EZB, bzw. die Regeln von Maastricht beinhalten solche Ziele

      Rot: Geldmenge wächst schneller als das BIP. Der "Ausbruch" zeigt einen kurzen Crackup-Boom mit Kollaps bei deutlich negativem Leitzins. Die FED müsste dazu das Renditeniveau der Anleihen um mindestens 2% senken. Damit ließe sich eine "Scheinblüte" auslösen, welche dann aber furchtbar kollabieren würde. Zwangskredite jeglicher Art führen in solch ein Szenario, sind also eher ein Ausdruck mangelnden Verständnisses der Geldsysteme.

      Orange: Sushi (man sieht, dass "Japan" nicht endlos funktionieren kann), dass es aber sehr lange durchzuhalten ist.

      Letztendlich muss die totale Geldmenge irgendwie runter.

      Grün: Rückkehr zu einem nachhaltigen Umgang mit Geld, d.h. die Geldmenge wächst langsamer als das BIP. -> niedrige Wachstumsraten ohne "ein Produkt, das jeder braucht"

      Man erkennt, dass "Sushi" und die grüne Ebene lange auf ähnlichem Niveau bleiben.

      Die verschiedenen Ebenen stellen dabei eine Vereinfachung dar, weil das Modell selbst mehr als drei Dimensionen hat.

      Hier eine 2D-Darstellung aus anderem "Blickwinkel":

      X-Achse: Durchschnittlicher Marktzins über alle Anleihen
      Y-Achse: Wann wiegt die Zinslast das mögliche BIP-Wachstum auf
      untere Linie: 11% Geldmengenwachstum
      obere Linie 8% Geldmengenwachstum


      Historische Entwicklung: (Hellblau ist Geldmengenwachstum)

      M3 plus credit plus all government debt, short term


      Die beiden Graphen sind so zu lesen: Bei 11% Geldmengenwachstum und 2,5% durchschnittlichem Marktzins wäre 2015 "Schicht", d.h. es käme zu sehr hohen Forderungsausfällen, weil die Zinslast das komplette Wachstumspotential fressen würde.

      Prinzipiell existieren etliche "Verfahren", wie ein Staat aus diesem Dilemma raus kommt:

      1. Inflationierung der Bankguthaben. Diese Methode klappt nicht in einem Anleihensystem wie dem unseren, bzw. dem der USA, weil alleine das schiere Volumen einen "Bail-out" seitens des Steuerzahlers erzwingt, denn sonst landet man bei einem globalen Bond-Crash. Diesen aber will sicherlich niemand.

      2. "raus exportieren": Dies funktioniert bei entsprechender Produktionskapazität und Konkurrenzfähigkeit, verschiebt den Schaden aber nur in die Bilanz eines anderen Landes. Deutschland und Japan haben dies versucht, China versucht dies durch künstliche Abwertung des Yuan. Japan hatte den "Carrytrade-Nachbrenner" als Hilfe.

      3. Forderungsausfälle: Brutal aber wirksam.
      Die Leute werden arbeitslos, müssen sich einen neuen Job suchen/schaffen und unbezahlbare Schulden verfallen. Prinzipiell ist dies die "Anleihenversion" einer "Währungsreform", wobei jedoch selektiv die unrentablen Bereiche zerfallen, nicht aber der Staat als Ganzes (d.h. über die Währung) betroffen ist.

      So etwas darf aber nicht im "hau ruck"-Verfahren geschehen (wie die immer wieder "gewünschte" Währungsreform), sondern zeitlich gestreckt, weil dies eine Gewöhnung ermöglicht.

      Kleinere Bankpleiten in den USA interessieren mittlerweile keinen mehr und selbst eine CIT/GM bewegt den Markt nicht sonderlich. Noch vor Jahren hieß es, sollte GM Pleite gehen, würde das Bankensystem kollabieren...

      Wenn in den Läden hernach neue Besen kehren, entspricht dies auch dem Ablauf einer typischen Rezession ;)

      4. "Heraus wachsen":
      Dazu müsste das BIP steigen und dazu müsste der Geldumlaufgeschwindigkeit anziehen, d.h. beispielsweise Rücklagen abgebaut werden.
      Irgendwer hat schließlich die Gegenposition der Schulden und dies dürften nicht wenige US-Bürger sein.
      Dass dies nicht "die Superreichen" sind, zeigt einem ganz schnell der Taschenrechner und die Forbes-Liste...

      Manch einer wartet bestimmt auf ein Schnäppchen... Blöde, wenn die zugehörigen Preise noch fallen, denn dann wartet jeder noch auf weiteres Fallen. Vielleicht "sollte" man den Trend künstlich wenden und so den Effekt des "zu spät Kommens" triggern...

      Künstliche "Asset Inflation" wäre dabei ein Trick. Nur 5% Preisanstieg dürfte "Nachzügler" anziehen.

      Damit würde die totale Geldmenge ebenfalls sinken.

      Ein großes Problem ist dabei eine rücklagebasierte Altersvorsorge, denn diese bedingt speziell bei einer demographischen Entwicklung wie jener der "Industriestaaten", dass dazu enorme Gegenpositionen an Schulden notwendig sind, deren Zinszahlungen zwangsläufig nicht ihren Weg zurück in die Wirtschaft finden dürfen, denn sie dienen dem Werterhalt der Altersvorsorge.

      Würden die USA nun im Bereich der Altersvorsorge zu einem Umlagesystem wechseln, wären diese Rücklagen letztendlich überflüssig, bzw. dienten "nur" zur Aufstockung der Leistungen dieses Umlagesystems.

      Letztendlich würde durch solch eine Änderung massiv viel Geld zurück in den Wirtschaftskreislauf gelangen und die Geldumlaufgeschwindigkeit wie erwünscht anziehen.

      Momentan schaut es IMHO nach einem Mix aus 3+4 aus.
      Für "2" wüsste ich nicht, was die US-Dienstleistungsgesellschaft zu exportieren hätte. Das Call-Center für China/Indien dürften sie nicht abgeben wollen.

      Derbe Forderungsausfälle in den USA könnten die Kurse IMHO aber durchaus zu den Tiefs zurück führen, was wohl auch nicht das Ziel sein sollte.

      Was definitiv nicht geschehen darf ist die weitere Ausweitung der Dollargeldmenge (total), denn dies endet unweigerlich im Kollaps, weil es den Bonitätsvorsprung der US-Staatsanleihen aufzehren würde.

      Ich gehe einfach einmal davon aus, dass man sowohl aus 1929, als auch aus Japan gelernt hat und die dortigen Fehler nicht mehr wiederholt.

      Nach 1929 haben einfach alle sparen wollen (Privatleute und Staat) und im Falle Japans hat man den Kollaps u.A. der Unternehmen verhindern wollen und Geld durch den Export ins Land bringen wollen.

      Es liegt also nahe zu beobachten, ob die USA einen aus ihrer Ideologie heraus schmerzhaften Wechsel zu einer stärkeren Umlagefinanzierung des Sozialsystems wechseln und wie sie Forderungsausfälle "präsentieren"...

      Weil ich Lösungswege ausarbeiten kann, tippe ich auf die im bekannten vereinfachten Bildchen dargestellte Entwicklung.

      Ich hoffe, jemandem mit dieser Analyse gedient zu haben :)
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 23:03:15
      Beitrag Nr. 61.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.447.588 von hermann39 am 24.11.09 19:11:33falsch :D

      "Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh."
      (Henry Ford, 1863-1947)

      :p

      Gruß :D
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 22:53:40
      Beitrag Nr. 61.320 ()
      FED ganz schön optimistisch :rolleyes:

      *DJ Fed: Arbeitslosenquote 4Q/2009 9,9% bis 10,1% (9,8% bis 10,1%)
      *DJ Fed: Arbeitslosenquote 4Q/2012 6,8% bis 7,5%
      *DJ Fed: Arbeitslosenquote 4Q/2011 8,2% bis 8,6% (8,4% bis 8,8%)

      *DJ Fed: BIP 4Q/2012 +3,5% bis +4,8%
      *DJ Fed: BIP 4Q/2011 +3,4% bis +4,5% (+3,8% bis +4,6%)
      *DJ Fed: BIP 4Q/2010 +2,5% bis +3,5% (+2,1% bis +3,3%)
      *DJ Fed: BIP 4Q/2009 -0,4% bis -0,1% (-1,5% bis -1,0%)

      *DJ Fed: PCE-Kerninflation 4Q/2010 +1,0% bis +1,5% (+1,0% bis +1,5%)
      *DJ Fed: PCE-Kerninflation 4Q/2009 +1,4% bis +1,5% (+1,3% bis +1,6%)

      ob das so hin kommt :eek:

      vorallem BIP :eek::eek::eek:

      Gruß :yawn:
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 22:51:54
      Beitrag Nr. 61.319 ()
      heute gelaufen

      $42 Billion 5 Year Auction Closes At 2.175%, 67.34% Allotted


      Yields 2.175% vs. Exp. 2.208%
      Bit-To-Cover 2.81 vs. Avg. 2.41 (Prev. 2.63)
      Indirects 60.9% vs. Avg. 51.10% (Prev. 54.77%)
      Indirect Bid-To-Cover 1.37
      Alloted high 67.34%



      und für Leute, die die Präsentation von Richard Koo noch nicht gesehen haben

      A Primer On Balance Sheet Recessions

      http://www.zerohedge.com/article/primer-balance-sheet-recess…
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 22:27:45
      Beitrag Nr. 61.318 ()
      News - 24.11.09 21:16
      Das Kapital: Jetzt wird China doch nicht patzen

      Verkehrte Welt: Im Westen erholen sich die Konjunkturindikatoren - die Anleger sorgen sich dafür mehr und mehr um China. Das Land übertüncht seine Schwierigkeiten mit einer Politik, die dem Westen teuer zu stehen kommt.


      Das ist gemein. In Deutschland legt die Inlandsnachfrage im Sommer um 1,3 Prozent zu. Wie in Belgien entwickelt sich das Geschäftsklima erfreulich. Frankreich meldet ermutigende Konsumzahlen, und im Euro-Raum erholen sich die Industrieaufträge. In den USA ziehen Verbrauchervertrauen und Hauspreise leicht an. Selbst den revidierten US-BIP-Zahlen kann man Gutes abgewinnen. Denn da der private Konsum nach unten und das Einkommen nach oben korrigiert wurden, ergibt sich eine Sparquote von 4,5 statt 3,3 Prozent, womit die finanzielle Genesung der Verbraucher weiter gediehen wäre als gedacht. Die Gewinne der Firmen springen um annualisierte 65 Prozent, sodass der Cashflow auf 117 Prozent ihrer Anlageinvestitionen steigt, einen Rekord.


      Und wie reagieren die Anleger? Sie sind verschreckt durch die unglaubliche Nachricht, dass Chinas Banken frisches Kapital brauchen könnten, nachdem sie neue Kredite von mehr als 1000 Mrd. $ vergeben haben. Denn ausgerechnet das von vielen als Retter der Weltwirtschaft erachtete China bereitet plötzlich Kopfzerbrechen. Bill Gross von Pimco etwa zeigt sich besorgt, dass das Land zu viele Exportkapazitäten aufbaue, für die im Westen so bald keine Abnehmer in Sicht seien. Albert Edwards von SocGen unkt sogar, dass China 2010 ab- statt aufwerte, nachdem die Industrieländer wieder in die Rezession rutschten.


      Doch wieso sollte die Konjunktur einen Rückschlag erleiden? Nun, weil in Deutschland die Lohnstückkosten der Unternehmen trotz der jüngsten Entspannung um 8,2 Prozent höher sind als vor zwei Jahren, womit der Stellenabbau anhalten und die Steuererleichterungen sowie steigenden Sozialausgaben überlagert werden dürften. Und weil die Nettolohnsumme real eh kaum höher ist als vor zehn Jahren. Und weil die US-Verbraucher, die 128 Prozent ihres marktbasierten Vorsteuereinkommens verprassen, die Arbeitsmarktlage immer trüber einschätzen.:laugh::laugh::laugh: Und weil die unter schwachen Bilanzen, Kreditknappheit und Überkapazitäten ächzenden Firmen wissen, dass Konjunkturpakete und Lagerzyklus nicht ewig tragen. Und weil die Entschuldung gesamtwirtschaftlich nicht mal begonnen hat. Im Gegenteil.


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