Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 7645)

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.008.125 von greenanke am 19.10.18 21:41:58

Meine Frage hat sich erledigt ... Kam auch in diesem Video vor!

Heiner Flassbeck vs. Thorsten Polleit: So krank ist unser Finanzsystem wirklich // Mission Money



(Ca. Minute 45 übrigens auch Interessantes zu Target2)

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.008.125 von greenanke am 19.10.18 21:41:58

Habe gerade mal was in der Art gefunden ...



Wir brauchen Schulden ...

... denn ohne sie gibt es keine Ersparnisse auf der Welt

Heiner Flassbeck

Wenn alle versuchen zu sparen, wird die Wirtschaft in einer immerwährenden Schrumpfung versinken.

...
...

https://www.zeitzeichen.net/meinung/heiner-flassbeck-schulde…

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.007.552 von omega6 am 19.10.18 20:26:44

Zitat von omega6: ... Und dann ist die Verschuldung weltweit enorm hoch, sowohl bei Firmen, Banken, Staaten und Privaten. ...

Bei der Gelegenheit fällt mir gerade wieder ein: Vor einigen Tagen wurde hier in einem Beitrag/verlinktem Artikel sinngemäß gesagt/gefragt: Wer hat bei wem Schulden? Den enormen Schulden/Verbindlichkeiten müssen doch entsprechende Forderungen gegenüberstehen! Wer sind die Schuldner, wer sind die Gläubiger?
Mir ist entfallen, um welchen Artikel es sich gehandelt hat. Wer kann sich erinnern?

Könnte sogar sein, dass ich selber den Artikel eingestellt hatte. Trotzdem: ich kann mich leider nicht erinnern ... (Man wird halt älter ... )

Aber vielleicht ist jemand in der Lage, ohne den betreffenden Artikel die Frage aus eigener (Er)Kenntnis zu beantworten?!

[carrincha]

Was habt ihr denn auf einem mal alle nur für Sorgen und Bedenken?


Aus dem Märchenbuch:
Wenn die Vermögen schneller wachsen als das Wirtschaftswachstum......

https://www.godmode-trader.de/artikel/mega-krise-alles-ist-v…

[omega6]

Ich bin seit 11.10.2018 komplett raus, nachdem ich seit fast 10 Jahren 99 % in Aktienfonds bzw. ETF war. Mir war die Sache einfach zu heiß, Bauchgefühl. Ich habe aber schon seit längerem den Plan verfolgt nach einer so langen Gewinnphase bei den ersten Unruhen auszusteigen, und das waren die Tagesverluste von 5 % beim Nasdaq. Ich denke, dass der Crash von den steigenden Zinsen ausgehen wird. Viele an der Seitenlinie werden deswegen nicht mehr einsteigen. Und dann ist die Verschuldung weltweit enorm hoch, sowohl bei Firmen, Banken, Staaten und Privaten. Wenn jetzt die Inflation steigt werden die Notenbanken gezwungen sein die Zinsen zu erhöhen, und dann werden die o.g. in Schwierigkeiten kommen. Probleme hatte ich mit der Wiederanlage. Short anzulegen habe ich mich doch nicht getraut. Jetzt bin ich 60 % in Cash und 40 % in Xetra-Gold. Cash ist gleich Tagesgeld, aufgeteilt auf mehrere Banken bis zur Einlagensicherungsgrenze, sicher ist sicher. Einsteigen werde ich erst wieder nach dem Crash, kann meiner Ansicht nach 1 bis 2 Jahre dauern. Natürlich bin ich mir nicht absolut sicher und würde mich total ärgern, wenn es weiter aufwärts gehen würde und meine Entscheidung falsch gewesen wäre, aber als Anleger hast du nur 3 Möglichkeiten: kaufen, verkaufen, oder halten, und eigentlich musst du dich immer für irgendetwas entscheiden.

[0815chaot]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.006.853 von Lukiluka am 19.10.18 19:13:25

Zitat von Lukiluka:

Zitat von greenanke: Ein wirklich sehr guter Beitrag! Findet man hier leider nur noch äußerst selten!

Im Großen und Ganzen stimme ich Dir zu. Bin mal gespannt, wie die anderen User (die anderer Meinug sind als Du) reagieren werden. Ob sie sich überhaupt konkret mit Deinem Beitrag auseinandersetzen werden ...?!

Danke für dein Lob.
Achso und noch als Anmerkung, wieso ich so deutlich auf das Thema Euphorie eingehe.
Eigentlich sind die Videos von Mission Money eher nicht zu gebrauchen. Aber das Interview find ich recht gut. Ist auch gut das der Milliardär mal ausreden darf.
https://www.youtube.com/watch?v=MHUBwQYuJXY

Das Video ist gut.
Aber der Fokus liegt falsch.
Es wird nur über Aktien geredet.
Diesmal liegt das Problem im missbrauch des vermögenswertes Geld und dies äussert sich im Anleihe-Markt.
Durchaus möglich das es noch zu einer überschänglichen euphorie kommen muss.
Wobei ich da nichtmehr von ausgehen würde ob der Taxi-Fahrer oder die Hausfrau nur noch von Aktien spricht.

Heutzutage wären das eben die Anzahl an bullischen Youtube Kanäle oder so...
Ich denke das wäre ein Kosto Weg...

[Lukiluka]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.006.769 von 0815chaot am 19.10.18 18:59:56

Hehe ja das Video kenn ich schon. Aber es ist immer wieder gut xD

[Lukiluka]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.997.967 von greenanke am 18.10.18 21:43:25

Zitat von greenanke: Ein wirklich sehr guter Beitrag! Findet man hier leider nur noch äußerst selten!

Im Großen und Ganzen stimme ich Dir zu. Bin mal gespannt, wie die anderen User (die anderer Meinug sind als Du) reagieren werden. Ob sie sich überhaupt konkret mit Deinem Beitrag auseinandersetzen werden ...?!

Danke für dein Lob.
Achso und noch als Anmerkung, wieso ich so deutlich auf das Thema Euphorie eingehe.
Eigentlich sind die Videos von Mission Money eher nicht zu gebrauchen. Aber das Interview find ich recht gut. Ist auch gut das der Milliardär mal ausreden darf.
https://www.youtube.com/watch?v=MHUBwQYuJXY

[0815chaot]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.006.700 von Lukiluka am 19.10.18 18:54:17

[Lukiluka]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.998.966 von Erdmann111 am 18.10.18 23:44:00

Zitat von Erdmann111:

Zitat von Lukiluka: Mal eine Frage an diejenigen, die schon vor 2000 an der Börse waren.
Wie war die Stimmung vor den Crash 2000 und 2008 allgemein.
War die Stimmung eher euphorisch?

Damit das richtig krachen kann, müsste ja eine Blase platzen oder irgendetwas Großes müsste pleitegehen, was dann eine Kettenreaktion auslöst. Eine Panikverkaufsattacke würde keine Weltwirtschaftskriese auslösen. Es würde dann nur zu einer Reichtums Umverteilung kommen.

Aber momentan stehen irgendwie zu viele Investoren an der Seitenlinie. Die sicher viel hochkaufen.
Allgemein sind mir momentan alle zu vorsichtig. Ich selber hab auch so ein unwohles Bauchgefühl.
Ich denke immer da Braut sich irgendwas zusammen. Staatsschulden USA und Japan sehe ich als großes Problem. Aber denke das wird einfach ewig so weiter gehen.
Hm was ist mit China. Schwer zu sagen. Ist halt ein Schwellenland das schwankt nun mal.

Bürgerkrieg Europa?
Könnte sein, aber nicht von heut auf morgen, bis der sich so weit entwickelt, das er die Weltwirtschaft beeinträchtigt, würden Jähre vergehen.

Wieso sollte in den, sagen wir mal nächsten 5 Jahren ein Crash kommen?
Weil es einfach sein muss?
Wir sind voll in der Digitalisierung vieles wird effizienter. Unternehmen werden Profitabler. Andere Unternehmen werden überflüssig.
Denke in Absehbarer Zeit, werden z.B. Busfahrer überflüssig sein. Aber das ist in den Moment für die Busfahrer schlimm. Aber aus anderer Sicht werden dann Arbeitskräfte frei. Das ist also nur Fortschritt, gegen den man sich nicht währen sollte, und von dem wir Aktionäre im Endeffekt auch profitieren. Also für die Börse ist Fortschritt und das Ersetzen von Arbeitsplätzen eher als positiv zu werten.

2000 War es eine Blase die geplatzt ist.
Ja die hätte man erkennen können. Aber die damaligen Investoren waren mit ihren Investment in den neuen Markt gar nicht so falsch aus meiner Sicht. Sie sind nur zu früh zu intensiv rein und man hat alles andere stehen und liegen lassen. Die Technik war noch nicht weit genug. Ich sag nur Google, Ebay, Amazon, Apple, und Microsoft. Fast alle dicken Brocken an der Börse sind Hypes aus der Dotcom Blase. Ich wäre damals wahrscheinlich auch so in die Blase gerannt.

2008 hatte viel mit Immobilien und Pleiten zu tun. Ich denke damals ist man mit zu viel Euphorie ins offene Messer gerannt.

So und was haben wir jetzt?
Vielleicht eine leichte Immobilienblase.
Niedrige Zinsen=Viele schulden.

Momentan sehe ich eher eine kurze Abkühlung der Weltwirtschaft auf uns zukommen.
Aber den großen Crash sehe ich nicht. Klar wenns erstmal runter geht, kann eins zum anderen kommen. Klar ein dummer Zufall, wo mehrere negative Ereignisse auf einmal kommen, das kann immer passieren. Aus so einer Sicht dürfte man nie investieren. Aber ich kann mir momentan einfach nicht vorstellen, dass die Leute wieder ihre Häuser zum halben Preis verkaufen. Das haben sie doch erst 2009 getan. Oder liegt da der Haken, das viele Junge Leute nach 9 Jahren Bullenmarkt nur eine Richtung kennen gelernt haben.
Vielleicht mag die Zukunft für Deutschland schlecht aussehen. Aber für die Weltwirtschaft eher nicht.

Wahrscheinlich werde ich als Börsenneuling ins offene Messer rennen.

Gruß Lukiluka

......die Stimmung um die 1997 – 2001 Jahre ( dot com/ neuer Markt Zeiten), war überschwänglich, abenteuerlich hohe Bewertungen, jenseits von gut und böse, teilweise dreistellige KGV´s. Damals sahen auch die wenigsten Börsianer eine Blase. Die heutigen Indizes erinnern mich an damals. Es liegt wohl in der Natur der Sache, dass die wenigsten Teilnehmer dieses Risiko wahrnehmen. Ist so wie beim Frosch, der im Topf mit warmem Wasser sitzt und gar nicht merkt, dass er im Topf auf der Feuerstelle sitzt. Jede Serie reißt einmal, wir haben inzwischen eine der längsten Haussen, deshalb meinen sehr viele, es kann/muss weiter steigende Kurse geben. Ein Crash muss sich nicht unbedingt ankündigen, er kommt aus heiterem Himmel, manchmal wegen Nichtigkeiten, die dann abspringenden Aktionäre verstärken diesen Trend dann, eine Stampede abwärts ist dann schwer zu stoppen. Das ewige auf und ab Spiel, Kurse/Indizes müssen wieder fallen, damit das Ponzi Spiel dann von neuem beginnen kann.

Im Jahr 2000 bin ich erst 13 geworden. Davor im Boom so 1998 hab ich leider keine Erinnerungen an die Nachrichten.
Ich kann mich nur dran erinnern, dass es schlechte Nachrichten gab. Und viele den Euro die Schuld gaben.
Da kamen dann Sätze wie, "in D-Mark Zeiten ging es uns deutlich besser" oder "Euro Teuro".
Im Bekanntenkreis gabs den all in Telekomaktien Fall. Nach 2000 wurde auch über das Thema Aktien nicht mehr gesprochen.

Hm was mir Sorgen macht, ist das meine eher konservativen Verwandten, dieses Jahr angefangen haben in Aktien umzuschichten. Das ist jetzt keine Euphorie. Aber wer nach dem Crash 9 Jahre an der Seitenlinie steht und den Aktienmarkt erst jetzt für Sinnvoll hält ohohohooo.

Zwischen den Zeilen lese ich jetzt bei dir so raus, dass du meinst, dass man den Crash eher nicht kommen sieht? Sondern das er einfach irgendwann da ist?