Soll man antizyklisch in ABS Fonds investieren? - 500 Beiträge pro Seite

[yumalee]

DWS ABS Fond (WKN 249868) Wertentwicklung 3 Monate: -4,24%

Parvest Dynamic ABS (WKN A0LGWA) Wertentwicklung seit Anfang Juli -7,70%

Alle schlechten Nachrichten sind im Markt. Schlimmer kanns nicht kommen. Soll man jetzt zuschlagen?

[Unkenhorst1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.079 von yumalee am 04.09.07 23:04:03

schau in den Spiegel und lächle,
weil es noch schlimmer kommt

[Wickie1001]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.079 von yumalee am 04.09.07 23:04:03

Grandioser Vorschlag, am besten Du probierst es mal aus und erzählst uns in einem Jahr, wie es war. Wenn dann noch was von Deinem Geld da ist

[schlier]

cool ;-)
Das war mit Abstand der Beitrag des Tages ;-)

Wenn du schon zocken willst dann investiere doch direkt antizyklisch in Junkbonds. Wenn du streust kommt von 10 firmen wohl eine wieder auf die Beine. Hast du den selben Efekt, also ein Zock, aber du weißt wenigstens in was du investierst. Bei vielen ABS Fonds hat doch das Management keien Ahnung mehr in was Sie dort investiert haben.
Servus

[Pfandbrief]

Die Idee halte ich im Prinzip für gut, den Vorschlag zur Umsetzung über offene Fonds aber für sehr mangelhaft. Diese Fonds können oftmals manche ihrer Positionen überhaupt nicht liquidieren, da es keine Käufer gibt. D.h. man kauft den Fonds zu einem NAV, der gar nicht real existiert, also liquidierbar ist. Das ist ein Schuß ins Blaue.

Leider kommt man nicht umhin, sich mit den einzelnen Instrumenten, die in den Fonds enthalten sind, zu befassen. Ich bin zu dem Schluß gekommen, dass der Aufwand hier für Privatanleger schlicht zu hoch ist. Anders gesagt, das Thema ist interessant, aber viel zu schwierig. Ich bin indessen sicher, dass es da in vielen Instrumenten krasse Übertreibungen nach unten gibt. Aber diese muss man, wie gesagt, erst mal identifizieren.

[Klingvestor]

ABS-Fonds mit erstklassig bewerteten Papieren haben kein echtes Bewertungsproblem, sondern ein Liquiditätsproblem. Es sind nicht die ABS-Papiere die schlechter geworden sind, sondern die Spreads haben sich extrem ausgeweitet bzw. gar keine Liquidität.
Von daher könnte man bei einer Normalisierung schon ein paar Ticks extra kassieren.
Problem könnte nur sein, wenn die Fonds bei einer anhaltenden Liquiditätskrise weiter Mittelabflüsse haben, und ihre Positionen zu schlechten Preisen auflösen müssen.

[Dividendenstrategie]

Problem könnte nur sein, wenn die Fonds bei einer anhaltenden Liquiditätskrise weiter Mittelabflüsse haben, und ihre Positionen zu schlechten Preisen auflösen müssen.

Und genau dies ist bei vielen Geldmarktfonds bereits jetzt der Fall. Muß man nur einmal den Chart des Pioneer Geldmarkt plus (früher Activest Geldmarkt plus) anschauen. Der Chart sieht seit einem Monat nicht mehr nach einem Geldmarktfonds aus (deutlicher Kursrückgang, gestern sogar Einbruch). Hier passiert genau das: wegen Mittelabflüssen ist das Management gezwungen, Positionen zu schlechten Preisen aufzulösen. Der Fonds wird zwar nicht geschlossen, aber er löst sich auf.
Da seine Reputation imho ruiniert ist, dürfte es ihn nicht mehr allzu lange geben. Wer will hier schon noch investieren. Bei einem Geldmarktfonds will man eine stetig ansteigende Gerade im Chart sehen und nicht sowas!

[Dividendenstrategie]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.398.779 von Dividendenstrategie am 05.09.07 15:50:17

Nachtrag:
Der Pioneer Geldmarkt plus (früher Activest Geldmarkt plus) besteht übrigens zu 90% aus ABS, das meiste im AAA Bereich, aber das nützt im Moment auch nicht mehr viel...