Euro: Ziel 1,4116 war nahezu Top - Obacht, Ähnlichkeiten - 500 Beiträge pro Seite

[DerZyklusAnalyst [KommA]]

Am Freitag morgen wurde als Maximal der Bereich um 1,4116 im FX-Blog öffentlich breitgetreten. Nicht allzulange danach ging es bis 1,4121, dann abwärts bis 1,4045, bevor es mittags wieder auf 1,4080 nach oben ging.
Die gleiche Widerstandslinie verläuft nun bei 1,4140, aber Obacht, der Euro ist laut Vierstundenchart deutlich überkauft.

Aber das ist nicht der Grund für diesen kleinen Beitrag, sondern ein anderes Thema. Man bekommt ja von vielen Stellen Infos und technische Analysen. Eine Team bei der Citigroup erledigt seine Arbeit gut und nutzt das selbe Prinzip, daß ich hier schon in den neuen Beiträgen über die Spiegelbild-Formationen erklärt habe.
Nachfolgend in Bild 1 den Vergleich des Euros ab 1998 bis jetzt mit 1985-88. Sollte etwas an den Spiegelbildern dran sein, sind wir nahe einem Top.
Bild 2 ist ein weiterer Vergleich 2005-2007 mit 1992 verglichen. Dort muss es ab morgen runter gehen, dann ist diese Formation falsch. In Bild 1 kann es noch etwas dauern.
Es ist also nicht so, daß ich mir die Charttechnik-Teile 29 und 30 aus den Fingern gezogen habe. Jochen Steffens vom “Target Trader” hat unlängst ebenfalls einen Vergleich des Hang-Seng mit dem Nasdaq im “Investors Daily” verschickt. Also aufgepasst, es könnte bald abwärts gehen im Euro.
Wenn man nun bedenkt, daß im Blog-Archiv ein Zykluschart des Euro auf ein nahes Top zeigt, sollte man echt vorsichtig sein mit neuen Long-Positionen.
Nachfolgend die Charts.

P.S.: Bin gerne bereit, über die Charts zu diskutieren, aber nur wenn eigene Charts mit geliefert werden, damit man auch sieht, daß derjenige nicht nur "Motzen" kann...


Mit freundlichen Grüssen

Thomas Bopp
1. "Der Zyklus-Analyst"
2. http://www.fx-training.de
3. Trader-TV

[Salamitaktik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.715.300 von DerZyklusAnalyst am 23.09.07 21:57:56

Ich halte den Euro auch für überkauft, sehe aber weit und breit nicht den kleinsten fundamentalen Grund, warum ein Absturz in der charttechnischen Analogie bevorstehen sollte.
Es ist ja auch keine Euro-Stärke sondern eine Dollarschwäche!
Die letzte charttechnische Unterstützung des Dollar-Index hat zumindest erstmal gehalten:
http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=694770&idc=64

[cabinda]

Vielen Dank für die Charts und interessanten Infos.

Den Krimi sehe ich eigentlich hier:

Was geschah am Devisenmarkt ?

21.09.2007 - 17:32 Uhr
DEVISEN/Euro fällt nach Allzeithoch unter 1,41 USD zurück

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Euro hat am Freitag im späten europäischen Handel
wieder etwas angezogen, ist aber immer noch deutlich von seinem am Morgen
erreichten Allzeithoch bei 1,4122 USD entfernt. Nachdem das neue Rekordhoch
erreicht worden sei, setzten laut Marktbeobachter Gewinnmitnahmen ein. Zuletzt
wechselte die europäische Gemeinschaftswährung für 1,4088 USD den Besitzer.

Als Grund für die Dollarschwäche sehen Händler die unterschiedliche
Wachstumsgeschwindigkeit der europäischen und US-amerikanischen
Volkswirtschaften an. Auch sei die überraschend aggressive Zinssenkung der US-
Notenbank noch immer nicht in den Devisenkursen voll eingepreist, heißt es.
Während die USA damit wahrscheinlich eine Phase der Zinssenkungen eingeleitet
haben, steht in Europa das Wachstumspeak noch bevor. "Mindestens eine
Zinserhöhung durch die EZB steht noch an", sagt ein Händler. Am Berichtstag
standen keine wichtigen Konjunkturdaten an.

Die Feinunze Gold ist im Londoner Nachmittagfixing mit 737,00 USD
festgestellt worden nach einem Vormittagfixing bei 735,35 USD.


Europa Europa Europa
(17.15) (13.54) (8.12)

EUR/USD 1,4088 1,4060 1,4096
USD/JPY 115,46 115,39 114,84
EUR/JPY 162,66 162,24 161,87
EUR/GBP 0,6974 0,6973 0,7012
EUR/CHF 1,6516 1,6509 1,6488


DJG/maw/reh

Dann wieder die FTD - Zinssenkung sei nötig!

Kommentar FTD zum Euro

23.09.2007 - 19:37 Uhr
FTD: Ökonomen rufen EZB um Hilfe

Die rasante Aufwertung des Euro erfordert nach Ansicht von Volkswirten ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank. Denkbar wäre ein verbales Signal von der EZB.

"Angesichts der schnellen Aufwertung der vergangenen Tage sollte die EZB reagieren und versuchen, zumindest das Tempo der Aufwertung zu drosseln", sagte Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz. "Wenn der Euro diese Woche weiter steigt und 1,45 $ nahekommt, erwarten wir, dass die EZB anfangen wird, verbal zu intervenieren", sagte Holger Schmieding, Europa-Chefvolkswirt der Bank of America. Ähnlich äußerte sich Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka-Bank.

Mit Signalwörtern wie "übertriebenen Schwankungen" auf den Devisenmärkten oder einer "brutalen Aufwertung" könnte die Notenbank wie schon in der Vergangenheit versuchen, den Aufwertungstrend zu stoppen. Diese verbalen Interventionen gelten als Vorstufe, bevor die Notenbank mit Devisenverkäufen versucht, die Kursentwicklung zu beeinflussen.

Die Experten stützen Rufe von Politikern aus der gesamten Euro-Zone nach einem Eingreifen der Zentralbank. Französische Regierungsmitglieder haben erst am Wochenende die EZB zu mehr Berücksichtung des Euro-Kurses bei der Geldpolitik gedrängt. Dem widersprach die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und verteidigte die Unabhängigkeit der EZB.



Nach der Leitzinssenkung in den USA hat der Euro in der vergangenen Woche rapide aufgewertet. Der geringere Abstand zwischen den Leitzinsen macht Finanzanlagen in Euro jetzt attraktiver. Eine stärkere Währung verteuert allerdings auch Güter des Euro-Raums im Ausland und kann somit zu weniger Umsatz bei den Exporteuren führen.

FTD-Schattenrat fordert Leitzins-Senkung

Aus Furcht vor dem Übergreifen der Finanzturbulenzen auf andere Wirtschaftsbereiche fordern erste Experten nun, dass die EZB ihren Leitzins auch für die Euro-Zone senken soll. Das geht aus der Septemberumfrage im FTD-Konjunkturschattenrat hervor. Zwei der führenden Chefvolkswirte und Konjunkturchefs sagten, dass der nächste Schritt der EZB eine Zinssenkung sein sollte. "Die Notenbank wird bereits im Dezember über Zinssenkungen nachdenken müssen", sagte Uwe Angenendt, Chefvolkswirt der BHF-Bank.

Hielt Ende August noch ein Viertel der Schattenräte es nicht für notwendig, dass die EZB ihre ursprünglich geplante Zinserhöhung aussetzen sollte, geht davon mittlerweile niemand mehr aus. Ursprünglich hatten die Hardliner in der EZB nach Aussage Schmiedings noch zwei Zinserhöhungen für 2007 vorgesehen. "Wenn die EZB den Eindruck erweckt, sie könnte den Zins noch weiter anheben, forciert sie damit die Rekordjagd des Euro. Daher sollte sie aufhören, diesen Eindruck zu erwecken", sagte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Das wäre sogar sinnvoller und effizienter als Interventionen.

Am Wochenende hatte der Währungsexperte Peter Bofinger die Regierungen der Euro-Zone aufgefordert, über Wechselkursinterventionen nachzudenken. Im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" warnte das Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung, der hohe Euro-Kurs führe dazu, dass Deutschland seine gerade erst erlangte Wettbewerbsfähigkeit wieder verliere. Die EZB habe nicht die uneingeschränkte Hoheit in Währungsfragen, so Bofinger.

Autor/Autoren: André Kühnlenz (Berlin) und Mark Schrörs (Frankfurt)

(c) FTD

Was denn nun - Zinsen senken oder erhöhen?

Aus fundamentaler Sicht kann also dieser Spagat, vor dem sich die EZB sieht, für einige Volatitilität sorgen! Dazu passt der Dollar-Chart sehr gut.

Meiner Meinung steht bei Euro/USD eine Korrektur an. "All-Time-High" ist ein sehr bullishes Zeichen, und die Meldungen stützen das Szenario, dass derzeit nichts den Chart "umhaut". Das ist genau der Punkt - wenn alle hypisch werden -, wo die Börse dann gerne zickt und Widergespenster zu erwarten sind und auch mal eine scharfe Korrektur folgt.

Auf die zu setzen in diesem megastarken Trend ist meiner Meinung nach aber nur mit längerem Atem und geringem Hebel sinnvoll, weil es wahrscheinlich sehr dynamische Kräfte gibt, die gegensteuern und die kleinste Korrektur zum Aufsprung nutzen. Bis zur Hammermeldung, wo dann der große Rutsch kommt.

Aktuell und ganz kurzfristig könnte ich mir charttechnisch gesehen eine Bullflag bis knapp unter 1,40 vorstellen und dann ein neues Hoch im Zuge einer Topbildung. Nur mein Eindruck und zugegebenermaßen sehr spekulativ rein aufgrund von Stimmungsbildern, weil sich alle so sicher fühlen, dass der Euro weiter durchstarten wird. Er wird das wohl, aber nicht sofort.

Das Alltime-High ist halt der Horizont - keine Chance mehr für Lineale.

Danke daher für den Dollar-Chart.

[Salamitaktik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.716.348 von cabinda am 24.09.07 00:28:12

Prognosen sind immer sehr unsicher, vor allem wenn Sie zukünftige Entwicklungen betreffen

Deswegen nur eine persönliche Einschätzung:
Die EZB wird die Zinsen in diesem Jahr nicht nochmal erhöhen
Die FED könnte aber durchaus nochmal 0,5% senken (muß ja nicht in einem Schritt sein)

[Salamitaktik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.716.372 von Salamitaktik am 24.09.07 00:54:05

Fed to Lower Rates Again Before January History Shows

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a6rdkQGo…

[DerZyklusAnalyst [KommA]]

Man weiss bei diesen Spiegelbildchart schon nach einigen Wochen, wenn der Hase anders läuft. 1992 war auch das letzte Mal, bei dem der Euro rückgerechnet über 1,40 war. Widerstandszone geht allerdings bis 1,43 knapp.

[Stern_des_Suedens]

Moment !!!

Ein Spiegelbild das vor dem Spiegel damals (DM) jemand anderen sah als heute (EUR) ist eher unter der Kategorie " ich weiß im Moment nicht wo es langgeht " einzuordnen.

[DerZyklusAnalyst [KommA]]

Den Satz versteh ich jetzt nicht....

Eigentlich weiss ich nie, wo es lang geht.

[Salamitaktik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.717.773 von DerZyklusAnalyst am 24.09.07 10:08:18

Wenn ich immer genau wüßte wo es lang geht, würde ich nur noch meine Sekretärin hier posten lassen

Dollar Falls to Record Against Euro

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aTHZq2It…

Dollar-Index fällt auf 78,25 (Siehe #2)
Ein Wochenschlusskurs unter 78 wäre meiner Ansicht nach ein deutliches Verkaufssignal (Irrtum vorbehalten )

Verheerend auch die Analyse zum Schweizer Franken / Dollar:

http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=696523&idc=64

Bin bereits Short im USD/CHF, sollte ich also falsch liegen ist Einprügeln zwecklos, das macht dann schon der Markt

"Nach Ansicht von Bill Gross, dem Anleihe-Guru der Anlagegesellschaft Pimco, wird Bernanke die Zinsen noch um weitere eineinhalb Prozentpunkte bis auf 3,25 Prozent senken.
Gross steht mit seiner Prognose nicht allein."

http://www.handelsblatt.com/News/Vorsorge-Anlage/Bulle-Baer/…

[DerZyklusAnalyst [KommA]]

Obacht - nächste Woche Verfalltermin an der CME - wenn es kommt, dann in dieser Woche...


Grüsse

[Salamitaktik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.772.040 von DerZyklusAnalyst am 28.09.07 09:17:39

Danke für den Tipp!
Was erwartest du, nachdem der Dollar-Index gerade auf ein All-Time-Low abgesemmelt ist?

[cabinda]

Wie im Tages-Thread geschrieben, hatte ich diese Woche die Erwartung, dass der Dax auf 8000 geht und Euro/USD und Gold korrigieren.

Das Timing ist beim Trading immer das Schwierigste. Und eine Aussage ohne Zeitfenster quasi wertlos.

Fazit:
Dax bei 8.000 sehe ich immer noch im Bereich des Wahrscheinlichen. Ich denke nach dem heutigen Verlauf, dass meine Einschätzung da richtig war. Euro/Dollar hingegen hat sich heute nicht in der Gegenrichtung so entwickelt, wie ich das persönlich erwartet hatte.

Was meint Ihr zur Korrelation?

Grüße,
cabinda

[Salamitaktik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.782.988 von cabinda am 28.09.07 21:46:24

Warum steigen die Aktien?
Antwort: Weil es mehr Käufer als Verkäufer gibt!

Spaß beiseite: Ich weiß es nicht!
Aber ich höre als einzige Begründung nur: Weil die Amis die Zinsen senken!
Dem Ganzen traue ich nicht, deshalb bleibe ich dabei:
Long in Gold und Short im Dollar
Diese Taktik war zumindest in den letzten 2 Wochen "GOLDrichtig"
P.S.: Siehe auch #2

[cabinda]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.783.184 von Salamitaktik am 28.09.07 22:03:12

onkidonki - passte aber heute nicht

Dax stieg und Euro-Dollar gleichzeitig auch mit neuem ATH.

Gold hat immerhin schon kleine Korrektur gemacht.

(Ich mach erstemal nix und schaue zu.)

[Salamitaktik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.783.275 von cabinda am 28.09.07 22:10:53

Gold hat immerhin schon kleine Korrektur gemacht.

[oegeat [KommA]]

wir sind noch nciht oben !

dazu hole ich meinen uraltchart hervor aus dem Jahr 2002




Ziel ist 1,45 dann dann seitwärts ein paar Jahre jahrzehnt ...

und ab zu den 1 zu 2



Thread: E-D Kursziel laut Langfristchart 1,85 bis 2,00 !

[Salamitaktik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 31.783.779 von oegeat am 28.09.07 23:45:07

O.K. 1,45 wäre schön

Wie geht es dann weiter wenn Bill Gross Recht hat? Siehe #9

[DerZyklusAnalyst [KommA]]

Habe heute was Neues eingestellt zum Dollar-Index und einen Zykluschart des Euro...


Grüsse


T. Bopp