Blue Cap AG - eine noch unbekannte Beteiligungsgesellschaft (Seite 381)

[Straßenkoeter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.311.058 von sirmike am 29.11.17 14:32:24

Die Greiffenbergers könnten Ihre Aktien an der Greiifenberger AG im Wege einer Sachkapitalerhöhung bei der Blue Cap AG einlegen, das wäre aus meiner Sicht der einfachste Weg und würde Resourcen bei Blue Cap sogar schonen. Verlustvorträge müssten ja dann schon genutzt werden können.

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.309.879 von kontingent am 29.11.17 13:01:27

Zitat von kontingent: … nach dem „Einstieg von Blue Cap“ wird die Greiffenberger AG voraussichtlich ähnlich „enden“ wie die Neschen AG …

Das ist doch gar keinen Sinn und das weißt Du auch. Der Mehrheitsaktionär Greiffenberger GmbH hat doch gar kein Interesse daran, das operative Geschäft (also die einzig verbliebene Tochter Eberle) zu verkaufen, um dann einen leeren Börsenmantel mit hohen Fixkosten und einem großen Verlustvortrag zu behalten. Zumal man ja bei der Restrukturierung auch zahlreiche Verpflichtungen ggü. Gericht, Insolvenzverwalter, ehemaligen Gläubigern eingegangen ist. Und auch Blue Cap kann ja nach dem Erwerb von 10% der Greiffenberger AG-Anteile kein Interesse haben, diese auszuplündern. Das acht ja nunmal überhaupt keinen Sinn! Dann hätte man gleich die Eberle kaufen können/müssen, ohne erst die Kapitalerhöhung bei der Greiffenberger AG zu zeichnen. Von der dann vertanen Chance, die Verlustvorträge für Blue Cap zu nutzen mal ganz abgesehen...

[Versucher1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.309.879 von kontingent am 29.11.17 13:01:27

Hm ... ich weiss nicht ... das ist die aktuelle Aktionärsstruktur:

http://www.greiffenberger.de/aktie/

[kontingent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.307.875 von Versucher1 am 29.11.17 10:35:41

… nach dem „Einstieg von Blue Cap“ wird die Greiffenberger AG voraussichtlich ähnlich „enden“ wie die Neschen AG …

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/neschen-a…

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2017-10/41898999…

[Versucher1]

zu Greiffenberger, die jüngste Beteiligung von BC (10%-Anteil zu 2,33 EUR/Aktie, lt. Info vom 28.9.17):

Aktuell notiert Greiffenberger in Frankfurt zum Kurs 1,64 EUR ... hat jemand ne Idee/Interpretation dazu bzw. zum allmählichen Kursniedergang seit dem Oktober/17 ?

[question-mark]

Danke allen Schreibern für die interessante Wochenendlektüre :-)

Hat für mich die Konsequenz, dass ich mich etwas stärker in die Historie der aufgebauten Beteiligungen einlesen werden, und wahrscheinlich meinen Bestand an BC weiter ausbaue.

Mittwerweile sehe ich die Kursschwäche nicht mehr als Ärgernis, sondern als Chance.

[kontingent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.277.377 von sirmike am 26.11.17 13:31:46

… mir und anderen, die hier im Thread schreiben, geht es nicht ums „Rechthaben“ … was die „Rechtssache“ Familienunternehmen Greiffenberger angeht, sieht es für mich so aus, dass Dr. Schubert bzw. Blue Cap hier eingestiegen ist, um eine "geordnete Nachfolgeregelung" für die Familie Greiffenberger und ihres Unternehmens (die AG) ordentlich zu organisieren bzw. zu ermöglichen …

… und, eine Insolvenz endet nicht zwangsläufig mit dem „Insolvenztod“ (s. a. Neschen), gerade und wenn Dr. Schubert mit im Spiel ist: der die Firmenlage (bevor er einsteigt) zuvor sorgfältig prüft …

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.277.287 von kontingent am 26.11.17 13:12:56

Zitat von kontingent:

Zitat von sirmike: Also, ich bin ja bekennender Blue Cap-Bulle ... und ... habe letzte Woche die Position nochmals aufgestockt; sie ist wieder meine größte im Depot. Aber was Du hier verlinkst, hat keinerlei Relevanz für Blue Cap! Unternehmensnachfolgen sind nicht das Business von Blue Cap, sondern das Übernehmen von Pleitekandidaten, hoffnungslosen Fällen und/oder Unternehmen in Schieflagen

… naja „Blue Cap-Bulle“ sirmike … wenn Du mal Deinen Blick auf die Fa. Greiffenberger richtest (blickerweiternd … da hast Du doch selbst vor Kurzem noch „zum Einstieg“ aufgefordert), dann ist das sehr wohl ein Familienunternehmen das u. a. auch „familiäre Probleme“ hat (und zwar sehen das Vater und Sohn Greiffenberger so: s. a. Beiträge von Straßenkoeter dazu) …

… wobei das für die Greiffenberger AG und ihre verbliebene Organgesellschaft J.N. Eberle & Cie. GmbH erarbeitete Restrukturierungskonzept, wie im April (2017) kommuniziert, eine sehr deutliche Umsatzsteigerung und eine deutliche, im Verhältnis zum Umsatz spürbar überproportionale Steigerung des Ergebnisses aus dem operativen Geschäft erwarten lässt ...

http://www.greiffenberger.de/2761/

[/url]

Greiffenberger ist dem Insolvenztod noch einmal gerade so von der Schippe gesprungen, musste Beteiligungen verkaufen (zwei von drei) und die Gläubiger haben heftige Forderungsverzichte hinnehmen müssen, damit der Lage nicht ganz über die Wupper geht. Passt also zu 100% in meine Erläuterung und keinesfalls ist das ein Musterbeispiel für eine "geordnete Nachfolgeregelung", das sollte doch auf der Hand liegen.

[kontingent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.277.086 von sirmike am 26.11.17 12:33:00

Zitat von sirmike: Also, ich bin ja bekennender Blue Cap-Bulle ... und ... habe letzte Woche die Position nochmals aufgestockt; sie ist wieder meine größte im Depot. Aber was Du hier verlinkst, hat keinerlei Relevanz für Blue Cap! Unternehmensnachfolgen sind nicht das Business von Blue Cap, sondern das Übernehmen von Pleitekandidaten, hoffnungslosen Fällen und/oder Unternehmen in Schieflagen

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… naja „Blue Cap-Bulle“ sirmike … wenn Du mal Deinen Blick auf die Fa. Greiffenberger richtest (blickerweiternd … da hast Du doch selbst vor Kurzem noch „zum Einstieg“ aufgefordert), dann ist das sehr wohl ein Familienunternehmen das u. a. auch „familiäre Probleme“ hat (und zwar sehen das Vater und Sohn Greiffenberger so: s. a. Beiträge von Straßenkoeter dazu) …

… wobei das für die Greiffenberger AG und ihre verbliebene Organgesellschaft J.N. Eberle & Cie. GmbH erarbeitete Restrukturierungskonzept, wie im April (2017) kommuniziert, eine sehr deutliche Umsatzsteigerung und eine deutliche, im Verhältnis zum Umsatz spürbar überproportionale Steigerung des Ergebnisses aus dem operativen Geschäft erwarten lässt ...

http://www.greiffenberger.de/2761/

[Straßenkoeter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.277.086 von sirmike am 26.11.17 12:33:00

sirmike sei mir nicht böse, aber da muss ich dir widersprechen. Selbstverständlich macht Blue Cap Unternehmensnachfolgen. em-tec war so eine Unternehmensnachfolge. Dr.Schubert möchte sogar verstärkt Unternehmensnachfolgen machen und weniger angeschlagene Unternehmen kaufen, da hier doch sehr viel Aufwand mit verbunden ist und der Erfolg doch einige Zeit braucht. Bei Carl Schäfer hat er wohl nochmals eine Ausnahme gemacht, da man die eben geschenkt bekam und nur die Immobilie bezahlen musste. Wäre auch dumm wenn er das nicht machen würde. Ist eben alles eine Frage des Preises. Unternehmensnachfolgen sind natürlich teurer, aber dafür auch weniger Restrukturierungen nötig. Auch eine Neschen war kein angeschlagenes Unternehmen. Als man dieses Unternehmen aus der Insolvenz kaufte, war es bereits vollständig restrukturiert. Hier hatte der Insolvenzverwalter bereits gute Arbeit verrichtet. neschen war zum Zeitpunkt des Kaufes bereits wieder profitabel. Ich denke das ist der neue Weg, aber ganz von Unternehmen in Schieflage wird Dr.Schubert wohl nicht lassen können, wenn es eine Opportunität ist, wie man bei Carl Schäfer gesehen hat.