KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr?? (Seite 734)
eröffnet am 15.11.07 12:32:12 von
neuester Beitrag 30.12.23 11:00:39 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 38.531.039 von Souvereign am 08.12.09 20:03:32Danke, Souvereign, für deinen Bericht.
Hallo,
anbei die Antworten auf die Fragen welche beantwortet wurden (auch aus Zeitgründen nicht alle).
2009 und 2010 sind 30.000+ ha Land gepachtet oder in Besitz. Pacht: DE 21.924, Litauen 2.131. Eigentum: DE 1.722, Litauen 3.459. Stand Juni 09. Auch aus Liquiditätsgründen sollen die Pachtfächen immer mind. 80% betragen. Die Pachtverträge sind sehr langfristig, Generationenverträge ohne Preisindexierung im Durchschnitt über 10-15 Jahre. Während der Pachtzeit kann Landbesitzern bei Bedarf eine Pachterhöhung gegen Laufzeitverlängerung angeboten werden. Somit erreicht KTG eine gute langfristige Positionierung.
Die Kosten je ha für Düngung variierten deutlich. Im 1. HJ 2008 und 2009 respektive für Phosphor (60kg/ha) über 70 Euro und unter 40 Euro. Bei Kali (130kg/ha) 117 und unter 80. Stickstoff (150kg/ha) von über 135 auf unter 70. Dünger macht 2/3 der variablen Kosten aus. Für 2010 sind diese Rohstoffe gehedged.
Die Beraterverträge sind wohl aus Umsatzsicht weniger ausschlaggebend. Vielmehr beinhalten sie interessante Optionen auf Beteiligungen an Betrieben und stellen den ersten risikolosen Schritt einer Entry Strategie in den Osten (RU, etc.) dar. Es können also ohne eigenes Equity aber mit Performancekickback entsprechende Geschäftsbeziehungen geknüpft und entwickelt, relevante Risiken und Chancen besser beurteilt, werden. Ich glaube es ist 1-2 Jahre zu früh hier eine Bewertung vornehmen zu wollen.
EU Subventionen waren vernachlässigbar (bis 50 Euro/ha), allerdings gab es Ausgleichzahlungen. Diese müssen jedoch gegengerechnet werden für z.B. Abstandsstreifen vom Weg/Bach oder andere als ausgleichswürdig definierte Kriterien. KTG positioniert sich hier im positiven Sinne opportunistisch.
Zweitfruchtanbau wurde in 2009 wohl auf 2.000 ja betrieben. Nächstes Jahr ist eine Steigerung geplant, es wird nach meiner Einschätzung aber unter 3.000 bleiben. Die Biogasanlage im Bau über 3,2 MW soll noch dieses Jahr fertiggestellt werden. Dann wären etwa 11,2 MW in Betrieb. Ab Mitte 2010 soll die Kapazität auf über 14 MW ausgeweitet werden, Tendenz weiter steigend.
Getreidevertrieb wird zu einem wichtigen Geschäftsfeld ausgebaut. 55t Tonnen wurden ja nach S. Arabien geliefert.
Aktuelle Ernteprognosen und Berichte aus Ukr., AUS und USA deuten auf sinkende Erträge 2009. Auch gab es weltweit wohl 8-10% weniger Aussaat. Weltvorräte für Mais und Weizen auf niedrigem Niveau.
Zukünftiges Wachstum will man ausschliesslich aus eigenem Cashflow finanzieren.
Habe guten, positiven Eindruck gewonnen.
anbei die Antworten auf die Fragen welche beantwortet wurden (auch aus Zeitgründen nicht alle).
2009 und 2010 sind 30.000+ ha Land gepachtet oder in Besitz. Pacht: DE 21.924, Litauen 2.131. Eigentum: DE 1.722, Litauen 3.459. Stand Juni 09. Auch aus Liquiditätsgründen sollen die Pachtfächen immer mind. 80% betragen. Die Pachtverträge sind sehr langfristig, Generationenverträge ohne Preisindexierung im Durchschnitt über 10-15 Jahre. Während der Pachtzeit kann Landbesitzern bei Bedarf eine Pachterhöhung gegen Laufzeitverlängerung angeboten werden. Somit erreicht KTG eine gute langfristige Positionierung.
Die Kosten je ha für Düngung variierten deutlich. Im 1. HJ 2008 und 2009 respektive für Phosphor (60kg/ha) über 70 Euro und unter 40 Euro. Bei Kali (130kg/ha) 117 und unter 80. Stickstoff (150kg/ha) von über 135 auf unter 70. Dünger macht 2/3 der variablen Kosten aus. Für 2010 sind diese Rohstoffe gehedged.
Die Beraterverträge sind wohl aus Umsatzsicht weniger ausschlaggebend. Vielmehr beinhalten sie interessante Optionen auf Beteiligungen an Betrieben und stellen den ersten risikolosen Schritt einer Entry Strategie in den Osten (RU, etc.) dar. Es können also ohne eigenes Equity aber mit Performancekickback entsprechende Geschäftsbeziehungen geknüpft und entwickelt, relevante Risiken und Chancen besser beurteilt, werden. Ich glaube es ist 1-2 Jahre zu früh hier eine Bewertung vornehmen zu wollen.
EU Subventionen waren vernachlässigbar (bis 50 Euro/ha), allerdings gab es Ausgleichzahlungen. Diese müssen jedoch gegengerechnet werden für z.B. Abstandsstreifen vom Weg/Bach oder andere als ausgleichswürdig definierte Kriterien. KTG positioniert sich hier im positiven Sinne opportunistisch.
Zweitfruchtanbau wurde in 2009 wohl auf 2.000 ja betrieben. Nächstes Jahr ist eine Steigerung geplant, es wird nach meiner Einschätzung aber unter 3.000 bleiben. Die Biogasanlage im Bau über 3,2 MW soll noch dieses Jahr fertiggestellt werden. Dann wären etwa 11,2 MW in Betrieb. Ab Mitte 2010 soll die Kapazität auf über 14 MW ausgeweitet werden, Tendenz weiter steigend.
Getreidevertrieb wird zu einem wichtigen Geschäftsfeld ausgebaut. 55t Tonnen wurden ja nach S. Arabien geliefert.
Aktuelle Ernteprognosen und Berichte aus Ukr., AUS und USA deuten auf sinkende Erträge 2009. Auch gab es weltweit wohl 8-10% weniger Aussaat. Weltvorräte für Mais und Weizen auf niedrigem Niveau.
Zukünftiges Wachstum will man ausschliesslich aus eigenem Cashflow finanzieren.
Habe guten, positiven Eindruck gewonnen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.524.534 von Souvereign am 07.12.09 22:33:23Ich muß zugeben ich finde es auf die schnelle nicht. Ich suche morgen nochmal, war nämlich auch verwundert.
Kannst ja sonst vorsichtig anfragen bin mir 100%ig sicher das ich es gelesen habe, weiss nur nicht mehr ob es der vom letzten Jahr war.....
Kannst ja sonst vorsichtig anfragen bin mir 100%ig sicher das ich es gelesen habe, weiss nur nicht mehr ob es der vom letzten Jahr war.....
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.522.649 von rodemkay am 07.12.09 18:13:50Im aktuellen Halbjahresbericht sehe ich nicht wo ein Tierbestand von 550.000,- ausgewiesen wird. Woher kommen die Daten?
Nehme alle Fragen mit, mal sehen wieviele beantwortet werden.
Wäre schön wenn du diese hier auch stellen könntest.
1. Es wird ein Tierbestand von ca. 550.000 Euro ausgewiesen. Sind das übernommene Bestände, was soll damit passieren, sollen diese ausgeweitet werden.
2. Gibt es immer wieder Sale and lease back Aktionen. Sollen diese Aktionen fortgeführt werden? Die Margen scheinen ja sehr gering zu sein. Es wurde auch etwas von landwirtschaftlichem Handel (Landmaschinen, Getreidevertrieb). Soll dieses auch im größeren Sinne gestartet werden oder ist da nichts geplant ?
3. Wie wirken sich die niedrigeren Getreidepreise aus ? Wird dadurch mehr gelagert oder wird in etwa soviel verkauft wie letztes Jahr ?
4. Wie sieht die Planung für nächstes Jahr aus ? (Wieviel Hektar Neufläche in welchem, Verhältnis Kauf/Pacht ?)
5. Wann geht die 3 Megawatt Anlage in Betrieb. Die erste der beiden ist ja vor kurzem ans Netz gegangen nun "fehlt" ja noch eine?
6. Wie ist diesbezüglich die Planung für nächstes Jahr. Wieviel Megawatt wird KTG hier liefern können ?
7. Auf wievielen Hektar wurde dieses Jahr Zweitfruchtanbau betrieben und wieviel ist für nächstes Jahr geplant.
Danke
1. Es wird ein Tierbestand von ca. 550.000 Euro ausgewiesen. Sind das übernommene Bestände, was soll damit passieren, sollen diese ausgeweitet werden.
2. Gibt es immer wieder Sale and lease back Aktionen. Sollen diese Aktionen fortgeführt werden? Die Margen scheinen ja sehr gering zu sein. Es wurde auch etwas von landwirtschaftlichem Handel (Landmaschinen, Getreidevertrieb). Soll dieses auch im größeren Sinne gestartet werden oder ist da nichts geplant ?
3. Wie wirken sich die niedrigeren Getreidepreise aus ? Wird dadurch mehr gelagert oder wird in etwa soviel verkauft wie letztes Jahr ?
4. Wie sieht die Planung für nächstes Jahr aus ? (Wieviel Hektar Neufläche in welchem, Verhältnis Kauf/Pacht ?)
5. Wann geht die 3 Megawatt Anlage in Betrieb. Die erste der beiden ist ja vor kurzem ans Netz gegangen nun "fehlt" ja noch eine?
6. Wie ist diesbezüglich die Planung für nächstes Jahr. Wieviel Megawatt wird KTG hier liefern können ?
7. Auf wievielen Hektar wurde dieses Jahr Zweitfruchtanbau betrieben und wieviel ist für nächstes Jahr geplant.
Danke
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.363.322 von Katte2 am 11.11.09 10:20:14... wieviele EU-Subventionen erhält KTG im Jahre 2009?
Und wieviel % vom Umsatz sind dies? Oder laufen diese Einnahmen ausserhalb der G&V ?
Im letzten Jahr sah ja die Gewinn zu Subventionen Relation nicht gut aus.
Und wieviel % vom Umsatz sind dies? Oder laufen diese Einnahmen ausserhalb der G&V ?
Im letzten Jahr sah ja die Gewinn zu Subventionen Relation nicht gut aus.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.492.227 von goetz12 am 02.12.09 10:10:27Interessante Fragen, die ich gerne mitnehme. Am 8.12. am Nachmittag in München.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.488.983 von Souvereign am 01.12.09 18:44:05Haette gerne etwas gewusst ueber die :
- Bodenwerte der gepachteten und gekauften Flaechen. (Schriftliche Aufstellung ist wo zu finden. )
- Versorgung der Flaechen mit Duenger.
- Auf welche Zeitraeume werden die Pachvertraege in Deutschland abgeschlossen. Durchschnittswert/Hektar vielleicht. Ich weiss nicht welche Zahlen da wirklich aussagekraeftig sind.
- Anteil der Beratervetraege am Umsatz. Sind sie wirklich ein Sahnehaeubchen mit Geschmack oder erstmal mehr Wunschvorstellung.
- Wie sind denn die Vorraete nun im Einzelnen bewertet, vor allem reichen keine Tonnenangaben bei der Ernte aus, hier sollte eine gesonderte Unterteilung nach Qualitaet erfolgen.
Wo findet denn die Konferenz statt?
- Bodenwerte der gepachteten und gekauften Flaechen. (Schriftliche Aufstellung ist wo zu finden. )
- Versorgung der Flaechen mit Duenger.
- Auf welche Zeitraeume werden die Pachvertraege in Deutschland abgeschlossen. Durchschnittswert/Hektar vielleicht. Ich weiss nicht welche Zahlen da wirklich aussagekraeftig sind.
- Anteil der Beratervetraege am Umsatz. Sind sie wirklich ein Sahnehaeubchen mit Geschmack oder erstmal mehr Wunschvorstellung.
- Wie sind denn die Vorraete nun im Einzelnen bewertet, vor allem reichen keine Tonnenangaben bei der Ernte aus, hier sollte eine gesonderte Unterteilung nach Qualitaet erfolgen.
Wo findet denn die Konferenz statt?
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.477.812 von Berni911 am 30.11.09 10:36:58Er bringt es doch eindeutig auf den Punkt