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    Deutsche Politik am Ende: Abgeltungssteuer löst neue Kapitalflucht aus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.02.08 14:54:32 von
    neuester Beitrag 25.02.08 14:29:30 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.138.873
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      Avatar
      schrieb am 24.02.08 14:54:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deutsche Politik am Ende: Abgeltungssteuer löst neue Kapitalflucht aus
      --------------------------------------------------------------------------------------

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-02/artikel-…

      Habe ich wohl verpennt diese interessante Meldung, die mal wieder unterstreicht, dass die deutschen Politiker/die deutsche Gesetzgebung das Problem Kapitalflucht einfach nicht in den Griff kriegt.

      17.02.2008 15:55
      ARD-Sendung: Abgeltungssteuer löst neue Kapitalflucht aus

      Die zum 1. Januar 2009 in Kraft tretende Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge treibt nach Ansicht von Experten vermehrt Kapital ins Ausland. Der Vorsitzende der Steuergewerkschaft, Dieter Ondracek, sagte der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin": "Wir stellen fest, dass wegen der Abgeltungssteuer mehr Geld ins Ausland fließt. Das hat wohl den Hintergrund, die Anlagen weiter zu verstecken." Dieselbe Beobachtung hat auch Michael Bormann von der internationalen Steuerkanzlei in Berlin (bdp) gemacht. Er sagte dem Sender: "Die Kapitalflucht nimmt rapide zu. Wir merken das auch in unserem Züricher Büro. Der Beratungsbedarf der Mandanten steigt ganz enorm. Und die Abgeltungssteuer führt dazu, dass der Geldstrom aus Deutschland heraus stärker wird."

      Angekurbelt werde diese Entwicklung von einem "Heer von Handlungsreisenden, die von schweizerischen und liechtensteinischen Banken entsandt werden und die vermögende Privatkunden besuchen und über die Vorteile in Liechtenstein aufklären", erläuterte Bormann. Um anlagewilligen Kunden in Deutschland möglichst viele Risiken abzunehmen, böten einige dieser Banken auch noch einen "besonderen Service" an. "Sie eröffnen die Möglichkeit, Bargeld in einem Geldtransporter über die Grenze in die Schweiz oder nach Liechtenstein zu bringen. Vorher wird das Geld dann auf mehrtägigen Touren meistens in Hotels eingesammelt. Der Clou dabei ist, dass das Geld dann als normale legale Devisenzufuhr in die Schweiz deklariert wird."/rm/DP/he

      AXC0034 2008-02-17/15:52
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 15:45:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.460.169 von 098cba am 24.02.08 14:54:32Klar. Jede Verschlechterung hier inn Deutschland löst eine Abwanderungsbewegung aus.

      Bei Geld ist das ist schon seit Jahrzehnten so.

      Den letzten run hat es gegeben bei der Einführung des Geldwäschegesetzes. Um gegen das organisierte Verbrechen vorzugehen. hahaha. Dann erneut, als die Transparenz der Bankkonten durchgesetzt wurde.

      Deustche Politiker sind notorisch lernunfähig.

      Die versuchen jetzt mal wieder, eine Mauer um ihr Reich zu errichten. Wieder geht es darum, Flucht zu unterbinden.

      Es ist selten, daß man es mit einer unfähigeren Kaste zu tun hat, die sich aber ausgezeichnet vhalten kann, weil sie das Gesetz-Privileg in Händen hält und usn damit abkassiert. Und weil der deutsche Michel sich besonders leicht durch Neid und Mißgunst infizieren läßt.
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 16:21:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.460.169 von 098cba am 24.02.08 14:54:32Deutsche Politik am Ende: Abgeltungssteuer löst neue Kapitalflucht aus

      nicht nur das. Ab 2009 wird quasi der Rest der Welt zur Steueroase! Die Kapitalertragssteuer wird eine Auswanderungswelle von Leistungsträgern ab Facharbeiter aufwärts auslösen, weil selbst der Durchschnittsarbeitnehmer feststellen wird , dass Vermögensbildung in Deutschland nicht mehr möglich ist.

      http://www.boerse-online.de/fonds/aktuell/495730.html?p=2

      Mansfeld forderte außerdem, die Höhe der Abgeltungssteuer zu überdenken. Der hohe Steuersatz mache private Altersvorsorge unattraktiv. In anderen Ländern seien die Sätze bedeutend niedriger.

      Tatsächlich gibt es im europäischen Ausland zahlreiche Sonderregeln, die es für Anleger attraktiv machen, mit Aktien und anderen Wertpapieren zu spekulieren. So sind Kursgewinne beispielsweise in der Schweiz, in Belgien und in den Niederlanden steuerfrei. In Frankreich können Privatanleger jedes Jahr bis zu 20.000 Euro an Kursgewinnen steuerfrei kassieren und in Großbritannien bis zu 8.800 Pfund – das entspricht knapp 12.000 Euro. “
      (...)

      www.boerse-online.de

      Ab 2009 wird selbst Holland für Deutsche zur "Steueroase" und Umzug/Ausswandern dorthin wird sehr attraktiv.
      Irgendwie ist Deutschland komplett falsch aufgestellt und wird der große Verlierer im europäischen Steuerwettbewerb sein !
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 16:24:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.460.517 von cziton am 24.02.08 16:21:33Korrektur :

      Die Abgeltungssteuer wird eine Auswanderungswelle von Leistungsträgern ab Facharbeiter aufwärts auslösen, weil selbst der Durchschnittsarbeitnehmer feststellen wird , dass Vermögensbildung in Deutschland nicht mehr möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 16:26:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.460.169 von 098cba am 24.02.08 14:54:32:laugh::laugh:

      Gibt die Presse jetzt weitere Tips , wie es geht ??

      Wenn ich diesen Unsinn lese, frag ich mich langsam , was eigentlich erwartet wird ??
      Eine globale Steuerbefreiung für Reiche ?
      Bei dem Steuersatz der Abgeltungsstuer profitieren die Großkapitalisten doch ernorm.
      Ein gutverdienender AN oder Selbständiger muss sicher ganz schön arbeiten um dann 42 % + abzuführen. Beim fetten Bankkonto belassen wir es dann mal bei 25 % + !
      Ich denke , da sind die Rechtsgänge vorprogrammiert. Das hat mit Steuergerechtigkeit nichts mehr zu tun.
      Keine Sorge - ich profitiere selbst davon - find es aber trotzdem schlicht ungerecht.
      Die Leute, die ihr Geld ins Ausland schaffen um es dadurch der Besteuerung zu entziehen, unternehmen diese kriminellen Handlungen nicht wegen der Abgeltungssteuer - auch bei 5 % wollten sie die noch sparen. Das ist " sportliche Steuerhinterziehung "- verbunden mit Seilschaften und Maffiaflair - mehr nicht

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      Avatar
      schrieb am 24.02.08 16:59:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.460.540 von SOLEIL am 24.02.08 16:26:04was ist Steuergerechtigkeit :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 17:07:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.460.638 von zocklany am 24.02.08 16:59:06Hier die offizielle Version:

      [urlSteuergerechtigkeit]http://de.wikipedia.org/wiki/Steuergerechtigkeit[/url]


      Avatar
      schrieb am 24.02.08 17:11:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.460.638 von zocklany am 24.02.08 16:59:06Und hier die inoffizielle Version:

      [urlInoffizielle Version]http://de.uncyclopedia.org/wiki/Steuer[/url]

      Oder ist das die offizielle?
      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 17:28:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der nächste Tiefschlag gegen die Mittelschicht

      Was es bei diesem Schwachsinn zu verteidigen gibt, weiss auch Soleil nicht, obwohl er andererseits die Kritik auch unangemessen findet:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 17:36:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.460.681 von Datteljongleur am 24.02.08 17:11:31Interessant, sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, einfach nur noch pervers. :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 17:38:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Es wundert mich gar nicht, daß geht, wer kann.
      In diesem unserem Vaterland werden einfachste bzw. grundlegende Rechte mit Füßen getreten - und wer sich beklagt, erntet Hohn. Ernstgenommen werden nur Schwerverbrecher.
      Wo also der Verbrecher der einzige ist, dessen Rechte gewahrt werden und den auch ein Polizist nicht verlacht, ist so etwas wie "Lebensqualität" (ja, diesen Begriff gab es einmal) wohl fern. Daß jene, die es können, versuchen, sie sich zu verschaffen, ist begreiflich.
      Ob es nun gerade die Abgeltungssteuer sein wird, die eine neue Abwanderung auslöst, halte ich für fraglich. Immerhin bewirkt sie einen Auftrieb der Börse und der Banken - wegen des regeren Handels, da es keinen Anreiz mehr gibt, eine Aktie lange zu halten, und durch die regeren Tätigkeiten könnte die Steuer ziemlich ausgeglichen werden.
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 11:45:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Reiche zahlen die höchsten Steuern

      Die Wohlhabenden in Deutschland leisten einen erheblichen Beitrag zur Umverteilung. Nach einer Studie zahlen die obersten zehn Prozent über die Hälfte des Einkommensteueraufkommens. Nur eine radikale Minderheit entzieht sich dem Fiskus komplett.

      BERLIN. Die reichen Bundesbürger tragen erheblich zur Finanzierung des Staates bei. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue DIW-Studie über die "Effektive Besteuerung der Top-Einkommen in Deutschland". Die Einkommensteuer trägt demnach deutlich zur Umverteilung von reich zu arm bei: Die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung zahlen 55 Prozent des Einkommensteueraufkommens, während die ärmere Hälfte der Bevölkerung nur 5,1 Prozent dazu beiträgt. Die Steuerprogression wirkt dabei tatsächlich so wie sie soll: Die starken Schultern tragen eine stärkere Steuerlast als die schwachen, weil der effektiv gezahlte Steuersatz mit der Höhe des Bruttoeinkommens steigt.

      Die Wirtschaftsforscher um Stefan Bach haben für die Studie die Daten der Finanzstatistik über die Steuererklärungen mit den Ergebnissen der regelmäßigen Umfrage zu den Lebensgewohnheiten (Sozio-ökonomisches Panel) zusammengebracht. Erstmals wurden dabei auch die Steuerzahlungen der reichsten 460 Haushalte, die 0,001 Prozent der Steuerzahler stellen, komplett ausgewertet. "Die Studie erfasst natürlich nicht mögliche hinterzogene Steuern", sagte Bach. Sie umfasst die Jahre 1992 bis 2002, dem letzten Jahr, für das die Finanzstatistik vollständig vorliegt.

      Die Umverteilung im Einkommensteuersystem funktioniert so, dass die reichsten zehn Prozent der Bürger zugunsten der ärmsten 50 Prozent abgeben müssen: Sie erzielten 32,2 Prozent der Bruttoeinkommen, aber nur 29 Prozent der Nettoeinkommen. Am meisten abgegeben hat im Jahr 2002 das reichste Prozent: Sie erreichten 8,9 Prozent des Bruttoeinkommens, aber nur 6,9 Prozent vom Netto. Das reichste Prozent steht für etwa 460 000 Steuererklärungen, die von den reichsten 650 000 Erwachsenen (zum Teil Ehepaare) eingereicht wurden. Die Größe des Umverteilungseffekts hat sich über den Zehn-Jahres-Zeitraum nicht verändert.

      Kaum verändert hat sich seit den späten 90er Jahren die effektive Steuerlast auf das steuerpflichtige Bruttoeinkommen: Es liegt für die untere Einkommenshälfte 2002 bei 15,7 Prozent und für das obere Zehntel bei 32,3 Prozent. Allerdings konzentrieren sich hohe Einkünfte in Deutschland bei den 460 000 Bestverdienern, deren effektive Steuerlast über 44 Prozent erreichte. Diese Gruppe hat als einzige signifikant von den rot-grünen Steuersenkungen profitiert: 1998 zahlten sie noch fast 50 Prozent Steuern.

      Die Analyse der obersten Einkommen zeigt auch, dass bei den Topp-Verdienern die Einkünfte nur noch zu einem geringen Teil aus Gehältern, sondern zum größten Teil aus Unternehmensgewinnen und Kapitaleinkünften stammen. Die obersten zehn Prozent, zu denen Menschen mit Jahreseinkünften ab 120 000 Euro zählen, leben noch zu 67 Prozent von Gehältern. Die obersten 460 Steuerzahler - ab einem Einkommen von etwa 24 Millionen Euro - haben nurmehr zu vier Prozent Gehaltseinkünfte angegeben, aber zu 55 Prozent Unternehmensgewinne.

      Die DIW-Daten bestätigen auch frühere Untersuchungen, nach denen die Einkünfte des reichsten Prozents der Bevölkerung deutlich gestiegen sind. Die der ärmsten 50 Prozent blieben durch staatliche Leistungen fast gleich, während die mittleren Einkommen leicht sanken.

      Wie viele Einkünfte vor der Steuer versteckt werden, ist natürlich aus der Finanzstatistik nicht zu ermitteln. Mehrere Steuerberater berichteten dem Handelsblatt, dass ihre reichsten Mandanten es durchaus akzeptieren, dass sie auf ihre laufenden Jahreseinkünfte einen hohen persönlichen Steuersatz zahlen müssen. In diesen Kreisen ist des demnach aber fast kaum zu vermitteln, dass auch Kapitalerträge zu versteuern sind. Dies werde, sagt etwa Berater Randolph von Crailsheim von der Kanzlei Dewey & LeBoeuf, als Doppelbesteuerung angesehen - obwohl dabei nicht die Substanz des Vermögens, sondern der Gewinn des Kapitals, das man arbeiten lässt, besteuert wird.

      In diesen Kreisen gebe es eine Minderheit von "Hardcore-Steuerhinterziehern", die alles daran setzten, Kapitalerträge vor der Steuer zu verstecken. Nicht einmal ein Niedrigsteuersatz von zehn oder 15 Prozent würde daran etwas ändern, heißt es in Beraterkreisen. Eine Abgeltungsteuer, die direkt von der Bank einbehalten wird, sei eigentlich das einzige Mittel für den Staat, zuzugreifen.

      Quelle: Handelsblatt.com

      handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 13:08:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.460.532 von cziton am 24.02.08 16:24:10das ist ja das schlimmere übel in D.

      bald wandert, wie vor ca 20 jahren in irland, jeder intelligente mensch aus.
      warum kann man nicht bafög nach bedarf an berufen gestaffelt zahlen.
      irgendwann haben wir nur noch soziologen,juristen und politologen.
      man hat das gefühl, die politiker wollen nur noch wähler haben, die mit sicherheit dümmer sind als sie selbst.

      z.b. in dortmund sucht die firma dr. materna 200 it-spezialisten die es auf dem deutschen markt nicht mehr gibt Dr. Materna hat noch Plätze frei
      Dortmund, 08.01.2008, Von Michael Kohlstadt, 1 Kommentar
      Die Hightech-Branche boomt. Doch Dortmunds größtes Software-Haus Materna fehlen Informatiker an allen Ecken und Kanten. Kann der Fachkräftemangel den florierenden IT-Standort Dortmund gefährden? Die WAZ sprach mit Firmen-Gründer Dr. ...


      ... Winfried Materna über ein Problem, das seiner Ansicht nach bereits sehr früh gelöst werden müsste: im Kindergarten.Nicht immer ging es der IT-Branche so gut wie derzeit. Vor knapp zehn Jahren platzte die Internet-Blase mit gravierenden Folgen auch für Dortmunder Firmen. Eine Gefahr, die sich wiederholen könnte?Materna: Was macht Sie da so zuversichtlich?Ganz offensichtlich ja nicht nur um die Unternehmen, sondern auch um Fachkräfte. Allein in Ihrem Haus sind konzernweit 200 Stellen unbesetzt, Zweidrittel davon in Dortmund. Und nun?Welche Fachleute suchen Sie konkret?Legen Sie die Messlatte vielleicht zu hoch?Es gibt zu wenig Ingenieure und Techniker. Diese Klage ist nicht neu. Was aber kann man tun?Kommentar Lokalseite 2 Damals haben wir unsere Unschuld verloren. Inzwischen hat die Branche wieder eine fantastische Zukunft. Denn es gibt praktisch keinen Bereich in der Wirtschaft und im Privatleben mehr, der nicht mehr von IT durchzogen ist. Wir stehen ja erst am Anfang: Internet, Fernsehen, mobile Dienste - all das wird immer mehr vernetzt werden. Und wir in Dortmund werden davon profitieren.

      Wir sind in Dortmund gut positioniert, obwohl wir kein globales Groß-Unternehmen vor Ort haben. Dortmund ist eher mittelständisch geprägt. Hier herrscht eine gute Gemengelage, um Unternehmensgründungen zu fördern. Hervorzuheben ist die gute Vernetzung mit Universität, Fachhochschule und der Wirtschaftsförderung. Sicher wäre es wünschenswert, einen Großen der IT-Branche nach Dortmund zu locken. Doch diesen Traum dürfen wir nicht länger träumen. Dafür konkurrieren die einzelnen Standorte weltweit zu stark miteinander.

      Ein großes Problem. Wir wollen auch 2008 weiter wachsen. Doch das wird schwierig. Wir sind ein Software-Dienstleister. Jeder Mitarbeiter generiert einen Jahresumsatz von 130 000 bis 150 000 Euro. Da können Sie sich leicht ausrechnen, wie der Fachkräftemangel unser Wachstum ausbremst.

      Was wir brauchen, sind IT-Spezialisten, die ihr technologisches Wissen mit Branchenwissen kombinieren könnenen. Leute, die nicht nur Tüftler sind, sondern sich auch etwa mit den Geschäftsprozessen eines Versicherungskonzerns auskennen. Natürlich gibt es viele Informatiker, die ganz tief im Keller bohren. Aber es geht nicht nur um technische Innovationen, sondern auch um neue Prozesse.

      Sicher, wir haben hohe Ansprüche, vor allem an die Mobilität unserer Mitarbeiter. Die Firmen, für die wir arbeiten, sind über ganz Europa verstreut. Als IT-Dienstleister muss man vor Ort sein können. Das ist wie einst der Handwerker auf Montage. Aber dafür bieten wir eine abwechslungsreiche Arbeit. Auf eine Formel gebracht: Wer heute für die Bundeswehr arbeiten will, morgen für VW und übermorgen bei der Lufthansa, der ist bei Materna genau richtig. Man muss auch nicht zwangsläufig studiert haben, um bei uns einen Job zu bekommen. Wir haben auch Lehrberufe.

      Eigentlich müsste in der Schule viel mehr auf Technik vorbereitet werden, vielleicht sollte es auch schon im Kindergarten beginnen. Viele Kinder und Jugendliche sitzen zwar Stunden vor dem Computer, aber das ist Entertainment. Selbst Programme schreiben können sie nicht. Der Wunsch, das zu lernen, müsste in ihnen doch zu wecken sein. Überhaupt sollte die Arbeit mit dem Computer stärker in den Schulunterricht eingebunden werden. Warum nicht aufwändige Physik-Experimente auf dem PC simulieren? Das ist doch auch spannend. Die Lehrer müssten natürlich damit umgehen können.
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 14:29:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.460.724 von minister.grasser am 24.02.08 17:28:14Ach - MG

      ich könnte Dir einen schönen Steuervortrag halten - hab aber weder Lust dazu - noch die Zeit.
      Abgesehen davon bin ich mir nicht sicher, ob Deine Fachkenntnisse
      reichen würden - (zum Verstehen) . :cool: - und was soll das dann. :)


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