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    Erdöl und Erdgasexplorer - die etwas andere Suche - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.04.08 22:44:33 von
    neuester Beitrag 16.04.08 00:01:14 von
    Beiträge: 18
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      schrieb am 08.04.08 22:44:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erdölseiten 1:

      Den Verfechtern des biologischen Ansatzes zur Erdölgewinnung ist es bis heute nicht gelungen experimentell aus organischen Materialien, Erdöl herzustellen. Ebenfalls kein Erdgas.

      Spreche nicht von Biogas!

      Und die Vertreter der Theorie von der biologischen Herkunft des Öls hatten bis vor ein paar Jahren behauptet, es sei nicht möglich, Kohlenwasserstoffe aus “anorganischen” Materialien unter Simulierung der Verhältnisse im Erdinneren herzustellen. Genau dies ist mittlerweile gelungen - ähnlich wie bei Diamanten oder Graphit, von denen auch niemand annimmt, dass sie aus Dinosauriern und ihren Salatblättern entstanden sind, bloß weil sie aus reinem Kohlenstoff bestehen. Ein interessanter Artikel aus dem Jahr 2004 zu dem Thema findet sich im Anhang.

      Wie bereits erwähnt, die Anhänger biologischer Herkunft konnten bis heute kein Experiment aufzeigen, mit welchem sich die biologische Herkunft von Erdgas oder Erdöl beweisen lässt.

      Artikel:

      Ist Erdgas aus Gestein entstanden?
      Von Horst Rademacher
      27. September 2004 Eine umstrittene Hypothese zur Entstehung von Kohlenwasserstoffen hat durch die Ergebnisse von Versuchen in einem Hochdrucklabor neuen Auftrieb erhalten. Danach stammt ein großer Teil des Erdgases nicht aus dem Zerfall abgestorbener organischer Materie, sondern könnte sich "abiotisch" bei der chemischen Umwandlung herkömmlicher Gesteine unter großem Druck und bei hoher Temperatur in der tiefen Erdkruste gebildet haben. Einer amerikanischen Forschergruppe ist es jetzt gelungen, unter Laborbedingungen Methan aus Eisenoxyd, Kalkspat und Wasser zu erzeugen.
      Erdöl und Erdgas entstehen, so die verbreitete Meinung, beim Zerfall unlöslicher organischer Materie, des sogenannten Kerogen. Diese Reste pflanzlichen und tierischen Lebens lagern sich auf dem Boden tropischer Flachmeere häufig zusammen mit kalziumhaltigen Schalen von Meerestieren ab. Kommt es beispielsweise aufgrund tektonischer Bewegungen anschließend zur Senkung des Meeresbodens, werden die organischen Reste von immer neuen Sedimentschichten bedeckt. Das Gewicht dieser Sedimente erhöht den Druck auf das Kerogen. Dabei nimmt gleichzeitig die Umgebungstemperatur zu. In einer Tiefe von zwei bis drei Kilometern und bei einer Temperatur zwischen 70 und 100 Grad beginnen einzelne Kohlenstoffbindungen im Kerogen zu zerfallen. Die Entstehung von Erdgas und Rohöl setzt ein. Auf ähnliche Weise entsteht das Grubengas Methan bei der Bildung von Steinkohle in Kohleflözen.
      Methan aus dem Dampfkochtopf
      Eine kleine, wenngleich lautstarke Gruppe von Forschern widerspricht schon seit langem dieser Auffassung. Nach ihrer Meinung können Kohlenwasserstoffe aus anorganischen Substanzen in der tiefen Erdkruste und im darunterliegenden Erdmantel entstehen. Der kürzlich verstorbene Astrophysiker Thomas Gold von der Cornell University in Ithaca (New York) vertrat sogar die These, daß der größte Teil der heutigen Erdgasreserven sich schon in der Frühzeit unseres Planeten im tiefen Erdmantel anorganisch gebildet hat oder möglicherweise sogar kosmischen Ursprungs ist.
      Zum Thema
      Bereits vor zwei Jahren ist es Mitarbeitern verschiedener russischer und amerikanischer Forschungsinstitute in Laborversuchen gelungen, Methan und zahlreiche andere Alkane aus Kalziumkarbonat, Wasser und Eisenoxyd herzustellen. Sie erhitzten dazu weniger als einen Kubikzentimeter des Gemisches in einem "Dampfkochtopf" aus Platin. Eine Gruppe amerikanischer Forscher unter Leitung von Henry Scott von der University Indiana in South Bend kam nun mit einem völlig anderen Verfahren zu ähnlichen Ergebnissen.
      Erdgas in der Erdkruste?
      Die Wissenschaftler setzten ein Gemisch aus Eisenoxyd, Kalkspat und Wasser in einer Diamantstempelzelle einem extrem hohen Druck aus. Bei diesem Verfahren wird eine nur wenige Millimeter große Probe zwischen zwei Diamantspitzen gebracht, die man dann allmählich zusammenpreßt. Gleichzeitig heizt ein Laser die komprimierte Probe kräftig auf. Auf diese Weise konnten die Forscher die Druck- und Temperaturverhältnisse im Erdinneren simulieren.
      Wie die Gruppe, zu der auch der Chemienobelpreisträger Dudley Herschbach von der Harvard University in Cambridge (Massachusetts) gehört, jetzt in den "Proceedings" der amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften (Early Edition) berichten, entstand bei ihren Versuchen aus dem anorganischen Gemisch der einfachste Kohlenwasserstoff, das Methan. Die chemische Reaktion, nämlich die Reduktion von Kalziumkarbonat, lief in einem weiten Druck- und Temperaturberreich ab. Das meiste Erdgas entstand jedoch bei etwa 500 Grad und sieben Gigapascal, also unter Verhältnissen, wie sie in 30 bis 60 Kilometer Tiefe in der unteren Erdkruste und dem oberen Erdmantel herrschen.
      Die jüngsten Ergebnisse bestätigen nicht nur, daß eine abiotische Entstehung von Methan im tieferen Erdinneren ablaufen kann. Die Reaktionsgleichungen zeigen auch, daß diese chemische Umwandlung bei vielen der in der Erdkruste vorkommenden Karbonatgesteine möglich ist. Demnach könnten in der unteren Erdkruste und dem oberen Erdmantel große Mengen Methan vorkommen. Allerdings wäre es selbst bei dem gegenwärtigen Ölpreis von nahezu 50 Dollar pro Faß nicht wirtschaftlich, diese Erdgasvorkommen abzubauen. Bisher ist es nämlich technisch nicht möglich, bis in derartige Tiefen zu bohren. Die bisher tiefsten Bohrungen sind kaum weiter als zwölf Kilometer in die Erdkruste eingedrungen und kosteten Hunderte von Millionen Euro.


      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.09.2004, Nr. 226 / Seite 38
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 22:45:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Erdölseiten 2

      Den Saturnmond Titan nimmt man gerne als Beispiel bzw. Gleichnis für die Erdfrühgeschichte. Zumal der planetengleiche Saturnmond Titan der einzige Vertreter in unserem Sonnensystem ist, der ebenfalls eine dichte Atmosphäre aus Stickstoff besitzt, wie die Erde.

      In der Wissenschaft geht man davon aus, dass Titan den Umständen entspricht, wie man diese auf der Urerde vorgefunden hat.

      Und beobachtet diesen Mond aus diesem Grund besonders stark.

      Dort regnet es aktuell Leichtbenzin.

      Und ständig neue Kohlenwasserstoffe nachproduziert werden.

      Das vielleicht an der starken Plattentektonik liegt. Dort durch die Gravitationskraft des Saturns.

      Aber auch in der regen Plattentektonik findet man Gemeinsamkeiten zur Erde.

      Artikel:

      Titan: Ein ganzer Mond voll von Treibstoff
      Der Saturnmond Titan besitzt Hunderte Mal mehr flüssige Kraftstoffe als alle Öl- und Gasreserven der Erde. Das zeigen Radarmessungen der Raumsonde "Cassini". Bei minus 179 Grad Celsius regnen dort Kohlenwasserstoffe wie Methan vom Himmel und formen große Seen, berichten Nasa-Forscher. Das Radar der Raumsonde hatte Hunderte Seen und große Dünengebiete auf Titan aufgespürt, der sich in eine Wolkendecke hüllt und direkten Beobachtungen entzieht. Die Methan-Seen enthalten nach Berechnungen mehr als 30 000 Kubikkilometer flüssige Kohlenwasserstoffe - das entspricht dem anderthalbfachen Wasservolumen der Ostsee -, die Dünen mehr als 200 000 Kubikkilometer. Aussichten auf eine Nutzung für den Menschen gibt es aber nicht. dpa
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 22:46:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Erdölseiten 3:

      und dann muss man nur noch schauen, wie die Russen den abiotischen Ansatz gelöst haben.
      Auch schon im Eigeninteresse während des kalten Krieges, um Erdölabhängigkeiten zu beseitigen.
      Weil in Russland gab es aufgrund des biologischen Ansatzes kein Erdöl. Schon garnicht in Sibirien geben konnte.

      Zitat aus einem Forum:

      "Ich erinnere mich noch an ein Gespräch mit einem Junggeologen vor ca. 35 Jahren in Tomsk - ich hab ihn mal danach gefragt, was an der Geologie so aufregend sein könnte Der hat mir damals u.a. begeistert darüber erzählt, dass laut biotischer Herkunftstheorie das Öl/Gas in Sibirien gar nicht vorkommen dürfte und daher wurde dort danach sehr lange gar nicht gesucht"

      Und wo die großen Mineralölgesellschaften nach Öl suchen, wo es vom biologischen Ansatz her, überhaupt kein Öl geben dürfte.
      Daran sieht man, dass die Erdölgesellschaften diesen Ansatz bereits munter aufgreift.
      Zum Beispiel Nordsee etc.

      Und Russland machte Vietnam zu einem Nettoexporteur im Erdöl!
      Wo Shell, BP, Exxon keinen Tropfen vermutete.
      Nur über Know-How Transfer, bzw. kleine Hilfestellung im Erforschen der Geologie abiotischer Erdölentstehung.
      Vietnam fördert jeden Tag 400.000 Barell!!

      Artikel:
      Die Peak-Oil Lüge - Russlands Ass im Ärmel
      Eine spannende Analyse über Dinosaurier, das Erdinnere und Kriege

      “Peak-Oil” bedeutet den Ölfördergipfel, jenen Zeitpunkt, an dem die Fördermenge ihren Höhepunkt erreicht hat und in der Folge stetig abnehmen muss. Nach Ansicht westlicher Geowissenschaftler sind die Erdöl- und Erdgas-Vorkommen begrenzt. Öl und Gas sind nichts anderes als fossile Lagerstätten einstiger Biomasse, die dann - während Jahrmillionen - zu Öl und Gas wurden. Selbstverständlich müssen diese Vorräte endlich sein, weil es eben nur eine bestimmte Menge Dinosaurier und Pflanzen gab, die nun fein aufbereitet und verflüssigt im Erdinnern darauf warten, von Menschenhand ihrer neuen Bestimmung zugeführt zu werden.

      Vor einigen Jahren jedoch wurde auch im Westen die russische Sicht der Dinge bekannt. Galt es anfangs noch als degoutant, in Fachkreisen - also vor allem unter Geologen - über die ursprünglich sowjet-russische Theorie der unbegrenzten Erdöl- und Gaslager zu sprechen, wird die Theorie mehr und mehr salonfähig. Sie besagt: Diese Rohstoffe sind abiotisch, das heißt, ihr Ursprung ist nicht fossil. Und es scheint eine Menge politisch-strategischer Sprengstoff dahinter zu stecken. William F. Engdahl ist der Sache nachgegangen und zu überraschenden Erkenntnissen gekommen.

      Sind Öl und Gas “regenerative” Energien? - von William F. Engdahl

      Die Verfechter von “Peak Oil”, allen voran Colin Campbell, früher als Geologe für BP tätig, und Matt Simmons, Bankier aus Texas, behaupteten, dass die Welt vor einer neuen Krise stünde, dem Ende des billigen Öls, vielleicht bis zum Jahre 2012, vielleicht auch schon in diesem Jahr. Angeblich wurden gerade die letzten Tropfen Öl gefördert. Als Beleg führten sie die rasant steigenden Preise für Benzin und Öl an, sowie auf die sinkenden Förderleistungen der Vorkommen in der Nordsee, in Alaska und andernorts.


      Campbell argumentierte, die Tatsache, dass seit der Entdeckung der Ölvorkommen in der Nordsee in den späten 1960ern keine Lagerstätten entsprechender Größe mehr gefunden wurden, sei der Beweis für die These. Dem Vernehmen nach gelang es ihm, die Internationale Energiebehörde (IEA) und die schwedische Regierung zu überzeugen. Das ist aber kein Beweis dafür, dass er Recht hat.

      Intellektuelle Fossilien

      Die Theorie vom zur Neige gehenden Öl beruht auf den herkömmlichen westlichen Lehrbüchern der Geologie, die meisten von amerikanischen oder britischen Geologen verfasst, die behaupten, Erdöl sei ein “fossiler Brennstoff”, ein biologischer Rest oder Faulprodukt, entweder der fossilen Überreste von Dinosauriern oder vielleicht auch von Algen. Daher könne es nur eine endliche Menge dieses Stoffes geben. Die Lehre vom biologischen Ursprung des Erdöls ist das Herzstück der “Peak Oil”-Theorie, und wird benutzt, den Umstand zu erklären, warum Öl nur in bestimmten Gegenden der Welt gefunden wird, wo es sich vor Millionen Jahren ablagerte. Dies würde bedeuten, dass beispielsweise tote Dinosaurier zusammengepresst wurden und sich im Laufe von zig Millionen Jahren in Fossilien verwandelten und in unterirdischen Reservoirs in 500 bis 1000 Meter unter der Erdoberfläche eingeschlossen blieben. In seltenen Fällen, so die Theorie, müssen gewaltige Mengen biologischen Materials in Gesteinsformationen in den flachen Bereichen der Ozeane eingeschlossen worden sein, wie etwa im Golf von Mexiko, der Nordsee oder dem Golf von Guinea. Aufgabe der Geologie war lediglich, herauszufinden, wo sich diese Einschlüsse in den Erdschichten, Reservoirs genannt, innerhalb bestimmter Becken von Sedimentschichten befanden.

      Eine vollständig andere Theorie der Entstehung von Erdöl, im Westen nahezu unbekannt, existiert seit den frühen 1950er Jahren in Russland. Sie bezeichnet die herkömmliche amerikanische Theorie von der biologischen Herkunft des Öls als wissenschaftlichen Unsinn, der nicht zu beweisen ist. Sie weisen auf den Umstand hin, dass westliche Geologen im Laufe des letzten Jahrhunderts wiederholt das Ende der Ölvorkommen vorhergesagt haben, nur um dann weiteres Öl zu finden - viel Öl.

      Diese alternative Erklärung der Entstehung von Erdöl und Erdgas existierte nicht nur als reine Theorie. Der Umstand, dass sich Russland und zuvor die Sowjetunion zum weltgrößten Produzenten von Öl und Gas entwickelt haben, beruht auf der Umsetzung dieser Theorie in die Praxis. Dies wiederum hat geopolitische Konsequenzen von atemberaubender Bedeutung.

      Not macht erfinderisch

      In den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts sah sich die Sowjetunion durch den “eisernen Vorhang” vom Westen isoliert. Der Kalte Krieg lief auf vollen Touren. Russland hatte nur wenig Erdöl, um seine Wirtschaft ans Laufen zu bringen. Ausreichend Erdöl auf dem eigenen Territorium zu finden war eine Frage der nationalen Sicherheit ersten Ranges.

      Ende der 40er Jahre hatten Wissenschaftler des Instituts für Geophysik der Russischen Akademie der Wissenschaften und des Instituts für Geologische Wissenschaft der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften eine grundlegende Untersuchung der Frage begonnen, woher das Erdöl kommt.

      Im Jahre 1956 verkündete Professor Vladimir Porfirjew die Ergebnisse: “Rohöl und natürliches Erdgas stehen mit der biologischen Materie in den oberen Erdschichten in keinem wesentlichen Zusammenhang. Es handelt sich bei ihnen um ursprüngliche Stoffe, die aus großer Tiefe aufstiegen.” Die sowjetischen Geologen hatten die orthodoxe Geologie auf den Kopf gestellt. Sie nannten ihre Theorie vom Ursprung des Öls die “a-biotische” – nicht-biologische - Theorie, um sie von der westlichen Theorie von der biologischen Herkunft des Öls zu unterscheiden.

      Wenn sie Recht hätten, wäre die Versorgung mit Öl einzig durch die Menge der zur Zeit der Entstehung des Planeten tief im Erdinneren vorhandenen organischen Bestandteile von Kohlenwasserstoff begrenzt. Die Verfügbarkeit von Erdöl hinge nur von Technologien ab, extrem tiefe Bohrungen vorzunehmen und die inneren Bereiche der Erde zu erschließen. Den Wissenschaftlern wurde außerdem klar, dass alte Felder wiederbelebt werden und weiterhin produzieren konnten, sogenannte sich selbst erneuernde Felder. Sie argumentierten, dass Öl in den Tiefen der Erde entstehe, unter den dort herrschenden sehr hohen Temperaturen und Druckverhältnissen, die denen gleichen, die zur Entstehung von Diamanten erforderlich sind. “Öl ist ein ursprünglicher Stoff, der tief im Erdinneren entsteht und unter hohem Druck mittels ‘kalter’ Eruptionsprozesse in die Erdkruste transportiert wird,” erklärte Porfirjew. Sein Team wies die Vorstellung, dass Erdöl die biologischen Überreste von pflanzlichen und tierischen Fossilien seien als Schwindel zurück, der dazu diene, den Mythos von begrenzten Vorräten aufrechtzuerhalten.

      In Widerspruch zur konventionellen Geologie

      Dieser radikal andere wissenschaftliche Ansatz von Russen und Ukrainern bei der Suche nach Erdöl ermöglichte es der UdSSR, große Gas- und Erdölfunde in Gegenden zu erschließen, in denen man zuvor westlichen Theorien der geologischen Erkundung folgend kein Öl vermutet hatte. Die neue Theorie wurde in den frühen 1990er Jahren, kurz nach der Auflösung der Sowjetunion (als sie keineswegs mehr “neu” war, A.d.Ü.) angewendet, um in einer Region, von der man seit über 40 Jahren annahm, sie sei geologisch aussichtslos, nämlich dem Don-Dnjepr-Becken in dem Gebiet zwischen Russland und der Ukraine, nach Öl zu bohren.

      Indem sie ihrer abiotischen und nicht-fossilen Theorie der Tiefenentstehung von Erdöl folgten, begann die russischen und ukrainischen Geophysiker und Chemiker mit einer detaillierten Analyse der tektonischen Geschichte und der geologischen Struktur des kristallinen Untergrundes des Don-Dnjepr-Beckens. Nach einer Analyse der Tektonik und der Tiefenstrukturen des Gebiets, stellten sie geophysische und geochemikalische Untersuchungen an.

      Insgesamt wurden 61 Ölbrunnen gebohrt, von denen 37 kommerziell produktiv waren, eine extrem beeindruckende Erfolgsrate von annähernd 60 Prozent. Die Größe des entdeckten Feldes war mit den Vorkommen im North Slope von Alaska vergleichbar. Zum Vergleich: die amerikanische Art der Suche mittels Aufschlussbohrungen wird bereits bei einer Erfolgsrate von zehn Prozent für erfolgreich gehalten. Neun von zehn Bohrungen ergeben typischerweise “trockene Löcher”.

      Diese russischen geophysikalischen Erkenntnisse wurden unter dem üblichen sowjetischen Schleier der Staatssicherheit während des kalten Krieges gehalten und blieben damit westlichen Geophysikern weitgehend unbekannt, die weiterhin der Lehre von dem fossilen Ursprung und damit dem Vorhandensein nur begrenzter Vorräte folgten. Allmählich dämmert es einigen Strategen im und im Umkreis des Pentagon, dass die russischen Geophysiker hier etwas von enormer strategischer Bedeutung in der Hand haben

      Wenn Russland das wissenschaftliche Know-how hatte, und die westliche Geologie nicht, dann besaß Rußland einen strategischen Trumpf von atemberaubender geopolitischer Bedeutung. Es war nicht überraschend, dass Washington begann, eine “Mauer aus Stahl” zu errichten, ein Netzwerk von Militärbasen und Abwehrstellungen für ballistische Raketen rings um Russland zu errichten, und Russlands Pipelines und Hafenverbindungen in Richtung Westeuropa, China und den Rest Eurasiens zu unterbrechen. Halford Mackinders schlimmster Albtraum - eine kooperative Verbindung gegenseitiger Interessen der großen Staaten Eurasiens, geboren aus der Notwendigkeit und dem Bedarf an Öl, um ökonomisches Wachstum anzuheizen - begann, wirklich zu werden. Ironischerweise war es der unverschämte Griff der USA nach den Ölschätzen des Irak und potentiell auch des Iran, der eine engere Zusammenarbeit zwischen den traditionell verfeindeten Mächten Eurasiens China und Russland auslöste, und außerdem in Westeuropa die Einsicht förderte, dass der Raum für eigene Möglichkeiten ebenfalls enger wurde.

      Der König des „Peak“

      Die Theorie von “Peak Oil” basiert auf einer Arbeit von Marion King Hubbert aus dem Jahre 1956, einem texanischen Geologen, der für Shell Oil tätig war. Er behauptete, dass die Produktion von Ölquellen einer glockenförmigen Kurve folgte. Wenn diese Kurve einmal ihren Höhepunkt (”peak”) erreicht hatte, folgte unausweichlich ein Abfallen der Produktionskurve. Er sagte vorher, dass die Ölproduktion der Vereinigten Staaten im Jahre 1970 ihren Höhepunkt erreichen würde. Als bescheidener Mann, der er war, nannte er die von ihm erfundene Kurve “Hubbert‘s Curve”, und den Gipfel der Kurve “Hubbert‘s Peak” Als die Produktion von Erdöl in den Vereinigten Staaten um 1970 zu sinken begann, gewann Hubbert einen gewissen Ruhm.

      Das einzige Problem war, dass die Produktion nicht sank, weil die Vorkommen erschöpft waren. Sie erreichte den Höhepunkt und begann zu sinken, weil Shell, Mobil, Texaco und die anderen Partner von Saudi Aramco den US Markt mit spottbilligen Importen aus dem Nahen Osten überfluteten zollfrei und zu derart niedrigen Preisen, dass die heimischen Produzenten in Kalifornien und Texas nicht mithalten konnten und gezwungen waren, ihre Förderanlagen zu schließen.

      Der Erfolg von Vietnam

      Während die amerikanischen Ölmultis in den 1960ern damit beschäftigt waren, die leicht zu erschließenden großen Ölfelder Saudi Arabiens, Kuwaits, Irans und anderer Regionen mit billigem und reichlich vorhandenem Öl zu kontrollieren, waren die Russen eifrig dabei, ihre alternativen Theorien zu erproben. Sie begannen mit Probebohrungen in einem vorgeblich aussichtslosen Gebiet in Sibirien. Hier erschlossen sie, gestützt auf ihre “abiotischen” tiefengeologischen Einschätzungen elf große Lagerstätten und einen sogenannten Giganten. Sie bohrten in das kristalline Muttergestein und förderten das schwarze Gold in Mengen zutage, die mit den Funden im North Slope von Alska vergleichbar sind.

      Dann begaben sie sich in den 1980ern nach Vietnam und boten an, Bohrungen zu finanzieren, um zu beweisen, dass ihre neue geologische Theorie funktionierte. Das russische Unternehmen Petrosov bohrte das “Weißer Tiger” genannte Ölfeld vor Vietnams Küste an. Die Bohrung ging direkt in den Basaltfelsen in 5.200 Meter Tiefe und erbrachte eine Förderleistung von täglich 60.000 Barrel Öl, um die energiehungrige vietnamesische Wirtschaft zu nähren. Weitere folgten und Vietnam ist heute Nettoexporteur von Erdöl. In der UdSSR perfektionierten russische, in der abiotischen Theorie geschulte Geologen ihr Wissen, und die UdSSR entwickelte sich bis Mitte der 1980er Jahre zum weltgrößten Erdölproduzenten. Wenige im Westen verstanden, warum - oder machten sich die Mühe, danach zu fragen.

      Dr. J. F. Kenney ist einer der wenigen westlichen Geologen, die in Russland gelehrt und gearbeitet haben. Er studierte unter Vladilen Krajuschkin, der das gewaltige Don-Dnjepr-Becken erschlossen hatte. In einem Interview erklärte mir Kenney vor kurzem, dass “nur um die Menge Öl zu fördern, die das (saudi-arabische) Ölfeld Ghawar bis heute produziert habe, ein Quader von fossilen Überresten von Dinosauriern, 30,5 Kilometern tief breit und lang erforderlich gewese wäre, wenn man von einer 100 prozentigen Umsetzung der vorhandenen Materie ausgeht.” Mit anderen Worten eine Absurdität.

      Westliche Geologen machen sich nicht die Mühe, harte wissenschaftliche Beweise für die fossile Herkunft des Erdöls beizubringen. Sie geben das einfach als heilige Wahrheit aus. Die Russen haben Bände von wissenschaftlichen Aufsätzen verfasst, die meisten davon auf russisch. Die führenden westlichen Zeitschriften haben kein Interesse daran, solch revolutionäre Ansichten zu veröffentlichen. Schließlich stehen Karrieren und ganze akademische Berufszweige auf dem Spiel.

      Die Tür schließt sich

      Die Verhaftung von Mikail Khodorkowsky, Chef von Yukos Oil, im Jahr 2003 geschah kurz bevor er einen beherrschenden Anteil von Yukos an Exxon Mobil verkaufen konnte, und nachdem Khodorkowsky ein privates Treffen mit Dick Cheney hatte. Hätte Exxon das Geschäft gemacht, hätten sie das weltgrößte Reservoir von in den abiotischen Techniken der Tiefenbohrungen geschulten Geologen und Ingenieuren unter ihre Kontrolle gebracht.

      Seit 2003 ist die Bereitschaft der Russen, ihr Wissen zu teilen, deutlich zurückgegangen. Angebote in den frühen 1990ern, ihr Wissen mit amerikanischen und anderen Geophysikern zu teilen sind beteiligten amerikanischen Geophysikern zufolge mit kühler Ablehnung bedacht worden.


      Warum also der enorm risikoreiche Krieg, um den Irak zu kontrollieren? Über ein Jahrhundert haben die USA und die verbündeten westlichen Ölgiganten das Öl der Welt über ihre Kontrolle über Saudi Arabien, Kuwait oder Nigeria im Griff gehabt. Heutzutage, wo viele der ganz großen Ölfelder im Niedergang begriffen sind, betrachten diese Firmen die staatlich kontrollierten Ölvorkommen des Irak als letzte verbleibende Quelle billigen, leicht zugänglichen Öls. Mit der großen Nachfrage nach Öl von Seiten Chinas und mittlerweile auch Indiens, wird es für die Vereinigten Staaten zu einer geopolitischen Notwendigkeit, so schnell wie möglich direkte, militärische Kontrolle über jene Reserven des Nahen Ostens auszuüben. Vizepräsident Dick Cheney trat seinen Job an, nachdem er für Halliburton gearbeitet hatte, dem weltgrößten Unternehmen für geophysikalische Dienstleistungen im Zusammenhang mit Erdöl. Die einzige potentielle Bedrohung für die US-Kontrolle über das Öl liegt in Russland und bei den mittlerweile vom Staat kontrollierten Energie-Giganten. Soso …

      Wie Kenney berichtet, nutzten die russischen Geophysiker die Theorien des brillanten deutschen Wissenschaftlers Alfred Wegener ganze dreißig Jahre vor seiner “Entdeckung” durch westliche Geologen in den 1960er Jahren. Im Jahre 1915 hatte Wegener den grundlegenden Text “Der Ursprung der Kontinente und Ozeane” veröffentlicht, der von einer ursprünglich zusammenhängenden Landmasse “Pangaea” vor 200 Millionen Jahren ausging, die durch die von ihm so genannte Kontinentaldrift in die heutigen Kontinente auseinanderbrach.

      Bis in die 1960er Jahre bezeichneten vorgebliche US-Wissenschaftler wie etwa Dr. Frank Press, wissenschaftlicher Berater des Weißen Hauses, Wegener als “Verrückten”. Gegen Ende der 60er mussten die Geologen ihre Ansichten zurücknehmen, da Wegener die einzige Theorie anbot, die es ihnen ermöglichte, die riesigen Erdölvorkommen in der Nordsee zu entdecken. Vielleicht werden westliche Geologen in ein paar Jahrzehnten ihren Mythos von der fossilen Herkunft des Erdöls überdenken und realisieren, was den Russen seit den 1950er Jahren bekannt ist. Bis dahin hält Moskau einen gewaltigen Trumpf in der Hand.
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 22:49:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Erdölseiten 4:

      und plötzlich blubbert Erdöl, wo es vom biologischen Ansatz her nicht blubbern dürfte.

      Das Komische dabei, es blubbert nicht seit tausenden Jahren, sondern hat erst jetzt begonnen zu blubbern.

      Hochinteressant!

      Denn das geht vom biologischen Ansatz schon dreimal nicht, sondern spricht für die Theorie stetiger Neubildung - ein Teilaspekt des abiotischen Ansatzes.
      Vgl. Saturnmond Titan mit reger Plattentektonik und vergleichbaren Mischungsverhältnissen der Elemente wie auf der Erde.
      Und dort werden Kohlenwasserstoffe nachproduziert und keiner weiß warum.
      Man könnte Analogien bilden.

      Zumindest auf der Erde ist es ein Produkt aktueller Aktivität.

      Und das dabei entdeckte Volumen hat ca. 30% des bisher verbrauchten Erdöls als Reserve, ca. 1 Billion Barell.

      Und auch dort hat man keinen biologischen Ansatz gehabt um dort zu suchen, genauso wenig wie in der Nordsee.

      Und man erinnere sich an das allererste posting Erdölseiten 1.

      Artikel:

      Petroleum geology
      Raining hydrocarbons in the Gulf

      Below the Gulf of Mexico, hydrocarbons flow upward through an intricate network of conduits and reservoirs. They start in thin layers of source rock and, from there, buoyantly rise to the surface. On their way up, the hydrocarbons collect in little rivulets, and create temporary pockets like rain filling a pond. Eventually most escape to the ocean. And, this is all happening now, not millions and millions of years ago, says Larry Cathles, a chemical geologist at Cornell University.

      "We're dealing with this giant flow-through system where the hydrocarbons are generating now, moving through the overlying strata now, building the reservoirs now and spilling out into the ocean now," Cathles says.

      He's bringing this new view of an active hydrocarbon cycle to industry, hoping it will lead to larger oil and gas discoveries. By matching the chemical signatures of the oil and gas with geologic models for the structures below the seafloor, petroleum geologists could tap into reserves larger than the North Sea, says Cathles, who presented his findings at the meeting of the American Chemical Society in New Orleans on March 27.

      This canvas image of the study area shows the top of salt surface (salt domes are spikes) in the Gas Research Institute study area and four areas of detailed study (stratigraphic layers). The oil fields seen here are Tiger Shoals, South Marsh Island 9 (SMI 9), the South Eugene Island Block 330 area (SEI 330), and Green Canyon 184 area (Jolliet reservoirs). In this area, 125 kilometers by 200 kilometers, Larry Cathles of Cornell University and his team estimate hydrocarbon reserves larger than those of the North Sea. Image by Larry Cathles.

      Cathles and his team estimate that in a study area of about 9,600 square miles off the coast of Louisiana, source rocks a dozen kilometers down have generated as much as 184 billion tons of oil and gas — about 1,000 billion barrels of oil and gas equivalent. "That's 30 percent more than we humans have consumed over the entire petroleum era," Cathles says. "And that's just this one little postage stamp area; if this is going on worldwide, then there's a lot of hydrocarbons venting out."

      According to a 2000 assessment from the Minerals Management Service (MMS), the mean undiscovered, conventionally recoverable resources in the Gulf of Mexico offshore continental shelf are 71 billion barrels of oil equivalent. But, says Richie Baud of MMS, not all those resources are economically recoverable and they cannot be directly compared to Cathles' numbers, because "our assessment only includes those hydrocarbon resources that are conventionally recoverable whereas their study includes unconventionally recoverable resources." Future MMS assessments, Baud says, may include unconventionally recoverable resources, such as gas hydrates.

      Of that huge resource of naturally generated hydrocarbons, Cathles says, more than 70 percent have made their way upward through the vast network of streams and ponds, venting into the ocean, at a rate of about 0.1 ton per year. The escaped hydrocarbons then become food for bacteria, helping to fuel the oceanic food web. Another 10 percent of the Gulf's total hydrocarbons are hidden in the subsurface, representing about 60 billion barrels of oil and 374 trillion cubic feet of gas that could be extracted. The remaining hydrocarbons, about 20 percent, stay trapped in the source strata.

      Driving the venting process is the replacement of deep, carbonate-sourced Jurassic hydrocarbons by shale-sourced, Eocene hydrocarbons. Determining the ratio between the younger and older hydrocarbons, based on their chemical signatures, is key to understanding the migration paths of the oil and gas and the potential volume waiting to be tapped. "If the Eocene source matures and its chemical signature is going to be seen near the surface, it's got to displace all that earlier generated hydrocarbon — that's the secret of getting a handle on this number," Cathles says.

      Another important key to understanding hydrocarbon migration is "gas washing," Cathles adds. A relatively new process his research team discovered in the Gulf work, gas washing refers to the regular interaction of oil with large amounts of natural gas. In the northern area of Cathles' study area, he estimates that gas carries off 90 percent of the oil.

      Ed Colling, senior staff geologist at ChevronTexaco, says that identifying the depth at which gas washing occurs could be extremely useful in locating deeper oil reserves. "If you make a discovery, by back tracking the chemistry and seeing where the gas washing occurred, you have the opportunity to find deeper oil," he says.

      Using such information in combination with the active hydrocarbon flow model Cathles' team produced and already existing 3-D seismic analyses could substantially improve accuracy in drilling for oil and gas, Colling says. ChevronTexaco, which funds Cathles' work through the Global Basins Research Network, has been working to integrate the technologies. (Additional funding comes from the Gas Research Institute.)

      "All the players are looking for bigger reserves than what's on shore," Colling says. And deep water changes the business plan. With each well a multibillion dollar investment, the discovery must amount to at least several hundred million barrels of oil and gas for the drilling to be economic. Chemical signatures and detailed basin models are just more tools to help them decide where to drill, he says.

      "A big part of the future of exploration is being able to effectively use chemical information," Cathles says. Working in an area with more oil by at least a factor of two than the North Sea, he says he hopes that his models will help companies better allocate their resources. But equally important, Cathles says, is that his work is shifting the way people think about natural hydrocarbon vent systems — from the past to the present.

      Lisa M. Pinsker
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 22:50:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Erdölseiten 5:

      ein interessanter Beitrag, der auch ein paar der bisher aufgezeigten Argumente beinhaltet. Bezüglich der Plattentektonik aber nur einen Teilaspekt in der aktuellen Produktivität darstellt. Denn nicht jedes aktuelle Emporschießen, vgl. Erdölseiten 4, lassen sich dadurch erklären. Hochinteressant bleibt in diesem Zusammenhang Erdölseiten 1, denn diese lassen außerhalb tektonischer Bruchzonen, allein deren Ausstrahlung zur Neubildung zu. Zumindest Leichtbenzin.
      Sogar experimentell nachgewiesen.

      Darin findet man eine Erklärung in dem Nachschub des Leichtbenzins auf Titan.
      Dort hat man eine gleichförmige tektonische Aktivität mit haarrissartiger Ausprägung hat. Sofern man das Kneten des Saturn beachtet und die nahezu nämlichen Bedingungen von der Verteilung der Elemente, vgl. Erde, hat

      Einfach macht man es sich, wenn man einfach nur mal nach den Rahmenbedingungen im erfolgreichen Experiment Erdölseiten 1 sucht. Davon findet man genug auf der Erde, die nicht so tief liegen.

      Über manche Aussagen im folgenden Artikel mag man streiten, manches passt aber ins wissenschaftliche Bild.

      Interessant ist vor allem das Unterstrichene.

      Artikel:
      Von Knappheit keine Spur - das Geheimnis des Erdöls


      Dr. Phil. Siegfried Emanuel Tischler

      Die Theorie, dass Öl durch Millionen von Jahren aus der Verwesung von Pflanzen und Tieren entstanden sei und deshalb nur arg begrenzt auf der Erde vorhandenen sei, wurde 1757 vom russischen Geowissenschaftler Mikhailo Lomonossov postuliert und seitdem in der westlichen Welt nie mehr offiziell angefochten.
      Doch nach den Erkenntnissen der modernen Forschung ist das, was wir allgemein als Erdöl bezeichnen, vermutlich wenig mehr als das Ergebnis stofflicher Ausgleichung planetarer Massen. Die ausnehmend dünne Kruste von erdähnlichen Planeten, bestehend aus kontinentalem und ozeanischem Krustenmaterial (sog. tektonische Platten), schwimmt auf einem Material, in dem unvorstellbare Mengen von Kohlenwasserstoffen enthalten sind, aus denen Erdöl hauptsächlich besteht. Wo immer diese Platten aus soliden Gesteinen aneinander stoßen, wird der darunter liegende Erdmantel in diese Vorgänge miteinbezogen und die freigesetzten Kohlenwasserstoffe können an die Erdoberfläche entweichen. (1)

      Für diese Theorie spricht auch die regionale Verbreitung von Öl, denn auch sie fügt sich ein in das Mosaik der Indizien, die Öl aus dem Erdinnern stammend erscheinen lassen. So liegen die Ölfelder des Nahen Ostens entlang der tektonischen Nahtstelle zwischen Asien und Afrika, und auch die südostasiatischen Ölvorkommen befinden sich entlang von Erdplattengrenzen.

      Vor allem scheint es, dass sich erschöpfte Ölquellen „von selbst“ wieder auffüllen, wofür die Theorie der fossilen Ölentstehung keine Erklärung bieten kann. Am 26. September 1995 erschien in der New York Times unter der Überschrift „Geochemist says oil field may be refilled naturally“ ein Artikel von Dr. Jean K. Whelan, in dem sie vermutet, dass Öl in gewaltigen und schnellen Schüben aus Reservoirs in großer Tiefe in Oberflächennähe gelangt. Tatsächlich haben sich die geschätzten Reserven weit weniger verringert als Experten in Anbetracht der Förderung erwartet hätten. Und schon jetzt übersteigt das Volumen, also die schiere Menge des bis dato geförderten Öls, die Menge an Öl, die sich aus früher auf der Welt lebenden Tieren gebildet haben könnte, um ein Vielfaches. Wo also, stammt der Rest her?

      2003 berichtete die Geotimes über die Situation der Ölquellen im Golf von Mexiko. „Unter dem Golf von Mexiko fließen Kohlenwasserstoffe nach oben durch ein kompliziertes Netzwerk an Verbindungswegen und Reservoirs. ... All das ereignet sich in letzter Zeit und nicht vor Millionen von Jahren“, so Larry Cathles, Chemiker und Geologe der Cornell University, in diesem Artikel.“Wir betrachten ein gigantisches Durchfluss-System, in dem sich Öl gegenwärtig bildet, durch die überlagernden Schichten hocharbeitet, die Reservoire füllt und an den Ozeanböden austritt. Und all das in letzter Zeit!“ (2)

      Währenddessen gibt es keine einzige experimentelle Versuchsanordnung, mittels der aus pflanzlichem und tierischem Material im Labor ein Stoff erzeugt werden kann, der dem natürlich vorkommenden Erdöl ähnlich ist. Darüber hinaus befindet sich eine große Zahl von außerordentlich wichtigen Ölvorkommen in Grundgebirgsregionen, also in Gesteinskomplexen, die im Sinne der fossilen Entstehungstheorie kein Potential für Erdölfelder aufweisen (3). Der Forscher Kudryavtsev verwies schon 1959 darauf, dass Öl unter jedem Ölfeld in größerer oder kleinerer Menge in allen Horizonten der Erdschicht gefunden wird und nicht nur in einer spezifischen Blase, ohne einer solchen das gesamte einschließende Sediment fehlt, das die Bedingung für einen fossilen Entstehungsprozess wäre. Noch dazu fehlen Fossilienfunde, zum Beispiel Skelette, in Erdöllagern.

      Ein weiteres Problem: Erdöl wird sogar aus fast 10 000 Metern Tiefe gefördert. Die Druck- und Temperaturbedingungen unterhalb von 6000 Metern Tiefe zerstören aber alle organischen Strukturen. Dies bedeutet, dass das offizielle Herkunftsmaterial im Falle einer biogenen Entstehung schon gänzlich in Gesteinsschmelze oder Hochdruck-Metamorphose aufgegangen wäre. Nur eine abiotische Entstehung (das heißt, ohne Beteiligung von Lebewesen) kann das Vorkommen von Kohlenwasserstoffen aus diesen Tiefen (ungeachtet des Ausgangsmaterials) erklären. (4)

      Für die Theorie fossiler Erdölentstehung ergeben sich also eine Reihe von Problemen:

      Wie sollen die Überreste von Lebewesen tausende Meter unter die Erdoberfläche gelangt sein?
      Wie sollen sich endliche Mengen von Tierüberresten in unendliche Ölvorräte verwandelt haben?
      Wie soll die Theorie fossiler Erdölentstehung je das spontane Austreten von immensen Quantitäten an Öl (und Gas) auf dem Meeresboden erklären?

      Viele Experimente beweisen, dass sich Kohlenwasserstoffe innerhalb der Erde im Verlauf simpler anorganischer Reaktionen bilden können – und nicht nur in der Verwesung abgestorbener Organismen, wie dies allgemein angenommen wird. S.B. Keith vom Sonoita Research Arizona berichtete von Kohlenwasserstoffen in heißen wässrigen Lösungen, die sich an aktiven Plattengrenzen bilden, also dort, wo die tektonischen Platten der Erdkruste miteinander reagieren. Dabei ist die Entdeckung, dass Öl aus vielen ozeanischen Quellen austritt, die über tektonischen Störungszonen liegen, und zwar kontinuierlich und massenhaft, gar nicht mehr so neu. In der UDSSR zum Beispiel war die abiotische Ölentstehung jahrzehntelang Lehrbuchweisheit. Seit der Übernahme des ehemaligen Ostblocks und vor allem seiner Ölindustrie jedoch sind die entsprechenden Bücher aus den Bibliotheken entfernt worden. (5)

      Der Geologe J. F. Kenney schrieb 2002: „Öl stammt nicht von toten Pflanzen und Tieren, sondern wird in der Hydrierung von gemeinsamen Gesteinen produziert, unter den Druck- und Temperaturbedingungen, wie sie hundert Kilometer unter der Erdoberfläche herrschen (6)." Kenney und seine russischen Kollegen postulieren, dass sich alles Öl auf diese Weise bildet. Daraus ergibt sich, dass unerschöpfliche Vorräte darauf warten, entdeckt und produziert zu werden. Ölgeologen akzeptieren bereits jetzt, dass manches Öl auf diese Weise gebildet werden könnte: „Niemand hat jemals behauptet, dass es keine anorganischen Quellen für Öl gäbe“, sagte etwa Mike Lewan vom US Geological Survey.
      Ein kürzlich erschienener Bericht des US Department of Energy Force on Strategic Energy Research and Development schloss, dass „neue Daten und Interpretationen darauf verweisen, dass Öl und Gas in Eugene Island, eine Ölexplorationskonzession im Golf von New Mexiko, in unerschöpflicher Menge vorhanden sind.“ Und Larry Cathles und seine Mitarbeiter schätzen in einer Studie, dass in einem Gebiet, südlich der Küste von Lousiana, das etwa 15 Prozent der Fläche von Österreich ausmacht, bis zu 184 Milliarden Tonnen von Öl vorhanden sind. Das sind 30 Prozent mehr als die Menschheit bisher in ihrer gesamten Geschichte gefördert hat! (7)

      Die Destillation von Öl aus Teersanden und Ölschiefer wurde vor 30 Jahren offiziell verworfen, weil sie zu teuer sei. Nur selten hören wir, dass einer der größten Lieferanten von Erdöl an die USA – nämlich Kanada – etwa 20 Prozent seines Öls aus dem Athabasca Teersand produziert. Dadurch zeigt sich, dass die Verfahren zum Abbau und der Destillation von Öl aus Teersanden und Ölschiefer mittlerweile vergleichbare Profite abwerfen wie die Förderung konventioneller Öle; diese Lagerstätten müssen also in jede Schätzung der vorhandenen Ölressourcen mit eingeschlossen werden, doch dies wird nicht getan.

      Es ist offensichtlich, dass die Ölindustrie selber die Theorie der fossilen Treibstoffe schon seit Jahrzehnten als nicht mehr relevant betrachtet. Wie sonst ist es erklärbar, dass die immensen Ölfelder in der Nordsee jemals gesucht und gefunden wurden? Es gibt dort keine mächtigen Sedimentformationen, in denen sich Erdöl hätte bilden können. Und warum sonst bohren die Firmen 5600 Meter unter die Erde, wie südlich von New Orleans, wo man in dieser Tiefe ein Ölfeld („Thunder Horse“) fand, das mindestens eine Billion Barrel Öl enthält?

      Nur durch die Theorie von der Knappheit des Öls ist verständlich, dass bei Produktionskosten von oft weit weniger als 10 US$ pro Barrel der Weltmarktpreis etwa das Siebenfache ausmacht, ohne dass sich die Allgemeinheit dagegen zur Wehr setzt. (8)

      Quellen:
      (1) Thomas Gold: The Origin of Methane (and Oil) in the Crust of the Earth. U.S.G.S. Professional Paper 1570. In: The Future of Energy Gases, 1993.
      (2) http://www.geotimes.org/june03/NN_gulf.html
      (3) R. A. Nelson: Geologic Analysis of Naturally Fractured Reservoirs. Gulf Publishing Co. Book Div., 2nd Edition, 2001. S. 332 ff.
      (4) PhysicsWeb, 14. September 2004.
      (5) Dieses wurde von Professor Igor Hrnsecky, Vorstand des Instituts für Geophysik und Hydrokarbon Potential, Universität Bratislava, Slowakai bestätigt.
      (6) J.F. Kenney, V.A. Knutchenov, N. A. Bendeliani und V.A. Alekseev in: Proceedings of the National Academy of Sciences, August 2002.
      (7) Ellis Evans, J.C. & D. Wynn Williams: „A grat lake under the Ice.“ In: Nature 381:644-46, 2000.
      (8) http://eia.doe.gov/emeu/perfpro/oil_and_gas_production.htm
      Der Text ist ein Exzerpt aus dem Artikel "Der große Ölschwindel. Die Theorie der fossilen Treibstoffe" von Dr. Phil. Siegfried Emanuel Tischler. Erschienen im Nexus Magazin Januar/Februar 2006 (http://nexus-magazin.de/Ausgaben/2006-2/Der-grosse-Oelschwin… Der Wortlaut des Autors ist weitgehend beibehalten worden.

      Dr. phil. Siegfried Emanuel Tischler, Österreicher, Geowissenschaftler und Lehrer für „Ethik der Wissenschaften”, Gastprofessor an Universitäten in Österreich und Indonesien, hat über 25 Jahre in der Explorationsindustrie, als Regierungsbeamter und Akademiker auf fünf Kontinenten gearbeitet. Er lebt nun in Indonesien, wo er seine patentierten Technologien zur Ausbringung und umweltgerechten Entsorgung von Feststoffabsätzen in Öltanks kommerzialisiert. Sein Interesse in der Geochemie von Kohlenstoff hat dazu geführt, dass er die paradigmatische Genese von Öl anzweifelt. In Vorträgen, gehalten in aller Welt, verweist er auf die immense Bedeutung richtiger Einschätzung der Genese von Öl auf das „Weltbild” und damit die Politik der Gegenwart und Zukunft. Daraus hat sich auch der hier abgedruckte Artikel ergeben.

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      schrieb am 09.04.08 07:46:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wieviel Seiten hat das Buch ?????
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 09:01:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 13:17:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.842.386 von MissCash am 09.04.08 09:01:57die Argumentation von Herrn Bardi ist weder zwingend noch wissenschaftlich nachweisbar.
      Ein Fakt ist, dass man in Laborbedingungen abiotiosch Erdgas herstellen kann.
      Fakt ist, dass man auf Grundlage der biologischen Theorie, das nicht kann.
      Herr Bardi liefert mit seinen Mikroorganismen sogar einen Ansatz, warum die biologische Theorie Quatsch ist.
      Denn alles auf der Erde, insbesondere Tierkadaver, auch sehr kleine, werden vom Nahrungskreislauf wiederverwertet und schließen sich sicherlich nicht unversehrt zusammen, um irgendwann zu einem Erdölsee zu mutieren.
      Und wenn Erdöl den Mikroorganismen schmeckt, dann muss man sich mit der Förderung beeilen, bevor das ganze Erdöl von denen aufgefressen wird.

      Frage an die Biologen, wieviel Mikroorganismen findet man in Erdöl?
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 18:35:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.842.386 von MissCash am 09.04.08 09:01:57Miss Cash,

      bevor Dir jemand was über Erdöl fressende Bakterien und CO2 erzählt, wäre dieser link aufschlussreicher:

      www.gasresources.net

      Schließlich wollen wir alle keinen Schnupfen bekommen, wenn wir das nächste Mal tanken.

      Stichhaltig sind experimentelle Versuche und die damit wissenschaftliche Begründung. Siehe erstes posting. Und die Indizienlage spielt ebenfalls mit.

      Aber irgendwie hat die Argumentation von Herrn Bardi was Charmantes, Erdöl in die Nahrungskette erdinnerer Bakterien aufzunehmen. Damit haben wir einen weiteren Anzapfer der aktuellen weltweiten Resourcen. Spaß beiseite - bisher immer in der Erdgeschichte, hatten tote organische Substanzen wenig Chancen, von Mikroorganismen so lange in Ruhe gelassen zu werden, dass diese nach ein paar hundert Millionen Jahren zu Erdöl reifen können.
      Speziell nicht von Mikroorganismen, denn diese sind überall.

      Kannst Du übrigens ebenfalls experimentell nachweisen. Falls Du mal eine tote Maus findest - nimm diese und lasse Sie drei Wochen in der freien Natur. Nach drei Wochen schau mal, wieviel fürs Erdöl übrig bleibt. Nach 6 Wochen überprüfe wieder.

      Die Natur ist und war schon immer für eine perfekte Wiederverwertung allen organischen Materials, ob tot oder lebendig, von Anfang an ausgerichtet. Oder wurde welches geschützt, damit man heute Erdölseen hat?

      Das war sehr vorausschauend von den damaligen Bewohnern dieser Erde, einen großen Anteil nicht anzutatsten, dass wir heute Erdöl haben. Ganz brav!
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 20:25:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.842.386 von MissCash am 09.04.08 09:01:57Und für alle des englichen nicht mächtig, der link von MissCash einfach übersetzt.
      Ugo Bardi offers a simple assessment of the abiotic theory. His logic is so clear, and the culmination of his argument is so cogent, that even a child could understand it.

      “Eventually, these hydrocarbons would be metabolized by bacteria and transformed into CO2. This would have an effect on the temperature of the atmosphere, which is strongly affected by the amount of carbon dioxide (CO2) in it.”

      Einfache Übersetzung des links von Miss Cash, als Gegendarstellung:

      Seine Logik und seine Argumente sind so zwingend, dass es ein Kind verstehen würde.


      Schließlich würden diese Kohlenwasserstoffe durch Bakterien in CO2 umgewandelt, infolgedessen sich die Atmosphäre aufheizen würde.

      ….

      Einmal der Quatsch erdinnerer Bakterien, die Erdöl fressen. Wäre es so, dann hätten wir gar kein Erdöl, weil alles die letzten hunderte Millionen aufgefressen worden wäre.
      Realistischer ist die Infragestellung des biologischen Ansatzes. Bevor es im Erdinnern Bakterien gibt, die Erdöl fressen. Gibt es vorher schon deutlich mehr Mikroorganismen, die alle organische Substanz von der Erdoberfläche fressen.
      Ob diese mit Wasser oder nicht mit Wasser bedeckt ist.

      Und wenn man die neuere Forschung anschaut, dann bleibt gar nichts zum Verwerten für den biologischen Ansatz übrig. Tief im Erdinnern frisst niemand was, höchstens am Meeresgrund oder ein paar Meter unter der Erdoberfläche.

      Und die fressen schon mal Butan, Propan etc. Kommen aber nicht an die Rohstoffe darunter.
      Und nach diesem link - neueste Wissenschaft - konnte es vor hunderten Millionen Jahren keinen Kompost organischen Materials geben, der jemals Eröl hätte werden können.
      Und es gibt keine Bakterien mehrere Kilometer unter dem Meeresboden, die irgendwas fressen. Außer alles organische Material oberhalb des Meeresboden.
      http://www.mpi-bremen.de/Propan_und_Butan_als_Nahrung_fuer_B…
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 21:29:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.842.386 von MissCash am 09.04.08 09:01:57und zum Abrunden ein paar Auszüge vom link Beitrag 10:

      Hier ein paar Auszüge aus dem Artikel:

      „….Der Meeresboden erscheint auf den ersten Blick als eine lebensfeindliche Welt: Oft schon ein paar Millimeter unter der Oberfläche gibt es keinen Sauerstoff mehr. Auch gehaltvolle Nährstoffe wie Kohlenhydrate und Proteine aus frischem Plankton sind im Meeresboden rar; sie werden bereits oberhalb im Wasser von allerlei Organismen verzehrt. Nur schwer "verdauliche" Reste lagern sich im Meeresboden zusammen mit Mineralpartikeln ab. So entstanden in der Erdgeschichte gewaltige Sedimente. Dennoch existieren auch in diesen Sedimenten Lebewesen, und zwar Mikroorganismen wie Bakterien. Sie können dort dank eines besonderen Stoffwechsels leben, der sie befähigt, Substanzen aus der gealterten Rest-Biomasse zu verwerten und dabei oxidierte Formen von Eisen, Schwefel und anderen Mineralien als biologische Oxidationsmittel zu nutzen.

      Der natürliche Abbau von Methan durch spezialisierte Mikroorganismen-Gemeinschaften fand in den letzten Jahren viel Beachtung. Darüber gerieten allerdings seine chemischen „Verwandten", Ethan, Propan und Butan, fast aus dem Blickfeld; nur hin und wieder wurde von deren Verschwinden im Meeresboden berichtet, wobei dieses Phänomen rätselhaft blieb. Um dafür möglicherweise verantwortliche Mikroorganismen aufzuspüren, holten die Forscher Schlamm von Gasquellen ins Labor und schlossen ihn in Flaschen ohne Sauerstoff mit den Gasen ein. Tatsächlich wurden die Gase auch in den Flaschen verbraucht. Gleichzeitig kamen die Verursacher, neuartige Mikroorganismen, infolge ihrer Vermehrung zum Vorschein. Ihre Energie („Kalorien“) zum Leben beziehen sie allein aus der Oxidation von Ethan, Propan oder Butan zu Kohlendioxid, wobei Sulfat als biologisches Oxidationsmittel dient und zu Schwefelwasserstoff reduziert wird.


      Die Gefahr, dass solche Bakterien unsere Gasvorräte leerfressen, besteht allerdings nicht. Sonst wäre das in der Erdgeschichte schon längst geschehen. Denn für die bakterielle Gasverwertung wird sulfathaltiges Meerwasser benötigt, und das kommt mit den Gasvorräten nur im begrenzten Umfang in Kontakt.
      …“

      Anmerkung:

      Also am Ende bleiben nur noch Kalkschalen, Knochen und nicht Verwertbares - wie bitte sollen da Bakterien in tieferen Lagen, Erdöl daraus machen. Hier scheint tatsächlich, dass das vorher gefressen worden wäre. Ist ja tatsächlich schmackhaft. Und wenn Bakterien in sehr großer Tiefe fürs Erdöl zuständig sind, dann würden diese das fressen und hätten längst alles gefressen.
      Denn selbst für den Fischkot gibt es Verwerter und für Algen alle mal.

      Tatsächlich kann aus allem nicht biologisch Verwertbaren nicht mehr als Stein werden. Und nichts anderes konnte man bisher nachweisen!
      Experimentell schon gar nicht.

      Wieso sollten Mikroorganismen, wenn diese das Erdöl gemacht haben, absterben sobald die Beute groß war und den schmackhaften Kuchen ablehnen. Und den Menschen überlassen, wobei Sie hunderte Millionen Jahren durchaus ohne Sauerstoff leben konnten und das Erdöl produziert haben sollen.

      Also das mit den erdinneren Bakterien ist wirklich gut! Da gäbe es nämlich keine Diskussion über Erdöl, weil man nie eines gefunden hätte

      Zitat aus dem Artikel:

      "Um dafür möglicherweise verantwortliche Mikroorganismen aufzuspüren, holten die Forscher Schlamm von Gasquellen ins Labor und schlossen ihn in Flaschen ohne Sauerstoff mit den Gasen ein. Tatsächlich wurden die Gase auch in den Flaschen verbraucht."
      Avatar
      schrieb am 10.04.08 00:40:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.842.386 von MissCash am 09.04.08 09:01:57Wenn`s aufgrund experimenteller Nachweise und einer Reihe von Indizien nicht funktioniert, dann hilft der Beitrag von Miss in wirklich guter Weise, weil es die Denkweise der biologischen Entstehung des Erdöls gut darstellt.

      Zunächst hat man eine Biomasse, die über jahrtausende Jahre von der Natur ausgemergelt wurde. Vielmehr als Steine, kristalliner Kalk ist das nicht.

      Diese Restbiomasse ist deutlich ausgemergelter als das Gewimmel, das man in Humus findet, das sind wirklich schon nahezu Steine bzw. Sand, der zu Stein wird.

      Zitat aus dem Artikel, posting 10:

      „Auch gehaltvolle Nährstoffe wie Kohlenhydrate und Proteine aus frischem Plankton sind im Meeresboden rar; sie werden bereits oberhalb im Wasser von allerlei Organismen verzehrt. Nur schwer "verdauliche" Reste lagern sich im Meeresboden zusammen mit Mineralpartikeln ab. So entstanden in der Erdgeschichte gewaltige Sedimente. Dennoch existieren auch in diesen Sedimenten Lebewesen, und zwar Mikroorganismen wie Bakterien.“ Zitatende

      Also haben die biologischen Anhänger des Erdöls, Bakterien, die unter großem Druck und ohne Sauerstoff, Erdöl aus den Steinen produzieren. Also mehrere hundert Millionen Jahre, Steine fressen um dann irgendwann daraus die große Beute zu machen und sterben müssen.

      Diese Bakterien müssen aber bei der großen Beute des biologischen Ansatzes sterben, weil offensichtlich Kohlenwasserstoff lukrativer als Steine (ausgemergelte Biomasse) unter Luftabschluss und hohem Druck ist. Sind aber voll lebendig beim abiotischen Ansatz und verwandeln diesen zu CO2.

      Das ist Quatsch. Vielmehr werden sich Organismen bilden, die den Kohlenwasserstoff der durch die Erdproduktion entsteht, an der Oberfläche verbrauchen. Und das kann man beobachten. Siehe Artikel posting 10.

      Und richtig aufregend wird es mit der Vorstellung von Leben auf dem Saturnmond Titan. Es könnte durchaus vorstellbar sein, dass sich aufgrund tektonischer Wärme und dem Vorhandensein von vglweise irdisch produzierten Futter, Kohlenwasserstoffe, dass sich primitive Mikroorganismen gebildet haben, die solches Futter verwerten. Zumal man alle Bestandteile zum Entstehen von vglweise irdischem Leben und vglweise irdisch produziertes Futter vorfindet.

      Und durch das Kneten des Saturns auch Wärme hat. Licht ist offenbar nicht immer notwendig – organisch produziertes verwertbares Futter ebenfalls nicht. Vgl. Artikel posting 10.

      Aber das ist schon das Ende sämtlicher Spekulation über Leben in unserem Sonnensystem.
      Avatar
      schrieb am 10.04.08 01:30:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.852.571 von furchtloserschwabe am 10.04.08 00:40:34Nachtrag zu posting #12

      der letzte Satz muss heißen:

      Aber das ist schon das Ende sämtlicher Spekulation über außerirdisches Leben in unserem Sonnensystem.

      Statt

      Aber das ist schon das Ende sämtlicher Spekulation über Leben in unserem Sonnensystem

      Zumal die Erde soviel mehr Schönes fürs Leben bieten kann, das ein planetengleicher Mond ohne Licht und Sonnenwärme, ohne biolologische Nahrung, garnicht bieten kann. Obwohl es den Mikroorganismen am Schlecknapf der Kohlenwasserstoffe des Planeten relativ Wurscht ist, wie es sonst aussieht.
      Avatar
      schrieb am 10.04.08 10:32:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      Not this abiotic oil nonsense again.

      What I would really love to see proponents of abiotic oil theory explain away are biomarkers. Any attempt would be tantamount to trying to rationalize away guilt for murder when you have your bloody fingerprints on the weapon, your skin under the victim's fingernails, your hair on their garments, and your semen in their body. Everything we would expect to find if the parsimonious hypothesis that fits the evidence was true, and evidence that can't exist if the alternate theory was true. If any attempt to explain that is forthcoming, it will be apologetic ad-hoc ill contrived nonsense at best. Abiotic oil does exist, but it is in insignifigantly miniscule, noncommercially viable quantities, and the rate at which is produced hasn't shown to be any faster than biotic oil, which is around 20 million years.

      Most of the time when people really dig into the chemical composition of crude oils, they find biomarkers. Things called hopanes and phytanes and such. These chemicals can be traced directly to, say, the lipids that make up cyanobacterial cell membranes (and only those membranes), or to the wax that coats the leaves of some extinct tree from Tasmania - and fossils of the same leaves are found 100 km away in coal of the same age.

      The oil we've been using to power our world is a fossil fuel. While an indigenous origin has been proposed by several notable geologists, there are things that make this unlikely.

      The first clue we find is, of course, that oil is carbon-based, much like life. The second is that nitrogen and porphyrins, found in living things, are found in many petroleum deposits as well. Porphyrins, FYI, cannot survive temperatures of more than around 200 degrees Celsius, common deep below the earth's surface.

      A very important clue is the fact most oil occurs in or near sedimentary rocks of marine origin--if oil was leaking up from deep within the crust, we would expect most of it to occur in assorted rock near fault lines instead.

      Coastal upwelling, a phenomenon associated with much of the hypothesized formation of organic oil, embeds larger amounts of phosphorus in the layers of dead marine plankton it creates, than the ocean at large. And what do we find in places like California and Montana, which were formerly coastal and possess oil deposits? Petroleum with much phosphorus content...

      The carbon-12 / carbon-13 isotope ratio in oil deposits is a nice approximation to that in known living things.

      Finally, and this is pretty much decisive, the molecular structure of hydrocarbons can often be directly linked to pigments, chlorophyll, leaf waxes, etc. of species that biology and paleontology tells us were dominant at those places during times when oil formed. (Source)

      [Information about the various types of identifiable oil kerogens and the organisms they derive from]

      This is not all of the evidence for a biological origin of oil, but it should be enough. Any of it can be explained with an appropriate ad-hoc rationalization, but this practice can weaken its explanatory power compared to the mainstream view.

      Now, oil can be formed naturally. This is no secret to geologists. There are a few known examples of this phenomenon, most notably a few Russian oil fields. But this oil (1) tends to differ in identifiable ways from the usual variety, and (2) is by far miniscule compared to our oil needs and reservoirs of organic origin.

      As in any other field, there have been other challenges to mainstream views on the formation of oil, with various levels of incompetency. Among the most hilarious are young-earth creationist claims that oil and coal are a result of Noah's flood. But these minority viewpoints are less successful when trying to predict which areas and/or rocks have most chance of yielding oil, the key test of any such hypothesis.

      Peer-review in a prestigious journal does not entail accuracy; merely the lack of utterly newbie scientific errors. And then, there have been rare examples of those in peer-reviewed journals, too.

      Basically, the hypothesis that oil is formed abiotically:

      * Cannot readily account for the geology or chemistry of known oil deposits, both of which render the indigenous origin implausible;
      * Is true on a micro level, since small amounts of various hydrocarbons, and methane, are demonstrably formed by non-organic geologic processes;
      * Does not, as of yet at least, match the predictive power of mainstream geology, which consistently and successfully tells us, in advance, which rocks are most likely to contain oil. In other words, the fact that oil is produced by non-organic processes deep within the earth's crust in miniscule quantities is something no geologist will debate. Sure, they exist, but they are infintessimally minute and null for all practical intents and purposes reguarding future sustainability.

      The theory of all petroleum being abiotic, or even a large quantity of it, is not well-established and is currently considered inferior to the mainstream view for obvious reasons. It's ideologically-sponsored and demonstrably "crank" science like many such "alternative theories" ("HIV doesn't cause AIDS," "global warming isn't happening," various forms of creationism, etc.). Confidently asserting commercial reserves of oil aren't fossil fuels is as ridiculous as it gets.

      The "Abiotic Oil" Controversy
      Richard Heinberg explains why this theory is nonsense at best, delusional thinking at worse.

      Abiotic Oil: Science or Politics?
      Professor of Chemistry Ugo Bardi offers a simple assessment of the abiotic theory. His logic is so clear, and the culmination of his argument is so cogent, that even a child could understand it. The conclusion is inescapable one to any honest enquiry - abiotic theory is false, or at best irrelevant.

      A Challenge to the Flat-Earth, Abiotic Oil Advocates and Cornucopian Economists - It's Now or Never

      Quote:
      The G7 has just admitted that the world economy is threatened today, not tomorrow. How does it benefit oil companies or markets if no one can buy their goods and services, or if there is no power to use them with? Now is the time for these critics to produce their vast limitless energy resources, because the G7 has just admitted that everything's falling apart. (As if we hadn't noticed.) That's what these "critics" argued would happen when the time came: there would be some magic switcheroo, and a new energy source would be unveiled.

      Quote: One cannot materialize a hot dog in a bank vault no matter how much money is there. The earth is a bank vault and we are all collectively locked inside it.
      Show us the oil! People are dying now. The G7 has done everything but state that this is just the beginning unless more oil is found. Remember that it can take three years to bring a new oil field (once found) online. Don't attack us anymore. You have said there is an easy solution. Produce it for us all, even for yourselves. For you are not immune to what is coming. We have tried to warn even you. As FTW's energy editor Dale Allen Pfeiffer once wrote to me, "Peak Oil will defend itself quite nicely."
      Put up or shut up.

      It's unquestionably apparent that this delusional fantasy of abiotic oil has been put to rest once and for all, so "nuff' said" on that.


      Dies ist ein Abschnitt aus

      http://www.oilempire.us/abiotic.html

      Lesenswert!!!

      Die Ammis stehen unheimlich auf solche Geschichten wie abiotisches Erdöl. Leider ist es kein Spaß, sondern wird von politisch motivierter Seite gezielt eingesetzt. Das ist alles andere als harmlos...

      :cool: MissCash :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 00:04:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.854.510 von MissCash am 10.04.08 10:32:00Also besser, kann man den abiotischen Ansatz gar nicht unterstützen, als durch die folgende Aussage:

      “The second is that nitrogen and porphyrins, found in living things, are found in many petroleum deposits as well. Porphyrins, FYI, cannot survive temperatures of more than around 200 degrees Celsius, common deep below the earth's surface.”


      Das bestärkt doch den abiotischen Ansatz.

      Zur Entstehung von Leben musste eine ganze Menge von komplexen Kohlewasserstoffen vorhanden sein, damit Leben überhaupt entstehen konnte.
      Darunter der komplexe Kohlenwasserstoff Porphoryne und Stickstoff
      Porphoryne sind der Bestandteil des Lebens auf photosynthetischer Art und Weise.
      Stickstoff stellt 78% unserer Atmosphäre dar und ist in tieferen Erdschichten ebenfalls vorhanden.

      Diese Porphoryne sind mitentscheidend für den ersten Schritt zum Leben auf der Erde – Bestandteil unserer ersten Vorfahren sozusagen.

      Porphoryne sind Bestandteil des Erdöls!

      Zum Entfachen von Leben brauchte man also Porphoryne.

      Ein hochkomplexer Kohlenwasserstoff mit Stickstoffverbindungen.

      Man darf davon ausgehen, dass Erdöl in Schichten, in denen Stickstoff vorhanden ist, über tausende Jahre hinweg, in denen Porphoryne bei richtiger Betriebstemperatur hergestellt werden können, auch hergestellt wurden.

      Zumindest soviel, dass für den Aufbau der allerersten Biomasse genügend vorhanden war, bzw. diese Biomasse, das selbst reproduzieren konnte.

      Oder haben wir diese Porphoryne ohne Anwesenheit von Lebewesen importiert oder hat es ein fremdes Raumschiff vom Himmel geschissen?

      Oder eine Unmenge von Kohlewasserstoffe, die mit Stickstoff reagierten, z.Bsp: Porphoryne ,…ausbilden mussten und das die die Erde selbst produzieren musste, damit man dem ganzen Gemisch erst mal Leben einhauchen konnte.

      Wenn Porphoryne nicht durch die Erde selbst gebildet werden können, dann sähe es sehr schlecht mit einer Kommunikation aus. Ohne Porphoryne kein erstes Leben und damit auch keine Menschen.

      Und mit dem biologischen Ansatz dürfte man sogar keine Porphoryne in der Restbiomasse finden. Denn Porphoryne stehen auf oberster Liste der leichtverdaulichen Mahlzeiten.
      Menschen genießen diese als Salat etc., sogar in der Scheiße ist noch soviel drin, dass sich weitere Organismen darum kümmern etc.
      Und damit in der Restbiomasse keines davon enthalten sein kann.

      Und ebenfalls gilt, erst das Huhn, dann das Ei.
      Also erst hat man Porphoryne und dann erst Leben und nicht umgekehrt.

      Also dieser letzte Beitrag von Miss, war der beste Beitrag von Miss!
      Spätestens dann, sollte es „klick“ machen.

      Trotzdem möchte ich mich in die spärlichen Bakterien hineindenken, die nun jahrtausendelang aus ausgemergeltem Gestein aus Kalkschalen, Metallen ein appetitliches Erdöl bzw. Erdgas gebildet haben. Darunter leckere Porphoryne. Nach dieser harten Arbeit den kollektiven Selbstmord begehen und den leckeren Kuchen verschmähen, nur damit wir heute Erdöl fördern dürfen.

      Also ich weiß nicht?! Das war es bildlich – mit fünf Pfennig … mache man sich den eigenen Reim.

      Letztlich war der letzte Beitrag von Miss nochmals entscheidend und fürs Verständnis wichtig!
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 00:57:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      es brauchte noch eine Vielzahl mehr an anderen Kohlewasserstoffen und Verbindungen mit anderen Elementen, bis mal eine zufällige Anordnung beisammen war, die mit Energie, das erste Leben auslöste.

      Die erste Zelle!

      Auch für diese komplexen Kohlenwasserstoffe gilt:
      erst das Huhn, dann das Ei.
      Also erst diese komplexen Kohlenwasserstoffe und dann erst Leben und nicht umgekehrt.

      Und bei 1: 10^100 Wahrscheinlichkeit des Zusammentreffens, hat man bei Verfügbarkeit aller Zutaten von Leben mit Energie, diese Zutaten oft vorhanden, so das nach ein paar Millionen Jahren erstes Leben möglich ist. Sozusagen eine Megalotterie, die nach ein paar hundert Millionen Jahren irgendwann den Jackpot ausspuckt.

      Aber nur unter Vorhandensein aller dazu benötigten Bausteine.
      Und all diese Bausteine können nur von der Erde produziert worden sein und nicht von Biomasse. Weil es diese Biomasse zu diesem Zeitpunkt nicht gab!

      Deswegen wird man in aller Biomasse Sequenzen der Erdchemie finden,
      denn erst war die Erdchemie und dann die Biologie,
      und nicht umgekehrt.

      Die Biologie wurde sicher nicht transplantiert!
      Avatar
      schrieb am 13.04.08 18:13:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      :confused::confused::confused:
      ts, ts, ts.

      Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

      :keks:

      MissCash
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 00:01:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.875.463 von MissCash am 13.04.08 18:13:36Letztlich sind es die rationalen Überlegungen, die zur Wahrheit finden:

      1) Alle Biomasse dieser Welt, vergangene und zukünftige Welten eingeschlossen, werden alle organischen Substanzen vollkommen recyceln. Das bedeutet wiederverwerten.

      Bspe: Viele Menschen in der BRD leben auf einstigem Urweltmeerboden und können das innerhalb nahe liegender Steinbrüche eins zu eins nachvollziehen.
      Man findet außer gut erhaltenen Schalenfossilien als Kalk und weiter unter Druck zermahlenden Kalk von Fossilien als Stein, die den Druck einfach nicht als Ganzes überlebt haben.
      Noch niemals auf der Erde haben irgendwelche leichtverdauliche Stoffe wie Lipide, etc. eine Möglichkeit besessen, um als Nahrungsquelle verschmäht zu werden.
      Was man dort, an Steinbrüchen, nochmals deutlich sehen kann.
      Die Erde ist ein Hauen und Stechen um leichtverdauliche Stoffe. Einzig und allein bleibt nach tausenden Jahre Kalk übrig. Den Kalkfresser hat man auf mikrobiologischer Art und Weise noch nicht gefunden.

      2) Alle Biomasse dieser Welt musste wie ein Baukasten auf verschiedene geochemische Substanzen aufgebaut werden. Erst waren diese Substanzen, dann Leben.
      Dass man in der Geochemie Sequenzen aktuellen Lebens finden wird, kann da nicht erstaunen. Sondern spricht eher dafür, dass wir von dieser Erde abstammen und nicht von irgendwo anders.

      3) Letztlich kann man alle biologischen Substanzen synthetisch herstellen, das heißt mit Hilfe der Geochemie. Der umgekehrte Weg kann und wird niemals nachgewiesen werden.
      Wenn ja, dann hurra. Dann haben wir in jedem Steinbruch nahezu unerschöpfliche Erdölmöglichkeiten?!?!?

      4) Trotzdem gehen mir die kalksteinfressenden Bakterien nicht aus dem Kopf – da bearbeitet man hunderte Millionen Jahre lang Kalk und wenn man Nahrungssaft hat - stirbt man kollektiv den Freitod aufgrund der erdrückenden Fülle von Nahrungsmöglichkeiten.

      5) Bei jedem Vulkanausbruch werden Milliarden Tonnen an Leichtbenzin ausgestoßen – was ist da passiert? Hat da das Magma einen Knäuel an verschmähten, aber erdgeschichtlich beliebten Nährungsmitteln getroffen?!??!
      Verschmäht und beliebt - passt nicht!


      Letzlich
      Beliebt, was uns die Natur erzählt. Aber trotz aller Beweise verschmäht, was uns die Peak-Oiler gerne erzählen möchten.

      ts, ts, ts, …

      später mehr...


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