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    ESCADA - Eine Mode-Edelmarke wird zum Ramschpreis bewertet (Seite 116)

    eröffnet am 16.04.08 16:54:00 von
    neuester Beitrag 18.05.24 11:11:25 von
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      schrieb am 13.12.09 00:58:06
      Beitrag Nr. 4.871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.557.099 von Cocodrillo am 12.12.09 16:44:12schon mal vorgedacht das Mr.Sälzer schon pro Mittal arbeitet :eek:

      wissen = macht, nix wissen macht auch nix
      Avatar
      schrieb am 12.12.09 16:44:12
      Beitrag Nr. 4.870 ()
      "Megha Mittal hat bei der renommierten us-amerikanischen Investmentbank Goldman-Sachs ihr Handwerkszeug gelernt. Die lässt sich nur schwerlich die Butter vom Brot nehmen. Jeder einzelne Schachzug seit der Ankündigung der neuen Käuferin bis hin zum Zeichnen des Deals war brillant. Schätze dass da noch einige Überraschungen auf uns warten."

      Unser Sprücheklopfer schlägt wieder zu. Wie wäre es mit ordentlicher Information ? Zum Beispiel titelt der "Welt": Wenig Erfahrung - viel Geld. Sie hat in Philadelphia studiert, nicht gerade der richtige Ort für deutsches Insolvenzrecht. Wenn ich mich recht erinnere hat sie sich ein ganzes Jahr bei GS als "Lehrling" rumgetrieben (wow, das ist ja richtig viel Erfahrung).
      Das mit den Überraschungen scheint mir der einzige Satz zu sein, der stimmen könnte, allerdings in einer anderen, für Escada nachteiligen Weise.


      Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Mittal hat laut IV das attraktivste und sicherste Angebot abgegeben, also weder das höchste noch das für die Gläubiger beste. Die Bewertung "sicher" ist eine rein subjektive und jederzeit angreifbar. Genau das wird wohl derzeit getan. Weiter wird unterstellt, daß hier die Seilschaft Sälzer-Gerloff ausschlaggebend war, denn unter Ley hätte Sälzer sich einen neuen Job suchen müssen. Sälzer möchte wohl bei Escada noch irgendwie seine verlorenen Millionen wieder einfahren. Dabei werden sicher einige "unter der Hand Versprechungen" gemacht worden sein, denn wer außer Sälzer kennt die hintersten Winkel der Escada Bücher ?
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      schrieb am 12.12.09 16:00:36
      Beitrag Nr. 4.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.555.860 von franki2 am 12.12.09 08:04:24das sind ja gleich zwei merkwürdige Kommentare:
      "Natürlich kann der IV auch Fehler machen oder korrupt sein. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Der Prozess ist viel zu transparent und für den IV hängt seine ganze Existenz davon ab." Erstens: Beispiele für überführte IVs und solche, die sich selbst angezeigt haben, finden sich genug. Nur Gutgläubige und notorische Einsichtsverweigerer glauben an das Gute im Menschen. Insolvenzen und Nachlaßverwaltungen sind die dunkelsten Ecken deutscher Gerichtsbarkeit, da gehören Betrügereien zu den Kavaliersdelikten und entsprechend wehrt man sich dagegen. Zweitens: Der IV ist beweispflichtig, daß er tatsächlich seiner Aufgabe nachgekommen ist, das Vermögen der Gläubiger zu schützen. Ohne die Gläubigerversammlung (die Gesamtheit der Gläubiger) gefragt zu haben, ob sie selbst nicht die nötigen Mittel aufbringen wollen, um ihr Kapital zu schützen, kann er dieser Aufgabe überhaupt nicht gerecht werden. Ob dies vom Ablauf und der Anzahl der Gläubiger her Probleme bereitet oder ob die notwendige Summe eine positive Antwort der Gläubiger eher unwahrscheinlich macht, spielt dabei weniger eine Rolle als daß es die Möglichkeit der Klage eröffnet, und davon sind bereits einige in Vorbereitung und möglicherweise anhängig. Die Androhung einer verzögernd wirkenden Klage (auf Rückabwicklung) steht NUR den Gläubigern offen. Darüber nuß man nicht diskutieren, das wurde in anderen Fällen bereits mit Erfolg praktiziert (Einigungsvorschläge wie: Aufstockung der Entschädigungssumme ohne Fortführung der Klage und ohne eingehende Untersuchung der IV-Tätigkeit, werden gerne angenommen). Vielleicht gehören ja inzwischen auch einiger der Bieter zu den Gläubigern, wer weiß ?

      "Und damit muss ich davon ausgehen, dass die Aktie wertlos ist." Wo habe ich die Aktie erwähnt ?"
      Avatar
      schrieb am 12.12.09 15:36:44
      Beitrag Nr. 4.868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.555.029 von CleanEarthForNature am 11.12.09 21:51:53ich habe mit keinem Wort über Mantelspekualtion geredet. Auch wenn Winter ist (sein soll), mich interessieren keine Mäntel.
      Avatar
      schrieb am 12.12.09 10:17:17
      Beitrag Nr. 4.867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.555.860 von franki2 am 12.12.09 08:04:24Natürlich kann der IV auch Fehler machen oder korrupt sein. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Der Prozess ist viel zu transparent und für den IV hängt seine ganze Existenz davon ab.

      Transparent wie Kloßbrühe oder was? :rolleyes::confused:

      Der Ablauf der Inso ist alles, nur nicht transparent. Das Inso-Recht in Deutland ist alles, nur nicht pingelig - im Gegensatz zum Steuerrecht, wo bereits der kleinste Fehler, der geringste Verschleiherungsversuch überdimensioniert schwer geahndet werden können. Ergo sum: Wo kein Recht, da kein Richter. :cool::cool:

      Nach der Inso-Eröffnung war es vollends unmöglich geworden verläßliche Infos aus dem Unternehmen zu kriegen. Irgendwann zauberte der IV dann auf den letzten Drücker den Käufer aus dem Hut. Wer hätte denn damit gerechnet, dass ein indischer Stahlmagnat kommt? Das hat nach wie vor die exotische Dimension von 'Tausend-und-einer Nacht'. Allerdings mit einem bitterbösen Aufwachen für alle Investierten. :O:O

      Megha Mittal hat bei der renommierten us-amerikanischen Investmentbank Goldman-Sachs ihr Handwerkszeug gelernt. Die lässt sich nur schwerlich die Butter vom Brot nehmen. Jeder einzelne Schachzug seit der Ankündigung der neuen Käuferin bis hin zum Zeichnen des Deals war brillant. Schätze dass da noch einige Überraschungen auf uns warten.

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      schrieb am 12.12.09 08:04:24
      Beitrag Nr. 4.866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.553.888 von Cocodrillo am 11.12.09 19:15:53"Die Bewertung hat bisher nur der IV vorgenommen." Ja, da hast Du recht, das ist ja auch der Job des Insolvenzverwalters. Er muss entscheiden, welches das beste Angebot ist. Dabei muss er niemanden fragen, keine Aktionäre, keine Gläubiger oder sonst wen. Wie sollte er sonst auch zu einer Entscheidung kommen? Natürlich ist auch der IV jemandem gegen über verantwortlich. Das Gericht hat ihn bestellt, und wird schon darauf achten, was er treibt. Natürlich kann der IV auch Fehler machen oder korrupt sein. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Der Prozess ist viel zu transparent und für den IV hängt seine ganze Existenz davon ab. Ich kann dir zwar nicht beweisen, dass der IV seinen Job richtig gemacht hat, aber ich muss bis auf weiteres erst mal davon ausgehen. Und damit muss ich davon ausgehen, dass die Aktie wertlos ist.
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 21:51:53
      Beitrag Nr. 4.865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.553.888 von Cocodrillo am 11.12.09 19:15:53Aus Anlegersicht ist die Mantelspekulation insbesondere dann interessant, wenn man den Reiz des Besonderen liebt und Geduld mitbringt. Viele Börsenmäntel zeichnen sich durch eine jahrelange Seitwärtsbewegung im Kurs aus, um dann, nach Abschluß der Manteltransaktion, einen starken Kursanstieg aufzuweisen. Dennoch muß der Anleger vorsichtig sein: Insbesondere bei Insolvenzwerten muß man sich bewußt sein, daß hier hohe Risiken schlummern. Nicht jeder insolvente Wert wird zum Börsenmantel, teilweise wird die Börsennotierung einfach nach Abschluß des Insolvenzverfahrens eingestellt.
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      schrieb am 11.12.09 19:15:53
      Beitrag Nr. 4.864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.552.134 von franki2 am 11.12.09 15:56:42Na, ob Mittals Angebot das höchste war, ist nicht geklärt. Es wird behauptet, daß der kleine Ley mehr geboten aber auch Forderungen gestellt hat. Die Bewertung hat bisher nur der IV vorgenommen.
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      schrieb am 11.12.09 19:14:01
      Beitrag Nr. 4.863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.552.134 von franki2 am 11.12.09 15:56:42wie stellst Du Dir das vor ?

      Es handelt sich um einige tausend Leute. Einzelne werden kaum 30'-40' auf den Tisch legen wollen. In einer Versammlung kann viel leichter die Frage gestellt werden, wieviel Prozent der Anwesenden wären bereit ihren Anteil um 20% oder mehr in bar aufzustocken, wenn damit das gesamte Investment zumindest vorerst gerettet werden könnte. Kommen dabei deutliche Beträge zustande, kann man das Ganze auch auf die nicht anwesenden mittels Rundschreiben ausweiten. So haben wir es beispielsweise in geschlossenen Schiffsfonds auch gemacht. mal klappt es, mal nicht. Hier stehen die Zeichen eigentlich nicht so schlecht, denn nach Sälzer läuft das Geschäft ja recht gut weiter. Es ist also erst mal eine Geldfrage und der Glaube an einen längerfristigen Erfolg von Sälzer.
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      schrieb am 11.12.09 19:05:57
      Beitrag Nr. 4.862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.551.626 von angoli77 am 11.12.09 15:00:32verfolge die beiträge schon lange , frage mich aber , auf welcher grundlage der mittal deal noch durch die gläubiger gekippt werden kann ?

      da stimmt wohl was nicht. Denn wer die beiträge schon lange verfolgt hat, der müßte mehrfach über Hinweise gestolpert sein, wie es mit der Anleihe weitergeht und welche Ansätze den Gläubigern zur Verfügung stehen.

      Das kann man nun glauben und danach handeln oder nicht. Also erst lesen, dann fragen.
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