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    Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen (Seite 1176)

    eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
    neuester Beitrag 17.06.24 16:35:49 von
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      schrieb am 05.01.16 14:39:45
      Beitrag Nr. 7.660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.414.720 von Achtsamkeit am 05.01.16 14:10:09@Achtsamkeit:
      Es ist entscheidend, dass es es gelingt die Marke als alternativlos darzustellen, wenn der Käufer "in" sein will. Das ist das Prinzip der starken Marken. Der Markenkampf läuft heute ab Kindergarten aufwärts, die Markenversessenheit nimmt eher zu als ab. Lieber verschulden sich viele oder verprassen ihr ganzes Geld als sozial ausgegrenzt zu werden weil sie nur irgendwelche Billigware aufbieten können statt Markenware. Deshalb ist der Automobilmarkt sehr interessant für Apple, dort gibt es dieselben Zwänge wie bei Handys oder Klamotten (neben der Zukunft des Autos als mobiles Wohnzimmer).
      Bei einem KGV 10 bezahle ich jedenfalls keine Phantasie sondern bekomme sie geschenkt. Wenn es nicht gelingt noch mehr zu verdienen, dann wird Apple und seine Aktionäre auch nicht arm.
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      schrieb am 05.01.16 14:28:43
      Beitrag Nr. 7.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.414.720 von Achtsamkeit am 05.01.16 14:10:09
      Zitat von Achtsamkeit: Gegenthese zu Apple:

      KGV 10 spiegelt ja nur die Vergangenheit. Es bedeutet, dass sie ca. 60 Mrd. Gewinn pro Jahr machen müssen und das in einem extrem wettbewerbsintensiven Umfeld.

      Beispiel:
      Es gibt bereits viele gute Smartphones im Bereich 100-200 Euro.
      Sollte der Wettbewerb dazu führen, dass Apple pro iPhone nur noch 100 USD Netto-Gewinn-Marge erzielt, dann müssten sie pro Jahr 600 Mio. iPhones verkaufen.
      Sollte sich der Austauschzyklus des Geräts von 1-3 Jahre auf 5 Jahre erhöhen (da die aktuellen Geräte schon alles können was man braucht) bräuchten sie um 600 Mio. Stück pro Jahr abzusetzen einen Kundenstamm von 3 Mrd. Kunden (bei 7 Mrd. Erdenbewohnern).


      Ja es gibt viele gute billige Smartphones. Macht irgendjemand Gewinn damit? Nein. Ist es dann ein Problem, dass andere Hersteller zig mal mehr Smartphones verkaufen, als Apple? Ebenfalls nein. Wettbewerbsintensiv ist in diesem Fall das falsche Wort, denn dieser Wettbewerb findet offensichtlich unterhalb von Apple statt. Apple muss seinen gefühlten oder tatsächlichen technologischen Vorsprung bei den Smartphones weiter einhalten und dann ist es auch kein Problem, die Smartphones weiter sehr teuer zu verkaufen. So wie es eben auch kein Problem ist, ein Ei für 50 Cent zu verkaufen, wenn eins daneben nur 10 Cent kostet.
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      schrieb am 05.01.16 14:22:34
      Beitrag Nr. 7.658 ()
      Die USA hatten auch mal starke Industriemarken
      GE, Ford, usw. (heute auch eher Dinosaurier)
      Der Unterschied zur Industrie ist, dass beim Konsum die Marke eine viel grössere Rolle spielt, in der Industrie wird ein Hersteller viel schneller gegen einen Mitbewerber ausgetauscht, der Vergleichbares ein wenig günstiger anbietet. Das ist in den vergangenen Jahren z.B. Siemens passiert. Da hat man sein Stammgeschäft (Telekommunikationszulieferer, grösste Sparte von Siemens vor 15 Jahren) komplett an namenlose Chinesen verloren. Insofern behaupten sich z.B. eine BASF oder Linde noch ganz gut.
      Deutschland hat auch im Konsum gute Marken, aber mit denen erobert man keine neuen Bereiche sondern internationalisiert sie höchstens( z.B. Adidas, Nivea, Boss, etc.).
      Apple und Google verstehen es aber (neben der Internationalisierung) ihre Marken in immer neue Bereiche auszudehnen. Apple kann aus einem Jahresgewinn schon fast eine BMW komplett kaufen, das ist für Apple Kleingeld. Falls es zu einem ernsthaften Wettbewerb kommen sollte, kämpft David gegen Goliath.
      Diejenigen, die heute Apple die Tür einrennen, werden schon bald diejenigen sein, die entscheiden werden welches Auto gekauft wird. Der aktuelle Autokäufer ist im Schnitt über 50. Die Zeit läuft für diejenigen, die jung und dynamisch auftreten, z.B. mit VW verbinde ich sowas überhaupt nicht. Am ehesten noch BMW oder Toyota.
      Avatar
      schrieb am 05.01.16 14:10:09
      Beitrag Nr. 7.657 ()
      Gegenthese zu Apple:

      KGV 10 spiegelt ja nur die Vergangenheit. Es bedeutet, dass sie ca. 60 Mrd. Gewinn pro Jahr machen müssen und das in einem extrem wettbewerbsintensiven Umfeld.

      Beispiel:
      Es gibt bereits viele gute Smartphones im Bereich 100-200 Euro.
      Sollte der Wettbewerb dazu führen, dass Apple pro iPhone nur noch 100 USD Netto-Gewinn-Marge erzielt, dann müssten sie pro Jahr 600 Mio. iPhones verkaufen.
      Sollte sich der Austauschzyklus des Geräts von 1-3 Jahre auf 5 Jahre erhöhen (da die aktuellen Geräte schon alles können was man braucht) bräuchten sie um 600 Mio. Stück pro Jahr abzusetzen einen Kundenstamm von 3 Mrd. Kunden (bei 7 Mrd. Erdenbewohnern).
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.16 13:23:56
      Beitrag Nr. 7.656 ()
      Die Hervorbringung von Weltmarkenführern ist in Deutschland eher schwierg, weil unsere Wirtschaft anders aufgebaut ist. Die grossen bekannten Marken der USA waren immer Konsumgüter. Ob eine Coke, eine Mc, oder Apple, Google, Facebook. Unsere Stärke ist der Bereich Investitionsgüter, da ist es aber nicht selten so, dass zukunftsweisende Technologien in bereits bestehenden Unternehmen entwickelt werden. Merck beispielsweise ist führend im Bereich Bildschirmplasma. Merck ist aber eigentlich Pharma, und das schon sehr viel länger und ebenfalls erfolgreich.
      Das Apple und Google unsere Automobilproduzenten verdrängen könnten, glaub ich nicht. Die sind nicht dumm und ich glaube, dass sie sehr genau beobachten, was da in den USA gemacht wird. Nur hat es derzeit keine Marktreife, also wird sich um das Thema -anscheinend- nicht gekümmert. Es ist aber im Bereich der E-Mobilität ganz genauso. Solange das kein Thema war, waren unsere Automobilproduzenten eher zurückhaltend. Jetzt wird es ein Thema uns schon sind sie auch das. Ich verweise da auf die E-Modellreihe vo BMW.
      Ich glaube eher, dass sich Apple und google noch umschauen werden, denn ein Auto ist mehr als nur ein integrierter Kartenleser, damit die Karre weiss wo sie hin muss.

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      schrieb am 05.01.16 11:50:23
      Beitrag Nr. 7.655 ()
      Ich möchte ein wenig erklären, warum ich gestern Apple gekauft habe.
      Ich habe in der Vergangenheit öfters geschrieben, dass ich auf der Suche nach langfristigen Erfolgsstorys bin. Die Erfolgsstorys deutscher Unternehmen verlaufen überwiegend zyklisch und spielen mindestens eine Klasse tiefer als erfolgreiche US-Unternehmen. Deutschland hat es in den letzten Jahrzehnten nicht geschafft auch nur ein neues Unternehmen auf Weltniveau zu führen, sondern zehrt nach wie vor von der Substanz, guten Marken aus der ferneren Vergangenheit. Das letzte neue deutsche Unternehmen, das es in die Weltliga geschafft hat, ist SAP, ein Unternehmen, das inzwischen auch schon einige Jahrzehnte alt ist. Dagegen sind in den USA in den letzten 15 Jahren Dickschiffe wie Google und Apple entstanden, die die meisten DAX-Unternehmen locker in die Tasche stecken können.
      Langfristiger Erfolg erfordert in unserer markenversessenen Welt, dass man seine Marke mit positiven Emotionen verbindet-wer Produkte von XY besitzt, ist "in". Natürlich muss auch die Qualität stimmen, aber Qualität allein führt nicht mehr automatisch zum Erfolg. US-Unternehmen verstanden es schon immer besser sich zu vermarkten-historisch als Verkörperung des "American Way of Life" (z.B. Coca Cola). Inzwischen geht es soweit, dass immer wieder spekuliert wird auf einen Angriff von Apple und Google auf die letzte grosse Bastion der deutschen Wirtschaft-die Automobilindustrie. Bei allem Respekt für die Leistungen von Daimler und BMW, aber ich schätze diese Konzerne als chancenlos ein, falls ein Angriff erfolgt.
      Es wurde hier in Thread das auffällig niedrige KGV von Apple schon andiskutiert -und ich habe dazu geschrieben, dass die Ursache wohl die diversen Niedergänge von Technologie-Unternehmen (z.B. SUN, Nokia, Dell, HP) in den letzen Jahrzehnten ist. Grundsätzlich besteht diese Gefahr, wenn Apple Fehler macht. Diese Gefahr ist aber bei einem KGV von 10 gut eingepreist (im Gegensatz zu Bewertungen diverser deutscher Unternehmen mit Krösus-KGVs).
      Bei Apple hat sich gestern im Zuge des schwachen europäischen Markts und relativ hohem Euro-Stand eine gute Einstiegsgelegenheit ergeben (minus 5%), die ich genutzt habe.
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      schrieb am 04.01.16 19:11:43
      Beitrag Nr. 7.654 ()
      update Top20 Realdepot:
      rein Apple

      damit sind wieder alle 20 Plätze besetzt

      durch die heutigen Käufe hat sich die Cashquote auf 24% verringert. Aufgrund der fehlenden Marktbreite (z.B waren 2 meiner Top3 Werte heute im Plus..) halte ich es für wahrscheinlich, dass wir heute noch nicht das kurzfristige Markttief gesehen haben. Deshalb halte ich eine ausreichende Cashquote weiterhin für angebracht.
      Avatar
      schrieb am 03.01.16 22:04:02
      Beitrag Nr. 7.653 ()
      Generell muss man sagen, dass dieser Thread hier vermutlich der beste im ganzen WO-Forum ist - ich bin immer wieder begeistert über die Ideen, die hier vorgetragen und umgesetzt werden!

      attwt
      Avatar
      schrieb am 03.01.16 10:34:30
      Beitrag Nr. 7.652 ()
      DOBY wieder ein super Artikel von dir.
      Avatar
      schrieb am 03.01.16 10:13:40
      Beitrag Nr. 7.651 ()
      Gedanken zum WE:
      Kulmacher machen ein Fass auf: Motto "rettet Euer Geld"
      In der aktuellen Print Ausgabe des Kulmbacher Börsenblättchens wird massiv Misstrauen gegen den Euro gesäht, es wird der Zerfall des Euroraums, Bankenschliessungen etc. an die Wand gemalt.
      Ein Ziel ist für mich offensichtlich, wie jedes Jahr wird ein Investment (u.a.) in den hauseigenen Dividendenfonds nahegelegt (denn angeblich ist das Geld in Aktien sicher, im Gegensatz zu Bankeinlagen), analog zur letztjährigen Kampanie "Dividende ist der neue Zins". Als zweites Ziel scheint man den Lesern Gold nahebringen zu wollen, und zwar vor allem Hartgold.
      Derzeit sehe ich keinerlei Zeichen dass uns in Kürze ein Ende des Euro bevorsteht, zwar schürt die aktuelle EZB-Politik das Unbehagen in der Bevölkerung, für die meisten gibt es aber gar keine Alternative, Gehälter, Renten und Sozialleistungen werden in Euro bezahlt und aus diesem Umfeld kommt auch nahezu niemand raus. Natürlich entsteht aus dem Unbehagen die Tendenz das Geld zu verbrauchen oder es z.B. in Immobilien zu investieren, das ist ja auch die Absicht der EZB. Das Unbehagen geht aber nicht so weit, dass Massen zu ihrem Arbeitgeber rennen und ihre Gehälter auf Dollar umstellen lassen oder ihre Bankkonten radikal leerräumen um das Geld unter dem Kopfkissen zu horten oder es in Gold zu tauschen.
      Als das Finanzsystem gewankt hat (direkt nach der Lehman-Pleite), sind z.B. die Renditen für Pleitestaaten wie Italien massiv gestiegen und das Misstrauen zwischen den Banken war maximal. Davon merke ich derzeit nichts. Man hat beim grössten Problemsumpf (der Schieflage nach) Griechenland wieder 2 Jahre Zeit gekauft, ich sehe aktuell nicht warum 2016 die Zukunft des Euro ein Hauptthema der Märkte sein soll. Man könnte sowas höchtens aus dem Alleingang der Bundesregierung in Sachen Asylrecht- und die möglichen Folgen für die EU- ableiten, da es in diesem Fall aber im Wesentlichen "Deutschland gegen Alle" steht, wird Deutschland mittelfristig seine überhöhten Vorstellungen aufgeben müssen.
      Ich bin angesichts der Entwicklung des Eurokurses in den letzen Monaten gespannt, ob der Traum von Herrn Draghi (weitere Euro-Abwertung) klappen wird, bekanntlich hat die japanische Regierung ähnliche Ziele für ihre Währung, ist aber 2015 Null vorangekommen. Die Widerstände gegen eine weitere Euro-Abwertung werden meiner Meinung nach zunehmen.
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