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    Ist der Kapitalismus am Ende? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.01.09 01:39:29 von
    neuester Beitrag 01.02.09 20:03:15 von
    Beiträge: 37
    ID: 1.147.961
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      schrieb am 31.01.09 01:39:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      F.Merz hat im letzen Jahr ein Buch veröffentlicht: "Mehr Kapitalismus wagen". Dumm nur, daß kurz nach der Veröffentlichung das gesamte Finanzsystem weltweit zusammengebrochen ist. Shit happen.

      Jetzt werden reihenweise Banken verstaatlicht. Warum? Man kann es bei Friedrich Engels nachlesen: der Staat tritt an die Stelle der Banken um die Interessen des Kapitals zu schützen.
      Im Klartext bedeutet es aber doch nur, daß das Kapital den Staat übernimmt um weiterhin seine Interessen zu verfolgen. Sehr schön kann man das bei der HypoRealEstate sehen. Scheibchenweise wird der Staat zu weiteren Zahlungen herangezogen. Wohin die Mrd. gehen bleibt unbekannt. Ein ähnliches Spiel läuft bei der Commerzbank.

      Wenn man sich jetzt aber einfach mal hinsetzt und sagt: "Okay, 500 Mrd. EUR (Schutzschild) bei einer Bevölkerung von 80 Mio. ergibt 6.250 EUR pro Kopf Schluden. Das schultern wir."
      Wenn man sich dann vorstellt, daß das evtl. nur der Anfang vom Ende ist und es am Ende eher auf 5.000 Mrd oder mehr hinaus laufen wird, der sollte sich schon die Frage stellen, ob er bereit ist 6.250 oder 62.5000 EUR für die Sanierung eines maroden Systems bereit ist zu zahlen und vor allem vofür?

      Jute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 06:19:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ganz dumm ist auch, wenn der Staat auf Kosten des Steuerzahlers Milliarden in ein Objekt pumpt, und dann betritt ein ausländischer Investor die Bühne und räumt alles ab...

      Diese Frage stellt sich derzeit bei der HRE.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 08:40:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Ist der Kapitalismus am Ende?"

      Die Frage ist mit einem glasklaren Nein zu beantworten.
      Im Gegenteil - niemals zuvor ging es der Menschheit so gut wie im Kapitalismus.

      Das jetzt die, vom Staat geschaffene Blase (staatlicher Druck auf die amerikanischen Banken, jedem armen Neger ein Haus zu finanzieren) platzt, ist schlicht Teil einer funktionierenden Marktwirtschaft. Traurig nur das die Politik nichts begreift und mit Geld drucken die nächste Blase initiiert.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 09:11:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.486.678 von AlterMann am 31.01.09 08:40:42damit ist alles gesagt :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 09:13:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der kapitalismus ist nicht am ende, er wurde ermordet und jetzt betritt sein mörder die bühne, um die regierung zu übernehmen, der neofeudalismus. Scheint übrigens der zusein welcher die längsten regierungszeiten erreichen kann.:(

      #3 darf ich mal
      "niemals zuvor ging es der Menschheit so gut wie im Kapitalismus."
      niemals zuvor ging es so vielen Menschen so gut wie im Kapitalismus.

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      Avatar
      schrieb am 31.01.09 09:24:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Kapitalismus war schon oft am Ende.

      Da war die Tulpenzwiebelspekulation in Holland (war wohl so 16.oder 17. Jahrhundert), Dann 1929, jetzt wieder, und so zwischendurch wohl auch ein paar mal.

      Im Gegensatz zum Sozialismus ist der Kapitalismus aber zäh. Er entspricht der Natur des Menschen. Daher wird er überleben. Eine Grippe haut einen ja auch nur für kurze Zeit um.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 10:34:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der Kapitalismus ist weitgehend am Ende, die Marktwirtschaft nicht.
      Viele verwechseln die beiden Begriffe.
      Marktwirtschaft heißt ja nichts anderes, als dass "die Koordination von Produktion und Konsum über das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf Märkten erfolgt", wie Wikipedia richtig schreibt. Basierend auf Eigentumsrecht, Vertragsfreiheit und Wettbewerb.

      Wo steht in der Definition von Marktwirtschaft, dass jedes Jahr weltweit 1,4 Billionen Dollar für Rüstung ausgegeben werden müssen, von einem einzigen Land davon schon 50%? Das ist eine politisch induzierte Deformation der Marktwirtschaft.
      Wo steht in der Difinition, dass Lobbyisten massiven Einfluß auf die Politik nehmen dürfen und somit die Regeln des Wettbewerbs außer Kraft setzen? Und dass Marktmacht globaler Konzerne kleine Mittelständler platt machen darf, die bei fairem Wettbewerb allemal konkurrenzfähig wären?
      Wo steht, dass Menschen auf dieser Erde einen Tag und länger hart arbeiten müssen, um einen Dollar zu verdienen, während andere das in einer Zehntelsekunde schaffen?
      Wo steht, dass zur Erzielung kurzfristigen Profits natürliche Ressourcen geplündert werden dürfen, egal obe es sich um zehntausende Quadratkilometer Regenwald oder um Fischgründe handelt? Was hat Marktwirtschaft, die dem Menschen dient, mit der Gefährdung der Lebensgrundlagen des Planeten zu tun?
      Was hat Marktwirtschaft zu tun mit einer gigantischen Verschuldung in Billionenhöhe und dem immer weiteren Auseinanderdriften von Finanz- und Realwirtschaft?
      Was hat Marktwirtschaft mit gewaltigen Schneeballsystemen zu tun, die in Form von Derivaten und anderen Konstrukten immer größere Blasen bilden.

      Ich bin überzeugter Marktwirtschaftler, denn ich bin ja auch selbst Kleinunternehmer, der jeden Tag den Bedürfnissen seiner Kunden stellen muß und sich in lebhaftem Wettbewerb behaupten muß.

      Und weil ich überzeugter Marktwirtschaftler bin, bin ich ein Gegner des globalen Kasino-Kapitalismus, der sich zwar auf die Marktwirtschaft beruft, aber durch schreiende soziale Ungerechtigkeit auf der Welt, durch Kleptomanie und Gier, durch virtuelle Schneeballsysteme, durch Ressourcenplünderung und durch den Mißbrauch wirtschaftlicher Macht die Marktwirtschaft weitgehend außer Kraft setzt.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 10:53:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7 Sehr richtig. Insbesondere haben Fortschritt und Marktwirtschaft für Wohlstand gesorgt und nicht der Kapitalismus.
      Der Kapitalismus hat für zig-Billionen Schulden, Hunger, Umweltverschmutzung und Kriege gesorgt.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 11:10:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.486.891 von Triakel am 31.01.09 10:34:21Und weil ich überzeugter Marktwirtschaftler bin, bin ich ein Gegner des globalen Kasino-Kapitalismus,

      Eine gute Sichtweise. Ich würde sogar sagen, wir brauchen Reglements, die überall auf der Welt ihre Gültigkeit haben. Jedoch- der Kasino-Kapitalismus konnte sich nur etablieren, weil Aufsichtsfunktionen komplett erodierten. Investmentbanken trieben ihr Unwesen, indem sie Firmen an die Boersen schickten, von denen sie wußten, daß sie nicht überleben konnten. Banken aus den USA ersonnen immer neue Marktmanipulationselemente (Hedge-Fonds, Optionshandel für das Publikum), Finanzkreationen (CDS-Zertifikate, ungesicherte Immobilienzertifikate) ohne Unterbau!

      Hohe Summen wanderten in die Taschen der Akteure, Politiker und Vorstände! Heute sitzen wir auf einem Trümmerfeld, dessen Ausmaß wir noch nichtmal erahnen können.

      Ich glaube aber, das hat eine viel tiefere Ursache, als wir denken, denn die G7 Staaten sind allesamt hoch verschuldet und nur durch diese zusätzlichen Hebelinstrumente wurde das Geldmengenwachstum in Kanäle geleitet, das jetzt frei herumschwirrt und in der Rezession einfach nicht von der Bildfläche verschwinden kann. Es wurde erzeugt und lebt- auf den Konten dieser Welt, in Anlageform oder vermeintlichem Besitz.

      Verschwinden kann es nur in einem großen Big Bang! Jetzt werden Theorien erfunden, wie etwa ein neues Geldsystem aussehen könnte. Abenteuerliche Theorien werden nun gesponnen wie etwa "virtuelles Geld" (wieder ohne Unterlegung)für die Zukunft. Jedoch- ist es nicht so, daß "Geld" auch eine Akzeptanz braucht, um dauerhaft zu überleben?

      Folglich müßte das Zahlungsmittel der Zukunft unterlegt sein mit einem Wert, der nur begrenzt existiert. Gerade JETZT müssen wir das schmerzlich erfahren, indem viele Menschen einen großen Teil ihr Erspartes verloren haben(siehe Aktienmärkte, Zertifikate, Immoblien-Fonds, Schiffsbeteiligungen).

      Die Marktwirtschaft wird sich künftig konzentrieren auf die wahren Werte, die sekundär wie primär ausgerichtet sind auf die echten - wahren Bedürfnisse. Eine "Soziale Marktwirtschaft" im Gefolge eines sanften reglementierten Kapitalsimus wäre da ein Königsweg. Nein, nicht jetzt, sondern nach dem großen Knall.

      In diesem Sinne, es geht immer weiter, wohl um den Preis einer massenhaften Verarmung zum Wohle dieses Globus. Auch das größte Problem,- die Demographie wird sich damit ganz von selbst regulieren.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 11:40:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Fakt ist,dass es so nicht mehr weiter gehen kann.Wer der Meinung ist das bei dieser rasant steigenden Verschuldung weltweit noch was zu retten ist,der ist wahrlich ein Träumer.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 11:41:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.067 von AHEO am 31.01.09 11:40:02Viele Menschen wollen das Dilemma überhaupt nicht sehen und ergeben sich dem Zweckoptimismus.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 11:56:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ist das Monopoly am Ende, wenn zum Schluß alle (bis auf einen) pleite sind?
      Hängt von den Spielern ab, ob sie noch mal ein neues Spiel anfangen möchten. Ist beim Monopoly auch einfacher, weil die Spieler in ihren Reihen im allgemeinen keine Toten zu beklagen haben. Im Gegensatz zur realen Wirtschaft. Da wird im allgemeinen zum Krieg gegriffen, wenn man mit anderen Mitteln nicht mehr weiterkommt. Und jedes mal mit mehr Opfern. Es hängt von uns ab, ob wir uns das weiterhin gefallen lassen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 12:06:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      31.01.2009 11:40 Uhr Drucken | Versenden | Kontakt

      Folgen der Finanzkrise
      Die Staatskapitalisten
      Retten ohne Plan: Politiker liefern sich einen bizarren Milliarden-Wettstreit, wer am besten hilft, wer am meisten Geld verteilt. Die Summen sind innerhalb kürzester Zeit in schwindelerregende Höhen gestiegen - und jede weitere Hilfe lässt sich damit begründen, dass ja bereits anderswo Milliarden verteilt wurden.
      Ein Kommentar von Ulrich Schäfer



      Eine Milliarde ist eine Zahl mit neun Nullen, eine Milliarde ist nicht viel - jedenfalls in dieser Zeit. Die erste Milliarde im Kampf gegen die Krise floss am 30. Juli 2007. Damals stand die IKB am Rande des Bankrotts, eine Mittelstandsbank, deren Name bis dahin nur wenigen Menschen geläufig war. Innerhalb von gut eineinhalb Jahren ist aus der Finanz- eine Weltwirtschaftskrise geworden. Eine Krise, in der jedes Maß verlorengegangen ist. Eine Krise, in der Politiker plötzlich das Gegenteil von dem machen, was sie seit Jahrzehnten vertreten haben.

      US-NotenbankFed will US-Staatsanleihen aufkaufen Erst versuchten sie, einzelne Banken zu retten, dann alle Banken, erst stützten sie einzelne Konzerne, schließlich die gesamte Wirtschaft. Gerade im Wahljahr kennen Deutschlands Politiker kein Halten mehr: Wer sich nie vorstellen konnte, dass der Staat bei Banken oder Konzernen einsteigt, fordert nun genau dies. Ein Rettungsschirm nach dem anderen wird gespannt: Über die Banken, über die Industrie, über die Exportwirtschaft. Und dem ersten Rettungsschirm für die Banken wird bald ein zweiter folgen.

      CDU, CSU und SPD sind allesamt zu Vertretern des Staatskapitalismus geworden. Sie benutzen Argumente, die früher allenfalls die Linkspartei gebraucht hat. Ja, selbst die FDP mischt mit beim munteren Wettstreit unter dem Motto "Wer bietet mehr?". Mehr Subventionen. Mehr Garantien. Mehr Milliarden. So überlegt der Wirtschaftsminister der Liberalen in Bayern, wie man dem angeschlagenen Schaeffler-Konzern helfen kann. Das Gleiche will Oskar Lafontaine. Welch seltsame Zeit. Und sie hat erst begonnen.

      Alles in allem hat der deutsche Staat in dieser Krise bereits über 800 Milliarden Euro bereitgestellt: 80 Milliarden Euro für zwei Konjunkturpakete; 130 Milliarden für die Rettung fast aller Landesbanken, der IKB und der Hypo Real Estate; 500 Milliarden Euro für den großen Rettungsschirm, der anschließend über die gesamte Finanzindustrie gespannt wurde; 100 Milliarden Euro für den Deutschland-Fonds, mit dem die Regierung der Industrie hilft.


      Bürger als Bürgen
      800 Milliarden Euro - so viel gibt der Bund üblicherweise in drei Jahren insgesamt aus. Gewiss, diese 800 Milliarden Euro sind zum größten Teil nicht weg. Noch nicht jedenfalls. Der Staat gibt Garantien, er bürgt für Kredite, für ganze Banken und Konzerne. Und ein Teil der möglichen Garantien wurde auch noch gar nicht beantragt. Doch wenn ein staatlich gesicherter Kredit platzt, wenn ein Unternehmen kollabiert, oder gar mehrere, müssen alle Bürger bürgen. Und bereits vorher sind die Belastungen wegen der beiden Konjunkturpakete enorm: Die staatliche Kreditaufnahme wird 2009 auf 75 Milliarden Euro emporschnellen - ein ausgeglichener Haushalt wie 2008 ist auf Jahre hin passé.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 12:42:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.132 von Borealis am 31.01.09 11:56:59Immerhin wird das (früher) Unbegreifliche verständlich. Jetzt wissen wir, warum die Kriege geführt wurden. Vor Jahren noch war das eine Floskel ohne große Bedeutung, als gesagt wurde:

      "Laßt und doch den Iraq überfallen" (Ich glaube, Rumsfeld hat das geäussert, oder Wolfowitz?)

      Es geht halt nicht um "Spielgeld".

      Aber mal sehen, wie sich das weiterentwickelt. Spannend ist´s ja, leider aber auch Real.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 12:56:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.486.934 von HeWhoEnjoysGravity am 31.01.09 10:53:40"Der Kapitalismus hat für zig-Billionen Schulden, Hunger, Umweltverschmutzung und Kriege gesorgt."

      Mit den Schulden das ist richtig. Dagegen stehen allerdings auch Billionen an Vermögenswerten. Bei den anderen Feststellungen halte ich dich etwas für naiv, als wenn es Kriege, Hunger und Umweltverschmutzung davor nicht gegeben hätte.
      Die größten Kriege und Elend, zu mindest in Europa, lagen ja wohl vor 1945.
      Wäre gut, wenn du dich mal etwas mit Geschichte beschäftigen würdest.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 13:09:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.303 von Wilbi am 31.01.09 12:56:42"Die größten Kriege und Elend, zu mindest in Europa, lagen ja wohl vor 1945."

      Falsch. Die größten Kriege und das größte Elend kommen erst noch.
      Und genau aus den gleichen Gründen wie vor 1945.
      Du tust fast so, als hätten wir jetzt etwas völlig anderes. Haben wir aber nicht. Was wir haben, sind kapitalistische Staaten, die genauso wie im vorigen Jahrhundert nicht die geringsten Skrupel haben, über Millionen von Leichen zu gehen. Und sie werden es auch tun.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 13:52:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.338 von Borealis am 31.01.09 13:09:47Waren für die bisher größten Leichenberge der Geschichte nicht eher Kommunisten und andere politisch Radikale zuständig?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 14:04:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.466 von Effektentiger am 31.01.09 13:52:29Kommunisten eher nicht, die lagen selber in den Leichenbergen oder warteten im KZ darauf. Aber mit den anderen politisch radikalen Globalisierern ("Wollt Ihr den totalen Markt?") könntest Du schon Recht haben.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 14:05:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      Dagegen stehen allerdings auch Billionen an Vermögenswerten.

      Mit den Billionen Vermögenswerten kannst dir den Hintern auswischen.80% dieser Vermögen kommen nie in den Wirtschafskreislauf.Fakt ist, dass auf der anderen Seite viele Menschen ihre Schulden immer schwieriger tilgen können .Diese Vermögen werden dann letztendlich für die Hyperinflation sorgen wenn die Panik ausbricht.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 14:33:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.338 von Borealis am 31.01.09 13:09:47Die größten Kriege und das größte Elend kommen erst noch.

      Ich habe da so meine Zweifel. Denn ich denke, das allergrößte Problem, die Demographie löst sich diesmal ganz anders. An einen "großen Krieg vermag ich aus vielerlei Gründen einfach nichtmehr glauben. Zuvieles spricht dagegen.

      Ein paar Beispiele:
      -Atomare Verseuchung von Regionen, die die Ernährung der Weltbevölkerung garantieren.
      -Eine stetig abnehmende Bevölkerung hochindustriell entwickelter Regionen
      -Die Überalterung der Bevölkerung der Industrienationen
      -Die stark zunehmende Versteppung der Erde
      -jetzt schon enorme Umweltprobleme
      -eine enorm hochentwickelte Infrastruktur, die uns jetzt nur von Nutzen sein kann.

      Es könnte wie gesagt ganz anders kommen, als wir so Denken. Altersarmut und eine stark sinkende Lebenserwartung. Das halte ich für viel wahrscheinlicher.

      Die Welt kann keinen flächenvernichtenden Atomkrieg vertragen. Ich denke, die Verantwortlichen werden das auch wissen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 14:38:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.486.891 von Triakel am 31.01.09 10:34:21
      Der Kapitalismus ist weitgehend am Ende, die Marktwirtschaft nicht....

      ..quackel, quackel, quackel...

      ...Und weil ich überzeugter Marktwirtschaftler bin, bin ich ein Gegner des globalen Kasino-Kapitalismus, der sich zwar auf die Marktwirtschaft beruft, aber durch schreiende soziale Ungerechtigkeit auf der Welt, durch Kleptomanie und Gier, durch virtuelle Schneeballsysteme, durch Ressourcenplünderung und durch den Mißbrauch wirtschaftlicher Macht die Marktwirtschaft weitgehend außer Kraft setzt.


      Meine Güte soviel ethisch-, moralisch aufgeblasen dummes Zeug, habe ich von jemanden der angeblich selbstständiger Unternehmer ist, schon lange nicht mehr gehört. Was hat denn das mit Kapitalismus zu tun. Wenn in einem Kaufhaus ein Ladendieb herum läuft und es beklaut, ist das Kaufhaus schuld und muss geschlossen werden, oder wie???
      Wer finanziert eigentlich Deinen Bauchladen oder Deine Waren die du vekaufst. Oder springt da jedesmal Papi, die gutverdienende Ehefrau oder gar Vater Staat (also wir Steuerzahler) ein, wenn du nicht mehr auf das Existenzminimum kommst? Denn das ist bei dem was du unter Markt und Kapitalismus glaubst zu verstehen, vorgezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 14:50:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.581 von Kaperfahrer am 31.01.09 14:38:04Was hat denn das mit Kapitalismus zu tun. Wenn in einem Kaufhaus ein Ladendieb herum läuft und es beklaut, ist das Kaufhaus schuld und muss geschlossen werden, oder wie???

      ---

      Klar, wenn das Kaufhaus selbst, also das gesamte Management mit all seinen Angestellten, daran beteiligt war/ist. Zumindest solange, bis eine Neuordnung mit eingehender Prüfung abgeschlossen wurde.

      Sollte diese Prüfung, aus welchen Gründen auch immer, negativ ausfallen, also zukünftig keine positiven Änderungen des Verhaltens ergeben, dann muss aus dem Kaufhaus eben ein Altersheim werden.

      So einfach kann das Leben sein. :D

      WS
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 14:54:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.570 von Dorfrichter am 31.01.09 14:33:24Altersarmut und eine stark sinkende Lebenserwartung

      Altersarmut kommt bestimmt.Ich gehe insgesamt davon aus das bei uns die Kaufkraft allgemein, nicht nur bei Rentnern, in einigen Jahren 2012-2015 nich höher liegen wird als zur Zeit in Portugal oder Griechenland. An atomare Verseuchung glaube ich weniger,eventuell regional begrenzt Pakistan /Indien (Kaschmir)zum Beispiel.In dieser Region braut sich scheinbar was zusammen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 15:17:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.618 von AHEO am 31.01.09 14:54:20Erbengeneration... Und beim Exportweltmeister gibt es immer weniger Qualifizierte (weil immer weniger Kinder) für gute Jobs... Alles wird gut! :)
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 15:53:45
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.581 von Kaperfahrer am 31.01.09 14:38:04Muß mich wirklich bei Dir für das ethisch-moralisch aufgeblasene Zeug entschuldigen. Denn damit habe ich mich als absolut unmoderner Mensch geoutet. Ethik und Moral taugen bei manchem durchaus als Schimpfwort, wie man an Deinem Beitrag sieht. Denn Du verwendest diese beiden Worte als Schimpfwort, oder zumindest Vorwurf.
      Was meinen Bauchladen angeht: mit 5 Mitarbeitern und einem Halbmillionen-Umsatz ist das schon ein recht beachtlicher Bauchladen. Aber schön, wenn man auf Grund eines Beitrags im Internet die Lebensumstände eines anderen Menschen so exakt einschätzen kann, wie Du. Eine wirklich bemwerkenswerte Gabe.
      Und was das Beispringen eines reichen Vaters (ist seit 12 Jahren tot und war nie reich) oder einer reichen Ehefrau (die arbeitet als Mitarbeiterin bei mir) oder Vater Staat (bin nicht Bestandteil irgendeines Bailout-Programms) angeht, kann ich Dich beruhigen: ich habe tatsächlich meine Firma durch meine Arbeit und die Arbeit meiner Mitarbeiter aufgebaut, wofür die Mitarbeiter als Dank auch ein übertarifliches Gehalt bekommen.
      Denn Marktwirtschaft ist für mich immer verbunden mit Verantwortung und Gerechtigkeit.
      Oh, entschuldige, jetzt bin ich schon wieder in dieses etisch-moralische Gedöns abgedriftet.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 17:31:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.747 von Triakel am 31.01.09 15:53:45Hallo Triakel,

      bin zwar kein Unternehmer, Deine Einstellung (Ethik) ist gut. Wünsche Dir Mitarbeiter die genauso denken, und von denen gibt es jede Menge.

      Beitrag absolut ernst gemeint.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 17:37:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.747 von Triakel am 31.01.09 15:53:45Es gibt viele Menschen, die so denken wie Du.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 18:55:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.505 von Borealis am 31.01.09 14:04:53Aja, da darf ich dich mal z. B. an die killing-fields in Kamodscha erinnern!?
      Die Millionen von Opfern welche man dort grauenhaft ermordet und verscharrt hat waren die Opfer von Kommunisten oder Linksradikalen , sicher doch nicht von Kapitalisten! Das wird jedoch von den Linken gerne verschwiegen, genau wie z. B. der Gulag in Russland.
      Noch mehr Beispiele für die beispiellosen Greueltaten der radikalen Linken?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 18:59:51
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.747 von Triakel am 31.01.09 15:53:45Volle Zustimmung! ;)

      Du musst dich aber wirklich nicht vor jedem web-Taugenichts hier rechtfertigen, hast du mit dem was du aufgebaut hast nicht nötig. Glückwunsch und weiter so mit deinem "Bauchladen"!:D
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 23:09:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.747 von Triakel am 31.01.09 15:53:45Leider gibt es nicht mehr sehr viele von Deiner Sorte.
      Hoffentlich hältst Du das durch.
      :)
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 00:58:29
      Beitrag Nr. 31 ()
      Um den angeblich so erfolgreichen Kapitalismus zu relativieren, möchte ich darauf hinweisen, dass es ein kommunistisch, planwirtschaftlich gelenktes Land gibt, das seit langem jährliche Wachstumsraten von um die 10% erreicht und in dem die Arbeitslosigkeit trotz einer Milliardenbevölkerung bei ca. 4% liegt.

      Kapitalistische Systeme können von solchen volkswirtschaftlichen Kennzahlen nur träumen.

      China wird es wohl in den nächsten Jahren auch gelingen grösster Exporteur der Welt zu werden und dieser wirtschaftliche Erfolg wird wie bereits erwähnt, planwirtschaftlich, kommunistisch organisiert.
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 12:10:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.489.022 von bares@nobles am 01.02.09 00:58:29Hallo aufwachen. Du scheinst ja die letzen 20 Jahre geschlafen zu haben.

      China ist schon lange nicht mehr ein komunistisches planwirtschaftlich gelenktes Land.

      Möchtes du vielleicht, dass wir die Arbeitsbedingungen, die in China erlaubt sind, in Europa einführen?
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 16:41:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.489.587 von 23552 am 01.02.09 12:10:18In Shanghai gibt es zwar eine Börse, deswegen wird China trotzdem von einem kommunistischen Einparteiensystem regiert, das nach planwirtschaftlichen Kriterien Wirtschaftspolitik betreibt.

      Würde China nach westlichen, kapitalistischen Maßstäben geführt, müssten morgen aufgrund ihrer Bilanz mehr als 90% der chinesischen Unternehmen und Banken Insolvenz anmelden, weil sie keine Gewinne abwerfen und völlig überschuldet sind.

      Das macht aber in China nichts, weil die staatliche Planwirtschaft für die Schulden der Banken und diese wiederum für die Schulden der Unternehmen haften.

      Mit Kapitalismus hat dieses Wirtschaftsystem nichts zu tun, aber es ist unter kapitalistischen Kriterien, wie Wirtschaftwachstum und geringer Arbeitslosigkeit ein sehr erfolgreiches System.
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 18:13:24
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.490.382 von bares@nobles am 01.02.09 16:41:53Hallo, genau umgekehrt ist es. Seit China die Planwirtschaft gelockert oder weitgehend abgeschafft hat, Privateigetum toleriert wird und die Finanzmärkte weitgehend frei sind, geht es dort aufwärts. Ähnlich in Russland.
      Weiter pennen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 18:42:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Wilbi

      Bring ihm doch nicht sein sozialistisches Weltbild durcheinander.
      Er hat doch nur noch Korea, Kuba und Reste in China. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 19:27:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      Seit China die Planwirtschaft gelockert oder weitgehend abgeschafft hat, Privateigetum toleriert wird und die Finanzmärkte weitgehend frei sind, geht es dort aufwärts. Ähnlich in Russland.

      Lieber wilbi,
      willst du uns etwa weismachen, dass China jetzt kapitalistisch ist, nur weil in Shanghai eine Börse ist, an der ein paar Anteile an chinesichen Unternehmen gehandelt werden und man deswegen in China ein bisschen weniger oder eben andere Art von Planwirtschaft hat als im kommunistischen Ostblock.

      Wie schon gesagt, in China müssten morgen mehr als 90% der Unternehmen Insolvenz anmelden, wenn sie bilanztechnisch nach kapitalistischen Methoden bewertet werden würden.

      Da der Staat bzw. in diesem Fall die kommunistische Einheitspartei jedoch für die Verluste der Unternehmen und die Schulden der Banken haftet, läuft das System und zwar mit hoher Effizienz, wie das 10% jährliche Wirtschaftswachstum und die sozusagen Vollbeschäftigung bei 4% Arbeitslosigkeit des Milliardenvolkes belegen.

      Und noch zur Info. Privateigentum gab es z.B. auch in der DDR und die war ja auch nicht kapitalistisch ausgerichtet.

      Privateigentum ist also kein Kriterium, das sozusagen kapitalitischen Systemen vorbehalten ist.
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 20:03:15
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.490.878 von bares@nobles am 01.02.09 19:27:37"Da der Staat bzw. in diesem Fall die kommunistische Einheitspartei jedoch für die Verluste der Unternehmen und die Schulden der Banken haftet, läuft das System und zwar mit hoher Effizienz,....."

      Na hoffentlich gilt das für die vielen Deutschen Firmen die inzwischen da sind auch.
      wilbi


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