Endor AG - offizieller Thread mit Beteiligung des Vorstands (Seite 258)

[carimba]

Die HV ist am 22.7. um 10 Uhr

Quelle: Bundesanzeiger

Immerhin früher als angekündigt.

[straßenköter]

Mehr 1 Mio. Euro Umsatz heute in München. Alles wurde in großen Paketen abgewickelt. Ich würde mal sagen, dass es für den Verkäufer mindestens zwei Gründe für den Verkaufsentscheid geben kann. Der Käufer dürfte nur einen Grund haben.

[smartcash]

https://www.capital.de/geld-versicherungen/tipp-der-woche--e…

Nochmal Empfehlung in der Capital:

[carimba]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.702.722 von unicum am 02.06.22 11:11:52

Ja klar wir sind uns da einig:


Ich würde noch ergänzen, daß Guillemot mit der Ubisoft Beteiligung noch eine kompliziertere Unternehnensstruktur hat. Dann muss es ja in der Vergangenheit ein paar Probleme beim Ertrag gegeben haben.

Endor dagegen hat in den letzten 5 Jahren einen fast kometenartigen Aufstieg gehabt.

Die Anleger erschließen gerne aus der Vergangenheit die zukünftige Entwicklung fort. Ich denke das erklärt den Bewertungsunterschied auch etwas.
Frankreich hat auch den Nachteil mit der erschwerten Quellensteuerrückforderung (das meintest Du bestimmt mit dem "Heimatmarkt Frankreich").

Möglicherweise hat das Alles auch einen Einfluss. So hat Guillemot einen Malus und Endor einen Bonus. Falls sich ab jetzt beide gleich entwickeln rücken die vergangenen Ereignisse in den Hintergrund und das müsste sich dann angleichen. Meine Interpretation des Sachverhaltes.


Allgemein noch: Dieses Jahr gibt es (leider) wieder eine virtuelle HV. Ich hatte fest damit gerechnet endlich wieder nach Landshut fahren zu können.

[Be_eR]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.702.722 von unicum am 02.06.22 11:11:52

Ich halte beide Aktien.

Weiterere Unterschiede zwischen Endor und Guillemot bestehen in den Beteiligungen, wo bei GUI mit Ubisoft recht viel Turbulenzen waren, da letztere für Schlagzeilen sorgten in der Vergangenheit (Übernahmegerüchte, Verschiebungen bei AAA-Titeln, schlechtere Performance vs US-Wettbewerber etc.) und auch bei Hercules. Diese kleine Marke für High End DJ Equipment kommt nicht wirklich vom Fleck. Mir ist schon länger ein Rätsel, was Guillemot damit vorhat. Sieht mir eher nach Liebhaberei aus als nach einem wirklich strategisch getriebenen Unternehmen, dass neue und größere Märkte erschließen will.

Da ist Endor deutlich fokussierter auf das Thema Sim Racing ausgerichtet inzwischen.

[unicum]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.702.467 von carimba am 02.06.22 10:33:27

Hallo Carimba,

das ist ja alles unwidersprochen und ich stimmte dem zu, wobei es aber auch ein paar Stärken auf der Seite von Guillemot im Vergleich zu Endor gibt. 

Entscheidend ist aber, dass Guillemot in Summe keinesfalls eine schlechtere Performance aufweist, als Endor. Auch bezüglich des Segments (Oberklasse vs. Mittelklasse) kann man mit letzterem sogar erfolgreicher sein (bspw.Toyota) und Endor hat mehrfach schon kundgetan, das untere Segment auszuweiten. 

Entscheidend ist aber das Ausmaß des Bewertungsunterschieds,  EV/EBIT 4 vs. 15!!, bei vergleichbarer betrieblicher Performance, ist m.E. rational nicht begründbar. Ich kann mir das nur mit gewissen Ineffizienzen des Marktes, vielleicht auch durch den Heimatmarkt Frankreich, erklären.

[carimba]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.701.990 von unicum am 02.06.22 09:46:04

Ich glaube wir hatten schon einmal eine ähnliche Diskussion bzgl. Guillemot/Endor:


Den Unterschied könnte man so beschreiben: Endor baut eine Marke auf: "Das Simracing-Unternehmen" und Guillemot baut Lenkräder für Rennspiele.

Die große Stärke bei Endor ist, daß sie alles in dem Bereich zwischen Rennsport und Games abdecken. Und im Bereich R&D werden sie im Simracing wohl derzeit mit Abstand die Nummer 1 sein. In dem Zusammenhang sagte TJ: "Das Potential ist wichtiger" (als die Fokussierung auf aktuelle Probleme-sinngemäß und frei übersetzt). Zusammenfassend würde ich es so beschreiben: Die Bewertungsunterschiede sind in der Entwicklungsabteilung, der Aufstellung im Markt und der Innovationskraft von Endor zu sehen.

Es gibt halt viele Stellschrauben zu beachten: Die Produktion steht derzeit im Mittelpunkt, aber man darf während dessen den ganzen Rest dabei nicht vernachlässigen. Das beeidruckt mich bei Endor.

Was die erhöhten Kosten betrifft: Es war glaube ich davon die Rede davon, daß die Kosten für Logistik angestiegen sind, aber das reicht nicht, um Deine Frage zu beantworten.


Es war schon bemerkenswert, wie viele Fragen gestellt wurden.

[unicum]

Vielen Dank für die vielen Infos Eurerseits. Da musste ich viele Daumen verteilen! 

Der Aufbau einer umfassenden betriebswirtschaftlichen Software war, freihändig erinnert, schon lange geplant gewesen und zwingender Bestandteil des Aufbaus eines professionellen Administration. Das hatte ich vor zwei Jahren schon als die große Archillesferse bei Endor gesehen und begrüße somit den Aufbau ausdrücklich. Das wird aber sicherlich dieses Jahr weiterhin noch kräftig auf die Marge schlagen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen rechne ich mit 40 bis 45 Mio. in 2022. Das ist wirklich recht viel aber dann hat man es hoffentlich. => Ich bin ja grundsätzlich eher pessimistisch und kalkuliere deshalb erstmal mit einer EBIT-Marge von irgendwo zwischen 10-15%. Auch die Vorbereitung auf das IFRS-Accounting wird noch einiges an Arbeit erzeugen. 

Damit ist die Aktie mit einem EV/EBIT für 2022 bei stabiler makroökonomischer Lage von vielleicht 14-16 nicht mehr überteuert und es ist ja auch ein wirklich guter Laden. Allerdings liegt die Bewertungskennziffer bei Guillemot bei einem Drittel der von Endor. D.h. die Guillemot-Aktie könnte von Hier auf Heute auf 35 Euro steigen um bei relativ gleichem betriebswirtschaftlichen Kennziffern dieselbe Bewertung wie Endor zu erhalten. In dieser Krassheit ist das für mich ein Rätsel aber es wird wohl auf absehbare Zeit auch so bleiben. 

Gab es eine Antwort darauf, warum die sonstigen betr. Aufwendungen in Q1.22 bereits fast das Niveau vom ersten HJ.21 erreicht hatten? Software-Implementierungskosten? Irgendwelche Sondereffekte?

[straßenköter]

Bei Shardeals hat man den Artikel ein zweites Mal korrigiert:
https://www.sharedeals.de/endor-aktie-zuendet-bald-wieder-de…

Wenn sie jetzt noch die Aussage zur Dividende korrigieren, haben sie den nächsten offensichtlichen Fehler ausgemerzt.

Analytisch kann man den Artikel vergessen, weil man sich nicht traut, eine Prognose aufzustellen.

[carimba]

Ich war auch im Call,


bin mir wegen meines schlechten Englisch nicht so sicher, ob ich alles richtig wiedergeben kann:

Ich versuche mal zu ergänzen:


Wie schon gesagt: "150 mio Umsatz und ein Ebit von 25 mio (oder %?) wären ohne Probleme machbar wenn die Chipproblematik/Logistik/Beschaffungsprobleme nicht wäre." Es wären für Herbst ausreichend Chips (neue Generation?) von den Lieferanten versprochen, aber das kann und möchte er nicht garantieren, daß er sie auch bekommt. Endor versucht von überall zu kaufen, am Meisten könnten sie aus Taiwan bekommen. Chips sind der "Bottleneck".

Die mangelnde Liquidität der Aktie wurde angesprochen. TJ verneint dies: Aktuell könne man gut Endor Aktien kaufen, wenn man möchte. Bis Ende des Jahres möchte man auf IFRS umgestellt haben. Vorher ist kein Segmentwechsel (beim Börsenhandel möglich).

Die Produktion in Europa wäre unter optimalen Bedingungen frühestens Mitte 2023 machbar. Aber nicht sehr wahrscheinlich; da müsste alles optimal laufen.

TJ sieht den Simracing-Markt besser (von den Wachstumsraten her) als den allgemeinen Spiele-Markt.


Zur Entwicklung:

Dieses Jahr kommt ein neues Cockpit.
Es war die Rede von einer App (Genaues habe ich nicht verstanden).
Sie haben begonnen "etwas mit KI" zu machen. Sind aber im Anfangsstadium.
Ein neues Quick-Release System ist noch in der Entwicklung. (Material mit akzeptablen Kosten zu finden ist das Kernthema)

Japan läuft zur Zeit sehr gut wegen Gran Turismo 7


Bitte korrigiert mich, wenn davon etwas falsch war!