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    Nach-der-Liquiditätsrallye = Vor-der-Inflationsrallye ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.03.09 09:45:59 von
    neuester Beitrag 15.06.09 14:29:57 von
    Beiträge: 40
    ID: 1.149.250
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      Avatar
      schrieb am 25.03.09 09:45:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachdem ja nun ein Billionen-Dollar, bzw. Milliarden-Euro (Rettungs-) Paket nach dem anderen über die verwunderte Gemeinde in den usa und in der Eurozone samt asiatisch-pazifischem Raum ausgekübelt worden ist, sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen, wann es zu entsprechendem Inflationsdruck kommen könnte.

      Das Argument, es handele sich hier nur um quasi virtuelles Geld kann ja nicht so richtig ziehen, denn wie soll virtuelles Geld eine reale Wirtschaft aufpäppeln?

      Speziell der us-Dollar scheint ja wohl gnadenlos überbewertet, angesichts der ja wohl eher nicht-vorhandenen Wirtschaftsleistung der usa in Verbindung mit dem aktuellen Zinsniveau.

      Nachdem wir ja in den vergangenen Jahren Zeugen geworden sind, was ein \"zuviel\" an Liquidität so alles anrichten kann, muss man sich fragen, was ein \"zuwenig\" an Vertrauen in die Währungsstabilität bzw. Kaufkraft alles anrichten wird.
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:10:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.840.911 von Cashlover am 25.03.09 09:45:59Schau dir mal die Staatsanleihen und den Yen ab 1990 in Japan an.

      Auch damals eine starke Erhöhung der Staatsverschuldung auf 180% des BIP nach einer Immobilienblase und vielen faulen Krediten.

      Dann kannst du sehen wie es laufen kann...

      :look:
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:10:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.840.911 von Cashlover am 25.03.09 09:45:59Nun übertreib es mal nicht mit der US-Wirtschaft. Die haben zwar General Motors und Chrisisler, aber auch Unternehmen wie Boeing, Caterpillar, Apple, Google, 3M oder Coca-Cola (nur um ein paar gute zu nennen).
      Bei den Währungen kannst du derzeit nicht auf wirtschaftliche Hintergründe bauen, das ist alles politisch gesteuert. Wenn die EZB beschließt, dass der Euro abgewertet werden muss, steigt der Dollar. So haben es die Schweizer ja auch gemacht.
      Ansonsten sollte man sich bewusst sein, dass das Spekulieren auf Inflation eine Spekulation ist. Es kann ja durchaus sein, dass der Versuch der FED, eine Deflation um jeden Preis zu verhindern, scheitert. Warum auch immer (meistens weiß man das erst hinterher).
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:11:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      In Japan gab es trotz der hohen Staatsverchuldung lange Jahre eine Deflation.

      Gut, die Steuern wurden auch angehoben, um die Staatsverschuldung zu kontrollieren, dadurch Konsumverweigerung.

      So kann es laufen...
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:11:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich glaube, der Inflationsdruck wird dann deutlich zunehmen, wenn klare Anzeichen für eine verbesserte Auftragslage in der realen Wirtschaft vorhanden sind und die Nachfrage mindestens teilweise steigende Tendenz aufweist. Ich kann mir vorstellen, dass diesbezüglich wichtige Signale von China kommen werden.

      Gegensteuer von den Zentralbanken wird aber nicht lange auf sich warten lassen.

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      schrieb am 25.03.09 10:13:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.840.911 von Cashlover am 25.03.09 09:45:59#1

      Kannst du deine Rechnung zum Dollar mal konkretisieren?

      Auf welchen Wert kommst du, wenn du Wirtschafsleistung (BIP?) und Zinsniveau heranziehst und zu welchen Währungen sollte er abwerten?

      :look:

      Eine überbordende Staatsverschuldung mündet in der Hyperinflation. Gab es in Deutschland schon 2x und zwar nach dem 1. und 2. Weltkrieg.
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:15:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.150 von Caravest am 25.03.09 10:11:52#5

      Die positiven Signale gab es doch schon, aufgrund dem Konjunkturpaket und den positiven Folgen.

      Die Zentralbanken werden dann schnell bremsen, da sei dir sicher.

      1929-1932 hatten wir keine Zentralbank und die Liquidität fehlte. Dieses Szenario sollte es nicht ein zweites Mal geben, siehe Heli-Ben.

      :D
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:27:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.143 von Schnueffelnase am 25.03.09 10:10:54das die USA auch paar gute Unternehmen haben, bestreite ich nicht.

      Ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie auch eine negative Außenhandelsbilanz haben, seit etlichen Jahren.
      Und ob nun ausgerechnet jetzt die Exportquote nennenswert gesteigert werden kann, ist schwer vorstellbar.
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:29:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.306 von Cashlover am 25.03.09 10:27:39#8

      Hast du eine langfristige Grafik über die Außenhandelsbilanz der USA?

      Warum denkst du das die Exportquote nicht nennenswert gesteigert wird?

      Ein schwacher Dollar wäre doch ein Argument dafür.

      :)
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:41:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Alles nur Spekulationen.

      Erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt.:D

      In der Schule habe ich mal gelernt, dass wenn viel Geld (Nachfrage nach Waren)auf wenig Waren trifft, die Preise steigen und das man diesen Zustand Inflation nennt.

      Wo sind bitte wenig Waren?

      Hier wird permanent die Geldpolitik als der Treiber für Inflation genannt. Das ist purer Nonsens und für sich alleine betrachtet sogar völliger Unsinn.

      Die Treiber der letzten Inflationsraten waren für mich die Exzesse an den Warenterminmärkten. Hier ist viel Anlagekapital auf wenig Angebot gestoßen und die Kurse für fast alles, von Schweinebäuchen bis Rohöl wurden hochgepuscht, ohne das eine tatsächliche Nachfrage in adäquater Höhe existiert hätte.
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:45:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.448 von DasWarnsignal am 25.03.09 10:41:08Wenn du keine Inflation siehst, durch das Drucken der Fed...

      ...was dann?

      Was ist wahrscheinlich?

      :look:
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:52:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.500 von kosto1929 am 25.03.09 10:45:58Stellt sich doch grundsätzlich die Frage, ob eine Erhöhung der Geldmenge gleich zu höheren Inflationsraten führt?

      Stimmt die These in Zeiten, in denen die Wirtschaft in eine Rezession gefallen ist?

      Kann die Inflation vermieden werden, wenn die Geldmenge reduziert wird, sobald die Wirtschaft wieder anzieht?

      Fragen über Fragen ...

      Was ist der Sinn des Lebens? 42?

      Wir alle hier sind viel zu kleine Pubser und haben nicht die erforderlichen Informationen.

      Alles nur Spekulation.:D
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:53:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.565 von DasWarnsignal am 25.03.09 10:52:28...und ich dachte du hättest was drauf.

      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 11:39:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.593 von kosto1929 am 25.03.09 10:53:50Sorry das ich Dich enttäusche, aber ich habe wirklich keine Standleitung zur Fed und auch nicht zu Steinbrück und wie sie alles heißen, die nutzlosen Organisationen und Politiker.

      Ich sehe keine Anzeichen für eine Inflation, zumindest ist diese zur Zeit nicht belegbar (also bei mir zumindest).

      Und bei der Nachrichtenlage mache ich mir über Inflation kein Kopfzerbrechen.

      Wie ich ja schon sagte, solange wir funktionoerende Märkte haben und die Wirtschaft zumindest im normalen Rahmen läuft, kann man über die Geldmenge die Inflation regulieren.

      Aber haben wir funktionierende Märkte? Ich bezweifle das.

      Solange die US-Bürger in der Schuldenfalle stecken, sehe ich keine Liquidität, die in die Warenhäuser fließt und somit auch keinen Grund für steigende Preise.

      Und wer sagt uns, dass die Fed nicht rechtzeitig die Geldmenge reduziert?
      Wobei das glaube ich nicht, Inflation hat die Fed schon lange nicht mehr interessiert. Hauptsache die Wirtschaft brummt und der US-Bürger konsumiert.:laugh:

      Achja, da war doch noch was!!!!

      Hat die USA nicht vor einiger Zeit angefangen, die Geldmenge M3 nicht mehr zu veröffentlichen?

      Ein Schelm wer böses dabei denkt.:D

      Vielleicht hat die USA ja schon lange eine Hyperinflation und keiner merkt es, naja zumindest außer die Verbraucher, die sollten ja steigende Preise merken, oder doch nicht?
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 12:02:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.842.122 von DasWarnsignal am 25.03.09 11:39:37Die Frage stellt sich ja nicht ob wir jetzt eine inflationäre
      Tendenz haben sondern wie das in 2 oder 3 Jahren aussieht.

      Meines Erachtens ist die Infaltionierung insbesondere in den
      USA gewollt und notwendig.
      Andernfalls droht doch der Staatsbankrott mit der Vernichtung
      der Währung.

      Die Billionen werden Ihren Weg finden und bei sinkender Gütermenge
      ist doch wohl klar was mit hoher Wahrscheinlichkeit passiert.

      Gold und Silber halte ich in diesem Umfeld für ein geeignetes
      Anlageinstrument der Krise weitestgehend zu entgehen.
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 12:17:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.842.384 von weissgold am 25.03.09 12:02:11Okay, Gold und Silber wurden ja schon immer als Fluchtanlage gesucht, wenn Ungemach drohte.

      Ultrapessimisten (zu denen gehöre ich auch) sehen sogar Kaffee und Zigaretten als gute Anlage, also rein physisch.

      Nur ist dann die Frage, ob man jetzt schon in Gold und Silber investieren sollte?

      Mir sind die Preise für Edelmetalle zu hoch und sollte die Bärenmarktrallye weiter gehen, werden die Preise für Edelmetalle noch ordentlich purzeln.

      Man was bin ich blöd, hätte ich doch auf meine innere Stimme gehört und vor 4 Jahren mehr Gold gekauft.:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 12:23:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn das so einfach wäre,dass man Inflation steuern und beherrschen kann wie man will,dann wäre Wohlstand auf Ewigkeit vorprogrammiert.Ganz einfach mal eine Billion ins Systempumpen und schon läufts.
      So einfach ist das aber nicht.Eine Inflation ist unvermeidlich nach all diesen bisher unternommenen Exzessen.Für 2011 können wir uns schon mal auf 10% Inflation einstellen.Vielleicht auch mehr.
      Oder kommt noch eine Weltwährung in der Zwischenzeit was den Wohlstand ebenfalls deutlich schmälern würde.
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 13:06:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.842.613 von AHEO am 25.03.09 12:23:19Weltwährung:confused::D:laugh:

      Wenn sowas überhaupt denkbar wäre, könnte dies nur eine Goldgedeckte Währung sein.

      Ich glaube nicht, dass mein Restlebenszyklus reicht, um noch eine Weltwährung zu erleben.

      Da müssten schon bald Außerirdische landen und das halte ich sogar noch für wahrscheinlicher als eine Weltwährung.
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 13:26:47
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.842.977 von DasWarnsignal am 25.03.09 13:06:48Wenn die Main Street kaufen will gibt es kein Gold oder
      Silber.

      Der durchschnittliche Goldbestand der Deutschen liegt bei
      0,49g.


      Unsere Großväter waren schlauer!
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 14:05:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.593 von kosto1929 am 25.03.09 10:53:50Hallo Kosto!

      Würdest Du jetzt Gold kaufen?

      Wo siehst Du den Goldpreis demnächst?

      Danke
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 14:09:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Meinen Senf dazu :

      es kann für die Regierungsverantwortlich der (fast) ganzen Welt, nur darum gehen, sich auf Kosten einer Inflation zu entschulden. Kein Regierung wird diese Schulden auch nur annähernd zurückzahlen, leidglich nominal wird dies geschehen.

      Wer ist hier so naiv zu glauben, dass ein paar Billionen Dollar durch ein paar Prozentpunkte der FED zurück in den Staathaushalt fließen, oder die völlig aufgeblähte Geldmenge würde abschöpfen können ? Diese Kiste ist endgültig in den Sand gefahren. Was passiert an "Stützungsmaßnahmen", sind was für´s dumme Wahlvolk, und zur Rettung der derzeitigen Legislaturperiode.

      Diese Krisenmaßnahmen sind UNVERANTWORTBAR gegenüber jedem von uns, der Altersvorsorge betreibt, oder Sparguthaben hat. Ich denke dass ich von meiner seit 20 Jahren angesparten LV mir dann ein Butterbrot werde leisten können.

      Gott sei Danke habe ich vor einem Jahr meine Anlagen weitesgehenst aufgelöst und eine Immobilie, sowie Gold und Siber gekauft. Und bisher ist die Krise noch gar nicht losgegangen.

      Diese Krise ist ein Konstruktionsfehler unserer Währungen. Es kann nur ein Gold/Silber/Diamanten/Öl oder sonst was gedeckten Währung die Sparer vor gigantischer Inflation schützen. Aber es wird bis zu letzt jeder politische Verantwortliche das bisherige System verteidigen. Warum ? Natürlich, damit ich Geld ausgeben kann, ohnein Zukunft oder jetzt dafür was zu leisten.

      Aktien werden von der Inflation profitieren, keine Frage. Zumindestens ersteinmal in der Anfangsphase der Inflation.

      Revolutionäre Zeiten stehen uns bevor..

      stevee
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 15:36:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.843.563 von stevee am 25.03.09 14:09:17Todgesagte leben länger.

      Unter Umständen halten die Maßnahmen das ganze System noch über mehrere Jahre am Leben.

      Allerdings wird das bittere Ende wohl um so schlimmer, je länger gepumpt wird.

      Bei einem totalen Kollaps der Währungs- und Finanzsysteme glaube ich nicht an einen friedlichen Ausgang, also lieber weiter pumpen, Augen zu und durch.
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 19:20:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.321 von kosto1929 am 25.03.09 10:29:54braucht man dafür eine Grafik:confused:

      Das die usa mittlerweile seit etlichen Jahren ein negatives Außenhandelsbilanz Saldo haben, kannste mir auch so glauben.

      Was haben die Amis denn auch schon gross zu bieten?
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 06:20:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.842.122 von DasWarnsignal am 25.03.09 11:39:37"Hat die USA nicht vor einiger Zeit angefangen, die Geldmenge M3 nicht mehr zu veröffentlichen?"

      ja, das machen sie seit März 2006 nicht mehr, also seit genau 3 Jahren.
      Das Argument war, dass es sich dabei um eine verzichtbare Kenngrösse handelt, was allerdings vielen schon seinerzeit sehr merkwürdig vor kam (und zwar nicht nur Verschwörungstheoretikern, denen ja alles merkwürdig vorkommt)....:D

      Aber vielleicht war es ehrlicher, diese Kenngrösse nicht mehr zu publizieren, als gefakede Zahlen rauszugeben, was ja eine Alternative gewesen wäre.

      Wobei es sehr schwierig gewesen wäre, die exorbitante Zunahme der Geldmenge zu verschleiern, hätte wohl eh keiner geglaubt.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 06:52:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.448 von DasWarnsignal am 25.03.09 10:41:08"In der Schule habe ich mal gelernt, dass wenn viel Geld (Nachfrage nach Waren)auf wenig Waren trifft, die Preise steigen und das man diesen Zustand Inflation nennt.

      Wo sind bitte wenig Waren?"


      Klar gibt es in den usa viele Waren zu kaufen, was aber in erster Linie daran liegt, dass die usa eben einen exorbitanten Überschuss an Importen haben und das nicht erst seit paar Jahren, sondern schon historisch.
      Das macht doch gerade die Bedeutung der usa aus, dass die quasi Waren aus aller Welt, speziell aber aus Asien und Kontinental-Europa, aufgesogen haben, wie ein trockner Schwamm.

      Und das wiederum hat in den letzten Jahren schon nur noch deshalb funktioniert, weil sich die Exporteute in den us-Dollarraum nur mit windigem Währungshedging gegen Valueverluste des usDollars abgesichern konnten.

      Wer sich in den letzten 3 Jahren die Bilanzen von Unternehmen mit Schwerpunkt usa als Absatzmarkt mal angeschaut hat, dem musste ja schon auffallen, wie gross die Diskrepanz zwischen "Gewinn" und "währungsbereinigtem Gewinn" immer dann war, wenn kein oder kein ausreichendes Währungshedging getätigt wurde.

      Und sowas ist ja wohl nicht normal, wenn es sich über etliche Jahre hinzieht.

      Andererseits gab es allerdings auch keine Alternativen, denn der gemeine shareholder verlangte ja immer in erster Linie "Wachstum" und wer seinen Umsatz kontinuierlich steigern wollte, kam mittelfristig um die usa als Absatzmarkt garnicht herum......ein Teufelskreis, wie es ihn klassischer garnicht geben kann.

      Fazit:
      Die usa haben nur deshalb ein üppiges Warenangebot, weil sich die Lieferanten in den usDollarraum schon seit langem damit abgefunden haben, für ihre veredelten Produkte eine inflationierende Währung zu erhalten und der Finanzmarkt gleichzeitig Möglichkeiten offeriert hatte (und noch anbietet) sich gegen selbige Währungsverluste in bestimmtem Rahmen zu schützen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 07:00:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.143 von Schnueffelnase am 25.03.09 10:10:54da hast du recht,

      aber es werden mal wieder nur die großen Unternehmen betrachtet...
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 07:20:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.448 von DasWarnsignal am 25.03.09 10:41:08endlich jemand der mal klar denken kann;

      ich denke, dass momentan jeder halbherzig und unwissend über Inflation redet.

      steigende Staatverschuldung bedeutet nicht Inflation!!
      Es besteht/bestand ÜBERPRODUKTION!!!
      Nicht die Infaltion vernichtet euer Vermögen - es ist die DEFLATION!!!

      Was bedeutet Inflation/Deflation?

      Deflation bedeutet, dass ein Überangebot von Waren auf Geld trifft. Wenn ein Überangebot an Waren vorhanden ist, muss zuerst dieses Überangebot reduziert werden -> Arbeitsplatzabbau, Preisreduzierungen, ...
      Wenn hier eine Spirale in Gang gesetzt wird (die in den USA mit Immobilien angefangen hat, und derzeit den Automarkt der gesamten Welt erfasst hat) frisst die Deflation alle Ersparnisse und Werte auf, die der Mensch besitzt. Sei es dadurch, dass Unternehmer Geld in die eigene Firma stecken müssen, der Arbeitslose seine Familie durchfüttern muss oder die Hypothek aus Ersparnissen weiterbezahlt werden muss!!!

      DIE AUSWEITUNG DER GELDMENGE DIENT IM MOMENT DAZU, VERMÖGENSVERLUSTE ZU VERHINDERN!!!

      Die Abwrackprämie ist nicht anderes, als ein Versuch den Neuwagenmarkt zu stabilisieren, und die Preise KONSTANT oder auf einem hohen Niveau zu halten!!!

      ES WIRD VORERST KEINE INFLATION GEBEN!! WIR HATTEN SIE SCHON!!!!

      Sollte die Deflationsspirale in Gang treten, wird es ein Debakel am Goldmarkt geben; und jeder, der sein Gold dann veräußern muss, wird empfindliche Verluste einfahren!! Gold hat seine Berechtigung nur im Fall einer neuen goldgedeckten Währung, im Fall eines breiten Volksmisstrauens in Papiergeld oder in einer Hyper-Inflation!!

      Und jeder der auf eine Inflationsrallye am Aktienmarkt wartet, wird im Falle einer Deflationsspirale lange warten...denn in einer Deflation sinken auch die Unternehmenswerte!! Bislang wanderten die Gelder nur in die Bilanzen der Banken und nicht in den Noten-Geldkreislauf...außerdem wollen erste Banken Staatsgelder wieder zurückzahlen (Goldman Sachs)!!

      Alles meine persönliche Meinung; aber etwas nachdenken schadet nicht...
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 07:32:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.849.545 von Tobias79 am 26.03.09 07:20:38Danke, sehr interessanter Text.

      :)
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 07:36:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.843.533 von Senfsocke am 25.03.09 14:05:54#20

      Ich besitze keine physisches Gold, obwohl es eine gewisse Absicherung ist.

      Beim Goldpreis denke ich, dass über 1000 nochmal eine große Bewegung einsetzen kann, aber ich sehe das charttechnisch.

      Wenn sich die Aktienmärkte erholen, dann schwindet auch die Angst vor einer Währungsreform.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 09:41:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.849.545 von Tobias79 am 26.03.09 07:20:38steigende Staatverschuldung bedeutet nicht Inflation!!

      Ja was bedeutet es dann? Warum wird dann nicht ganz einfach eine Billion locker gemacht und an das Volk verteilt? Wohlstand für alle.Wäre doch die einfachste Lösung.
      Verschuldung ist immer die Folge mit Wohlstandsverlust.Auch wenn die Preise nicht unbedingt steigen,die Löhne schmälern sich automatisch da die Steuern bei Verschuldung auch dem enstsprechend steigen müssen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 09:56:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.850.541 von AHEO am 26.03.09 09:41:33Wenn der Staat aus der Scheisse irgendwie heraus kommen will muss er seine Schulden weginflationieren.Natürlich auch mit Wohlstandsverlust.Eine Währungsreform ohne Inflation würde nichts bringen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 10:19:34
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.843.563 von stevee am 25.03.09 14:09:17Wer ist hier so naiv zu glauben, dass ein paar Billionen Dollar durch ein paar Prozentpunkte der FED zurück in den Staathaushalt fließen, oder die völlig aufgeblähte Geldmenge würde abschöpfen können ? Diese Kiste ist endgültig in den Sand gefahren

      Genau so is es.Es gibt nur eine Möglichkeit.Schulden weginflationieren mit Währungsreform, oder wir finden noch Deppen in Drittländer die für uns im Westen umsonst arbeiten und ihre Rohstoffe uns ebenfalls schenken.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 13:07:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.850.541 von AHEO am 26.03.09 09:41:33NEIN!!! :cry: Es ist doch genau anders herum!!

      Die Billion wird doch nicht an das Volk verteilt!!! Das Volk soll die Billion BEZAHLEN!!!!!!!

      Die US-Regierung KAUFT toxische Wertpapiere. Die US-Regierung handelt im Auftrag DES VOLKES!!! Das Volk kauft also die fraglichen Werte der Banken!!! Und wie wird bezahlt? Entweder mit steigender Staatsverschuldung, oder mit Einschnitten in den Sozialleistungen (wobei ich mich frage, wo da in den USA noch Handlungsspielraum ist)! Wenn diese Transaktion nicht gutgeht, gande uns Gott.

      Wo geht also das ganze Geld (wobei es sich ja lediglich um BUCHgeld handelt) hin? In den Bankkreislauf.
      Und was passiert dort? Es werden zuerst wertlose Vermögenswerte ausgeglichen.
      Was passiert dann? Die Bank ist froh gerettet zu sein, bzw. ihre unberechenbare Aktiva zu einem Preis verkauft zu haben, und überlegt sich, ob sie in Zukunft weitere unberechenbare Risiken eingehen soll.
      Was sind Kredite? RISIKEN!!
      Wo also bitte bleibt die Inflation??? Es läuft gerade still und heimlich die Sozialisierung der Verluste an. Das Volk wird mit dem Gespenst Inflation konfrontiert, und wenn sie nicht eintritt, hat man (also die Entscheider) alles richtig gemacht.

      Steigende Staatsverschuldung bedeutet (was du ja auch richtig erkannt hast), dass das Staatsvermögen mit BUCHgeld verpfändet wird. Diesen Pfand bezahlst DU! und ICH! in Zukunft mit Geld (und zwar RICHTIGEM Geld) zurück.


      Zweite Antwort: Was würde passieren, wenn man Geld/Dollar an das Volk verteilen würde? Wer stellt dieses Geld denn zur Verfügung? Wieder der Staat, also Du! und Ich!. Wäre nichts anderes als Aufrechterhaltung des derzeitigen Lebensstandarts des Volkes auf Kosten seiner Kinder!


      Dritte Antwort: Verschuldung ist immer die Folge mit Wohlstandsverlust?!?
      Weiß nicht, was du damit sagen willst...
      Wenn Wohlstandsverlust die Folge von Verschuldung ist, hat man falsch investiert (bspw. in Konsumgüter, falsches Auto,...), da bei geschickten Investitionen Wohlstandsgewinn die Folge ist (zugegeben ein Anderer bezahlt deinen Schuldendienst und deinen Wohlstandsgewinn)


      Vierte Antwort: Der Staat (also Du! und Ich!) kann seine Verpflichtungen auch aussetzen bzw. nur quotal bedienen. Denk mal an Argentinien,... ggf. auch in Zukunft an die Pfandbriefgläubiger der HRE (wird dann so formuliert sein, dass jeder einen Beitrag zur Rettung unseres Wohlstandes und unserer Stellung in der Weltwirtschaft beitragen muss)

      sind alles eigene gedanken,...keine garantie auf richtigkeit.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 13:34:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.136 von kosto1929 am 25.03.09 10:10:05solange nicht der Staat als Emittent in Frage gestellt wird, hängt die Entwicklung einer Staatsanleihe lediglich von dem der Währung zugrundeliegenden Zins ab.

      Japan hat Nullzinsniveau eigeführt

      alte Anleihen aus den 80er Jahren haben in YEN an Wert gewonnen, weil ja überhaupt noch Zinsen gezahlt wurden.

      Darüberhinaus wurde der YEN zum Spekulationsobjekt, weil man sich ja "günstig" verschulden konnte (also hohe Nachfrage -> hoher Preis)


      Diemal könnte es anders sein, da die Vermögensblase alle großen Industrievolkswirtschaften / -nationen erfasst.
      Wenn jede Volkswirtschaft versucht ihre Währung gleichermaßen abzuschwächen, ändert sich erstmal nichts.

      Insofern teile ich deine Meinung zum Deflationsrisiko und zum Thema Staatsanleihen.

      Welche Währung sich jedoch wie abschwächt bleibt abzuwarten, ob und wie beim G20-Gipfel hinsichtlich der SZR entschieden wird.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 14:04:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.841.321 von kosto1929 am 25.03.09 10:29:54die USA haben aber wenig zu exportieren;

      die müssen erstmal Know-How (Windkraft,...) importieren - und dafür wäre ein starker Dollar oder stabile Kurse hilfreich.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 14:07:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.843.563 von stevee am 25.03.09 14:09:17Kein Regierung wird diese Schulden auch nur annähernd zurückzahlen

      Ne, tun sie auch nicht, das Volk zahlt zurück....
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 14:07:45
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.852.944 von Tobias79 am 26.03.09 13:07:41Dritte Antwort: Verschuldung ist immer die Folge mit Wohlstandsverlust?!?
      Weiß nicht, was du damit sagen willst


      Bei dem Schuldenpegel den Amerika bereits zu tragen hat,kann nur Wohlstandsverlust am Ende heraus kommen und je mehr Schulden desto mehr Wohlstands Verlust.Es sei denn die ganze Welt übernimmt die Schulden.Auch wir werden uns wundern wie die Steuern nach oben schießen werden wenn die Rechnung uns aufgetischt wird und der Staat mit weit über 2 Billionen Euro verschuldet ist.Irgend wer muss ja für Schulden gerade stehen.Darum meinte ich die kommen gar nicht drum herum ihre Schulden weg zu Inflationieren.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 14:08:49
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.843.563 von stevee am 25.03.09 14:09:17Ich denke dass ich von meiner seit 20 Jahren angesparten LV mir dann ein Butterbrot werde leisten können.

      Haste recht; aber nicht wegen der Inflation, sondern aufgrund des Wertverlustes der LV-Anlage
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 14:15:12
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.853.666 von AHEO am 26.03.09 14:07:45aber wie soll denn eine Inflation entstehen, wenn man dem Volk (also Bürger und Unternehmen) das Geld bspw. für Steuern wegnimmt....
      Avatar
      schrieb am 15.06.09 14:29:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.843.563 von stevee am 25.03.09 14:09:17@ stevee

      Eine ölgedeckte Währung..........
      Das ist mal der beste Vorschlag von allen.

      Ich habe mich extra deswegen registriert, weil dieser Vorschlag auf ein ausserordentlich tiefgreifendes Wissen schließen lässt; ein Wissen, dass heute nach der roten Bildungsexpansion der 70er kaum noch anzutreffen ist.

      In der Schule habt Ihr alle auch sehr gut aufgepasst.

      Geldmenge M3 ----- Grundkurs Wirtschaft/Recht in der 13
      Inflation/Deflation------- Wirtschaft/Recht 7. Klasse

      und cashlover würde jemand, der ein Auto anzündet, gleich --unter Berufung auf eine Notwehrsituation (!)--- mit einer "9mm Beretta oder einer Glock 18" ( die Standard-waffen seines Computersspiels ???) zu Leibe rücken.

      Respekt.

      Jetzt schreib ich es doch noch:

      Nur 2. Beispiele: (Ich lass mich selber mal raus)

      Mein Vater fährt nur einen Audi A3. (der ist genauso zuverlässig wie ein 6er oder ein 8er)
      Einer der besten und anerkanntesten Professoren, die ich je hatte, fährt nen alten 3er BMW.

      Es ist dumm Reichtum zu zeigen.
      Moralisch verwerflich sowieso.

      Die meisten Menschen in Führungspositionen sind mit einer 70% Wahrscheinlichkeit geboren worden, später eine Führungsposition zu übernehmen. Ohne eine Sekunde Lebensleistung.
      Kein Grund sich was einzubilden.


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      Nach-der-Liquiditätsrallye = Vor-der-Inflationsrallye ?