Aurelius- Einstiegssignal! (Seite 1012)

[Fmüller]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.034.812 von erfg am 29.05.17 12:59:01

Entschuldigung, wird nicht wieder vorkommen........

[etrader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.035.799 von DWalther am 29.05.17 15:27:10

Hmm, muss nicht für eine leerverkaufte Aktie zweimal Dividende bezahlt werden?
Wodurch dann beim Leerverkäufer starker Kaufdruck entsteht.

Oder wo ist mein Denkfehler?!

Der ursprüngliche Eigentümer A hält eine Aktie im Depot bei der Bank X.
Bank X verleiht die Aktie.
Der urpsprüngliche Eigentümer A erwartet natürlich trotzdem, dass seine Dividende gezahlt wird. Er weiß ja nicht mal, dass seine Aktie verliehen ist...

Die Aktie hat sich aber ein Shortseller von Bank X geliehen und weiterverkauft. Der "neue Eigentümer" B kassiert über seine Depotbank Y die Dividende.

Also wird die Dividende 2 mal gezahlt.

Der Ausleiher X muss die Dividende an Eigentümer A aus eigenem Geld zahlen.
Damit das Geschäft sich für den Ausleiher X rechnet, fordert Ausleiher X rechtzeitig zum Dividendenstichtag die Aktie vom Shortseller zurück, oder einen finanziellen Ausgleich.

Der Shortseller zahlt also entweder die Dividende an den Ausleiher X oder liefert die Aktie an den Ausleiher X zurück.
Beides kostet natürlich Geld.
Will er die Aktie zurückgeben, muss er an der Börse kaufen, dadurch ensteht (hoffentlich) der Shortsqueeze

[Trebor73]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.035.898 von gergeo am 29.05.17 15:40:55

Noch eine zusätzliche Frage:
angenommen meine Aktien liegen ohne Verkaufsorder und -Limit in meinem Depot, kann dann die Bank diese ohne mein Einverständnis einzuholen (auf eigenen Rechnung) verleihen?

[gergeo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.035.799 von DWalther am 29.05.17 15:27:10

M. E. sind beide Optionen möglich, Shortattacken zu reiten und wurden wahrscheinlich auch angewandt. Was wir "Kleinanleger" jetzt tun können, ist den Ausstieg zu verteuern. Sowie ein Verkaufslimit im Markt liegt, muss die Bank auf der Hut sein und die Aktien vorhalten. Ein längeres verleihen ist sehr riskant. Deshalb jetzt Verkazfslimits raushauen bei ca. 80 Euro und das Eindecken wird teuer für unsere Freunde. ich hab meine 500 Stück mit einem Limit bei 90 Euro liegen, damit wäre ich dann auch zufrieden :-)

[DWalther]

Das ist m.E. so nicht richtig.Der Shortseller verkauft zunächst die geliehenen Aktien , und fängt logischerweise danach erst an, den Wert durch entsprechende News / (Pseudo)studien in den Keller zu treiben.Nach der Attacke wird der Wert dann (bei Erfolg) zu einem niedrigeren Kurs zurückgekauft, und spätestens bei Ende der Leihfrist an die Bank zurückgegeben.

Das berühmteste Beispiel, wie Shortseller in die Enge getrieben werden können, ist die VW Stammaktie.Als Porsche damals bekannt gegeben hatte , Zugriff auf über 75% der Stämme zu haben (weitere 20% werden vom Land Niedersachsen gehalten) , setzt der übelste Short Squeeze der Börsengeschichte ein, mit Kursen bis zu 1000€ für eine einzige Stammaktie.Und Hedgefonds , die dadurch fast pleite gingen (mein Mitleid hielt sich stark in Grenzen)

[QualityInvest]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.035.076 von manni112 am 29.05.17 13:46:10

Ein fiktives Beispiel:

G.C. leiht sich von einer Bank, welche real in Besitz von Aurelius Aktien ist, genau diese aus.
Die Bank bucht diese Aktien ins Depot von G.C. Für die Ausleihe verlangt die Bank natürlich, je nach Zeitraum der Leihe (und z.B. wenn Dividenden entgehen würden) eine entsprechende Gebühr.

G.C. deckt sich nun mit Short-Hebelzertifikaten ein. Dann verteilt G.C. heftige Kritik über das Unternehmen, setzt das Kursziel wesentlich niedriger als der derzeitige Kurs tatsächlich ist und schmeisst die Aktien auf den Markt. Da extrem viel mehr Angebot auf einmal vorhanden ist, als Nachfrage, stürzt der Kurs ein und reisst sehr viele Stop-Loss mit, welche eine Lawine auslösen (ggf. werden die Aktien auch in Paketen verkauft und nicht auf einmal). Evtl. kooperiert auch ein anderer Short-Seller.

G.C. veräußert seine Hebelzertifikate und kauft nun am Markt genau die Anzahl der Aktien, welche ausgeliehen und verkauft wurden, niedriger wieder zurück. G.C. gibt der Bank die Aktien wieder zurück.

Das Leihgeschäft kann sehr unterschiedlich vereinbart werden. Zeitlich begrenzt oder finanzieller Ausgleich usw. Die Fantasie kennt hier keine Grenzen. Ob G.C. zusätzlich auch Hebelzertifikate einsetzt wurde im Beispiel nur mit aufgenommen, muss natürlich nicht sein.

Alle Akteure, welche Leerverkäufe tätigen, müssen dies an die Finanzaufsicht BaFin melden! Allerdings werden nur Netto-Leerverkaufsquoten, welche über 0,5 % des jeweiligen Aktienvolumens eines Unternehmens liegen, öffentlich im Bundesanzeiger gemacht. Jegliche Änderungen an den Quoten sind auch zu melden. Meldetermin ist spätestens der nächste Handelstag 15:30 Uhr.

Aktuell sind bei Aurelius 5,63 % an Netto-Leerverkaufspositionen 'öffentlich' im Bundesanzeiger. D.h. aber auch, diese 5,63 % müssen irgendwann wieder zurück gekauft werden. Gotham City taucht da nicht mehr auf, da sie quasi direkt zurück gekauft und einen Millionen-Gewinn realisiert haben.

Hoffe das klärt die Fragen mit Aktienvolumen und Dividende insgesamt.
Viele Grüße!

[erfg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.035.076 von manni112 am 29.05.17 13:46:10

Sorry, aber Aurelius muss die Dividende zahlen, nicht der Ausleiher! Der Ausleiher muss die Aktien besitzen, um sie ausleihen zu können.

[manni112]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.034.524 von tannery am 29.05.17 12:06:27

Kur und Dividende

Hallo,
Bin über die Shortattacke auch ganz glücklich. Hatte Aurelius immer mal wieder auf meiner Liste.
Habe mich nimmer dagegen entschieden wie mir der Kurs dann doch zu hoch war. Bin jetz schon sehr dick im Plus:-)

Eine Frage hab ich aber, der Ausleiher muss die Div. zahlen, das ist sowit klar.
Nur wo kommen die Aktien dann her, wenn der Ausleiher Aktien die der nicht hat, ausleiht.
Sind dann in dieser Zeit mehr Aktien im Umlauf als die AG tatsächlich ausgegeben hat?
VG
manni 112

[buylow_sellhigh]

So schnell kann's gehen. 52€ ist ein interessanter Kurs.
Ab da wird es für die meisten HF's unangenehm. (Grobe Schätzung anhand der Aufstockungen aus der Historie der Bundesanzeiger-Meldungen.)
Denen, die unterhalb 0,5% liegen dürfte es nicht viel anders gehen.

Eindecken oder Attacke? Stillhalten ist keine so gute Option.
Das Handelsvolumen steigt heute schon wieder leicht im Vergleich zur letzten Woche.
Bin gespannt auf morgen, wenn die nach dem Feiertag mit Entsetzen auf den Kurs blicken.

[erfg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.034.695 von Fmüller am 29.05.17 12:35:41

Kommst Du auch schon aus dem Mustopf?
Ist doch schon letzte Woche durch diskutiert worden!