Peak Oil und die Folgen (Seite 116)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 61.075.222 von borazon am 22.07.19 00:10:29
China hat seitdem einen Einbruch von 300000 Autos/Monat, USA 50000/Monat, und Deutschland von 70000/Monat.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass die Chinesen ebenso wie Deutschland ein Diesel-Problem haben, aber die USA bestimmt nicht. Für die Amis ist Diesel immer noch der "Fuel of the devil"; da kauft fast keiner einen Diesel-PKW.
Trump mag ja einen kleinen Einfluss haben, aber meines Wissens sind die Zölle für deutsche Auto in USA und umgekehrt bisher unverändert und auf demselben Stand wie vor zwei Jahren.
Hast du auch eine echte Begründung für deine Annahme, dass die Anti-Diesel-Kampagne in Deutschland die Verkaufszahlen nach unten drückt, oder in China ?
Immer schön sachlich bleiben !!
Der Dieselskandal von VW wurde im September 2015 öffentlich. Das hat in den Jahren 2016 und 2017 weder in USA noch China noch in Deutschland irgendeinen Einfluss auf die Verkaufszahlen von Autos gezeigt. Erst in Q2/18 war in China ein Einbruch der Verkaufszahlen sichtbar, und in Q3/18 in Deutschland.China hat seitdem einen Einbruch von 300000 Autos/Monat, USA 50000/Monat, und Deutschland von 70000/Monat.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass die Chinesen ebenso wie Deutschland ein Diesel-Problem haben, aber die USA bestimmt nicht. Für die Amis ist Diesel immer noch der "Fuel of the devil"; da kauft fast keiner einen Diesel-PKW.
Trump mag ja einen kleinen Einfluss haben, aber meines Wissens sind die Zölle für deutsche Auto in USA und umgekehrt bisher unverändert und auf demselben Stand wie vor zwei Jahren.
Hast du auch eine echte Begründung für deine Annahme, dass die Anti-Diesel-Kampagne in Deutschland die Verkaufszahlen nach unten drückt, oder in China ?
Der böse Fehlerteufel liegt woanders.
Setze x-Achse = Zeit
und y-Achse Ölpreis und Autoverkäufe.
Dann wird man als relevante Zeitpunkte der Autoverkaufs-Rückgänge die Trumpschen Störungen erkennen, wofür ihr Anti-Trumpelisten eigentlich dankbar sein müsstet,
und insbesondere bei der dt. Autoproduktion die ökoträumerische Anti-Diesel-Kampagne in Dtl.
Jedoch völlig wurst.
Erst wenn D auf das Niveau von Kuba runter ist, werdet ihr zufrieden sein.
Setze x-Achse = Zeit
und y-Achse Ölpreis und Autoverkäufe.
Dann wird man als relevante Zeitpunkte der Autoverkaufs-Rückgänge die Trumpschen Störungen erkennen, wofür ihr Anti-Trumpelisten eigentlich dankbar sein müsstet,
und insbesondere bei der dt. Autoproduktion die ökoträumerische Anti-Diesel-Kampagne in Dtl.
Jedoch völlig wurst.
Erst wenn D auf das Niveau von Kuba runter ist, werdet ihr zufrieden sein.
Ersetze Autoproduktion durch Autoverkäufe !
Böser Fehlerteufel Chinas Auto-Produktion
Gestern fand ich Daten zu China-Autoproduktion. In derselben Darstellung wie vorher ergibt sich:Bei ~50$/Barrel steigen die Autoverkäufe in China, bei ~75$/Barrel fallen sie. Bisher um 300000 PKW/Monat.
Das ist der gesuchte Nachweis, dass 75$ zu hoch für die Weltwirtschaft sind. Es ist nicht mehr möglich, dass diese Grenze wesentlich überschritten wird, ohne dass die Konjunktur abgewürgt wird.
Ich halte die Grenze derzeit für maximal 60$ Brent; mit 50$ Brent könnte die Konjunktur vielleicht noch laufen.
Das ist ein richtiger "Beweis" des ETP-Modells.
Interessant sind die USA-Zahlen im Vergleich. Turchin fällt mir ein. In Krisen schaffen es die Eliten immer, ihren Reichtum länger zu behalten als das gemeine Volk.
Korrektur
Leider ist meine Kurve von letzten Post unvollständig. Sie ist nicht falsch, die Daten für Autos von FRED sind richtig, aber die SUVs (Light Trucks) fehlen. Die Amis kaufen fast nur noch SUVs (zwei Drittel). War mir in dem Umfang nicht klar.Mit SUVs sieht es so aus:
Seit dem Ölpreisminimum von 2016 ist die Gesamt-Verkaufszahl an PKW und Light Trucks von 1,47 Mio lediglich um 50000 gesunken. Das zeigt zwar die von mir erwartete Tendenz, ist aber wesentlich weniger.
Ich werde das weiter verfolgen.
Der rasend schnelle Abschied vom Ölzeitalter
Dei deutsche Autoproduktion ist nur ein Ausschnitt der weltweiten Produktion. Für China habe ich bisher keine Daten gefunden, aber für USA. Die folgende Grafik zeigt den Verkauf von Neu-PKW in den USA.In 2015 wurden noch 650000 PKW pro Monat verkauft, heute sind es nur noch zwei Drittel davon. Bereits 2016 begann der Abstieg, in Deutschland erst zwei Jahre später.
Dies Grafik zeigt mehr als alles andere, wie schnell der Abschied vom Ölzeitalter jetzt schon abläuft.
Updates
Die OPEC+ hat die Verlängerung der Fördermengen-Begrenzung beschlossen.Wenn SA und Russland konstant weiter produzieren, wird Gesamt-Opec weniger fördern, da einige OPEC-Staaten schon hinterm Peak sind.
Die Autoproduktion in Deutschland fällt und fällt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.879.954 von keepitcool am 24.06.19 19:30:26Danke für die Antwort! Bin gespannt wie es weitergeht. Auf alle Fälle ist das jetzige System viel widerstandsfähiger als ich gedacht habe. Die Effekte des ETP-Modells sollten ja schon greifen. Die hüstelnde Automobilbranche ist ja erst der Anfang. Ich erwarte aber das die weltwirtschaftliche Abwärtsbewegung bald an Geschwindigkeit zunimmt, weil die Erdölförderung stagniert bzw. leicht abnimmt und der Förderaufwand steigt. Auch der Aufwand in der Förderung von Erzen steigt gerade erschreckend stark an, was insgesamt weniger Energie für die Gesellschaft übrig lässt. Der jetzige Wohlstand wird sich wohl nicht mehr lange halten können!
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.871.776 von Maxima_Virilem am 23.06.19 16:26:29
Es macht auch keinen Sinn, andere Energien (Wind, Sonne, Atom, Gas) für die Ölförderung einzusetzen. Jede Energieumwandlung hat einen Wirkungsgrad, der meistens um 30% liegt. Wenn man Energie zur Fortbewegung einsetzen will, ist deshalb die direkte Verwendung fast immer günstiger, da man die Verluste vermeidet.
Keine Regel ohne Ausnahme. Wenn Öl ein Nischenprodukt geworden ist, und nur ca. 5% der Weltenergie aus Öl stammen, kann man sich vielleicht eine gewisse Verschwendung leisten und dann wieder Öl fördern.
Wie schnell der Ölpreis gegen Null läuft, kann man kaum berechnen. Es gibt einfach zu viele Einflussgrößen für eine Berechnung. (Und wenn es ein Team guter Wissenschaftler könnte, würde es keiner glauben wollen – siehe Klimawandel) Das beste was wir haben, ist die Fortschreibung des bisherigen Preisverfalls von etwa 7$ pro Jahr. Ich erwarte allerdings eine Verringerung der 7$/Jahr – Konstanten. Man wird die existierende Infrastruktur der Ölverbraucher (PKW, Heizungen, Kraftwerke) nicht mehr erneuern. Damit steht mehr Geld für Öl zur Verfügung.
Zukunft des Ölpreises
Der Ölpreis wird in jedem Fall gegen Null laufen. Öl wird nur wegen seines Energieinhalts gefördert. Wenn der Energieaufwand für die Förderung genauso hoch ist, wie der Energieinhalt des Öls, kann sich die Weltwirtschaft kein Öl mehr leisten. Es geht einfach nicht.Es macht auch keinen Sinn, andere Energien (Wind, Sonne, Atom, Gas) für die Ölförderung einzusetzen. Jede Energieumwandlung hat einen Wirkungsgrad, der meistens um 30% liegt. Wenn man Energie zur Fortbewegung einsetzen will, ist deshalb die direkte Verwendung fast immer günstiger, da man die Verluste vermeidet.
Keine Regel ohne Ausnahme. Wenn Öl ein Nischenprodukt geworden ist, und nur ca. 5% der Weltenergie aus Öl stammen, kann man sich vielleicht eine gewisse Verschwendung leisten und dann wieder Öl fördern.
Wie schnell der Ölpreis gegen Null läuft, kann man kaum berechnen. Es gibt einfach zu viele Einflussgrößen für eine Berechnung. (Und wenn es ein Team guter Wissenschaftler könnte, würde es keiner glauben wollen – siehe Klimawandel) Das beste was wir haben, ist die Fortschreibung des bisherigen Preisverfalls von etwa 7$ pro Jahr. Ich erwarte allerdings eine Verringerung der 7$/Jahr – Konstanten. Man wird die existierende Infrastruktur der Ölverbraucher (PKW, Heizungen, Kraftwerke) nicht mehr erneuern. Damit steht mehr Geld für Öl zur Verfügung.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.855.412 von keepitcool am 20.06.19 20:40:08Danke für die schönen Grafiken und deine Mühe! Ich kann mir echt gut vorstellen, dass wir das Fördermaximum überschritten haben. Glaubst du eigentlich, dass der Ölpreis das Modell bald verlassen wird? Grundsätzlich muss er ja irgendwann das Modell verlassen, weil es für Käufer und Verkäufer nicht mehr erträglich ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass international langsam überall der Sparstift angesetzt wird, weil sich viele Rentenwirtschaften keine Importgüter mehr leisten können. Mit dementsprechend Folgen für die Weltwirtschaft...